Kess durch die Corona-Zeit - Ideen für die Gestaltung des Familienalltags während der Pandemie

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Kess durch die Corona-Zeit - Ideen für die Gestaltung des Familienalltags während der Pandemie
Kess durch die Corona-Zeit
Ideen für die Gestaltung des Familienalltags während der Pandemie

Dr. Claus-Rüdiger Heikenwälder, 28. März 2021
Kess durch die Corona-Zeit
28. April 2021                                                      0
Kess durch die Corona-Zeit - Ideen für die Gestaltung des Familienalltags während der Pandemie
Schönes gerät in anstrengenden Zeiten leicht aus dem Blick …

                                                               Foto: www.deutschlandfunk.de

Kess durch die Corona-Zeit
28. April 2021                                                                           1
Kess durch die Corona-Zeit - Ideen für die Gestaltung des Familienalltags während der Pandemie
… der fröhliche Familienausflug bei Sonnenschein

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Kess durch die Corona-Zeit
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Kess durch die Corona-Zeit - Ideen für die Gestaltung des Familienalltags während der Pandemie
… die spaßige Spielerunde bei Oma und Opa

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Kess durch die Corona-Zeit - Ideen für die Gestaltung des Familienalltags während der Pandemie
Der Lockdown scheint kein Ende zu nehmen bzw. muss noch einmal verschärft
werden

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Kess durch die Corona-Zeit
28. April 2021                                                                        4
Kess durch die Corona-Zeit - Ideen für die Gestaltung des Familienalltags während der Pandemie
Unterstützen und verstehen Sie Ihre Kinder im Lockdown!

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28. April 2021                                                                       5
Kess durch die Corona-Zeit - Ideen für die Gestaltung des Familienalltags während der Pandemie
Mein Kind verhält sich anders als gewohnt

                                            Woran liegt‘s?
                                             Vielleicht tut es sich schwer damit, die (neuen)
                                              Corona-bedingten Regeln in der Kita oder Schule
                                              anzuwenden?
                                             Vielleicht fürchtet es, dass Verwandte oder Freunde
                                              an Corona erkranken könnten?
                                             Vielleicht ist es enttäuscht darüber, Freunde
                                              während des Lockdowns weniger oft als sonst
                                              sehen zu können?

                                             Es gibt viele mögliche Erklärungen!
Foto: www.elternbriefe.de

Kess durch die Corona-Zeit
28. April 2021                                                                                      6
Kess durch die Corona-Zeit - Ideen für die Gestaltung des Familienalltags während der Pandemie
Lockdown-Checkliste: Was hilft uns durch die Krise?

                             Wege aus dem (Familien)Stress finden
                              Wo setze ich mich unter Druck, alles perfekt machen zu wollen?

                              Welche Aufgaben kann ich dann und wann zurückzustellen?

                              Wen kann ich um Hilfe zu bitten?

                              Und: gelingt es mir Hilfe auch anzunehmen, wenn sie mir angeboten
                               wird?
                              Wie können wir uns als Elternpaar bei der Kinderbetreuung abwechseln?

                              Wer kann wann die Kinder allein übernehmen, damit beide die Chance
                               haben, dann und wann eine kleine Auszeit zu genießen?
                              Worüber freue ich mich, auch außerhalb meiner Rolle als Mutter oder
                               Vater?
                              Was tut mir gut?

Foto: www.beratung.de

Kess durch die Corona-Zeit
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Kess durch die Corona-Zeit - Ideen für die Gestaltung des Familienalltags während der Pandemie
Lockdown: Wie schaffen wir das als Familie?

                                         Was macht Kinder und Eltern in Krisenzeiten
                                         stark?
                                          Aufmerksam bleiben für die kostbaren Momente im
                                           Familienleben
                                          Kleine (und große) Alltagsbegegnungen, bei denen
                                           Eltern und Kinder sich gut miteinander fühlen,
                                           genießen, z.B. …
                                           … gemeinsames Lachen beim Essen
                                           … ausgedehnte „Knuddelrunde“ vor dem Zubett-
                                             gehen
                                           … gemeinsames Spielen
                                           … Wasserbombenschlacht im Sommer
                                           … Gummistiefel-Spaziergang im Herbstregen

Foto: www.heilpraxisnet.de

Kess durch die Corona-Zeit
28. April 2021                                                                                8
Kess durch die Corona-Zeit - Ideen für die Gestaltung des Familienalltags während der Pandemie
Erziehungstipp: Setzen Sie bewusst Edelsteinmomente

                                       Was ist das?
                                        Momente, in denen Sie ihre gesamte
                                         Aufmerksamkeit auf das Kind, den anderen
                                         lenken und fokussieren.
                                        Die Aufmerksamkeit hat eine besondere Intensität,
                                         die aus direktem, persönlichem Interesse an Ihrem
                                         Kind und seiner wunderbaren Einzigartigkeit
                                         hervorgeht.
                                        Das sind dann …

                                         … Augenblicke echter Begegnung.
                                         … wahre Glücksmomente.

                                         Weniger ist mehr –
                                          Qualität ist besser als Quantität!
Foto: www.maisch-mineralien.de

Kess durch die Corona-Zeit
28. April 2021                                                                               9
Was können Eltern für einen stressfreien Familienalltag tun?

                             Verschenken Sie ungeteilte Aufmerksamkeit!
                              Entdecken Sie Möglichkeiten, Ihren Kindern zwischendurch immer mal
                               wieder zu signalisieren:
                                           „Ich habe dich im Blick! Ich hab‘ dich lieb!“
                              Das muss keine große Sache sein. Manchmal reichen Sekunden-
                               begegnungen: Das kurze interessierte Zuhören, ein liebevolles Lächeln
                               oder eine herzliche Umarmung – einfach so.
                              Beziehen Sie Ihre Kinder in alltägliche Abläufe ein. Gemeinsam zu
                               kochen oder zu backen kann das Wir-Gefühl stärken. Außerdem
                               vermittelt das dem Kind: Ich bin fähig und kann Einfluss nehmen.
                              Unternehmen Sie gemeinsam etwas mit Ihren Kindern: Lernen Sie ein
                               neues Spiel, machen Sie eine Radtour, basteln Sie etwas Schönes …

                              Setzen Sie bewusst Edelsteinmomente!
Foto: www.shutterstock.com

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28. April 2021                                                                                         10
Begeben Sie sich auch gemeinsam mit Ihren Kindern auf Spurensuche

                                       Was macht den Alltag schöner?
                                        Was gestaltet den Alltag zuhause unter Corona-
                                         Bedingungen angenehmer für alle?
                                        Was macht Ihren Kindern Spaß?

                                        Lässt sich jetzt, wo viele Sport- und Freizeit-
                                         angebote wieder ausfallen, eine feste „Familienzeit“
                                         in den Alltag einbauen, zu der alle zusammen-
                                         kommen?
                                        Was möchten Sie in Ihrer „Familienzeit“ miteinander
                                         machen?

Foto: www.istockphoto.com

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28. April 2021                                                                              11
Führen Sie als Familie gemeinsame Rituale ein

                                         Das Positive an Ritualen ist, …
                                           ... sie stärken das Wir-Gefühl in der Familie.
                                           ... sie helfen, Schwierigkeiten zu bewältigen.
                                           ... sie gestalten Übergänge im Alltag und entlasten.
                                           ... sie zeigen den Kindern, welche Werte den Eltern
                                               wichtig sind.
                                           ... sie geben Sicherheit und Orientierung.
                                           ... sie vermitteln Zutrauen und Geborgenheit.

                                         Fragen beim Einführen neuer Ritualen
                                            Was tut Ihnen gut dabei?

                                            Wie erleben Ihre Kinder das Ritual?

                                            Wieso ist das Ritual Ihnen wichtig?
Foto: www.fotolia.com

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Rituale geben Ihrem Alltag eine Struktur

                                           Beispiel für gemeinsame Entspannungsrituale
                                            Erzählrunde vor dem Zubettgehen:
                                             Wie war der Tag?
                                             Was ist heute Schönes passiert?
                                            Gemeinsame Tobe-Zeit auf dem Wohnzimmer-
                                             teppich:
                                             Bewegung tut gut!
                                            Fest terminierter Spieleabend in der Woche:
                                             Jeder und jede darf abwechselnd ein Lieblingsspiel
                                             einbringen - und alle anderen lassen sich darauf ein.
                                            Einfach mal Spaß miteinander haben, Fünfe gerade
                                             sein lassen, gemeinsam abhängen, gemeinsam
                                             singen, ...

Foto: www.elternbriefe.de

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Verteilen Sie Aufgaben im Haushalt

                              Das „Geschafft!“-Gefühl
                              Mit Blick darauf, dass alle Familienmitglieder in den nächsten Wochen
                              wahrscheinlich wieder mehr Zeit zuhause verbringen:
                               Bei welchen Aufgaben im Haushalt können Sie Ihre Kinder altersgemäß
                                beteiligen?
                               Der positive Effekt: Kinder miteinzubeziehen und ihnen etwas
                                zuzutrauen, stärkt ihr Selbstwertgefühl.
                               Dieses Gefühl hat Potenzial: Es kann beflügeln und ermutigen.

                               Ermöglichen Sie Ihren Kinder das „Geschafft!“- Gefühl. Dafür
                                sollten sie es ausprobieren und Lösungen suchen lassen.
Foto: www.odrnungsliebe.net

Kess durch die Corona-Zeit
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Leidige Diskussionen um Haushaltspflichten gibt es in den meisten Familien
immer wieder. Packen Sie das Thema einfach anders an!

                               Gemeinsam geht’s besser
                                 Alle in der Familie können sich einbringen.

                               Darüber sprechen, was im Haushalt anliegt
                                 Gemeinsam Pläne zu schmieden, stärkt das
                                  Zusammengehörigkeitsgefühl.
                               „Ich kann das schon!“
                                 Auch jüngere Kinder packen gerne mit an. Trauen Sie ihnen was zu.

                               Kinder miteinbeziehen
                                 Es lohnt sich Kinder bereits früh in alltägliche Familienplichten
                                  einzubeziehen. So spüren alle:
                                   Ich bin wichtig!
                                   Ich bewirke etwas!
                                   Ich bin beteiligt!
Foto: t.tomsickova@seznam.cz

Kess durch die Corona-Zeit
28. April 2021                                                                                        15
Alle in der Familie können sich einbringen

Fotos: www.duschenprofis.de

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28. April 2021                               16
Erziehungstipp: Beachten Sie die sozialen Grundbedürfnisse

                             Der Mensch - und damit auch das Kind - will …
                               … dazugehören, sich geliebt fühlen
                               … wichtig sein, Bedeutung haben
                               … sich fähig fühlen und Einfluss nehmen können
                               … sich geborgen und sicher fühlen

                             1. Die Zielgerichtetheit unseres Handelns
                               Jedes menschliche Verhalten verfolgt ein bestimmtes Ziel, auch wenn
                               der Sinn des Handelns nicht immer erkennbar ist oder benannt werden
                               kann.

                             2. Der Mensch ist ein soziales Wesen
                               Sein stärkster Beweggrund ist die Sehnsucht nach Zugehörigkeit zu
                               einer Gruppe. Sein ganzes Tun ist darauf ausgerichtet, einen
                               angemessenen Platz in einer Gruppe zu finden.
Foto: www.istockphoto.com

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28. April 2021                                                                                       17
Wenn Kinder nerven, quengeln, stören oder bocken

                                        Wieso benimmt sich das Kind so?
                                        Es handelt nicht aus böser Absicht oder um seine
                                        Eltern zu ärgern. Sondern: Weil es das Gefühl hat...
                                           … außen vor zu sein.

                                           … nicht mitbestimmen zu dürfen.

                                           … nicht ernst genommen zu werden.

                                           … nichts hinkriegen zu können.

                                         Das Kind „sendet“ auf seine Weise deutliche
                                          Signale. Und zeigt damit: „Ich fühle mich mit
                                          einer bestimmten Situation nicht wohl.“
                                         Eines seiner sozialen Grundbedürfnisse ist
                                          nicht erfüllt.
Foto: www.istockphoto.com

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28. April 2021                                                                                 18
Was mache ich jetzt?

                                      Corona-Beispiel 1
                                      Marvin ist total anhänglich und bettelt ständig um
                                      Aufmerksamkeit. Das führt besonders bei Treffen mit
                                      Oma und Opa, wo Abstand angesagt ist, zu
                                      Problemen.
                                       Die Botschaft dahinter:
                                        „Ich möchte beachtet werden und dazugehören.“
                                       Was hilft?
                                        Andere Zeichen der Zuneigung finden, z.B.
                                        Luftküsse auf Entfernung.
                                       Und:
                                        Marvin im Alltag immer wieder mit einbeziehen, um
                                        sein Bedürfnis nach Nähe zu erfüllen.

                                       Das Kind sucht Zugehörigkeit, Beachtung und
                                        Beteiligung.
Foto: www.alles-fuer-meine-enkel.de

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Was mache ich jetzt?

                             Corona-Beispiel 2
                             Charlotte flippt aus, weil ihre Lieblingsmaske in der
                             Wäsche ist und sie eine andere aufsetzen soll.
                              Die Botschaft dahinter:
                               „Ich will mitbestimmen können und selbstständig
                               sein.“
                              Was hilft?
                               Mitsprache ermöglichen. Und, wo immer es geht,
                               Charlotte begrenzte Wahlmöglichkeiten geben.
                              Oder:
                               Veränderungen vorab mit ihr besprechen, damit sie
                               sich darauf einstellen kann.

                              Das Kind sucht Selbstständigkeit und
                               Mitsprache.
Foto: www.grenzecho.net

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Erziehungstipp: Steigen Sie aus dem Kreislauf der Entmutigung aus

                                                                    Quelle: Elternbuch Kess erziehen

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Erziehungstipp: Steigen Sie aus dem Kreislauf der Entmutigung aus

                                                                    Quelle: Elternbuch Kess erziehen

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28. April 2021                                                                                  22
Erziehungstipp: So vermeiden Sie störende Verhaltensweisen des Kindes

                                       Deutliche Signale - versteckte Botschaften
                                        Das Kind ist entmutigt, da eines seiner sozialen Grundbedürfnisse nicht
                                         erfüllt ist. Es beginnt um die Erfüllung dieser Bedürfnisse zu kämpfen und
                                         sendet deutliche Signale aus.
                                        Mit Strafpredigten, verbalen Auseinandersetzungen, Kränkungen oder
                                         aber aus Mitleid handeln, wird das Kind sein Verhalten nicht ändern.
                                        Es fühlt sich darin bestätigt, dass es keine freundliche Zuwendung,
                                         Mitsprache, Respekt oder Unterstützung zu erwarten hat.
                                        Wir Erwachsenen müssen es tun. Ausstieg bedeutet …

                                         … nicht im Affekt handeln.
                                         … dem Kind ermöglichen, sich auf angemessene Weise dazugehörig,
                                           wichtig, fähig und geborgen zu fühlen.
                                         … handeln anstatt zu reden.
                                           Für Kinder zählen Erfahrungen, keine Worte!
Foto: www.t-online.de/leben/familie/

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Erziehungstipp: Setzen Sie die IRIS-Strategie ein

              I wie Innehalten
                   Sagen Sie sich selbst innerlich: Stopp! Reagieren Sie nicht aus dem Affekt z.B. mit Strafpredigten,
                   verbale Auseinandersetzungen oder Disziplinierungen. Steigen Sie aus der drohenden Eskalation aus.
              R wie Respektieren*
                   Respektieren Sie Ihre Kind und versuchen Sie es, zu verstehen. Das Kind handelt nicht, um Sie zu ärgern,
                   sondern weil es befürchtet, dass Sie es aus den Augen verloren haben könnten.
              I wie Ignorieren
                   Gehen Sie so wenig wie möglich auf das störende Verhalten ein, damit das Kind nicht in seiner ent-
                   mutigenden Annahme bestätigt wird. Ignorieren Sie das Verhalten des Kindes, nicht aber das Kind selbst.
              S wie Selbst handeln
                   Hierbei geht es um zwei Schritte:
                    Handeln Sie sofort: Situationsorientiert, mit Blick auf die versteckte Botschaft. Geben Sie hilfreiche Impulse, die das
                       Kind schon in der Situation selbst ermutigen.
                    Entwickeln Sie Ihr Verhalten für den Alltag weiter. Schenken Sie Ihrem Kind unaufgefordert Zuwendung, Mitsprache,
                       Fairness und Unterstützung für eigene Erfolge.
Fotos: www.amazon.de                                                                                           *Respektieren heißt nicht, sein Verhaltens zu akzeptieren!

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Sagen Sie sich selbst innerlich: Stopp!
Reagieren Sie nicht aus dem Affekt!

                                          Foto: www.brigitte.de

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So setzen Sie die IRIS-Strategie um

                             Vier kesse Tipps für ungestörte Telefonate
                              Signalisieren Sie während des Telefonats mit kleinen Gesten oder
                               Berührungen: „Ich sehe dich!“ - „Du bist mir wichtig, auch wenn ich
                               gerade mit etwas anderem beschäftigt bin.“
                              Vereinbaren Sie - ja nach Alter des Kindes - geheime Zeichen, die helfen,
                               dass Ihr Kind sich wahrgenommen fühlt. Eine erhobene Hand kann
                               bedeuten: „Es dauert noch ein paar Minuten und dann bin ich wieder für
                               dich da.“ Der Zeigefinger auf den Lippen kann heißen: „Ich höre am
                               Telefon gerade zu. Bitte sei leise. Ich kümmere mich sobald wie möglich
                               um dich.“
                              Älteren Kinder können Sie vorab erklären, weshalb Sie für eine Weile
                               ungestört sein möchten und gemeinsam Geheimzeichen überlegen.
                              Wenden Sie sich Ihrem Kind nach dem Telefongespräch unaufgefordert
                               zu. So spürt es, dass es Ihnen wichtig ist.

                              Zeigen Sie ihrem Kind, dass Sie es im Blick behalten. Das kann
                               störendes Verhalten reduzieren.
Foto: www.bernerzeitung.ch

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Wenn’s im Alltag kracht …

                              … höre ich aktiv zu
                              Hilfreich ist es, die Ursache von Konflikten in einem Gespräch genauer in
                              den Blick zu nehmen:
                               Signalisiert Ihre (Körper-)Haltung, dass Sie ganz bei der Sache sind?
                                Das geht, indem Sie Blickkontakt halten, einander zugewandt
                                sitzen/stehen, den anderen/die andere ausreden lassen …
                               Unterstützen Sie den Gesprächsverlauf?
                                Das demonstrieren Sie, indem Sie gezielt nachfragen: um besser zu
                                verstehen, wie etwas gemeint ist oder welche Gefühle und Bedürfnisse
                                durch eine konkrete Situation ausgelöst werden …

                               Aktiv zuhören
Foto: www.honey.nine.com.au

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Wenn’s im Alltag kracht …

                             … komme ich mit meinem Kind ins Gespräch
                             Verständnisvolles Zuhören ermutigt. Auch wie Sie selbst Ihre Sicht der
                             Dinge schildern, trägt entscheidend dazu bei, wie ein Gespräch verläuft:
                              Vermeiden Sie Vorwürfe, Anklagen und Verallgemeinerungen?
                               Das klappt, indem Sie respektvoll in Ihrer Wortwahl bleiben und
                               schildern, wie Sie selbst eine bestimmte Situation wahrnehmen.
                              Öffnen Sie sich im Gespräch?
                               Das gelingt, indem Sie erzählen, welche Gefühle eine konkrete Situation
                               bzw. ein konkretes Verhalten anderer in Ihnen auslösen.

                              Miteinander ins Gespräch kommen
Foto: www.fotolia.com

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Wenn’s im Alltag kracht …

                             … bereite ich das Gespräch gezielt vor
                             Gerade bei anstrengenden Themen ist es außerdem förderlich, einen
                             Zeitpunkt für die Unterhaltung zu vereinbaren und sich darauf
                             vorzubereiten. Diese kessen Leitfragen unterstützen Sie dabei:
                              Welche Situation möchte ich ins Wort bringen?

                              Wie fühle ich mich in der Situation?

                              Wie verhalte ich mich in der Situation?

                              Welche Gedanken gehen mir im Zusammenhang damit durch den Kopf?

                              Welche Vorstellungen oder Wünsche verbinde ich mit der Situation?

                              Gespräche gezielt vorbereiten
Foto: www.adobestock.com

Kess durch die Corona-Zeit
28. April 2021                                                                                     29
Wenn’s im Alltag kracht …

                             … helfe ich meinen Kindern mit den Gefühlen klar zu kommen
                             Mütter und Väter können ihre Kinder dabei unterstützen, mit den heftigen
                             Gefühlen umzugehen, die bei einem Streit manchmal hochkochen. Etwa
                             indem sie...
                              … den Kindern einen angemessenen Umgang mit Wut zeigen:
                               Einen (zuvor ausdrücklich dazu ernannten) Wutbären zu beschimpfen,
                               hilft dabei die heftigen Gefühle loszuwerden.
                              … den Kindern deutlich machen, dass Abkühlphasen wichtig sind, um
                               wieder runter zu kommen:
                               Sich mit etwas anderem ablenken: einem Spiel, einem Lied oder einem
                               Buch
                               Das schafft einen klaren Kopf.

                              Lösungen aufzeigen
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Kess durch die Corona-Zeit
28. April 2021                                                                                          30
Wenn’s im Alltag kracht …

                             … legen wir gemeinsam Regeln fest

                             1. Schritt: Die Situation in den Blick nehmen
                                Was ist überhaupt das Problem?
                                Was soll (neu) geregelt werden?
                                Wieso ist es wichtig, die Situation zu regeln?

                             2. Schritt: Standpunkte (er-)klären
                                Schildern Sie Ihrem Kind, warum es notwendig ist, die Regel einzuführen.
                                Weisen Sie (kindgerecht) auf mögliche Gefahren hin.
                                Teilen Sie Gedanken und Gefühle mit, die Sie mit der Situation verbinden.

                             3. Schritt: Regel umsetzen
                                Sagen Sie Ihrem Kind klar und eindeutig, welches Verhalten Sie erwarten.
                                Sprechen Sie Konsequenzen ab, falls jemand die Regel bricht.
                                Formulieren Sie die neue Regel positiv, eindeutig und fair.
                                Überprüfen Sie von Zeit zu Zeit, ob die Regel noch sinnvoll und nützlich ist.
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Kess durch die Corona-Zeit
28. April 2021                                                                                                   31
Formulieren Sie Regeln positiv, eindeutig und fair

Kess durch die Corona-Zeit
28. April 2021                                       32
Ermutigen Sie sich und Ihre Kinder

                                     Statt Corona-Blues das Positives Lebensgefühl
                                     stärken
                                      Kinder positiv in den Blick nehmen

                                      Kinder brauchen Ermutigung

                                      Kleine Ermutigungen für den Familienalltag

                                      Ermutigungsdusche für Kinder und Eltern

                                      Trotz allem: Auch mal auf das Gute schauen

                                      Schönes miteinander teilen

                                      Auch Eltern brauchen Ermutigung

                                      Werden Sie aufmerksam für positive
                                       Deutungen.
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Kess durch die Corona-Zeit
28. April 2021                                                                       33
Denn es kommt auf Ihre kesse Erziehungshaltung an

                                        KESS steht für
                                         K wie KOOPERATIV

                                         E wie ERMUTIGEND

                                         S wie SOZIAL

                                         S wie SITUATIONSORIENTIERT

                                         Mehr Infos unter: www.kess-erziehen.de
Foto: www.adobestock.com

Kess durch die Corona-Zeit
28. April 2021                                                                     34
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

                                      Foto: www.bayern.de

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