Untie to Tie - Hera Büyüktaşcıyan Kuratiert von / Curated by Nat Muller
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Nat Muller Hera 29.3.– 30.6.2019 Kuratiert von / Curated by Büyüktaşcıyan Untie to Tie Neither on the Ground, nor in the Sky Movement.Bewegung
Untie Untie to Tie to Tie Mit dem transdisziplinären Projekt Untie to Tie (2017–2020) lädt die ifa-Galerie Berlin zu einem Diskurs über koloniale Vermächt- Mit dem nisse, transdisziplinären Bewegung, MigrationProjekt und Umwelt Untie to ein. (2017–2020) TieAls ein Ort derlädt die ifa-Galerie Begegnung Berlin die fungiert zu einem Diskurs ifa-Galerie über Berlin alskoloniale PlattformVermächt- für nisse, Bewegung, subjektive Positionen Migration und Umwelt und Strategien, die ein. den Als ein Ort Status quoder und Begegnung die Konstruktionfungiert einerdienormativen ifa-Galerie Universalität Berlin als Plattform infragefürstellen. subjektive Der erste Positionen und Strategien, Über Programmschwerpunkt die den Status Vermächt- koloniale quo und die Konstruktion nisse einer normativen und zeitgenössische Universalität Gesellschaften infrageunter- (2017–2018) stellen. Der die suchte erste Programmschwerpunkt Auswirkungen kolonialer Strukturen, Über koloniale die seit jeher Vermächt- die modernen nisse Gesellschaften und zeitgenössische formten und(2017–2018) Gesellschaften auch heute unter- noch suchte unsere die Auswirkungen globalen Realitätenkolonialer und unseren Strukturen, die seit jeher Alltag beeinflussen. die Hieran modernen Gesellschaften knüpft formten und der zweite Abschnitt auch heute noch Movement.Bewegung unsere globalen (2018–2019) an undRealitäten begreiftund unseren Vielfalt und Alltag beeinflussen. Pluralität als wesent- Hier liche setzt das zweite Kapitel Gestaltungsmerkmale derer die Gegenwart an: dankMovement.Bewegung als Vielfalt eine sichund Pluralität ständig werden als verändernde wesentliche Realität Gestaltungsmerk- wahrnehmbar wird. male verstanden, Das Programm dank derer fordert die Gegenwart dazu auf, über mentale alsund eineterritoriale sich ständig verändernde koloniale Realität Grenzen wahrnehmbar hinweg zu denken.wird. Das Programm Bewegung for- und Migration dert dazu werden alsauf, über mentale natürliche, und territoriale andauernde Phänomene koloniale Grenzen verstanden, hinweg als zu denken. Bewegung emanzipatorische Prozesse,und dieMigration werden als natür zwischenmenschliche Inter- liche, andauernde aktionen fördern. Phänomene verstanden, als emanzipatori- scheDieProzesse, die zwischenmenschliche vier Ausstellungen Interaktionen fördern. des zweiten Programmschwerpunkts Die vier Ausstellungen Movement.Bewegung des begleitet werden zweiten Programmschwerpunkts von einem öffentlichen Programm, das seinenwerden Movement.Bewegung Fokus auf begleitet von einem Performances, öffentlichen Klangkunst und Programm, Theater setzt.das seinen Fokus auf Performances, Klangkunst und Theater setzt. WithKonzept: Alya Sebti the transdisciplinary project Untie to Tie (2017–20), ifa Gallery Berlin invites to take part in a discourse on colonial With the transdisciplinary legacies, movement, migration project andUntie to Tie (2017–2020), environment. The ifa Gallery ifa Gallery Berlin acts Berlin invites as a space of visitors encounter,to take as apart in a discourse platform on for subjective colonial legacies, narratives that query movement, the status migration quo andand the environment. construction of ifanormative a Gallery Berlin acts as a space of encounter; as a platform universality. for subjective narratives The first phase, that query On Colonial the status Legacies quo and the and Contemporary construction Societies of a normative (2017–18), reflected universality. on the impacts of colonial The firstwhich structures phase, have Onformed Colonial modern Legacies societies in the first and Contemporary place, and(2017–2018), Societies which continue reflected on the to globally impactsour influence of colonial realities and structures our everyday that lifehave today.formed modern societies and continue to globally Following influence this, theour realities second phaseandMovement.Bewegung our everyday life today. Hera Büyüktaşcıyan, The Observers, 2018, found porcelain objects, Following (2018–19) this, the perceives secondand diversity phaseplurality as essential features Movement.Bewegung found rugs, metal © the artist (2018–2019) that perceivestodiversity make it possible grasp the and plurality present asasanessential features ever-changing that make reality. Theitprogramme possible to grasp the present encourages thinkingas an ever-changing beyond colonial reality. The borders, be programme they mentalencourages or territorial.thinking Movement beyondandcolonial migration are understood borders, be theyasmental natural, orpermanent territorial. phenomena, Movement and as emancipa- migration are understood tory processes that as natural, facilitatepermanent phenomena, interactions between as emancipa- people. toryThe processes four consecutive that facilitate exhibitions interactions of Movement.Bewegung between people. are The four consecutive accompanied by a public exhibitions programme, ofincluding a series of are Movement.Bewegung encounters with accompanied by aa focus publicon performances, programme, soundaart including and theatre. series of encounters with a focus on performances, sound art and theatre. Concept: Alya Sebti
Hera Büyüktaşcıyan Neither on the Ground, nor in the Sky 29.3.–30.6.2019 Früher war es ein Leichtes, Figuren und Zierat aus der Tiefe zu holen Hera Büyüktaşcıyan, Neither on the Ground, nor in the Sky, 2019, um die Freunde die uns noch treu waren damit video still © the artist zu erheitern. Die Seile sind zerrissen: nur die Rillen am Brunnenrand Erinnern uns noch an unser vergangenes Glück Giōrgos Sepherēs, Mythischer Lebensbericht Nat Muller In der Einzelausstellung Neither on the Ground, nor in the Sky Alexandersittichs in mehreren der gezeigten Werke: Er begleitet zeigt Hera Büyüktaşcıyan ihre neuesten Arbeiten, in welchen sie und führt die Besucher*innen, so wie in dem titelgebenden mit poetischen Mitteln die Bedeutung von Migration, kulturellem Video Neither on the Ground, nor in the Sky, in dem er zwischen Erbe, Zugehörigkeit und Vertreibung untersucht. Inspiriert dem heutigen Bergama und den Ruinen des vergangenen wurde das Projekt von einem Bodenmosaik im Berliner Pergamon- Pergamons hin und her flattert. In der Ausstellung kommt dem museum, dem sogenannten Mosaik mit Alexandersittich Sittich eine mehrdeutige Rolle zu: Er fungiert als Symbol (160–150 v. Chr.), das aus dem alten Palast von Pergamon (heute für die Freiheit und verweist aufgrund seiner ikonografischen Bergama in der Türkei) stammt. Während Herkunft und Besitz Geschichte gleichzeitig auf das Motiv der Gefangenschaft. antiker Kunstwerke und von Artefakten aus kolonialen Kontexten Doch die Künstlerin entlässt den Vogel ins Freie, sodass er das derzeit in akademischen und Museumskreisen viel diskutiert Gelände der Ausgrabungsstätte und die moderne anatolische werden – was auch den politischen Hintergrund für das Projekt Stadt erkunden kann. Er wird Zeuge des Wandels der ehemals bildet – fasst Büyüktaşcıyan diese Fragen weiter und nimmt mächtigen und prunkvollen Stadt zu einem dicht bevölkerten uns mit auf eine Reise durch verschiedene Zeiten und Räume, urbanen Zentrum, in dem sich auch heute Spuren dieser Ver- in welche sie universelle Gefühle und Erfahrungen wie Verlust, gangenheit finden lassen. Der Vogel nimmt eine Zeit und einen Identität und Geschichte einbezieht. Raum des Dazwischen ein, einen Grenzbereich, weder am Boden noch am Himmel, weder im Heute noch im Gestern. Der Titel der Ausstellung bezieht sich auf ein Stadtviertel, das an die Ausgrabungsstätte in Pergamon angrenzt. Einige Häuser Die Vergangenheit überlagert oft unsere Wahrnehmung und wurden hier auf einer Brücke gebaut und erwecken den Eindruck, Kenntnis der Gegenwart. Sie kann uns dabei als wärmende als schwebten sie zwischen Himmel und Erde – wie ein Vogel Decke dienen, in die wir uns hüllen im Wissen, dass das Vergan- auf einem Baum. Das Vogelmotiv findet sich in Gestalt des gene hinter uns liegt. Aber sie kann uns auch beengen und uns
daran hindern, über dieses Wissen hinauszugehen. Diesem Um die Herausforderungen, die mit der Darstellung der Geister Gefühl wird in der Arbeit The Observers Ausdruck gegeben, der Geschichte und ihrer narrativen Ordnung einhergehen, einem Paar zarter Porzellansittiche, die in handgeknüpfte geht es in Icons for Birds on Stones. Für diese Serie verwendete Teppiche gehüllt sind. Wie Wächter beobachten sie den Lauf der die Künstlerin Kohlepapier und Bleistift und arbeitete mit Zeit und verfolgen, welche materiellen Überreste erhalten Archivbildern der Ausgrabungsstätte in Pergamon. Die durch bleiben. Welche Spuren der Geschichte erhalten sich, welche Abreibungen entstandenen Bilder wirken geradezu geisterhaft. werden verschüttet und welche verschwinden? Ist es überhaupt Ausgestellt in Form von Bausteinen bilden die Icons for Birds möglich, gegen das Fragmentarische und die Flüchtigkeit on Stones die Forschungsgrundlage des Narrativs, das Hera des Gedächtnisses anzukommen und Zerfall als sinnstiftend zu Büyüktaşcıyan in der Ausstellung entfaltet. betrachten? In Neither on the Ground, nor in the Sky beschäftigt sich Die Spannung zwischen der materiellen Präsenz der Geschichte Büyüktaşcıyan mit einer nicht linearen Zeitlichkeit, mit einem einerseits und ihrer gespenstischen Vergänglichkeit anderer- Ort, der weder bis zum Himmel reicht noch den Boden berührt. seits wird in zwei weiteren Arbeiten mit Teppichen besonders Dieser Ort ist der Ausgangspunkt einer Reise durch die Ge- eindrücklich dargestellt: In der Installation Foundations und der schichte, die uns letztlich in unsere unruhige Gegenwart führt. Bodenarbeit Panta Rhei. Teppiche fungieren in der gesamten Ausstellung als Kontrapunkt zu den Vögeln und vereinen ver- schiedene Aspekte: Sie haben die wärmenden und behaglichen Eigenschaften eines festen Zuhauses und gleichzeitig können sie bei einem hastigen Aufbruch zur Flucht verwendet werden, um das Hab und Gut einzupacken. Für jene, die kein Zuhause haben, kann ein Teppich einen privaten Ort der Zuflucht schaffen, der – in seinem begrenzten Rahmen – ein Gefühl der Zugehörig- keit vermitteln kann. BIOGRAFIEN In Foundations lädt ein Steg aus aufgerollten Teppichen mit Hera Büyüktaşcıyan (*1984 in Istanbul) Nat Muller lebt und arbeitet als freie Mosaikmuster die Betrachter*innen dazu ein, zwischen lebt und arbeitet in Istanbul und Athen. Kuratorin und Autorin in Birmingham den Säulen eines lange vergangenen Raumes zu schlendern: In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich und Amsterdam. Sie publizierte der Stoa der Bibliothek von Pergamon. Als monumentale mit Identität, Gedächtnis, Geschichte, umfangreich zur Kunst im Nahen und dennoch mobile Installation ähneln die Rollen den Schrift- Zeit und Raum. Sie greift dabei häufig Osten und kuratierte Filmprogramme auf die Metaphorik lokaler Mythen u. a. für das International Filmfestival rollen, die einst die berühmte Bibliothek Pergamons füllten. zurück sowie auf historische und Rotterdam, das Norwegian Short Die Mosaikmuster der Textilien lassen sich zugleich wie ein ikonografische Elemente der verschie- Film Festival und die Internationalen Notationssystem lesen, das die ältere und die turbulente denen Regionen, um Ungesagtes zur Kurzfilmtage Oberhausen. Zu ihren jüngere Geschichte Pergamons dokumentiert. Sprache zu bringen. Ein in ihrem Werk letzten Ausstellungen gehören immer wiederkehrendes Motiv ist Spectral Imprints für den Abraaj Group Wasser. Art Prize, Dubai (2012); This is the Panta Rhei ist inspiriert von der Vorstellung Heraklits, dass Zu ihren letzten Ausstellungen gehören: Time. This is the Record of the Time, „alles fließt“. Die geschichteten Teppiche zeigen Darstellungen Dhaka Art Summit (2018); FIAC, Paris Stedelijk Museum, Amsterdam und des Alexandersittich-Mosaiks aus Pergamon. Auch hier wird (2017); Write Injuries on Sand and American University of Beirut Gallery, dem fragmentarischen, veränderlichen und in gewissem Maße Kindness in Marble, Green Art Gallery, Beirut (2014/15); Pattern Recognition Dubai (2017); Freundschaftsspiel für die Qalandiya International, verborgenen Wesen des Gedächtnisses Ausdruck verliehen – Istanbul: Freiburg, Museum für Neue Ramallah und The Mosaic Rooms, ähnlich einem Palimpsest, auf dem die Überreste der Vergan- Kunst, Freiburg (2016); Istanbul. London. genheit in die Äußerungen der Gegenwart übergehen. Die Passion, Joy, Fury, MAXXI, Rom (2015); Nat Muller wurde zur Kuratorin des Künstlerin bezieht sich auf die architektonischen Fundamente Saltwater, 14. Istanbul Biennale (2015); dänischen Pavillons auf der 58. Biennale Armenity, Armenischer Pavillon, 56. in Venedig ernannt. Sie ist derzeit des Pergamonaltars, dessen heutige Ausgrabungsstätte von Biennale in Venedig (2015); Fishbone, Doktorandin an der Birmingham City Unkraut überwuchert ist und von Schlangen bevölkert wird. State of Concept, Athen (2015); University mit einem Stipendium des Ebenso wie das Bodenmosaik befindet sich auch der Altarfries The Jerusalem Show VII, Jerusalem Arts & Humanities Research Council. im Pergamonmuseum in Berlin; die Arbeit kann somit als Verweis (2014); The Land Across the Blind, Galeri Mana, Istanbul, (2014); In Situ, auf Verlust und Trennung verstanden werden. PiST///, Istanbul (2013); Envy, Enmity, Embarrassment, ARTER, Istanbul (2013).
Hera Büyüktaşcıyan Neither on the Ground, nor in the Sky 29.3.–30.6.2019 It used to be easy for us to draw up idols and ornaments to please those friends who still remained loyal to us. The ropes have broken; only the grooves on the well’s lip remind us of our past happiness Hera Büyüktaşcıyan, Foundations, 2019, carpet, metal © the artist George Seferis, Mythistorema Nat Muller Hera Büyüktaşcıyan’s solo exhibition Neither on the Ground, nor performs an ambiguous role, simultaneously a symbol of in the Sky comprises newly commissioned work that poetically freedom and historical iconographic captivity. However, the explores what migration, cultural heritage, belonging and artist has set this bird free to roam the plains of the excavation displacement mean. The project is inspired by a floor mosaic in site and the modern Anatolian city. It bears witness to change Berlin’s Pergamon Museum known as the Alexandrine Parakeet and the way in which this once powerful and glorious city Mosaic (160–150 BC) that was taken from the ancient Palace has now been transformed into a populous urban centre, which of Pergamon (now Bergama in Turkey). While the provenance still retains traces of its past. In this respect, the bird occupies and ownership of antiquities and colonial artefacts is currently a time and space that is in-between, a liminal space, neither on debated extensively in academia and museum circles – this the ground, nor in the sky, neither in the past nor in the present. forms the political backdrop to the project – Büyüktaşcıyan broadens these notions and takes us on a journey that traverses The past cloaks our perception and knowledge of the present. time and place by touching on universal sensibilities such as loss, Knowing that the past lies behind us, it might function as a identity, and history. soothing blanket we can wrap around ourselves. At the same time however, the past can entrap us and prevent us from The exhibition title alludes to the neighbourhood adjacent to looking beyond that very knowledge. This sentiment is ex- the Pergamon excavation site, where some of the houses are pressed in The Observers, a pair of delicate porcelain parakeets built on a bridge, thus appearing to be suspended between wrapped in artisanal rugs. Like sentinels, they observe the earth and sky, like a bird perched on a tree. The figure of the passing of time and monitor the material residues of the past. Alexandrine parakeet is a motif that resonates throughout the Which traces of history endure, which have become latent, and works. In the video that gives the exhibition its title, this bird which are absent? Is it possible at all to escape the fragmentary acts as a guide and flits between modern-day Bergama and and volatile nature of memory and derive meaning from ruin? the ruins of bygone Pergamon. In the exhibition, the parakeet The tension between history’s material presence on the one
hand and its haunted evanescence on the other is beautifully BIOGRAPHIES articulated through two other carpet-based works: the installa- tion Foundations and the floor piece Panta Rhei. Hera Büyüktaşcıyan (b. 1984 in Istanbul) Nat Muller is an independent curator Carpets feature throughout this exhibition as a counterpoint to lives and works in Istanbul and Athens. and writer based between Birmingham Her practice explores issues of and Amsterdam. She has written the birds. They combine the stationary, warming and comforting identity, memory, history, time and extensively on art from the Middle features of home with scope to become an impromptu means space. She often draws on metaphors East and has curated screenings inter to wrap one’s belongings when suddenly forced to flee. from local myths and on historic and alia for the International Film Festival For those who have lost their home, a carpet can be laid out to iconographic elements of various Rotterdam, Norwegian Short Film geographies to tell the untold. Water Festival, International Short Film create a private space of refuge that instils a sense of belonging is a recurring theme in her oeuvre. Festival Oberhausen. within its limited parameters. Recent exhibitions include: Dhaka Art Recent exhibitions include Spectral Summit (2018); FIAC, Paris (2017); Imprints for the Abraaj Group Art Prize, In Foundations, a walkway of rolled-up carpets with mosaic Write Injuries on Sand and Kindness Dubai (2012); This is the Time. This is in Marble, Green Art Gallery, Dubai the Record of the Time at Stedelijk patterns welcomes the viewer to stroll through the pillars of a (2017); Freundschaftsspiel Istanbul: Museum, Amsterdam and American space long lost, the stoa of the Pergamon library. A monumental Freiburg, Museum für Neue Kunst, University of Beirut Gallery, Beirut yet mobile installation, these rolls resemble the parchment Freiburg (2016); Istanbul. Passion, Joy, (2014/15); Pattern Recognition at scrolls that once filled Pergamon’s celebrated library. Their Fury, MAXXI, Rome (2015); Saltwater, Qalandiya International, Ramallah/ 14th Istanbul Biennial (2015); Armenity, The Mosaic Rooms, London. fabric scorched with the patterns of mosaics, they also read as Armenian Pavilion, 56th Venice Biennale Nat Muller has been appointed curator notational scores that chronicle Pergamon’s ancient past, as (2015); Fishbone, State of Concept, of the Danish Pavilion for the 58th well as its more recent turbulent history. In Panta Rhei, the title Athens (2015); The Jerusalem Show VII, Venice Biennale. She is an AHRC-funded referencing Heraclitus’ idea that “everything flows”, carpets are Jerusalem (2014); The Land Across PhD researcher at Birmingham City the Blind, Galeri Mana, Istanbul, (2014); University. layered one on top of the other, each featuring the Alexandrine In Situ, PiST///, Istanbul (2013); parakeet mosaic. Here too, memory’s fragmentary, mutable Envy, Enmity, Embarrassment, ARTER, and to an extent undisclosed nature is expressed like a volatile Istanbul (2013). palimpsest that flows from the remnants of the past to a rearticulated present. In this piece the artist has referenced the architectural foundations of the Altar of Zeus in Pergamon. The present-day excavation site, overrun by weeds, forms a habitat for snakes. This piece points to loss and separation, referencing the famed friezes now housed at the Pergamon museum in Berlin. The challenges of representing the ghosts, as well as the narra- tive mechanics, of history come to the fore in Icons for Birds on Stones, a series crafted from archival images of the Pergamon excavation site using carbon paper and pencil. These spectral rubbings, exhibited as building blocks, make up the research basis of the narrative that Hera Büyüktaşcıyan is sharing with us here. In Neither on the Ground, nor in the Sky Büyüktaşcıyan offers a temporality that is non-linear, a place that neither reaches to the sky nor touches the ground, and travels through history that primarily turn us to our unruly present.
RESONANCES RESONANCES Resonances ist ein Begegnungs- und Rechercheraum in der Resonances is a space for research and encounter at ifa Gallery ifa-Galerie Berlin. Korrespondierend mit den verschiedenen Berlin. Reflecting each chapter and exhibition of Movement. Kapiteln und Ausstellungen von Movement.Bewegung werden Bewegung, the platform brings together voices, thoughts and hier Stimmen, Gedanken und Interventionen von Partner*innen actions of allies and collaborators who have inspired and con- und Kollaborator*innen vereint, die das Programm Untie to Tie tributed to the Untie to Tie programme. It engages with artistic inspiriert und mitgestaltet haben. strategies of dissent and serves as a reflection on the processes Die Plattform stellt künstlerische Strategien des Dissens vor behind visible forms of exhibition making. und regt dazu an, über die hinter den sichtbaren Formen des Aus- stellungsmachens stehenden Prozesse zu reflektieren. The idea is not to represent and manifest a unified voice but to activate a mode of exchange and to open up a space for discus- Es ist nicht das Ziel, eine einheitliche Stimme zu vertreten und sions, discourses and practices of un-learning, assuming that zu manifestieren, sondern Formen des Austauschs zu finden, shifting the basis of our knowledge(s) leads to shifting our way und einen Raum für Diskussionen, Diskurse und für Praktiken des of being in the world. Ver-Lernens zu schaffen. Im Rahmen der Ausstellung Neither on the Ground, nor in the Sky In the context of the exhibition Neither on the Ground, nor in widmet sich Resonances den Zusammenhängen von Migration, the Sky, Resonances addresses how migration, cultural heritage, kulturellem Erbe, Zugehörigkeit und Verdrängung. Was sind belonging and displacement are interrelated. Which strategies mögliche Strategien gegen das Vergessen und für das Wiederent- can combat forgetting and help re-discover stolen and lost decken von gestohlenem und verlorenem Erbe und wie könnten heritage(s) and what could be possible outlooks for future zukünftige Erinnerungen an das Heute aussehen? memories? In Kollaboration mit und mit Beiträgen von: Jasmina Al-Qaisi, In cooperation with and with contributions from Jasmina Natalie Bayer, BE.BOP (Alanna Lockward, Walter Mignolo), Kenza Al-Qaisi, Natalie Bayer, BE.BOP (Alanna Lockward, Walter Benamour, Hudud (Omar Berrada, Driss Ksikes mit Nassim Mignolo), Kenza Benamour, Hudud (Omar Berrada, Driss Ksikes Azarzar, Zineb Benjelloun, Hassan Darsi, Meryem Jall, Loutfi with Nassim Azarzar, Zineb Benjelloun, Hassan Darsi, Meryem Souidi, Yassine Yassni, Abdeslam Ziou Ziou), Nuray Demir, Jall, Loutfi Souidi, Yassine Yassni, Abdeslam Ziou Ziou), Nuray Anthony Downey, Ibraaz, Johannes Ismaiel-Wendt (ARK), Anna- Demir, Anthony Downey, Ibraaz, Johannes Ismaiel-Wendt (ARK), Alix Kofi (something we Africans got), Malve Lippmann und Anna-Alix Kofi (something we Africans got), Malve Lippmann Can Sungu (bi’bak), Elsa M’bala, SAVVY Contemporary/SAVVY and Can Sungu (bi’bak), Elsa M’bala, SAVVY Contemporary/ docs, Bonaventure Soh Bejeng Ndikung, Beya Othmani, Bhavisha SAVVY docs, Bonaventure Soh Bejeng Ndikung, Beya Othmani, Panchia (Nothing to Commit Records), Elena Quintarelli, Anna Bhavisha Panchia (Nothing to Commit Records), Elena Quintarelli, Raimondo (Saout Radio), Kate Robertson, The Kainake Project, Anna Raimondo (Saout Radio), Kate Robertson, The Kainake Anike Joyce Sadiq, et al. Project, Anike Joyce Sadiq, et al. Konzept: Nikola Hartl Concept : Nikola Hartl
Impressum / Imprint Leitung der ifa-Galerie Berlin Öffnungszeiten Head of ifa Gallery Berlin Di–So 14–18 Uhr Alya Sebti, Inka Gressel Montags und an Feiertagen geschlossen Team der ifa-Galerie Berlin Team of ifa Gallery Berlin Opening hours Ev Fischer, Anna Giannessi, Matthias Tue–Sun 2–6 p.m. Merker, Jörg Thomasius Closed on Mondays and on bank sowie / as well as Kevin Dieke, holidays Sara Mikolai Eintritt frei Konzeption Resonances Admission free Concept Resonances Nikola Hartl ifa-Galerie Berlin Linienstraße 139/140 Kunstvermittlung 10115 Berlin Art Education T +49 30 28449140 Annika Niemann ifa-Galerie-Berlin@ifa.de Presse www.ifa.de Press presse@ifa.de Fotodokumentation Photographic Documentation Hera Büyüktaşcıyan, Icons for Birds on Stones, 2018, print and pencil on wood, Victoria Tomaschko piece of a found wooden furniture © the artist Das ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) Redaktion Print wird gefördert vom Auswärtigen Amt Editor Print der Bundesrepublik Deutschland, Ferial Nadja Karrasch dem Land Baden-Württemberg und der Landeshauptstadt Stuttgart. Übersetzungen Translations ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) Cornelius Reiber (E>D) is supported by the German Foreign Gareth Davies (D>E) Office, the State of Baden-Württemberg and its state capital, Stuttgart. Grafische Gestaltung Graphic Design Heimann + Schwantes Die Ausstellung Neither on the Ground, nor in the Sky wird unterstützt von The exhibition Neither on the Ground, nor in the Sky is supported by Image: Hera Büyüktaşcıyan, Panta Rhei, 2019, mosaic, carpet, found wooden cupboard legs © the artist
VERANSTALTUNGEN PUBLIC PROGRAMME Ausstellungseröffnung Opening of the exhibition Do, 28. März, 19 Uhr Thu, 28 March, 7 pm Gespräch: Artist and Curator Talk: Fr, 29. März, 16 Uhr Fri, 29 March, 4 pm Mit Hera Büyüktaşcıyan und Nat Muller With Hera Büyüktaşcıyan and Nat Muller Save-the-Date: Save-the-Date: Menschen Bewegen. Long Night of Ideas 2019 Lange Nacht der Ideen 2019 Thu, 6 June 2019 Do, 6. Juni 2019 More information coming soon Mehr Informationen in Kürze Weitere Informationen zum Programm finden Sie auf For further information on the programme, please visit www.ifa.de
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