Presseinformation mit Bildern Noch bis Sonntag: Lichtskulpturen bringen Beethoven in Bonn zum Leuchten

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Presseinformation mit Bildern Noch bis Sonntag: Lichtskulpturen bringen Beethoven in Bonn zum Leuchten
Presseinformation mit Bildern
Noch bis Sonntag: Lichtskulpturen bringen Beethoven in Bonn zum Leuchten
19. Dezember 2019

Sehr geehrte Damen und Herren,
„Beethoven neu entdecken“ lautet das Motto des Beethoven-Jubiläumsjahres, das diese Woche
eröffnet wurde. Das können Besucher derzeit in Bonn, der Geburtsstadt des Komponisten, auf
ungewöhnliche Weise: Zehn Lichtkunstinstallationen des Berliner Künstlerkollektivs „Schultze
Müller“ knüpfen unter dem Titel „Zum Licht” an das musikalische Werk Beethovens an.
Frei zugänglich und fußläufig erreichbar, laden die Illuminationen noch bis Sonntag zu einem
Rundgang durch die Innenstadt ein. Die meisten Objekte werden täglich mit Einbruch der Dunkelheit
bis etwa 22.00 Uhr beleuchtet.
Die Installation am Stadthaus („Die Menschen“) erlaubt Passanten, selbst Musik zu erzeugen:
Betreten sie Farbflecken am Boden, ertönen unterschiedliche Passagen aus Werken von Beethoven.
Anbei senden wir Ihnen Bilder sowie Aussagen des Künstlerkollektivs zu den Installationen.

    Die Installation "Die Menschen" erleuchtet das Stadthaus und erlaubt Interaktion mit den
                                           Passanten.
                              (Credit: Beethoven Jubiläums GmbH)
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Die „Kugel“ strahlt von der Hofgartenwiese aus in die Ferne.
                         (Credit: Beethoven Jubiläums GmbH)

„Das Zimmer“ steht an zwei Orten – hier in der Poststraße vor dem Bonner Hauptbahnhof.
                        (Credit: Beethoven Jubiläums GmbH)
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„Der Bürger“: Beethoven im Licht auf dem Münsterplatz.
         (Credit: Beethoven Jubiläums GmbH)

  Die Kugel vor dem Kurfürstlichen Schloss in Bonn.
        (Credit: Beethoven Jubiläums GmbH)
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Q&R mit Felix Müller (*1969) und Nils-R. Schultze (*1965)
Wie entstand das Künstlerkollektiv?
Felix Müller: Wir kennen uns seit unser beider Studium an der Kunsthochschule Berlin Weißensee.
Nils-R. Schultze baut seit vielen Jahren Lichtinstallationen. So hat er z.B. acht Jahre lang jeweils vier
Lichtobjekte im Dezember in Berlin realisiert. Ich komme ursprünglich aus dem Bereich Malerei,
Zeichnung, Film und Wandmalerei und unterrichtete an der Uni Greifswald auch im Bereich „Kunst
im Urbanen Raum“. Wir haben, unabhängig voneinander, im Laufe der Jahre diverse Arbeiten im
öffentlichen Raum sehr erfolgreich realisiert. 2018 kuratierte ich die Ausstellung „DARK SUN-
Unheimliche Dystopien“. Dort präsentierte ich unter anderen Nils-R. Schultze, und seitdem arbeiten
wir beide intensiver als „Künstlerkollektiv Schultze-Müller“ zusammen.

Welche Ideen verfolgen Sie mit Ihren Installationen?
Nils-R. Schultze: Die Lichtinstallationen symbolisieren das Leben Beethovens in Bonn, seine
allmähliche Loslösung aus der kleinen Stadt und wie er schließlich in die Welt hinaus geht. Die
Lichtobjekte sind so im Stadtraum verteilt, dass sie vor allem die Innenstadt bespielen und fußläufig
erreichbar sind. Das Publikum wird zu einem Spaziergang von Installation zu Installation eingeladen.
Der Stadtraum soll neu erlebbar werden, in den Köpfen der Besucher entstehen neue (Licht-) Bilder,
die in Erinnerung bleiben.
Felix Müller: Zum Beispiel Beethovens vermutliches Geburtszimmer: Der kleine Raum wurde mit
LED-Elementen im Maßstab 1:1 nachgebaut und erscheint zweimal im Bonner Innenstadtraum als
lineares, leuchtendes Objekt. Und zwar exakt in der Höhe, in der sich das echte Geburtszimmer über
Straßenniveau befindet. So entsteht auch außerhalb des Beethoven-Hauses ein Gefühl für die
Raumgröße und die Höhe von Bonner Häusern im 18. Jahrhundert. Der kleine schwebende Raum
schafft neue Raumwahrnehmungen im nächtlichen modern-urbanen Kontext.
Inwieweit fließt die Musik von Beethoven ein?
Nils-R. Schultze: Beispiel Disco-Kugel: Als visuelles Zeichen für den Spannungsbogen zwischen der
Musik Beethovens und unserer Post-Pop-Kultur und des immer wieder fruchtbaren Austauschs
zwischen der sogenannten E- und U-Musik steht im Hofgarten eine riesengroße Disco-Kugel. Sie ist
ein Sinnbild unserer Zeit und ihrer Club- und Musikkultur und verwandelt gleichzeitig den Hofgarten
in eine große urbane Erlebniszone.
Felix Müller: Wir haben eine große interaktive Installation am Stadthaus, die sich auf Beethovens
Musik bezieht. Das Publikum kann am Boden Farbflecken aktivieren, die dann akustisch verschiedene
Parts aus Beethovens Musik auslösen. Jede Tonspur steht für sich. Und wenn mehrere aktiviert
werden, harmonisieren sie miteinander. Die musikalische Umsetzung hat der Komponist Sven Helbig
ausgeführt, die Grafik entstand zusammen mit Kathrin Kreitmeyer. Die Grundidee dieser Installation
ist: Das Publikum macht Musik.
Was verbindet Sie mit Beethoven?
Nils-R. Schultze: Wir identifizieren uns durchaus mit Beethoven. Daher verweisen auch wir auf
„Prometheus“ als Figur des Lichtbringers – ein bei Beethoven wichtiges, wiederkehrendes Motiv. Es
bildet den Ausgangspunkt unseres Konzeptes. Dieses Motiv wird von uns in seiner Vielschichtigkeit
auf unterschiedlichen Ebenen immer wieder aufgegriffen.
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Felix Müller: Und als „Künstler-Kollegen“ wissen wir: aus einem kreativen Chaos entsteht nach und
nach Ordnung. Komposition bringt Ordnung in das Chaos aus Bildern und Tönen und verbindet
Menschen. Ob nun musikalisch oder visuell – Chaos und Ordnung, immerwährende Prinzipien jeder
Kunst, greifen wir in unseren Lichtinstallationen auf.

Pressekontakt:
Frau Tiffany Künster
T: +49 163 951 6015
pressoffice@bthvn2020.org

Über die Beethoven Jubiläums GmbH: Beethovens 250. Geburtstag wird 2020 weltweit gefeiert. Die
als Tochtergesellschaft der Stiftung Beethoven-Haus gegründete gemeinnützige Beethoven Jubiläums
GmbH koordiniert mit Unterstützung der Bundesregierung, des Landes Nordrhein-Westfalen, der
Stadt Bonn und des Rhein-Sieg-Kreises ein deutschlandweites Programm, das unter der
Schirmherrschaft des Bundespräsidenten der Bundesrepublik steht. Unter dem Motto 'Beethoven neu
entdecken' umfasst das Programm etwa 300 Projekte. Die Terminübersicht des Jubiläumsjahres ist
jeweils aktuell im Veranstaltungskalender auf www.bthvn2020.de zu finden.
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