EU: EINREISEVERBOT FÜR US-BÜRGER?

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EU: EINREISEVERBOT FÜR US-BÜRGER?
Confidential eMail-Info for the Top-Management        # 49 – 24.06.2020
                              Published by O.K. Verlag GmbH, A-1130 Wien, Jagdschlossgasse 93
                            T.: +43-1-470 75 91 redaktion@travelexpress.at • www.travelexpress.at

                                       EU: EINREISEVERBOT FÜR US-BÜRGER?
Mit Hochspannung wird der Ausgang der LUFTHANSA-Aktionärshauptversammlung vom Donnerstag, 25.6.
erwartet, geht es doch um das Akzept des staatlichen Rettungspakets. Sollte dessen Annahme scheitern - nur
38 Prozent der Aktionäre nehmen an der Hauptversammlung teil, bei der eine Zwei-Drittel-Mehrheit erforderlich
ist - droht dem Aviation Konzern die Insolvenz, was auch auf Tochtergesellschaften wie AUSTRIAN AIRLINES
und SWISS durchschlagen würde.
Zwischenzeitlich sehen sich die Airlinemanager mit weiteren Hindernissen konfrontiert. Aufgrund der stark
steigenden Corona-Fallzahlen in den USA werden auf EU-Ebene Überlegungen laut, US-Bürgern die Einreise
in die Europäische Union zu verweigern. Damit wäre der Restart von US-Flugrouten – Austrian Airlines will mit
1.7 Juli die Dienste zwischen Wien und New York/Newark und in weiterer Folge nach Washington und Chicago
aufnehmen – wohl wieder vom Tisch…

                                 SAME PROCEDURE AS EVERY DAY…
Der leicht abgewandelte Slogan aus dem bekannten „Dinner for One“-Sketch findet Anwendung in der Luftfahrt.
Schon wieder ist RYANAIR in eine (arbeitsrechtliche) Auseinandersetzung nach altbekanntem Muster verstrickt.
Wie bei Laudamotion, wo ein bereits unterfertigter Kollektivvertrag unter Androhung von
Arbeitsplatzvernichtung und Stationsschließung neu „verhandelt“ wurde, sollen die (Personal)kosten nun auch
bei einer weiteren Tochtergesellschaft des irischen Billigflug-Spezialisten runter. Diesmal will Ryanair das erst
nach zähen Tarifverhandlungen mit der in Deutschland als Piloten-Arbeitgeber fungierenden
Tochtergesellschaft MALTA AIR erreichte Ergebnis kippen, klagt die VEREINIGUNG COCKPIT (VC): „Echte
Verhandlungen unter Auslotung gemeinsamer Interessen finden überhaupt nicht statt, obwohl sie unter den
derzeitigen Bedingungen für alle Seiten dringend nötig wären,“ so der Berufsverband des Cockpitpersonals in
Deutschland. Gleichzeitig rüste sich Ryanair mit Flugzeugbestellungen „für einen satten Wachstumskurs nach
der Krise, der offenkundig auf dem Rücken der Beschäftigten finanziert werden soll.“
Ryanair-Boss MICHAEL O'LEARY versuche als angebliche Reaktion auf die Corona-Krise Personal abzubauen
und die Gehälter für mindestens fünf Jahre deutlich abzusenken. Die absehbar wieder benötigten
Neueinstellungen sollen dann zu dauerhaft abgesenkten Konditionen erfolgen, prognostiziert VC.
Zur Ryanair-Gruppe gehören aktuell die Fluglinien Ryanair (Irland), Ryanair UK, BUZZ (Polen), Laudamotion
(Österreich/Deutschland) und Malta Air (Malta/Deutschland).

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                                DEUTSCHER ABLEGER STELLT BETRIEB EIN
Der deutsche Ableger der türkischstämmigen SunExpress Joint-Ventures von LUFTHANSA und TURKISH
AIRLINES wird in Folge des Geschäftseinbruchs durch die Corona-Krise dichtgemacht. SunExpress
Deutschland war vor neun Jahren gegründet worden, um andere Länder als die Türkei anzusteuern. Der
Flugbetrieb wird in Kürze eingestellt und ein geordneter Liquidationsprozess eingeleitet. Die deutsche
SunExpress mit Sitz in Frankfurt betreibt 20 Maschinen. Die Sozialpartner werden in den Folgewochen
Lösungen für die von der Liquidation rund 1.200 betroffenen Mitarbeiter erarbeiten. Etwa 90 Prozent der
gebuchten Passagiere von SunExpress Deutschland sollen Alternativflüge mit Airline-Partnern angeboten
werden. Für Flüge, die von der türkischen SunExpress übernommen werden, erfolge die Umbuchung und
Information der Kunden automatisch. Passagiere, deren Flüge nicht umgebucht werden können, sollen den
Ticketpreis automatisch erstattet bekommen, verspricht die Airline.
SunExpress werde sich auf die Stärken im Türkei-Geschäft und als Home Carrier für Antalya und Izmir
fokussieren, so Geschäftsführer MAX KOWNATZKI. Leicht wird das aber nicht, denn für die Türkei gilt in
Deutschland und Österreich unvermindert die „EU-Dritt-Staaten“-Reisebeschränkung…
Fakten
SunExpress besteht seit 1989 als Joint Venture zwischen Lufthansa und Turkish Airlines. Die Fluggesellschaft
ist auf Ferien- und ethnischen Verkehr spezialisiert. 2011 wurde in Frankfurt die Tochtergesellschaft SunExpress
etabliert. Die deutsche Sparte betreibt unter anderem sieben Airbus A330 im Wet Lease auf der Langstrecke
für Eurowings sowie zwei Boeing 737, die direkt für die Lufthansa im Europaverkehr unterwegs sind.

                                       HOTELS VERKAUFEN, PARTNER REINHOLEN
TUI-CEO FRITZ JOUSSEN kündigt in einem Interview mit der FRANKFURTER ALLGEMEINEN ZEITUNG/FAZ einen
Strategiewechsel an. Der TUI-Boss will konzerneigene Hotels verkaufen, gegebenenfalls Partner ins
Unternehmen holen und vor allem in eine digitale Plattform investieren. Hintergrund ist wohl auch, dass der
Reisekonzern durch die Corona-Krise heftig gebeutelt wird und der von Deutschland gewährte Staatskredit nicht
ausreichen dürfte. Joussen: „Unsere ursprüngliche Kalkulation, die den 1,8 Milliarden Euro zugrunde lag,
wurde zu einem sehr frühen Zeitpunkt der Corona-Krise erstellt und ging von einem deutlich kürzeren
Lockdown aus.“ Kein Mensch wisse, wie es mit dem Virus weitergehe. Deshalb tue man „gut daran, in diesen
Szenarien auch über weitere Finanzquellen nachzudenken,“ so der Vorstandsvorsitzende in der FAZ.

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                               TOURISMUS-NEUSTART AM 4. JULI
Premierminister BORIS JOHNSON gibt mit 4. Juli grünes Licht für Englands Tourismus-Neustart: „Die meisten
Freizeiteinrichtungen und Touristenattraktionen werden wieder geöffnet, wenn sie dies sicher können.“
Dazu zählen Hotels, Bed & Breakfasts und Campingplätze, Themenparks, Museen, Galerien, Kinos und
Shoppingarkaden. Geschlossen bleiben jedoch weiterhin Wasserparks, Schwimmbäder und Nachtclubs.
JOSS CROFT, CEO von UKinbound, freut sich naturgemäß über die Ankündigung, dass „Pubs, Restaurants,
Hotels und Attraktionen am 4. Juli offiziell eröffnet werden können,“ weist aber zugleich auf bevorstehende
wirtschaftliche Probleme hin: „Die Regierung muss erkennen, dass die Unternehmen in der viel kürzeren
Sommersaison nur noch einen kleinen Teil ihrer Verluste wieder wettmachen können. Viele
Unternehmen aber, insbesondere diejenigen, die ganz oder überwiegend auf Inbound-Tourismus
angewiesen sind, werden verschwinden oder finanzielle Unterstützung benötigen, um zu überleben.“

                         € 120-MIO-PROJEKT: „LIPIZZANER-RESORT PIBER“
Die URBAN FUTURE HOLDING Vaduz plant auf einem vier Hektar großen Areal der SPANISCHEN
HOFREITSCHULE des Gestüts Piber in der Steiermark die Errichtung eines 5-Sterne-Themenresorts. Die 120-
Millionen Euro schwere Investition wird nach Plänen des Grazer Architektenbüros Atelier Thomas Pucher
errichtet. Der Baubeginn für das sogenannte Lipizzaner-Resort Piber mit 200 Zimmern und Suiten sowie 40
Chalets ist für das Jahr 2022 vorgesehen. Konzipiert als „Themenresort für Pferdebegeisterte“ ist u.a. eine
Reithalle für ganzjährige Trainings und exklusive Events. Das Reitangebot wird in enger Zusammenarbeit mit
der Spanischen Hofreitschule entwickelt.
Für den Köflacher Bürgermeister Helmut Linhart (ÖVP) handelt es sich um ein „Jahrhundertprojekt, einen
Quantensprung für die Stadt Köflach, die gesamte Lipizzanerheimat und auch für die Steiermark". Für
Steiermarks Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP) ist es ein „wichtiger Meilenstein für die
touristische Entwicklung der Lipizzanerheimat.“ Und Sonja Klima, Geschäftsführerin der Spanischen
Hofreitschule, freut sich über die Kooperation, die Dank der künftigen gemeinsamen weltweiten Vermarktung
einen „großartigen Mehrwert für die Spanische Hofreitschule und das Lipizzanergestüt“ bedeute.

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                                     GÄSTE BESTIMMEN DEN ZIMMERPREIS
Im März 2020 erweiterte die VERKEHRSBÜRO GROUP ihr Hotelportfolio um die neue Marke „BASSENA“
(MANAGEMENT EXPRESS© berichtete). Nur zwei Wochen nach dem Check-In der ersten Gäste im BASSENA
Wien Messe Prater kam der Corona-Lockdown. Nun hat das Hotel wieder geöffnet und überrascht mit einer
ganz besonderen Kennenlernaktion. MICHAEL KRÖGER, Geschäftsführer Verkehrsbüro Hotellerie GmbH:
„An jedem Wochenende im Juli können Gäste ein Zimmer vor Ort buchen und dabei den Preis des
Zimmers selbst bestimmen!“

So funktioniert „BASSENA – walk in and pay as much as you want“:
Gültig ist das Angebot für Walk in-Gäste (Reservierung nicht möglich) des Hotels BASSENA WIEN MESSE
PRATER an allen Wochenenden im Juli. Anreisetage sind jeweils Freitag oder Samstag. Pro Belegung können
maximal zwei Zimmer für eine Nacht gebucht werden. Beim Check out entscheiden die Gäste, wieviel sie für
das Zimmer bezahlen möchten (Frühstück ist im Angebot inkludiert!).
Details unter bassenahotels.com/walkinin

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                                                                     Otto Komarek
                                                                      Herausgeber
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