Pressebericht Gemeinderat 14.06.2021 - Gemeinde Böbingen
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Pressebericht Gemeinderat 14.06.2021 1. Einwohnerfragestunde Bei der Einwohnerfragestunde meldete sich eine Bürgerin zu Wort, die sich über unangemessene Kontrollen von Parkverstößen beschwerte. Aus ihrer Sicht wird in der Schulstraße zur falschen Zeit kontrolliert. Die bisherige Verkehrssituation in der Straße habe sich seit vielen Jahre bewährt und sollte so beibehalten werden. Sie bittet den Gemeinderat darum sich Gedanken über die Ausweisung von Parkflächen zu machen. Rektor Falkenberg übergibt den Vertretern des Aktionsbündnisses „B29“ Briefe der Klassen 4a und 4b. Die Schüler haben sich mit eigenen Gedanken und Ideen an der Aktion „100 Briefe für Bilger“ beteiligt und möchten diese dem Aktionsbündnis übergeben. GR Manfred Gold bedankt sich im Namen des Aktionsbündnisses für diese Aktion. 2. Bebauungsplan „Sommerrain-West“ – Auslegungsbeschluss Im Februar 2019 wurde bereits der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan „Sommerrain-West“ gefasst. Das Plangebiet umfasst ein Grundstück westlich des Sommerrains und nördlich des P&R Parkplatzes am Bahnhof. Das von der Gemeinde im Jahr 2018 erworbene Grundstück soll durch einen Bauträger bebaut werden. Das Baukonzept ist Grundlage für den nun erarbeiteten Bebauungsplan. Frau Piniak vom Ing. Büro LK&P stellte dem Gremium und den Zuhörern die Planung vor und informierte über die Festsetzungen des Bebauungsplans. Es handelt sich um Allgemeines Wohngebiet, zugelassen sind drei Vollgeschosse. Als Dachformen sind sowohl Satteldächer als auch Flachdächer möglich. Private Grünflächen dienen als Spielflächen und Abgrenzung zum Waldbereich. Weiter enthält der Bebauungsplan Leitungsrechte zur Sicherung des verdolten Bachs und der zusätzlichen Oberflächenwasserableitung durch eine Mulde im westlichen Bereich. Aufgrund der Ergebnisse des Schalltechnischen Gutachtens müssen zusätzliche schalltechnische Maßnahmen umgesetzt werden. Dies kann durch die Stellung der Gebäude und durch entsprechende Fenster gewährleistet werden. Frau Piniak erläutert noch Details zu den planerischen Festsetzungen und der Erschließung. Bürgermeister Stempfle erklärt, dass insgesamt 4 Mehrfamilienhäuser geplant sind. Eines der Gebäude wurde aufgrund der Gespräche mit Anwohnern nochmals um ein Stockwerk reduziert. Er geht im Anschluss auf die Abstände zur vorhandenen Bebauung im Sommerrain ein, die wesentlich größer sind als die innerhalb der Straße vorhandenen Gebäudeabstände. Auch ein Vergleich der Erdgeschossfußbodenhöhen und der Gebäudehöhen der vorhandenen Bebauung und der geplanten Gebäude zeigt auf, dass die hier entstehenden Häuser nicht höher werden als die bereits
vorhandenen Gebäude. Der Gemeinderat diskutiert den Entwurf des Bebauungsplans und fasst mehrheitlich den Auslegungsbeschluss für den Bebauungsplan „Sommerrain-West“. 3. Bildungszentrum „Am Römerkastell“ Vergabe der Spielgeräte für den Pausenhof Landschaftsarchitektin Sigrid Bombera stellt dem Gemeinderat die Auswahl der Spielgeräte vor, die in Absprache mit der Schule und der Kinderbetreuung getroffen wurde. Alle Spielgeräte wurden sowohl in Lärchenholz als auch in Konstruktionsholz angefragt. Der Preisunterschied beträgt ca. 10%. Die Firma Beyer, Landschaftsbau, welche von der Gemeinde den Auftrag zur Ausführung der Außenanlagen erhalten hat, würde die gesamten Spielgeräte beschaffen und dann Zug um Zug einbauen. Dies hätte den Vorteil, dass es keine weiteren Verzögerungen im Bau durch Fremdmontage gibt. Auch hat die Gemeinde dann nur einen Ansprechpartner bei Mängeln oder Gewährleistungsfällen. Der Angebotspreis der Firma Beyer liegt bei 48.273,54 Euro. Vorgesehen sind folgende Spielgeräte: Für den Schulhofbereich 2 kleine Bolzplatztore, 1 Trampolin, 1 Sechseck-Kletter- Gerät, 1 Einfachrutsche, verschiedene Sitzmöglichkeiten und eine Kletterwand im überdachten Bereich, die dann in den Schulhof hineinragt. Für den Kinderbetreuungsbereich sollen im westlichen Bereich ein kleiner Sandkasten, mehrere Funktionstafeln/Motorikelemente, eine Vogelnestschaukel und ein Sonnenschutz für den Sandkasten beschafft werden. Der östliche Spielbereich wird mit einem Sandspielbereich, einen Wasserspielbereich, einem Spielschiff und Sonnenschutz sowie zwei mobilen Fußballtoren ausgestattet. Die Abgrenzung zum Nachbargebäude kann entweder durch einen einfachen Doppelstabmattenzaun mit PVC-Geflecht oder einer Holz-Sichtschutzwand mit diversen Funktionselemente als Spielwand nutzbar erfolgen. Der Gemeinderat diskutiert die vorgeschlagenen Elemente und Ausstattungsgegenstände und beschließt den Auftrag für die Spielgeräte in der Ausführung Robinienholz an die Firma Beyer, Schwäbisch Gmünd zu vergeben. Die Abgrenzung zum Nachbargrundstück soll durch eine Holz-Sichtschutzwand erfolgen. Hier wird noch geprüft, ob diese in Douglasienholz erhältlich ist, alternativ soll die Wand in Sibirischer Lärche ausgeführt werden. Die Kletterwand im Schulhof soll, wenn erforderlich mit einem Fallschutz versehen werden. 4. AZV Lauter-Rems – Erneuerung Leittechnik, Anbindung RÜBs – Eilentscheidung, Information Kostensteigerung Der AZV Lauter-Rems hat der Gemeinde mitgeteilt, dass aufgrund der Ausschreibungsergebnisse der Gewerke „Leittechnik“, „Maschinentechnik“, „Bauarbeiten“ und „Elektrotechnik“ für die Regenüberlaufbecken erhebliche Mehrkosten gegenüber den ursprünglichen Kostenansätzen entstehen. Für die Gemeinde Böbingen entstehen Mehrkosten in Höhe von rund 49.000 Euro. Das Ing. Büro Bäuerle zeigt noch Einsparpotential in Höhe von 21.000 Euro auf. Zum einen könnten die ausgeschriebenen Malerarbeiten jetzt nicht vergeben werden und zum anderen könnte auf eine zusätzliche Revisionsöffnung für die Höhenstandsmessung am RÜB Nord verzichtet werden, wenn dafür künftig der Zugang durch Wegfall eines
Parkplatzes auf dem Bahnhofsvorplatz dauerhaft gesichert wird. Der Gemeinderat stimmt den beiden Einsparvorschlägen des Büros Bäuerle&Partner zu. 5. Park am alten Bahndamm – Aufbau Opera Tent Der Gemeinderat beschloss in der Sitzung im Mai den Aufbau des Zeltdachs im Park aufgrund der hohen Inzidenzzahlen bis mindestens Ende Juni zu verschieben. Aktuell haben sich die Zahlen sehr positiv entwickelt. Veranstaltungen im Freien sind unter inzwischen sehr gelockerten Auflagen wieder möglich. Die Gemeinde plant für Juli mehrere kulturelle Veranstaltungen im Park am alten Bahndamm, für die Voraussetzung ist, dass die Infrastruktur vor Ort auch aufgebaut wird. Der Gemeinderat stimmt dem Aufbau des Opera-Tent sowie der gesamten Infrastruktur Ende Juni zu. 6. Stromlieferung für Kommunen im Ostalbkreis (2022-2026) Die Kommunen des Ostalbkreises verhandeln mit der EnBW ODR auf der Grundlage der Bündelausschreibung des Gemeindetags regelmäßig über ein Angebot für den Strompreis. Das Landratsamt stimmt dieser Vorgehensweise zu. Alle Gemeinden können aufgrund des erzielten Verhandlungsergebnisses Stromlieferungsverträge mit der EnBW ODR abschließen. Die EnBW bietet einen einheitlichen Energieeinheitspreis für die jeweiligen Lose zuzüglich der anfallenden Steuern, Abgaben und Umlagen. Zusätzlich erhalten die Kommunen auf Wunsch gegen einen Aufpreis von 0,189 Cent/kWh Ökostrom mit 100% Wasserkraft aus Deutschland. Die Verträge haben eine Laufzeit von 48 Monaten. Der Gemeinderat stimmt dem Stromlieferungsvertrag zu. Die Gemeinde bestellt gegen den Aufpreis von 0,189 Cent/kWh Ökostrom. 7. Planungs- und Ingenieurleistungen für die Errichtung einer passiven Netzwerkinfratruktur (FTTB) - Bestimmung eines Vergabegremiums Der Gemeinderat hat beschlossen, die sog. passive Netzinfrastruktur (FTTB) auf allen „Weißen Flecken“ (=Geringversorgte Bereiche) in den nächsten Jahren herzustellen. Ein geeignetes Planungsbüro, welches auch die Dokumentation, Bauleitung und Bauüberwachung übernehmen soll muss über ein VGV-Verfahren (Verordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge) ermittelt werden. Den Auftrag für die Durchführung des VGV-Verfahrens hat der Gemeinderat an das Büro Brenner aus Ellwangen erteilt. Am 21.05.2021 fand die Submission für die Ausschreibung eines geeigneten Planungsbüros für den Breitbandausbau statt. Bis zur Vergabesitzung sind für dieses EU-weite Vergabeverfahren noch jede Menge Formalitäten zu erledigen. Am 08.07.2021 muss ein Vergabegremium tagen. Die beiden wirtschaftlichsten Anbieter müssen sich mit umfassenden Präsentationsvorträgen dem Gremium stellen. Das Vergabegremium umfasst mind. 2 stimmberechtigte Mitglieder des Gemeinderats. Das Vergabegremium gibt für die Vollsitzung dann eine Vergabeempfehlung ab. Der Gemeinderat beschließt, die von den Fraktionen benannten Vertreter (GR Apprich, GR Gold, GR Betz) als Mitglieder des Vergabegremiums zu benennen.
8. Anbau Feuerwehrgerätehaus – Vergaben Folgende Gewerke wurden vom Gemeinderat jeweils einstimmig vergeben: 1. Elektroarbeiten: Firma Dinkel, Schwäbisch Gmünd zum Angebotspreis von 12.937,68 Euro 2. Abgasabsaugung: Firma Plymovent, Troisdorf zum Angebotspreis von 6.528,26 Euro
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