Pressedossier Auflage 2019 - Office Tourisme Arles

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Pressedossier Auflage 2019 - Office Tourisme Arles
Pressedossier
Auflage 2019
Pressedossier Auflage 2019 - Office Tourisme Arles
Arles,
 Als eine von Künstlern und Fotografen hochgeschätzte Stadt bietet Arles ganzjährlich ein
 reiches Kulturangebot. Vincent Van Gogh, Pablo Picasso, der Modeschöpfer Christian Lacroix, der
 Fotograf Lucien Clergue…, sie alle lobten das Licht und die Fotogenität der Stadt. Diese kreative
 Energie findet man ebenfalls in international bekannten Veranstaltungen wie Les Rencontres de
 la Photographie, Les Suds à Arles und die Eröffnung der Stiftung LUMA, experimentelles
 Kunstzentrum, vom Gebäude überragt, das der berühmte Architekt Franck Ghery entworfen hat.

 Straßen, schattige Plätze, Passagen, belebte Terrassen, das Rhône-Ufer, der
 provenzalische Wochenmarkt,... Arles ist eine Stadt die sich Zeit zum Leben nimmt. Zu jeder
 Jahreszeit lassen Festivalgäste und Stierkampffans die Stadt aufleben: Die Osterferia, traditionelle
 Feste, Drôles de Noël (lustige Weihnacht)…

 Das Fest ist zur Tradition geworden. Oder umgekehrt. Hier ist jeder Vorwand gut, um zu
 feiern, die Geschichte und die arlesianischen Traditionen hochleben zu lassen. Die Sprache, die
 Tracht, die Stierkämpfe, die Stierspiele… mehr als 10 wichtige Feste finden im Jahresrhythmus
 statt und locken viele Besucher von überallher an.

 Rom, dann Arles, die Stadt ist in der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes verzeichnet. Das
 römische Kulturgut der Stadt Arles ist einzigartig und gut erhalten. Es zeigt sich an jeder
 Straßenecke: das Amphitheater (Arena), das antike Theater, die Therme des Constantin, der
 Kryptoportikus, die Alyscamps      sowie die Mosaike und das römische Frachtschiff, die im
 archäologischen Museum Arles Antique ausgestellt sind…
 „Arelate“ wird vor den Augen der Besucher wiedergeboren.
 Andere Zeugen dieser glorreichen Vergangenheit, die Gebäude aus der Romanik, sind einzigartig,
 wie zum Beispiel die Kirche und der Kreuzgang Saint Trophime. Zu guter Letzt ist Arles auch eine
 Etappe auf dem Jakobsweg. Aufgrund all dieses Reichtums ist die Stadt Arles seit beinahe vierzig
 Jahren in der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes
 verzeichnet.                                               In Arles und nirgendwo sonst
                                                                     in 5 Punkten!
 Zu Arles gehört auch die Camargue, eine andere
 Provence,                                                      Römische
 ein naturbelassenes geschütztes Gebiet, eine                     Sehenswürdigkeiten an
 weltweit einzigartige Biosphäre (ebenfalls UNESCO),              jeder Straßenecke
 eine wahrhaftige Postkarte im Großformat: Stiere,              Eine unberührte und wilde
 Flamingos, Sümpfe und Tümpel so weit das Auge                    Natur
 reicht. Eine andere Provence, die man am besten                 Der  Kult der Fotografie
 „langsam“ entdeckt: Zu Pferd, mit dem Fahrrad oder              Traditionen  auf Schritt und
                                                                  Tritt
 zu Fuß, um der Natur und den Tieren näher zu sein.
                                                                Eine besondere
                                                                  Lebenskunst

VERZEICHNIS

Was gibt es Neues im Jahr 2019?        p. 3      5. Traditionen                     p.22
1. Künstlerische Vielfalt              p. 6      6. Flanieren und Besichtigen        p.23
2. Die Atmosphäre der Orte             p.10      7. Wichtige Veranstaltungen         p.26
3. Ein einzigartiges Kulturgut         p.14      8. Veranstaltungskalender 2019     p.28
4. La Camargue, eine andere Provence   p.17      9. Arles in Zahlen                  p.32
                                                 10. Kontakt                        p.32

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Was gibt es Neues im Jahr 2019?

Im Jahr 2019 feiern die Rencontres d’Arles (Fototreffen) ihr 50jähriges Bestehen!
Ausstellungen vom 1. Juli bis zum 22. September. Die Eröffnungswoche findet zwischen dem
1. und dem 7. Juli statt.

Eröffnung der neuen Ecole Nationale Supérieure de Photographie (Fotohochschule)
Boulevard Victor Hugo, gegenüber dem neuen LUMA-Gebäude. Architekt Marc Barani.
https://www.ensp-arles.fr/

Le Museon Arlaten, Volkskundemuseum, Referenz für die provenzalische Kultur, öffnet nach
zehnjährigen Renovierungsarbeiten im Dezember 2019.
Bitte das Datum vormerken!

LUMA Arles, ein hell leuchtendes kulturelles Licht!
Die komplette Eröffnung findet zwar erst im Jahr 2020 statt, doch schon heute wird überall von
LUMA gesprochen. LUMA Arles ist ein experimentelles Kulturzentrum für zeitgenössische Kunst,
zugleich Unterkunft für Künstler und Ausstellungszentrum. Gebaut im „Parc des Ateliers“ –
einer Fläche von 6,5 Hektar, früher die Fabrik der Staatsbahnen, die in der Mitte des 19.
Jahrhunderts geschaffen wurde – besteht LUMA Arles aus 3 Polen: Einem vom Architekten
Frank Gehry entworfenen Turm, einigen imposanten revitalisierten Industriegebäuden und
einer öffentlichen Parkanlage, deren Gestaltung von den benachbarten Landschaften, wie der
Camargue, der Ebene der Crau oder der Hügel der Alpilles beeinflusst wird. www.luma-
arles.org

Les Suds, im Winter
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Pressedossier Auflage 2019 - Office Tourisme Arles
Vom 2. bis zum 10. März 2019
Das Festival “Les Suds à Arles” in seiner winterlichen Gestaltung.
Als Variante der sommerlichen Version wird eine Woche lang ein anspruchsvolles und
abwechslungsreiches Musikprogramm angeboten.
www.suds-arles.com/fr/2019/les-suds-en-hiver-1650

Top 50 der New York Times
Im Jahr 2018 führt die berühmte New Yorker Tageszeitung Arles in seinen 52 zu entdeckenden
Reisezielen an. Welche Ehre!

Arles wird von „Cruise Critics 2018“ als eines der 5 interessantesten Reiseziele auf einer
Flusskreuzfahrt in Europa bezeichnet!

Gucci hat Arles im Mai 2018 für seine Modeschau ausgewählt!

Neben Paris, New York, London oder Tokyo unter anderen befindet sich Arles in der Sammlung
der City Guides Louis Vuitton

                   Arles se livre, 2.. Auflage
                   Vom 27. Februar bis zum 3. März 2019
                   Die Literatur ist sehr präsent in Arles, der Verleger Actes Sud und der
                   Kulturpol Méjan sind eine wichtige Referenz dafür. Aber die Literatur und
                   die Liebe zu den Wörtern werden auch vom Übersetzerkongress, 13
                   Verlegern, darunter die Editions Piquier, spezialisierten Buchhändlern, vom
                   Zentrum der Buchkonservierung, verschiedenen Druckereien,… und den
                   verschiedensten kulturellen Institutionen der Stadt Arles, wie Theater und
                   Museen, vertreten.
                   Während vier Tagen ist die Stadt „voll der Worte“, das Buch ist an allen
                   öffentlichen Orten zu finden, aber auch in Freizeiteinrichtungen wie Cafés,
Restaurants, Geschäften… arles-se-livre.fr

NEUE ADRESSEN

                             Das Hotel l’Arlatan, enthüllt einen einzigartigen Ort,
                             ein subtiles Gleichgewicht zwischen einem majestätischen
                             Renaissancegebäude und gekonnten architektonischen und
                             künstlerischen Kreationen des Künstlers Jorge Pardo.
                             www.arlatan.com

                                                                                             4
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La Maison Close:
                            Ein Fotostudio und eine Kunstgalerie im Stadtviertel des
                            Amphitheaters, im Zentrum der Stadt, bestehend aus
                            einem Hauptraum von 130m2, zwei Terrassen und einer
                            Küche. Eine moderne Architektur, die durch das
                            angenehme Tageslicht besonders gut zur Geltung kommt
                            (auch im Winter). www.lamaisonclosearles.com

                                Le Buste et l'Oreille:
                                Der Weinkeller Cave de Trinquetaille hat sich erweitert und
                                bietet seit dem Sommer 2017 eine angenehme Weinbar mit
                                Produkten aus der Camargue, aus Italien und aus Spanien
                                an.
                                Aperitifs nach Themen und Verkostungen „vom Markt“
                                finden hier statt, mit den Herstellern als regionalen Stars.
                                www.facebook.com/Le-Buste-et-lOreille-
                                195866220946466/

Neue Restaurants:

      Les Piques ou Rien.
      Le Gaudina.
      Simone & Paulette.
      L’Esperluète.
      Wa-Fou Rāmen & Donburi. Siehe Seite 12.

Les bois flottés de Camargue: Der neue Campingplatz in Salin de Giraud, in der alten Stadt
der Salinen, ganz in der Nähe der langen Sandstrände von Piémanson. Eine Adresse, die vor
allem leidenschaftliche Kitesurfer und Liebhaber von Naturstränden interessieren wird...
camping-les-bois-flottes.fr/

Breaking News!

Eine neue Stiftung für zeitgenössische Kunst wurde vom Künstler Lee Ufan im
Stadtzentrum geschaffen. Sie befindet sich in einem alten Nobelhaus, das vom
japanischen Architekten Tadao Ando neu gestaltet wurde. Es handelt sich um einen Ort
für Ausstellungen aber auch einen Lebensort und einen Treffpunkt.
Eröffnung im Jahr 2020!

Alle Ausstellungen und Veranstaltungen sind am Ende dieses Dossiers zu finden.

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Künstlerische Vielfalt
Eine einzigartige Landschaft und ein spezielles Licht haben seit
jeher      Künstler,     Schauspieler,   Maler,     Fotografen,
Modedesigner,... inspiriert.
Es ist nicht selten, Berühmtheiten auf den Straßen der Stadt zu
treffen, inkognito oder bei Festivals.
  VINCENT VAN GOGH

  Er ist sicher derjenige, dessen Werke das Licht der Stadt am besten wiederspiegeln. Der
  Künstler kam im Februar 1888 auf der Suche nach Licht nach Arles und es begann für ihn eine
  Zeit intensiver und leidenschaftlicher Arbeit im Licht der Provence. Der Aufenthalt in Arles stellt
  die produktivste Periode seines Lebens dar. Innerhalb von 15 Monaten schuf er mehr als 300
  Werke, darunter die bekanntesten: Das Nachtcafé und der Garten des Krankenhauses. Auch
  wenn keines seiner Werke ständig in Arles ausgestellt wird, findet man hier das Dekor, das den
  Maler auf jedem seiner Schritte begleitete und inspirierte. Die Van Gogh Stiftung stellt
  regelmäßig Originale des Künstlers in Zusammenarbeit mit international bekannten Museen
  aus.

                                                   Stiftung Vincent Van Gogh, Arles

                                                   Das von Bertrand Lavier entworfene
                                                   Eingangsportal gibt den Ton an und zeigt die
                                                   subtile Verbindung zwischen diesem Nobelhaus
                                                   aus dem 15. Jahrhundert und der modernen
                                                   Kunst.
                                                   Sobald man das Portal hinter sich lässt, erblickt
                                                   man das Glasgebäude von Raphael Hefti,
                                                   welches das Licht aufnimmt. Auf dem Gebäude
                                                   erstreckt sich die unglaubliche Terrasse, von
                                                   der aus man die Stadt, die Rhône und die Abteil
                                                   Montmajour, als eine letzte dem großen
                                                   Meister erwiesene Ehre, sehen kann.
                                                   2 Ausstellungen vom 17/11/2018 bis zum
                                                   10/02/2019
                                                   Der paradiesische Herbst. Jean-Luc
                                                   Mylayne und James       Ensor& Alexander
                                                   Kluge : „Schwarze Jahhunderte“ und Nico
                                                   Pirosmani „Spaziergänger zwischen den
                                                   Welten“ und Vincent van Gogh mit einer
                                                   Auswahl von Originalen vom     02/03 bis
                                                   zum 13/10/2019

                                                   www.fondation-vincentvangogh-arles.org

  Der Spaziergang Van Gogh, Schritt für Schritt

  Ein Spaziergang führt den Besucher an die Orte, an denen der Meister seine Staffelei
  aufgestellt hat. An die zehn Orte sind auf einem angenehmen Gang durch die Stadt zu
  entdecken. Darunter: Das gelbe Haus, Place Lamartine, die Sternennacht am Ufer der Rhône…
  Der Besucher befindet sich auf diese Weise im Herzen der Bilder Vincent Van Goghs. Geführte
  Rundgänge werden ganzjährig angeboten. www.arlestourisme.com/fr/le-circuit-van-gogh.html

                                                                                                   6
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DIE FOTOKUNST

Arles, die Fotokunst und Lucien Clergue, das Kind der Region. Der mit Picasso und Cocteau
befreundete Fotograf ist einer der Begründer der „Rencontres de la Photo“, der jährlichen
Fototreffen. Im Jahr 1965 arbeitete er ebenfalls an der Schaffung einer Fotosammlung für das
Museum Réattu, das erste Kunstmuseum Frankreichs, das Fotos von berühmten Fotografen
wie Richard Avedon, Cecil Beaton, Man Ry und Dora Maar ausstellte…

Seit 1982 befindet sich hier die ENSPA, die nationale Fotohochschule, die einzige
Kunsthochschule Frankreichs, die vollkommen auf Fotografie spezialisiert ist. Im Juni 2019
wird das neue Gebäude von Marc Barani eingeweiht, das sich gegenüber der LUMA- Stiftung
befindet.

Les Rencontres Internationales de la Photo à Arles (die internationalen Fototreffen)
feiern ihren 50jährigen Geburtstag. Vom 1. Juli bis zum 22. September 2019. Mit über sechzig
Ausstellungen in besonderen historischen Orten der Stadt tragen die Fototreffen jeden Sommer
seit 1969 dazu bei, die Fotokunst weltweit zu fördern. Aus der ganzen Welt kommen die
Besucher, um die zeitgenössische Fotokunst kennen zu lernen. Ausstellungen,
Fotoprojektionen, Workshops,… Die gesamte Stadt lebt im Zeichen der Fotografie. Museen,
Ausstellungsorte, Kunstgalerien, Kirchen, ehemalige Industriegebäude,… www.rencontres-
arles.com

Die Stiftung Manuel Rivera-Ortiz

Die Stiftung wurde im Jahr 2010 von Manuel Rivera-Ortiz in New York gegründet, mit
Antennen in Paris, Zürich und Arles. Sie engagiert sich für die Förderung der Fotografie und
des Dokumentarfilms und unterstützt neue und bekannte Fotografen und Filmemacher, deren
Werke die soziale Facette beleuchten. In seinem Nobelhaus in Arles finden Ausstellungen mit
ihren Werken statt. http://mrofoundation.org

Europäisches Festival der Aktfotos

Vom 8. bis zum 13. Mai. Seit 17 Jahren besteht das Festival der Aktfotos mit Bildern von
europäischen Fotografen in Anwesenheit eines Künstlers aus Arles. www.fepn-arles.com/

DAS BILD

Die Schule MOPA, Motion Picture in Arles, ist ein Spitzenprodukt des französischen
Zeichentricks und bildet Spezialisten höchsten Niveaus aus, deren Produktionen bei
internationalen Zeichentrickfilmfestivals gekürt werden. Zum ersten Mal wurde im Jahr 2018
ein Film für einen Oscar ausgewählt. www.ecole-mopa.fr

DAS BUCH

Actes Sud im Méjan

In der Kapelle Saint Martin du Méjan und den sie umgebenden Gebäuden wird ein komplettes
Kulturprodukt angeboten, mit einem Verlagshaus, einem Buchgeschäft, einem angenehmen
und qualitativ hochwertigen Restaurant, einem Kino, Ausstellungen und sogar einem
Hammam. Am Rhône-Ufer, auf dem Platz Nina Berberova, fühlen sich jene wohl, die gerne
lesen, Kultur genießen und auf Gleichgesinnte treffen wollen.

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Andere interessante Buchläden sind einen Besuch wert, wie Off Print, im Park der Ateliers.
Dieser Verleger und Buchverkäufer druckt Bücher, die auf zeitgenössische Kunst, auf
Fotografie und auf Grafik spezialisiert sind.

Les Grandes Largeurs, das neue Buchgeschäft des Stadtzentrums, organisiert regelmäßig
Vorlesungen, Ausstellungen, Konzerte und Workshops für Kinder.

De Natura Rerum: (in der Natur der Dinge)

Dieses Buchgeschäft, in einem schönen Nobelhaus in unmittelbarer Nähe des Amphitheaters
untergebracht, ist der zweite Buchladen Frankreichs, der sich auf die Antike spezialisiert. Doch
es handelt sich ebenfalls um eine Kunstgalerie und einen Bierkeller, der in der Region gebraute
Biere serviert. https://denaturarerum.fr/

Wie bereits auf Seite 4 erwähnt, wird die 2. Auflage von „Arles se livre“ das Buch und die
Wörter vom 27. Februar bis zum 3. März überall in der Stadt ehren.

DIE KUNSTGALERIEN

Arles ist eine Stadt mit einem vielfältigen Kulturangebot, ganzjährlich finden hier
Veranstaltungen und Ausstellungen zum Thema zeitgenössische Kunst statt. Arles besitzt mehr
als 50 Kunstgalerien. In der Altstadt allein stehen 14 Orte unter demselben Thema: Die
zeitgenössischen Kunst. Jedes Jahr gibt die Initiative „zeitgenössisches Arles“ ein Faltblatt
heraus, das die verschiedenen Aktionen der Mitglieder auflistet: Ausstellungen, Vorträge,
Treffen mit Künstlern, Vernissagen…

http://arles-contemporain.com/galeries-arles-contemporain/

DIE MUSIK

Cargo de Nuit

Als Konzertsaal und Veranstaltungslokal ist das Cargo de Nuit eine Institution. Das Programm
ist immer interessant, Patti Smith, Louis Bertignac, Julien Doré oder les Aixois Deluxe,... haben
dort schon gespielt. Jeden Sommer im Juli entzücken die Escales du Cargo die Musikliebhaber
und Bewohner von Arles. Programm 2019 :

www.escales-cargo.com/

Les Suds Arles

Vom 8. Bis zum 14. Juli 2019

Seit mehr als 20 Jahren programmieren die „Suds“ im Sommer ein buntes und vielfältiges
Musikangebot mit Weltmusik. Während 7 Tagen und 6 Nächten finden im Herz der Stadt über
60 Konzerte statt, zugleich werden auch Tanzworkshops und Gesangskurse für Weltmusik
organisiert. Es handelt sich um ein riesiges Volksfest, das Besucher aus der gesamten Welt
anlockt. Programm 2019 : www.suds-arles.com

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DEN AUFENTHALT « KUNSTVOLL » « ARTY » GESTALTEN

Chic nomade - Hotel du Cloître in          Ereignissen bleibt der Aufenthalt in
Arles. Designliebhaber sind hier am        diesem Hotel noch heute ein historisches
richtigen Orte, India Madhavi hat das      Erlebnis. www.nord-pinus.com
Dekor des Hotel du Cloître entworfen.
Mit einem kleinen provenzalischen Platz,   Farbenfroh - Hotel Jules César in
Natursteinmauern, einem neobarocken        Arles.
und chic nomade Design verschmilzt der     Das emblematische Hotel ist zu einem
Einfluss der Designerin mit dem Charme     wahren Boutique-Hotel geworden, in
des Ortes. www.hotelducloitre.com          dem sich die Epochen und die Farben
                                           des Modedesigners Christian Lacroix
                                           abwechseln. Mit seiner Öffnung zum
Fotografisch - Hotel Le Calendal in        Stadtzentrum hin, lädt es zu einem sehr
Arles. Im Jahr 2018 begann die             smarten und allen Budgets zugänglichen
Zusammenarbeit mit der Fotohochschule      Nachmittagstee ein!
mit einer einzigartigen Fotosammlung in    www.hotel-julescesar.fr
jedem einzelnen Zimmer des Hotels. Es
handelt sich um Arbeiten der Studenten
zu den Themen Literatur, Architektur,      Eine Farbexplosion mit
Kino und Malerei. www.lecalendal.com       zeitgenössischem Design -
                                           L’hôtel l’Arlatan.
                                           Das Hôtel l’Arlatan tritt mit der
Historisch & trendy - Grand Hôtel          außergewöhnlichen Gestaltung des
Nord Pinus in Arles. Das mythische         Künstlers Jorge Pardo, der Farben, Licht
Hotel   sammelt   die  künstlerischen      und Design großzügig über ein Mosaik
Referenzen von Picasso bis zu Peter        von mehr als 6000m2 verteilt hat, in das
Lindbergh, Peter Beard und Cocteau.        21. Jahrhundert ein.
Zwischen wirklichen und erfundenen
                                           https://www.arlatan.com/fr

                                                                                      9
Pressedossier Auflage 2019 - Office Tourisme Arles
Die Atmosphäre der Orte
Ein Hauch von Provence, ein spanisches Flair. Den Markt
besuchen, sich auf eine Terrasse setzen, ein improvisiertes Konzert
anhören…
Das alte Kulturgut und die heutigen künstlerischen Kreationen
vermischen sich, die Generationen ebenfalls, ein wirkliches
„miteinander Leben“ gibt hier den Ton an.
Arles hat viele Gesichter.
  Hier beginnt alles am Samstagmorgen. Der Markt von Arles ist ein Muss in der Region, der
  größte, mit dem interessantesten Angebot, der authentischste, der vielfältigste, er ist voller
  Superlative! Mehr als 2 Kilometer Marktstände! Man kommt hierher, um den Puls und den Atem
  der Camargue und ihrer Umgebung zu fühlen. Frisches Gemüse, Austern aus der Camargue,
  Olivenöl, Arlesianische Wurst, Camarguereis, Tellinen aus dem Golf von Beauduc
  (Camarguemuscheln),      Carteau-Muscheln,   Ziegenkäse…     aber  auch   Körbe,    Kleidung,
  provenzalische Stoffe, Camarguemode, usw. sind hier zu finden.

  Nach dem Marktbesuch geht es in Richtung der Terrassen des Boulevard des Lices und seiner
  „großen Cafés“. Hier hat das Malarte im Sommer 2017 seine Tore wiedergeöffnet und erstrahlt in
  neuem Glanz. Eine lange Theke aus Zink, majestätische Kronleuchter, die Atmosphäre eines
  typischen Bistros und eine Karte, die dem Anspruch des Gebäudes entspricht. Eine weitere
  Institution der Stadt Arles, das Waux Hall mit seiner schönen Veranda, ist der Treffpunkt der
                                              Anhänger der regionalen Stierspiele, der Courses
                                              Camarguaises.

                                              Beim Flanieren in der Stadt entdeckt man einen
                                              überraschenden Dekor. Zwischen Modegeschäften
                                              erblickt man häufig alte Nobelhäuser, die von der
                                              reichen Vergangenheit der Stadt zeugen. Die
                                              Epochen und die Stile verschmelzen und
                                              hinterlassen beim Besucher den Eindruck, sich in
                                              einem Freilichtmuseum zu befinden, ohne jedoch
                                              in einer verkitschten Postkarte gefangen zu sein.

                                              Noch romantischer ist der Spaziergang entlang
                                              dem Rhône-Ufer. Der Stadtteil Roquette, ein
                                              Labyrinth kleiner Gässchen, ehemaliger Wohnort
                                              der Fischer und Seefahrer, erstreckt sich entlang
                                              dem Fluss. Der Besucher bewundert die schmalen,
                                              hohen Häuser, die direkt am Ufer stehen, sie
                                              waren ehemals der Besitz von Handwerkern und
                                              Händlern dieses Stadtteils der Mittel- und
                                              Unterklasse. Wenig zahlreich sind in diesem
                                              Stadtviertel die gutbürgerlichen Nobelhäuser, doch
                                              die paar Exemplare besitzen kunstvoll dekorierte
                                              Fassaden.

                                              Bei Anbruch der Dunkelheit geht es zurück in
                                              die Altstadt, um die zahlreichen Restaurants zu

                                                                                             10
testen. Gastronomie, Bistro, traditionelle Restaurants oder Tapas-Restaurants, usw. Die Auswahl
ist groß.

L’Epicerie du Cloître, ist eine Bar mit Tapas im Schatten eines wunderbaren
Blauglockenbaumes. An der Theke oder auf der Terrasse können Sie Platten verköstigen, die der
Chef nach dem Beispiel berühmter handeingelegter Konserven vorbereitet, wie zum Beispiel die
Fische der Conserveira de Lisboa.

Le Chardon, vom Team Paris Popup gegründet, lädt Chefköche aus der gesamten Welt ein, hier
in der rue des Arènes zu arbeiten. Man findet hier eine bistronomische Küche mit abwechselnden
Einflüssen, manchmal kanadischen, dann australischen und südamerikanischen. Die Chefköche
2019 werden bald vorgestellt. www.hellochardon.com/

L’Atelier de Rabanel. 2 Sterne im Michelin Guide und 5 Hauben im Gault et Millau. Der Chef,
der hier in Arles zur Berühmtheit geworden ist, spricht mit dem Akzent des Südwestens und ist
einer der besten Botschafter der regionalen Produkte. Eine fein entworfene Karte, mit vielen
originellen pflanzlichen Rezepten, wunderbar fotogen präsentiert. Der Chefkoch bietet auch
Kochkurse und einen Spaziergang durch den Markt an. www.rabanel.com

Le Métronome, eine neue Adresse im Stadtviertel Roquette. Der Chefkoch Simon Ghezzi und
seine Team kochen gute und hübsch präsentierte Speisen mit den Produkten der Jahreszeit!
www.facebook.com/Ghezzi.SImon/

Les Piques ou Rien. Das neue kulinarische Konzept „Finger Food“ ist auf dem Place Voltaire
angekommen. Hier isst man, mit oder ohne Besteck, kleine und jeden Tag andere Häppchen :
Tapas, Essen in Einweckgläsern und Schüsseln. www.facebook.com/LesPiquesOuRien/

Le Gaudina. In dieser ehemaligen historischen Metzgerei von Arles konzentriert sich die
ehemalige Köchin des drei Sterne Restaurants Regis et Jacques Marcon ganz auf
Fleischspezialitäten. https://www.facebook.com/GaudinaArles/

Simone & Paulette. Hier treffen sich zwei Arlesianer, die dieselbe Leidenschaft für ihre Stadt,
die Küche und die Gastfreundschaft teilen. Es handelt sich hier auch um ein Konzept der
Geselligkeit, das veranlasst, dass man um die Theke herum angenehme Momente miteinander
verbringt. http://simoneetpaulette.com/

Esperluète. Ein ehemaliger Sternekoch aus Saint Etienne hat dieses kleine Restaurant in der
Altstadt, nur einige Meter vom Place du Forum entfernt übernommen. Mit seiner Frau, die ein
Diplom der Kunsthochschule in Saint Etienne besitzt, will er eine angenehme Zeit mit seinen
modernen und großzügigen Speisen verbringen, die er hauptsächlich aus frischen Produkten

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herstellt, teilweise aus der Region, aber auch Produkten von überallher. http://www.esperluete-
arles.com/

Wa-Fou Rāmen & Donburi. In unmittelbarer Nähe des Place du Forum serviert dieses kleine
japanische Restaurant Ramen, Nudelsuppen, Donburi, japanischen Reis, Saké und japanische
Biere, bei Tisch oder an der Theke. https://www.facebook.com/wafouramen/

L’Arlatan. Das neue Restaurant des Hotel Arlatan bietet eine Karte mit schmackhaften Speisen,
die im Rhythmus der Jahreszeiten mit den verschiedenen frischen und regionalen Produkten in
einer farbenfrohen und fabelhaften, von Jorge Pardo entworfenen Umgebung serviert werden. Die
Cocktailbar, die jeden Tag von 11h bis Mitternacht geöffnet ist, bietet kreative Cocktails,
außerhalb von Zeit und Raum. https://www.arlatan.com/fr

WEIN UND SPEISEN

Die Weingärten des Pays d’Arles, mit traditionellen Rebsorten, erstrecken sich über 1000 von 25
Weinbauern bebaute Hektar.

Le Mas de Valériole

Es handelt sich um ein Familiengut, die dritte Generation von Männern hat dieses Weingut
übernommen, mit dem Respekt des Bodens und dieser so besonderen Natur. Dieser Wein trägt
das Ökolabel. Ein besonderer Wein ist der « Cham-Cham » der aus einem besonderen Weingarten
kommt. www.masdevaleriole.com

Le domaine de Beaujeu

Seit fünf Generationen arbeiten die Eigentümer mit einer vielfältigen Bebauung des Bodens, wo
sich Weinbau, Getreide, Prärien und Naturböden abwechseln. Die gesamte Produktion besitzt das
Ökolabel. Beaujeu verkauft Weine guter Qualität, die auch das Label des Regionalparks besitzen,
Reis aus der Camargue und Tierfutter. www.domainedebeaujeu.fr

Le domaine de l’Ile St Pierre

Dieses Weingut wurde im Jahr 1927 auf einer Insel in der Rhône in Mas Thibert gegründet und ist
eines der Weingüter, die sich um nachhaltige Entwicklung bemühen. Die Familie Henry achtet
daher besonders auf das Gleichgewicht des Gebietes, mit einem vernünftigen und
naturbezogenen Anbau. Der auf der Insel befindliche Weingarten sticht mit seinen vielen
Rebsorten hervor, klassisch provenzalische verbinden sich mit Rebsorten von überallher. Die
Weine sind bester Qualität und besitzen ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.
www.islesaintpierre.fr

Le domaine de Bouchaud

Seit 3 Generationen bebaut die Familie Bonistalli diese Ländereien, die heute
Benediktinermönchen gehören. Hier handelt es sich um ein authentisches Gut in der Camargue in
einer „Bastide“, einem Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert. Der Weißwein und der Roséwein
sind unbedingt zu empfehlen, sie sie sind trocken und geschmackvoll, der Rotwein enthält viele
Tannine. www.domainedebouchaud.fr

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Ein einzigartiges Kulturgut
Arles war eine keltische Stadt, die von den Griechen kolonialisiert
wurde und sich im 1. Jahrhundert unter den Römern entfaltete.
Der hohe und feingeformte Obelisk auf dem Place de la
République, der wichtigste Frankreichs, nach dem des Place de la
Concorde in Paris, ist ein Zeuge aus der Römerzeit. Viele Zeitalter
später, im 12. Jahrhundert, gab die romanische Architektur der
Stadt ein entscheidendes Aussehen. Im 17. Jahrhundert bauten
reiche provenzalische Familien prächtige Nobelhäuser im
Stadtzentrum.
  DIE RÖMER, STARS IN ARLES

  Nach Rom ist Arles die Stadt, welche die meisten römischen Gebäude und Ruinen besitzt. Zur
  Hochblüte der Antike lebten mehr als 50 000 Einwohner in der Kolonie Julia Paterna Arelate.

     Das römische Amphitheater ist
     bemerkenswert und konnte in der
     Antike für Spiele bis zu 21.000
     Zuschauer empfangen. Ein äußerer und
     eine innerer, rund um das Gebäude
     führender Gang, horizontale Passagen,
     verschieden ausgerichtete Treppen,…
     Die Struktur des Amphitheaters ist
     absolut ausgeklügelt.
     Das Gebäude überrascht auch durch
     seine Größe mit mehr als 130 Metern
     Durchmesser.
     Im Mittelalter verwandelte es sich in eine abgesperrte und befestigte Stadt und wurde
     erst im 19. Jahrhundert wieder so hergestellt, wie die Römer es erbaut hatten, und
     wieder für verschiedenste Veranstaltungen verwendet.
      Vom antiken Theater sieht man noch einen Teil seiner Sitzreihen und die Orchestra.
     Dieser spezielle Veranstaltungsort lebt jeden Sommer von neuem mit einem vielfältigen
     Programm, darunter die Escales du Cargo, auf.

     Liebhaber der Antike gehen noch einige Schritte weiter und begeben sich in die
     Untergründe der Stadt. Hier befindet sich der Kryptoportikus, der aus beeindruckenden
     unterirdischen Gängen besteht, die früher als Fundamente des Gebäudekomplexes
     dienten, der das Forum, den Hauptplatz der Stadt, bildete.
     Am Rhône-Ufer waren die Therme des Constantin, sehr beliebt, Dank ihres Hypocaust-
     Heizsystems, das die heiße Luft vom Untergeschoss, wo die Feuerstellen waren, mithilfe
     von Ziegelsäulchen nach oben schickte.

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Les Alyscamps, die frühchristliche Nekropole, bietet einen schattigen Spaziergang
entlang einer von uralten Sarkophagen geschmückten Allee. Vincent Van Gogh verewigte
sie in mehreren seiner Bilder.

ROMANISCHE UND KLASSISCHE ARCHITEKTUR

Das Portal der Kirche Saint Trophime zeigt Bibelszenen und Statuen eines unglaublichen
Reichtums, von Christus überragt, der im Tympanon in einer Mandelglorie zu sehen ist.
Im 12. Jahrhundert wurde der Kreuzgang Saint Trophime gebaut, ein
architektonisches Juwel der provenzalischen Romanik. Eine andere Epoche und ein
anderer Stil, das 17. Jahrhundert, ist in Arles ebenfalls sehr gut vertreten. Das Rathaus,
das im Jahr 1973 vom Architekten Jacques Peytret in Zusammenarbeit mit dem
zukünftigen Erbauer von Versailles, Jules Hardouin Mansard, geplant wurde, sticht mit
seinem flachen Bogengewölbe, das die Eingangshalle bedeckt, besonders hervor.
Ungefähr fünfzig Nobelhäuser in den verschiedensten Stadtvierteln zeugen noch vom
Reichtum der noblen Familien aus Arles. Unter ihnen ist das Hotel de Grille eines der
repräsentativsten des Stils Loudwig XIV. und der klassischen Epoche. Es lohnt sich auch,
vor dem Hotel de Luppé anzuhalten, das seine besondere, an einen florentinischen
Palast erinnernde Fassade gegenüber dem Amphitheater gegen den Himmel reckt.
Andere ehemalige Nobelhäuser können besichtigt werden, wie zum Beispiel das Hotel
Quiqueran de Beaujeu, das derzeit die Photohochschule beherbergt oder das Hotel
Léautaud de Donines, in dem sich die Van Gogh Stiftung befindet.

Richtung Fontvieille, im Herzen des Landes von Arles, ist die Abtei Monmajour ein
Zeuge für acht Jahre Ordensleben. Die im 11. Jahrhundert von Benediktinermönchen
gegründete Abtei und ihre Umgebung liebte Van Gogh ganz besonders. Vom höchsten
Punkt des Hügels von Montmajour entdeckt man ein einzigartiges Panorama mit Blick auf
die Hügelkette der Alpilles und die Ebene der Crau.

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IN VIER WÄNDEN, TREFFPUNKT IM MUSEUM

Hier befindet sich die Schönheit im inneren der Gebäude und ist voller Inhalt. Die Museen
von Arles sind richtige Schatztruhen und ein Besuch lohnt sich doppelt. Man begibt sich
in diese geschichtsträchtigen oder zeitgenössischen Gebäude, um sich der Arbeit eines
Künstlers, einer Kunstrichtung oder einer anderen Epoche zu widmen. Ein römisches
Frachtschiff steht im modern gebauten Museum und zeitgenössische Fotos hängen im
ehemaligen Kloster aus dem 15. Jahrhundert.

Museum Réattu
Der sich in der Rhône spiegelnde Hauptsitz des Malteserordens entstand im 15.
Jahrhundert und verdankt sein Schicksal dem Maler aus Arles, Jacques Réattu (1760-
1833), der das Gebäude kaufte und daraus seine Wohnstätte, seine Arbeitsstätte und das
Atelier seiner Träume machte. Das Gebäude, das seit 1868 ein Museum ist, hat Réattus
gesamtes Werk und seine ganze persönliche Sammlung behalten. Es handelt sich um
einen Ort der Zusammenspiele, der auch bei Künstlern Bestellungen abgibt und eine
Mischung verschiedener Disziplinen bevorzugt. Das Museum bietet Ausstellungen zu
Themen und regelmäßig neue Werke, um die Kunst auf eine neue Art zu entdecken.
www.museereattu.arles.fr

Museon Arlaten
Dieses Volkskundemuseum wurde 1896 vom Schriftsteller Frédéric Mistral gegründet und
stellt einen geschichtlichen Ort der provenzalischen Gesellschaft dar. Das Nobelhaus
Laval-Castellane aus dem 15. Jahrhundert, in dem das Museum untergebracht ist, war in
den letzten zehn Jahren wegen Bauarbeiten geschlossen, wird aber Ende 2019 von
Neuem seine Tore öffnen und sich schöner als je zuvor zeigen.
Die Geschichte hat sich nicht geändert, nur die Museumsgestaltung, in der Brücken zur
Gegenwart und zur jüngsten Geschichte der Provence geschlagen werden, die die
Sammlungen und Inhalte bereichern.
www.museonarlaten.fr

Musée Départemental Arles Antique
In diesem zeitgenössischen, von Ciriani entworfenen Gebäude befindet sich das Museum
Arles Antique, das die archäologische Sammlung der Stadt beherbergt: 1800
Gegenstände werden hier ausgestellt, von den 30.000 Besitztümern des Museums
(Gegenstände des täglichen Lebens, Elemente antiker Gebäude, Mosaike, Sarcophage,
Modelle antiker Gebäude…) Der Besuch dieses Ortes ist ein Muss, wenn man die
Entwicklung der römischen Stadt besser verstehen will. Hier begeistert den Besucher das
31m lange gallo-römische Frachtschiff, das aus der Rhône geborgen wurde und nun die
kleine Sammlung der vollkommen erhaltenen archäologischen Fundstücke erweitert
sowie die berühmte Marmorbüste Julius Cäsars. www.arles-antique.cg13.fr

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Die Camargue - eine andere Provence
Zu Arles gehört auch die Camargue, ein wilder Naturpark,
eine einzigartige Biosphäre (ebenfalls UNESCO), eine wahre
Postkarte im Großformat : Pferde, Stiere, Flamingos, Sümpfe,
Reisfelder…, so weit das Auge reicht. Es handelt sich um ein
sehr sensibles Gleichgewicht, wo riesige Lagunen sich mit,
Stränden, Salinen und Schilfgürteln abwechseln.

  Die Camargue ist eine riesige Schwemmfläche, die aus dem ständigen Kampf zwischen
  der Rhône und dem Mittelmeer entstand und das einzige französische Delta dieses
  Umfangs darstellt. Sie sticht auch durch ihren biologischen Reichtum und ihre
  Ökosysteme hervor. Es handelt sich um ein Brutgebiet internationaler Bedeutung für
  Wasservögel und das einzige Brutgebiet Europas für Flamingos.

  Der unberührte Regionalpark der Camargue

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Der Park erstreckt sich über 100.000 ha mit 75 km Küste auf dem Gebiet von mehreren
Gemeinden. Im Herzen des Parks schützt das Naturreservat 13000 ha vor menschlichen
Einflüssen, verteilt über die beiden Gemeinden Saintes-Maries de la Mer und Arles.

Die Camargue ist auch ein Gebiet, in dem Menschen arbeiten… So wechseln sich Sümpfe,
Felder und Reisfelder ab mit Flamingos und Stieren… Der Anbau des Camarguereis ist ein
ökologischer Trumpf für die Erhaltung des örtlichen Ökosystems. Seit dem 16.
Jahrhundert wird hier Reis angebaut, doch in den 40er Jahren begann der Reisbau in der
Camargue zu boomen. Ebenso originell ist die Rinderzucht, durch die Fleischproduktion
entstanden traditionelle Speisen wie die Gardianne de Taureau, das Stiergulasch. Auf der
Seite der Küste stellen die Dünen und die Strände eine natürliche Barriere dar, jedoch
handelt es sich um ein zerbrechliches Milieu, das ständigen Veränderungen unterworfen
ist. Die Gemeinde von Arles besitzt 28 km feiner Sandstrände: Hier findet man die
längsten Naturstrände des Mittelmeeres (Beauduc et Piémanson)

Um dieses Gebiet zu entdecken, kann man die verschiedensten Pfade entlangwandern
(Mas du Pont de Rousty, La Palissade, La Capelière, les Marais du Vigueirat) und auf den
Wegen zu Fuß oder mit dem Fahrrad von Salin de Giraud bis nach Saintes-Maries de la
Mer gelangen, auf der Digue à la Mer oder der Draille de Méjanes, sich auf dem Rücken
eines Pferdes durch Camargue tragen lassen oder einen Tag in einer Manade (Stierzucht)
erleben.

Ein Heft mit 14 Wanderungen im Naturpark Camargue wurde vom Tourismusverband
Arles in Zusammenarbeit mit dem Park erstellt und kann im Tourismusverband gekauft
werden oder auf der Webseite heruntergeladen werden :

www.arlestourisme.com/fr/assets/pdf/pdfs_document/pochette_OK.pdf

Sehr viele Orte sind dem Besucher zugänglich und ermöglichen ihm, die Natur zu
entdecken, wobei der Reichtum der Camargue geschützt bleibt. Ausflüge mit
Naturführern und Ornithologen werden regelmäßig angeboten.

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Les Marais du Vigueirat,                        Das Musée de la Camargue
Eintauchen ein      außergewöhnliches           Es befindet sich in einer ehemaligen
Naturreservat                                   Scheune und erzählt die Geschichte der
Die Sümpfe des Viguerat sind ein                Entwicklung der menschlichen Aktivitäten
Naturschutzgebiet, ein 1200 Hektar großes       im Rhônedelta, vom 19. Jahrhundert bis in
Naturreservat von 1200 Hektar, an der           unsere Zeit: von der Landwirtschaft
Schnittstelle von zwei Ökosystemen, der         (Reisbau, Tierzucht, Jagd, Fischfang) bis
Camargue und der Crau.                          zur Industrialisierung (Eindämmung des
Das Reservat gehört dem staatlichen Amt         Deltas,                    Pumpstationen,
für Küstenschutz. Es handelt sich um ein        Bewässerungsanlagen)
richtiges Inventar, man findet dort mehr als    Der Besuch geht auf einem 3,5 km langen
2000 Tier- und Pflanzenarten, mehr als 300      Entdeckungspfad weiter, dort werden die
Arten von Vögeln, mehr als 35000 Enten,         landwirtschaftlichen    Aktivitäten,  die
641 Pflanzenarten… und Manaden, die             Prärien, die Felder, die Sümpfe und ihre
Stiere und Pferde züchten und so typisch        Nutzung präsentiert.
für die Camargue sind.       Die Marais du      Vom “Horizont“, einem Aussichtsplateau
Vigueirat erforscht man auf den Pfaden          aus    Holz,   kann   der Besucher die
Etourneau (Pfad auf Holspflöcken für            umliegende Landschaft, die Sümpfe die
Familien) oder mit einem Fremdenführer in       Schilfgürtel und die Camargueprärien
einer Kutsche, zu Fuß oder zu Pferd.            sehen.
www.marais-vigueirat.reserves-naturelles.fr          www.museedelacamargue.com

Le Domaine de la Palissade, ein                 Das Reismuseum, die Entwichlung des
perfektes      Gleichgewicht      zwischen      Reisbaus in der Camargue
Umweltschutz und Lernen                         Die Familie Rozières, Reisbauern seit
Le Domaine de la Palissade, zwischen Salin      Generationen, empfängt die Besucher in
de Giraud und der Küste, erstreckt sich         einem     richtigen    landwirtschaftlichen
über 702ha am rechen Ufer der großen            Unternehmen. Das Reismuseum ist ein
Rhône. Dieses Gebiet ist außerhalb der          pädagogischer Ort, der die Geschichte des
Dämme, die die südliche Camargue vor den        Reisbaus erklärt, von seinen Anfängen bis
Überschwemmungen des Flusses oder des           heute. Drei Räume ermöglichen dem
Meeres schützen, was einen besonderen           Besucher die für den Reisbau nötigen
ökologischen Vorteil darstellt, mit einer       Geräte, die verschiedenen Etappen der
spezifischen Fauna und Flora. Man kann das      Verarbeitung dieses Getreides und eine
Gebiet zu Fuß auf den dafür vorgesehenen        Boutique,        die      die       besten
Wegen durchqueren oder zu Pferd. Eine           Camargueprodukte verkauft, zu entdecken.
Ausstellung über das Ökosystem der              Von März bis November jeden Tag geöffnet
Camargue und ein Picknickplatz befinden         und ab Dezember nach Vereinbarung.
sich ebenfalls vor Ort. www.palissade.fr          http://www.maisonduriz.com/actualite-
                                                               maison-du-riz
Das Haus des Camarguepferdes
Das Mas der la Cure befindet sich mitten im
Herzen des Naturparks und gehört dem            La Capelière, Nationalreservat in der
staatlichen Amt für Küstenschutz. Das Haus      Camargue
des     Camarguepferdes     besteht     aus     Es handelt sich um ein in Frankreich
Züchtern, Manadiers und Liebhabern von          einzigartiges Naturschutzgebiet, das eine
Camarguepferden, ihnen allen ist die Kultur     der größten Feuchtzonen Europas darstellt.
der Camargue sehr wichtig. Hier werden          La Capelière, Informationszentrum des
das ganze Jahr lang Führungen angeboten,        Reservats, bietet dem Besucher eine
um die Geschichte dieses rustikalen Pferdes     permanente        Ausstellung,      einen
zu entdecken und es in seinem natürlichen       Naturlehrpfad,   auf    dem     man    die
Umfeld zu beobachten      Eine einzigartige     verschiedenen Landschaften durchquert
und unvergessliche Erfahrung!                   und Wanderwege durch die Saline von
https://www.maisonduchevalcamargue.com          Badon.
                                               http://www.snpn.com/reservedecamargue/

                                                                                        18
Die Manaden, von der Stierzucht zum Volksfest

Die Manaden oder Camarguestier- und Camarguepferdezuchten setzen ihre Traditionen
fort, indem sie ihre Tore für Besucher öffnen. Die „Gardians“ zeigen ihr Können und die
Traditionen, die sie von den vorhergehenden Generationen geerbt haben. Hier werden
die Stiere für die „Course Camarguaise“ gezüchtet, die auch „Course à la Cocarde“
genannt wird. Das Ziel dabei ist, dass die Razeteure die „Cocarde“, die auf den Hörnern
festgebunden ist, erwischen. Ein regelrechtes Ballett, bei dem Mensch und Tier sich
gegenseitig respektieren.

www.arles-tourisme.com

      Manade Blanc, http://www.manade-blanc.fr

      Manade Fernay, https://www.masdesjasses.com/manade_fernay_arles/

      Manade Jacques Bon, www.masdepeint.com

      Manade Jacques Mailhan, www.manadejacquesmailhan.fr

      Manade Jalabert, www.manadejalabert.com

      Manade St Germain, www.massaintgermain.com/

       Manade Yonnet, 04 42 86 82 44

      Domaine de Méjanes, www.mejanes-camargue.fr

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Salin de Giraud, zwischen Salz und Meer
Das Dorf Salin de Giraud befindet sich am südöstlichen Ende des Deltas der Camargue,
40km vom Stadtzentrum entfernt. Die Salzgewinnung ist dort eine alteingesessene
Erwerbstätigkeit.
Aber erst im 19. Jahrhundert hat sich das Dorf Salin de Giraud an der Stelle entwickelt,
wo die große Rhône ins Meer fließt. Zwei von der Salzproduktion abhängige Unternehmen
ließen sich dort nieder, was eine starke Einwanderung ausländischer Arbeitskräfte zur
Folge hatte (Griechen, Spanier, Armenier, Italiener…) Im Jahr 1855 kaufte ein Ingenieur
aus Lyon, Henri Merle, 8000ha Sümpfe und Tümpel , um seine Salzgewinnung im
Landkreis Gard mit Sodiumchlorat anzureichern. Im Jahr 1895 ließ sich die Firma Solvay
hier nieder. Das Salz, das der Fabrik Merle abgekauft wurde, diente dazu Soda zu
produzieren, ein wichtiges Element bei der Herstellung der Marseille-Seife.
Die riesige Zone der Salinen stellt ein wichtiges ökologisches und landschaftliches
Element dar. Hier entwickeln sich kleine Weichtiere, die den Vögeln eine reichhaltige
Nahrung bescheren, was die Entstehung eines in Europa einzigartigen Brutgebietes, vor
allem für Flamingos, zur Folge hatte.

Mit dem langen Naturstrand von Piémanson und seinen sieben Kilometern feinen
Camarguesand, Plage Arles genannt, und dem Golf von Beauduc ist Salin de Giraud im
Sommer ein beliebtes Feriendorf und einer der Hauptorte für das Kitesurfen.

Die Camargue im Teller!

La Telline und andere Camargueprodukte
Ganz in der Nähe des Vaccarèssees befindet sich das Restaurant La Telline, eines der
besten traditionellen Restaurants der Camargue.
Die Telline gibt dort den Ton an, aber alle Produkte aus der Camargue sind gut vertreten.
Der Gastraum ist freundlich, die Balken aus Holz, die Tischtücher kariert und über einem
offenen Kaminfeuer werden Stiersteaks oder Fische aus dem Mittelmeer gegrillt.
www.restaurantlatelline.fr

Gemüse und wilde Kräuter in der Chassagnette
Nach einem Rundgang durch den wunderbaren Bio-Garten geht es Richtung Terrasse mit
ihrer schönen Pergola. Hier ist die Pflanze Königin und der Chefkoch Armand Arnal ehrt
mit seinen Speisen das Gemüse und die Wildkräuter. Das Restaurant besitzt einen Stern
im Michelinführer. http://www.chassagnette.fr

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DIE TRADITIONEN
Die Sprache, die Trachten und die traditionellen Feste
machen aus Arles die Hauptstadt der provenzalischen Kultur.
Berühmte Reisende wie Chateaubriand, Dumas, Flaubert,
Mérimée haben ein Loblied auf die schönsten Frauen der
Welt, die Arlesianerinnen, gesungen.
  Die Gardians (die Camarguehirten) und die Arlesianerinnen sind die natürlichen
  Schauspieler dieser traditionellen Feste, die im Jahresrhythmus im Land von Arles
  stattfinden. Arles lebt im Rhythmus der Course Camarguaise, der Stierspiele. Diese seit
  1402 existierende Tradition versammelt jedes Jahr von Anfang April bis Ende Oktober
  unzählige Fans. La Corcarde d’Or (Goldcocarde), das wichtigste Stierspiel des Jahres, und
  die Trophée des As sind die Veranstaltungen, bei denen die Razeteure und vor allem die
  Stiere, die dabei die absoluten Stars darstellen, den meisten Ruhm einheimsen. In der
  Arena geht      es ebenfalls hoch her, wenn Corridas stattfinden. Arles ist eine der
  Hauptstädte des französischen Stierkampfes.

  DIE WICHTIGSTEN VOLKSFESTE

  La Course de Satin – DAS SATINRENNEN
  Die erste Course de Satin hat im Jahr 1529 stattgefunden.
  Das Festkomité der Stadt führt die Tradition fort und erlaubt die Teilnahme nur den
  reinrassigen Camarguepferden der besten Züchter. Das Rennen findet ohne Sattel statt.
  Der Gewinner bekommt den begehrten, mit Gold bestickten Satinschal, ein Exemplar
  davon ist im Museon Arlaten ausgestellt. Er behält ihn ein Jahr und der Schal gehört erst
  dann endgültig ihm, wenn er das Rennen dreimal hintereinander gewonnen hat.

  La fête des Gardians – Das Fest der Gardians
  Die Gardians (Camarguehirten) versammeln sich jedes Jahr am 1. Mai. Der Versammlung
  am Boulevard des Lices forgt ein Umzug durch die Stadt und die ehrenvolle Begrüßung
  der Statue Frédéric Mistrals am Place du Forum. Eine „messo parado“ wird auf
  provenzalisch in der Kirche la Major gefeiert, zu Füßen der Statue des heiligen Georgs,
  des Schutzheiligen der Gardians. Am Nachmittag werden Spiele in der Arena organisiert.
  Die Bruderschaft der Gardians, die 1512 gegründet wurde, ist die älteste
  Sozialversicherung des Landes und existiert noch heute in Frankreich.

  Die Wahl der Königin von Arles
  Im Jahr 1930 wurde die erste Königin von Arles gewählt. Seitdem gab es 23 Königinnen.
  Die junge Wahlsiegerin nimmt drei Jahre lang die Rolle der Beschützerin der
  provenzalischen Kultur, Sprache und Tracht ein. Die nächste Wahl findet am 1. Mai 2020
  statt.

  Die Stadtfeste in Arles
  La Pegoulado: Am Freitag vor dem Trachtenfest findet ein riesiger Umzug mit
  traditionellen Trachten der gesamten Region auf dem Boulevard des Lices in Arles mit
  mehr als tausend Teilnehmern statt. Das Trachtenfest: Es findet am 1. Sonntag im Juli
  statt. Trachtenumzug mit darauffolgender Versammlung im Antiken Theater.
  Die Cocarde d’Or findet am Montag nach dem Trachtenfest statt. Es handelt sich um das
  wichtigste Stierspiel des Jahres.

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Das Reisfest - prémices du riz
Jedes Jahr zu Ende des Sommers zelebriert das Reisfest die Bedeutung des Reisbaus in
der regionalen Wirtschaft. Kurz vor der Reisernte feiert Arles dieses Korn, das überall auf
der Welt angebaut wird. Stadtviertel, Dörfer, Vereine und Familien werden aktiv und
dekorieren für den Corso, der Anfang September am Samstagabend und am
Sonntagmorgen stattfindet, Wägen mit Reisähren.

Die Osterferia
Mit der Osterferia wird die französische Stierkampfsaison eröffnet und dieses Volksfest
lockt ungefähr 300.000 Besucher an. Bodegas, bei denen sich nach den Corridas die
Aficionados (Stierkampffans) treffen, kann man überall in der Stadt finden. Penas oder
bandas (Musikgruppen) spielen rund um die Arena und in der ganzen Stadt.

Die Reisferia
Sie findet am 2. Wochenende im September statt. Während dieses Events wird auch für
kulinarische Produkte aus der Camargue geworben. Camargue Gourmande ist eine
Veranstaltung bei der für den Camarguereis, und die anderen Produkte aus der Region
um Arles Reklame gemacht wird. Oliven Olivenöl, Weine, Rindfleisch AOC, Salz aus der
Camargue… und regionale Handwerksprodukte werden verkauft.

DIE KUNST DER KRIPPENFIGUREN

Die Santons, auf provenzalisch „santouns“ (kleine Heilige) sind Krippenfiguren aus Ton,
die von Hand gefertigt sind. Am Anfang beinhaltete eine Weihnachtskrippe nur die
verschiedenen Charaktere aus dem Weihnachtsevangelium. Die provenzalischen
Krippenfigurenhersteller waren nahmen als Beispiel die traditionellen Berufen und die
Charaktere der Pastorale (provenzalische Weihnachtsgeschichte), um ihre eigenen
Santons zu produzieren. Man erkennt den typischen Stil eines jeden Santonniers an
Details. Seit 60 Jahren findet jedes Jahr zwei Monate lang die internationale
Krippenfigurenmesse im Kreuzgang von Saint Trophime statt. Arles organisiert auch
seine Krippenfigurenmesse Ende November mit Kursen, Vorführungen, Musik,
Chören,…

Die Liebhaber von Krippenfiguren machen beim Conservatoire du Santon Provençal
Halt, um seine außergewöhnliche Sammlung zu sehen. Dieses Vereinsmuseum
wurde durch die Leidenschaft des Santonniers Henri Vezolles geboren und erzählt
die Geschichte der Santons, vom Anfang bis heute.

Treffen mit „Santonniers“ (Krippenfigurenherstellern)

Evelyne Ricord: Bildhauerin, Krippenfigurenherstellerin, eine der besten Arbeiterinnen
Frankreichs, Tonfiguren – 06 24 61 71 69 - Besichtigung nur nach Vereinbarung

Conservatoire du santon provençal, eine seltene und außergewöhnliche
Sammlung
Dieses Museum, das vom Santonnier Henri Vezolles geschaffen wurde, erzählt die
Geschichte der provenzalischen Krippenfiguren, von ihrem Anfang bis heute. In einem
Haus aus dem XVIII. Jahrhundert bewundert man die Werke der bekanntesten
provenzalischen Krippenfigurenhersteller von früher und von heute. Ungefähr 2000
Krippenfiguren sind hier ausgestellt, die von den verschiedensten Herstellern stammen
wie Thérèse Neveu, Paul Fouque, Marcel Carbonel, Roger Jouve, Simone Jouglas, Thierry
Deymier, Liliane Guiomar, Christian Gayraud, Fernand Volaire - 14, rond-point des
Arènes

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Flanieren & Besichtigen
Welchen Weg nehmen? Welches Stadtviertel entdecken?
Verstehen,    zuhören,   sich   Fragen stellen…        Der
Tourismusverband bietet 1000 Arten an, die Stadt zu
entdecken, die Geheimnisse der Gadiatoren zu erfahren, das
Haus des Projekts Luma zu besichtigen oder auf den Spuren
Vincent Van Goghs zu wandeln.
  DER PASS DER SEHENSWÜRDIGKEITEN

  Pass Liberté. Einen Monat gültig, er ermöglicht dem Besucher 4 Sehenswürdigkeiten zu
  besichtigen, das Réattu Museum und ein Museum seiner Wahl. 12€ / 10€ (vergünstigter
  Preis) pro Person, gratis für Kinder und Jugendliche unter 18, die von einem Elternteil
  begleitet werden.

  Pass Avantage. 6 Monate gültig, er ermöglicht dem Besucher alle Sehenswürdigkeiten
  und Museen der Stadt zu besuchen. 16€ (anstatt 49.50€, wenn man jedes Ticket einzeln
  kaufen würdet) / 13€ (vergünstigter Preis) pro Person, gratis für Kinder und Jugendliche
  unter 18, die von einem Elternteil begleitet werden. Dieser Vorteilspass ermöglicht dem
  Besucher, mehr als 30 Euros zu sparen!

  SEI DEIN EIGENER FREMDENFÜHRER

  > ARLES TOUR
  Dieses Programm, das man gratis herunterladen kann, findet die interessantesten Orte
  ringsherum und gibt eine aktuelle und detaillierte Information über jeden von ihnen.
  Besichtigungen,     Sehenswürdigkeiten,         aber     auch      Hotels,    Restaurants,
  Veranstaltungskalender, Wege durch verschiedene Stadtviertel zu bestimmten Themen:
  Das antike Arles, das mittelalterliche Arles, Arles Weltkulturerbe, auf den Spuren Vincent
  Van Goghs, Street Art, Klangspaziergänge und Rundgang der Kunstberufe. Noch dazu
  kann man seine Meinung über das Programm kundtun und Kommentare anderer
  Benützer lesen.

  > RUNDGÄNGE ZU VERSCHIEDENEN THEMEN DER STADT
  Der Besucher kann Arles entdecken, indem er den Themenrundgängen folgt: die
  Entdeckung der Sehenswürdigkeiten, die Teil des UNESCO-Kulturgutes sind, das Museum
  Arles Antique und die Sehenswürdigkeiten, von Saint
  Trophime bis zu den Alyscamps (das mittelalterliche       BESICHTIGUNGEN
  Arles), auf den Spuren Van Goghs, Das Museum Réattu       HISTORISCHE
  und die Schätze der Renaissance und der klassischen
  Epoche, eine Auswahl an Nobelhäusern in der Altstadt und  THEATERSTÜCKE
  das Kulturgut aus dem XX. und XI. Jahrhundert. Die
                                                            Besichtigungen,
  dazugehörigen Faltblätter werden im Tourismusverband
  für 2€ verkauft oder können gratis heruntergeladen        Theatervorstellungen,        nicht
  werden.                                                   ohne Humor, um die kurze und
                                                            lange Geschichte der Stadt
                                                            Arles und seines Amphitheaters
                                                            zu      erfahren.     Besonders
                                                            empfehlenswert        ist      die
                                                            Vorstellung „Médicus, der Arzt
  FÜHRUNGEN                                                 der Gladiatoren“, bei dem es
                                                            um           ein          lustiges
                                                            Zusammentreffen         zwischen
                                                            einem       von    sich 23 sehr
                                                            eingenommenen Gladiator und
                                                            einem etwas chaotischen Arzt
                                                            geht.
Der Tourismusverband bietet zahlreiche Führungen durch die Stadt und in den
verschiedenen Sehenswürdigkeiten an, auf den Spuren Van Goghs, auf dem Jacobsweg,
Arles und die Rhône, Arles und seine Nobelhäuser, der Markt von Arles und das
Stadtviertel Roquette. Für Einzelbesucher auf französisch oder auf englisch. Reservierung
online : https://www.arlestourisme.com/fr/visites-guid%C3%A9es-arles.html und
ebenfalls in anderen Sprachen für Gruppen.

FÜHRUNGEN ZU BESTIMMTEN THEMEN

Das archäologische Museum Arles Antique, LUMA Arles oder die Van Gogh Stiftung bieten
Führungen mit hauseigenen und bestens ausgebildeten Fremdenführern an.

2 ODER 3 RÄDER

Miete eines Fahrrades oder eines Segway, Taxiservice in einem Fahrradtaxi oder eine
Stadtbesichtigung in einem Dreirad, um die Stadt auf originelle Art und ohne Mühen
kennen zu lernen www.visiterarles.com

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Wichtige Veranstaltungen
DER 50JÄHRIGE GEBURTSTAG DER FOTOTREFFEN VOM 1. JULI BIS ZUM 22.
SEPTEMBER

                               Mit mehr als sechzig Ausstellungen in
                               verschiedenen speziellen und historischen
                               Orten der Stadt tragen die Fototreffen jedes
                               Jahr seit 1969 dazu bei, das fotografische
                               Kulturgut zu erhalten und weiterzuentwickeln.
                               Als   einer der jährlichen Höhepunkte der
                               zeitgenössischen    Fotokunst   lockt   diese
                               Veranstaltung immer wieder Besucher aus der
                               ganzen       Welt      an.     Ausstellungen,
                               Fotoprojektionen, Workshops … Die gesamte
Stadt nimmt daran teil, Museen, Plätze, Innenhöfe, Kirchen, Kunstgalerien,
ehemalige Industriegebäude… www.rencontres-arles.com

LES SUDS À ARLES, VOM 8. BIS ZUM 14. JULI

Jeden Sommer 7 Tage und 6 Nächte lang, von 10h bis 4h morgens, empfängt
das Festival um die 50.000 Besucher, mit mehr als 60 musikalischen
Treffpunkten und Konzerten im Herzen der Stadt. Der Weltmusik wird hier die
Ehre gemacht, koreanische, syrische, malische,… Künstler gestalten die
Veranstaltung im Jahr 2019. www.suds-arles.com
LUMA DAYS, MAI 2019

Luma Days ist ein jährliches Kunst- und Ideenforum, mit Workshops,
Veranstaltungen und besonderen Ausstellungen. Experten, Wissenschaftler,
Künstler, Denker, regionale und internationale Entscheidungsträger und
interessierte Besucher treffen sich, um über verschiedene Themen zu debattieren
und ihre Meinungen, Ideen und Erfahrungen auszutauschen. Arles wird daher zu
einem der Zentren der Mittelmeerregion.                      https://www.luma-
arles.org/fr/details/luma-days

NIKO PIROSMANI UND VAN GOGH IN DER STIFTUNG VINCENT VAN GOGH, VOM
2. MÄRZ BIS ZUM 13. OKTOBER

www.fondation-vincentvangogh-arles.org
10 JAHRE ERWERB VON ZEITGENÖSSISCHEN WERKEN, MUSEUM REATTU, 9.
FEBRUAR BIS 29. DEZEMBER

Diese neue Gestaltung zeigt die letzten 10 Jahre Anschaffung von
zeitgenössischen Werken des Museums. Sie ist in zwei Teilen gestaltet – der
Winter und der Frühling im Zeichen der Fotografie und der Skulptur und der
Herbst im Zeichen der grafischen Kunst.

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