Ran an den Stoff Mode-Mitmachausstellung für Kinder und Familien 24. Oktober 2020 bis 31. Juli 2022 - Mode-Mitmachausstellung für Kinder und ...

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Ran an den Stoff Mode-Mitmachausstellung für Kinder und Familien 24. Oktober 2020 bis 31. Juli 2022 - Mode-Mitmachausstellung für Kinder und ...
Ran an den Stoff
Mode-Mitmachausstellung für Kinder und Familien

24. Oktober 2020 bis 31. Juli 2022

Presseinformationen und Bilder stehen zum Download bereit unter
junges-schloss.de/informationen/presse/

Das Junge Schloss ist eine Einrichtung des Landesmuseums Württemberg,
Altes Schloss, Schillerplatz 6, 70173 Stuttgart
Ran an den Stoff Mode-Mitmachausstellung für Kinder und Familien 24. Oktober 2020 bis 31. Juli 2022 - Mode-Mitmachausstellung für Kinder und ...
Ran an den Stoff!
Inhaltsübersicht

Ran an den Stoff!                                            Seite 3
Die Mode Mitmachausstellung im Kindermuseum Junges Schloss

Daten zur Ausstellung                                        Seite 4

Rundgang durch die Ausstellung                               Seite 5

10 Jahre Junges Schloss                                      Seite 7

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Ran an den Stoff!
Die Mode-Mitmachausstellung im Jungen Schloss
24. Oktober 2020 bis 31. Juli 2022

„Ran an den Stoff! Die Mode-Mitmachausstellung für Kinder und Familien“ – so heißt die
Präsentation, die seit dem 24. Oktober 2020 im Kindermuseum Junges Schloss zu sehen ist.
Sie richtet sich an Besucher*innen ab vier Jahren und ist Teil der Großen
Landesausstellung „Fashion?! Was Mode zu Mode macht“. Aufgrund der
mehrmonatigen pandemiebedingten Schließung seit November 2020 wurde die Laufzeit
um ein Jahr verlängert: Statt bis 1. August 2021 ist „Ran an den Stoff!“ jetzt bis zum 31. Juli
2022 geöffnet. Die Mitmachausstellung wird gefördert durch die Baden-Württemberg
Stiftung und die GEZE GmbH.

Mode ist im menschlichen Alltag allgegenwärtig, denn das Auswählen und Tragen von
Kleidungsstücken betrifft jede und jeden. Kleidung ist weit mehr als ein Schutz vor
Umwelteinflüssen: Sie bietet zahlreiche Möglichkeiten, sich selbst darzustellen. Junge
Besucher*innen finden hier ein spannendes und weitläufiges Experimentierfeld: Von
verschiedenen Arten und Funktionen von Kleidung, bis hin zum eigenen Entwurf werden
in der Mitmachausstellung unterschiedliche Aspekte von Mode und Kleidung theoretisch
und praktisch beleuchtet. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Entstehungsprozess von
Kleidung: Was für Textilien gibt es und wie werden sie hergestellt? Wie wird aus einem
Entwurf ein Kleidungsstück? Anhand vieler interaktiver Stationen können die jungen
Besucher*innen das Thema erleben.

Im Zentrum der Ausstellung befindet sich ein Atelier. Hier probieren die Kinder
verschiedene handwerkliche und gestalterische Techniken aus, sei es Weben mit einem
riesigen Webrahmen, Kordeln drehen und Bänder Knüpfen, sei es das Drapieren von
Schneiderpuppen mit Stoff. Die Ausstellung lädt dazu ein, mit Stoffen, Farben und Formen
zu experimentieren und dabei Entwürfe für Kleidungsstücke zu gestalten. Highlight ist eine
Werkstatt, in der die jungen Besucher*innen einen Sportbeutel in ihrem eigenen Design
gestalten können. Dann heißt es auch hier „Ran an den Stoff!“ – mit Stempeln und Farbe!
Ein effektvoll gestalteter Raum bietet den passenden Rahmen, um die individuellen
Entwürfe zu präsentieren und im Foto zu verewigen.

Wie in allen voran gegangenen Ausstellungen des Kindermuseums hat der Kinderbeirat
des Jungen Schlosses auch an der Umsetzung der Konzeption von „Ran an den Stoff!“
mitgewirkt. Zwölf Jungen und Mädchen haben bei regelmäßigen Treffen ihre Ideen
eingebracht und Prototypen einzelner Ausstellungsstationen ausprobiert und beurteilt.
Der Kinderbeirat gehört unverzichtbar zum Konzept des Jungen Schlosses und trägt
entscheidend zu dessen Erfolg bei.
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Daten zur Ausstellung

Ausstellungsort            Junges Schloss im Landesmuseum Württemberg,
                           Altes Schloss, Schillerplatz 6, Stuttgart

Laufzeit der Ausstellung   Ursprünglich 24. Oktober 2020 bis 1. August 2021
                           Verlängert bis 31. Juli 2022

Öffnungszeiten             Di bis So und Feiertage 10 bis 17 Uhr
                           Mo geschlossen, außer an Feiertagen
                           24.12., 25.12., 31.12. und Karfreitag geschlossen

Information und            Telefon 0711 89 535 111
Führungsannahme            oder E-Mail info@junges-schloss.de

Internet                   junges-schloss.de und landesmuseum-stuttgart.de

Ticketbuchung:             Um einen sicheren Besuch zu ermöglichen, wird die Zahl
                           der Besucher*innen aktuell reduziert. Für den Besuch gibt es
                           feste Zeitabschnitte. Buchung der Zeitfenster-Tickets online
                           über https://landesmuseum-stuttgart.ticketfritz.de/

Besucherinformationen      Im Jungen Schloss gelten die üblichen Hygiene- und
zu Corona:                 Abstandsregeln sowie das Tragen eines Mund-Nasen-
                           Schutzes (außer Kinder unter 6 Jahren), siehe www.junges-
                           schloss.de/informationen/. Die Mitmachstationen werden
                           mehrfach täglich gereinigt. Leider mussten einige der
                           ursprünglich geplanten interaktiven Elemente verändert
                           oder stillgelegt werden.

Ausstellungsfläche         400 Quadratmeter

Gesamtleitung              Prof. Dr. Astrid Pellengahr

Projektleitung             Dipl.-Ing. Janna Meyer

Konzeption                 Dipl.-Päd. Christoph Fricker

Ausstellungsgestaltung     Studio DOCMAC

Ausstellungsgrafik         Vetterle Kommunikationsdesign, Stuttgart

Pädagogische Angebote      Ida Schneider M.A.

Presse und Marketing       Dr. Heike Scholz, Ulrike Reimann M.A. und Nina Gruber M.A.
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Ran an den Stoff!
Rundgang durch die Ausstellung

Die Corona-Pandemie erfordert aktuell besondere Hygieneregeln in der
Mitmachausstellung. Die maximale Anzahl von Besucher*innen, die sich zeitgleich auf
der Ausstellungsfläche aufhalten dürfen, ist streng limitiert. Damit keine Warteschlangen
entstehen, erfolgt die Buchung über Zeitfenster-Tickets. Neben dem Abstandsgebot liegt
ein besonderes Augenmerk auf der regelmäßigen Reinigung der einzelnen Bereiche
zwischen den Aufenthaltszeiten der Besucher*innen. Auch wenn sich aufgrund der
tagesaktuellen Lage Änderungen ergeben können, sind folgende Stationen für den
Ausstellungsbesuch vorgesehen:

Empfangsbereich
Der Empfangsbereich des Kindermuseums stimmt die Besucher*innen auf das Thema der
Ausstellung „Ran an den Stoff“ ein. Mit Stoff verkleidete Säulen verleihen diesem Raum
eine besondere Note. Neben einem Einführungstext begrüßt ein Film die Ankommenden.
Darin geben Mitglieder des Kinderbeirates – ein beratendes Gremium aus jungen
Expert*innen ab acht Jahren – ihr Statement zum Thema Kleidung ab.

Kleidung und Mode
Der erste Teil der Ausstellung stellt die Themen Mode und Kleidung in den Mittelpunkt.
Verschiedene Stationen nehmen geschichtliche, technische, soziale und ästhetische
Aspekte in den Blick:
In einem Ankleidebereich mit unterschiedlichen Kleidungsstücken, von Berufsbekleidung
über Bademäntel bis zum modischen Kleid, können die Kinder anhand der Vielfalt der
Kleidung deren unterschiedliche Aufgaben nachvollziehen. Ein interaktiver Zeitstrahl geht
auf die Geschichte der Mode ein. Er wird ergänzt durch eine Bildergalerie, die
Schmuckstücke aus allen Epochen zeigt. Ein „Mode-Himmel“ empfängt die
Besucher*innen in einem Raum mit besonderer Deckengestaltung. Er lädt ein, sich von
Objekten inspirieren zu lassen und vor verschiedenen Hintergründen mit Farben zu
spielen. Zerrspiegel ermöglichen den humorvollen Umgang mit Schönheitsidealen und
dem eigenen Äußeren.
Die Mannigfaltigkeit der Stoffe, die für Kleidung genutzt werden, veranschaulicht eine
Wand mit vielen Stoffmustern. Hier zeigt sich eine Vielfalt von bekannt bis unbekannt:
Baumwolle kennt fast jeder, aber wer weiß schon, dass sogar aus verdorbener Milch
Kleidung hergestellt werden kann? Auch die Geschichte, Herkunft und die Eigenschaften
der jeweiligen Stoffe werden beleuchtet. Ergänzt wird die Station durch eine Weltkarte,
die auf die Globalisierung des Textilmarktes aufmerksam macht.
Die Pflege der Stoffe spielt in der nächsten Station eine Rolle: eine befüllbare
Waschmaschine hilft zu verstehen, wie Textilien gepflegt werden müssen.

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Ein nachgebildetes Schaf stellt den Bezug zur regionalen Wollproduktion her. Aus
gegebenem Anlass darf es nicht gestreichelt werden. Es bildet den Übergang zum
nächsten Themenbereich.

Atelier/Kleiderwerkstatt
Den zweiten Schwerpunkt der Mitmachausstellung bildet das Atelier. Hier geht es darum,
wie ein Kleidungsstück entsteht. Dabei sind Fantasie und Kreativität gefragt: zunächst
beim Entwickeln von Ideen zur Gestaltung und Herstellung von Kleidungsstücken. Aber
auch die bei der Herstellung und dem Zusammenfügen von Stoffen angewandten
Techniken werden beleuchtet.
Die Besucher*innen sind eingeladen, eigene Entwürfe zu erstellen. An einem
„Moodboard“, einer Kreativwand, die der Inspiration und Ideensammlung dient, können
die Kinder mit Farben, Bildern, Mustern und Stoffen experimentieren. Zeichentische bieten
Arbeitsflächen, um eigene Entwürfe zu erstellen, die dann in der Ausstellung präsentiert
werden. Auch an Schneiderpuppen können die jungen Modeschöpfer*innen
experimentieren und diese mit unterschiedlichen Stoffen drapieren. Die Bedeutung des
Schnittmusters veranschaulicht ein Lege-Spiel. So wird klar, aus wie vielen Stoffteilen
beispielsweise eine Hose besteht.
Zum besseren Verständnis einzelner Textiltechniken, können die Kinder das Weben an
einem riesigen, raumfüllenden Webrahmen ausprobieren. Dass auch die Knüpftechnik
dazu dient, Fäden zu verbinden, erschließt sich den Besucher*innen, indem sie ihr
persönliches Armband knüpfen. Ein Highlight des Ausstellungsrundgangs ist die
Stempelwerkstatt. Hier lassen sich selbstgestaltete Muster auf Turnbeutel oder
mitgebrachte T-Shirts drucken. Ein Muster-Generator hilft, spielerisch mit Formen und
Farben zu experimentieren und eine eigene Musteridee zu finden.

Showtime
Der dritte Ausstellungsbereich bietet eine Plattform zur Vorführung und Selbstdarstellung:
In einem verrückt-lustigen Ambiente können sich die jungen Besucher*innen individuell
präsentieren und Selfies von sich und ihren gestalteten Accessoires machen. So verlassen
sie die Mitmachausstellung bereichert um vielfältige Erfahrungen mit der eigenen
Kreativität.

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10 Jahre Junges Schloss
Das Kindermuseum des Landesmuseums Württemberg
feierte 2020 Jubiläum

Als das Junge Schloss am 17. Oktober 2010 seine Tore öffnete, war dies der Beginn einer
ungeahnten Erfolgsgeschichte. In den zehn Jahren seines Bestehens hat das
Kindermuseum in sieben Mitmachausstellungen knapp eine halbe Million junge
Besucherinnen und Besucher empfangen.

Für die Einrichtung des ersten ständigen Kindermuseums in Stuttgart hatte das
Landesmuseum Württemberg die Obergeschosse zweier Arkadenflügel im Alten Schloss
ausräumen und umgestalten lassen: Statt Mitarbeiterbüros gab es dort jetzt einladende
Räumlichkeiten für junge Gäste – einen Empfangsbereich zum Vespern, Toben und
Ausruhen, mehrere Workshop-Räume und eine Fläche für wechselnde
Mitmachausstellungen.
Um die Interessen der Haupt-Zielgruppe – Kinder zwischen vier und zehn Jahren –
ausreichend bei der Ausstellungskonzeption zu berücksichtigen, wurde von Anfang an
bei jeder Präsentation ein Kinderbeirat mit einbezogen. Ihm gehören Jungen und
Mädchen ab acht Jahren an, die ihre Ideen und Wünsche mit einbringen.

Seit der ersten Ausstellung „Geheimnisvolle Wunderkammer. Schatzsuche im Jungen
Schloss“, war das Kindermuseum Anziehungspunkt für Kinder und Familien, Kita-Gruppen
und Schulklassen. Entdecken, Anfassen, Ausprobieren und Mitmachen – diese
Möglichkeit, interaktiv Geschichte und Geschichten zu erleben, sollten auch die
folgenden Ausstellungen bieten.
Den bisher größten Publikumserfolg erzielte 2017/18 die große Mitmachausstellung „Die
Ritter. Leben auf der Burg“ mit über 98.000 kleinen und großen Gästen. Auch die Bilanz
der letzten Ausstellung „Räuber Hotzenplotz“ mit nahezu 75.000 Besuchern konnte sich
sehen lassen. Insgesamt haben seit der Eröffnung des Kindermuseums 484.257 Personen
das Junge Schloss besucht.

Nicht nur die Besucherzahlen, auch die Kooperation mit zahlreichen starken Partnern ist
für das Museumsteam eine Bestätigung seiner Arbeit, ebenso wie nationale und
internationale Anerkennung für das Junge Schloss: So wurde die Mitmachausstellung
„Räuber Hotzenplotz“ in der Kategorie „Excellent Architecture Fair and Exhibition" mit
dem German Design Award 2020 in Gold ausgezeichnet. Und bereits 2012 nominierten
die „European Museums Academy“ und „Hands On! International“ das Junge Schloss für
den weltweit ausgeschriebenen „Children in Museums Award“.

Höhepunkt im Jubiläumsjahr des Kindermuseums war die Eröffnung der Mode-
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Mitmachausstellung „Ran an den Stoff!“. Sie begann am 24. Oktober 2020 zeitgleich mit
der ebenfalls im Alten Schloss gezeigten Großen Landesausstellung „Fashion?! Was Mode
zu Mode macht“. Das Kindermuseum lädt Kinder und Familien ein, unterschiedliche
Aspekte von Mode zu erkunden. Die Mitmachangebote reichen vom Experimentieren,
Entwerfen und Gestalten bis zum Präsentieren.

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