Planungshinweise für zentrale Abluftsysteme - nach DIN 18017-3:2020-05
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Speziell für die Lüftung von Bädern und Toilettenräumen, die keine Außenfenster besitzen, ist die DIN 18017 Teil 3 maßgebend. Diese regelt die Anforderungen an die Volumenströme, sowie an die Außenluftdurchlässe (ALD) und Überströmluftdurchlässe (ÜLD). Neben den lüftungstechnischen und hygienischen Anforderungen werden auch die anlagenspezifischen Anforderungen in dieser Norm geregelt. Ein wichtiger Bestandteil ist der Brandschutz. 2 systemair
1. Planungshinweise für ein Abluftsystem nach DIN 18017-3 Je nach Ausführungsart und Betriebsweise kann die An- Die Ermittlung der notwendigen lage nach folgenden Abluftvolumenströmen in m³/h für Außenluftdurchlässe (ALD) erge- Bäder mit/ohne WC ausgelegt werden: ben sich nach DIN 18017-3 gemäß • Zeitabhängig (mit Dauerbetrieb) folgender Gleichung: 40/20: Der Abluftvolumenstrom darf in Zeiten geringen Luftbedarfs, jedoch nicht mehr als 12 Stunden je Tag, um die Hälfte reduziert werden. (qv - qv,inf,wirk) • Bedarfsabhängig (mit Dauerbetrieb) Anzahl ALD = qv,ALD 40/15: Der Abluftvolumenstrom muss mit einem geeigneten Raumluftsensor nach Bedarf gesteuert werden und dauernde qv planmäßige Mindest-Abluftvolumenstrom je NE* (Abluftventil) Abluftvolumenströme zwischen den Abluftvolumenströmen qv,inf,wirk Luftvolumenstrom durch Infiltration je NE* bei Nutzung und mindestens 15 m³/h fördern. qv,ALD Luftvolumenstrom je ALD beim Auslegungs-Differenzdruck • Präsenzgeführt (mit Nachlauf) 60/0: Der Abluftvolumenstrom muss während der Nutzung abgeführt werden und darf in Zeiten geringeren Luftbedarfs Der Auslegungs-Differenzdruck darf in Nutzungseinhei- auf 0 m³/h (Schaltstufe: Ventilator aus) reduziert werden. ten (Wohnungen) Voraussetzungen hierfür sind eine normale Nutzung, mind. • Nicht mehr als 4 Pa betragen, wenn raumluftabhän- Wärmeschutzstandard 1995 sowie Abführung von mind. 15 m³/h bei Nachlauf. gige Feuerstätten installiert sind und • Präsenzgeführt (mit Dauerbetrieb) • Nicht mehr als 8 Pa betragen, in allen anderen 60/15: Der Abluftvolumenstrom muss während der Nutzung Nutzungseinheiten abgeführt werden und darf in Zeiten geringeren Luftbedarfs Konkrete Anforderungen an ALDs werden nicht gestellt, reduziert werden. auf eine schalltechnische Auslegung ist jedoch zu ach- ten. Zudem müssen ALDs leicht zu reinigen sowie dicht Die Mindest-Abluftvolumenströme für Toilettenräume gegen Schlagregen sein. sind um die Hälfte reduziert. Mehr als doppelt so große Volumenströme sind nicht gerechtfertigt. Die Abluftvolumenströme dürfen sich gegenüber den Die Ermittlung des notwendigen planmäßigen Volumenströmen durch Wind und thermi- Überströmluftvolumenstromes: schen Auftrieb um nicht mehr als +- 15% ändern. Es ist mit Stördrücken von 40 Pa (Abluftvolumenstrom lotrecht und über Dach) bzw. 60 Pa (Abluftvolumenstrom nicht qv,ÜLD = qv,IL - qv,inf,wirk lotrecht) zu rechnen. Zentrallüftungsanlagen sind in 2 Varianten zu unterteilen, qv,IL planmäßige Mindest-Abluftvolumenstrom je WE (Abluftventil) gemeinsam veränderlichem Gesamtvolumenstrom und qv,inf,wirk Luftvolumenstrom durch Infiltration qv,ÜLD notwendige Luftvolumenstrom der ÜLD beim Auslegungs- wohnungsweise veränderlichem Luftvolumenstrom: Differenzdruck • Bei gemeinsam veränderlichem Gesamtvolumenstrom darf der Luftvolumenstrom am obersten Abluftventil höchs- tens 10% höher liegen als am untersten Abluftventil. Am Der Auslegungs-Differenzdruck darf nicht mehr als untersten Abluftventil muss mindestens der Mindest-Ab- 1,5 Pa betragen. Die Anordnung der Überströmluftdurch- luftvolumenstrom (15 m³/h) erreicht werden lässe (ÜLD) sollte in Bädern oben, im Bereich der Türen • Bei wohnungsweise veränderlichem Volumenstrom darf bzw. der Wände erfolgen. sich der Luftvolumenstrom am untersten Abluftventil um höchstens 10% verringern (alle Abluftventile sind offen). Freie Mindestfläche AÜLD von Überströmluftdurchlässen (ÜLD)1) Bei alleinigem Offenstehen des untersten Abluftventils Überström-Luftvolumenstrom 40 50 60 70 80 90 100 muss an diesem Ventil der Mindest-Abluftvolumenstrom qv,ÜLD in m³/h (15 m³/h) erreicht werden Freie Fläche AÜLD in cm² 100 125 150 175 200 225 250 Nach der Bemessung des Abluftvolumenstroms, muss Bei Türen ohne umlaufende Dichtung, darf eine Fläche der entsprechende Außenluftvolumenstrom ermittelt von 25 cm2 angerechnet werden. werden. Bei nicht ausreichender Infiltration wird der Außenluftvolumenstrom wie folgt bestimmt. * NE = Nutzungseinheit 1) Berechnung nach DIN 1946-6. systemair 3
2. Allgemeine Anforderungen an die Abluftleitung Gebäude, deren Abluftsystem brandschutztechnischen • Die Abluft ist ins Freie zu blasen Anforderungen unterliegen, haben strenge Vorgaben • Eventuell Reinigungsöffnungen (Abluftöffnungen bezüglich der Abluftleitung zu erfüllen. Siehe dazu können ausreichend sein) Abschnitt 4 (Seite 6). Für Gebäude mit und ohne • Kondensatablauf am Ende der Hauptleitung (siehe Brandschutzanforderungen ergeben sich die folgenden Praxisbeispiele auf Seite 10) Vorgaben: Abluftventile für Zentralentlüftungsanlagen mit nur ge- • Die Abluft ist möglichst an der Decke des Raumes meinsam veränderlichem Gesamtvolumenstrom müssen abzuführen die gleiche Kennlinie besitzen und dürfen nicht verstell- • Abluftleitung muss dicht und standsicher sein bar sein. Abluftventile für Zentralentlüftungsanlagen • Gegebenenfalls muss die Hauptleitung z.B. im Dach- mit wohnungsweise veränderlichen Volumenströmen stuhl wärmegedämmt sein, damit Kondensatschäden müssen gleichen Typs und gleicher Bauart sein. nicht entstehen können Weitere Anforderungen an die Abluftleitung: • Hauptleitung soll gerade und lotrecht verlaufen und • Die luftführende Hauptleitung soll frei über das Dach muss einen gleichbleibenden Querschnitt haben ausströmen • Bei einer Abweichung von der Lotrechten ist ein • Eine Geruchs- und Staubübertragung in andere Räu- rechnerischer Nachweis zu führen, dass die Anforde- me ist zu verhindern rungen nach 4.1.3 (DIN 18017-3) erfüllt werden • Bei mehreren Hauptleitungen muss die Zusammen- führung über einen Sammelkasten erfolgen (dieser muss sich außerhalb der Wohnungen befinden, z.B. im nicht ausgebauten Dachgeschoss) 3. Dimensionierung der Steigrohrleitung Die Steigrohrleitung kann mit nachfolgenden Abbildun- gen einfach dimensioniert werden. Für eine korrekte Dimensionierung ist die DIN 18017 Teil 3 zu beachten. 40 m3/h pro Geschoss 10 (1 Abluftelement / Geschoss) Gleichzeitigkeitsfaktor: 1,0 9 8 Anzahl der Geschosse 7 6 5 4 3 2 1 80 100 100 125 125 160 160 160 200 Steigrohrdurchmesser [mm] Berechnungsparameter: Strömungsgeschwindigkeit: 5 m/s, Luftdichte: 1,204 kg/m³; 120 Pa 4 systemair
60 m3/h pro Geschoss 10 (2 Abluftelemente / Geschoss) Gleichzeitigkeitsfaktor: 1,0 9 8 Anzahl der Geschosse 7 6 5 4 3 2 1 100 100 125 160 160 160 200 200 200 Steigrohrdurchmesser [mm] Berechnungsparameter: Strömungsgeschwindigkeit: 5 m/s, Luftdichte: 1,204 kg/m³; 120 Pa 100 m3/h pro Geschoss 10 (2 Abluftelemente / Geschoss) Gleichzeitigkeitsfaktor: 1,0 9 8 Anzahl der Geschosse 7 6 5 4 3 2 1 125 160 160 200 200 225 225 250 250 Steigrohrdurchmesser [mm] Berechnungsparameter: Strömungsgeschwindigkeit: 5 m/s, Luftdichte: 1,204 kg/m³; 120 Pa systemair 5
4. Brandschutz nach DIN 18017 Teil 3 Die DIN 18017-3 verweist für den Brandschutz auf die Brandübertragung werden Absperrvorrichtungen der „Muster-Richtlinie über brandschutztechnische Anfor- Feuerwiderstandsklassen K 30 / K60 / K 90-18017 derungen an Lüftungsanlagen (M-LüAR)“. Speziell wird gefordert. Zur Verhinderung einer Brandübertragung in- auf den Abschnitt 7 „Besondere Bestimmungen für nerhalb von Geschossen sind die Absperrvorrichtungen Lüftungsanlagen nach DIN 18017-3“ verwiesen. Bevor nicht zulässig. Die Absperrvorrichtung und zugehörige diese Muster-Richtlinie Anwendung findet, muss zu- Lüftungsleitungen müssen folgenden Anforderungen nächst grundsätzlich geklärt werden, ob der Bedarf für entsprechen: Brandschutzvorkehrungen überhaupt gegeben ist. Dafür 1. Die Hauptleitungen müssen aus nichtbrennbaren ist die Sichtung der jeweiligen Landesbauordnung nötig. Baustoffen bestehen und dieselbe Feuerwider- Teilweise kann es hier zu Abweichungen kommen, in standsfähigkeit wie die durchdrungene Decke haben der Regel ergeben sich aber folgende Vorgaben: (L30 / L60 / L90 oder F30 / F60 / F90 o.ä.) 2. Schächte für Lüftungsleitungen müssen aus nicht- Anforderungen an den Brandschutz bestehen nicht brennbaren Baustoffen bestehen und dieselbe Feu- • Für Gebäude der Gebäudeklassen 1 und 2 erwiderstandsfähigkeit wie die durchdrungene Decke • Innerhalb von Wohnungen haben (L30 / L60 / L90 oder F30 / F60 / F90 o.ä.) • Innerhalb von Nutzungseinheiten mit nicht mehr als 3. Hauptleitungen im Innern von feuerwiderstands- 400 m² in nicht mehr als zwei Geschossen fähigen Schächten sowie gegebenenfalls außerhalb der Schächte liegende Anschlussleitungen zwischen Anmerkung: Absperrvorrichtung und luftführender Hauptleitung a) Gebäudeklasse 1: freistehende Gebäude mit einer müssen aus Stahlblech bestehen. Die Anschluss- Höhe bis zu 7 Meter und nicht mehr als zwei Nut- leitungen zwischen Schachtwandung und außerhalb zungseinheiten von insgesamt nicht mehr als des Schachtes angeordnete Absperrvorrichtung 400 m²; freistehende land- oder forstwirtschaftlich dürfen nicht länger als jeweils 6 Meter sein. Des Wei- genutzte Gebäude teren dürfen Anschlussleitungen keine Bauteile mit geforderten Feuerwiderstandsfähigkeit überbrücken. b) Gebäudeklasse 2: Gebäude mit einer Höhe bis zu 7 Anschlussleitungen innerhalb von Schächten müssen Meter und nicht mehr als zwei Nutzungseinheiten aus nichtbrennbaren Baustoffen bestehen von insgesamt nicht mehr als 400 m² 4. Der Anschlussquerschnitt darf maximal 350 cm²; Zusammengefasst kann allgemein gesagt werden, dass Luftführende Hauptleitungen dürfen maximal einen für Einfamilien- und Zweifamilienhäuser keine Brand- Querschnitt von 1000 cm² haben schutzvorkehrungen getroffen werden müssen, für Mehrfamilienhäuser in der Regel schon. Der Einzelfall Spezifische Anforderungen bei zusätzlichen Installatio- ist genau zu bewerten. nen im Schacht sind der Muster-Richtlinie zu entneh- Wird nun festgestellt, dass Brandschutz notwendig ist, men. so sind die Anforderungen der „Muster-Richtlinie über brandschutztechnische Anforderungen an Lüftungsan- lagen (M-LüAR)“ zu beachten. Zur Verhinderung von 6 systemair
5. Anordnung der Absperrvorrichtungen Die Brandschutztechnischen Maßnahmen können auf verschiedenen Arten umgesetzt werden: ohne Brandschutz mit Brandschutz Installation im Installation außer- Installation auf Wan- Deckenschott-System feuerungsfähigen halb feuerungs- dungen von feue- Schacht widerstandsfähigen rungswidestandsfähi- Schächten gen Schächten • Kein Brandschutz • Absperrvorrich- • Stahlflexrohr- • Absperrvorrich- • Anschluss mit ist notwendig tung K90-18017 Anbindung an tung K90-18017 Alu- / Stahlflex- (max. 350 cm²*) Hauptleitung (max. 350 cm²*) Rohr Hauptleitung Absperrvor- • Absperrvorrich- Absperrvorrichtung richtung tung K90-18017 Anschluss- (max. 350 cm²*) leitung Decken- schott Absperrvor- Abluftventil richtung Abluftventil Schacht Absperrvorrichtung • Für Bäder, WCs und Wohnungs- küchen Anschlussleitung (Stahl) • Kein feuerfester Installations- Abluftventil schacht • Deckenverguss 100 mm • Feuerwider- standsklasse K90- 18017 • Befestigung der Schotts erfolgt durch Mörtelver- guss Für Gebäudeklasse Schachtlösungen: Sofern eine Hauptleitung größer als 350 cm²* Bis 350 cm²* 1 und 2 Querschnitt dimensioniert wird (max. 1000 cm²). Querschnitt (Siehe auch Abschnitt Schachtlösungen, Seite 9) Systemair unterstützt das einfache, effektive und kosten- günstige System mit dem Deckenschott-Brandschutzsys- tem. Die folgenden Informationen beziehen sich deshalb überwiegend auf dieses System. * entspricht DN 200 systemair 7
6. Weitere Anforderungen für Gebäude mit Brandschutz Für Gebäude mit Brandschutzanforderungen ergeben • Luftführende Hauptleitungen dürfen einen maxima- sich für die Abluftleitung spezielle Anforderungen. Die len Querschnitt von 1000 cm 2 nicht überschreiten, Abluftleitung ist in zwei Teile zu unterteilen: Hauptlei- bei Einsatz von Deckenschotts 350 cm 2 tung (entweder aus Stahl, oder bei einem Schacht aus • Wird die Lüftungsleitung durch Wände mit einem nichtbrennbaren Material) und der Anschluss- geforderter Feuerwiderstandsdauer oder notwendige leitung bzw. Stichleitung. Folgende Anforderungen Flure überbrückt, so sind Brandschutzklappen werden an die Abluftleitung gestellt: in den Wänden einzubauen. Alternativ kann die • In Zentrallüftungsanlagen sollen sich die Ventilatoren Stahlblech-Hauptleitung im Flurbereich auch im Dachbereich befinden → auch bei Stillstand wird feuerwiderstandsfähig isoliert oder ummantelt so eine freie Abströmung ermöglicht (Bypassklappen werden sind nur notwendig, wenn eine freie Abströmung verhindert wird) → Rückschlagklappen sind in der Hauptleitung unzulässig • Werden Deckenschotts in die Geschossdecke eingebaut, so ist keine brandschutztechnische Ummantelung gefordert • Wird mindestens ein Deckenschott in, an oder entfernt von Schächten eingebaut, so ist eine brandschutztechnische Ummantelung der FR 90 Brandschutzklappen Hauptleitung (plus Sammelkasten und Ventilator) notwendig • Hauptleitungen dürfen innerhalb von Nutzungseinheiten insgesamt zweimal bis zu 6 Meter Notwendige Flure horizontal verzogen werden • Wird das Schott an der Schachtwandung eingebaut, so darf die Stichleitung beliebig lang sein; wir das Schott allerding an das Ende der Stichleitung gesetzt, so muss diese aus Stahl sein und darf maximal 6 Horizontalverzug Meter lang sein 6m ≤ 1,5 m Max. 6m • Werden keine Anforderungen an den ≤ 1,5 m Feuerwiderstand von Decken / Wänden gestellt, so ist das Durchleiten der Anschlussleitungen zulässig und dürfen unverkleidet bleiben beliebig • Anschlussleitungen sind je nach Anordnung der Absperrvorrichtung aus Stahl, können aber auch Alu-Flexrohr bestehen; In Ausnahmefällen (z.B. Wrasenabzugshauben oder wenn brandschutztechnische Anforderungen an die Verkleidung / Schacht gestellt wird) müssen die Definition Hauptleitung: Vertikale feuerwiderstandsfähige Anschlussleitungen aus Stahl sein Lüftungsleitungen = Hauptleitungen 8 systemair
7. Wann müssen Hauptleitungen isoliert werden? Hauptleitungen, die keine äußere Isolierung besitzen, • sich innerhalb F30, F60, F90 klassifizierter müssen mit Aluminiumfolie kaschierter Mineralwolle Verkleidungen oder in dementsprechenden isoliert werden. Voraussetzung dafür ist, dass das De- Schächten befindet ckenschott unmittelbar auf der Decke eingebaut wird. ≥ 20 Die Isolierung sollte mindestens 20 mm dick sein. Die Isolierung Länge L ist aus der Zulassung ersichtlich. L Keine Isolierung der Hauptleitung ist nötig, wenn das Deckenschott: • hinter geschosshohen Verkleidungen aus ≥ 10 mm dicken Gipskartonplatten (oder aus anderen mineralischen Baustoffen) eingebaut ist, oder DN 8. Schachtlösungen nach DIN 18017-3 (nach Muster-Lüftungsanlagenrichtlinie M-LüAR): 1. Schacht = Hauptleitung: maximaler Querschnitt von 3. Schacht + innenliegende Hauptleitung + weitere 1000 cm²; weitere Installationen nicht zulässig Installationen: Schachtquerschnitt auch > 1000 cm²; 2. Schacht + innenliegende Hauptleitung: maximaler Querschnitt Hauptleitung maximal 1000 cm² Schachtquerschnitt 1000 cm²; weitere Installationen nicht zulässig; Querschnitt Hauptleitung beliebig Allgemeiner Hinweis: Der Querschnitt der Absperrvorrichtungen darf maximal 350 cm² betragen. 9. Dunstabzugshauben • Dunstabzugshauben werden einzeln über Dach geführt • Absperrvorrichtungen sind bei Deckendurchbruch einzubauen • Lüftungsleitung ist aus Stahl • Sonstige Anschlüsse an die Lüftungsleitung sind unzulässig • Feuerwiderstandsfähiger Schacht ist nicht erforderlich • Beliebige Verkleidungen und Durchleitungen durch Wände oder Decken sind zulässig, wenn keine Anforderungen an den Feuerwiderstand gestellt werden 10. Werden Kaltrauchsperren benötigt? Werden Absperrvorrichtungen in Decken verwendet, besteht die Möglichkeit Geruchsübertragungen in andere sollten Kaltrauchsperren in Verbindung mit Tellerventilen Nutzungseinheiten zu verhindern. Ist die Zentralent- montiert werden. Dies ist aber keine Pflicht, lediglich lüftungsanlage nicht permanent in Betrieb, so sollte aus eine Empfehlung. Werden Absperrvorrichtungen hori- hygienischen Gründen geprüft werden, ob Rückströmsi- zontal verbaut, sind keine Kaltrauchsperren notwendig. cherungen notwendig sind. Durch Rückströmsicherungen in den Anschlussleitungen systemair 9
11. Praxisbeispiele Grundsätzlich ist jede Planung eines Abluftsystems ohne Wärmerückgewinnung nach DIN 18017-3 sehr individuell und es müssen die örtlichen Gegebenheiten beachtet werden. Es lassen sich zwei Praxisbeispiele herausfiltern, an denen beispielhaft gezeigt werden kann, wie ein Brandschutz korrekt umgesetzt werden kann: Ggf. Dämmung Die nebenstehende Abbildung verdeutlicht den Brandschutz ohne Schacht- lösung. Die Hauptleitung muss aus Stahlblech bestehen. Sie sollte vertikal Abluft und ohne Verzug sein. Der Querschnitt muss gleichbleibend sein und darf AluFlex maximal 350 cm² (= DN 200) betragen! Die Schotts sind vertikal in die Decke möglich verbaut. Je nach genauer Einbaulage sind zusätzliche Anforderungen zu beachten. Im Dachbereich muss darauf geachtet werden, dass Kondensat vermieden wird (z.B. Dämmung). Die Anschlussleitungen müssen in diesem Abluft Abluft Hauptleitung Fall nicht aus Stahl sein und können aus Alu-Flexrohr bestehen. Gegebenen- (aus Stahlblech) falls können Kaltrauchsperren in die Anschlussleitungen verbaut werden. Ganz wichtig ist, dass das Ende der Hauptleitung mit einem funktionsfähigen Abluft Abluft Kondensatablauf versehen ist. Kondensat- ablauf Diese Abbildung stellt eine Brandschutzlösung mit Schacht dar. Vorteil dieser Variante ist, dass die Hauptleitung größer dimensioniert werden kann. Der Querschnitt des Schachts bzw. der Hauptleitung ist im Abschnitt „Schacht- Schacht Abluft lösungen nach DIN 18017-3“ nachzulesen. Zu beachten ist, dass die An- schlussleitung zwischen Hauptleitung und (hier) dem Wandschott aus Stahl bestehen muss, wenn die Absperrvorrichtung von der Schachtwandung ent- Stahl fernt ist. Ist die Absperrvorrichtung in oder an der Wandung, so ist Alu-Flex- Beliebig Hauptleitung Abluft (AluFlex möglich) rohr zulässig. Die Stichleitung zwischen Wandschott und Abluftventil darf aus (aus Stahlblech) Alu-Flexrohr sein. Wichtig ist die Anordnung der Wandschotts: Je nachdem ob diese an der Wandung oder davon entfernt ist, ist die Anschlussleitung Max. 6m längenmäßig begrenzt (Materialvorgaben beachten). Ebenso ist auch hier der (Stahl) Abluft Kondensat- Kondensatablauf nicht zu vernachlässigen. ablauf 10 systemair
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Systemair bietet Ihnen das Komplett-System 8 1 7 2 3 6 5 4 Produkt- informationen 1 Abluftventilator: Rohr-, Kanal- oder Dachventilator Seite 14 2 Zuluftventil FAV Seite 20 3 Spiralfalzrohr SR * 4 Decken- und Wandschott Seite 16 5 Überströmgitter * 6 Kaltrauchsperre Seite 16 7 Alu-Flexrohr * 8 Abluftventil: AE und AH Seite 18 * Für mehr Produktinformationen siehe Produktkatalog unter www.systemair.de 12 systemair
Produktangebot Systemair Nachdem die Anforderungen, die Auslegung und der Dazu zählt der Rohrventilator KVK Slim und KVK Silent, gegebenenfalls nötige Brandschutz geklärt sind, ist die sowie der prioAir. Der Rohrventilator bietet sich beson- passende Wahl des Gerätes zu treffen. Systemair rundet ders für Einfamilienhäuser an. Für Mehrfamilienhäuser das Angebot mit insgesamt vier Systemen ohne Wärme- empfiehlt sich der Dachventilator DVC und Kanalventila- rückgewinnung ab. tor MUB. Rohrventilator Kanalventilator Dachventilator KVK Slim MUB DVC KVK Silent prioAir systemair 13
Rohrventilator Wohnfläche Montageart Max. Luftmenge Luftleistung - max. Schalldruckpegel *1 Gewicht Produkt bei 120 Pa Volumenstrom in kg bis 120 m2 Rohrventilator 250 m3/h 312 m3/h 43 dB (A) 6,0 KVK Slim 100 EC bis 200 m2 Rohrventilator 400 m3/h 493 m3/h 47 dB (A) 6,0 KVK Slim 125 EC bis 220 m 2 Rohrventilator 440 m /h 3 533 m /h 3 49 dB (A) 6,0 KVK Slim 160 EC bis 400 m2 Rohrventilator 730 m3/h 896 m3/h 50 dB (A) 10,3 KVK Slim 200 EC bis 125 m2 Rohrventilator 340 m3/h 389 m3/h 40 dB (A) 13,0 KVK Silent 125 EC bis 220 m 2 Rohrventilator 440 m /h 3 544 m /h 3 43 dB (A) 17,0 KVK Silent 160 EC bis 400 m2 Rohrventilator 780 m3/h 864 m3/h 46 dB (A) 19,0 KVK Silent 200 EC bis 400 m 2 Rohrventilator 700 m /h 3 806 m /h 3 47 dB (A) 1,6 prioAir 160 EC bis 600 m2 Rohrventilator 1130 m3/h 1318 m3/h 50 dB (A) 2,4 prioAir 200 EC bis 800 m2 Rohrventilator 1400 m3/h 1822 m3/h 46 dB (A) 3,6 prioAir 250 EC bis 1000 m 2 Rohrventilator 1700 m /h3 2077 m /h 3 50 dB (A) 3,05 prioAir 160 EC-L Weitere Größen verfügbar *1 In 3 m (20 m 2 Sabin) Weitere Informationen zu unseren Rohrventilatoren finden Sie im Produktkatalog Wohnungslüftung unter dem Kapitel "Systeme ohne Wärmerückgewinnung" oder online auf unserer Webseite unter www.systemair.de. KVK Slim EC prioAir EC Q [m³/h] 0 200 400 600 800 1000 1200 1400 600 1 prio 160 EC 1 500 2 prio 200 EC KVK Slim 100 EC 2 KVK Slim 125 EC 3 prio 250 EC 3 KVK Slim 160 EC 400 4 prio 250 EC-L 4 KVK Slim 200 EC 300 Ps [Pa] 200 100 2 3 4 1 2 3 4 1 0 0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 Q [m³/s] KVK Silent EC 1 KVK Silent 125 EC 2 KVK Silent 160 EC 3 KVK Silent 200 EC 1 2 3 14 systemair
Dach- und Kanalventilator Montageart Max. Luftmenge bei 120 Pa Elektr. Aufnahmeleistung Gewicht in kg Produkt Dachventilator 835 m3/h 123 W 6,0 DVC 190-P Dachventilator 1044 m /h 3 159 W 6,0 DVC 225-P Dachventilator 2059 m3/h 153 W 14,0 DVC 315-P Dachventilator 4136 m /h 3 521 W 25,0 DVC 355-P Dachventilator 4892 m3/h 539 W 25,0 DVC 400-P Dachventilator 6782 m3/h 996 W 40,0 DVC 450-P Dachventilator 6390 m /h 3 774 W 38,0 DVC 450-PK Kanalventilator 2333 m3/h 157 W 28,0 MUB-CAV/VAV 025 315 EC Kanalventilator 4100 m3/h 526 W 31,0 MUB-CAV/VAV 025 355 EC Kanalventilator 4705 m /h 3 537 W 50,0 MUB-CAV/VAV 042 400 EC Kanalventilator 7420 m3/h 991 W 54,0 MUB-CAV/VAV 042 450 EC Kanalventilator 6898 m /h 3 768 W 53,0 MUB-CAV/VAV 042 450 EC-K Weitere Informationen zu unseren Dach- und Kanalventilatoren finden Sie im Produktkatalog Wohnungslüftung unter dem Kapitel "Systeme ohne Wärmerückgewinnung" oder online auf unserer Webseite unter www.systemair.de. MUB CAV/VAV 1 MUB-CAV/VAV 025 315EC 2 MUB-CAV/VAV 025 355EC 3 MUB-CAV/VAV 042 400EC 4 MUB-CAV/VAV 042 450EC 5 MUB-CAV/VAV 042 450EC-K 1 2 3 5 4 0 0,3 0,6 0,9 1,2 1,5 1,8 DVC / DVCI-S*1 | DVC / DVCI-P*2 1 DVC/DVCI 190 2 DVC/DVCI 225 1 DVC/DVCI 450 3 2 DVC/DVCI 500 1 DVC/DVCI 315-POC DVC/DVCI 315 3 DVC/DVCI 560 2 DVC/DVCI 355-POC 4 DVC/DVCI 355 5 4 DVC/DVCI 630 3 DVCI 400-POC DVC/DVCI 400 4 DVC/DVCI 450K-POC 6 DVC/DVCI 450 PK/SK 1 3 4 5 6 1 2 3 4 2 1 2 3 4 *1 S-Ausführung: stufenlose Reglung über 0-10 V-Signal durch integrierten Potentiometer *2 P-Ausführung: integrierte Druckregeleinheit für einfache Umsetzung einer Druckkonstantregelung systemair 15
Brandschutzprodukte Nach DIN 18017-3 AVR Decken- und Wandschott für Zu- und Abluftanlagen nach DIN 18017-3 Funktion Im Brandfall geben die Auslöseeinrichtungen die vorgespannten Klappen frei. Das innenliegende, erweichende Kunststoffrohr wird von den schließenden AVR-DN Artikel-Nr. Klappen verdrängt. Bei höheren Temperaturen 80 215033 expandiert der Schaumbildner und verschließt die 100 215034 Absperrvorrichtung absolut dicht. Feuerwiderstandsklasse 125 215035 K 90-18017. 140 215036 150 215037 160 215038 Montage 180 215039 Zum Einbau unter, in und auf Massivdecken F30-F90 200 215040 und Holzbalkendecken sowie zum Einbau vor, in und an AVR-BFH 215041 Schachtwänden. AVR-BFW 215042 Zubehör Für die Montage gibt es je einen Befestigungsssatz. AVR-BFH für Holzdecken AVR-BFW für Schachtwände KRS-M Kaltrauchsperre mit Magnetverschluss Typ KRS-M Funktion Verhindert Kaltrauchübertragung bei Stillstand des Ventila- tors, beziehungsweise bei Verschluss von Absperrvorrich- tungen. Der Magnetverschluss sichert bei Winddruck und Anlagenstillstand. Die temperaturbeständige Membran KRS-M-DN Artikel-Nr. 80 215043 260°C ist absolut flatterfrei und sorgt für geringen Druck- 100 215044 verlust. 125 215045 150 215046 160 215047 200 215048 16 systemair
Brandschutzklappen Nach Produktnorm DIN EN 15650 WFK Runde Brandschutzklappe ohne Antrieb Funktion Zum Einsatz in raumlufttechnischen Anlagen von Gebäuden. Wartung WKF-DN Artikel-Nr. Erleichterte Wartungsbedingungen 100 215049 125 215050 (Kamerabefahrung alle 5 Jahre) 160 215051 200 215052 250 215053 FDR-3G PKI-C Runde Brandschutzklappen auch als explosions- Einschub-Brandschutzklappen geschützte Variante erhältlich. Abmessungen (mm): Abmessungen (mm): von DN 100 bis 200 von DN 100 bis 1.000 Hervorragend zum Nachrüsten geeignet. Feuerwiderstands- Feuerwiderstands- 1396-CPR-0162 dauer* II 2/- G IIB 1396-CPD-0050 dauer*
AE Selbstregulierendes Abluftventil Funktion Das AE ist ein elektrisch verstellbares Abluftventil für zwei Volumenströme (Grund- und Bedarfslüftung). Ideal zur Entlüftung von Küche, Bad und Toilette, für Zentrallüftungssysteme im Wohnungsbau. Der Grundvolu- menstrom wird über bauseitigen Schalter auf den Be- darfsvolumenstrom erhöht. Nach 30 Minuten erfolgt die Rückstellung auf Stufe „Grundlüftung“. Schutzart beträgt IP X1. AE Artikel-Nr. 15/30 31412 Design 30/60 31413 45/120 31414 Hergestellt aus Kunststoff in RAL 9010. Austauschbares Filter G4 DN 125 137290 Frontgitter in unterschiedlichen Farben. Baugröße DN 125. Hochwertige Konstruktion in aerodynamischer Form mit niedrigen Schallwerten. • Zwei Volumenströme für Grund- und Bedarfslüftung Montage z.B. über bauseitigen Schalter Für direkte Wandmontage inkl. Einbauring. Bei Decken- montage wird eine Winkelführung benötigt, welche • Einregulieren / Abgleichen der Anlage entfällt bei bauseits anzubringen ist. druckkonstanten Anlagen • Ansprechendes Design Einstellungen • Hochwertige Konstruktion in aerodynamischer Form Das Einregulieren / Abgleichen der Anlage entfällt bei mit niedrigen Schallwerten druckkonstanten Anlagen. • Überdeckung und optimale Höhe des Einströmringes vermeiden Schmutzränder Wartung • Leichte Reinigung ohne das Risiko einer Luftmengen- Überdeckung und optimale Höhe des Einströmringes ver- änderung meiden Schmutzränder. Leichte Reinigung ohne das Risiko einer Luftmengenänderung. 200 m³/h 120 150 100 60 4 3 45 50 30 15 0 40 60 80 100 120 140 160 Pa Δpt 1 5 2 Akustische Eigenschaften 1 Austauschbares Jalousiegitter LW dB(A) 2 Abdeckring 70 Pa 100 Pa 130 Pa 160 Pa 3 Aufbauteller mit Manschette und Gummiring AE 15/30 24 27 30 33 4 Regelmodul AE 30/60 25 31 34 36 5 Elektrische Anschlüsse AE 45/120 27 33 34 37 18 systemair
AH Selbstregulierendes Abluftventil, hygrostatisch Funktion Das Abluftventil AH ist ein variables Lüftungsventil. Ideal zur Entlüftung von Küche, Bad und Toilette sowie für Zentrallüftungssysteme im Wohnungsbau. Die Produkte der Artikelgruppe AH sind mit einer Feuchteregelung ausgerüstet, welche die Luftmenge bei ansteigender Luftfeuchtigkeit erhöht und mit abnehmender Luft- feuchtigkeit auf Grundluftmenge zurückschaltet. Die Zahlen in der Produktbezeichnung geben den Regelbe- Artikel-Nr. AH 10/40 Variables Abluftventil inkl. Feuchte- 49988 reich der Feuchtelüftung an (Beispiel AH 10/40: Regel- regelung, DN 125, RAL 9010 bereich von 10 - 40 m³/h). Die mechanische Feuchte- AH 15/50 Variables Abluftventil inkl. Feuchte- 941238 regeleinheit bedarf keiner Stromversorgung. Die Aus- regelung, DN 125, RAL 9010 führungen mit Bedarfslüftung über ein externes Signal AH 15/75 Variables Abluftventil inkl. Feuchte- 941239 oder Bewegungssensor erfordern eine Stromversorgung regelung, DN 125, RAL 9010 über 12 V oder 230 V Schaltkontakt. Bei Aktivierung der AHC 6/40/90 Variables Abluftventil inkl. Feuchte- 49989 regelung, DN 125, RAL 9010, die Bedarfs- Bedarfslüft- lüftung wird durch eine Kordel ausgelöst ung öffnet das Abluftventil auf den angegebenen maxi- AHE 6/40/90 Variables Abluftventil inkl. Feuchtere- 49991 malen Volumenstrom (dritte Angabe in der Produktbe- gelung, DN 125, RAL 9010, die Be- zeichnung). Nach 30 Minuten erfolgt eine automatische darfslüftung wird durch ein 230 V-Signal Rückstellung auf die Grundluftmenge. Die Schutzart (bauseitiger Schalter) ausgelöst beträgt IP X1. AHE 12/45/105 Variables Abluftventil inkl. Feuchtere- 941240 gelung, DN 125, RAL 9010, die Bedarfs- lüftung wird durch ein 230 V-Signal Design (bauseitiger Schalter) ausgelöst Hergestellt aus Kunststoff in RAL 9010 (weiß). Baugröße AHP 10/60/60 Variables Abluftventil inkl. Feuchtere- 73072 DN 125. Auf Anfrage ist das Abluftventil auch in DN 100 gelung, DN 125, RAL 9010, die Bedarfs- lüft-ung wird durch einen Anwesen- verfügbar. Hochwertige Konstruktion in aerodynamischer heits-sensor (12 V) ausgelöst Form mit niedrigen Schallwerten. Transformator Transformator 230 V AC / 12 V AC 37364 Filter G4 DN 125 137290 Montage Filter G4 DN 100 137291 Für direkte Wandmontage inkl. Einbauring. Bei Decken- montage wird eine Winkelführung benötigt, welche bauseits anzubringen ist. Akustische Eigenschaften LW dB(A) Einstellungen Typ 100 Pa 130 Pa 160 Pa Das Einregulieren / Abgleichen der Anlage entfällt bei AH 27 30 33 druckkonstanten Anlagen. AHC 31 34 36 AHE 33 34 37 AHP 33 37 39 Wartung Überdeckung und optimale Höhe des Einströmringes vermeiden Schmutzränder. Leichte Reinigung ohne das Risiko einer Luftmengenänderung. 180 124 Kabelführung: Stromnetz Druckknopf 45 58 systemair 19
FAV Selbstregulierendes Zuluftventil, schallgedämmt Das FAV Wandventil besticht durch sein edles Design und hervorragende Schalldämmeigenschaften. Das neu gestal- tete Zuluftventil ist in seiner Funktion und Luftverteilung hervorragend für normale bis hohe Schallschutzanforde- rungen geeignet. Im Komplett-Set sind alle erforderlichen Komponenten für den Einbau zusammengestellt. Einsatzgebiete / Einbaumöglichkeiten FAV Für den Einbau in Außenwände als Wandventil zur Außen- luftzufuhr in Einfamilienhäuser, Bürogebäuden und im mehrgeschossigen Wohnungsbau. Das Wandventil ist be- sonders gut für Wohn- und Schlafräume geeignet. Funktionsweise Über ein Abluftsystem wird die verbrauchte Luft aus den Ablufträumen wie Küche, Bad, Abstellkammer und WC abgesaugt. Die Außenluft wird über das FAV gefiltert und wohl dosiert in Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer sowie Aufenthaltsräume nachgeführt. Die optimale Wirkung wird bei einer Montage im oberen Wandbereich neben dem Fenster in 2,0 bis 2,2 m Höhe über einem Heizkörper er- Zuluftventil Außenluftventil reicht. Eine Sturmsicherung begrenzt die Luftzufuhr auf 30 m³/h und vermeidet somit Zuglufterscheinungen. Wandhülse schallgedämmt mit Sturmsicherung Artikel-Nr. ⌀ Bohrung max. Volumenstrom Schallwert Dn,w* Rw, R** Ausführung / Farbe*** mit Standardfilter G3 bei Wanddicke 312214 124 mm 10 Pa 30 m³/h 400 mm / 48 dB 18 dB Kunststoff, weiß 500 mm / 51 dB 20 dB Innen: eckig Außen: rund Abmaße in mm *Bewertete Element-Normschallpegeldifferenz Dn,w nach DIN EN ISO 140-10 **Schalldämmwert nach DIN 4109 ***Farbe weiß: ähnlich RAL 9010 80 60 500* 50 70 FAV 150 180 80 60 [ dB ] Ø124 50 Sturmsicherung Referenz *ggf. auf Wanddicke kürzen 40 30 20 1250 2000 3150 5000 125 200 315 500 800 50 80 [ Hz ] 20 systemair
Kanalsysteme und Zubehör Die zugehörigen Kanalsysteme sind dem aktuellen Produktkatalog von Systemair zu entnehmen. Ebenso sind Zubehörteile wie CO2-/Feuchte-Sensor, Schalldämpfer, Außenluftdurchlässe und Überströmluftdurchlässe im Produktkatalog zu finden. Verweise Wohnungslüftung Intelligente Wohnungslüftung mit System Lüftungsgeräte, Kanalsysteme, Luftauslässe und Zubehör • DIN 18017-3:2020-05 • Landesbauordnungen der Bundesländer (Deutschland) • Muster-Richtlinie über brandschutztechnische Anforderungen an Lüftungsanlagen (M-LüAR) • Produktkatalog von Systemair, zu finden unter www.systemair.de oder im Systemair Media Center • Kommentar mit Anwendungsempfehlungen und Praxisbeispielen zur M-LüAR; 2016; 2. Auflage Diese Planer-Broschüre soll einen allgemeinen und umfangreichen Einblick in die Vorgaben der DIN 18017 Teil 3 geben. Spezielle Anforderungen und Montagehinweise von Brandschutzklappen, Deckenschotts, Kanalsystem, Schachtlösungen, Abluftventile, Außenluftventile usw. sind der Montageanleitung des jeweiligen Bauteils zu ent- nehmen. Alle Informationen und Angaben in dieser Planer Broschüre wurden nach bestem Wissen erstellt. Systemair übernimmt keine Haftung, Garantie oder Gewährleistung für die hier aufgeführten Informationen. Diese Broschüre erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Änderungen vorbehalten. systemair 21
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Systemair GmbH Systemair · November 2020 Seehöfer Straße 45 D-97944 Boxberg Tel.: +49 (0) 7930 9272-0 Fax: +49 (0) 7930 9272-92 info@systemair.de www.systemair.de
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