Praktikerhandbuch Baufinanzierung - Freckmann/Grziwotz/Krepold/Münscher (Hrsg.) Rechts- und Praxisfragen der Immobilienfinanzierung - FCH Gruppe

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Freckmann/Grziwotz/Krepold/Münscher (Hrsg.)

Praktikerhandbuch Baufinanzierung
Rechts- und Praxisfragen der Immobilienfinanzierung
durch Banken & Sparkassen
4. Auflage

Finanz Colloquium Heidelberg, 2017
Zitiervorschlag:
Autor in Freckmann/Grziwotz/Krepold/Münscher (Hrsg.), Praktikerhand-
buch Baufinanzierung, 4. Auflage 2017, RdNr. XX.

ISBN:            978-3-95725-061-2
© 2017           Finanz Colloquium Heidelberg GmbH
                 Im Bosseldorn 30, 69126 Heidelberg
                 www.FC-Heidelberg.de
                 info@FC-Heidelberg.de
Titelfoto:       Silberberg GmbH Montafon
Satz:            Finanz Colloquium Heidelberg GmbH
Druck:           STRAUSS GmbH, Mörlenbach
Praktikerhandbuch Baufinanzierung
Rechts- und Praxisfragen der Immobilienfinanzierung

            durch Banken & Sparkassen

                       4. Auflage

                     Heike Dunker
                     Rechtsanwältin
                    UniCredit Bank AG
                        München

                  Dr. Hervé Edelmann
                      Rechtsanwalt
                Thümmel, Schütze & Partner
                        Stuttgart

                      Michael Fischer
                       Rechtsanwalt
               Abteilungsdirektor Sicherheiten
                      DZ BANK AG
                       Frankfurt/M.

                 Peter Freckmann (Hrsg.)
             Rechtsanwalt (Syndikusrechtsanwalt)
                Bereich Recht & Compliance
              Bausparkasse Schwäbisch Hall AG
                      Schwäbisch Hall

           Prof. Dr. Dr. Herbert Grziwotz (Hrsg.)
                            Notar
                  Notariat Regen & Zwiesel
                            Regen

                    Caroline Jagschitz
                       Rechtsanwältin
              Bausparkasse Schwäbisch Hall AG
                      Schwäbisch Hall
Prof. Dr. Hans-Michael Krepold (Hrsg.)
       Professor für Bürgerliches Recht und Unternehmensrecht
                      Hochschule Aschaffenburg

                          Christian Kropf
                           Legal Counsel
                         UniCredit Bank AG
                             München

                             Dr. Jörg Lauer
Rechtsanwalt, langjährige Geschäftsverantwortung im Immobilienfinanzie-
                 rungsgeschäft im Landesbankenbereich

                          Matthias H. Layher
     Prokurist, Bereichsleiter Vertriebsmanagement/Pressesprecher
                         Volksbank Stuttgart eG

                     Dr. Patrick Lübbersmann
                            Rechtsanwalt
           Prokurist, Bereichsleiter Grundsatzfragen Recht
       WL BANK AG Westfälische Landschaft Bodenkreditbank
                               Münster

                   Dr. Michael Münscher (Hrsg.)
                           Rechtsanwalt
                         Commerzbank AG
                           Frankfurt/M.

                           Anna M. Nolte
                 Dipl.-Finw. (FH), Oberamtsrätin i.R.
                Bundesministerium der Finanzen, Berlin

                    Andreas Ostermann FRICS
               Immobiliengutachter CIS HypZert F/M
                Gruppenleiter Immobilienbewertung
           Norddeutsche Landesbank Girozentrale Hannover

                            Ditmar Weis
    Zwangsverwalter/Selbständiger Sanierungs- und Insolvenzberater
                             Osterspai

                 Finanz Colloquium Heidelberg, 2017
INHALTSÜBERSICHT

Inhaltsübersicht
§ 1 Einleitung (Freckmann/Grziwotz/Münscher/Krepold)                  1

§ 2 Formen der Immobilienfinanzierung                                 7

   I.     Standard-Baufinanzierung (Münscher)                         9
   II.   Bankentgelte und deren Zulässigkeit (Edelmann)              12
   III. Zinszahlungsdarlehen (Lübbersmann)                           80
   IV. Forward-Darlehen (Lübbersmann)                                99
   V.    Immobilienrente, umgekehrte Grundschuld oder
         reverse mortgage als neues Geschäftsfeld (Krepold)         105
   VI. Bauträgerfinanzierung nach MaBV (Münscher)                   117
   VII. Cashflow-orientierte Immobilienfinanzierung (Lauer)         120

§ 3 Aufsichtsrechtliche Anforderungen an die Baufinanzierung        219

   I.    Baufinanzierungen und Pfandbriefgesetz (Dunker)            221
   II.   Zivilrechtliche Auswirkungen der aufsichtsrechtlichen
         Vorgaben des PfandBG (Dunker)                              225
   III. MaRisk: Aufsichtsrechtliche Anforderungen an die
        Organisation des Baufinanzierungsprozesses (Dunker)         237
   IV. Strategische Anforderungen an Angebot und Organisation
       der Baufinanzierung (Layher)                                 248
   V.    Grundlagen der Wertermittlung (Ostermann)                  271
   VI. Gewerberechtliche Vorgaben für Vermittler (Freckmann)        314

§ 4 Aufklärung und Beratung in der Baufinanzierung (Freckmann)      337

   I.    Allgemeine Grundsätze                                      339
   II.   Aufklärung in Ausnahmefällen                               350
   III. Häufige Einwendungen                                        360
   IV. Finanzierungsberatung und Beratungsdienstleistungen
       nach § 511 BGB                                               361

                                                                     III
INHALTSÜBERSICHT

§ 5 Vorvertragliche Informationspflichten bei
    Immobiliar-Verbraucherdarlehen                                      369

     I.    Geschäftsanbahnungsinformation bei Immobiliar-
           Verbraucherdarlehen (Freckmann)                              372
     II.   Vorvertragliche Information mittels ESIS-Merkblatt
           (Freckmann)                                                  375
     III. Vorvertragliche zivilrechtliche Informationspflichten bei
          Einschaltung von Darlehensvermittlern (Jagschitz/Freckmann)   405

§ 6 Kreditwürdigkeitsprüfung bei Immobiliar-
    Verbraucherdarlehen (Kropf)                                         409

     I.    Einleitung                                                   411
     II.   Zivilrechtliche Kreditwürdigkeitsprüfung                     412
     III. Aufsichtsrechtliche Kreditwürdigkeitsprüfung                  436
     IV. Dokumentationspflichten                                        440
     V.    Checkliste Kreditwürdigkeitsprüfung                          443

§ 7 Steuerschädlichkeit bei Finanzierung mit
    Lebensversicherungen (Nolte)                                        445

     I.    Grundsatz des Sonderausgabenabzugsverbots und seine
           rechtlichen Folgen                                           447
     II.   Investitionsfinanzierungen                                   469
     III. Praktikabilitätsregelungen                                    511
     IV. Zeitliche Anwendung/Rechtsfolgen                               532
     V.    Verfahrensregelungen                                         536
     VI. Tipps gegen mögliche Fallstricke                               539
     VII. 10-Punkte-Checkliste                                          543

IV
INHALTSÜBERSICHT

§ 8 Abschluss des Kreditvertrages (Münscher)                      547

   I.    Zustandekommen des Vertrages                             549
   II.   Schriftform                                              553
   III. Notwendiger Inhalt                                        554
   IV. Widerrufsrecht                                             561
   V.    Widerrufsdurchgriff, Einwendungsdurchgriff und
         Verbundgeschäft                                          576
   VI. Rechtsberatungsgesetz                                      595
   VII. Weitere Unwirksamkeitsgründe                              609

§ 9 Bestellung der Grundschuld                                    613

   I.    Notarielle Urkunde (Krepold)                             615
   II.   Sicherungszweckerklärung (Krepold)                       647
   III. Grundschuld und MaBV (Krepold)                            663
   IV. Grundschuld auf Erbbaurecht (Freckmann)                    677

§ 10 Risiken für Grundschuld und Finanzierung aus
    öffentlichem Recht (Grziwotz)                                 711

   I.    Immobiliengeschäfte von Kommunen und Finanzierung        713
   II.   Finanzierungen in Sonderfällen unter Beachtung von
         Umwelt-, Bau- und Gewerberecht                           742
   III. Immobilienfinanzierung zwischen Bau- und Abgabenrecht     775

§ 11 Hereinnahme von Zusatzsicherheiten: Bürgschaften und
    Pfandrechte (Fischer)                                         823

   I.    Zusatzsicherheiten in der Baufinanzierung                825
   II.   Abgrenzung Mitdarlehensnehmer – Mithaftender – Bürge     829
   III. Sittenwidrigkeit von Bürgschaften                         833
   IV. Sicherungszweckvereinbarung und Gültigkeit weiterer
       Abreden in der Bürgschaft                                  853

                                                                   V
INHALTSÜBERSICHT

     V.    AGB-Pfandrecht als weitere Sicherheit                      869

§ 12 Änderungen während der Vertragslaufzeit                          873

     I.    Änderungen im Kreditvertrag und bei den Sicherheiten
           (Münscher)                                                 875
     II.   Auswirkungen der Änderungen auf die Steuerschädlichkeit
           der LV (Nolte)                                             877
     III. Informationspflichten während der Vertragslaufzeit
          (Freckmann)                                                 883

§ 13 Beendigung des Vertrages                                        893

     I.    Kündigung durch die Bank (Freckmann)                       895
     II    Beendigung durch den Kunden (Freckmann)                    908
     III. Aufhebungsvertrag (Freckmann)                               918
     IV. Abwicklung (Freckmann)                                       919
     V.    Auswirkungen der Beendigung auf die Steuerschädlichkeit
           der LV (Nolte)                                             923

§ 14 Verwertung der Grundschuld (Grziwotz)                            925

     I.    Vollstreckungsversteigerung                                927
     II.   Zwangsverwaltung                                           992
     III. Zwangsversteigerung zum Zwecke der Auseinandersetzung
          (Teilungsversteigerung)                                    1015
     IV. Kosten der Vollstreckung                                    1021

§ 15 Freihändige Verwertung (Weis)                                   1025

     I.    Freihändiger Notverkauf statt Zwangsversteigerung         1027
     II.   Anordnung der Zwangsversteigerung als »Motivation«        1029
     III. Abwicklung bei anschließender Insolvenz                    1030

VI
INHALTSVERZEICHNIS

Inhaltsverzeichnis
§ 1 Einleitung                                                           1

§ 2 Formen der Immobilienfinanzierung                                    7

   I.    Standard-Baufinanzierung                                        9
         1.   Annuitätendarlehen                                         9
         2.   Tilgungsdarlehen/Ratenkredit                              11
         3.   Kreditrahmen                                              11
   II.   Bankentgelte und deren Zulässigkeit                            12
         1.   Einleitung                                                12
         2.   Qualifizierung als Allgemeine Geschäftsbedingungen        14
         3.   Darlegungs- und Beweislast                                19
         4.   Kundenfeindlichste Auslegung                              19
         5.   Klauselverbote mit und ohne Wertungsmöglichkeit           22
         6.   Zur Kontrollfähigkeit von Entgeltklauseln                 22
         7.   Differenzierung nach Preishaupt- und Preisnebenabreden    25
         8.   Zur grundsätzlichen »automatischen« bzw. indizierten
              Unwirksamkeit einer Preisnebenabrede                      33
         9.   Zur Unangemessenheit i. S. v. § 307 Abs. 1 S. 1 BGB       34
         10. Zur Unangemessenheit wegen Verstoßes gegen
             Transparenzgebot                                           35
         11. Rechtsfolge der Nichteinbeziehung oder der
             Unwirksamkeit einer Klausel                                36
         12. Verjährung                                                 40
         13. Zu einzelnen Entgeltklauseln                               42
   III. Zinszahlungsdarlehen                                            80
         1.   Gemeinsamkeiten der Tilgungsaussetzungsmodelle            81
         2.   Besonderheiten der einzelnen Tilgungsaussetzungsmodelle   83
         3.   Vertragliche Besonderheiten                               89

                                                                        VII
INHALTSVERZEICHNIS

            4.   Aufklärungs- und Beratungspflichten bei Zinszahlungs-
                 darlehen mit Tilgungsersatzinstrumenten                  92
       IV. Forward-Darlehen                                               99
            1.   Kündigungsrecht nach § 489 BGB                          100
            2.   Forward-Prämie als sonstige Kosten
                 nach Art. 247 §§ 6 Abs. 1, 3 Abs. 1 Nr. 10 EGBGB        103
       V.   Immobilienrente, umgekehrte Grundschuld oder reverse
            mortgage als neues Geschäftsfeld                             105
            1.   Einführung                                              105
            2.   Reverse mortgage in den USA                             107
            3.   Möglichkeiten des Immobilienverzehrs nach deutschem
                 Recht                                                   110
            4.   Ausblick                                                115
       VI. Bauträgerfinanzierung nach MaBV                               117
            1.   Anwendbarkeit des Verbraucherdarlehensrechts            117
            2.   Inhalt des Darlehensvertrages                           117
       VII. Cashflow-orientierte Immobilienfinanzierung                  120
            1.   Einleitung                                              120
            2.   Finanzierungsbausteine                                  122
            3.   Der Cashflow und seine Analyse                          135
            4.   Einsatz von Covenants zum Schutz des Cashflow           158
            5.   Strukturelle Überlegungen                               169
            6.   Zugriff auf den Cashflow                                178
            7.   Zinsänderungsrisiko-Management                          180
            8.   Exit der Bank                                           186
            9.   Restrukturierung                                        190
            10. Bewertung                                                196
            11. Bau-/Projektfinanzierung                                 199
            12. Präventives Risikomanagement und Kreditüberwachung       207
            13. Verbriefungen                                            212
            14. Zusammenfassende Leitsätze                               216

VIII
INHALTSVERZEICHNIS

§ 3 Aufsichtsrechtliche Anforderungen an die Baufinanzierung        219

   I.    Baufinanzierungen und Pfandbriefgesetz                     221
         1.   Einleitung                                            221
         2.   Vorteile einer Refinanzierung von Baufinanzierungen
              durch Hypothekenpfandbriefe                           223
         3.   Anforderungen an die Wertermittlung                   224
         4.   Anforderungen an das Risikomanagement                 225
   II.   Zivilrechtliche Auswirkungen der aufsichtsrechtlichen
         Vorgaben des PfandBG                                       225
         1.   Anforderungen an den Kreditvertrag                    226
         2.   Anforderungen an das Grundpfandrecht                  227
   III. MaRisk: Aufsichtsrechtliche Anforderungen an die
        Organisation des Baufinanzierungsprozesses                  237
         1.   Einführung                                            237
         2.   Risikomanagement unter den MaRisk                     238
         3.   Anwendungsbereich                                     239
         4.   Erfordernis einer Geschäfts- und Risikostrategie      239
         5.   Aufnahme von neuen Geschäftsaktivitäten               240
         6.   Organisation des Kreditprozesses                      240
   IV. Strategische Anforderungen an Angebot und Organisation der
       Baufinanzierung                                            248
         1.   Einleitung und praktische Relevanz                    248
         2.   Grundlegung und theoretische Ansätze                  252
         3.   Neuarchitektur der Wertschöpfungskette                257
         4.   Innovationsmanagement                                 265
   V.    Grundlagen der Wertermittlung                              271
         1.   Wertbegriffe                                          271
         2.   Wertermittlungsverfahren                              274
         3.   Rechte und Belastungen                                303
         4.   Plausibilisierung von Wertgutachten                   309

                                                                     IX
INHALTSVERZEICHNIS

    VI. Gewerberechtliche Vorgaben für Vermittler                 314
          1.   Einführung                                         314
          2.   Gewerberechtliche Rahmenbedingungen                318

§ 4 Aufklärung und Beratung in der Baufinanzierung                337

    I.    Allgemeine Grundsätze                                   339
          1.   Legaldefinition Beratung                           339
          2.   Abschluss des Beratungsvertrags                    341
          3.   Dokumentation                                      343
          4.   Rechtsfolgen der Beratungspflichtverletzung        346
          5.   Verjährung des Schadenersatzanspruchs bei
               Beratungspflichtverletzung                         348
    II.   Aufklärung in Ausnahmefällen                            350
          1.   Grundsatz                                          350
          2.   Aufklärungspflichten in Ausnahmefällen             352
    III. Häufige Einwendungen                                     360
    IV. Finanzierungsberatung und Beratungsdienstleistungen
        nach § 511 BGB                                            361
          1.   Beratungsanforderungen                             361
          2.   Beratungsdokumentation                             368

§ 5 Vorvertragliche Informationspflichten bei Immobiliar-
    Verbraucherdarlehen                                           369

    I.    Geschäftsanbahnungsinformation bei Immobiliar-
          Verbraucherdarlehen                                     372
    II.   Vorvertragliche Information mittels ESIS-Merkblatt      375
          1.   Grundlagen                                         375
          2.   Zeitpunkt der Information mittels ESIS-Merkblatt   376
          3.   Gestalterische Vorgaben für das ESIS-Merkblatt     378
          4.   Einzelne Abschnitte des ESIS-Merkblatts            382
          5.   ESIS-Merkblatt bei Förderkrediten                  401

X
INHALTSVERZEICHNIS

         6.   Gesetzlichkeitsfiktion beim ESIS-Merkblatt               402
         7.   Rechtsfolgen bei Verletzung der Informationspflichten    403
   III. Vorvertragliche zivilrechtliche Informationspflichten bei
        Einschaltung von Darlehensvermittlern                          405
         1.   Vertragsinhalt: Beteiligung eines Darlehensvermittlers   405
         2.   Hinweise nach Art 247 § 13 EGBGB zum
              Darlehensvermittlungsvertrag                             405
         3.   Informationspflichten bei Allgemein-
              Verbraucherdarlehen                                      406
         4.   Informationspflichten bei Immobiliar-
              Verbraucherdarlehen                                      406
         5.   Zeitpunkt für die Informationserteilung                  407

§ 6 Kreditwürdigkeitsprüfung bei Immobiliar-Verbraucherdarlehen 409

   I.    Einleitung                                                    411
   II.   Zivilrechtliche Kreditwürdigkeitsprüfung                      412
         1.   Zeitpunkt                                                413
         2.   Inhaltliche Anforderungen                                415
         3.   Verstoß gegen Pflicht zur Kreditwürdigkeitsprüfung       423
         4.   Vorgaben des Datenschutzes                               435
   III. Aufsichtsrechtliche Kreditwürdigkeitsprüfung                   436
         1.   Erkenntnisquellen                                        437
         2.   Qualifikation der Bankmitarbeiter                        437
         3.   Vorgaben nach MaRisk-Entwurf 2016                        439
   IV. Dokumentationspflichten                                         440
         1.   Formale Anforderungen                                    440
         2.   Aufbewahrungspflichten                                   441
   V.    Checkliste Kreditwürdigkeitsprüfung                           443
         1.   Formale Anforderungen                                    443
         2.   Inhaltliche Anforderungen                                443

                                                                        XI
INHALTSVERZEICHNIS

§ 7 Steuerschädlichkeit bei Finanzierung mit
    Lebensversicherungen                                               445

      I.    Grundsatz des Sonderausgabenabzugsverbots und seine
            rechtlichen Folgen                                         447
            1.   Anlass                                                447
            2.   Steuerrechtliche Veränderungen seit 14.02.1992        447
            3.   Betroffene Versicherungsarten                         450
            4.   LV-Ansprüche »dienen«                                 453
            5.   Verschiedene Formen des »Dienens«                     455
            6.   Unter die Regelung des §10 Abs. 2 Satz 2 EStG 2004
                 fallende Darlehen                                     465
            7.   Finanzierungskosten sind Betriebsausgaben oder
                 Werbungskosten                                        468
      II.   Investitionsfinanzierungen                                 469
            1.   Überblick                                             469
            2.   Das Darlehen dient unmittelbar und ausschließlich     470
            3.   Anschaffungs- oder Herstellungskosten                 476
            4.   »Schädliche Aufwendungen«                             477
            5.   Das begünstigte Wirtschaftsgut                        478
            6.   Die ganz oder zum Teil zur Tilgung oder Sicherung
                 verwendeten Ansprüche aus Versicherungsverträgen
                 übersteigen nicht die mit dem Darlehen finanzierten
                 Anschaffungs- oder Herstellungskosten                 497
            7.   Bagatellgrenze                                        500
            8.   Schuldübernahme, teilentgeltlicher Erwerb             502
            9.   Anzahlungen                                           503
            10. Nachträgliche Verringerung der Anschaffungs- oder
                Herstellungskosten                                     507
            11. Mitfinanzierung von Umsatzsteuer                       509
            12. Finanzierung eines (gemischten) Gesamtkaufpreises      509
            13. Höchstgrenze für Investitionsfinanzierungen            510

XII
INHALTSVERZEICHNIS

III. Praktikabilitätsregelungen                                     511
     1.   Umschuldung                                               511
     2.   Zahlungsweg                                               518
     3.   Sicherheitentausch                                        527
     4.   Vorschaltdarlehen/Vorschaltkonto/Baukonto                 528
IV. Zeitliche Anwendung/Rechtsfolgen                                532
     1.   Anwendungsregelung                                        532
     2.   Billigkeitsregelungen                                     533
     3.   Rechtsfolgen                                              534
V.   Verfahrensregelungen                                           536
     1.   Anzeige nach § 29 EStDV i. V. m. § 29 Abs. 1 und 4
          EStDV 2004                                                536
     2.   Gesonderte Feststellung nach § 9 der VO zu § 180 Abs. 2 AO 538
VI. Tipps gegen mögliche Fallstricke                                539
     1.   Möglichkeiten der »Schadensbegrenzung«                    539
     2.   Nachträgliche Verringerung der Anschaffungs- oder
          Herstellungskosten aufgrund von Rabatten, Preisnach-
          lässen, Skonti, Zuschüssen oder nach einer
          Betriebsprüfung                                           540
     3.   Sondertilgung des Darlehens                               540
     4.   Bagatellgrenze                                            541
     5.   Disagio                                                   541
     6.   Zahlungsweg                                               541
     7.   Abtretung, Verpfändung, Hinterlegung bei
          Umschuldung/Sicherheitentausch                            542
     8.   Umwidmung                                                 542
VII. 10-Punkte-Checkliste                                           543

                                                                    XIII
INHALTSVERZEICHNIS

§ 8 Abschluss des Kreditvertrages                                       547

      I.    Zustandekommen des Vertrages                                549
            1.   Angebot und Annahme                                    549
            2.   Mehrere Darlehensnehmer als Vertragspartei             550
            3.   Abschluss über Bevollmächtigte                         551
      II.   Schriftform                                                 553
      III. Notwendiger Inhalt                                           554
            1.   Die erforderlichen Pflichtangaben beim Immobiliar-
                 Verbraucherdarlehensvertrag                            555
            2.   Rechtsfolgen bei Verstoß gegen die Schriftform bzw.
                 die Angabepflichten                                    560
      IV. Widerrufsrecht                                                561
            1.   Rechtslage vor dem Schuldrechtsmodernisierungsgesetz
                 (SchuMoG)                                              562
            2.   Die Rechtslage ab 01.01.2002                           564
            3.   Die Rechtslage ab 11.06.2010                           571
            4.   Die Rechtslage ab dem 21.03.2016                       575
      V.    Widerrufsdurchgriff, Einwendungsdurchgriff und
            Verbundgeschäft                                             576
            1.   Problematik                                            576
            2.   Widerrufsdurchgriff                                    577
            3.   Einwendungsdurchgriff                                  578
            4.   Der Begriff des Verbundgeschäfts                       579
            5.   Rechtsprechung zum Verbundcharakter der
                 Immobilienfinanzierung                                 583
            6.   Regelung des Verbundgeschäfts in § 358 BGB             589
            7.   Vermeidbarkeit des Verbundcharakters durch
                 Information?                                           593

XIV
INHALTSVERZEICHNIS

   VI. Rechtsberatungsgesetz                                       595
         1.   Anwendbarkeit des RBerG                              596
         2.   Rechtsfolgen eines Verstoßes gegen das RBerG         600
         3.   Sonderproblem: Vollstreckungstitel und RBerG         608
   VII. Weitere Unwirksamkeitsgründe                               609
         1.   Sittenwidrigkeit                                     609
         2.   Verstoß gegen ein gesetzliches Verbot                610
         3.   Anfechtbarkeit des Vertrages                         610

§ 9 Bestellung der Grundschuld                                     613

   I.    Notarielle Urkunde                                        615
         1.   Allgemeines                                          615
         2.   Bestellung                                           616
         3.   Währungen im Grundbuch                               617
         4.   Zustimmungserfordernisse                             618
         5.   Zusätzliche Abreden bei der Grundschuldbestellung    621
         6.   Verpfändung des durch Vormerkung gesicherten
              Anspruchs auf Eigentumsverschaffung                  639
         7.   Rückgewähranspruch                                   641
   II.   Sicherungszweckerklärung                                  647
         1.   Die Sicherungsabrede                                 647
         2.   Parteien der Sicherungsvereinbarung                  648
         3.   Unwirksamkeitsgründe                                 649
         4.   Reichweite der Sicherungsabrede                      656
         5.   Sicherungszweck bei mehreren Darlehensnehmern        657
         6.   Sicherheitentausch                                   658
         7.   Tilgungsbestimmung und Verrechnungsklausel           658
         8.   Verwertung                                           661
         9.   Prozessrechtliche Fragen zur Sicherungsabrede        662

                                                                   XV
INHALTSVERZEICHNIS

      III. Grundschuld und MaBV                                          663
           1.   Grundlagen der Makler- und Bauträgerverordnung           663
           2.   Regelungen in der MaBV                                   664
           3.   Sicherungsmöglichkeiten nach der MaBV                    665
      IV. Grundschuld auf Erbbaurecht                                    677
           1.   Beleihbarkeit des Erbbaurechts – das Verhältnis der
                Reallast zum Finanzierungsgrundpfandrecht                677
           2.   Zustimmungserfordernisse und
                Verfügungsbeschränkungen                                 689
           3.   Die Belastung eines Erbbaurechts mit einem Erbbaurecht
                – Das Unter-Erbbaurecht in der Beleihungspraxis          703
           4.   Das Schicksal der Belastung bei Heimfall und
                Beendigung des Erbbaurechts                              707

§ 10 Risiken für Grundschuld und Finanzierung aus
    öffentlichem Recht                                                   711

      I.   Immobiliengeschäfte von Kommunen und Finanzierung             713
           1.   Bauplatzkauf von der Gemeinde und
                Finanzierungsgrundschuld                                 713
           2.   Wiederkaufsrecht der Gemeinde und Grundschuld            714
           3.   Bauplatzkauf und Erschließungssicherung                  721
           4.   Erbbaurecht für eine Kommune, Untererbbaurecht und
                Finanzierung des Grundstückseigentümers                  723
           5.   Erbbaurecht, Rang und Finanzierung des Nachbarn          725
           6.   Erbbaurecht mit öffentlicher Zweckbindung,
                Erbbauzinsreallast und Finanzierungsgrundschuld          727
           7.   Erwerbervormerkung und Finanzierungsgrundschuld –
                Kein Problem                                             732
           8.   Verpfändung der Auflassungsvormerkung                    735
           9.   Zwangsvollstreckungsunterwerfung hinsichtlich eines
                Teilbetrags                                              738

XVI
INHALTSVERZEICHNIS

II.   Finanzierungen in Sonderfällen unter Beachtung von
      Umwelt-, Bau- und Gewerberecht                               742
      1.   Sanierungslasten und Altlastenverdacht                  742
      2.   Finanzierung von Zweckbauten am Beispiel von
           Photovoltaikanlagen und großflächigen
           Einzelhandelsbetrieben                                  747
      3.   Bauträger- und Käuferfinanzierung zwischen Bau- und
           Gewerberecht                                            752
      4.   Finanzierung des Kaufs einer Schwarzbau-
           Eigentumswohnung vom Bauträger                          762
      5.   Wohnungseigentum – Baurechtliche Abgeschlossenheit
           und Zwangsversteigerung                                 765
      6.   Von der Hypotheken- zur Umweltbank                      772
III. Immobilienfinanzierung zwischen Bau- und Abgabenrecht         775
      1.   Risiken aus nicht bezahlten Erschließungs- und
           Anliegerbeiträgen                                       775
      2.   Rechtsnachfolge im Baurecht                             783
      3.   Baulasten und Abstandsflächenübernahmen                 786
      4.   Fehlende Erschließung und Verzicht auf baurechtliche
           Sicherungen?                                            793
      5.   Risiken aus dem Wegfall der baurechtlichen
           Genehmigungspflicht für Grundstücksteilungen oder
           Pfandfreigaben                                          798
      6.   Risiken aus den (teilweise nicht mehr erforderlichen)
           Baugenehmigungen und drittverwertungshemmenden
           Nutzungsbeschränkungen                                  801
      7.   Rückbaupflichten, insbesondere im Außenbereich          805
      8.   Fristgebundene Realisierungspflichten bei vorhaben-
           bezogenen Bebauungsplänen und in städtebaulichen
           Verträgen                                               806
      9.   Baurecht auf Zeit und Rückbaupflicht im Innenbereich    809
      10. Stadtrückbau als Problem der Finanzierung                812
      11. Abbruchgebote beim Immobilienleerstand                   813

                                                                   XVII
INHALTSVERZEICHNIS

          12. Grundabtretung gegen Baulandausweisung und Sozial-
              gerechte Bodennutzung                                814
          13. EU-Beihilfenrecht und Vertragsnichtigkeit
              (Art. 108 AEUV)                                      818

§ 11 Hereinnahme von Zusatzsicherheiten: Bürgschaften und
    Pfandrechte                                                    823

   I.     Zusatzsicherheiten in der Baufinanzierung                825
          1.   Vorrangigkeit anderer Gläubiger                     826
          2.   Schwierige grundbuchliche Verhältnisse              826
          3.   Wirtschaftliche und geschäftpolitische Aspekte      827
   II.    Abgrenzung Mitdarlehensnehmer – Mithaftender – Bürge     829
          1.   Der Bürge                                           829
          2.   Der Mitdarlehensnehmer                              830
          3.   Der Mithaftende                                     831
   III.   Sittenwidrigkeit von Bürgschaften                        833
          1.   Leitlinien der Rechtsprechung                       834
          2.   Sittenwidrigkeit aufgrund des Umfangs der
               Bürgenhaftung                                       836
          3.   Bürgschaften spezifischer Personengruppen           844
          4.   Aufklärungsmöglichkeiten und -pflichten des
               Kreditinstituts                                     850
   IV. Sicherungszweckvereinbarung und Gültigkeit weiterer
       Abreden in der Bürgschaft                                   853
          1.   Der Sicherungszweck                                 853
          2.   Der Höchstbetrag                                    856
          3.   Auswirkungen auf die Formulargestaltung             857
          4.   Konsequenzen aus der Verwendung eines engen
               Sicherungszwecks                                    857
          5.   Bestimmungen zur Aufgabe von Sicherheiten           859
          6.   Bestimmungen zum Verzicht auf die Einrede der
               Aufrechenbarkeit                                    861

XVIII
INHALTSVERZEICHNIS

         7.   Anwendbarkeit der gesetzlichen Bestimmungen über
              Haustür- und Außergeschäftsraumgeschäfte                 862
         8.   Anwendbarkeit der gesetzlichen Bestimmungen über
              Verbraucherdarlehen                                      865
         9.   Mehrheit von Bürgen                                      865
         10. Kündigung der Bürgschaft                                  866
         11. Verjährung                                                866
         12. Hinweise für die Praxis                                   868
   V.    AGB-Pfandrecht als weitere Sicherheit                         869

§ 12 Änderungen während der Vertragslaufzeit                           873

   I.    Änderungen im Kreditvertrag und bei den Sicherheiten          875
   II.   Auswirkungen der Änderungen auf die Steuerschädlichkeit
         der LV                                                        877
         1.   Änderungen im Kreditvertrag                              877
         2.   Änderungen im LV-Vertrag                                 878
         3.   Zusammentreffende Änderungen im Kreditvertrag und
              im LV-Vertrag                                            882
   III. Informationspflichten während der Vertragslaufzeit             883
         1.   Informationspflichten zum Ende einer Sollzinsbindung     883
         2.   Informationspflichten über Fortführung eines Darlehens   885
         3.   Informationspflichten zur Anpassung eines variablen
              Sollzinssatzes                                           886
         4.   Informationspflichten bei Immobiliar-
              Verbraucherdarlehen in Fremdwährung                      887
         5.   Informationspflichten bei beabsichtigter vorzeitiger
              Erfüllung                                                888
         6.   Informationspflichten des Neugläubigers                  891
         7.   Rechtsfolgen bei Verletzung der Informationspflichten    891

                                                                       XIX
INHALTSVERZEICHNIS

§ 13 Beendigung des Vertrages                                         893

     I.   Kündigung durch die Bank                                    895
          1.   Kündigungsrechte nach § 490 Abs.1 BGB                  895
          2.   Kündigung aus wichtigem Grund bei
               Dauerschuldverhältnissen (§ 314 BGB)                   897
          3.   Kündigungsrecht wegen Kündigung der
               Geschäftsgrundlage (§ 313 BGB)                         898
          4.   Vertragliche Kündigungsrechte in Allgemeinen
               Geschäftsbedingungen der Banken, Sparkassen und
               Bausparkassen                                          899
          5.   Kündigung wegen Zahlungsverzug bei Immobiliar-
               darlehensverträgen                                     902
          6.   Ausschluss des Kündigungsrechts bei fehlerhafter
               Kreditwürdigkeitsprüfung                               903
          7.   Vorfälligkeitsentschädigung und Verzug                 904
     II   Beendigung durch den Kunden                                 908
          1.   Kündigungsrecht des Darlehensnehmers                   908
          2.   Vorzeitige Rückzahlung                                 910
     III. Aufhebungsvertrag                                           918
     IV. Abwicklung                                                   919
          1.   Grundlagen der Vorfälligkeitsentschädigung             919
          2.   Berücksichtigung von Sonderzahlungen                   921
     V.   Auswirkungen der Beendigung auf die Steuerschädlichkeit
          der LV                                                      923

§ 14 Verwertung der Grundschuld                                       925

     I.   Vollstreckungsversteigerung                                 927
          1.   Voraussetzungen für einen Zwangsversteigerungsantrag   927
          2.   Zwangssicherungshypothek und/oder
               Zwangsversteigerungsantrag                             935
          3.   Die Bewertung vorrangiger Ansprüche                    936

XX
INHALTSVERZEICHNIS

      4.   Die Rangklassen des ZVG                                940
      5.   Das geringste Gebot                                   942
      6.   Umfang der Beschlagnahme                              943
      7.   Einstellungsmöglichkeiten                              944
      8.   Die Bedeutung der Wertfestsetzung                      948
      9.   Mögliche Ausgebotsarten                                950
      10. Der Versteigerungstermin und seine Vorbereitung         953
      11. Sicherheitsleistung                                     959
      12. Gebotsabgabe/Bietungsvollmacht                          963
      13. Möglichkeiten der Zuschlagsversagung nach § 85a oder
          § 74a ZVG                                               966
      14. Bedeutung der Befriedigungsfiktion nach § 114a ZVG      970
      15. Die Zuschlagsentscheidung                               971
      16. Das Verteilungsverfahren                                976
      17. Die Behandlung des Rückgewähranspruchs und des
          Löschungsanspruchs                                      984
      18. Wegfall der §§ 57c und 57d ZVG                          991
II.   Zwangsverwaltung                                            992
      1.   Zwangsverwaltungsantrag und Ablauf des Verfahrens      992
      2.   Die Aufgaben des Zwangsverwalters                      995
      3.   Das Verteilungsverfahren in der Zwangsverwaltung      1000
      4.   Rangklassen                                           1001
      5.   Beendigung der Zwangsverwaltung                       1006
      6.   Zwangsverwaltung und Insolvenzverfahren               1007
      7.   Eigenkapitalersetzende Nutzungsüberlassung            1009
      8.   Mietpfändung aus dem dinglichen Anspruch              1009
      9.   Vergütung des Zwangsverwalters                        1011
III. Zwangsversteigerung zum Zwecke der Auseinandersetzung
     (Teilungsversteigerung)                                     1015
      1.   Die Voraussetzungen für eine Teilungsversteigerung    1015
      2.   Besonderheiten beim geringsten Gebot                  1016

                                                                 XXI
INHALTSVERZEICHNIS

         3.   Ablauf des Verfahrens                                1018
   IV. Kosten der Vollstreckung                                    1021
         1.   Gerichtskosten                                       1021
         2.   Rechtsanwaltsgebühren                                1023

§ 15 Freihändige Verwertung                                        1025

   I.    Freihändiger Notverkauf statt Zwangsversteigerung         1027
         1.   Interessenlage beim Notverkauf                       1027
         2.   Der Verkauf an das Kreditinstitut und Verwertungs-
              vollmacht                                            1027
   II.   Anordnung der Zwangsversteigerung als »Motivation«        1029
   III. Abwicklung bei anschließender Insolvenz                    1030

XXII
§ 1 Einleitung
FRECKMANN/GRZIWOTZ/MÜNSCHER/KREPOLD

§ 1 Einleitung
Nicht zuletzt das in den letzten Jahren niedrige Zinsumfeld hat den Immobi-        1
lienerwerb verstärkt in den Blickpunkt gerückt. Dies hatte nicht nur einen star-
ken Anstieg der Nachfrage nach Immobilien als Anlageobjekt (»Flucht in Be-
tongold«) zur Folge, sondern auch der Nachfrage nach zur Eigennutzung vor-
gesehenen Immobilien. Die Bedeutung dieses Geschäftszweigs hat daher in den
letzten Jahren eher zugenommen. Praxis- und Rechtsfragen im Zusammenhang
mit der Finanzierung von Immobilien- und Bauvorhaben werden in zunehmen-
dem Maße komplizierter und – nicht nur für den Laien – undurchschaubarer.
Gesetzliche Regelungen, insbesondere zum Schutz des Verbrauchers, eine
kaum noch zu überschauende Rechtsprechung, die sich mit zahlreichen Facet-
ten befasst, und nicht zuletzt der zunehmende Einfluss europäischer Richtlinien
auf das nationale Recht haben die Materie der Baufinanzierung zu einem eng-
maschigen Netz von Regel- und Ausnahmetatbeständen gemacht. Bedingt
durch spezifische Bedürfnisse der Darlehensinteressenten hat sich ein breites
Spektrum an Möglichkeiten für die Finanzierung einer Immobilie entwickelt:
Neben konventionellen Finanzierungen gibt es auch solche Varianten, die Zin-
sen bereits weit für die Zukunft sicherstellen sollen. Hinzu kommt die Möglich-
keit, die Baufinanzierung in ausländischer Währung darzustellen oder die Bau-
finanzierungszinssätze über derivative Produkte darzustellen. Selbstverständ-
lich sind auch Kombinationen der verschiedenen Bausteine möglich. Nicht nur
der Darlehensnehmer, sondern auch der Banker sieht sich aufgrund dieser
Komplexität mit der Herausforderung konfrontiert, die für den konkreten Ein-
zelfall passendste Lösung zu finden.
Das Immobiliardarlehen an Privatpersonen grenzt sich in deutlicher Weise von       2
den sonstigen Formen der Darlehensgewährung in der Bankpraxis aufgrund der
unterschiedlichen Risikoposition und der abweichenden rechtlichen Rahmen-
bedingungen ab. Bei Personaldarlehen stellt das Kreditinstitut maßgeblich auf
die wirtschaftliche Fähigkeit des Darlehensnehmers ab, dass er das Darlehen
pünktlich und vollständig zurückzahlen kann. Dafür sind in erster Linie seine
gegenwärtigen wirtschaftlichen Verhältnisse relevant, die in die Zukunft proji-
ziert werden. Zwar werden auch für Personaldarlehen persönliche und dingli-
che Sicherheiten hereingenommen; diese stehen jedoch nicht im Zentrum der
Darlehensentscheidung, da Banken im Normalfall keine Pfandleihe betreiben.
Bei den grundpfandrechtlich gesicherten Immobiliardarlehen ist die Interessen-     3
lage völlig anders gelagert. Maßgeblich für die Darlehensentscheidung sind der
nachhaltige Wert der zu belastenden Immobilie und die Möglichkeit der Bank,

                                                                              3
EINLEITUNG

    ihre Darlehensforderung mit dem Erlös aus der Verwertung der verpfändeten
    Immobilie zu realisieren, falls der Darlehensnehmer wider Erwarten seinen
    Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen sollte. Zwar kann auch die unge-
    nügende persönliche Leistungsfähigkeit zur Ablehnung des Darlehensantrages
    führen, was insbesondere in den im Rahmen der Umsetzung der Wohnimmo-
    bilienkredit-Richtlinie eingeführten Regelungen zur (zivilrechtlichen) Kredit-
    würdigkeitsprüfung zum Ausdruck kommt. Unzulänglichkeiten der dinglichen
    Sicherheit lassen sich beim Immobiliardarlehen dagegen regelmäßig nicht durch
    gute persönliche oder unternehmerische Bonität ausgleichen. Deshalb kommt
    der Prüfung des Pfandobjektes besondere Bedeutung zu; insoweit genügt der
    Blick ins Grundbuch längst nicht mehr.
4   Hinzu kommt, dass gerade im Immobiliardarlehensrecht besondere Aufklä-
    rungs- oder gar Beratungspflichten bestehen können. Durch die neu einge-
    führte Regelung zur Beratung bei Immobiliar-Verbraucherdarlehen sind erst-
    mals für das Kreditgeschäft Beratungsanforderungen gesetzlich definiert. Im
    Blickpunkt von Rechtsprechung und Literatur stehen hierbei zum einen Infor-
    mationspflichten bei speziellen Darlehensausgestaltungen, sei es im Hinblick
    auf die Finanzierungsform oder im Hinblick auf die Tilgungsmodalitäten.
    Exemplarisch für die erstgenannte Kategorie sind Forward-Darlehen, Collar-
    Darlehen oder Darlehen mit Zins-Caps. Beispiele für besondere Tilgungsmo-
    dalitäten sind Darlehen, die über Spar- oder Bausparverträge, über Kapitalle-
    bensversicherungen, Fondsmodelle oder sonstige Kapitalanlagen getilgt wer-
    den. Haftungsfragen im Zusammenhang mit dem Vertrieb und der Finanzie-
    rung steuersparender Immobilienkapitalanlagen und vergleichbarer Vermö-
    gensanlagen haben die Gerichte in der jüngsten Vergangenheit in zunehmen-
    dem Maße beschäftigt. Die Rechtsprechung in diesem Bereich ist seit den Ent-
    scheidungen des Europäischen Gerichtshofs in Sachen »Schulte/Badenia« und
    »Crailshaimer Volksbank« noch umfangreicher, komplexer und ausdifferenzier-
    ter geworden.
5   Eine besondere Wegmarke in der Baufinanzierung stellt die Umsetzung der
    Wohnimmobilienkredit-Richtlinie (2014/17/EU) mit Wirkung ab 21.03.2016
    dar. Als zentrale Regelungen der Umsetzung sind kurz zu nennen: die Auswei-
    tung der vorvertraglichen Informationspflichten (Erstinformation gem. Art.
    247a EGBGB) und ESIS-Merkblatt (Art. 247 EGBGB, Anlage 6 zum
    EGBGB), Regelungen zu Kopplungs- und Bündelungsgeschäften ( §§ 492a/b
    BGB), Berufszulassungsregeln und vorvertragliche Informationspflichten für
    Darlehensvermittler (Art. 247 §§ 13-13b EGBGB, §§ 655a ff. BGB, §§ 11a, 34i,

    4
FRECKMANN/GRZIWOTZ/MÜNSCHER/KREPOLD

34j, 160 GewO; Verordnung über Immobiliardarlehensvermittlung [Immobili-
ardarlehensvermittlungsverordnung – ImmVermV] vom 28. April 2016). Stan-
dards für die Kreditwürdigkeitsprüfung sind erstmals zivilrechtlich in §§ 505a-d
BGB geregelt, daneben im Aufsichtsrecht (§ 18a KWG; für die der Versiche-
rungsaufsicht nach dem Versicherungsaufsichtsgesetz-VAG- unterliegenden
Unternehmen verweist § 15a VAG unmittelbar auf § 18a KWG). Die vorzeitige
Rückzahlung ist neu geregelt und parallel zum Gesetzgebungsverfahren hat die
Entscheidung des BGH vom 19.1.2016 zu der Abgrenzung von Verzugsscha-
den und Vorfälligkeitsentschädigung Stellung genommen, jedenfalls insoweit als
der BGH von einer Sperrwirkung von § 497 BGB in der Fassung bis 10.06.2010
ausgeht.
Aus dem Bereich der Rechtsprechung ist nicht zuletzt auf die »Widerrufsjoker-      6
Thematik« hinzuweisen, die zwar weniger den Abschluss von Neugeschäften
betrifft, allerdings Bedeutung für das Bestandsgeschäft hat.
Auch die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Baufinanzierung steigen         7
zunehmend. Hinzu kommen schließlich die steuerlichen Gestaltungsmöglich-
keiten, gerade in Verbindung mit dem Einsatz von Kapitallebensversicherun-
gen, die ohne sachkundigen Berater, sei es Anwalt oder Steuerberater, kaum
noch überschaubar sind.
Einen eigenständigen Komplex bildet die Besicherung einer Immobilienfinan-         8
zierung. Fehler bei der Bestellung eines Grundpfandrechts können die Sicher-
heit im »Ernstfall« ganz oder teilweise entwerten. Im Zusammenhang mit der
Besicherung wird aber nicht nur das konventionelle Grundpfandrecht behan-
delt. Auch andere Möglichkeiten, etwa die zur Sicherheit abgetretene Bürg-
schaft nach § 7 MaBV oder eine Bürgschaft von Angehörigen, werden darge-
stellt.
Ziel des Buches ist es, einen möglichst aktuellen und vollständigen Überblick      9
über sämtliche mit der Baufinanzierung zusammenhängenden Themen und Ri-
siken zu geben. Das dabei abzudeckende Spektrum hat sich zwangsläufig im
Umfang dieses Werks niedergeschlagen, der sich gegenüber der Erstauflage
noch erhöht hat. Verlag und Autoren sind für Anregungen und weiterführende
Hinweise stets dankbar.

                                                                              5
§ 2 Formen der Immobilienfinanzierung
MÜNSCHER

§ 2 Formen der Immobilienfinanzierung

I.    Standard-Baufinanzierung

Im Rahmen von Baufinanzierungen haben sich im Lauf der Zeit diverse Er-                              10
scheinungsformen am Markt etabliert. Gemeinsam ist allen Varianten, dass die
Besicherung des Darlehens durch Belastung des finanzierten Objekts mit einem
Grundpfandrecht, meist einer Grundschuld, erfolgt. Die Unterschiede zwi-
schen den gebräuchlichsten Darlehensarten zeigen sich vor allem bei der Til-
gung und seien hier kurz erläutert.

1.    Annuitätendarlehen

Beim Annuitätendarlehen wird für die Laufzeit des Vertrages bis zur vollstän-                        11
digen Tilgung bzw. für den Zeitraum der vereinbarten Zinsbindung eine gleich-
bleibende Leistung vereinbart; der Darlehensnehmer entrichtet somit gleich-
bleibende Raten. Die Rate setzt sich zusammen aus Zins und Tilgung, wobei
sich der Zinsanteil immer an der verbleibenden Restschuld orientiert.1 Mit zu-
nehmender Darlehenslaufzeit reduziert sich daher der Zinsanteil in der jeweili-
gen Rate; der Tilgungsanteil erhöht sich. Wenn in diesem Zusammenhang von
»ersparten Zinsen«2 die Rede ist, darf dies nicht zu der fehlerhaften Schlussfol-
gerung führen, die Darlehensbelastung würde sich mit zunehmender Laufzeit
verringern. Es verringert sich lediglich der Zinsanteil unter gleichzeitiger Erhö-
hung des Tilgungsanteils, d. h., die Belastung für den Darlehensnehmer bleibt
gleich. Diese Darlehensart bietet damit ein hohes Maß an Planungssicherheit
und Transparenz für den Darlehensnehmer und ist damit vor allem für Erwer-
ber eigengenutzter Immobilien von Interesse.
In rechtlicher Hinsicht ergeben sich keine Besonderheiten. Sofern es sich beim                       12
Darlehensnehmer um einen Verbraucher handelt, sind die Vorschriften des
Verbraucherdarlehensrechts (§§ 491 ff. BGB) zu beachten. Für den Vertrags-
abschluss ist somit Schriftform erforderlich (§ 492 Abs. 1 BGB), wobei der
Vertrag die in § 492 Abs. 2 BGB i. V. m. Art. 247 § 6 EGBGB im einzelnen
aufgezählten Angaben3 enthalten muss.

1    Vgl. § 20 Abs. 2 HypBG.
2    Vgl. z. B. Bruchner in: Schimansky/Bunte/Lwowski § 78 Rdnr. 73.
3    Die frühere Regelung des § 492 Abs. 1 S. 5 BGB wurde mit Umsetzung der EU-
     Verbraucherkreditrichtlinie in Art. 247 § 6 EGBGB ausgelagert; der Übersichtlichkeit der ein-
     schlägigen Regelungen war dies wenig dienlich.

                                                                                                9
FORMEN DER IMMOBILIENFINANZIERUNG

13   Bis zur Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie galten für grundpfand-
     rechtlich gesicherte Darlehen, die zu »üblichen Bedingungen« gewährt wurden
     (§ 503 Abs. 1 BGB a.F.), gewisse Ausnahmen vom Katalog der Angabepflichten.
     So konnte z. B. die Gesamtbetragsangabe entfallen (vgl. Art. 247 § 9 Abs. 1
     BGB a.F.). Grundpfandrechtliche Sicherung bedeutete in diesem Zusammen-
     hang nicht, dass das Darlehen vollständig durch einen entsprechenden Wert des
     belasteten Grundstücks gesichert oder gar der Beleihungsrahmen gemäß §§ 11,
     12 HypBG eingehalten wurde4; auch bei der Vereinbarung zusätzlicher Sicher-
     heiten, wie etwa der Abtretung der Ansprüche aus einer Lebensversicherung, war
     von einer grundpfandrechtlichen Besicherung auszugehen.5 Zu üblichen Bedin-
     gungen war das Darlehen gewährt, wenn die in den Monatsberichten der Deut-
     schen Bundesbank ausgewiesenen Zinssätze nicht erheblich überschritten
     wurde.6
14   Seit der Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie ist für alle nach
     dem 21.03.2016 abgeschlossenen Darlehensverträge7 die Entscheidung zu tref-
     fen, ob es sich hierbei um einen Allgemein-Verbraucherdarlehensvertrag
     i. S. d. § 491 Abs. 2 S. 1 BGB oder um einen Immobiliar-Verbraucherdarle-
     hensvertrag i. S. d. § 491 Abs. 3 S. 1 BGB handelt. Nach der Legaldefinition
     liegt ein Immobiliar-Verbraucherdarlehensvertrag dann vor, wenn das Darle-
     hen durch ein Grundpfandrecht oder eine Reallast gesichert ist (§ 493 Abs. 3
     Nr. 1 BGB), wobei das frühere Merkmal der »überwiegenden Besicherung« er-
     satzlos weggefallen ist.8 Auch ohne Besicherung durch Grundpfandrecht oder
     Reallast kann ein Immobiliar-Verbraucherdarlehensvertrag vorliegen, wenn
     nämlich das Darlehen für den Erwerb oder die Erhaltung des Eigentumsrechts
     an Grundstücken, an bestehenden oder zu errichtenden Gebäuden oder für den
     Erwerb der die Erhaltung von grundstücksgleichen Rechten bestimmt ist (§ 491
     Abs. 3 Nr. 2 BGB); insoweit kommt es daher entscheidend auf den Verwen-
     dungszweck an.

     4    Vgl. BGH WM 2000, 1245 = NJW 2000, 2352.
     5    Vgl. BGH WM 2002, 588 = NJW 2002, 3103; OLG Frankfurt WM 2000, 2135.
     6    Vgl. BGH WM 2003, 916 = NJW 2003, 2093.
     7    Vgl. die Übergangsvorschrift in Art. 229 § 38 Abs. 1 EGBGB.
     8    Beim Abschluss neuer Darlehensverträge ist daher sorgfältig zu prüfen, ob bei Bestandskunden
          möglicherweise eine Grundschuld mit weitem Sicherungszweck existiert, da hierdurch das neue
          Darlehen zu einem Immobiliar-Verbraucherdarlehen wird. Will man dies vermeiden, kann dies
          durch eine entsprechende Klarstellung im neuen Darlehensvertrag erfolgen.

     10
MÜNSCHER

2.   Tilgungsdarlehen/Ratenkredit

Diese Darlehensformen sind im Bereich langfristiger Baufinanzierungen eher                           15
selten. Anders als beim Annuitätendarlehen bleibt beim Tilgungsdarlehen der
Tilgungsanteil während der vereinbarten Laufzeit gleich hoch, so dass sich der
Zinsanteil und damit die Rate kontinuierlich reduziert. Am Anfang des Darle-
hens stehen höhere Raten, gegen Ende des Darlehens niedrigere Raten. Diese
Darlehensform kann daher für solche Immobilienerwerber interessant sein, die
zum Zeitpunkt der Aufnahme des Darlehens davon ausgehen können, dass ihr
Einkommen zukünftig in einem jetzt schon bekannten Ausmaß sinken wird.
Beim Ratenkredit werden dem Darlehensbetrag die Zinsen für die Gesamt-                               16
laufzeit und die einmaligen Kosten zugeschlagen. Der sich ergebende Endbe-
trag wird in gleichbleibenden Raten zurückgezahlt. Für langfristige Baufinan-
zierungsdarlehen ist diese Darlehensart wenig geeignet, da kaum ein Darle-
hensnehmer in der Lage sein wird, innerhalb von 10 Jahren die gesamte Darle-
henssumme zurückzuzahlen. Bei Ausübung des dann bestehenden Kündi-
gungsrechts (§ 489 Abs. 1 Nr. 1 BGB) wäre die ursprüngliche Kalkulation hin-
fällig.
In rechtlicher Hinsicht gelten die obigen Ausführungen zum Annuitätendarle-                          17
hen.

3.   Kreditrahmen

Die Vereinbarung eines Kreditrahmens bietet sich an, wenn zum Zeitpunkt des                          18
Beginns einer Baumaßnahme der genaue Finanzierungsbedarf noch nicht fest-
steht. Dem Darlehensnehmer wird bei dieser Darlehensvariante das Recht ein-
geräumt, durch einseitige Erklärung das Darlehen ganz oder in mehreren Tran-
chen bis zur vereinbarten Höhe abzurufen.9 Diese Gestaltung ist bei der Er-
richtung von selbstgenutzten Immobilien durch Privatpersonen eher selten der
Fall. Verbreitung findet der Rahmenkredit vor allem im Geschäft mit gewerb-
lich tätigen Bauträgern.
Da diese nicht als Verbraucher anzusehen sind, sind die §§ 491 ff BGB nicht                          19
zu beachten. Sofern ausnahmsweise einmal ein Verbraucher ein derartiges Bau-
finanzierungsdarlehen in Anspruch nehmen sollte, gelten die obigen Ausfüh-
rungen zum Annuitätendarlehen entsprechend.

9    Man spricht deshalb auch vom »Krediteröffnungsvertrag«; vgl. z. B. Wunderlich in: Schimansky/
     Bunte/Lwowski § 77 Rdnr. 12 ff.

                                                                                               11
FORMEN DER IMMOBILIENFINANZIERUNG

     II. Bankentgelte und deren Zulässigkeit10

     1.   Einleitung

20   Die Frage der AGB-rechtlichen Zulässigkeit von Entgelten im Zusammenhang
     mit Bankprodukten – sog. Bankentgelte – beschäftigt immer wieder die deut-
     schen Gerichte.11 So waren die Darlehensgebühr bei Bausparverträgen12, die
     Kontogebühr bei Bausparverträgen13, das Bearbeitungsentgelt im Zusammen-
     hang mit der Gewährung von Förderkrediten14, das Entgelt für geduldete Über-
     ziehungen15, das Bearbeitungsentgelt16 bei Verbraucherdarlehensverträgen so-
     wie bei gewerblichen Kreditverträgen17, die Wertermittlungsgebühr18, das

     10   Vgl. hierzu auch Edelmann, BankPraktiker WIKI Bankentgelte und deren (Un-)Zulässigkeit
          2013, ders. Der Bundesgerichtshof als Preispolizei! Die »undogmatische« Billigkeitsrechtspre-
          chung des Bundesgerichtshofs zu Bankentgelten am Beispiel des Bearbeitungsentgelts, in Fest-
          schrift für Schütze, 2014, S. 57 ff; ders. AGB-rechtliche Vereinbarung eines Bearbeitungsent-
          gelts im gewerblichen Bereich/Wirksamkeit der Darlehensgebühr bei Bausparverträgen, WuB
          2015, 653; ders. Verjährungsbeginn für Rückforderungsansprüche im Zusammenhang mit Be-
          arbeitungsentgelten, CRP 2014, 248 f.; ders. AGB-rechtliche Überprüfung einer Bestimmung
          über ein Bearbeitungsentgelt in einem Darlehensvertrag, WuB IV C. § 307 BGB 9.14; ders.
          Unwirksame Bearbeitungsentgeltregelung in AGB; Inhaltskontrolle, WuB IV C. § 307 8.14;
          ders. Unzulässigkeit von AGB-rechtlich vereinbarten Bearbeitungsentgelten, CRP 2014, 148 f.
     11   Zur AGB Kontrolle bei Lebensversicherungsverträgen, vgl. BGH-Urteil v. 25.07.2012, Az. IV
          ZR 201/10, NJW 2012, 3023 u. Armbrüster, NJW 2012, 3001 ff.; zur AGB-Kontrolle eines
          darlehenssichernden Versicherungsvertrages vgl. EuGH, Urteil v. 23.04.2015, Az. C-96/14,
          NJW 2015, 1811 ff.
     12   Vgl. hierzu BGH-Urteil v. 08.11.2016, Az. XI ZR 552/15, WM 2016, 87; a.A. OLG Stuttgart,
          Urteil v. 19.11.2015, Az. 2 U 75/15; LG Heilbronn, Urteil v. 21.05.2015, Az. Bi 6 O 50/15;
          LG Frankfurt a. M. Urteil v. 17.06.2015, Az. 2-10 O 51/15; LG Hamburg, Urteil v. 22.05.2009,
          Az.: 324 O 777/08, WM 2009, 1315; rechtskräftig durch Beschluss des OLG Hamburg
          v. 24.05.2011, Az. 10 U 12/09, Haertlein, WM 2015, 183 ff.; Herresthal, ZIP 2015, 1940 ff.
     13   OLG Karlsruhe, Urteil v. 16.06.2015, Az. 17 U 5/14, ZIP 2015, 1918 u. LG Karlsruhe, Urteil
          v. 06.12.2013, Az. 10 O 36/13.
     14   BGH-Urteile v. 16.02.2016, Az. XI ZR 454/14, WM 2016, 699 u. XI ZR 96/15, WM 2016, 704.
     15   BGH-Urteil v. 25.10.2016, Az. XI ZR 9/15, WM 2016, 84.
     16   Vgl. hierzu BGH-Urteile v. 13.05.2014, Az. XI ZR 405/12, BGHZ 201, 168 f. u. XI ZR
          170/13, WM 2014, 1325; vgl. zur Verjährung der Rückforderungsansprüche bei Bearbeitungs-
          entgelten BGH-Urteile v. 28.10.2014, Az. XI ZR 348/13, BGHZ 203, 115 ff. u. XI ZR 17/14,
          BKR 2015, 26. die Wirksamkeit der Vereinbarung eines laufzeitabhängigen Disagios bejahend
          auch BGH-Urteil v. 16.02.2016, Az. XI ZR 454/14, WM 2016, 699, 702, Rn. 30 m.w.N.
     17   Vgl. OLG Düsseldorf, Urteil v. 15.07.2016, Az. 7 U 109/15, BKR 2016, 426 ff.; OLG Frank-
          furt am Main, Urteil v. 13.04.2016, Az. 19 U 110/15, ZIP 2016, 2057 ff.; OLG Frankfurt am
          Main, Urteil v. 25.02.2016, Az. 3 U 110/15, ZIP 2016, 1158 ff.
     18   Vgl. hierzu OLG Düsseldorf, Urteil v. 05.11.2009, Az.: I-6 U 17/09, WM 2010, 215 m.Anm.
          Rösler, EWiR § 307 BGB 2/10, 141; Vorinstanz LG Düsseldorf, Urteil v. 14.01.2009, Az.: 12
          O 183/08; LG Hamburg Urteil v. 07.12.2010, Az. 312 O 89/09.

     12
EDELMANN

Disagio19, die Kontoführungsgebühr20, die Abschlussgebühr bei Bausparverträ-
gen21 sowie das Entgelt für die Führung von P-Konten22 Inhalt von aktuellen
Gerichtsurteilen. Auch die Literatur beschäftigt sich immer wieder mit der
Frage der AGB-rechtlichen Zulässigkeit von Bankentgelten.23 Dabei sind Maß-
stab für die AGB-rechtliche Überprüfbarkeit der Zulässigkeit von Entgelten die
Normen der §§ 307 ff. BGB.24

19   Vgl. hierzu LG Dortmund, Urteil v. 15.05.2009, Az.: 8 O 319/08; OLG Hamm, Urteil
     v. 01.02.2010, Az.: I-31 U 130/09, WM 2010, 702; die Wirksamkeit der Vereinbarung eines
     laufzeitabhängigen Disagios bejahend auch BGH-Urteil v. 16.02.2016, Az. XI ZR 454/14, WM
     2016, 699, 702, Rn. 30 m.w.N.
20   Vgl. hierzu BGH-Urteil v. 07.06.2011, Az. XI ZR 388/10, BGHZ 187, 360=WM 2011,
     1329=NJW 2011, 2640=BGHZ 190, 66 m.Anm. Jacobs WuB IV C. § 307 BGB 2.12; Juretzek
     BKR 2011, 392, Bunte EWiR § 307 BGB 8/11, 453; OLG Stuttgart Urteil v. 21.10.2010,
     Az. 2 U 30/10, ZIP 2011, 462 u. OLG Karlsruhe Urteil v. 08.02.2011, Az. 17 U 138/10, ZIP
     2011, 460; vgl. auch OLG Brandenburg Urteil v. 22.07.2010, Az. 5 U 76/09 Rn. 63 u. OLG
     Düsseldorf Urteil v. 08.06.2000, Az. 6 U 145/09, ZIP 2000, 2239, 2241.
21   Vgl. hierzu BGH-Urteil v. 07.12.2010, Az. XI ZR 3/10, WM 2011, 263=ZIP 2011, 263=BB
     2011, 654; Berufungsinstanz OLG Stuttgart, Urteil v. 03.12.2009, Az.: 2 U 30/09, WM 2010,
     705; Vorinstanz LG Heilbronn, Urteil v. 12.03.2009, Az.: 6 O 341/08 Bm, WM 2009, 603;
     OLG Hamm, Urteil v. 01.02.2010, Az.: I-31 U 130/09, WM 2010, 702; Vorinstanz LG Dort-
     mund, Urteil v. 15.05.2009, Az.: 8 O 319/08; LG Hamburg, Urteil v. 22.05.2009, Az.: 324 O
     777/08, WM 2009, 1315.
22   BGH-Urteile v. 13.11.2012, Az. XI ZR 500/11, WM 2012, 2381 und 145/12. OLG Naumburg,
     Urteil v. 31.01.2012, Az.: 9 U 128/11, ZIP 2012, 119; OLG Naumburg, Urteil v. 27.05.2011,
     Az.: 10 U 5/11; OLG Nürnberg, Urteil v. 22.11.2011, Az.: 3 U 1585/11; OLG Frankfurt, Urteil
     v. 06.06.2012, Az. 19 U 13/12, WM 2012, 1911, OLG Frankfurt, Urteil v. 28.03.2012, Az.: 19
     U 238/11; KG Berlin, Urteil v. 29.09.2011, Az.: 23 W 35/11, WM 2012, 267; OLG Schleswig,
     Urteil v. 26.06.2012, Az.: 2 U 10/11; ZIP 2012, 1901 = WM 2012, 1914, LG Frankfurt, Urteil
     v. 11.11.2011, Az.: 2/10 O 192/11, ZIP 2012, 114.
23   Becher/Krepold, BKR 2014, 45ff.; Billing, WM 2013, 1777 ff. u. 1829 ff.; Bitter, ZIP 2008,
     2155 ff.; ders. in ZIP 2008, 1095 ff.; ders. in ZBB 2007, 237 ff.; Cahn, WM 2010, 1197 ff.;
     Canaris in AcP 200 (2000), 273 ff.; Casper/Möllers, BKR 2014, 59 ff.; Derleder/Metz, ZIP 1996,
     573; Feldhusen, WM 2015, 1397 ff.; Fornasier, WM 2013, 205; Frey/Schindele ZfJR 2010, 176;
     Godefroid ZIP 2011, 947 ff.; Göhrmann, BKR 2012, 233 ff.; derslb. BKR 2013, 275 ff.; Habersack,
     WM 2008, 1857 ff.; Haertlein, BKR 2015, 505 ff.; ders. WM 2014, 189 ff.; Haertlein/Thümmler,
     ZIP 2009, 1197 ff.; Hanke/Adler, WM 2015, 1314 ff.; Herresthal, ZIP 2015, 1949 ff.; Hoeren,
     Festschrift Graf von Westphalen 2010, S. 331; Hofauer, BKR 2015, 397 ff.; Horn, WM Sonder-
     beilage Nr. 1, Heft 11, 1997 ff.; Joost, ZIP 1996, 1685 ff.; Jordans, DZWIR 2015, 201 ff.; Knops
     ZBB 2010, 479 ff.; Koch, WM 2016, 717 ff.; Köndgen, ZBB 1997, 117 ff.; Krepold, BKR 2010,
     108 ff.; Kropf, WM 2016, 1425 ff.; Kropf/Habl, BKR 2015, 316 ff.; ders. in BKR 2014, 145 ff.;
     BKR 2013, 163 ff. sowie BKR 2012, 141 ff.; Krüger, NZI 2010, 1 ff.; ders. WM 2005, 673 ff.;
     ders. WM 2000, 2021 ff. sowie WM 1999, 1402 ff.; Krüger/Bütter, Das Recht der Bankentgelte,
     Rechtsfragen kreditwirtschaftlicher Preisgestaltung, 2. Aufl. (Deutscher Sparkassenverlag
     2000); Lang/Schulz, WM 2015, 2173 ff.; Maier, VuR 2015, 342 ff.; Merkel, in Festschrift für
     Nobbe, 2009, S. 141 ff.; Nobbe, WM 2008, 185 ff.; Piekenbrock, ZBB 2015, 13 ff.; ders. in
     WM 2012, 2349 ff.; Pieroth/Hartmann, WM 2009, 677 ff.; Placzek WM 2011, 1066 ff.; Schmieder,
     WM 2012, 2358 ff.; Servatius, ZfIR 2016, 12 ff.; Steppeler, WM 2001, 1176 ff.; ders., Bankentgelte
     – zulässige Entgelte für kreditwirtschaftliche Leistungen, 2003; Stoffels BKR 2010, 359 ff.; van
     Bevern/Schmitt, BKR 2015, 323 ff.; von Westphalen, NJW 2016, 2228 ff.; Weber, WM 2016,
     150 ff..
24   Zur Einschränkung der AGB-rechtlichen Wirksamkeits-Kontrolle nach §§ 307 ff. BGB auf-
     grund der neuen Zahlungsdiensteregelungen in §§ 675 c ff. BGB vgl. Fornasier WM 2013, 205.

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