REFOCUS AUSTRIA Special Edition 05/2022

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REFOCUS AUSTRIA Special Edition 05/2022
REFOCUS AUSTRIA Special Edition 05/2022

                              Sehr geehrte Damen und Herren!

            Mit diesem Newsletter informieren wir Sie wie gewohnt über Neues aus
                     dem Unternehmensservice des Außenministeriums.

Die Beiträge sollen exemplarisch aufzeigen, welche Art von Projekten wir seit September 2021
  als „Team Austria“ mit der Initiative „ReFocus Austria“ zur Unterstützung der heimischen
Wirtschaft im Ausland umsetzen. Unsere Partner sind neben dem Wirtschaftsministerium und
anderen Bundesministerien unter anderem auch die Außenwirtschaft der WKO, die Österreich
Werbung und Standortagenturen in den Bundesländern etc. Bisher wurden über 200 Projekte
                  umgesetzt, davon 47 im Rahmen einer hochrangigen Reise.

         Der Newsletter darf sehr gerne an interessierte Personen weitergeleitet werden.
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                               Ihr Unternehmensservice-Team
REFOCUS AUSTRIA Special Edition 05/2022
Foto © ÖB Seoul: Emotional Austria

   ReFocus Austria in Seoul: "Emotional Austria – Hospitality,
                       Wine and Music"

Gastfreundschaft, Wein und Musik waren die Themen der von der Österreichischen Botschaft
Seoul, dem AußenwirtschaftsCenter Seoul, der Österreich Werbung und der Österreich Wein
Marketing GmbH organisierten ReFocus Austria-Veranstaltung am 20. April 2022 in Seoul. Ziel
war, Österreich als attraktive Tourismusdestination, Land der Spitzenweine sowie des
Lebensgefühls zu präsentieren und mit Information und Emotion die koreanische Zielgruppe für
Österreich zu gewinnen. In drei parallel stattfindenden Seminaren – eines zu Tourismus, zwei
zum Thema Wein – konnten sich die Gäste, darunter rund 120 Reiseveranstalter sowie
zahlreiche Sommeliers und Fachjournalistinnen bzw. -journalisten, über die neuesten
Entwicklungen in Österreich in der jeweiligen Sparte informieren.
Die Republik Korea ist für Österreich nach China der zweitwichtigste Tourismusmarkt in Asien.
Nach der Pandemie muss dieser allerdings neu aufgebaut werden. Um eine breitere
Öffentlichkeit für die touristischen sowie kulinarischen Vorzüge Österreichs zu sensibilisieren,
berichteten koreanische Influencer von den Eindrücken und vielfältigen Genüssen während ihres
Österreich-Besuchs im vergangenen Herbst.
Auch Österreichs Weine haben in Südkorea durchaus Chancen auf Erfolg: Die Weinimporte
Südkoreas haben sich im Jahr 2021 um beachtliche 76 % gesteigert, wobei der österreichische
Wein seinen Anteil gegenüber dem Vorjahr gar verdoppeln konnte. Dennoch macht Österreichs
Wein bislang nur 0,2 % des gesamten koreanischen Weinmarktes aus, was wiederum
umfangreiches Potential für die Zukunft birgt. Neben bereits präsenten Spitzenweinen konnten
die an der Veranstaltung teilnehmenden Gäste 22 neue Weingüter aller österreichischer
Weinregionen kennenlernen und deren Erträge verkosten.
Das international erfolgreiche Trio „Cobario“ mit seiner Weltmusik samt österreichischer Note
sorgte nicht nur für die passende akustische Begleitung, sondern auch – so wie die gesamte
Veranstaltung – für eine stimmige und erfolgreiche Vermittlung des facettenreichen
österreichischen Lebensgefühls..

Foto © BMEIA/Witt: Generalsekretär Peter Launsky-Tieffenthal bei der Eröffnung von "Business Meets Diplomacy"

  Veranstaltungsreihe "Business Meets Diplomacy" mit Fokus
                      auf Oberösterreich
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Am 4. Mai 2022 lud das Unternehmensservice des Außenministeriums die in Wien akkreditierten
Diplomatinnen und Diplomaten aus aller Welt wieder in die Diplomatische Akademie Wien –
 diesmal, um ihnen den Wirtschafts- und Tourismusstandort Oberösterreich vorzustellen.
Generalsekretär Botschafter Peter Launsky-Tieffenthal eröffnete die Veranstaltung [mit dem Titel]
„Explore Upper Austria“, die Mag. Werner Pamminger (CEO Business Upper Austria - OÖ
Wirtschaftsagentur GmbH) und Johanna Grabmer, MA, (Projektleiterin, Oberösterreich
Tourismus GmbH) professionell und mit viel Expertise zur Standortbewerbung nutzten.
Mehr als 5.000 Unternehmen wurden 2021 in Oberösterreich gegründet, weiß das Diplomatische
Corps nun. Und, dass Oberösterreich in Bezug auf die Qualifizierung und die Motivation der
Arbeitskräfte weltweit an fünfter Stelle liegt. Der Vortrag von CEO Werner Pamminger deckte
alles ab: von der Qualität des „vocational training“ über das hohe Produktionsniveau, von der
Forschungsquote von fast 3,5 % in 2021 bis zur Exportorientiertheit und Wettbewerbsfähigkeit
der oberösterreichischen Industrie, die ein Drittel der Arbeitskräfte beschäftigt. „We compete on
productivity, not wages,“ hielt CEO Werner Pamminger fest. Die Präsentation Oberösterreichs
als Tourismusstandort beeindruckte die internationalen Gäste ebenso - Berge, Seen,
kulinarische Radtouren, spirituelle Wanderungen, „slow travel“ und Kultur abseits der gängigen
„hotspots“.
Jedes Jahr übersiedeln neue Botschafterinnen und Botschafter aus der ganzen Welt nach Wien,
um für einige Jahre die Beziehungen ihrer Heimatländer mit Österreich voranzutreiben. Im
Rahmen der Veranstaltungsreihe „Business Location Austria“ lädt das Außenministerium sie
periodisch ein, um ihnen die Facetten und Vorzüge des Wirtschaftsstandortes Österreich
näherzubringen und sie mit den wichtigsten österreichischen Akteuren des jeweiligen Sektors zu
vernetzen. Ziel ist, den bilateralen Austausch anzuregen und ausländische Botschafterinnen und
Botschafter zu animieren, Kooperationsprojekte ins Leben zu rufen.

Foto © BMEIA/Unternehmensservice: Von links nach rechts - Botschafterin Claudia Reinprecht, Professor Michael Shamiyeh,

Sektionsleiter Thomas Oberreiter und Abteilungsleiterin Ulrike Ritzinger.

     Online-Veranstaltung zu "Futures Literacy – Wie werde ich
                         zukunftsfähig?"

Am 11. Mai 2022 lud das Unternehmensservice des Außenministeriums (BMEIA) zur dritten
Auflage des online-Formats „Foreign Policy Insights“. Als Vortragende fungierten Prof. Michael
Shamiyeh, Inhaber des UNESCO Lehrstuhls für Zukunftsfähigkeit in Linz, und Botschafterin
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Claudia Reinprecht, österreichische Vertreterin bei der UNESCO in Paris.
„Noch vor weniger Monaten haben viele nicht geglaubt, dass es in Europa wieder Krieg geben
könnte. Leider wurden wir eines Besseren belehrt, und in Anbetracht dessen ist das Thema der
heutigen Veranstaltung – Wie werde ich zukunftsfähig bzw. wie entwickle ich
Zukunftskompetenz? – ganz besonders relevant“, unterstrich Botschafter Thomas Oberreiter,
Sektionsleiter für Europa und Wirtschaft im BMEIA, in seinem Eingangsstatement.
Prof. Michael Shamiyeh erläuterte, wie wir die Zukunft „nutzen“ können, um
verantwortungsbewusstes Handeln im Hier und Jetzt zu fördern. Das sei zwar schwierig – denn
die Zukunft sei ja noch nicht da, und daher sei unklar, wie wir sie [also] für unsere
Entscheidungsfindung nutzen können - aber erlernbar. Neben seiner Lehrtätigkeit in Linz
unterstützt Prof. Michael Shamiyeh Unternehmen und Führungskräfte dabei, zukunftsfähig zu
werden. Botschafterin Claudia Reinprecht berichtete ihrerseits, warum sich die UNESCO als
internationale Organisation mit dem Thema „Futures Literacy“ beschäftigt und wie diese
Fertigkeit Menschen handlungsfähiger machen kann.
Mit der Online-Serie „Foreign Policy Insights“ will das Außenministerium die breit gefächerte
Expertise, die Erfahrung und die weltweiten Kontakte der österreichischen Diplomatie der
Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Das Format richtet sich an all jene, die sich über die Zukunft
Gedanken machen, insbesondere auch innovative, weltoffene Unternehmen und natürlich an
unsere Jugend, denn sie betrifft die Zukunft in besonderem Maße. Im Fokus des Formats stehen
weltweite Trends und globale Zusammenhänge.
Sollten Sie Interesse an dieser Art von Informationsveranstaltungen haben, klicken Sie hier und
melden Sie sich an.

Foto © ÖB Den Haag: Wetsus Workshop Day

     ReFocus Austria in Leeuwarden: Water synergy between
                 Austria and the Netherlands

Gemeinsam mit Wetsus, dem europäischen Exzellenzzentrum für nachhaltige
Wassertechnologie in Leeuwarden (Provinz Friesland), startete die ÖB Den Haag die Initiative
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„Water synergy between Austria and the Netherlands“. Dabei werden die intensive
österreichisch-niederländische Zusammenarbeit im Bereich der Wassertechnologie und deren
Weiterentwicklung sowie der unerlässliche Beitrag nachhaltiger Wasserbehandlung für eine
gesunde Umwelt aufgezeigt. Österreich ist mit vier Unternehmen und zwei Universitäten, die
sich an der Forschungsplattform beteiligen, einer der wichtigsten europäischen Partner von
Wetsus.
Die Arbeit von Wetsus und dessen österreichischen Partnern wurde in einer Social Media
Kampagne dargestellt. Im Rahmen des Wetsus Workshop Day am 21. April 2022 fand ein
eigener Workshop zu österreichisch-niederländischen Wasserpartnerschaften statt, an dem auch
die österreichische Botschafterin in den Niederlanden, Astrid Harz, teilnahm und bei dem die
österreichischen Partner von Wetsus ihre Arbeit und Ideen präsentierten.
Jörg Schauberger von Schauberger Natur Technologie und Professor Willibald Loiskandl von der
BOKU Wien erläuterten den Einsatz von Vortex-Technologie zur Wasserreinigung, Johannes
Larch von IPF berichtete über den Einsatz von Magneten in der (Trink)Wasserbehandlung und
Verena Leitenmüller von Keycycle stellte das Konzept des Unternehmens zur Entfernung von
Bedruckungen in Plastikrecyclingprozessen vor. Außerdem präsentierte Martin Hell vom
Abwasserverband AIZ die Methode zur Abwasserbehandlung in der Kläranlage Strass im
Zillertal, und Mathias Eisenhut von Hydrounity stellte ein fortschrittliches Konzept zur
Wüstenbegrünung vor, das die Firma Hydrounity demnächst im Rahmen eines Pilotprojekts in
Dubai zur Anwendung bringen wird. Beim Wetsus Workshop Day hielt außerdem Professor Ellen
Backus von der Universität Wien die Keynote zum Thema „Water at interfaces: a scientific view
on everyday challenges“.

Foto © BMEIA/Zecevic: ALPS13 in Klagenfurt mit Vizebürgermeister Prof. Mag. Alois Dolinar

      Austrian Leadership Programs (ALPS): Im Zeichen von
     ReFocus Austria Partnerschaften am Westbalkan stärken!

Im Rahmen des internationalen Austauschprogramms des Außenministeriums „ALPS – Austrian
Leadership Programs“ hatten 22 „High Potentials“ aus den sechs Staaten des Westbalkan Mitte
Mai 2022 die Möglichkeit, mit österreichischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern in Kontakt
zu treten, Wege zur Zusammenarbeit auszuloten und neue Ideen zu entwickeln. Die
Kandidatinnen und Kandidaten waren von den Österreichischen Botschaften vor Ort in
Kooperation mit den AußenwirtschaftsCentern der WKO und der Austrian Development Agency
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(ADA) nach strategischen Gesichtspunkten ausgewählt und für das hochkarätige Programm
vorgeschlagen worden.
Ziel des Programms ist, Österreich als modernen, wettbewerbsfähigen Wirtschafts- und
Innovationsstandort mit starkem Stand in Zentral- und Osteuropa sowie als Drehscheibe für
Start-ups, Innovation und Technologie, als internationalen Akteur mit viel Lifestyle vorzustellen.
Dank „ALPS“ erhalten die internationalen Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit,
unser Land, unsere Erfolge, unser Know-how, österreichische Leitbetriebe und Hidden
Champions kennen zu lernen.
Den Auftakt zum intensiven viertätigen Programm macht traditionell eine Einladung ins
Außenministerium. Der inhaltliche Schwerpunkt lag diesmal auf den Bereichen Green- und High-
Tech, Innovation und Start-ups sowie Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Diverse
Programmpunkte in Wien und Kärnten deckten diese Themen ab: Besuche bei der Wien
Energie, dem Kärntner Stromversorgungsunternehmen KELAG, dem Technologieunternehmen
Infineon Austria AG, im Lakeside Science & Technology Park oder im Makerspace Carinthia
waren ebenso Teil des Programms wie eine Präsentation der Stadt Klagenfurt durch Vize-
Bürgermeister Prof. Mag. Alois Dolinar (Klima- und Umweltschutzreferent) und Stadtrat Max
Habenicht (Tourismus- und Wirtschaftsreferent).
Seit 2016 lädt das Außenministerium gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ)
und der Industriellenvereinigung (IV) periodisch 20-25 internationale Entscheidungsträgerinnen
und -träger, Führungskräfte und Multiplikatoren aus den Bereichen Politik, Verwaltung,
Wirtschaft, Medien und Kultur nach Österreich ein. Organisationspartner des erfolgreichen
Programms ist die Diplomatische Akademie.
Mittlerweile zählt das Besuchsprogramm etwa 270 Alumni. ALPS-Alumni werden im Ausland zu
ehrenamtlichen „Werbeträgern“ und „Botschafterinnen bzw. Botschatern“ für Österreich, leiten
bilaterale Kooperationsprojekte ein, initiieren Städtepartnerschaften, stellen kulturelle
Ausstellungen auf die Beine, knüpfen Geschäftskontakte und verhelfen den
Vertretungsbehörden im Ausland zu nützlichen Informationen und hochrangigen Kontakten.

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