PROTOKOLL - Hauskrankenpflege Vorarlberg
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Krankenpflegeverein Frastanz Beim St. Wendelin 1 6820 Frastanz M: krankenpflegeverein.frastanz@vol.at T: +43 (0)5522/52474 F: +43 (0)5522/52474-13 PROTOKOLL über die am Donnerstag, 17. September 2021 im Gasthaus Kreuz abgehaltene Jahreshauptversammlung Beginn: 19.20 Uhr 1. Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit Obmann Thomas Welte begrüßt alle Anwesenden zur Jahreshauptversammlung, welche die Jahre 2020 und 2021 beinhaltet. Im Jahr 2020 war die Durchführung der Jahreshauptversammlung im Frühjahr geplant, konnte auf Grund der Corona-Pandemie nicht abgehalten werden. Im Besonderen begrüßt wurden die Frastanzer Vizebürgermeisterin Michaela Gort, die Vertreterin der Marktgemeinde Nenzing Kornelia Spiß, Landesobmann der Hauskrankenpflege Wolfgang Rothmund und Ehrenobmann Elmar Hosp. Herzlichst begrüßt wurden die Krankenschwestern und Mohi-Helferinnen und anwesenden Mitglieder. Entschuldigt haben sich Landeshauptmann Markus Wallner, Bürgermeister Florian Kasseroler und Vizebürgermeister Herbert Greussing aus Nenzing, Vizeobfrau Ilse Mock, Geschäftsführerin der Hauskrankenpflege Vorarlberg Angela Jäger, Walter Nasahl, Werner Gohm und Rechnungsprüfer Hubert Lins. Die Einladung zu dieser JHV ist statutengemäß mit Bekanntgabe der Tagesordnung erfolgt. Die Versammlung ist ohne Rücksicht auf die Anzahl der erschienenen Mitglieder beschlussfähig. Zum Gedenken an alle in den zwei Berichtsjahren verstorbenen Mitglieder wird eine Gedenkminute abgehalten. 2. Genehmigung des Protokolls der letzten Jahreshauptversammlung Auf die Verlesung des Protokolls der JHV 2019 wird verzichtet. Es lag auf und ist auf der Vereinsseite der Homepage des Landesverbandes der Hauskrankenpflege einsehbar. 3. Tätigkeitsberichte 2019 und 2020 3.1. Bericht Obmann Thomas Welte Der Bericht umfasst dieses Mal zwei Jahre. Im Jahr 2019 fanden fünf Ausschusssitzungen statt, im Jahr 2020 coronabedingt nur zwei. Themen dieser Sitzungen waren unter anderem die Vorbereitung und Nachbereitung der JHV des Jahres 2019 sowie Planungen für die schlussendlich nicht stattgefundene JHV des Jahres 2020. Weiters wurde die Ausarbeitung und Beschlussfassung eines Konzeptes der Hauskrankenpflege für Frastanz sowie die Festlegung der Aufgabenverteilung innerhalb des Vorstandes erarbeitet. Ein Thema war die Beratung über die Renovierung der Tagesbetreuung, wobei vor allem die Küche neu ausgestattet wurde. Per 31. Dezember 2020 sind rund 930 Mitglieder (damit leichte Abnahme) beim Verein gemeldet. Die Mitgliederzahl gilt als Parameter des Vereins. Vor allem jüngere Menschen sollten als Mitglied gewonnen werden, um den Solidaritätsgedanken zu stützen. Im Kalenderjahr 2019 wurden laut Auswertung der Connexia 177 Patienten betreut und insgesamt fanden 3751 Patientenkontakte statt. Von der Altersstruktur her waren 95 Prozent der Patienten über 60 Jahre alt, genau zwei Drittel älter als 80. In Leistungspunkte umgerechnet (wobei jeder Punkt 5 Minuten entspricht) wurden von unseren fünf Krankenschwestern 34.021 Punkte erzielt, wobei Seite 1 von 9
Hausbesuche, Wundversorgung und ganzheitliche Körperpflege zu den wichtigsten Leistungsarten zählten. Ein ähnliches Bild ergab sich auch 2020. Es wurden 176 Patienten betreut und 3769 Patientenkontakte fanden statt. Auch bei der Altersstruktur änderte sich wenig. Die erzielten Leistungspunkte stiegen auf 34.776 an, bei den wichtigsten Leistungsarten gab es kaum Änderungen. Anschaffungen: Es wurde unter anderem ein Lasergerät für die Wundheilung angeschafft, die Dienstjacken der Schwestern wurden erneuert und auch ein Tiefgaragenplatz im Keller des Gasthauses Sonne wurde angemietet. Die Dienstfahrzeuge sind gut im Stand. Die Zahl der Mohi-Helferinnen hat abgenommen. Auch Werbeeinschaltungen in den Medien führten zu keinem großen Echo. Covid-19 hat den Trend noch etwas verstärkt. Im September 2019 fand der gemeinsame Ausflug von KPV und Mohi statt, der zur Lustenauer Hütte am Bödele führte. Im Dezember 2019 fand die Weihnachtsfeier im Wirtshaus am See nach vorangegangenem Besuch des Weihnachtsmarktes in Bregenz statt. Aufgrund der Coronasituation konnten 2020 keine Aktivitäten gesetzt werden. Damit die Mohi-Helferinnen und Krankenschwestern aber nicht im Regen stehen, erhielten sie als Geschenk einen Regenschirm mit dem Logo der Hauskrankenpflege und des Mohi. Im Bereich des Landesverbandes kam es 2019 zu Veränderungen. So löste Wolfgang Rothmund den bisherigen Obmann Herbert Schwendinger ab, der sieben Jahre lang dem Verband vorstand. Mag. Angela Jäger wurde im Dezember desselben Jahres neue Geschäftsführerin. Ihre Vorgängerin Gaby Wirth bekleidete dieses Amt 16 Jahre lang. Ab März 2020 wurde das Berichtsjahr von der Coronasituation geprägt, die natürlich gerade im Pflegebereich große Auswirkungen hatte. Umso mehr standen alle Schwestern und die Mohi- Helferinnen vor großen Herausforderungen. Obmann Thomas Welte bedankt sich am Schluss seines Berichtes beim Schwesternteam rund um Anita Pfefferkorn. Er bedankte sich bei den Helferinnen des Mobilen Hilfsdienstes und in der Tagesbetreuung, die gerade in den schwierigen Zeiten der Pandemie besonderes Engagement zeigten. Ganz wichtig für den Verein sind neben der Subventionierung durch das Land auch die finanziellen Beiträge seitens der Gemeinden Nenzing und Frastanz. Neben den jährlichen finanziellen Zuwendungen gibt es gerade durch die Marktgemeinde Frastanz noch eine zusätzliche vielfältige Unterstützung, sei es beim Kopieren, vor allem aber bei der Lohnverrechnung, die die Gemeinde für den Verein gratis macht. Der Dank des Obmannes galt auch dem Frastanzer Bürgermeister Walter Gohm, der so wie auch seine Vorgänger immer ein offenes Ohr für die Anliegen des Krankenpflegevereins hat. Neben den Subventionen durch Land und Gemeinde ist der Mitgliedsbeitrag eine wichtige finanzielle Säule, die es ermöglicht, dass der Verein seine Tätigkeit zum Wohl der pflegebedürftigen Mitmenschen durchführen kann. Deshalb spricht der Obmann einen herzlichen Dank an die Mitglieder aus. Ein Dankeschön richtete der Obmann auch an diejenigen, die dem Verein Gedenk- und andere Spenden zukommen lassen. So erhielten wir 2019 rund 19.000,- Euro und im Jahr 2020 über 30.000,- Euro an Spenden. Im Jahr 2021 haben wir bereits eine Spende vom Gnuss-Team um Marion Gohm für den Mobilen Hilfsdienst erhalten, nämlich der Reinerlös der Aktion „Funken to go“ in der Höhe von 500,- Euro. Zu guter Letzt dankt der Obmann allen Vorstandsmitgliedern für ihre Tätigkeit. 3.2. Bericht Pflegeleitung Anita Pfefferkorn Anita Pfefferkorn begrüßt die Anwesenden und berichtet von den letzten zwei Jahren. 2020 mussten drei positiv getestete Patienten betreut werden. Zu diesem Zeitpunkt wurden von der Connexia schon ausreichend Schutzmaterialien (Einmalhandschuhe, Händedesinfektionsmittel, FFP2-Masken, Schürzen, Schutzbrillen) zur Verfügung gestellt und können auch weiterhin über Connexia bestellt Seite 2 von 9
werden. Es ist oft sehr mühsam mit FFP2-Masken zu arbeiten. Neben den erschwerten Atembedingungen an warmen Tagen ist die Verständigung in Gesprächen besonders bei hochbetagten Menschen, eine Herausforderung. Als Systemerhalter haben die Krankenschwestern ihre Patienten und die pflegenden Angehörigen auch in Zeiten des Lockdowns bedarfsorientiert betreut und gepflegt. Das Team wurde bereits im Februar 2021 geimpft. Anita bedankt sich bei Bürgermeister Walter Gohm, welcher sie während der ersten Pandemiephase öfters angerufen hatte, um nach dem Befinden zu fragen. Auch Obmann Thomas Welte hat immer wieder nachgefragt. Beides hat sie als sehr wertschätzend empfunden. Es hat in der vergangenen Zeit keine gemeinsamen Aktivitäten und keinen Austausch der sozialen Netzwerkpartner gegeben. Die Weiterbildungen finden ab Herbst 2021 wieder statt. 2020 waren zwei Auszubildende im Team, in diesem Jahr waren es insgesamt sechs. Die Auszubildenden kommen von der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Feldkirch und Rankweil mit dem Schwerpunkt Psychiatrie und Neurologie, von der SOB und der Kathi-Lampert-Schule. Es können auch Mohi-HelferInnen, die in der Heimhelferausbildung sind, das Praktikum hier absolvieren. Die Hausbesuche 75+ starten im Frühling 2022 wieder. Hier bekommen die Betroffenen Post von der Gemeinde mit einem beigelegten Gutschein für eine kostenlose Beratung. Im Sommer gab es eine AUVA Sicherheitsprüfung. Diese ist sehr positiv verlaufen ist. Sr. Monika genießt derzeit ihre Sabbatauszeit. Im Case Management ist Anita Pfefferkorn für die Gemeinden Frastanz und Göfis zuständig. Wichtige Aufgabenbereiche sind hier die komplexen Krankenhausentlassungen, die Abklärungen für die Aufnahme ins Sozialzentrum, bedarfsorientierte Beratungen und Betreuung und Unterstützung bei Anträgen. Seit einiger Zeit ist es sehr schwierig einen Heimplatz zu bekommen, egal ob als Überleitungspflege oder als Daueraufnahme. Auch ist es sehr schwierig ein Urlaubsbett zu bekommen – die Wartelisten sind sehr umfangreich. Hier sind die pflegenden Angehörigen sehr gefordert, oft überfordert. Es wird versucht, zusammen mit verschiedenen Netzwerkpartnern eine bestmögliche Unterstützung zu bieten. Anita bedankt sich bei ihrem Team der Hauskrankenpflege, des Mobilen Hilfsdienstes und der Tagesbetreuung, sowie beim Vorstand, besonders beim Obmann und bei der Kassierin für das gemeinsame Tun recht herzlich. 3.3. Bericht Mobiler Hilfsdienst und Tagesbetreuung Katharina Pichler Katharina Pichler begrüßt die Anwesenden und berichtet vom Mobilen Hilfsdienst, der in Frastanz an den Krankpflegeverein angegliedert ist. Anita Pfefferkorn ist die Leiterin und Katharina Pichler ihre Stellvertreterin. Derzeit sind 23 Helferinnen und ein Helfer im Einsatz. Vier Helferinnen haben die Heimhelferinnenausbildung, wobei drei davon in einer Fixanstellung sind und die vierte als freie Dienstnehmerin über der Geringfügigkeit beschäftigt ist. Alle HelferInnen unterliegen der Schweigepflicht. Zu diesem Thema gibt es auch einen eigenen Ausbildungsabend. Alle Helferinnen machen die Grundausbildung, die aus sechs Abenden besteht, den Aufbaukurs, bestehend aus fünf Abenden und fortlaufende Kurse und Weiterbildungen. Alle Aus- und Weiterbildungen sind für die HelferInnen kostenlos, die Zeit muss allerdings zur Verfügung gestellt werden. Insgesamt wurden 2019 59 Klienten zu Hause betreut, dies sind gesamt ca. 6.450 Stunden. Im Jahr 2020 wurden 61 Klienten für ca. 6.200 Stunden betreut, also ein paar Prozent weniger, was auf die beginnende Coronapandemie zurückzuführen ist. Teilweise haben auch die Klienten die Einsätze abgesagt. Der Tarif beträgt seit Jänner 2021 13,90 Euro pro Stunde. Im Jahr 2019 lag er bei 13,40 Euro und im Jahr 2020 bei 13,70 Euro. Der Erhöhung liegt eine Indexanpassung, welche die Vorgabe vom Land Vorarlberg ist, zu Grunde. Seite 3 von 9
Seit März 2020 hat sich auch für den Mohi viel geändert, ständig gab es neue Vorgaben, was die Coronamaßnahmen betraf, gleichzeitig konnten keine Sitzungen abgehalten werden. Der organisatorische Aufwand war sehr groß. Aufgrund der Wichtigkeit als Systemerhalter waren die HelferInnen zu jeder Zeit im Einsatz und hatten keine Pause. Beim Sozialzentrum haben Mohi-Helferinnen den Besucherdienst – ein vom Bund finanziertes Projekt – übernommen und dieser ist immer noch aktiv. Das Team der Tagesbetreuung besteht aus der Leiterin Anita Pfefferkorn und vier Helferinnen. Edith Welte hat sich im Frühjahr verabschiedet. Im Jahr 2019 wurden insgesamt 15 Tagesgäste betreut, dies macht ein Ausmaß von ca. 4.800 Gesamtstunden aus (Steigerung gegenüber 2018 von über 20 Prozent). Im Jahr 2020 wurden ebenfalls 15 Tagesgäste betreut, wobei es nur noch gut 3.100 Stunden waren. Der Grund lag darin, dass beim ersten Lockdown teilweise nur noch eine 1:1- Betreuung für Notfälle angeboten werden konnte bzw. je nach Maßnahmen höchstens zwei oder drei Klienten mit einer Betreuerin möglich waren. Auch konnten 2020 keinerlei Feste abgehalten werden. Ausnahme war das Adventfenster, allerdings 2020 ohne geselliges Beisammensein. Die Tagesbetreuung feiert heuer ihren 15. Geburtstag, der zumindest intern noch gefeiert wird. Im Herbst 2019 haben wurde die Tagesbetreuung renoviert und die Küche erneuert. Grundsätzlich wird die Arbeit durch das Tragen der Masken sowohl in der Tagesbetreuung wie auch bei Mohi-Einsätzen allgemein erschwert. Alle Helferinnen sind geimpft. Für manche Gäste ist der Aufenthalt in der Tagesbetreuung eine willkommene Abwechslung, aber ein wesentlicher Aspekt ist die Entlastung der Angehörigen. Jeder ist herzlich zu einem kostenlosen Kennenlernnachmittag eingeladen. Der Tarif für eine Betreuungsstunde beträgt wie in den letzten Jahren 7,50 Euro. Im Moment wird kein Mittagessen angeboten, da erst ab 13 Uhr nachmittags geöffnet ist. Die Zusammenarbeit im Team ist sehr gut, was sich positiv auf die Arbeit auswirkt. 4. Rechnungsabschluss 2019 und 2020 4.1. Vereinsjahr 2019 Der Kassabericht wird von Kassierin Sabine Bertsch anhand einer Power-Point-Präsentation erläutert. Im Jahr 2019 standen Einnahmen in der Höhe von 220.693,42 Euro Ausgaben in der Höhe von 205.183,02 Euro gegenüber. Daraus ergibt sich ein Überschuss von 15.510,40 Euro. Die größten Posten in den Einnahmen und Ausgaben im Jahr 2019 werden aufgezählt: Förderungen (in Euro): Eigenmittel-Aufbringung (in Euro): Land Vorarlberg 89.776,00 Mitgliedsbeiträge 30.240,00 VGKK/ÖGK (med. HKP) 19.146,00 Spenden 19.180,13 Gemeinde Frastanz 25.000,00 Hauskrankenpflegestiftung 7.595,24 Gemeinde Nenzing 5.500,00 Pflegebeitrag 22.488,48 Sonstiges 1.767,57 Ausgaben (in Euro): Personalaufwand 170.620,16 betrieblicher Aufwand 22.428,87 Abschreibungen 11.633,99 Rücklagen 500,00 Seite 4 von 9
4.2. Vereinsjahr 2020 Es folgt der Kassabericht vom Vereinsjahr 2020. Hier standen Einnahmen in Höhe von 250.060,93 Euro Ausgaben in der Höhe von 224.222,61 Euro gegenüber. Damit ergibt sich ein Überschuss von 25.838,32 Euro. Folgende Einnahmen und Ausgaben für das Jahr 2020 wurden aufgezählt: Förderungen (in Euro): Eigenmittel-Aufbringung (in Euro): Land Vorarlberg 90.665,00 Mitgliedsbeiträge 31.050,00 ÖGK (med. HKP) 19.987,00 Spenden 31.045,29 Gemeinde Frastanz 25.000,00 Pflegebeitrag 21.625,12 Gemeinde Nenzing 5.500,00 Hauskrankenpflegestiftung 6.498,85 Pflegebehelfe/Pflegeprogramm 16.831,03 Sonstiges 1.858,64 Ausgaben (in Euro): Personalaufwand 170.324,91 betrieblicher Aufwand 36.801,22 Abschreibungen 12.096,48 Rücklagen 5.000,00 Für die Rechnungsprüfer Huber Lins und Herbert Mock liest der anwesende Herbert Mock ihre Stellungnahme zur Kassaprüfung vor. Sie beide stellten bei den Prüfungen fest, dass die Buchhaltung der Geschäftsjahre 2019 und 2020 mit den Vereinskonten exakt übereinstimmt. Dem Verein wird eine sehr genaue und sauber Buchführung bestätigt. Dem Antrag auf Genehmigung der Rechnungsabschlüsse und Entlastung des Vorstandes für die vergangenen zwei Jahre wird per Handzeichen einstimmig zugestimmt. 5. Festlegung des Mitgliedsbeitrags Obmann Thomas Welte schlägt vor, dass der Mitgliedsbeitrag für die Jahre 2021 und 2022 in der Höhe von 30 Euro unverändert bleibt. Das heißt, dass nicht einmal 9 Cent pro Tag für den gesamten Haushalt zu zahlen sind, um das Anrecht auf Betreuung und Pflege zuhause im Bedarfsfall durch routinierte und geschulte Krankenschwestern zu erhalten. Er weist auf die Aufnahmegebühr laut §7 Abs. 3 aus Gründen des Solidaritätsprinzips hin. Wichtig ist es, dem Verein beizutreten, wenn man jung und gesund ist. 6. Neuwahlen Vorstand und Rechnungsprüfer 6.1. Verabschiedung Ilse Mock Obmann Thomas Welte berichtet, dass seit 1987, als die Betreuung seitens des Krankenpflegevereins durch weltliches diplomiertes Pflegepersonal erfolgte, und dadurch auch eine höhere finanzielle Unterstützung durch die Gemeinde notwendig wurde, der Gemeinde Frastanz das Vorschlagsrecht für die Bestellung des Obmannstellvertreters zusteht. Nach den Gemeindevertretungswahlen 2020 wurde Mag. Michaela Gort neue Delegierte der Marktgemeinde Frastanz im Vorstand des Krankenpflegevereins. Der Obmann bedankte sich bei Ilse Mock, der ausscheidenden Vizeobfrau des Vereins: „Aus diesem Grund möchten wir uns von Ilse recht herzlich verabschieden und ihr den Dank des Krankenpflegevereins für ihre Tätigkeit als Vizeobfrau des Vereins aussprechen. Ilse übernahm diesen Posten im Jahr 2011, als sie Dr. Hermann Gaßner nachfolgte. Sie war und ist eine Person mit großem sozialem Engagement, was sich nicht nur im täglichen Kontakt mit den Mitmenschen zeigte. Für den Seite 5 von 9
Krankenpflegeverein war Ilse immer ein wichtiges Verbindungsglied zur Marktgemeinde, die sich stets für die Anliegen des Krankenpflegevereins einsetzte. Trotz ihres dichten Terminkalenders gab es kaum eine Sitzung im Vorstand, bei dem sich Ilse entschuldigen musste, auch ein Zeichen, wie wichtig ihr der Verein war. Nur nebenbei bemerkt war Ilse die erste weibliche Obmann-Stellvertreterin nach über 60 Jahren. Nur einmal, nämlich bei der Vereinsgründung und dann wieder direkt nach dem Zweiten Weltkrieg gab es mit Maria Kramer aus der Rechten Lände eine Stellvertreterin der Obleute, die damals alle aus dem geistlichen Stand stammten. Ilse wird sicherlich auch in ihrem Unruhestand nicht langweilig, sie ist ja auch weiterhin Ortsvorsteherin von Amerlügen. Für ihre Mußestunden hat ihre Nachfolgerin Michaela das neue Buch aus der Feder von Reinhard Haller (Rache – Gefangen zwischen Macht und Ohnmacht) ausgesucht.“ Zusammen mit den Blumen wird Thomas dies zeitnah bei Ilse zuhause vorbeibringen, da sie an diesem Abend nicht persönlich vor Ort sein konnte. 6.2. Neuwahl Obmann Im Anschluss erklärte Thomas Welte, dass bereits letztes Jahr Neuwahlen des Obmannes und Vorstandes geplant gewesen wären, da die dreijährige Funktionsdauer abgelaufen ist. Bei der Obmannwahl stellt sich Thomas Welte wieder zur Verfügung. Obmann Thomas Welte bat Altbürgermeister Eugen Gabriel, die Wahl durchzuführen und verließ den Raum. Eugen Gabriel übernahm den Vorsitz und wickelte die Wahl in gekonnter Form ab. Es gab keine weiteren Wahlvorschläge und Thomas Welte wurde einstimmig zum Obmann gewählt. Thomas Welte nahm die Wahl an, dankte Eugen Gabriel für seine Hilfe und führte die Versammlung weiter. 6.3. Neuwahl Vorstand Bei der Wahl des Vorstandes erklärte Thomas, dass sich die Zusammensetzung kaum ändert. Neue Stellvertreterin ist Vizebürgermeisterin Mag. Michaela Gort. Heidi Tiefenthaler gibt ihr Amt der Schriftführerin (seit 2014) an Sandra Tiefenthaler ab, welche seit 2017 die Öffentlichkeitsarbeit innehatte. Heidi Tiefenthaler bleibt dem Verein als Beirätin erhalten. Der Obmann unterbreitete folgenden Wahlvorschlag, den die Versammlung einstimmig wählte: Vize-Obfrau: Mag. Michaela Gort Kassierin: Sabine Bertsch Schriftführerin: Sandra Tiefenthaler Beiräte: Antonia Bertsch Conny Spiss Heidi Tiefenthaler 6.4. Neuwahl Rechnungsprüfer Die bisherigen Rechnungsprüfer Herbert Mock und Hubert Lins sind seit 2017 im Amt und werden vom Obmann für ihre gewissenhafte und genaue Arbeit gelobt. Er bedankt sich bei den beiden Herren für ihre verantwortungsvolle Tätigkeit. Im Vorfeld hat sich Mag. Josef Werle und Heinz Menke bereit erklärt, sich als neue Rechnungsprüfer für die Periode von zwei Jahren zur Verfügung zu stellen. Auf Grund der fehlenden Anwesenheit von Heinz Menke springt Herbert Mock nochmals als Rechnungsprüfer (befristet auf 1 Jahr) ein. Somit stehen Josef Werle und Herbert Mock als Wahlvorschlag für das Amt der Rechnungsprüfer. Diese werden einstimmig gewählt und nehmen die Wahl an. 7. Beratung über Anträge von Mitgliedern, die mindestens eine Woche vor dem Termin der Jahreshauptversammlung eingebracht werden. Es sind keine Anträge beim Verein eingegangen. Seite 6 von 9
8. Allfälliges Der Obmann des Landesverbandes der Hauskrankenpflege gratulierte dem Verein zur Abhaltung der Jahreshauptversammlung und zur gelungenen Wiederwahl der Funktionäre. Er erwähnt,e dass auch beim Landesverband das Fehlen der qualifizierten Pflegekräfte ein großes Thema ist, an dem gearbeitet wird. Gemeindevertreterin Conny Spiss bedankte sich im Namen der Marktgemeinde Nenzing vor allem für die Parzelle Mittelberg beim Vorstand für die Arbeit des Krankenpflegevereins. Vizebürgermeisterin Michaela Gort dankte dem Verein für seine Arbeit im Namen des Bürgermeisters, welche an diesem Abend verhindert war. 9. Ehrungen 9.1. Anita Pfefferkorn – 11 Jahre Pflegedienstleitung Thomas Welte ehrte Anita Pfefferkorn für ihre 11-jährige Tätigkeit als Pflegedienstleiterin beim Verein mit persönlichen Worten und einer weißen Orchidee: „Anita Pfefferkorn übernahm am 1. Dezember 2019 die Leitung des Schwesterteams, nachdem Krankenschwester Maria Luise in den Ruhestand trat. Somit hätte eigentlich schon bei der Jahreshauptversammlung des Jahres 2020 das 10-jährige-Jubiläum gefeiert werden sollen, es blieb dann aber bei einem Glas Sekt im Rahmen der Vorstandssitzung vom 5. Februar 2020, nachdem die geplante Jahreshauptversammlung bekanntlich abgesagt werden musste. Umso mehr freut es mich, dass wir Anita heute etwas hochleben lassen können. Anita Pfefferkorn trat am 1. Oktober 1997 in den Dienst des Krankenpflegevereins und war Stellvertreterin von Sr. Maria Luise. 1998 übernahm sie von Annie Wieser zusätzlich die Leitung des Mobilen Hilfsdienstes. Zudem ist Anita seit Jahren im Vorstand der ARGE Mohi auch auf Landesebene tätig. Ebenfalls ihrer Initiative ist die Einrichtung der Tagesbetreuung ‚Beim Adler‘ zu verdanken, die seit 2006 besteht. Nicht zuletzt aufgrund ihres Organisationstalentes und ihrer ebenso hohen Kompetenzen im Bereich der Menschenführung war es fast selbstverständlich, dass sie Ende 2009 vom damaligen Vorstand des Krankenpflegevereins mit der Leitung des Pflegeteams betraut wurde. Seit der Einführung des Case Managements am Beginn des Jahres 2012 hat Anita die Leitung für die Gemeinden Frastanz und Göfis inne. Dabei geht es darum, je nach Pflegesituation die bestmögliche Unterstützung zu organisieren. Ich hatte mit Anita erstmals näheren Kontakt, als ich für die 75-Jahr-Feier des Krankenpflegevereins im Jahr 2007 die Festschrift verfasste und gewann gleich schon den Eindruck von einer aktiven und engagierten Frau, im Dialekt könnte man auch sagen, sie ist ‚umtuaig‘. Was ich an ihr schätze, ist, dass sie nie gestresst erscheint, auch wenn ihr Tag manchmal mehr als 24 Stunden zu haben scheint. Sie packt an, nimmt Sachen in die Hand und erledigt sie und schiebt Dinge nicht auf die lange Bank. Zudem scheint sie immer fröhlich, aber sie ist auch bestimmend und sagt klar, was sie denkt. Ich glaube auch, dass die Familie, ihre Töchter und Enkelkinder, für sie eine wichtige Quelle ist, aus der sie die nötige Energie für die tägliche Arbeit tankt, eine Arbeit, die für sie mehr ist, die eher Berufung zu sein scheint. Liebe Anita, du hast in den 14 Jahren deiner Tätigkeit für den Krankenpflegeverein diesen maßgeblich geprägt und bist zusammen mit deinem Team die Visitenkarte des Vereins. Auch ein Zeichen, dass sich die Schwestern unter deiner Leitung wohlfühlen, ist die seit Jahren unveränderte Zusammensetzung des Teams. Bevor wir nun aber dein ganzes Team hochleben lassen, das nicht nur in den letzten eineinhalb Jahren der Covid-Pandemie großes geleistet hat, möchte ich dir im Namen des ganzen Vereins ein herzliches Dankeschön aussprechen. Laut Internet ist eine weiße Orchidee das beste Geschenk, um Zuneigung und Bewunderung für eine Person auszusprechen. Auch wenn die Seite 7 von 9
Blumen nur eine kleine Geste sind, so sollen sie doch ein Symbol sein für die Wertschätzung, die wir dir für deine unermüdliche Tätigkeit aussprechen wollen.“ 9.2. Danke dem Team der Hauskrankenpflege Beim Team der Hauskrankenpflege bedankt sich Anita Pfefferkorn für ihren Einsatz, nicht nur während der Corona-Pandemie, ebenfalls mit weißen Orchideen und persönlichen Worten: „Ingrid Amann ist im November 2015 in unser Team gekommen und ist zu 30% angestellt. Sie hat in der Gesunden- und Krankenpflegeschule Feldkirch diplomiert. Gerne besucht sie die verschiedenen Weiterbildungen, so hat sie 2017 die Palliativausbildung in Batschuns gemacht. Mit ihrem sonnigen Wesen ist Ingrid eine große Bereicherung für unser Team. Monika Seeberger hat ihren Dienst im Juni 2012 im Team begonnen. Sie ist zu 40% angestellt. Ihre Ausbildung zur diplomierten Gesunden- und Krankenpflegerin hat sie in Feldkirch gemacht. Neben vielen Fortbildungen hat sie zusammen mit Ingrid 2018 den Palliativlehrgang in Batschuns absolviert. Monika steckt uns jeden Winter mit ihrer Leidenschaft fürs Skifahren an. Brigitte Gabriel ist im Mai 2008 als Wochenendschwester in unser Team gekommen. Seit November 2010 ist Brigitte zu 35% angestellt. Die gebürtige Tirolerin hat die Gesunden- und Krankenpflegeschule in Feldkirch absolviert. Auch Brigitte ist eine fleißige Kursteilnehmerin. 2013 hat auch sie die Palliativausbildung gemacht. Seit 2021 ist Brigitte die Palliativbeauftragte in unserem Verein. Brigitte ist für uns ein Ruhepol. Barbara Martin ist im Juli vor 20 Jahren als Wochenendschwester zum Krankenpflegeverein gekommen. Seit August 2009 ist sie zu 40% angestellt und inzwischen meine Stellvertreterin. Barbara hat die Diplomausbildung in Innsbruck absolviert. Auch sie ist eine fleißige Kursbesucherin. Zusammen mit Brigitte hat sie 2013 die Palliativausbildung gemacht. Im Dezember 2017 hat Barbara die Ausbildung zur zertifizierten Wundmanagerin absolviert. Von Barbara könne wir immer wieder zum großen Thema Wundvorsorge lernen. Das macht sie hervorragend. Ich bedanke mich bei meinem Team für die gute Zusammenarbeit, für den gemeinsamen Austausch, für die vielen Gespräche dienstlich und privat, für den respektvollen Umgang mit unseren Patienten und vieles mehr.“ 9.3. Verabschiedungen Mobiler Hilfsdienst und Tagesbetreuung An diesem Abend wurden fünf Frauen des Mobilen Hilfsdienstes inkl. Tagesbetreuung verabschiedet: Irma Gstach – Mohi seit 2002, Anita List – Mohi seit 2010, Edith Welte – Tagesbetreuung seit 2015, Sonja Walser – Mohi seit 2016, Helga Mauser – Mohi seit 2018 Katharina Pichler und Anita Pfefferkorn berichten kurz über die Dienstzeit von Irma Gstach, Edith Welte und Sonja Walser, da diese persönlich an diesem Abend anwesend waren: „Irma ist im Jahr 2002 zum Mohi gekommen. In ihrer 19-jährigen Tätigkeit hat sie sehr unterschiedliche Einsätze bewältigt. Irma war immer offen für neue Herausforderungen. Ich erinnere mich an eine besonders schwierige Situation, die wir zusammen in der Bahnhofstraße gemeistert haben. Irma war mir da eine große Hilfe. In ihrem letzten Einsatz hat sie einen sehr anspruchsvollen palliativen Einsatz begleitet. Irma hat an vielen Mohi -Weiterbildungen und internen Schulungen teilgenommen. Auch hat sie regelmäßig unsere Teamabende besucht. Durch Mundpropaganda sind wir zufällig auf Edith gestoßen, die ja in Rankweil wohnt. Edith hat am 1. Jänner 2015 bei uns als Helferin in der Tagesbetreuung angefangen und war immer der Ruhepol. Sie war nicht nur sehr einfühlsam mit unseren Gästen, sondern auch ein guter Teamplayer – jeder im Team hat gerne mit Edith zusammengearbeitet. Aufgrund ihrer Kreativität war sie auch maßgebend an der Dekorierung in den Räumlichkeiten der Tagesbetreuung beteiligt, was nicht nur wir vom Team, sondern auch unsere Klienten sehr geschätzt haben. Beim Grillfest stand sie auch als Grillmeisterin zur Verfügung, sie konnte also vielfältig eingesetzt werden. Seite 8 von 9
Sonja Walser ist 2016 das zweite Mal zum Mohi gekommen. Sie hatte ursprünglich mit Irma Gstach, mit der sie gut befreundet ist, 2002 angefangen und nach ein paar Jahren wieder aufgehört. Insgesamt war sie also etwa 10 Jahre als Helferin tätig. Sonja war in den unterschiedlichsten Situationen im Einsatz und immer sehr engagiert. Die einzige Bedingung war, dass keine Katze im Haushalt sein durfte. Wenn es um kurzfristige Fahrdienste ging, dann konnten wir immer auf sie zählen. Im Namen des Vereins möchten wir uns herzlich bei euch allen für eure Tätigkeit bedanken.“ Zum Abschluss wird den anwesenden Geehrten ebenfalls als Zeichen des Dankes eine weiße Orchidee überreicht. Der Obmann Thomas Welte beendet die Sitzung und wünscht allen ein gutes Nachhausekommen. Schluss der Sitzung: 20.45 Uhr Der Obmann: Die Schriftführerin: Mag. Thomas Welte e.h. Sandra Tiefenthaler e.h. Seite 9 von 9
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