Photovoltaik und Photosynthese - doppelte Sonnenernte

 
WEITER LESEN
Der kritische Agrarbericht 2022

Photovoltaik und Photosynthese – doppelte Sonnenernte
Erste Erfahrungen mit Agri-Photovoltaik und Auswertung
eines Pilotprojekts am Bodensee

von Axel Weselek

                       Unter Agri-Photovoltaik versteht man die gleichzeitige Produktion von Nahrungsmitteln und Strom
                       auf ein und derselben Ackerfläche – unter Ausnutzung der dritten Dimension. Um die Flächenkon-
                       kurrenz zu minimieren werden die Solarmodule in einer Höhe montiert, dass darunter die Flächen
                       weitgehend ungehindert bewirtschaftet werden können: Am Boden wachsen die Kulturpflanzen,
                       darüber erzeugen Solarmodule erneuerbaren Strom. Dadurch könnte die Konkurrenz um landwirt-
                       schaftliche Flächen gemindert, die Effizienz der Landnutzung gesteigert und der Schutz vor Wet-
                       terextreme erhöht werden. Der folgende Beitrag basiert auf Erfahrungen mit einem Pilotprojekt im
                       Süden Deutschlands, bei dem unter anderem die Auswirkungen der Agri-Photovoltaikanlage auf
                       die landwirtschaftlichen Erträge ermittelt wurden. Der Artikel mündet in konkreten Vorschlägen,
                       wie durch einen veränderten ordnungspolitischen Rahmen die Potenziale der Agri-Photovoltaik
                       besser erschlossen und zugleich mögliche Landnutzungskonflikte vermieden werden können.

Der Verlust landwirtschaftlicher Flächen ist seit vie-         Deutschland zunächst eingestellt wurde (Ausnahme:
len Jahren ein Thema, das zuletzt Anfang der 2000er-           Bereich von bis zu 110 Meter neben Transportwegen).
Jahre mit dem massiven Ausbau der Anbauflächen für             Mit der Novellierung des Erneuerbare-Energien-Ge-
Energiepflanzen ein erhöhtes Interesse erfahren hat            setzes 2017 erlaubt es die Länderöffnungsklausel wie-
und in Anbetracht einer stetigen Zunahme der Flä-              der erstmalig, dass die Bundesländer eigenmächtig
chenversieglung für Siedlungs- und Verkehrsflächen             Acker- und Grünlandflächen in sog. benachteiligten
bis heute anhält. So werden auch heute noch auf rund           Gebieten für die Bebauung mit Photovoltaikanlagen
16 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen Ener-              freigeben. Eine Möglichkeit, von der bereits mehrere
gie- und Industriepflanzen angebaut,1 während zu-              Bundesländer Gebrauch gemacht haben.
gleich allein in Deutschland täglich nach wie vor rund
52 Hektar Fläche für die Ausdehnung der Siedlungs-             Erste Versuche zur Agri-Photovoltaik
und Verkehrsflächen verloren geht. Ein Trend, der seit
Anfang der 2000er-Jahre rückläufig ist und sukzessive          Ein Ansatz, dem Verlust landwirtschaftlicher Flächen
bis zum Ziel einer Flächenkreislaufwirtschaft im Jahr          für den Ausbau der erneuerbaren Energien und dem
2050 reduziert werden soll.2 Ein Ziel, das in Anbe-            daraus resultierenden Interessenkonflikt zwischen
tracht der Ausbauziele bei den erneuerbaren Energi-            Energie- und Nahrungsmittelproduktion zu entgeg-
en ambitioniert erscheint, wie aktuelle Schätzungen            nen, bietet die sog. Agri-Photovoltaik (kurz Agri-PV
zeigen. Demnach bedürfte die 100-prozentige Ener-              oder APV; veraltet auch Agrophotovoltaik). Diese
gieversorgung aus erneuerbaren Energien in Europa              beschreibt die doppelte Nutzung landwirtschaftlicher
auch in optimistischen Entwicklungsszenarien, z. B.            Flächen zur Erzeugung von Strom und landwirtschaft-
unter Nutzung des Dachflächenpotenzials sowie dem              lichen Erzeugnissen. Erstmalig bereits im Jahr 1981 be-
Ausbau von Offshore-Windanlagen, rund ein Prozent              schrieben,4 wurde in Deutschland im Jahr 2016 eine
der euro­päischen Landfläche.3                                 erste APV-Forschungsanlage eingeweiht. Im Rahmen
   Bereits in der Vergangenheit hat der zunehmen-              des BMBF-geförderten Projekts APV-Resola wurde
de Ausbau der Freiflächen-Photovoltaik auf Acker-              dabei in verschiedenen Arbeitspaketen untersucht,
flächen dazu geführt, dass 2010 deren Förderung in             inwiefern die APV als ein Baustein zum Erreichen

228
Natur und Umwelt

der Ausbauziele der erneuerbaren Energien beitragen        sich im dreijährigen Durchschnitt eine Ertragsreduk-
kann. Dabei wurden verschiedene Aspekte wie die            tion von rund 13 Prozent im Vergleich zur nicht über-
technische und wirtschaftliche Machbarkeit der APV         bauten Vergleichsfläche (Abb. 1).
als auch deren gesellschaftliche Akzeptanz beleuchtet.        Sowohl zwischen den verschiedenen Kulturen als
   Angelegt auf einem ökologisch-wirtschaftenden           auch den Jahren zeigten sich dabei deutliche Unter-
landwirtschaftlichen Praxisbetrieb (Hofgemein-             schiede: Im ersten Versuchsjahr 2017 kam es bei allen
schaft Heggelbach am Bodensee) stellte die acker-          Kulturen zu Ertragseinbußen von bis zu 19 Prozent.7
bauliche Eignung der APV-Anlage einen zentralen            Ein Trend, der sich im Jahr 2019 mit bis zu 33 Prozent
Schwerpunkt der Untersuchungen dar. Verschiedene           verringerten Erträgen nochmals deutlich verstärkte,
technische Anpassungen der APV-Anlage, wie z. B.           was nicht zuletzt an den im Vergleich zu den anderen
lichtdurchlässige PV-Module mit erhöhten Modul-            Versuchsjahren günstigeren Anbaubedingungen mit
reihenabständen und einer veränderten Ausrichtung,         ausreichenden Niederschlägen lag. Zu den infolge der
sollten dabei eine ausreichende Sonneneinstrahlung         veränderten Anbaubedingungen bedingten Ertrags-
mit gleichmäßiger Lichtverteilung unter der Anlage         einbußen gilt ein Flächenverlust infolge der Aufstän-
gewährleisten und so die Grundvoraussetzung für ein        derung der APV-Anlage zu berücksichtigen, welcher
Pflanzenwachstum bieten. Um die Bewirtschaftung            stark von der technischen Ausführung der Anlage ab-
mit herkömmlicher Landtechnik zu ermöglichen,              hängt und im Falle der APV-Anlage auf dem Betrieb
wurden die PV-Module auf Querträgern mit einer             am Bodensee auf rund 8,3 Prozent beziffert wurde.8
Durchfahrtshöhe von rund fünf Metern montiert.             Entsprechend höher sind auch die tatsächlichen auf die
   In ersten Messungen bestätigte sich, dass so unter      Gesamtfläche bezogenen Ertragsverluste einzustufen.
der Anlage rund 70 Prozent der Sonneneinstrahlung
den Pflanzen zur Verfügung stehen. Zugleich verän-         Potenzial in trockenen Klimaten
derten sich auch die mikroklimatischen Bedingun-
gen, sodass es z. B. in den Sommermonaten zu einer         Anders als in den Jahren 2017 und 2019 war das Jahr
Erniedrigung von Boden- und Lufttemperatur unter           2018 geprägt von einem sehr trockenen und heißen
der Anlage kam.5 Als optimierungsbedürftig erwies          Sommer, wodurch es insbesondere auf der unüber-
sich hingegen die ungleichmäßige Regenverteilung,          dachten Vergleichsfläche zu deutlichen Ertragsver-
welche durch eine Bündelung im direkten Ablauf der         lusten kam. Anders unter der APV-Anlage, wo die
Paneele insbesondere auf unbedeckten Böden und in          Erträge im Vergleich zum Vorjahr weitgehend stabil
Reihenkulturen das Auftreten von Wassererosions-           blieben und die der Vergleichsfläche zum Teil über-
ereignissen begünstigen kann, wohingegen in ande-          trafen: Bei den Kartoffeln waren die Erträge mit rund
ren Bereichen geringere Niederschlagsmengen an-            plus elf Prozent signifikant erhöht. Eine Tendenz, die
kommen. Bei den angebauten Kulturarten (Kleegras,          sich auch bei Winterweizen und Knollensellerie zeig-
Knollensellerie, Kartoffeln und Winterweizen) zeigte       te, bei welchen die Erträge rund drei bzw. zwölf Pro-
                                                           zent im Vergleich zur Referenzfläche erhöht waren.9
                                                              Bereits in einer 2018 erschienenen Modellierungs-
  Versuchsfläche Hofgemeinschaft Heggelbach6               studie aus Italien, zeigten die Autor:innen anhand
                                                           langjähriger Klimadaten sowie einer APV-For-
  Die Versuchsfläche umfasst eine Grundfläche von          schungsanlage, dass die APV im langjährigen Schnitt
  2,5 Hektar. Davon sind jedoch nur 2.500 Quadratmeter     zu einer Ertragsstabilisierung führen kann: Während
  mit der APV-Forschungsanlage überbaut, während           in Jahren mit optimalen klimatischen Bedingungen
  die restliche Fläche als Referenzfläche zum Vergleich    deutlich niedrigere Erträge erzielt wurden, fielen die
  der Ackererträge im Versuchszeitraum dient. Die          Ertragsverluste in schlechteren Jahren deutlich gerin-
  Solarmodule der APV-Anlage sind etwa sechs Meter         ger aus, sodass die Schwankungsbreite im Vergleich
  über der Ackerfläche aufgeständert. Somit ergibt sich    zum ungeschützten Anbau (in nichtbewässerten Sys-
  eine Durchfahrtshöhe von fünf Metern. Die installierte   temen) insgesamt geringer ausfallen kann.10 Bereits im
  Leistung von 194,4 Kilowattpeak (kWp) kann jährlich      Jahr 2013 zeigten Studien im südfranzösischen Mont-
  62 Haushalte (vier Personen, circa 4.000 Kilowatt-       pellier, dass bei unter Agri-PV angebauten Kopfsala-
  stunden Stromverbrauch) versorgen. Große Abstände        ten teils vergleichbare Erträge erzielt werden konnten,
  zwischen den Modulreihen ermöglichen, dass die           was die Autor:innen auf eine sortenabhängige Anpas-
  Nutzpflanzen darunter rund 70 Prozent der photosyn-      sung und infolgedessen verminderte Evapotranspira-
  thetisch aktiven Strahlung erhalten. Außerdem wurden     tion im Schatten der PV-Panele zurückführten.11 Die
  bifaziale PV-Module verbaut, die Licht sowohl auf der    Ergebnisse zeigen, dass insbesondere in heißen und
  Vorder- als auch auf der Rückseite aufnehmen.            trockenen klimatischen Bedingungen der Anbau un-
                                                           ter einer APV-Anlage durchaus Vorteile in der Kul-

                                                                                                              229
Der kritische Agrarbericht 2022

turführung mit sich bringen kann – sei es durch eine                          anderem dazu genutzt werden könnten, durch eine
direkte Abschwächung der Sonneneinstrahlung und/                              optimierte Lichtverteilung die energetischen und/oder
oder durch mikroklimatische Veränderungen wie                                 landwirtschaftlichen Erträge weiter zu optimieren.15
erniedrigte Luft- oder Bodentemperaturen sowie ein
veränderter Wasserhaushalt. Obwohl die Ergebnisse                             Stromerzeugung und Flächennutzung
nicht oder nur eingeschränkt auf die Anbaubedin-
gungen in gemäßigten Klimaten übertragbar sind,                               Jenseits ihrer landwirtschaftlichen Eignung erfordert
könnten diese im Hinblick auf den Klimawandel und                             eine ganzheitliche Bewertung der Agri-PV die Be-
damit einhergehende Wetterextreme zukünftig noch                              rücksichtigung weiterer Aspekte: Zurückkommend
an Bedeutung gewinnen.                                                        auf den Versuch am Bodensee wurden allein im ersten
                                                                              Versuchsjahr auf derselben Fläche rund 246 Mega-
Anwendung im Obstbau und                                                      wattstunden (MWh) Strom erzeugt, was rund 83 Pro-
offene Forschungsfragen                                                       zent dessen entspricht, was eine flächenmäßig identi-
                                                                              sche, für die Stromerzeugung optimierte PV-Anlage
Diese Fragestellung wird auch im Anbau von Son-                               erzeugt hätte.16 Doch welchen Mehrwert bringt die
derkulturen zunehmend verfolgt, wo unter anderem                              kombinierte Nutzung zur Erzeugung von Strom und
über Apfelbäumen12 und verschiedenen Beerenobst-                              landwirtschaftlichen Produkten?
sorten13 jüngst verschiedene APV-Forschungsanlagen                               Zur Bewertung von Mischkultursystemen wurde
realisiert wurden. Dabei ist die Hoffnung, dass die                           bereits vor einigen Jahrzehnten die sog. land equiva-
PV-Überdachung das Obst vor negativen Umweltein-                              lent ratio (kurz LER, dt. Landnutzungseffizienz) ein-
flüssen wie einer hohen Sonneinstrahlung, Starkregen                          geführt, welche heutzutage z. B. auch in der Bewertung
oder Hagel schützen und zugleich bereits gängige                              von Agroforstsystemen Einsatz findet und ebenso auf
Schutzeinrichtungen wie Hagelnetze oder Folientun-                            die Agri-PV angewendet werden kann. Dabei werden
nel ersetzen kann. Zugleich könnte der dabei erzeugte                         die Erträge der jeweiligen Kultur im Anbau als Mono-
Strom bis zu einem gewissen Anteil für den Eigen-                             kultur ins Verhältnis zu den Erträgen im Mischanbau
stromverbrauch im Betriebskreislauf genutzt werden                            gesetzt und miteinander addiert. Ergibt sich dabei in
und damit auch zu einer Senkung der landwirtschaft-                           der Summe eine LER größer als Eins, ist der Misch­
lichen CO2-Emissionen beitragen.14 Bisweilen liegen                           anbau dem einzelnen Anbau überlegen und folglich
hierzu noch keine wissenschaftlichen Versuchser-                              wird die Flächenproduktivität insgesamt gesteigert.
gebnisse vor, sodass insbesondere in Hinblick auf die                            Angewendet auf die Versuchsergebnisse des APV-
landwirtschaftliche bzw. obstbauliche Eignung noch                            Versuchs am Bodensee ergab sich in den Jahren
keine abschließenden Aussagen möglich sind.                                   2017/2018 – in Abhängigkeit von der angebauten Kul-
   Ähnliches gilt auch für den ackerbaulichen Anwen-                          tur und damit einhergehend Ertragsveränderung –
dungsbereich, wo nach ersten Versuchsergebnissen                              eine LER von 1,56 bis 1,87. Anders ausgedrückt konnte
noch weitere Versuchsjahre und -kulturen notwendig                            die Landnutzungseffizienz bzw. Flächenproduktivität
sind. Dabei sind verschiedene For-
schungsfragen noch offen, z. B. wie
sich der Anbau unter APV auf die           Abb. 1: Relative Ertragsveränderung der angebauten Kulturen*
Produktqualität der landwirtschaft-
lichen Erzeugnisse auswirkt und wie               
                                                                                ,                              ,
der Befall mit (pilzlichen) Schaderre-            
gern durch das veränderte Mikrokli-                                                              ,
                                                Relative Ertragsveränderung

ma begünstigt werden könnte. Eine                  
weitere Herausforderung stellt die                –
                                                        –,
                                                          in Prozent

Übertragung der Versuchsergebnis-               –          –,
se auf andere Standorte und techni-              –
sche APV-Ausführungen dar, wofür                –              –,    –,             –,           –,
bereits erste Modellierungsansätze              –
entwickelt werden. Auch aus techni-             –                                       –,           –,
scher Sicht bieten sich noch weitere            –
Entwicklungsmöglichkeiten an, wie                          Kleegras         Kartoffeln      Winterweizen    Knollensellerie

z. B. eine verbesserte Wasservertei-
lung sowie die Verwendung mobiler, *ren  unter der Agri-PV-Anlage im Vergleich zur nicht überbauten Referenzfläche in den Jah-
                                           2017 bis 2019 (eigene Darstellung). Die Kartoffeln wurden 2019 nicht ausgewertet, da
nachgeführter PV-Module, welche die Fläche aufgrund der ungünstigen versuchsbedingten Fruchtfolge (drei Sommerungen
mittels intelligenter Steuerung unter nacheinander) zu verunkrautet war.

230
Natur und Umwelt

   Abb. 2: Erhöhte Landnutzungseffizienz (=LER) durch Agri-PV

                                                                                                                                   © HappyPicuteres/ shutterstock.com
* Hier anhand des Beispiels des Versuchs in Heggelbach im Jahr 2018, bei welchen der Kartoffelertrag unter der Anlage im Vergleich zur
Referenzfläche um rund zwölf Prozent (abzüglich acht Prozent Flächenverlust) gesteigert werden konnte.17

also um 56 bis 87 Prozent gesteigert werden (Abb. 2).18             Maßnahmen zur Verminderung von Bodenerosion
Obwohl die APV damit als vielversprechender Ansatz                  stellt. Als landwirtschaftlicher Mindestertrag wird
zur Verminderung von Flächenverlusten betrachtet                    dabei das Erreichen von 66 Prozent eines definierten
werden kann, offenbart sich hierbei zugleich auch das               Referenzertrags festgelegt.
eigentliche Dilemma der richtigen Bezugsgröße: Bis zu                  Obwohl die DIN SPEC einen ersten wichtigen
welchem Grad kann die Flächenproduktivität als vor-                 Grundstein für eine einheitliche Definition der APV
rangigstes Ziel erachtet werden und bis zu welchem Maß              legt, bedarf diese in Teilen noch einer weiteren Nach-
werden landwirtschaftliche Ertragsverluste in Kauf ge-              schärfung und einer deutlicheren Abgrenzung von
nommen, die rein ökonomisch betrachtet immer den                    herkömmlichen Freiflächen-PV-Anlagen, was insbe-
per se wertvolleren Stromerträgen gegenüberstehen?                  sondere bei Anlagen der Kategorie II und hier vor al-
                                                                    lem auf Grünlandstandorten als fragwürdig erscheint.
Klassifizierung von APV-Anlagen                                     Eine solche Abgrenzung ist zwingend erforderlich,
                                                                    um einen möglichen Missbrauch mit einem vorge-
Der Klassifizierung von APV-Anlagen widmet sich                     schobenen landwirtschaftlichen Nutzen vorzubeugen.
auch die jüngst erschienene DIN SPEC 91434, welche                  Dies gilt umso mehr für den Fall, dass APV-Anlagen
als eine Art Vornorm den Grundstein für die einheit-                zukünftig zusätzlich gefördert und zugleich die ge-
liche Klassifizierung von APV-Anlagen und deren An-                 setzlichen Hürden für deren Installation auf landwirt-
wendungsbereich zu legen versucht.19 In dieser wird                 schaftlichen Flächen abgebaut werden sollten.
die APV als »kombinierte Nutzung ein und derselben
Landfläche für landwirtschaftliche Produktion als                   Die richtigen Rahmenbedingungen schaffen
Hauptnutzung und für Stromproduktion mittels einer
PV-Anlage als Sekundärnutzung« beschrieben. Dabei                   Nach aktuellem Stand bekommen Anlagen wie die
werden APV-Anlagen in die Kategorien I (aufgestän-                  APV-Pilotanlage in Heggelbach keine Förderung
derte Anlagen mit lichter Höhe) und II (bodennah auf-               nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), da sie
geständerte Anlagen) eingeteilt. Erstere müssen dabei               nur unter bestimmten Bedingungen auf Ackerflächen
gemäß der DIN SPEC eine lichte Höhe von mindes-                     realisiert werden können und auch hochskaliert den
tens 2,10 Meter aufweisen und maximal zehn Prozent                  deutlich günstigeren Freiflächen-PV-Anlagen im Aus-
der Fläche beanspruchen. Letztere sind vergleichbar                 schreibungsmechanismus unterlegen wären. Folglich
mit herkömmlichen Freiflächen-Photovoltaikanlagen,                  ist der Betrieb einer entsprechenden Anlage nur bei ei-
wobei maximal 15 Prozent der Fläche für die PV-Kon-                 nem entsprechenden Eigenverbrauchsanteil wirtschaft-
struktion beansprucht werden dürfen und vice versa                  lich umzusetzen. Zugleich wird die Installation einer
mindestens 85 Prozent der Fläche zur landwirtschaft-                APV-Anlage bisweilen als Baumaßnahme gewertet,
lichen Nutzung zur Verfügung stehen müssen.20                       sodass die projektierte Ackerfläche zunächst als Son-
   Neben Anforderungen an die technische Beschaf-                   dergebiet ausgewiesen werden muss. Abgesehen von
fenheit von APV-Anlagen, werden zugleich Voraus-                    den rechtlichen Hürden und entstehenden Auflagen
setzungen an die landwirtschaftliche Nutzbarkeit                    beim Bauen im Außenbereich hat dies zur Folge, dass
gestellt. Grundlage soll hierbei ein umfassendes land-              trotz einer Weiterführung der landwirtschaftlichen
wirtschaftliches Nutzungskonzept bilden, das vor der                Tätigkeit der Ackerstatus und folglich auch die Beihil-
Genehmigung einer Anlage vorgelegt werden muss                      fefähigkeit für EU-Agrarsubventionen verloren geht.
und verschiedene Grundanforderungen wie z. B. die                      Als erster Schritt zur Förderung der APV ist mit der
Rückbaubarkeit der Anlage sowie der Ergreifung von                  Novellierung des EEG im Jahr 2021 durch eine An-

                                                                                                                                  231
Der kritische Agrarbericht 2022

   Abb. 3: Mögliche Geschäftsmodelle und Konstellationen für Installation und Betrieb einer APV-Anlage.21
   Geschäftsmodell                                                             Funktion
                                    Bereitstellung Fläche      Landwirtschaftliche         Bereitstellung         Betrieb PV-System
                                                                ­Bewirtschaftung            PV-System
   1. Basisfall                                                          Landwirtschaftsbetrieb
   2. Externes Landeigentum        Landeigentümer:innen                                Landwirtschaftsbetrieb
   3. Externes PV-Investment                    Landwirtschaftsbetrieb                    PV-Investor:in        Landwirtschafts­betrieb
   4. Nur Bewirtschaftung
                                   Landeigentümer:innen      Landwirtschaftsbetrieb       PV-Investor:in        Landwirtschafts­betrieb
       und Betrieb

   5. Nur Bewirtschaftung          Landeigentümer:innen      Landwirtschafts­betrieb      PV-Investor:in            PV-Betreiber:in

passung der Innovationsausschreibungsverordnung                     ziell günstigeren und einfacher zu realisierenden An-
(InnAusV) mit einem Gesamtvolumen von 150 Mega-                     lagentypen. Während die EEG-Ausschreibungen vor
wattpeak (MWp) erstmalig eine gemeinsame Sonder-                    allem auf wettbewerbsfähige, hochskalierte Investoren-
ausschreibung für PV-Überdachungen auf Parkplät-                    projekte abzielen werden, ermöglicht die im Jahr 2020
zen, schwimmende PV-Anlagen und APV-Anlagen                         veröffentlichte Richtlinie zur Förderung der Energie-
vorgesehen.22 Am 1. Oktober 2021 hat die Bundesnetz-                effizienz und CO2-Einsparung in Landwirtschaft und
agentur die Anforderungen an im Rahmen der Inn-                     Gartenbau auch die Förderung kleinerer hofeigener
AusV geförderte APV-Anlagen festgelegt.23 Demnach                   Photovoltaikanlagen. Berücksichtigt ist dabei auch die
sind diese auf Acker- und Dauerkulturflächen förder-                »Agrophotovoltaik, die zu keinem Verlust oder einer
fähig, wohingegen Dauergrünland und Dauerweide-                     wesentlichen Einschränkung der landwirtschaftlichen
flächen ausgenommen sind. In der Spezifizierung der                 Bewirtschaftung« führt.24 Weiterhin unberührt von
Anforderungen an die APV richtet sich die Bundes-                   diesen Fördermaßnahmen bleibt der Verlust der Bei-
netzagentur nach den Ausführungen der DIN SPEC                      hilfefähigkeit für EU-Agrarsubventionen von mit APV
91434, wobei eine Weiterführung der landwirtschaft-                 überbauten landwirtschaftlichen Nutzflächen.
lichen Tätigkeit durch externe Sachverständige nach-
gewiesen werden soll.                                               Ausblick
   Wie bereits obenstehend ausgeführt, bleibt dabei
fraglich, inwiefern diese Kriterien für eine eindeutige             In Anbetracht der Zielsetzung zum Ausbau der erneu-
Abgrenzung von modifizierten Freiflächenanlagen                     erbaren Energien kann die APV durch eine Vermin-
ausreichend sein werden. Zugleich konkurrieren sie im               derung der Flächenverluste bei gleichzeitiger Sicher-
Rahmen der Ausschreibungen der InnAusV mit poten-                   stellung der Nahrungsmittelproduktion insbesondere

   Folgerungen      & Forderungen
   ■   Beim Ausbau der erneuerbaren Energien sollte der                  chend klaren und strikten Kriterien im Hinblick auf den
       Fokus zunächst auf der Nutzung vorhandener Poten-                 Erhalt der landwirtschaftlichen Tätigkeit.
       ziale (z. B. Parkplätze, Dachflächen etc.) liegen, bevor     ■    Die faire Beteiligung der landwirtschaftlichen Betriebe,
       zusätzliche landwirtschaftliche Nutzflächen für diese             z. B. durch eine entsprechende Entlohnung oder Gewinn-
       erschlossen werden.                                               beteiligung oder auch durch gezielte Förderung hof­
   ■   Da eine solche Erschließung zum Erreichen der Ziele               eigener Kleinanlagen, ist zwingend erforderlich, um
       unausweichlich erscheint, sollten hierbei Agri-PV-                möglichen Interessenkonflikten und poten­ziell steigen-
       Anlagen bevorzugt werden, welche einen Erhalt der                 den Pachtpreisen entgegenzuwirken.
       landwirtschaftlichen Produktion ermöglichen und zu           ■    APV-Anlagen sollten für die landwirtschaftliche
       einer effektiveren Landnutzung beitragen können.                  Nutzung technisch weiter optimiert werden unter
   ■   Auf benachteiligten Standorten (z. B. mit schlechten              Berücksichtigung kulturspezifischer Anforderungen mit
       Bodengüten) können herkömmliche Freiflächenanlagen                angepassten Beschattungszyklen und der Kopplung
       unter Umständen eine sinnvolle Alternative darstellen.            mit intelligenten Bewässerungssystemen, insbesondere
   ■   Erforderlich ist eine klare Abgrenzung der Agri-PV zu             im Dauerkulturbereich.
       herkömmlichen Freiflächen-PV-Anlagen mit entspre-

232
Natur und Umwelt

auf landwirtschaftlichen Flächen eine sinnvolle Alter-    weiter steigender Pachtpreise bei zugleich erschwer-
native zu herkömmlichen Freiflächen-Photovoltaik-         ten Anbaubedingungen werden. Den Idealfall stellen
anlagen darstellen und damit als Teil einer Gesamt-       hierbei kleinere, betriebsgeführte APV-Anlagen dar,
lösung zum Erreichen der Ziele beitragen. Das größte      welche vor allem für kleine und/oder wirtschaftlich
Potenzial der APV ist nach aktuellem Kenntnisstand        gefährdete Betriebe zu einer Einkommensdiversifi-
vor allem in trockenen und heißen Regionen zu er-         zierung und damit zu deren langfristigen Erhalt bei-
warten, wo auch im Hinblick auf die landwirtschaft­       tragen könnten, zugleich aber einer entsprechenden
liche Nutzung mögliche Synergieeffekte denkbar sind.      Förderung bedürfen: ein Ansatz, der aktuell z. B. in
Inwiefern die APV im Hinblick auf den Klimawandel         Südkorea verfolgt wird, wo APV-Kleinanlagen dazu
auch in gemäßigteren Klimaten zu einer Abmilderung        beitragen sollen, eine betriebliche Altersvorsorge zu
von Wetterextremen beitragen kann und dadurch             bieten und das Höfesterben zu vermindern.25
insbesondere im Sonderkulturbereich an Bedeutung             Das wahrscheinlichere Szenario bleiben jedoch grö-
gewinnen wird, bleibt dabei fraglich und weitere Ver-     ßere und wirtschaftlich wettbewerbsfähige APV-An-
suchsergebnisse sind abzuwarten.                          lagen, welche durch Investoren finanziert und externe
   Als weitere Voraussetzung für eine Einführung der      Dienstleister betrieben werden und sich in Anbetracht
APV bedarf es einer klaren Begriffsdefinition sowie       der Flächenverfügbarkeit und -eignung vor allem auf
einer Festlegung von Mindeststandards, die diese im       den Nordosten der Bundesrepublik konzentrieren
Hinblick auf die landwirtschaftliche Produk­tion erfül-   dürften. Hierbei würde der landwirtschaftliche Betrieb
len muss. Nur so kann auch eine gesonderte Förde-         im Idealfall zum Verpächter und/oder schlimmsten-
rung der im Vergleich zur herkömmlichen PV teure-         falls zum reinen Dienstleiter für die Bewirtschaftung
ren Technik ermöglicht werden, ohne zugleich Gefahr       unter der Anlage.
zu laufen, das Entstehen von Pseudo-APV-Anlagen zu           Folglich wird es in den kommenden Jahren an der
fördern, welche primär auf eine maximierte Strom-         Politik sein, den Weg für eine Einführung der Agri-PV
produktion auf landwirtschaftlichen Flächen abzielen.     weiter zu ebnen und zugleich die Voraussetzungen zu
Zugleich bedarf es geeigneter Finanzierungsmodelle        schaffen, dass diese zum Erfolgsmodell für Energie-
(Abb. 3), welche auch eine Beteiligung der landwirt-      wende und Strukturwandel werden kann und nicht
schaftlichen Betriebe gewährleisten, sodass diese zu      zu einer weiteren Verschärfung des Landnutzungs­
den APV-Profiteuren und nicht zu den Leidtragenden        konflikts beiträgt.

»Rentabel nur bei hohem Eigenstromverbrauch«
Fragen an Florian Reyer zu ersten Erfahrungen mit einer APV-Anlage
auf der Hofgemeinschaft Heggelbach

Wie hat sich die APV-Technik aus Sicht Ihres Betriebes    serverteilung. Die Ertragseinbußen sind nicht von
bewährt? Welche Einschränkungen haben sich bei der        der Hand zu weisen, wobei sich in unserem Fall der
Bewirtschaftung ergeben und wie sehen Sie die landwirt-   Vorteil ergibt, dass ein Großteil des erzeugten Stroms
schaftlichen Ertragseinbußen?                             im Betrieb genutzt werden kann, was den Ertrags­
Grundsätzlich haben wir uns sehr schnell an die An-       verlusten gegenübersteht.
lage und die Arbeit darunter gewöhnt. Die Einschrän-
kungen bei der Arbeit halten sich in Grenzen und          Wie haben Sie die APV-Anlage in Ihren Betrieb integriert?
könnten bei auf die Fläche optimierten Anlagen noch       Wir versuchen unsere normale Fruchtfolge unter der
geringer sein. Grundsätzlich gilt, dass entlang der       Anlage anzubauen und die Fläche wie unsere anderen
Anlage vorsichtiger und langsamer gefahren werden         Flächen zu behandeln, was bisher gut gelingt. Durch
muss, wobei die Verwendung von GPS-Lenksystemen           die Lagerung, Aufbereitung und Verarbeitung von
nur sehr eingeschränkt möglich ist, da der Empfang        Gemüse haben wir einen hohen Energieverbrauch,
durch die Konstruktion gestört wird. Zudem müssen         sodass 60 Prozent des erzeugten Stroms im Betrieb
die Abstände der Pfosten zu allen Arbeitsbreiten der      direkt verbraucht werden. Über einen Batteriespei-
Bearbeitungsgeräte auf dem Hof passen, um die Flä-        cher und ein sich ständig weiterentwickelndes Strom-
che zwischen den Pfosten möglichst effizient zu nut-      nutzungskonzept versuchen wir den Eigenstrom­
zen und Flächenverluste zu minimieren. Als größten        verbrauch weiter zu erhöhen. Das ist vor allem des-
Nachteil unserer Anlage sehe ich die schlechte Was-       halb notwendig, weil wir für den mit der APV-Anlage

                                                                                                                233
Der kritische Agrarbericht 2022

erzeugten Strom keine Einspeisevergütung erhalten,                      Wunsch wären viele kleine, dezentrale an die jewei-
wodurch die Stromerzeugung ohne entsprechenden                          ligen Höfe angepasste Anlagen mit Schwerpunkt auf
Eigenstrombedarf nicht wirtschaftlich wäre.                             Zusatznutzen wie z. B. im Obstbau. Realistisch werden
                                                                        wir vermutlich sehr viele Großanlagen von Investoren
Wie schätzen Sie den Nutzen für Betriebe ein, die eine                  auf bestem Ackerland sehen, die mehr Freiflächen- als
deutlich niedrigere Eigenstromverbrauchsrate haben?                     Agri-PV sind. Mein Bild vor dem Hintergrund des Flä-
Deutlich schwieriger. Hier bräuchte es andere Konzepte                  chenverbrauchs und der Degradierung landwirtschaft-
der Stromvermarktung, Nutzung etc. Mit dem Börsen-                      licher Flächen wäre der klare Fokus beim Ausbau auf
preis kann eine solche Anlage nicht umgesetzt werden.                   bereits überbauter Fläche (Straßen, Parkplätze etc.)!

Wären die Investitionskosten für Ihren Betrieb zu stem-                                                        Die Fragen stellte Axel Weselek.
men gewesen?
Mit den Entwicklungskosten und den schwierigen
Antragsverfahren sicherlich nicht. Sollten die Kosten
für den Bau einer APV-Anlage zukünftig tatsächlich                                           Florian Reyer
im Bereich kleinerer Dachanlagen liegen, wäre es                                             Seit 2008 Landwirt bei der Hofgemeinschaft
­sicher realistischer.                                                                       Heggelbach und verantwortlich für die
                                                                                             Be­r eiche Gemüseanbau, Fruchtfolge, Energie-
                                                                                             erzeugung, Agri-PV und Gemüseverarbeitung.
Wo sehen Sie die APV in zehn Jahren? Wunsch und Rea-
listisch.                                                                                    florian.reyer@heggelbachhof.de

Anmerkungen                                                             14 ISE (siehe Anm. 12).
 1 Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe: Basisdaten nach-            15 B. Valle et al.: Increasing the total productivity of a land by com-
    wachsende Rohstoffe (https://mediathek.fnr.de/grafiken/daten-          bining mobile photovoltaic panels and food crops. In: Applied
    und-fakten/landwirtschaft/flachennutzung-in-deutschland.html).         Energy 206 (2017), pp. 1495–1507. DOI: 10.1016/j.apenergy.
 2 Bundesumweltamt: Siedlungs- und Verkehrsfläche (www.                    2017.09.113.
    umweltbundesamt.de).                                                16 M. Trommsdorff et al.: Combining food and energy production:
 3 T. Tröndle: Supply-side options to reduce land requirements of          Design of an agrivoltaic system applied in arable and vegetab-
    fully renewable electricity in Europe. In: PLoS ONE 15/8 (2020),       le farming in Germany. In: Renewable and Sustainable Energy
    e0236958. DOI: 10.1371/journal.pone.0236958.                           Reviews 140 (2021), 110694. DOI: 10.1016/j.rser.2020.110694.
 4 A. Goetzberger und A. Zastrow: Kartoffeln unter dem Kollektor.       17 Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE): Agri-Photo-
    In: Sonnenenergie 1981, S. 19-22.                                      voltaik: Chance für die Landwirtschaft und Energiewende. Ein
 5 A. Weselek et al.: Agrivoltaic system impacts on microclimate           Leitfaden für Deutschland. Freiburg 2020, S. 14.
    and yield of different crops within an organic crop rotation in a   18 Ebd.
    temperate climate. In: Agronomy for Sustainable Development         19 Deutsches Institut für Normung e. V. (DIN): Agri-Photovoltaik-
    41/59 (2021). DOI: 10.1007/s13593-021-00714-y.                         Anlagen. Anforderungen an die landwirtschaftliche Haupt­
 6 Die folgenden Informationen sind entnommen der Website der              nutzung. DIN SPEC 91434:2021-05.
    Hofgemeinschaft (https://hofgemeinschaft-heggelbach.de/             20 Ebd.
    energie).                                                           21 Ebd., S. 25.
 7 Ebd. und A. Weselek et al.: Effects on crop development, yields      22 S. Schindele: Feldfrüchte und Strom von Agrarflächen: Was ist
    and chemical composition of celeriac (Apium graveolens L.              Agri-Photovoltaik und was kann sie leisten? In: GAIA 30/2 (2021),
    var. rapaceum) cultivated underneath an agrivoltaic system. In:        pp. 87-95. DOI: 10.14512/gaia.30.2.6.
    Agronomy 11/733 (2021). DOI: 10.3390/agronomy11040733.              23 Bundesnetzagentur: Festlegung der Anforderungen besonderer
 8 Weselek et al. (siehe Anm. 6).                                          Solaranlagen. 1. Oktober 2021.
 9 Weselek et al. (siehe Anm. 7).                                       24 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft: Richtlinie
10 S. Amaducci, X. Yin and M. Colauzzi: Agrivoltaic systems to opti-       zur Förderung der Energieeffizienz und CO 2-Einsparung in
   mise land use for electric energy production. In: Applied Ener-         Landwirtschaft und Gartenbau. Teil A – Landwirtschaftliche
   gy 220 (2018), pp. 545–561. DOI: 10.1016/j.apenergy.2018.03.081.        Erzeugung, Wissenstransfer vom 18. September 2020, S. 12.
11 H. Marrou et al.: Productivity and radiation use efficiency of       25 ISE (siehe Anm. 17).
   ­l ettuces grown in the partial shade of photovoltaic panels. In:
    European Journal of Agronomy 44 (2013), pp. 54–66. DOI:
    10.1016/j.eja.2012.08.003. – H. Marrou, L. Dufour and J. Wery:
    How does a shelter of solar panels influence water flows in a
    soil–crop system? In: European Journal of Agronomy 50 (2013),
    pp. 38–51. DOI: 10.1016/j.eja.2013.05.004.                                               Axel Weselek
12 »Fraunhofer ISE. Erste Agri-PV-Anlage für CO2-neutralen Obst­anbau                        M. Sc. und Doktorand zum Thema Agri-
    im Test.« Pressemitteilung des Fraunhofer-Instituts für Solare                           Photovoltaik an der Universität Hohenheim
    Energiesysteme (ISE) vom 14. September 2021.                                             und ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter
13 Baywa r.e.: Solaranlagen tragen Früchte mit Agri-PV in den Nie-                           beim Projekt APV-Resola.
    derlanden (www.baywa-re.com/de/cases/emea/solaranlagen-
    tragen-fruechte-mit-agri-pv-in-den-niederlanden).                                        a.weselek@uni-hohenheim.de

234
Sie können auch lesen