Regionales Fachkräfte-Screening - Bezirk Vöcklabruck - Arbeitsplatz Oberösterreich
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Vorwort Die bestmögliche Voraussage des zukünfti gen Fachkräftebedarfs ist eine zentrale Ziel setzung der Strategie Arbeitsplatz OÖ 2020. Seit der Einführung des Fachkräftemonitors verfügt OÖ über ein Prognose-Tool zur Fach kräfteentwicklung bis zum Jahr 2030. Der Bildungsmonitor des Landes Oberösterreich analysiert die erwartbare Zahl der Bildungs karrieren und -abschlüsse. Mit dem Projekt Mag. Thomas Stelzer Dr. Michael Strugl Landeshauptmann Landeshauptmann-Stellvertreter Fachkräfte-Screening OÖ im Rahmen der Wachstumsinitiative für Standort und Arbeit werden nun alle Bezirke im Hinblick auf be angebot und Arbeitskräftenachfrage geleis rufliche Knappheitsfaktoren tiefgreifend ana tet werden. Das gemeinsame Ziel ist, das lysiert. Mit den nun vorliegenden Ergebnissen berufsbezogene Bildungsangebot durch die soll die Transparenz bezüglich Angebot und verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Nachfrage auf den regionalen Arbeitsmärk Ressorts Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Bil ten erhöht und ein Beitrag zu einem besseren dung noch besser an die Erfordernisse des regionalen Matching zwischen Arbeitskräfte Arbeitsmarktes auszurichten. Einleitung Gegenwärtig ist der Arbeitsmarkt auf den ersten Blick Grund des erhöhten „Ersatzbedarfes“ Mismatch-Situa von widersprüchlichen Entwicklungen geprägt. Zum tionen noch verstärken. einen steigen die Arbeitslosenzahlen und die Arbeits Vor diesem Hintergrund zielt das Projekt Fachkräfte- losenquote an, zum anderen bleiben Stellenbesetzungs Screening darauf ab, die regionalen Arbeitsmärkte in probleme und ein Mangel an Fachkräften bestehen. Oberösterreich hinsichtlich der gegenwärtigen, aber Diese Situation führt zu einem „Mismatch“ zwischen auch in Zukunft erwartbaren Arbeitskräftenachfrage den Anforderungen der Nachfrageseite (der Unterneh und des verfügbaren Arbeitskräfteangebots näher zu men) und den Qualifikationen und Kompetenzen des analysieren, um allenfalls Maßnahmen für eine Verbes Arbeitskräftepotenzials (Angebotsseite). Dieser Gap ist serung des Matchings ergreifen zu können. zunächst ein berufs- und qualifikationsbezogener – der Bedarf und die Anforderungen können insbesondere in Das Projekt umfasst die folgenden Bausteine: bestimmten Branchen und Berufen offensichtlich nicht » Daten zur Entwicklung der regionalen, berufs- und gedeckt werden. Dazu zählt u.a. eine Reihe von Spar qualifikationsspezifischen Arbeitskräftenachfrage und ten der Sachgüterproduktion, die gerade in Oberöster des regionalen Arbeitskräfteangebots reich sehr stark ausgeprägt ist. Die berufs- und quali fikationsbezogene Nicht-Übereinstimmung wird durch » Bewertung („Qualifikationsbilanz“) der Arbeitsmarkt- räumliche Verteilung und Konzentration auch zu einem und Fachkräftesituation und ihrer voraussichtlichen regionalen Mismatch. Die derzeitige demografische Si Entwicklung in den Regionen (Bezirken) tuation, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sehr ge burtenstarke Jahrgänge von Erwerbstätigen in näherer » Informationsgrundlage für Akteure in den Bereichen Zukunft das Pensionsalter erreichen, kann dabei auf Arbeitsmarkt, Bildung und Wirtschaft 2 | Fachkräftescreening
Kurzprofil Arbeitsmarktbezirk Vöcklabruck Bezirksspezifische Besonderheiten und Herausforderungen: » Beschäftigungswachstum und Arbeitslosigkeit ähnlich dem OÖ-Durchschnitt » Leichter Verlust von Arbeitskräftepotenzial durch Auspendeln (insbes. nach Salzburg) » Nachhaltige Fachkräfteknappheit vor allem in folgenden Bereichen: MetallarbeiterInnen / MechanikerInnen mit Lehrausbildung; IngenieurInnen Metall, Maschinenbau, Chemie mit HTL-Ausbildung; IngenieurInnen, MathematikerInnen u. Ä. mit Hochschulausbildung; Gesundheits- und Sozialberufe mit Hochschulausbildung; tlw. auch Betreuungs- und Assistenzberufe im Gesundheitswesen; Gastronomieberufe » Gute Ausbildungseinrichtungen im Technik- und Gesundheitsbereich » Lokales Arbeitskräftepotenzial steigt bis 2020 noch an, sinkt ab 2025 aber stärker als in OÖ Maßnahmen » Halten von und Attraktivierung des Arbeitsmarktes für Hochqualifizierte (insbes. Techniker) » Maßnahmen zur Gewinnung Jugendlicher für die Lehre in technischen Berufen » Maßnahmen zur Gewinnung von Arbeitskräften im Tourismus (auch aus dem Ausland) » Modelle der (längeren) Nutzung des Potenzials älterer ArbeitnehmerInnen, da deren Zahl steigt Allgemeine Kennzahlen Beschäftigungsdynamik 2010-2015 Arbeitslosenquote 2008-2016 Leicht unterdurchschnittlich Ähnlich dem OÖ-Durchschnitt AMB Vöcklabruck +8%, OÖ +9% AMB Vöcklabruck (2016) 5,8%, OÖ 6,1% 120 7% 115 6% 5% 110 4% 105 3% 100 2% 95 1% 90 0% 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Vöcklabruck OÖ Vöcklabruck OÖ Quelle: „Betriebsmonitoring“ der Arbeitsmarktdatenbank, KMFA Berechnungen; Quelle: AMS OÖ (Datenabfrage: 16.01.2017) unselbständige Beschäftigung am Arbeitsort; der Wert für Oberösterreich ent- AMB = Arbeitsmarktbezirk spricht dem Durchschnitt aller Bezirke. AMB = Arbeitsmarktbezirk Fachkräftescreening | 3
Stärken-Schwächen-Analyse pos./neg. Einflussfaktoren in Bezug auf die Fachkräftesicherung Positive Faktoren für Negative Faktoren für die Fachkräftesicherung die Fachkräftesicherung (Stärken, Chancen) (Schwächen, Risiken) Bezirksspezifisch Bezirksspezifisch » (Deutlich) Unter der landes- und bundes » Abwanderung von MaturantInnen in die weiten Quote liegender Anteil an Lang Städte zeit-Arbeitslosen » Fehlendes Arbeitskräfteangebot in der » Gute Nutzung des regionalen Arbeitskräf Gastronomie, sinkende Lehrlingszahlen tepotenzials: Relativ geringer Anteil an » Gastronomie: Jahresbeschäftigung ist AuspendlerInnen in andere Bezirke oftmals nicht möglich/rentabel Sai » Relativ geringer Anteil von Personen mit sonarbeit: Problem bei der Stellenbe lediglich Pflichtschulniveau unter den setzung u. a. aufgrund der Konkurrenz 20-30-Jährigen mit Tourismushochburgen, die auch für Saisonarbeit attraktiver sind » HTL Vöcklabruck (Maschinenbau, Me chatronik, Gebäudetechnik, Wirtschafts » Steigende Zahl an Arbeitslosen mit ingenieurwesen, Betriebsinformatik) und nicht-österreichischer Staatsbürger Metallschwerpunkt PTS Vöcklabruck schaft (Zeitraum 2014-2015: +13,4%) » Top-Unternehmen im Bereich Maschinen » Optimierbare Infrastrukturanbindung bau des Bezirks im Sinne der Verbesserung der Erreichbarkeit » Leitbetriebe setzen Lehrlingsinitiativen » Langfristig überdurchschnittlich starke » Sehr gutes und hochwertiges Angebot an Abnahme des lokalen Arbeitskräftean Ausbildungen im Gesundheitsbereich: gebots (insbes. ab 2025) - Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege Vöcklabruck Allgemein - Bachelorstudiengang „Pflegewisse- » Zunehmende Präferenz der Jugend schaft“ in Kooperation mit der PMU lichen für eine schulische gegenüber Salzburg einer betrieblichen Ausbildung – da durch abnehmende Versorgung mit » Unsichere Weltlage / politische Krisen in Lehrlingen und LehrabsolventInnen vor beliebten Urlaubsdestinationen außerhalb allem und gerade in den Knappheits Österreichs: Deshalb Chancen für den berufen (technischer und gastronomi Tourismus (im Salzkammergut) scher Bereich) » Regionales Arbeitskräftepotenzial wird in » Deutliche Rekrutierungsnachteile den kommenden 5 Jahren leicht steigen durchschnittlicher KMU gegenüber den großen Leitbetrieben 4 | Fachkräftescreening
ErwerbspendlerInnen Pendlersaldo 2013 Leichte Pendlerverluste AMB Vöcklabruck: 89,8 Oberösterreich: 100,3 Linz 1.030 2.201 Ried Wien Grieskirchen 505 593 Traun Braunau Wels 248 604 860 368 1.113 1.032 2.264 606 402 410 58.226 64.819 2.827 1.541 2.789 4.700 Gmunden Salzburg gesamt Erwerbstätige am Arbeitsort Erwerbstätige am Wohnort EinpendlerInnen AuspendlerInnen Quelle: Statistik Austria, Abgestimmte Erwerbsstatistik 2009 – 2013 (Stichtag 31.10.), Registerzählung 2011, ibw-Berechnungen, AMB = Arbeitsmarktbezirk Lehrlingszahlen in den Lehrberufen mit den meisten Lehrlingen (2015) AMB Vöcklabruck Oberösterreich gesamt 100% 77 1.109 95 1.449 118 128 2.517 204 2.580 257 50% 5.068 366 6.461 620 0% Tourismus/Gastgewerbe/Hotellerie Elektrotechnik/Elektronik Büro/Handel/Finanzen Holz/Papier/Glas/Keramik Bau/Architektur/Gebäudetechnik Maschinen/Fahrzeuge/Metall Körperpflege/Schönheit Chemie/Kunststoff Quelle: WKÖ Lehrlingsstatistik (Stichtag: Ende Dezember des jeweiligen Jahres), ibw-Berechnungen Anmerkung: Lehrberufsgruppen mit n≥70 Lehrlingen (registrierte Lehrverträge) im Arbeitsmarktbezirk Vöcklabruck im Jahr 2015 werden dargestellt. AMB = Arbeitsmarktbezirk Fachkräftescreening | 5
Qualifikationsbilanz – Berufe Stellenandrang Strukturelle Beschäftigungsdynamik (Arbeitslose pro Bedeutung 2010-2015 offener Stelle – relativ zu OÖ jeweils Zugänge) hoch Kaufmännische Berufe hoch ähnlich (Übrige) Büroberufe mit tertiärer Ausbildung (VÄ 2010-15 > 10%) Uni/FH: 27,0 mittel Kaufmännische Berufe hoch ähnlich (Übrige) Büroberufe mit BHS Ausbildung (VÄ 2010-15 > 10%) BHS: 2,6 gering MetallarbeiterInnen / hoch SchlosserInnen, Werkzeug- MechanikerInnen mit mittel (Anteil an Gesamt- macherInnen etc. Lehrausbildung beschäftigung: 8%) Lehre: 0,9 gering IngenieurInnen Metall, hoch TechnikerInnen Maschinenbau, Chemie mittel (Anteil an Gesamt- Maschinenbau mit HTL Ausbildung beschäftigung: 8%) HTL: 0,4 IngenieurInnen, Mathe- gering hoch matikerInnen etc. mit (VÄ 2010-15 > 10%) ähnlich TechnikerInnen tertiärer Ausbildung Uni/FH: 0,8-0,9 Betreuungsberufe im mittel Sozial- u. Gesundheitswe- hoch ähnlich Gesundheitsberufe sen mit Lehr- oder BMS (VÄ 2010-15 > 10%) Lehre: 2,3; BMS: 2,6 Ausbildung Assistenzberufe im gering hoch Gesundheitswesen mit (VÄ 2010-15 > 10%) gering Gesundheitsberufe höherer Schule Alle Niveaus: 1,2 hoch Fachkräfte im Sozialwe- hoch ähnlich Fachkräfte Sozialwesen sen mit höherer Schule (VÄ 2010-15 > 10%) BHS: 7,3 gering Gesundheitsberufe mit hoch ähnlich Gesundheitsberufe tertiärer Ausbildung (VÄ 2010-15 > 10%) Uni/FH: 0,3 gering Sozial- und Verwaltungs- hoch ähnlich SozialarbeiterInnen berufe mit tertiärer Ausb. (VÄ 2010-15 > 10%) Uni/FH: 0,3 mittel Gastronomieberufe mittel ähnlich Hotel-/Gaststättenberufe Alle Niveaus 1,5 mittel Reinigungspersonal und hoch ähnlich Anlernberufe Hilfskräfte (VÄ 2010-15 > 10%) Alle Niveaus: 2,7 mittel FahrzeugführerInnen rückläufig ähnlich Landverkehrsberufe Alle Niveaus: 2,3 Knappheitsindikator Überschussindikator 6 | Fachkräftescreening
e mit Arbeitskräfteknappheit Zahl der Altersbedingter Experten- Differenz Arbeitslose und Lehrlinge Größe der Abgang einschätzung offene Stellen (Zugänge) (wo von Berufsgruppe * mittelfristig (Workshop) Relevanz) Überschuss (Übrige) Büroberufe mittel 1.150 Uni/FH: +52 Überschuss (Übrige) Büroberufe mittel 3.000 BHS: +140 Knappheit SchlosserInnen, Werkzeug- mittel sinkend 3.000 macherInnen etc.. Lehre: -50 Knappheit TechnikerInnen Maschinenbau mittel 3.050 HTL: -77 Knappheit TechnikerInnen mittel 1.000 Uni/FH: -11 Überschuss hoch Gesundheitsberufe Beschäftigtenanteil 850 Lehre: +37; BMS: +36 55+: 12% Überschuss Gesundheitsberufe mittel 700 Alle Niveaus: +50 Überschuss Fachkräfte Sozialwesen mittel 650 BHS: +25 Knappheit Gesundheitsberufe mittel 250 Uni/FH: -102 Knappheit SozialarbeiterInnen mittel 650 Uni/FH: -24 Überschuss stark Hotel-/Gaststättenberufe mittel Knappheit 1.020 sinkend Alle Niveaus: +230 Überschuss Anlernberufe mittel 1.300 Alle Niveaus: +1398 Überschuss hoch Landverkehrsberufe Beschäftigtenanteil 1.580 Alle Niveaus: +210 55+: 12% * Zahl der Beschäftigten 2015 Fachkräftescreening | 7
Vorausschauende Indikatoren in Vöcklabruck Bildungsniveau Höchste abgeschlossene Ausbildung der 20-30-Jährigen (Personen am Wohnort) 10,2% 6,0% Oberösterreich: 7,1% 16,2% Oberösterreich: 11,4% 15,1% Uni/FH (inkl. Akademie und Kolleg) AHS Oberösterreich: 15,5% Oberösterreich: 17,6% Pflicht- schule BHS BMS Lehre 12,9% Oberösterreich: 12,2% 39,6% Oberösterreich 36,3% Quelle: Statistik Austria, Abgestimmte Erwerbsstatistik, Stichtag 31.10.2013, ibw-Berechnungen, geringe Rundungsdifferenz möglich 8 | Fachkräftescreening
Zahl der 16-jährigen SchülerInnen Schuljahr 2014/15 nach Schultyp und Wohnbezirk AMB Vöcklabruck Oberösterreich Allgemein bildende Allgemein bildende 2,7% 41 1,9% 289 Pflichtschule Pflichtschule Berufsschule 40,1% 600 Berufsschule 37,6% 5.700 BMS 11,8% 176 BMS 11,1% 1.688 BHS 28,4% 425 BHS 28,2% 4.276 AHS 15,3% 229 AHS 18,7% 2.828 Sonstiges 1,7% 25 Sonstiges 2,4% 363 0 200 400 600 0 2000 4000 6000 Quelle: Statistik Austria, Schulstatistik, ibw-Berechnungen; Anmerkungen: Die Kategorie „Sonstiges“ umfasst lehrerbildende mittlere und höhere Schulen, Schulen im Gesundheitswesen sowie sonstige allgemein- und berufsbildende (Statut)Schulen. AMB = Arbeitsmarktbezirk Altersstruktur der Prognose des Beschäftigten 2015 Arbeitskräftepotenzials (Anteile der Altersgruppen in %) Vöcklabruck OÖ 100% 110 36,6% 105 38,2% 75% 100 50% 95 45,5% 47,1% 90 25% 85 16,3% 16,3% 0% 80 2015 2020 2025 2030 2035 bis 25 Jahre 25 bis 45 Jahre ab 45 Jahre Vöcklabruck, 20-44 J. OÖ, 20-44 J. Vöcklabruck, 45-64 J. OÖ, 45-64 J. Quelle: „Betriebsmonitoring“ der Arbeitsmarktdatenbank, unselbständig Quelle: Abgeglichene ÖROK-Regionalprognosen 2014 – Bevölkerung, Bearbei Beschäftigte (ohne geringfügige Beschäftigung) am Arbeitsort tung: Statistik Austria, Statistik des Bevölkerungsstandes; KMFA-Berechnungen Fachkräftescreening | 9
Erwartete Entwicklung der jährlichen Berufsneueintritte und Pensionierungen sowie des Saldos daraus, nach Qualifikation Lehre-Berufsschule BMS-Abschluss AHS-Matura BHS-Matura Akademiker (Quelle: Bildungsmonitoring des Landes OÖ, Abt. Statistik) 10 | Fachkräftescreening
Mögliche besonders bezirksrelevante Entwicklungsmaßnahmen Bezirksspezifische Relevanz » Halten von potenziellen BildungsabwanderInnen – Aufzeigen der Chancen am regionalen Arbeitsmarkt und Attraktivierung der Region für höher Qualifizierte; Kooperationen zwischen Unternehmen und BHS; Schaffen von tertiären (Weiter-) Bildungsmöglichkeiten, z. B. dislozierten Hochschulstandorten; Gewinnung von TechnikerInnen mit Hochschulausbildung » Ausbau der Infrastruktur: Besseres Arbeitskräfteangebot durch optimierte Verkehrsanbindungen » Neue Arbeitskräfte für den Tourismus (Online-Jobportale, neue Wege der Aus- landsrekrutierung, Kooperation zwischen Betrieben und Tourismusschulen etc.) Bezirksübergreifende Relevanz » Ausbau der Arbeitsplatznahen Qualifizierung – insbesondere Gewinnung von zusätzlichen, ev. auch älteren TeilnehmerInnen » Ausbau von Qualifizierungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten für MigrantInnen (auch Sprachausbildungen) » Fokussetzung auf Berufsorientierung und Bewusstseinsbildung für Berufsfragen (insbesondere auf Optionen im Bereich der Lehre und der technischen Berufe) – bei Jugendlichen, Eltern und LehrerInnen » SchulabbrecherInnen und MaturantInnen als Potenzial für die Lehre nutzen (in den Knappheitsberufen) » Arbeitskräftepotenzial von älteren ArbeitnehmerInnen und Frauen stärker nutzen (Zielgruppen in Beschäftigung halten/bringen, Ausbau der Kinderbetreuungs- angebote, Teilzeitmodelle für Ältere etc.) » Chancen und Potenziale von Informatisierung/Digitalisierung erkennen und nutzen Fachkräftescreening | 11
Methode Arbeitsmarktinfos Das Projekt Regionales Fachkräfte-Screening hat eine Analyse und Bewer Fachkräfte-Screening OÖ tung der Fachkräfteversorgung auf Berufs- und Qualifikationsebene für die www.arbeitsplatz-oberoesterreich.at/fachkraeftescreening einzelnen Arbeitsmarktbezirke Oberösterreichs zum Ziel. Dies erfolgt v. a. auf Basis einer Zusammenschau einer Vielzahl von Faktoren, bzw. entsprechend verfügbarer statistischer Indikatoren, welche für die aktuelle und zukünftige Fachkräftemonitor OÖ Fachkräfteversorgung bedeutsam sind. Zudem wurden im Rahmen des Pro jektes regionale Workshops mit ArbeitsmarktakteurInnen durchgeführt. In den www.fachkraeftemonitor.at jeweiligen Bezirksprofilen enthalten und dargestellt sind, insbesondere: » Arbeitslosenquote (Quelle: AMS OÖ) Berufsinformationscomputer » Entwicklung der Beschäftigten (Quelle: Betriebsmonitoring der Arbeitsmarkt www.bic.at datenbank; unselbstständig Beschäftigte am Arbeitsort [nicht Wohnort]) » ErwerbspendlerInnen (Quelle: Statistik Austria, Abgestimmte Erwerbssta AMS-Arbeitsmarktprofile tistik 2009-2013, Registerzählung 2011) www.arbeitsmarktprofile.at » Lehrlingszahlen in den größten Lehrberufsgruppen (Quelle: WKO Lehrlingsstatistik) AMS Qualifikations-Barometer » Bildungsniveau der 20-30-Jährigen bis.ams.or.at/qualibarometer/index.php (Quelle: Statistik Austria, abgestimmte Erwerbsstatistik) » Verteilung der 16-jährigen SchülerInnen nach Schultyp (Quelle: Statistik Austria, Schulstatistik) AMS Arbeitsmarktdaten www.ams.at/ooe/ueber-ams/medien/arbeitsmarktdaten » Altersstruktur der Beschäftigten (Quelle: Betriebsmonitoring der Arbeitsmarktdatenbank; unselbstständig Beschäftigte am Arbeitsort [nicht Wohnort]) » Prognose des Arbeitskräftepotenzials nach Altersgruppen Die Studie Fachkräfte-Screening wurde von der Bietergemeinschaft (Quelle: ÖROK, Statistik Austria) ibw - Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft und KMU Forschung Austria erstellt. Projektträger ist die OÖ Wirtschaftsagentur Business » Prognose der Berufsneueintritte & Pensionierungen nach Qualifikation Upper Austria. Autoren: Koordination/Leitung: Mag. Thomas Ober- (Quelle: Bildungsmonitoring der Abt. Statistik des Landes OÖ) holzner (KMFA), Mag. Helmut Dornmayr (ibw) Mitarbeit: Mag. Christina » „Qualifikationsbilanz“: Berufe mit Arbeitskräfteknappheit. Die „Qualifikati Enichlmair (KMFA), MMag. Eva Heckl (KMFA), Birgit Winkler MSc B.A. (ibw) onsbilanz“ stellt jene Berufe eines Arbeitsmarktbezirkes dar, für die ein oder mehrere der angegebenen Indikatoren eine Arbeitskräfteknappheit signa lisieren. Eine farblich gelbe Markierung ist ein Hinweis auf Knappheit, eine farblich graue Markierung ein Hinweis auf Arbeitskräfteüberschuss. Jene Berufe für die unter Berücksichtigung aller verfügbaren Indikatoren insge samt von einer nachhaltigen Arbeitskräfteknappheit auszugehen ist, sind gelb markiert. » Stärken-Schwächen-Analyse » Mögliche Entwicklungsmaßnahmen Ausführliche Methodenbeschreibung: www.arbeitsplatz-oberoesterreich.at/fachkraeftescreening Das Projekt wird im Rahmen der Wachstumsstrategie für Standort und Arbeit aus Mitteln des Wirtschaftsressorts des Landes OÖ gefördert. Impressum Medieninhaber (Verleger)und Herausgeber: Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH, FN 89326m. Für den Inhalt verantwortlich: DI (FH) Werner Pamminger, MBA. Redaktionsadresse: Hafenstraße 47-51, 4020 Linz, Telefon: +43 732 79810, Fax: +43 732 79810-5008. E-Mail: info@biz-up.at. Internet: www.biz-up.at. Redaktion: Mag. Christian Mayer. Grafik/Layout: Susanne Walch-Trostmann, b2 Werbeagentur Titelbild: www.fotolia.at/sdecoret Dieser Folder steht kostenlos zur Verfügung. Wir sind bestrebt, die gebotenen Informationen aktuell, richtig und vollständig darzustellen. Wir übernehmen jedoch keinerlei Gewähr und Haftung für die Inhalte des Folders, diesbezüglich insbesondere auch nicht für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der enthaltenen Informationen bzw. deren Nutzbarkeit für einen bestimmten Zweck. Wir weisen darauf hin, dass jeder einzelne Fall mit entsprechend fachkundigen Personen gesondert zu prüfen ist. Arbeitsplatz 2020 Oberösterreich
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