Professional Services für mehr Transparenz im Paint Shop - Siemens
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
© Siemens AG 2018 Fachartikel Referenz Professional Services für mehr Transparenz im Paint Shop Komfortable Netzwerküberwachung Der Paint Shop ist ein zentraler, hoch und -diagnose mit SINEMA Server ist automatisierter und umfassend ver- quasi das Class-A-Finish der Vernet- netzter Prozessteil jeder Automobilpro- zung in der Lackierstraße eines duktion. Entsprechend hoch sind die chinesischen Automobilwerks. Anforderungen an die Verfügbarkeit Das System überwacht die komplet- der industriellen Netzwerkkomponen- te Ethernet-/PROFINET-Topologie der ten, die maßgeblichen Anteil am Lackiererei, macht die Diagnose zuverlässigen Betrieb und Zusammen- effizienter und transparenter und spiel aller Anlagenteile haben. Jeder so das große Ganze zuverlässiger. Ausfall, mitunter auch nur ein Fehler Ein Netzwerk-Spezialist von Siemens einer Netzwerkkomponente kann den hat die Lösung individualisiert, Produktionsfluss massiv beeinträchti- bei anlaufender Produktion on-top gen und muss daher schnell erkannt, installiert und in Betrieb genom- lokalisiert und behoben werden. men. Im Anschluss wurden die Instandhalter on-the-job trainiert. siemens.de/industrial-networks-services
© Siemens AG 2018 500 Netzwerkteilnehmer effizient überwachen System in nur fünf Tagen betriebsbereit Die Lackiererei umfasst sechs Linien, jeweils zwei für die Das Netzwerk-Monitoring für den Paint Shop wurde auf zwei Teilprozesse Versiegelung/Unterbodenschutz (Sealing), SINEMA Server-PCs verteilt, einer wacht über die Versiege- Grundierung (Primer) und Lackierung (Base/Clear Coat). lung mit rund 120 Teilnehmern, der andere über die Der deutsche Automobilausrüster hat für die Vernetzung Lackierung mit rund 350 Teilnehmern. Die Server sind in der seiner Anlagen vorwiegend Automatisierungs- und indust- Produktionsleitwarte installiert und werden in Master-Slave- rielle Netzwerkkomponenten von Siemens eingesetzt, Kopplung betrieben, zum zentralen Bedienen und Beobach- aber auch Geräte von Drittanbietern. In Summe nahezu ten gibt es zwei HMI-PCs. Ein Webbrowser-Interface ermög- 500 Netzwerkteilnehmer, wie Simatic-Steuerungen und licht außerdem den Zugriff auf beide Server von mehreren Kommunikationsprozessoren, SCALANCE-Switches, Gate- dezentralen Stationen in der Anlage aus. ways und Kameras. Beim Überthema Verfügbarkeit ent- Zur Inbetriebnahme und Individualisierung der Applikation stand im Dialog mit dem hiesigen Siemens-Vertrieb die während der Produktionsanlaufphase war ein Netzwerk- Idee der zusätzlichen Netzwerk-Monitoring-Ebene. Die Spezialist des Professional Services-Teams von Siemens vor Experten des Professional Services-Teams wurden invol- Ort, der in nur fünf Tagen auch ein individuelles Training für viert, Anforderungen diskutiert und Lösungsmöglichkeiten die Instandhalter des Betreibers absolviert hat. aufgezeigt. Auch ganz praxisnah, mit einer Live-Demonst- ration der Möglichkeiten von SINEMA Server. Zentrale, standard- und kanalgranulare PROFINET- Diagnose Überzeugende Netzwerktopologie Eine Forderung des Anlagenbauers und Schwerpunkt des Besonders gefallen hat dem Lackieranlagenbauer dabei die Trainings war die zentrale PROFINET-Diagnose mit SINEMA automatische Geräteerkennung und Generierung der aktu- Server. Insbesondere der sichere Umgang mit fehlenden, ellen Netzwerktopologie, sowie deren grafische Darstellung defekten und neuen oder unbekannten Teilnehmern wurde ohne jeglichen Programmieraufwand. Die Visualisierung ist in Simulationsübungen intensiv vermittelt. Dazu gehörte via Zugriff auf den SINEMA-Webserver möglich – dadurch beispielsweise das Beherrschen von Fehlerprozeduren bei kann die Netzwerktopologie komfortabel ins kundeneigene Kabelbrüchen, Komponentenfehlern oder einer bewusst HMI-System integriert werden und folglich auf jeder autori- oder unbewusst veränderten Verkabelung. sierten Bedienstation im Netzwerk dargestellt werden. Damit erübrigt sich die bislang aufwändige manuelle Zeichnung von Netzwerktopologien und deren Pflege nach etwaigen Veränderungen. Die von SINEMA Server automatisch generierte Anlagen-Topologie dient im laufenden Betrieb bei jeder zyklischen Abfrage als Soll-Referenz, anhand derer das System jede Veränderung erkennt und anzeigt.
© Siemens AG 2018 Der Bediener erkennt auf einen Blick, ob ein Teilnehmer Abständen gespeichert werden. Anhand dieser Sicherung intakt (grün), in Störung (rot) oder im Wartungsstatus können bei Bedarf Ersatzgeräte schnell und fehlerfrei konfi- (gelb) ist. Per Mausklick auf eine Meldung erhält er weiter- guriert und in Betrieb genommen werden. Auch das trägt gehende Informationen zum Teilnehmer und zur Fehlerart, zu einer hohen Verfügbarkeit bei. einschließlich des betroffenen PROFINET-Ports. Anhand Weiteres Optimierungspotenzial an Bord archivierbarer Netzwerk-Reports lassen sich verschiedenste Fehlerszenarien auch im Nachhinein einfach analysieren. Bei diesem Projekt (noch) nicht genutzt wurden die vielfäl- Idealerweise lassen sich auf Basis der Reportinformationen tigen Funktionalitäten von SINEMA Server für das eigentli- die Kommunikationsabläufe im gesamten Netzwerk konti- che Netzwerkmanagement. Darunter die Möglichkeit auto- nuierlich verbessern. matisierter Firmware-Updates für alle SCALANCE-Geräte oder die Fernkonfiguration sämtlicher Teilnehmer via Um die Handhabung zu vereinfachen, hat der Siemens- CLI-Skript. Damit lassen sich von zentraler Stelle aus Spezialist nach Betreiberwunsch rund 30 topologische einfache Gerätekonfigurationen durchführen, wie z. B. Detailansichten für die wichtigsten Anlagenteile erstellt, LAN-/IWLAN-Parameter setzten. Soll beispielsweise auf die sich über URL-Funktionsaufrufe von jedem Bediengerät allen überwachten Geräten die IP-Adresse des zentralen der Anlage aus abrufen lassen. Per Mausklick können darin NTP-Zeitservers geändert werden, so kann hier ein einfa- der Gerätestatus und die zugehörigen Ereignisse angezeigt ches CLI-Skript erstellt und auf den gewünschten Geräten werden. Das führt den Anwender schnell an den Ort des ausgeführt werden. Dies ist gegenüber der manuellen Geschehens, er kann sicher und zielgerichtet agieren. Konfiguration weniger fehleranfällig, spart Zeit und somit Performance und Verfügbarkeit im Fokus bares Geld. Das Intervall der zyklischen Abfragen (Polling) wurde so Auch ohne diese Management-Funktionen sind der Lackier- konfiguriert, dass es die Netzwerklast nicht nennenswert anlagenbauer und der Betreiber rundum zufrieden mit der erhöht. Unabhängig davon können Komponenten kritische SINEMA Server-Lösung. Die professionelle Unterstützung Fehler selbständig und unmittelbar über SNMP traps bei der Inbetriebnahme der Monitoring-Funktionalität und melden. der Schulung der Instandhalter hat am durchweg positiven Gesamteindruck einen entscheidenden Anteil. Eine weitere Standard-Funktion ist der Zugriff auf das Command-Line-Interface (CLI) eines bzw. mehrerer Geräte. So können beispielsweise die Konfigurationsdateien von CLI-fähigen Geräten automatisch und in regelmäßigen SINEMA Server ermittelt von Haus aus Interface-Nutzungsraten sowie Leistungs- und Qualitätsdaten. Es erkennt unter anderem Fehlerraten einer Schnittstelle und verworfene Datenpakete, die auf Fehler im Netzwerk schließen lassen.
© Siemens AG 2018 SINEMA Server erkennt diese Fehler für jeden einzelnen PROFINET-Port der überwachten Geräte, archiviert diese in seiner Ereignisdatenbank und visualisiert sie übersichtlich in Tabellenform. Professional Services: Umfassende Unterstützung in allen Das beschleunigt die Umsetzung und ermöglicht einen Belangen industrieller Kommunikationsnetzwerke Know-how-Transfer auf den Anwender. Darüber hinaus vermitteln verschiedene Standard- und kundenindividuelle Gemeinsam mit branchen- und IT-erfahrenen Siemens- Schulungen fundiertes Produkt- und Netzwerkfachwissen. Solution-Partnern bietet Siemens aufeinander abgestimmte Der Anwender erhält zudem volle Transparenz im Projekt Professional Services an. Grundlage eines erfolgreichen sowie Terminsicherheit, wenn die Projektkoordination an Brownfield-Projektes ist eine Standortbesichtigung und den Netzwerkausrüster übertragen wird. Analyse bereits vorhandener Netzwerkstrukturen, falls nötig auch mit Funkfeldausleuchtung, um Interferenzen zu eliminieren. Daraus resultieren konkrete Dokumentationen mit Empfehlungen für die Umsetzung. Auf Wunsch beraten erfahrene Spezialisten bei der Auslegung der LAN- und WLAN-Netzwerkinfrastrukturen und mechanismen und übernehmen auch die Inbetriebnahme sowie die Optimierung vor Ort. Siemens AG © Siemens AG 2018 Die Informationen in dieser Broschüre enthalten lediglich allgemeine Beschreib- Process Industries and Drives Änderungen vorbehalten ungen bzw. Leistungsmerkmale, welche im konkreten Anwendungsfall nicht immer Process Automation PDF in der beschriebenen Form zutreffen bzw. welche sich durch Weiterentwicklung der Postfach 48 48 Fachartikel Produkte ändern können. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind nur dann ver- 90026 Nürnberg FAV-388-2017-PD-PA bindlich, wenn sie bei Vertragsschluss ausdrücklich vereinbart werden. Liefermög- Deutschland BR 0418 / 4 De lichkeiten und technische Änderungen vorbehalten. Produced in Germany Alle Erzeugnisbezeichnungen können Marken oder Erzeugnisnamen der Siemens AG oder anderer, zuliefernder Unternehmen sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. siemens.de/industrial-networks-services
Sie können auch lesen