Propan/Butan nach DIN 51 622 und DIN EN 589 - Sicherheitsdatenblatt gemäß REACH-Verordnung (1907/2006/EG) - Tyczka Energy
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Januar 2021 (ersetzt Oktober 2020) Änderungen siehe Rückseite Propan/Butan nach DIN 51 622 und DIN EN 589 Sicherheitsdatenblatt gemäß REACH-Verordnung (1907/2006/EG) Propan C3 H8 Butan C4 H10
Tyczka Energy GmbH - Propan/Butan 2 Januar 2021 1. Bezeichnung des Stoffes bzw. des 2.1.2 Zusätzliche Informationen Gemisches und des Unternehmens Das Produkt enthält weniger als 0,1% 1,3-Butadien. Es entspricht den Anforderungen nach DIN 51 622 und 1.1 Produktidentifikator DIN EN 589. Produktname: Propan, Butan, Flüssiggas, Autogas, Bei Missbrauch sind Verbrennungen, Kälteverbrennun- MOTOGAS gen oder Erstickungen möglich. Handelsname: Flüssiggas nach DIN 51 622 für Brennzwecke 2.2 Kennzeichnungselemente Treibgas (MOTOGAS) nach DIN 51 622 für motorische Zwecke 2.2.1 Kennzeichnung gemäß Verordnung (EG) Nr. Autogas nach DIN EN 589 1272/2008 [CLP] Andere Bezeichnungen: Campinggas, LPG oder GPL gekennzeichnet nach: 1272/2008/EG für Autogas, Staplergas, Brenngas für Heißluftballons EG-Kennzeichnung: Propan nach DIN 51622 - UFI: C0YK-X4-JS-3006-597D Propan 200-827-9 Propen 204-062-1 Butan nach DIN 51622 - UFI: 6YN3-VG-48-T10W- Butan 203-448-7 1-Buten 203-449-2 MMVK 2-Buten 203-452-9 2-Methyl-1-propen 204-066-3 Autogas nach EN 589 - UFI: 0KM1-909U-C00T-FQXX GHS02 Flamme GHS04 Gasflasche* 1.2 Relevante ermittelte Verwendungszwecke des Stoffs oder Gemischs und Verwendungszwecke, von denen abgeraten wird 1.2.1 Relevante identifizierte Verwendungen Brennstoff, Treibstoff 1.2.2 Verwendungen, von denen abgeraten wird Luftballons, Erdgasfahrzeuge Signalwort: Gefahr Gefahrenhinweise: H220 Extrem entzündbares 1.3 Einzelheiten zum Lieferanten, Gas. der das Sicherheitsdatenblatt bereitstellt H280 Enthält Gas unter Tyczka Energy GmbH Druck. Kann bei Erwärmung Blumenstraße 5, 82538 Geretsried explodieren. Für weitere Informationen: Sicherheitshinweise Fon 08171 627-0 Prävention: P102 Darf nicht in die Hände Fax 08171 627-100 von Kindern gelangen. sicherheit@tyczka.de P210 Von Hitze/Funken/offener Flamme/heißen Oberflächen 1.4 Notfall-Telefonnummer fernhalten. Nicht rauchen. Tyczka Energy - Technischer Notfalldienst Reaktion: P377 Brand von ausströmen- Fon 0800 2566611 (24 Stunden erreichbar) dem Gas: Nicht löschen, bis Giftnotruf Berlin, Tel. 030 30686790 (24 Stunden Undichtigkeit gefahrlos besei- erreichbar) tigt werden kann. P381 Bei Undichtigkeiten alle Zündquellen entfernen, wenn 2. Mögliche Gefahren gefahrlos möglich. Aufbewahrung: P403 An einem gut belüfteten 2.1 Einstufung des Stoffs oder des Gemisches Ort aufbewahren. *Wichtiger Hinweis Verkürzte Kennzeichnung 2.1.1 Einstufung gemäß Verordnung (EG) für Gasflaschen: möglich! Näheres unter 14.6! Nr. 1272/2008 [CLP] Das Produkt ist als gefährlich im Sinne der Richtlinie 2.3 Sonstige Gefahren 1272/2008/EG in der letztgültigen Fassung eingestuft. Wiederholte oder langanhaltende Exposition kann zu Entz. Gas 1A – Extrem entzündbares Gas Übelkeit, Benommenheit und Kopfschmerzen führen. Pressgas C: verflüssigte Gase Gefahr von Erfrierungen durch flüssiges Produkt. H220 – Extrem entzündbares Gas Dämpfe sind schwerer als Luft. Sie verdrängen den Luftsauerstoff, wodurch Bewusstlosigkeit oder Tod ein- Entzündbare Gase, Kategorie 1A (Flam. Gas 1A), H220 treten kann. Bei Umfüllungen können elektrostatische Gase unter Druck, verflüssigtes Gas (Pressgas C), Ladungen entstehen. H280
Tyczka Energy GmbH - Propan/Butan 3 Januar 2021 3. Zusammensetzung/ 4.1.3 Hautkontakt Angaben zu Bestandteilen Bei Berührung mit der Haut mit warmem Wasser ab- spülen. Beschmutzte, getränkte Kleidung sofort auszie- 3.1 Stoffe hen. Kleidungsstücke, welche an der Haut angefroren Bei diesem Produkt handelt es sich um ein Gemisch. sind, müssen vor dem Entfernen mit lauwarmem Wasser aufgetaut werden. Betroffene Stellen langsam 3.2 Gemische aufwärmen. Erfrorene Stellen steril abdecken, Arzt kon- Propan: sultieren. Kohlenwasserstoffgemisch aus mindestens 95 Gew-% Propan und Propen, der Propangehalt über- 4.1.4 Augenkontakt wiegt. Der Rest kann aus Ethan-, Ethen-, Butan- und Sofort unter fließendem Wasser ausspülen und Arzt Buthenisomeren bestehen. konsultieren. CAS-Nr.: 74-98-6 EG-Nr. (EINECS): 200-827-9 4.1.5 Verschlucken EU-Index-Nr.: 601-003-00-5 Im unwahrscheinlichen Fall des Verschluckens sofort REACH-Registriernummer: Nicht verfügbar, Artikel 2(7): Arzt hinzuziehen. Ausnahmeregelung vorhanden. Enthält keine anderen Komponenten oder Verunreinigungen, welche die 4.1.6 Selbstschutz des Ersthelfers Einstufung dieses Produktes beeinflussen. Von austretender Flüssigphase fernhalten, da Kälte- verbrennungen drohen. Butan: In Kellern oder Vertiefungen droht Tod durch Ersticken, Kohlenwasserstoffgemisch aus mindestens da Flüssiggas schwerer als Luft ist. 95 Gew-% Butan- und Butenisomeren; der Gehalt an Zündquellen unbedingt vermeiden. Butanisomeren überwiegt. Der Rest kann aus Propan-, Propen-, Pentan- und Pentenisomeren bestehen. 4.1.7 Hinweise für den Arzt CAS-Nr.: 106-97-8 Folgende Symptome können auftreten: Erfrierungen, EG-Nr. (EINECS): 203-448-7 Bewusstlosigkeit, Atemnot, Benommenheit. EU-Index-Nr.: 601-004-00-0 Gefahren: Kreislaufkollaps, Atemstörungen. REACH-Registriernummer: Nicht verfügbar, Behandlung: symptomatisch behandeln. Ausnahmeregelung vorhanden. Enthält keine anderen Gegebenenfalls Sauerstoffbeatmung. Erfrorene Komponenten oder Verunreinigungen, welche die Körperstellen entsprechend behandeln. Einstufung dieses Produktes beeinflussen. Kreislauf überwachen, evtl. Schockbehandlung. Selbstschutz des Ersthelfers sicherstellen. 3.2 Zusätzliche Hinweise Ist ärztliche Behandlung erforderlich: für diese das Die Produkte entsprechen den Anforderungen nach Sicherheitsdatenblatt bereithalten. DIN 51 622 und DIN EN 589. Angaben unter Punkt 8 beachten. Sie können einen oder mehrere der folgen- 4.2 Wichtigste akute oder verzögert auftretende den Zusätze enthalten: Geruchsstoffe (z.B. EM oder Symptome und Wirkungen THT), Enteisungsmittel. Kälteverbrennungen Der vollständige Wortlaut der H- und P-Sätze ist in Kapitel 16.5 enthalten. 4.3 Hinweise auf ärztliche Soforthilfe oder Spezialbehandlung Behandlung von Kälteverbrennungen. 4. Erste-Hilfe-Maßnahmen 4.1. Beschreibung der Erste-Hilfe-Maßnahmen 5. Maßnahmen zur Brandbekämpfung 4.1.1 Allgemeine Hinweise 5.1 Löschmittel Flüssiggas ist schwerer als Luft. Austretende Flüssigphase nimmt sofort ca. -42°C an und kann Geeignete Löschmittel somit zu Kälteverbrennungen führen. Schaum, Pulver, Kohlendioxid, Sand oder Erde, Wassersprühstrahl. 4.1.2 Einatmen Den Betroffenen an die frische Luft bringen und ruhig Ungeeignete Löschmittel lagern. Bei Atmung und Bewusstlosigkeit in stabiler Keinen scharfen Wasserstrahl verwenden. Seitenlage lagern. Bei Atemstillstand Atemspende notwendig. Sofort Arzt hinzuziehen.
Tyczka Energy GmbH - Propan/Butan 4 Januar 2021 5.2 Besondere von dem betreffenden Stoff oder 6.1.1 Nicht für Notfälle geschultes Personal Gemisch ausgehende Gefahren Schutzausrüstung: mindestens flammenhemmen- Besondere Gefahren: de und antistatische Schutzkleidung, antistatische Verdampftes Produkt ist schwerer als Luft und befindet Schutzschuhe sich daher in Bodennähe. Auch entferntere Zündquellen Notfallplan: sofort Rettungskräfte benachrichtigen, können eine Gefahr darstellen. Eigenschutz beachten. Gefährliche Verbrennungsprodukte: 6.1.2 Einsatzkräfte: Unter den Bedingungen eines unkontrollierten Feuers Schutzausrüstung: nicht entflammbare und antista- entstehen komplexe Gas-Aerosol-Gemische, die tische Schutzkleidung, umgebungsluftunabhängiges Kohlenmonoxid und -dioxid, Stickoxide, Ruß, Schwefel- Atemgerät. dioxid und organische Verbindungen enthalten können. Nur funkenfreie Werkzeuge und Ex-geschützte Geräte verwenden. 5.3 Hinweise für die Brandbekämpfung Beim Einfahren Windrichtung beachten. Ständig Atemschutz bei starker Rauch- oder Dämpfe- Konzentrationsmessungen durchführen. entwicklung. Am Boden liegende Verletzte sofort in Frischluftbereiche In geschlossenen Räumen gegebenenfalls raumluft- bringen, da sonst Tod durch Ersticken droht. unabhängiges Atemschutzgerät verwenden. Chemieschutzanzüge sind nicht notwendig, sofern 6.2 Umweltschutzmaßnahmen nicht andere toxische Stoffe mitbrennen. Allgemeine Angaben Nicht in die Kanalisation gelangen lassen. 5.4 Zusätzliche Hinweise Entnehmer von Kühl- und Brauchwasser warnen. Bei Austreten des Stoffes Zündquellen abstellen und Flüssiggas in der Flüssigphase verdampft rückstands- den Gefahrenbereich verlassen. los, verbleibt als Gasphase aber in Kanälen, Schächten, Tieferliegende Räume verschließen und abdichten. Öffnungen. Gefährdetes Gebiet in Windrichtung absperren. Gefährdete Behälter mit Wassersprühstrahl kühlen. 6.3. Methoden und Materialien für Rückhaltung Explosionsfähiges Gas-Luft-Gemisch mit Sprühwasser und Reinigung oder explosionsgeschützten Lüftungsgeräten bis unter die Explosionsgrenze verwirbeln. 6.3.1 Für Rückhaltung Brände nicht an der Austrittsstelle löschen, da unkon- in der Praxis nicht dauerhaft möglich trollierte Rückzündung erfolgen kann. 6.3.2 Für Reinigung Verdampfen lassen. Absaugen am Boden. 6. Maßnahmen bei unbeabsichtigter Raum belüften. Freisetzung 6.3.3 Sonstige Angaben 6.1. Personenbezogene Vorsichtsmaßnahmen, Für die Gasfreimachung von Räumen sowie von Schutzausrüstungen und in Notfällen anzuwenden- Kanälen, Schächten, Öffnungen nur Ex-geschützte de Verfahren Gebläse mit antistatischen Schläuchen verwenden. Gaszufluss absperren. Personen in Sicherheit bringen. 6.4. Verweis auf andere Abschnitte Betroffene Räume gründlich belüften. Verdampftes Abschnitt 8 für Grenzwerte Produkt ist schwerer als Luft und verbreitet sich auf Abschnitt 13 für Entsorgung dem Boden. Alle umliegenden Zündquellen entfernen. Hautkontakt vermeiden. Nicht beteiligte Personen 6.5 Zusätzliche Informationen fernhalten oder evakuieren und auf windzugewandter Bei Austreten des Stoffes Zündquellen abstellen, Seite bleiben. Schutzkleidung (flammenhemmend, sofort den Arbeitsplatz verlassen. antistatisch), antistatische Schutzschuhe verwenden. Anwesende evakuieren. Bei Einwirkung von Dämpfen/Gasen umgebungsluf- tunabhängiges Atemgerät verwenden. Fahrzeuge mit 7. Handhabung und Lagerung undichten Autogasanlagen sind nach Möglichkeit in einen ungefährlichen Bereich ins Freie zu schieben. 7.1. Schutzmaßnahmen zur sicheren Handhabung Keine Zündung betätigen, Motor nicht anlassen. Fahrzeug nicht in der Nähe von Kanaldeckeln oder son- 7.1.1 Schutzmaßnahmen stigen Bodenöffnungen entgasen lassen. Polizei oder Feuerwehr informieren. Brandschutzmaßnahmen Von Zündquellen fernhalten. Nicht rauchen. Bei Umfüllprozessen Maßnahmen gegen elektro-
Tyczka Energy GmbH - Propan/Butan 5 Januar 2021 statische Aufladung treffen. Weitere Angaben zu Lagerbedingungen Explosionsgeschützte Geräte verwenden. Behälter: TRF, TRBS 3146 Temperaturklassen T1 (VDE) Propan, T2 (VDE) Butan Flaschen: TRF, TRGS 510 Explosionsgruppe II A (VDE) Brandklasse: C 7.3. Spezifische Endanwendungen Lagerklasse (TRGS 510): 2A Empfehlungen: Verwendung nur als Brennstoff oder Treibstoff. Maßnahmen zur Verhinderung von Aerosol- Branchenlösungen: Verwendung auch als Treibmittel in und Staubbildung Spraydosen möglich. in der Praxis ist die Bildung von Aerosolen oder Stäuben nicht möglich. 8. Begrenzung und Überwachung der Umweltschutzmaßnahmen Exposition/Persönliche Schutzausrüstung Keine besonderen Maßnahmen. Flüssiggas ist als nicht wassergefährdend eingestuft. 8.1. Zu überwachende Parameter 7.1.2 Hinweise zur allgemeinen Industriehygiene Stoff- Arbeitsplatz- Spitzenbegr. Bemer- Beim Umgang mit Flüssiggas während der Arbeit nicht Identität Grenzwert Überschr.- kung faktor essen, trinken, schnupfen, wenn betriebsbedingt Gas frei wird, z. B. beim Flaschenwechsel. Bezeichnung EG-Nr. ml/m³ mg/m³ CAS-Nr (ppm) Propan 2008279 1000 1800 4 (II) TRGS 7.2. Bedingungen zur sicheren Lagerung unter 74-98-6 900 Berücksichtigung von Unverträglichkeiten Butan 2034487 1000 2400 4 (II) TRGS 106-97-8 900 Technische Maßnahmen und Lagerungs- bedingungen 8.2. Begrenzung und Überwachung der Exposition Die Lagertemperatur darf 50°C nicht überschreiten. Erwärmung führt zu Druckerhöhung, zum Ansprechen 8.2.1 Geeignete technische Steuerungseinrichtungen von Sicherheitventilen und zur Berstgefahr. An Orten, an denen ständig betriebsgemäß Gas frei Nur Behälter verwenden, die speziell für das Produkt wird (z.B. in Flaschenabfüllungen) die Konzentration zugelassen sind. dauernd mittels Gasspürgeräten überwachen. Elektrische Ausrüstung muss explosionsgeschützt sein. Technische Be- und Entlüftung ist in Räumen sinnvoll, Für gute Raumbelüftung auch im Bodenbereich wo ständig höhere Gaskonzentrationen auftreten sorgen (Dämpfe sind schwerer als Luft). können. Das Produkt nur in geschlossenen Systemen umfüllen und handhaben. 8.2.2 Persönliche Schutzausrüstung Behälter bei Nichtverwendung dicht geschlossen halten. Regelmäßig Dichtigkeit der Rohrleitungen 8.2.2.1 Augen-/Gesichtsschutz und Geräteanschlüsse überprüfen. Angeschlossene Schutzbrillen nach DIN EN 166 bei Arbeiten, bei denen Flaschen vor Umfallen schützen. betriebsmäßig Flüssigphase frei wird. Lagerklasse: 2 A TRGS 510 beachten. 8.2.2.2 Hautschutz Ex-Schutz: Temperaturklasse T1 Propan, T2 Butan, Handschutz Explosionsgruppe II A T1 (VDE) Kälteschutzhandschuhe nach DIN EN 511 bei Umgang mit Flüssigphase. Verpackungsmaterialien Beim Hantieren mit Behältern Schutzhandschuhe aus Flüssiggasbehälter aus Stahl, Flüssiggasflaschen aus Leder nach DIN EN 388. Stahl oder Aluminium. Körperschutz Anforderungen an Lagerräume und Behälter Schutzschuhe antistatisch, flammenhemmende und Für Behälterlagerräume TRF und TRBS 3146 beachten. antistatische Schutzkleidung nach EN ISO 11612 oder Für Flaschenlagerräume TRF und TRGS 510 beachten. EN ISO 14116 und nach EN 1449-5. Nur zugelassene und gekennzeichnete Behältnisse ver- wenden. Behälter für Umfüllprozesse sind zu erden. Sonstige Schutzmaßnahmen Bei ständigem Tragen von Handschuhen geeignete Zusammenlagerungshinweise Hautschutzmittel verwenden. Nicht zusammen mit explosiven Stoffen lagern. Für weitere Einschränkungen TRGS 510 Kap. 7 beachten. 8.2.2.3 Atemschutz Bei unzureichender Belüftung Atemschutzgerät anlegen. Gasfilter AX für Niedrigsieder, Gruppe 2 nach EN 14387
Tyczka Energy GmbH - Propan/Butan 6 Januar 2021 bis 0,1 Vol.-% 60 Minuten, bis 0,5 Vol.-% für max. 20 Flammpunkt: ca. - 104 °C Minuten einsetzen. AX-Filter dürfen nur im Anlieferzustand oder während einer Schicht wieder verwendet werden. Zündtemperatur: > 450 °C Bei höheren Konzentrationen, bei unklaren Verhältnissen Prüfmethode: DIN 51 794 oder in geschlossenen Räumen umgebungsluftunabhängi- ges Atemschutzgerät verwenden. Explosionsgrenzen Vol.-%) Kontrolle der Atemluft mit Prüfröhrchen 7 Solutions untere: ca. 2,1 Propan-200 oder Dräger Kohlenwasserstoffe 0,1 %/c. obere: ca. 9,5 Prüfmethode: DIN 51 649 8.2.2.4 Thermische Gefahren Durch Verpuffung eines Flüssiggas-Luft-Gemischs ist eine Dampfdruck (40 °C): < 15500 hPa kurzzeitige, aber sehr starke Wärmeeinwirkung auf den Prüfmethode: DIN 51 640 Körper möglich. Dampfdruck (70 °C): < 31000 hPa Kälteverbrennungen sind bei direktem Hautkontakt mit Prüfmethode: DIN 51 640 Flüssigphase möglich. Dichte (0 °C): 2 kg/m3 (Gasphase) Prüfmethode: DIN 51 618 8.2.3 Begrenzung und Überwachung der Dichte (50 °C): 500 kg/m3 (Flüssigphase) Umweltexposition Prüfmethode: DIN 51 618 Eine Umweltexposition ist üblicherweise nicht zu erwar- Löslichkeit in Wasser ten, da Flüssiggas in geschlossenen Systemen gelagert, (20 °C): 65 mg/l transportiert und verbraucht wird und ohne Entweichen in Verteilungskoeffizient die Umwelt direkt den Verbrennungsprozessen oder moto- n-Octanol/Wasser rischen Prozessen zugeführt wird. log POW: 2,36 pH- Wert: n.a. 8.2.4 Begrenzung und Überwachung der Weitere Angaben: Verbraucherexposition Relative Gasdichte Eine Verbraucherexposition ist üblicherweise nicht (Luft = 1): 1,55 zu erwarten, da Flüssiggas in geschlossenen Butan Systemen gelagert, transportiert und verbraucht wird und ohne Entweichen beim Verbraucher direkt den Siedepunkt: - 0,5 °C Verbrennungsprozessen oder motorischen Prozessen zuge- Prüfmethode: DIN 51 618 führt wird. Flammpunkt: ca. - 60 °C Zündtemperatur: > 365 °C 9. Physikalische und chemische Eigenschaften Explosionsgrenzen (Vol.-%) untere: ca. 1,5 9.1. Angaben zu den grundlegenden physikalischen und obere: ca. 10 chemischen Eigenschaften Dampfdruck (40 °C): 0,53 MPa Prüfmethode: ISO 8973 9.1.1 Aussehen Dampfdruck (70 °C): 1,1 MPa Prüfmethode: DIN 51 640 Dichte (50 °C): 525 kg/m3 (Flüssigphase) Propan Butan Prüfmethode: DIN 51 618 Form komprimiertes, komprimiertes, Löslichkeit in Wasser verflüssigtes Gas verflüssigtes Gas (20 °C): praktisch unlöslich Weitere Angaben: Dämpfe sind schwerer als Farbe farblos farblos Luft. Geruch wahrnehmbar wahrnehmbar 10. Stabilität und Reaktivität 9.1.2 Sicherheitsrelevante Basisdaten 10.1. Reaktivität Kann mit brandfördernden Stoffen heftig reagieren. Propan 10.2. Chemische Stabilität Siedepunkt: - 42,1°C Stabil unter normalen Lagerbedingungen. Bezugsparameter: bei 1.013 mbar Prüfmethode: DIN 51 618 10.3. Möglichkeit gefährlicher Reaktionen
Tyczka Energy GmbH - Propan/Butan 7 Januar 2021 Bildung explosiver Gasgemische mit Luft. Spezifische Symptome im Tierversuch Reaktionen mit Oxidationsmitteln. Keine Daten verfügbar. Wegen des Dampfdruckanstiegs besteht bei Temperaturerhöhung die Möglichkeit des Ansprechens Primäre Reizwirkung von Sicherheitsventilen oder des Berstens der Behälter. Das Produkt ist nicht als reizend an der Haut oder am Auge eingestuft. 10.4. Zu vermeidende Bedingungen Flüssiggas niemals unverbrannt austreten lassen, da Wirkung nach wiederholter oder länger andauern- sich sonst explosionsfähige Gas-/Luftgemische bilden der Exposition (Subakute bis chronische Toxizität) können. Propan 10.5. Unverträgliche Materialien Langzeituntersuchungen: Wiederholte oder langan Kann mit brandfördernden Stoffen, wie z.B. starken haltende Exposition kann zu Übelkeit, Benommenheit, Oxidationsmitteln, heftig reagieren. Kopfschmerzen führen. Nicht als CMR-Stoff eingestuft. 10.6. Gefährliche Zersetzungsprodukte Keine gefährlichen Zersetzungsprodukte unter norma- Butan len Lagerbedingungen. Langzeituntersuchungen: Wiederholte oder langan Bei Verbrennung entstehen Kohlenoxide (CO, CO2) und haltende Exposition kann zu Übelkeit, Benommenheit, andere Verbrennungsgase. Kopfschmerzen führen. Nicht als CMR-Stoff eingestuft. Sensibilisierung 11. Toxikologische Angaben Nicht als sensibilisierend eingestuft. 11.1. Toxikokinetik, Stoffwechsel und Verteilung 11.3 Andere Informationen Gasphase: Kontakt mit Haut und Atemwegen möglich, Eine spezifische Giftwirkung ist nicht bekannt. Das Verteilung in den Atemwegen möglich Gas wirkt in hohen Konzentrationen narkotisch und Flüssigphase: Kontakt mit Haut möglich erstickend. Symptome: Schläfrigkeit, Schwindelgefühl, Bewusstlosigkeit. Beim schnellen Übergang in den 11.2 Angaben zu toxikologischen Wirkungen Gaszustand kann die Luft (insbesondere in geschlosse- Akute Toxizität: einstufungsrelevante LD/LC 50 nen Räumen) verdrängt werden (Erstickungsgefahr!). Werte Bei Kontakt mit der Flüssigkeit können Erfrierungen und Augenschäden auftreten. Propan Art: Werte/ Spezies Methode 12. Umweltbezogene Angaben Wertebereich 12.1. Toxizität Fischtoxizität LC 50: > 1.000 mg/l (Süßwasserfische - oral Keine Daten 96 h Exposition). verfügbar dermal Keine Daten 12.2. Persistenz und Abbaubarkeit verfügbar Das Produkt wird in der Umwelt photochemisch oxidiert. Flüssigphase ist leichter als Wasser und ver- inhalativ 658.000 mg/m³/4 h Ratte Literaturwert dampft auf Gewässern rückstandslos. Flüssiggas ist als nicht wassergefährdend eingestuft. Butan 12.3. Bioakkumulationspotenzial Art: Werte/ Spezies Methode Auf Grund der hohen Flüchtigkeit ist es unwahrschein- Wertebereich lich, dass das Produkt Boden und Wasser nachhaltig verschmutzt. Die Hauptkomponenten sind in der Umwelt abbaubar. oral Keine Daten Propan: Das Bioakkumulationspotenzial ist sehr gering verfügbar (log Pow 2,8; log Kow
Tyczka Energy GmbH - Propan/Butan 8 Januar 2021 12.5. Ergebnisse der PBT- und vPvB-Beurteilung 14. Angaben zum Transport Nicht als PBT oder vPvB klassifiziert. 14.1 Landtransport (ADR/RID/GGVSEB) 12.6. Endokrinschädliche und andere schädliche ADR/RID/GGVSEB: Klasse 2 Wirkungen Gefahrzettel: 2.1 Gefahr-Nummer: 23 Endokrinschädliche Wirkungen sind nicht vorhanden Klassifizierungscode: 2F Ozonschädigung und Klimawirksamkeit Verpackungsgruppe: --- Propan: ODP-Wert 0,000, GWP-Wert 3 UN-Nr.: 1965 Butan: keine Angaben möglich Tunnelbeschränkungscode B/D Bezeichnung des Gutes (Propan): 12.7 Zusätzliche Hinweise Kohlenwasserstoffgas, Produkt nicht unkontrolliert in die Umwelt gelangen Gemisch, verflüssigt, n.a.g. (Gemisch C) lassen. Bezeichnung des Gutes (Butan): Kohlenwasserstoffgas, Gemisch, verflüssigt, n.a.g. (Gemisch A) Bezeichnung des Gutes (Propan/Butan-Gemische): 13. Hinweise zur Entsorgung Kohlenwasserstoffgas, Gemisch, verflüssigt, n.a.g. (Gemisch A0 oder B1) 13.1. Verfahren der Abfallbehandlung Flüssiggas tritt in der Praxis nicht als Abfall auf. Die 14.2.1 Binnenschifffahrtstransport (ADN) Behältnisse werden stets wiederbefüllt (Flaschen und ADN/RID/GGVSEB: Klasse 2 Behälter) oder in Füllstellen aussortiert und in aller Gefahrzettel: 2.1 Regel der Regenerierung in Fachbetrieben zugeführt. Gefahr-Nummer: 23 Klassifizierungscode: 2F 13.1.1 Entsorgung des Produkts/der Verpackung Verpackungsgruppe: --- Leere, ungereinigte Behältnisse dicht verschlossen an UN-Nr.: 1965 den Lieferanten zurückgeben. Bezeichnung des Gutes (Propan): Nicht vollständig entleerte Druckgasbehälter (z. B. Kohlenwasserstoffgas, Flaschen) ebenfalls dicht verschlossen an den Gemisch, verflüssigt, n.a.g. (Gemisch C) Lieferanten zurückgeben. Bezeichnung des Gutes (Butan): Kohlenwasserstoffgas, Druckgasbehälter keinesfalls selbst verschrotten. Gemisch, verflüssigt, n.a.g. (Gemisch A) Armaturen nicht entfernen. Bezeichnung des Gutes (Propan/Butan-Gemische): Auch in scheinbar leeren Behältnissen ist stets mit Kohlenwasserstoffgas, dem Produkt zu rechnen, da dieses als Gasphase im Gemisch, verflüssigt, n.a.g. (Gemisch A0 oder B1) Behältnis verbleiben kann. 14.2.2 Seeschifffahrtstransport (IMDG-Code/ 13.1.2 Abfallbehandlungslösungen GGVSee) Flüssiggas nicht unverbrannt in die Umgebung entsor- IMDG/GGVSee-Code: Klasse 2.1 gen. EmS: FD, SU Leere, ungereinigte Behältnisse dicht verschlossen an MFAG: 310 den Lieferanten zurückgeben. Marine pollutant: nein Verpackungsgruppe: --- 13.1.3 Andere Entsorgungsempfehlungen UN-Nr.: 1965 keine Bezeichnung des Gutes (Propan): Hydrocarbon Gas Mixture, liqiufied, n.o.s. 13.2 Zusätzliche Hinweise contains Propane Abfallschlüssel für das reine Produkt: 16 05 04 Bezeichnung des Gutes (Butan): Hydrocarbon Gas gefährliche Stoffe enthaltende Gase in Druckbehältern Mixture, liqiufied, n.o.s. (einschließlich Halonen). contains Butane Der hier genannte Abfallschlüssel stellt nur eine 14.3 Lufttransport (ICAO-IATA/DGR) Empfehlung dar. Für die korrekte Festlegung des ICAO/IATA-DRG: 2.1 Abfallschlüssels ist der Abfallerzeuger verantwortlich. ICAO-Pack. Group: --- Die Festlegung des Abfallschlüssels sollte deshalb in UN-Nr.: 1965 Absprache mit dem zuständigen Entsorger erfolgen. Bezeichnung des Gutes (Propan): Hydrocarbon Gas Mixture, liqiufied, n.o.s. 13.2.1 Entsorgung ungereinigter Verpackungen contains Propane Leere, ungereinigte Behältnisse dicht verschlossen an Bezeichnung des Gutes (Butan): Hydrocarbon Gas den Lieferanten zurückgeben. Mixture, liqiufied, n.o.s. Behältnisse niemals selbst verschrotten. Schriftliche contains Butane Gasfreierklärung darf nur durch Fachbetrieb erfolgen.
Tyczka Energy GmbH - Propan/Butan 9 Januar 2021 Bemerkungen: Transport im Passagierflugzeug ver- 15.2. Stoffsicherheitsbeurteilung boten. nicht vorhanden, da keine Registrierungspflicht nach Für den Transport in Frachtflugzeugen gibt es REACH Mengenbegrenzungen. Transport/Postversand (nur für D): Für den Postversand 16. Sonstige Angaben die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Deutschen Post/DHL für den Frachtdienst im Inland beachten. 16.1 Änderungshinweise Dieses Sicherheitsdatenblatt wurde zur letzten Version 14.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den vom August 2017 überarbeitet. Hinweise zu wesentli- Verwender chen Änderungen siehe Rückseite. Transportmerkblätter beachten. Ladungssicherung durchführen. Auch leere Flüssiggasflaschen nur gut 16.2 Abkürzungen und Akronyme verschlossen transportieren. Die Erläuterungen für verwendete Abkürzungen finden sich in der juristischen und chemischen Fachliteratur. 14.5 Massengutbeförderung gemäß Anhang II des MARPOL-Übereinkommens73/78 und gemäß IBC- 16.3 Wichtige Literaturangaben und Datenquellen Code Quellenangaben: TOTAL Deutschland GmbH, Nicht zutreffend Deutscher Verband Flüssiggas DVFG und Mineralölwirtschaftsverband MWV 14.6 Zusätzliche Hinweise Wichtiger Hinweis für Gasflasche: Verkürzte 16.4 Einstufung von Gemischen und verwendete Kennzeichnung gem. Anhang I, Abschn. 1.3.2 der CLP- Bewertungsmethode gemäß Verordnung (EG) Nr. VO 1272/2008/EG möglich! GHS02 Flamme wird durch 1207/2008 [CLP] ADR-Gefahrzettel ersetzt. GHS04 Gasflasche entfällt. Produkt ist ein Gemisch nach CLP 16.5 Wortlaut der H- und P-Sätze (Nummer und 15. Rechtsvorschriften Volltext): Gefahrenhinweise: 15.1. Vorschriften zu Sicherheit, Gesundheits- und H220 Extrem entzündbares Gas. Umweltschutz/spezifische Rechtsvorschriften für H280 Enthält Gas unter Druck, kann bei Erwärmung den Stoff oder das Gemisch explodieren. Präventionshinweise: 15.1.1 EU-Vorschriften P102 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Keine speziellen EU-Vorschriften. P210 Von Hitze/Funken/offener Flamme/heißen Oberflächen fernhalten. Nicht rauchen. 15.1.2 Nationale Vorschriften (Deutschland) Reaktionshinweise: Beschäftigungsbeschränkungen: Für Jugendliche P377 Brand von ausströmendem Gas: Nicht löschen, nach §22JArbSchG und für werdende Mütter nach §4 bis Undichtigkeit gefahrlos beseitigt werden kann. MuSchG beachten. P381 Alle Zündquellen entfernen, wenn gefahrlos Störfallverordnung: Das Produkt unterliegt ab einer möglich. Menge von 50 t der Störfallverordnung bzw. ab einer Aufbewahrungshinweise: Menge von 3 t dem Bundesimmissionsschutzgesetz. P403 An einem gut belüfteten Ort aufbewahren. Die dort angegebenen Mengenschwellen sind zu beachten. 16.6 Schulungshinweise TA Luft (2002): Kapitel 5.2.5 und 5.2.6 Produktinformationen zu Schulungszwecken sind über WGK: nicht wassergefährdend (AwSV vom 01.08.2017, den Lieferanten unter www.tyczka.de oder über den Stofftabelle Nr. 560...562). Deutschen Verband Flüssiggas unter www.dvfg.de Sonstige Vorschriften, Beschränkungen und Verbots- erhältlich. verordnungen: Betriebssicherheitsverordnung mit Technischen 16.7 Sonstige Hinweise Regeln Druckbehälter (TRB) und Technische Regeln Die vorstehenden Angaben beruhen auf dem für Gefahrstoffe (TRGS), insbesondere TRGS 510, Stand unserer Kenntnisse zum Zeitpunkt der Unfallverhütungsvorschrift DGUV Vorschrift 79 sowie Erstellung. Sie stellen jedoch keine Zusicherung von weitere Richtlinien der BG beachten. Produkteigentschaften dar und begründen kein vertrag- DGMK-Bericht 400-1: Mineralölprodukte. Erste-Hilfe- liches Rechtsverhältnis. Maßnahmen, medizinisch-toxikologische Daten und- Es wird keine Gewähr für Fehlerlosigkeit und Fachinformation für Ärzte. Vollständigkeit gegeben. Für Flüssiggasflaschen bis 10 kg ist die Fertigpackungs- verordnung anwendbar.
Information und Service Wichtige Änderungen finden Sie in den Kapiteln: 1.1 UFI Codes 12.6 Endokrinschädliche Eigenschaften Tyczka Energy – Ihr kompetenter Partner Tyczka Energy GmbH ServiceCenter Geretsried ServiceCenter Flaschengas Zentrale Kundenservice Kundenservice Blumenstraße 5 Fon 08171 627-454 Flaschengas für Gewerbekunden 82538 Geretsried Fax 08171 627-66454 Fon 08171 627-460 Fon 08171 627-0 gewerbe@tyczka.de Fax 08171 627-66460 Fax 08171 627-100 flaschengas@tyczka.de www.tyczka.de TEN 1145 - 2020-08 - pdf info@tyczka.de Das vorliegende Produkt ist auf Download unter www.tyczka.de FSC-zertifiziertem Material gefertigt.
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