Prognose bis 2030 - Hier steigen die Immobilienpreise weiter - Deutsche Landentwicklung DLE

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Prognose bis 2030 - Hier steigen die Immobilienpreise weiter - Deutsche Landentwicklung DLE
Newsletter 04/2018

Prognose bis 2030 - Hier steigen die Immobilienpreise weiter

Mancherorts ist die Nachfrage nach Wohnraum noch immer größer als das Angebot. Hier werden Immobilien seit Jahren
teurer. Wo die Quadratmeterpreise in den kommenden Jahren weiter stiegen könnten, verrät eine neue Studie der
Postbank.

In mehr als der Hälfte der deutschen Landkreise und Städte können Immobilienbesitzer davon ausgehen, dass ihr Haus
oder ihre Wohnung bis mindestens zum Jahr 2030 an Wert gewinnt. Ein Grund für die große Nachfrage am
Wohnungsmarkt sind vor allem steigende Einwohnerzahlen in den Metropolen und in Süddeutschland, wie eine
veröffentlichte Studie im Auftrag der Postbank ergab.
Für die Prognose berechneten Ökonomen des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) ein Modell aus regionalen
Daten zur Bevölkerungs- und Altersstruktur, der Einkommensentwicklung, den Wohnausgaben und dem
Wohnungsangebot. So wollen sie die Entwicklung der Immobilienpreise von 2017 bis 2030 vorhersagen. Die Inflation
wird dabei ausgeklammert.

Preisentwicklung flacht ab
Den absolut stärksten Preisanstieg wird demnach München mit jährlich real 1,5 Prozent verzeichnen - dabei ist die
bayerische Metropole ohnehin schon die bundesweit teuerste Stadt. Derzeit kostet eine Immobilie dort im Schnitt 6790
Euro je Quadratmeter. 2017 waren die Preise noch um 8,6 Prozent gestiegen. "Die Zeiten der Preissprünge in den
Metropolen dürften aber dem Ende entgegengehen", erklärte Eva Grunwald, Bereichsleiterin für das Immobiliengeschäft
Privatkunden bei der Postbank. Die Preisentwicklung flache zunehmend ab.
Düsseldorf und Hamburg folgen in der Rangliste mit einem realen Preisanstieg von je etwa einem Prozent. Berliner
Immobilien, die vergangenes Jahr im Schnitt 11,4 Prozent im Wert stiegen, sollen sich bis 2030 nur noch um 0,5 Prozent
jährlich verteuern. Sie kosten derzeit 3680 Euro je Quadratmeter. Die jährliche Preissteigerung für Berlin fällt laut der
Prognose mit 0,53 Prozent vergleichsweise moderat aus.

Heilbronn in Baden-Württemberg könnte sich als gute Anlage für Käufer erweisen, denn der prognostizierte jährliche
Preisanstieg liegt dort mit drei Prozent am höchsten. Derzeit kostet ein Quadratmeter dort im Schnitt 2530 Euro.
Generell finden sich laut Postbank im Süden der Republik fast durchgehend gute Rahmenbedingungen für Anleger.
Allerdings lägen die Preise dort oft schon jenseits der 3000 Euro.
"Bei besonders hohen Preisen sollten Käufer ganz genau hinsehen", erklärte Grunwald. "Es besteht das Risiko, dass
erwartete Wertgewinne bereits spekulativ in die aktuellen Wohnungspreise eingeflossen sind".
Negativ sei die Preisentwicklung für Hausbesitzer in den östlichen Bundesländern abseits der Großstädte sowie im
Ruhrgebiet und im Saarland. Ihnen rät Grunwald, sich vor Augen zu halten, dass "schon das Wohnen im Eigenheim -
auch im Alter - einen hohen Wert darstellt".

                                                                                                               Quelle: n-tv.de

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                     Mieten in Berlin steigen ungebremst

Die Wohnungsmieten der Hauptstadt haben sich im Jahr 2017 erneut deutlich verteuert. Im Durchschnitt verlangten
Wohnungsanbieter im vergangenen Jahr 9,79 Euro je Quadratmeter und Monat (kalt). Das geht aus dem
Wohnmarktreport Berlin 2018 hervor, den der Immobilien-dienstleister CBRE und die Berlin Hyp am Donnerstag
vorgelegt haben. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind die Angebotsmieten um 79 Cent oder 8,8 Prozent
gestiegen. Damit dreht sich die Preisspirale trotz der vor zwei Jahren eingeführten Mietpreisbremse sogar noch
schneller als im Vorjahr: 2016 hatte die Preissteigerung bei 5,6 Prozent beziehungsweise 50 Cent gelegen. Für den
aktuellen Report wurden mehr als 85.000 Mietwohnungsangebote in der Hauptstadt ausgewertet.

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Besonders tief in die Tasche greifen musste, wer in den drei Innenstadt-bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf,
Friedrichshain-Kreuzberg und Mitte eine Wohnung anmieten wollte. In diesen Bezirken lag die durchschnittliche
Angebotsmiete sogar über elf Euro. Und lediglich in vier Bezirken, die allesamt am Stadtrand liegen, fanden
Interessenten im Jahr 2017 noch Angebotsreise, die im Median unter neun Euro lagen. Dennoch stiegen gerade in
Marzahn-Hellersdorf (7,34 Euro je Quadratmeter und Monat), Spandau (7,95 Euro), Reinickendorf (8,32 Euro) und
Treptow-Köpenick (8,98 Euro) die prozentualen Änderungen gegenüber dem Vorjahr mit einem Plus von 9,1 bis 10,6
Prozent besonders stark. „Im vergangenen Jahr hatten wir noch prognostiziert, dass die Preisentwicklung sich
verlangsamen würde“, sagte Gero Bergmann, Vorstandsmitglied der Berlin Hyp. „Aber Berlin ist attraktiv, und der
Zuzug ist groß“, so der Bankenexperte. Deshalb sei auch für das Jahr 2018 kein Ende des Preisanstiegs in Sicht,
zumal das Neubauvolumen in der Hauptstadt nicht groß genug sei, um der bereits heute bestehenden
Wohnungsknappheit zu begegnen. 60.466 Neu-Berlinern, also rund 30.000 Haushalten, standen im Jahr 2016 nur
10.781 fertiggestellte Wohnungen gegenüber. Für 2017 zeichnete sich aufgrund gestiegener Genehmigungszahlen
zwar eine höhere Fertigstellungsquote ab, die jedoch den hohen Zuzug nicht auffangen kann.

„Von Entlastung oder gar Entspannung keine Spur“, kommentierte der Geschäftsführer des Berliner Mieter-vereins,
Reiner Wild, den Report. Für eine 70 Quadratmeter große Wohnung müssten nach den aktuellen Zahlen inzwischen
knapp 900 Euro monatlich als Warmmiete bezahlt werden. „Unterstellt man, dass nicht mehr als ein Drittel des
Haushaltsnettoeinkommens für die Warmmiete aufgewandt werden sollte, dann müssten die Berliner Haushalte im
Schnitt gut 2700 Euro netto verdienen“, so Wild. Davon sei das Berliner Durchschnittseinkommen mit deutlich unter
2000 Euro im Monat jedoch weit entfernt.

Die Entwicklung der Angebotsmieten sei darüber hinaus erneut ein Indiz, dass die Mietpreisbremse in Berlin nicht
wirkt. „Das ist zum einen auf die zahlreichen Ausnahmen, zum anderen auf die fehlenden Sanktionen für nicht
gesetzestreue Vermieter zurückzuführen“, so Wild.

Immerhin eine gute Neuigkeit hatten die Marktbeobachter für Berlins leidgeprüfte Mieter, die in den vergangenen
fünf Jahren einen Preisanstieg von insgesamt 31 Prozent hinnehmen mussten: Nachdem das Berliner Neu-
baugeschehen lange von Eigentums-wohnungen dominiert worden war, ergab die Analyse von 267
Wohnungsbauprojekten im Stadtgebiet, dass mehr als die Hälfte der knapp 35.000 geplanten Einheiten als
Mietwohnungen auf den Markt gebracht werden.

                                                                                                 Quelle: Berliner Morgenpost

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            Hauspreise steigen stark - auch auf dem Land

In Deutschland wurden 2017 250 Milliarden Euro für Immobilien ausgegeben - deutlich mehr als im Vorjahr.
Gleichzeitig stagniert die Zahl der Verkäufe. Doch nicht nur das knappe Angebot treibt die Preise.

Die Bundesbürger haben auch 2017 deutlich mehr Geld ausgeben müssen, um sich den Traum von den eigenen vier
Wänden zu erfüllen. "Die Preise steigen weiter", sagte Peter Ache, Geschäftsstellenleiter des Arbeitskreises der
Gutachterausschüsse der dpa. Auf Basis der vorliegenden Kaufverträge schätzt er, dass bis zu 250 Milliarden Euro für
Wohnungen, Häuser, Grundstücke und Gewerbeimmobilien bezahlt wurden. Das wären rund neun Prozent mehr als im
Vorjahr, während die Zahl der Kaufverträge zwischen 900.000 und einer Million stagniert.

Damit hält der Aufwärtstrend auf dem deutschen Immobilienmarkt seit zehn Jahren an. "Das Angebot ist knapp",
sagte Ache. "Es wird nicht genug Bauland auf den Markt gebracht." Das gelte vor allem für Großstädte. Befeuert
werden die Preise durch niedrige Zinsen. "Es gibt nicht genug Möglichkeiten, Geld gewinnbringend anzulegen."
Investoren und Anleger setzten deshalb weiter auf Häuser und Wohnungen.

Auch auf dem Land werden dem Immobilienfachmann zufolge Häuser nun vielerorts teurer. Denn die Preise seien
noch vergleichsweise gering. "Es ist zum Teil günstiger, eine Immobilie zu kaufen als eine zu mieten", sagte Ache und
verwies auf die günstigen Darlehen. Sorgen vor einem Kollaps des Marktes sind aus Sicht der Gutachter unbegründet.
"Die Kreditvergabe ist in Deutschland ordentlich reglementiert. Da wird die Welt nicht zusammenbrechen."

In dem Arbeitskreis laufen die Berichte der örtlichen Gutachterausschüsse zusammen. Anders als viele Marktstudien
gewinnen sie ihre Erkenntnisse aus den tatsächlichen Kaufverträgen. Seinen nächsten bundesweiten Bericht legt der
Arbeitskreis Ende 2019 vor. 2016 wechselten nach den amtlichen Daten Immobilien für 237,5 Milliarden Euro den
Besitzer.

                                                                                                             Quelle: n-tv.de

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  US-Investor Buffett drängt auf Berliner Immobilienmarkt

Die Lage auf dem Berliner Immobilienmarkt ist angespannt. Nun steigt Starinvestor Warren Buffett ein. Seine Firma
Berkshire Hathaway Home Services kooperiert mit einem Immobilienmakler der Hauptstadt.

Die Kauf- und Mietpreise für Immobilien gelten in deutschen Großstädten als drängendste soziale Frage. In Berlin
interessiert sich jetzt auch US-Starinvestor Warren Buffett für Immobilien.

Buffetts Firma Berkshire Hathaway Home Services (BHHS) geht nach eigenen Angaben eine Allianz mit dem Berliner
Immobilienmakler Rubina Real Estate ein. Es sei der erste internationale Vertrag des Unternehmens, sagte BHHS-
Chef Gino Blefari.

"Wir werden in den kommenden Monaten weitere renommierte Immobilienagenturen in Europa, Asien, Nordamerika
und darüber hinaus zu Franchisenehmern machen", sagte Blefari. Zu den finanziellen Konditionen des
Franchisevertrags äußerten sich die beiden Unternehmen zunächst nicht.

Die 2013 gegründete Berkshire Hathaway Home Services konzentrierte sich bislang auf die USA - und arbeitet dort
nach eigenen Angaben mit mehr als 45.000 Maklern und 1400 Büros zusammen.

Auf der Plattform der Firma können ausländische Investoren nach Immobilien in den USA suchen. Nun will das
Unternehmen die internationale Expansion vorantreiben - und auch Berliner Immobilien vermarkten. Rubina wird ab
April unter dem Namen Berkshire Hathaway HomeServices Rubina Real Estate auftreten.

Für lohnende Deals ist Buffett bekannt. Der mit einem Vermögen von mehr als 80 Milliarden Dollar laut "Forbes"
zweitreichste Mensch der Welt gehörte zu Zeiten der globalen Finanzkrise ab 2007 zu den wenigen solventen
Investoren.

Er und seine Investmentholding Berkshire Hathaway hatten zu der Zeit etwa der Investmentbank Goldman Sachs, dem
Rückversicherer Swiss Re und dem Industriekoloss General Electric jeweils mehrere Milliarden Dollar geliehen - und
bekamen diese Gelder später mit großen Gewinnen zurück.

Neben dem Geld spielte für die Konzerne auch Buffetts Ruf als gewinnbringender Geldgeber eine Rolle - die
Aktienkurse schossen in die Höhe. Der Investor konnte so stets gute Konditionen aushandeln. Welche Konditionen
künftig mit Buffetts Engagement auf dem Berliner Immobilienmarkt gelten, ist dagegen noch offen.

                                                                                                    Quelle: Spiegel Online

                                                           DLE Deutsche Landentwicklung GmbH & Co. KG
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Ranking: Berlin ist weltweit die beliebteste Stadt für die Generation Y

     Berlin bietet alles, was die so genannte Generation Y schätzt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der
     Suchplattform Nestpick. Ermittelt wurden 110 Städte, die Kriterien erfüllen, wie sie für junge Menschen zwischen 23
     und 35 Jahren besonders wichtig sind. Die deutsche Hauptstadt landet dabei weltweit auf Rang eins. Im
     Ländervergleich ist Kanada ganz vorne mit gleich drei Städten (Montréal, Toronto und Vancouver) in den Top Ten des
     Rankings.

     Doch was macht den Spitzenreiter Berlin aus? 7,14 Punkte von zehn möglichen Punkten erreicht die deutsche
     Hauptstadt im Durchschnitt der 17 untersuchten Kategorien. Untersucht wurden unter anderem die Startup-Szene
     (neun Punkte), die Kosten für Wohnraum (5,2 Punkte) und das Nachtleben (zehn Punkte). In Sachen "Coworking"
     könnte Berlin laut einer Studie von Cushman & Wakefield Deutschlands Trendsetter werden.

     Auf den Plätzen zwei und drei der coolsten Städte für die Generation Y folgen die kanadische Stadt Montréal (7,10)
     und die britische Hauptstadt London (6,71). Auch in diesen beiden Städten ist auffällig, dass das wirtschaftliche
     Umfeld, vor allem die Startup-Szene (Montréal: 8,1 Punkte; London: 9,8 Punkte) eine große Rolle für die Wohnortwahl
     der Generation Y spielt.

                                                                                                             Quelle: haufe.de

                                                                 DLE Deutsche Landentwicklung GmbH & Co. KG
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Studentisches Wohnen: In Berlin steigen die Mietpreise am Stärksten

    Ein Student in München gibt mittlerweile im Durchschnitt 785 Euro Warmmiete für eine 30 Quadratmeter große
    Single-Wohnung und 616 Euro für ein WG-Zimmer (mindestens 25 Quadratmeter) aus – mehr als in jeder anderen
    deutschen Stadt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von wg-suche.de und ImmobilienScout24. Den mit Abstand
    größten Preisanstieg im Vergleich der 160 untersuchten Städte verzeichnet Berlin mit einem Plus von 39 Prozent seit
    2011.

    Das angesagte Berlin liegt mit durchschnittlich 363 Euro für ein WG-Zimmer und 438 Euro für eine 30 Quadratmeter
    große Wohnung im oberen Mittelfeld. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Mietpreise um sechs Prozent gestiegen.

    In den sehr beliebten Städten Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg und München kommen auf ein Angebote bei wg-
    suche.de teilweise mehr als 150 Bewerbungen. Hier zahlen Studenten für eine Unterkunft auch am meisten. Auch bei
    Spitzenreiter München sind die Mietpreise im Vergleich zum Vorjahr für Wohnungen und WG-Zimmer jeweils um sechs
    Prozent gestiegen, im Vergleich zu 2011 um 35 Prozent.

    Auf Platz zwei hinter München folgt Stuttgart mit 485 Euro für ein WG-Zimmer. Frankfurt mit 474 Euro, Freiburg mit
    438 Euro und Ingolstadt mit 425 Euro gehören ebenfalls zu den teureren Städten. Im oberen Bereich liegen auch die
    Studentenstädte Hamburg mit 410 Euro, Düsseldorf mit 396 Euro und Köln mit 388 Euro für ein Zimmer in einer
    Wohngemeinschaft, während etwa in Dortmund "nur" 269 Euro fällig werden (340 Euro für eine Single-Wohnung).

    Relativ günstig wohnen Studenten in Hannover mit 337 Euro und in Göttingen mit 303 Euro für WG-Zimmer. Besonders
    preiswert sind Magdeburg mit 241 Euro oder Cottbus mit 230 Euro. Eine der günstigsten Studentenstädte ist
    Chemnitz mit 212 Euro für ein WG-Zimmer und 264 Euro für eine 30 Quadratmeter große Single-Wohnung. In den
    kleineren Uni-Städten ist der Mietpreisanstieg deutlich geringer als in München oder Berlin.

    "Unsere Mietpreisanalyse zeigt, dass die WG unter Studenten nach wie vor eine der preiswertesten und beliebtesten
    Wohnformen ist. Trotzdem steigen auch hier die Mieten stetig an", kommentiert Carsten Wagner, Gründer von wg-
    suche.de. Besonders die beliebten und großen Studentenstädte seien teilweise schon jetzt für viele Studenten
    unbezahlbar.

                                                                                                            Quelle: haufe.de

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Aldi will über 2000 Wohnungen in Berlin bauen

Mitten in Berlin stehen hunderte eingeschossige Supermärkte mit riesigen Parkplätzen - in Zeiten von
Wohnungsnot und explodierenden Immobilienpreisen ein Unding. Das finden nicht nur Politiker, sondern auch Aldi-
Nord - und baut deshalb um.

Reisen, Mobilfunktarife, Musikstreaming - Aldi ist schon lange viel mehr als eine Supermarktkette. Nun kommt ein
weiteres Geschäftsfeld hinzu: Wohnungen. Aldi Nord will in Berlin in den kommenden Jahren bis zu 2000 günstige
Mietwohnungen bauen. Die Standorte dafür besitzt der Konzern bereits: über den eigenen Supermärkten.

Auf insgesamt 30 Grundstücken in der Hauptstadt sollen nach Worten des Geschäftsführers der Aldi
Immobilienverwaltung, Jörg Michalek, die derzeit einstöckigen Märkte abgerissen und durch mehrgeschossige
Mischbauten ersetzt werden. Diese Grundstücke in bester Lage einstöckig zu bebauen, sei "eigentlich
Flächenverschwendung", sagte Michalek bei der Vorstellung des Projekts.

An zwei Modellstandorten hat Aldi eigenen Angaben zufolge bereits mit der Umsetzung begonnen. In den
Stadtteilen Lichtenberg und Neukölln sollen zusammen 200 Wohnungen entstehen. 2019 soll das erste Gebäude
fertig sein.

Die Mieten werden trotz der zentralen Lage aller Häuser moderat sein, verspricht Aldi. 30 Prozent der Einheiten
sollen als Sozialwohnungen für höchstens 6,50 Euro pro Quadratmeter kalt vermietet werden, der Rest für
höchsten 10 Euro pro Quadratmeter. Das liegt deutlich unter dem Durchschnitt für Neuvermietungen in
vergleichbaren Lagen. Ob Aldi selbst als Vermieter auftreten oder das Management der Immobilien an einem
Dienstleister vergibt, ist noch offen.

Bei Politik und Verwaltung in Berlin rennt Aldi mit seinem Konzept offene Türen ein. "Begeistert" sei die Reaktion in
Lichtenberg gewesen, so Michalek. Und auch der Berliner Senat begrüßt das Projekt, wie der RBB berichtet. Von
diesem kam im vergangenen Jahr auch der Anstoß. Bei einem Supermarktgipfel mit allen großen Einzelhändlern
warb Bausenatorin Katrin Lompscher für eine bessere Nutzung der Grundstücke von mehr als 300 eingeschossigen
Supermärkten im Berliner Innenstadtbereich.

Nach Schätzung des Senats bieten diese Standorte Platz für bis zu 33.000 Wohnungen. Die Supermarktketten
könnten daher eine entscheidende Rolle spielen beim Kampf gegen den Wohnungsmangel. Nicht nur Aldi hat auf
diesen Appell reagiert. Auch Lidl hat bereits Interesse für einen Neubau einer Filiale als mehrgeschossiges Wohn-
und Geschäftshaus in Lichtenberg angemeldet. Die Planungen sind nach Informationen des RBB allerdings noch
in einem frühen Stadium.
                                                                                                             Quelle: n-tv.de

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Newsletter 04/2018

IBB: Speckgürtel wächst fast genauso schnell wie Berlin

Berlin (dpa/bb) - Berlins Speckgürtel wird immer städtischer: Weil zahlreiche Hauptstädter wegen steigender Mieten
über die Landesgrenze ziehen, entstehen dort zunehmend Mehr- statt Einfamilienhäuser. Das geht aus dem neuen
Wohnungsmarktbericht der Investitionsbank Berlin hervor. In den 50 Umlandgemeinden wuchs demnach die
Einwohnerzahl von 2012 bis 2016 um 5,6 Prozent und damit fast genauso stark wie in Berlin (5,9 Prozent).

Rund 27 000 neue Wohnungen wurden im selben Zeitraum im Speckgürtel gebaut, Schwerpunkte waren Potsdam,
Falkensee, Königs Wusterhausen und Teltow. Weitere 15 000 Wohnungen sind genehmigt, aber noch nicht fertig.
Überdies gebe es Flächen für weitere 65 000 Wohnungen, zitierten die Autoren aus Analysen mit Blick auf Potsdam,
Schönefeld, Falkensee und Bernau.

Die Verkehrsverbindungen und die soziale Infrastruktur im Umland müssten zügig ausgebaut werden, heißt es in dem
Bericht. "Denn mit guter Erreichbarkeit und räumlicher Versorgung steht und fällt die Chance auf einen
funktionierenden gemeinsamen Wohnungsmarkt."

                                                                                                       Quelle: Süddeutsche

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