E i n Präsentation der entwürfe - LSVD Berlin-Brandenburg

Die Seite wird erstellt Felix-Stefan Brandt
 
WEITER LESEN
E i n Präsentation der entwürfe - LSVD Berlin-Brandenburg
Ein

               n d e r Ent   würfe
       tat i o
Präsen
E i n Präsentation der entwürfe - LSVD Berlin-Brandenburg
Prof. Marrsti n Rennert
                                                            Berlin
                                            ität der Künste
                                               Unive
                                 Präsident der

    Die Universität der Künste Berlin feiert           der Diskriminierung von Minderheiten        den vielen Unterstützerinnen und Unter-
    in diesem Jahr ihren 40. Jahrestag. Vieles         entschieden entgegentreten.                 stützern in Politik, Gesellschaft, Kunst,
    hat sich im Verlauf der letzten Jahrzehn-                                                      Kultur und Wissenschaft für die Förde-
    te geändert; doch auch wenn der gesell-            Die UdK Berlin ist mit Überzeugung Mit-     rung des Vorhabens.
    schaftliche Wandel zu einem in weiten              glied im Bündnis gegen Homophobie.
    Teilen liberalen und selbstverständli-             Mit dem Bündnis kooperiert die UdK
    cheren Umgang mit Lesben und Schwu-                Berlin aktuell im Rahmen des von ihm
    len beigetragen hat, ist für viele Betroffe-       initiierten Ideen-Wettbewerbs zur Errich-
    ne Diskriminierung nach wie vor Alltag.            tung eines Denkmals für die erste ho-
    In vielen Teilen der Welt ist Homosexuali-         mosexuelle Emanzipationsbewegung, die
    tät unter Strafe gestellt und gesellschaft-        von Berlin ausging. Seit 2014 entwickelt
    lich geächtet.                                     eine Gruppe Studierender des postgradu-
                                                       alen Masterstudiengangs „Art in Context“
    Als vielfältigste künstlerische und künst-         in Kooperation mit dem LSVD Entwürfe
    lerisch-wissenschaftliche Hochschule               zu diesem Denkmal.
    Deutschlands und eine der größten
    Institutionen ihrer Art in der Welt ist die        Mein Dank gilt zu allererst den Studen-
    UdK Berlin neben einer Kultur- und Bil-            tinnen und Studenten, die sich unter der
    dungseinrichtung vor allem eine leben-             Leitung von Wolfgang Knapp mit großer
    dige Plattform für junge Menschen und              Sensibilität, Freude und persönlichem
    den Austausch zwischen Kulturen und                Engagement dieser Herausforderung
    Nationen. Der respektvolle Umgang mit-             angenommen haben und hier nun ein-
    einander und das Einstehen für indivi-             drucksvolle und überzeugende Entwürfe
    duelle Freiheiten sind für die UdK Berlin          präsentieren. Ich danke unseren Freun-
    wesentliche Eckpunkte ihres Selbstver-             dinnen und Freunden vom LSVD und dem
                                                                                                                                Autorenfoto: Andreas Pein
    ständnisses. Das bedeutet auch, dass wir           Haus der Kulturen der Welt ebenso wie                   (Aufnahmeort: Universität der Künste Berlin)

2
E i n Präsentation der entwürfe - LSVD Berlin-Brandenburg
Michael M üller
                                                   rlin
                                    meister von Be
                                          rger
                            Regierender Bü

In Berlin liegen die Wurzeln der homose-         bestände ein. Er wurde bei seinen poli-    Es gibt in Deutschland kein Strafrecht
xuellen Emanzipationsbewegung. Daran             tischen Vorstößen von zahlreichen Per-     mehr, das Homosexuelle diskriminiert.
zu erinnern, gehört zum Selbstverständnis        sönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft
Berlins als weltoffene Metropole. Daher          und Kultur unterstützt, u. a. auch vom     Wir haben ein Gesetz, das gleichge-
freue ich mich, dass es dem Lesben- und          damaligen SPD-Vorsitzenden August          schlechtliche Lebenspartnerschaften
Schwulenverband (LSVD) gelungen ist,             Bebel. Doch die Widerstände, zum Bei-      anerkennt. Und wir haben – mehr denn
Unterstützung aus vielen Bereichen der           spiel gegen eine Aufhebung des berüch-     je in unserer Geschichte – ein toleran-
Gesellschaft für ein Denkmal zur Erinne-         tigten Paragraphen 175, waren erheblich.   tes gesellschaftliches Klima, besonders
rung an die erste homosexuelle Emanzi-           Nach der Machtübertragung an die           in unserer Stadt. Ein Denkmal im Tier-
pationsbewegung zu gewinnen, das nun             Nationalsozialisten geriet Magnus          garten erinnert an die im Nationalsozi-
im Jahr 2016 gegenüber dem Kanzleramt            Hirschfeld mit seinen Mitstreitern für     alismus verfolgten Homosexuellen. Seit
am Spreeufer entstehen soll.                     eine homosexuelle Emanzipation schnell     2008 trägt das Spreeufer zwischen
                                                 ins Visier der neuen Machthaber. Das       Luther- und Moltkebrücke in Berlin sei-
Die Ursprünge der Emanzipationsbe-               Institut wurde geplündert und geschlos-    nen Namen: Magnus Hirschfeld.
wegung reichen bis ins 19. Jahrhundert           sen. Und als die Nazis im Mai 1933 auf
zurück. Magnus Hirschfeld, der jüdische          dem heutigen Bebelplatz die Bücher         Zu den wichtigen Orten der Erinnerung
Arzt und Sexualwissenschaftler, begrün-          missliebiger Autoren verbrannten, wa-      gehört in Zukunft auch das Denkmal für
dete 1897 das Wissenschaftlich-huma-             ren darunter auch die Werke von Magnus     die erste homosexuelle Emanzipations-
nitäre Komitee (WhK), das als erste              Hirschfeld.                                bewegung. Ich wünsche mir, dass sich
homosexuelle Bürgerrechtsorganisation                                                       davon viele Menschen ermutigt fühlen,
gilt. 1919 errichtete er auf dem Gelände         Es ist gut, dass in Zukunft mit einem      sich für eine demokratische und toleran-
zwischen dem heutigen Bundeskanzler-             Denkmal in der Hauptstadt an die Ur-       te Gesellschaft starkzumachen.
amt und dem Haus der Kulturen der Welt           sprünge der homosexuellen Emanzipa-
das Institut für Sexualwissenschaft. Von         tionsbewegung erinnert wird. Vieles von
Berlin aus setzte er sich weltweit für die       dem, wofür Magnus Hirschfeld kämpfte,
Abschaffung antihomosexueller Straftat-          ist heute in Deutschland Wirklichkeit.
                                                                                                                                       3
E i n Präsentation der entwürfe - LSVD Berlin-Brandenburg
Ulrich Kendß  ler                       urg
                                                        rlin-Brandenb
                                         es des LSVD Be
                                              rsta
                               Mitglied des Vo

    Der Lesben- und Schwulenverband freut            Ein Blick zurück: Seit 1992 gab es For-   Am „anderen Ufer“ des früheren Stand-
    sich, zusammen mit der Universität der           derungen und Aktionen zugunsten eines     ortes des Instituts für Sexualwissen-
    Künste, einen weiteren Meilenstein auf           nationalen Gedenkorts für die im Natio-   schaft stehen seit 2011 zwei Gedenk-
    dem Weg zu einem Denkmal für die erste           nalsozialismus verfolgten Homosexu-       tafeln. Diese erinnern an die erste
    homosexuelle Emanzipationsbewegung               ellen. Ende 2003 beschloss der Bun-       homosexuelle Emanzipationsbewegung
    vorstellen zu können. Ganz verschiedene          destag den Bau dieses Denkmals, das       und weisen darauf hin, dass an dieser
    Entwürfe für dieses Denkmal sind ent-            2008 der Öffentlichkeit übergeben wur-    Stelle ein Denkmal errichtet werden soll.
    standen, die jetzt der Öffentlichkeit im         de. Im gleichen Jahr wurde – ebenfalls    Nach langem Spendensammeln haben
    Haus der Kulturen der Welt gezeigt wer-          nach jahrelangem Vorlauf – das Spree-     wir Ende vergangenen Jahres die nötigen
    den. Für die Auswahl des Siegerent-              ufer gegenüber dem Bundeskanzleramt       Mittel von der Lotto Stiftung Berlin be-
    wurfs konnte eine Jury aus politischen           in Magnus-Hirschfeld-Ufer umbenannt.      kommen. Nach der Auswahl des Sieger-
    Entscheidungsträgern und Fachleuten              Seitdem streben wir an dieser Stelle      entwurfs ist im nächsten Jahr die
    aus dem deutschen und internationa-              die Errichtung eines dem Wirken von       Errichtung des Denkmals vorgesehen.
    len Kunstbetrieb gewonnen werden. Aber           Magnus Hirschfeld gewidmeten Denk-
    auch die Besucherinnen und Besucher              mals an, eines Denkmals, dass nicht die   Heute wollen wir mit Euch und Ihnen
    der Ausstellung können direkt vor Ort            Verfolgung Homosexueller in den Vorder-   feiern.
    ihre Rückmeldungen abgeben.                      grund rückt, sondern deren Kampf um
                                                     gleiche Rechte.

4
E i n Präsentation der entwürfe - LSVD Berlin-Brandenburg
n
          Zwischenstufe
Eine rundliche, aus Stufen zusammen-
gesetzte Plattform bietet den Besuche-
rinnen und Besuchern die Möglichkeit
des Verweilens. Die umlaufenden Stufen
beginnen mit einer Höhe von 63 cm und
halbieren sich schrittweise bis zu einer
Höhe von je 2 cm. Somit ist an einigen
Stellen bequemes Sitzen möglich, an
anderen ist es schwer, überhaupt zu
sitzen. Mit der imaginär unendlichen
Fortführung der sich halbierenden
Stufen, erinnert dieser Entwurf an
Hirschfelds Theorie der sexuellen
Zwischenstufen.

                                           5
E i n Präsentation der entwürfe - LSVD Berlin-Brandenburg
Die Metallskulptur in Form einer sich
    auftürmenden Welle ist sowohl als Sym-     Welle
    bol der Stärke einer Bewegung zu sehen
    als auch ein Ort, an dem die Besucherin-
    nen und Besuchern selbst aktiv werden
    können. Mit dem Anhängen bunter Schil-
    der kann hier an wichtige Akteure, Orte
    oder Organisationen der homosexuellen
    Emanzipationsbewegung erinnert werden.

6
E i n Präsentation der entwürfe - LSVD Berlin-Brandenburg
Spektrum

„Anders als die Anderen“
Eine violette Laterne aus der Zeit der
Weimarer Republik, als das Institut von
Hirschfeld eine bedeutende Rolle in der
Emanzipationsbewegung spielte, wird die
schon existierende Laterne am Ufer er-
setzen. Ein Prisma im Leuchtenkopf zer-
legt das Licht der Laterne in seine Spekt-
ralfarben. Über einen Spiegel umgeleitet,
wird das Lichtspektrum bei Dunkelheit
auf einer aus Beton gegossenen Boden-
platte zwischen Laterne und Gedenk-
tafeln sichtbar.

                                             7
E i n Präsentation der entwürfe - LSVD Berlin-Brandenburg
Kratzen
              Das Denkmal umfasst sechs emporstre-
              bende, leicht gekrümmte Metallstrei-
              fen und verändert sein Aussehen im Lau-
              fe der Zeit. Durch das gewollte Abkratzen
              der schwarzen Opferschicht durch Be-
              sucherinnen und Besuchern werden die
              darunterliegenden Farben enthüllt. Der
              wiederholte Vandalismus an den Hirsch-
              feld-Gedenktafeln ist in der Gestaltung
              des Denkmals implementiert.

8
E i n Präsentation der entwürfe - LSVD Berlin-Brandenburg
1.                                          2.                      3.                 4.

                                                           Rot Calla                              Orange Calla        Gelb Calla                Grün Calla

                                                                       3             5

Der Monözie-Aspekt (Monözie = Vorhan-
                                                                                              6
                                                                              4

densein von weiblichen und männlichen                  1      2

Blüten auf einem Pflanzenexemplar) der
Zantedeschia Aethiopica-Pflanze (Calla-
Lilie) ist in diesem Entwurf als Ausgangs-
                                                                                                                                        5.

                                             4,00 cm
                                                                                                                                             Blau Calla

punkt verwendet worden, um symbolisch
die Vielfalt sexueller Identitäten zu the-
matisieren. Die sechs vergrößerten
Calla Lilien sind in den Farben des
Regenbogens gehalten.                                                      6,00 cm

                                                                                                                                   6.

                               Calla
                                                                                                                                             Violet Calla

                                                                                                                                                             9
E i n Präsentation der entwürfe - LSVD Berlin-Brandenburg
mophobie
                                     Kunst und Ho               Verbeugung
                                             n st le r is c h e
                                     Eine kü
                                                        irschfeld
                                     vor Magnus H
     Wolfgang Knapp                     Selbst in einer Berliner Kunsthochschule entsteht eine merkbare Stille im Raum,
                                        wenn in einer Projekt-Veranstaltung die Möglichkeit erörtert wird, sich an der Ent-
     Universität der Künste Berlin
     Institut für Kunst im Kontext
                                        wicklung eines Denkmals gegen Homophobie und für die erste homosexuelle Eman-
                                        zipationsbewegung zu beteiligen. Die anwesenden Studierenden multinationaler Her-
                                        kunft wissen, dass einige unter ihnen aus Ländern kommen, in denen Homosexualität,
                                        Transgeschlechtlichkeit, oft die Quer-Kulturen insgesamt, diskriminiert und oft brutal
                                        bestraft werden, Todesstrafe eingeschlossen.

                                        Die an den hier vorliegenden Entwürfen Beteiligten kommen aus Kunst, Medien, Design
                                        und Architektur. Sie haben bereits in ihren Herkunftsländern – Bosnien-Herzegowi-
                                        na, China, Deutschland, England, Griechenland, Nepal – ein Studium abgeschlossen,
                                        mehrjährige Berufserfahrung gesammelt und fordern sich durch ein postgraduales
                                        Studium nun erneut heraus. Diese Selbstherausforderung schließt disziplinübergrei-
                                        fende Recherchen in den Künsten und den Wissenschaften ein – mit dem Vorteil, dass
                                        diese Arbeitsgruppe die künstlerischen Denk- und Handlungshorizonte mit den Fach-
                                        wissen aus ihren Kulturen, Sprachen, Herkunftsländern bereichern und erweitern kann.

                                        Besonders exponiert durch seine Nähe zu Regierungsgebäuden und zum Haus der
                                        Kulturen der Welt, existiert ein urbanes, politisches und kulturelles Umfeld, dass in
                                        die künstlerische Arbeit einbezogen werden muss. Und dennoch soll künstlerischer
                                        Eigensinn möglich sein, um in einem Bezirk mit zahlreichen Gedenkorten einen wei-
                                        teren hinzuzufügen, der eine öffentlich immer noch kontrovers diskutierte Thema-
                                        tik aufgreift. Ermutigt durch die Studien von Magnus Hirschfeld, beteiligen wir uns mit
                                        künstlerischen Mitteln an dieser Emanzipationsbewegung.

                                        Die Entwürfe sind in wechselnden Teams erarbeitet worden. Auf eine namentliche
                                        Kennzeichnung wird verzichtet, um ein anderes Wettbewerbsformat zu erproben.
                                        Wir danken all denen, die uns in den letzten beiden Jahren durch ihre Fachkenntnisse,
                                        durch Förderungen und durch kritische Anregungen auf diesem Weg begleitet und
                                        unterstützt haben.

10
nen
Die Künstlerin                                Raju G.C. (NEP)                              Giannis Delagrammatikas (GR)
und Künstler                                  Post Graduate Diploma in Art and De-
                                              sign Education und Bachelor of Fine Arts
                                                                                           Studium der Archäologie und Geschichte
                                                                                           an der Universität von Athen und Malerei
Sajana Joshi (NEP)                            an der Beaconhouse National University       an der Hochschule der Bildenden Küns-
Post Graduate Diploma in Art and Design       (BNU), Lahore, Pakistan. Seine künstleri-    te Athen. Sein künstlerisches Interesse
Education und 2003-2007 Bachelor of           schen Arbeiten befassen sich mit Remake      konzentriert sich auf die kulturellen und
Fine Arts an der Beaconhouse National         im Film, Aneignung und Intertextualität.     politischen Prozesse, die moderne Zeit
University (BNU), Lahore, Pakistan. Durch     Er ruft die Assoziation der „Bilderstürme-   konstruieren.
Fotografie und Plastiken (hauptsächlich       rischen Geste“ durch künstlerische Ak-
handgenähte Hohlplastiken aus Tierhäu-        tivitäten wie Gegenüberstellung, Fotoko-
ten) beschäftigt sie sich mit dem Display     pieren und Wiederholungen von mehreren
und der Inszenierung lebendiger und toter     Bildern auf einer Bildoberfläche hervor.       Prof. Hannes Brunner
Tiere im Museumskontext, der Dichoto-                                                        weißensee kunsthochschule berlin
mie von Tod und Leben in Dermoplastiken       Xue Wang (CHN)                                 (Bildhauerei)
und der Linie zwischen tierähnlichen Men-     Studium des Produktdesigns an der Uni-
schen und menschenähnlichen Tieren.           versität Zhengzhou von Henan. Ihre ge-         Alexandra Engel
                                              stalterische Tätigkeit befasst sich mit        Haus der Kulturen der Welt
Malvina Panagiotidi (GR)                      dem Verhältnis zwischen Menschen und
1985 in Athen, Griechenland, geboren.         Objekten in der materiellen Kultur, der        Prof. Dr. Gora Jain
Studium der Architektur an der Universität    Vermischung von angewandter und bil-           BTK Hochschule für Gestaltung Hamburg
von Thessalien. Durch ihre künstlerisch-      dender Kunst. Ihr Interesse gilt insbe-
wissenschaftlichen Projekte spricht ihre      sondere den Themenbereichen zukünf-            Felix Merk
Arbeit Themen des Irrationalen, der Volks-    tige spekulative Designexperimente und         Gartendenkmalpfleger
kunde und des seltsamen menschlichen          handwerkliches Können.
Verhaltens an.                                                                               Dr. Berndt Schmidt
                                              Igor Sovilj (BeH)                              Intendant Friedrichstadt-Palast
Jonathan Ryall (UK)                           Studium der Bildenden Künste an der
Studium der Bildenden Kunst an der            Akademie der Bildenden Künste in Banja         Prof. Dr. Thomas Schnalke
Loughborough University in England.           Luka, Bosnien und Herzegovina. Stipen-         Medizinhistorische Museum der Charité
In seiner Arbeit werden Bildhauerei,          diat der Robert Bosch Stiftung
Performance und Film verwendet. Er            für das Jahr 2009/2010 in dem Programm         Carsten Spallek
beschäftigt sich mit interdisziplinären       „Kulturmanager aus Mittel- und                 Baustadtrat Mitte
und partizipatorischen Kunstprojekten         Osteuropa“. Er befasst sich mit dem Ein-
im öffentlichen Raum.                         fluss zeitgenössischer künstlerischer          Prof. Dr. Katharina Sykora
                                              Praxen auf Erinnerungskultur und heuti-        Hochschule für Bildende Künste
Martin Binder (D)                             ge Protestbewegungen.                          Braunschweig
Grafik- und Produktdesignstudium an
der Freien Universität Bozen, Italien. Sein   Ino Varvariti (GR)                             Daniel Wall
besonderes Interesse gilt Diskriminie-        Studium der Chemie an der Universität          Wall AG / Bündnis gegen Homophobie
rung, Vorurteilen und Stereotypen. Er         von Athen und Malerei an der Hochschu-
bewegt sich im Arbeitsfeld zwischen De-       le der Bildenden Künste Athen. In ihrer
sign und gesellschaftsbezogener Kunst.        künstlerischen Arbeit befasst sie sich mit

                                                                                                                  Die Jury
                                              Geschichte, Erinnerungskultur und kol-
                                              lektivem Gedächtnis.
                                                                                                                                       11
Impressum

Ein Projekt des Bildungs- und Sozialwerkes
des Lesben- und Schwulenverbandes
Berlin-Brandenburg (BSLB) e.V.
Kleiststraße 35
10787 Berlin

Telefon: 030 22 50 22 15
Telefax: 030 22 50 22 21
berlin@lsvd.de
www.berlin.lsvd.de

Geschäftsführung: Jörg Steinert
Projektleitung: Daniel Gollasch
Grafik: Benjamin Kindervatter
Bilder Entwürfe: Hirschfeld-AG, UdK

In Kooperation mit der
Universität der Künste Berlin

Gefördert von der
Lotto Stiftung Berlin

Die Eröffnungsfeier wird unterstützt vom Hotel
MOA Berlin
Sie können auch lesen