DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT IN DEUTSCHLAND - DATEN UND TRENDS DER WOHNUNGS- UND IMMOBILIENWIRTSCHAFT 2020/2021 - GDW

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DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT IN DEUTSCHLAND - DATEN UND TRENDS DER WOHNUNGS- UND IMMOBILIENWIRTSCHAFT 2020/2021 - GDW
Die Wohnungswirtschaft in Deutschland

Jahrespressekonferenz des GdW am 22. Juni 2021

Daten und Trends der
Wohnungs- und Immobilienwirtschaft
2020/2021

Axel Gedaschko
Präsident des GdW Bundesverband deutscher
Wohnungs- und Immobilienunternehmen
DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT IN DEUTSCHLAND - DATEN UND TRENDS DER WOHNUNGS- UND IMMOBILIENWIRTSCHAFT 2020/2021 - GDW
GdW Jahres-Pressekonferenz am 22. Juni 2021

   Daten und Trends der Wohnungs- und
   Immobilienwirtschaft 2020/2021

Themen:
    Geschäftsklima & Investitionen: Welche Auswirkungen haben Politik, Corona
     und Preisentwicklungen auf die Investitionslage?
    Bautätigkeit: Wie viel wird gebaut? Warum reicht es nicht
     aus?
    Sozialer Wohnungsbau: Wie steht es um soziales und
     bezahlbares Wohnen in Deutschland?
    Baukosten: Wie entwickeln sich die Preise für den
     Wohnungsbau?
    Wohnkosten: Wie teuer ist das Wohnen in Deutschland
     wirklich? Wie entwickeln sich die Kosten?
    Neue Klimastrategie der Wohnungswirtschaft – Klima-Plus+-Förderung
     & Masterplan für bezahlbares Wohnen im Vorfeld der Bundestagswahl

                                                                                 2
DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT IN DEUTSCHLAND - DATEN UND TRENDS DER WOHNUNGS- UND IMMOBILIENWIRTSCHAFT 2020/2021 - GDW
Daten und Trends der Wohnungs- und
Immobilienwirtschaft 2020/2021

   Geschäftsklima & Investitionen: Welche Auswirkungen haben
    Politik, Corona und Preisentwicklungen auf die Investitionslage?

      1     Corona, die unklare politische Lage und Kapazitätsengpässe haben Folgen:
            Das Geschäftsklima in der Wohnungswirtschaft trübt sich ein.

      2     Die Wohnungsunternehmen sind der Neubau-Motor – die Investitionen in neuen
            bezahlbaren Wohnraum steigen deutlich. Die Investitionen in bestehende
            Wohnungen stagnieren – wegen stark gestiegener Kosten und mangelnder
            Kapazitäten.

      3     Bauen wird immer teurer:
            Es entstehen weniger Neubauten für mehr Geld.
DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT IN DEUTSCHLAND - DATEN UND TRENDS DER WOHNUNGS- UND IMMOBILIENWIRTSCHAFT 2020/2021 - GDW
Geschäftsklima der Wohnungswirtschaft
in Deutschland im Januar 2021
GdW-Geschäftsklimaindex sowie GdW-Geschäftslageindex, GdW-Geschäftserwartungsindex

        Indexsalden
60,0

                                                                                              49,1                   49,3
50,0                                                                    46,0       47,0                   47,1                           Geschäftslage
                                                                                                                               43,1
                                                   40,3      41,6
                                     38,0   38,6
40,0                          36,8
                       34,0
         31,4   32,3
30,0                                                                   26,4 27,4 27,4 26,4 25,7
                                                                                                                                        Geschäftsklima
                            20,4 20,2 21,5 21,5 23,1                                                                           22,4
                       19,3
20,0    17,2
                15,1

                                                                         8,4        9,3
10,0                                                                                           7,5         7,5
                       5,5    5,1           5,5              6,0
         3,9                         3,9           4,3                                                                   4,4   3,4     Geschäftserwartungen
                -0,8
 0,0                                                                                                                                                   Index kann Werte zwischen
                                                                                                                                                       - 100 und + 100 annehmen,
                                                                                                                                                     Werte unter Null bedeuten, dass
-10,0                                                                                                                                               die negativen Erwartungen bei den
         2008   2009   2010   2011   2012   2013   2014      2015       2016       2017        2018       2019       2020      2021                      Unternehmen überwiegen
                                                                                                                                                                 4
                                                    Quelle: Sonderbefragung im Rahmen der GdW-Jahresstatistik, n=1.604          © GdW Schrader – 03.06.2020
                                                    Unternehmen der Wohnungswirtschaft                                                                                          4
DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT IN DEUTSCHLAND - DATEN UND TRENDS DER WOHNUNGS- UND IMMOBILIENWIRTSCHAFT 2020/2021 - GDW
Entwicklung der Investitionsleistungen 2008 – 2021
bei den vom GdW repräsentierten Unternehmen

            Milliarden EUR
                                                                    Zum Vergleich: Gesamtwirtschaftlich stiegen die
                                                                                                                                                                 +16,6 %
   25
                                                                    Wohnungsbauinvestitionen 2020 um 5,1 %                                                         
                                                                                                                                                 +8,0 %
                                                                                                                                                                    22,6
   20                                                                                                                                              
                                                                                                            Investitionen insgesamt                       19,4
                                                                                                                                               17,9
                                                                                                                                      16,9                        +6,7 %
   15
                                                                                                                                                                    
                                                                                                                               14,9              +3,6 %
                                                                                                                                                                   11,6
                                                                                                                                                          10,3
                                                                                                                                      9,4      10,0
   10                                                                                                                          8,6                                   11,0
                                                                                           Bestandsinvestitionen
                                                                                                                                                          9,1     + 27,9 %
                                                                                                                                                8,0 +13,5 %          
                                                                                                                                       7,5
     5                                                                                                                         6,4                    
                                                                                                                                             Neubau

              2008         2009          2010         2011          2012          2013         2014           2015    2016    2017    2018     2019     2020       2021
                                                                                                                                                                  Prognose
Quelle: GdW-Jahresstatistik 2020, Jahr 2021 eigene Schätzung auf Grundlage von Planzahlen der Unternehmen
                                                                                                                                                                             5
DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT IN DEUTSCHLAND - DATEN UND TRENDS DER WOHNUNGS- UND IMMOBILIENWIRTSCHAFT 2020/2021 - GDW
Neubauinvestitionen steigen auch bei den GdW-Unternehmen
schneller als die Zahl der Fertigstellungen
Indexwerte 2010=100

                                                           Für den gleichen Investitionsbetrag gibt es 2020                                         Pro WE
     Pro WE                                                       statt 100 Wohneinheiten nur noch                                                284.000 Euro
   204.000 Euro                                                           72 Wohneinheiten
                                                                                                                                             403

                                                                                                                                  355
                                                                                                                           336
                                                                  Neubauinvestitionen
                                                                                                                    283
                                                                                                             253                             289
                                                                                                                                  279

                                                                                               186                         226
                                                                               168                                  217
                                                                142                                          182
                                 110            109                                            158
                 100                                                           134
                                 121                            118
                 100                             110                                                 Fertigstellungen

                 2010           2011            2012           2013           2014            2015           2016   2017   2018   2019      2020
 Quelle: GdW-Jahresstatistik 2020, Jahr 2021 eigene Schätzung auf Grundlage von Planzahlen der Unternehmen
                                                                                                                                         Icons by Icons8; https://icons8.com   6
Daten und Trends der Wohnungs- und
Immobilienwirtschaft 2020/2021

   Bautätigkeit: Wie viel wird gebaut? Warum reicht es nicht aus?

     1    Die Wohnungswirtschaft ist der Akteur für neue bezahlbare Mietwohnungen.
          Die Wohnungsunternehmen wollen angesichts des hohen Wohnungsbedarfs noch
          mehr bauen, sie brauchen aber bessere Neubaubedingungen.

     2    Die Voraussetzungen für bezahlbaren Wohnungsbau bleiben schlecht.
          Es werden zwar mehr Wohnungen geplant und genehmigt, aber durch langwierige
          Verfahren, Vorgabenflut etc. kommt es zu Verzögerungen bei Bau und Fertigstellung.

     3    Es fehlt Wohnungsbau für Menschen mit mittleren und niedrigen Einkommen.
          Der Anteil preisgünstiger Wohnungen am Gesamt-Neubauvolumen reicht bei Weitem
          nicht aus.
Fertig gestellte Wohnungen 2001 – 2020
bei den vom GdW repräsentierten Unternehmen

Wohnungen                                                                                                                                                                                      +11 %
                                                                                                                                                                                                 
                                                                                                                                                                                      +4%

                                                                                                                                                                                                  35.332
                                                                 GdW Unternehmen                                                                                                       
                                                                   bewirtschaften

                                                                                                                                                                                      31.850
                                                                  knapp 30 % aller                         bauen aber 33 % aller

                                                                                                                                                                             30.687
                                                                   Mietwohnungen                             Mietwohnungen
                                                                                                                  (2020)

                                                                                                                                                                    24.834
                                                                                                                                                           23.874
                                                                                                                                                  19.994
                                                                                                                                         17.382
            15.728

                                 15.215
   14.746

                                                                                                                                14.729
                     14.387

                                                                                                  13.298

                                                                                                                       13.036
                                                                      12.886
                                                    12.712

                                                             12.336

                                                                                                              12.110
                                                                               11.958
                                           11.711

                                                                                         11.004

 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021
                                                                                                                                                                                               Prognose
                              Quelle: GdW-Jahresstatistik, Jahr 2021 eigene Schätzung auf Grundlage von Planzahlen der Unternehmen
                                                                                                                                                                                                           8
Derzeitige Bautätigkeit und
zukünftiger Wohnungsbedarf bis 2025
Fertigstellungen und Baugenehmigungen seit 2002

                                             Bautätigkeit                                                                                            Bedarfsprognose
 Wohnungen                                                                                                                                  Neubaubedarf p.a. (2015-2025)
                                                                                                                                            bei teilw. Berücksichtigung aufgestauten
 500.000
                                                                                                                                            Nachholbedarfs und Variation der Zuwanderung
                                                                                                                                            400.000 – 300.000 – 200.000 Pers. pro Jahr
 450.000

 400.000                                                                                                                                                        360.000

 350.000                                                                                                                                                        320.000

 300.000                                                                                                                                    315.000
                                                                                                                                  306.376
                                                                                                                                                                280.000
 250.000
                                                                                                                                                      Darunter: Bedarf an
                                                                                                                                                        preisgünstigen
 200.000                                                                                                                                               Mietwohnungen

 150.000                                                                                                                                                         140.000
                                                                                          Genehmigungen
                                                                                          Fertigstellungen
 100.000
                            Darunter Mietwohnungen:                                                                                         91.000
  50.000                                                                                                                           84.804

      0

                                         Quelle: Statististisches Bundesamt, FS 5 - Reihe 1 Bautätigkeit, 2021 eigene Prognose.                                                 9
Wohnungsbau 2020:
Bilanz zwischen Bedarf und Realität

           Wohnungsneubau insg.            Mietwohnungen                                            Sozialwohnungen
                                           (gefördert + freifinanziert)
                                                         Bedarfsdeckung:                                           Bedarfsdeckung:
           Bedarfsdeckung:                 Bedarfsdeckung:55 %                                      Bedarfsdeckung:55 %
           96 %                            61 %                                                     38 %
                                 320.000
             306.376                                                                                                                80.000

                                                                         140.000

                                              84.804
                                                                                                           30.000

                                               28.112
             31.850                                                                                         9.662
                        Anteil                               Anteil                                                       Anteil
              10 %                              33 %         GdW                                              32 %        GdW
                        GdW
           Fertig-                         Fertig-                                                    Fertig-
           stellungen             Bedarf   stellungen                      Bedarf                     stellungen                     Bedarf

                                           Quelle: Statistisches Bundesamt sowie eigene Berechnungen auf Grundlage der bisher für 2019 vorliegenden
                                           Daten, vorläufige Werte, Bedarfsannahmen nach Prognos AG (2019): „Wer baut Deutschland?“, Berlin.
                                                                                                                                                      10
Daten und Trends der Wohnungs- und
Immobilienwirtschaft 2020/2021

   Sozialer Wohnungsbau: Wie steht es um soziales und
    bezahlbares Wohnen in Deutschland?

      1    Es gibt immer weniger preisgebundene Sozialwohnungen.
           Länder und Kommunen müssen sich mit dem Ankauf von Belegungsrechten viel
           stärker engagieren statt immer weniger.

      2    Es werden zu wenige neue Sozialwohnungen gebaut.
           Der Ankauf von Belegungsrechten wäre eine schnelle Soforthilfe.

      3    Die Wohnungswirtschaft garantiert preiswertes Wohnen.
           Die Mieten bei GdW-Wohnungsunternehmen bleiben auch nach dem Auslaufen von
           Sozialbindungen günstig.
Mietwohnungen mit Mietpreis- oder Belegungsbindung bei
den Unternehmen im GdW

              Wohnungen

                                                           Rückgang 2002 – 2020 :                                                                                                Gesamtbestand 2021
  1.882.936

                                                           rd. 1,2 Millionen Wohnungen                                                                                             schätzungsweise
                1.743.822

                                                                                                                                                                     rd. 1,09 Mio. WE im Vergleich
                                                                                                                                                                        zu 2,57 Mio. WE in 2002.
                             1.577.759

                                          1.467.459

                                                       1.434.780
                                                                                                                                                                     Unternehmen im GdW bewirtschaften
                                                                                                                                                                     rund 65 % der Sozialwohnungen in
                                                                    1.332.666

                                                                                 1.252.582
                                                                                                                                                                     Deutschland.

                                                                                              1.131.643

                                                                                                           1.053.420

                                                                                                                        1.021.890

                                                                                                                                     929.963

                                                                                                                                                899.197

                                                                                                                                                           855.055

                                                                                                                                                                       840.873

                                                                                                                                                                                    812.256

                                                                                                                                                                                               758.258

                                                                                                                                                                                                          739.948

                                                                                                                                                                                                                     711.273

                                                                                                                                                                                                                                705.583
 2002          2003         2004         2005         2006         2007         2008         2009         2010         2011         2012       2013       2014        2015         2016       2017       2018       2019       2020
                                                                                                           Quelle: GdW Jahresstatistik
                                                                                                                                                                                                                                          12
Neubau von Mietwohnungen im Sozialen
Wohnungsbau in Deutschland

Anzahl Wohneinheiten
                                                                                                                                                     30.000

                                                                                                                                   27.040
                                                                                                                          26.231            25.565
                                                                                                                                                              Bindungsauslauf
                                                                                                                 24.550                                       von Mietwohnungen
                                                                                                                                                              im Zeitraum
                                                                                                                                                              2017 bis 2020
                                                                                                                                                              ca. 43.000
                                                                                                                                                              Mietwohnungen
                                                                                                                                                              pro Jahr
                                                                                                        14.653
                                   12.679                                                      12.517
                                               11.896 12.174
                       10.477                                           9.842       9.874
 9.377      9.493

 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020*

    Quelle: Bericht der Bundesregierung über die Verwendung der Kompensationsmittel für
    den Bereich der sozialen Wohnraumförderung 2019, *2020 vorläufige Planzahlen der Bundesländer
Anteil von Mietern mit günstigen Nettokaltmieten
von 6 - 7 € je m² bzw. unter 6 € je m²
bundesweit, alle Mietwohnungen in Deutschland sowie Mieter der GdW-Unternehmen

                                                                                                                                                  Auch nach
                                                                                                                                                  Auslaufen der
                                                               48%                                  25%            GdW-Mieter 73%                 Sozialbindung
kreisfreie Großstadt                                                                                                                              bleiben viele
                                                      31%                       17%           Alle Mieter 48%
                                                                                                                                                  ehemalige
                                                                                                                             GdW-Mieter 85%
                                                                       63%                                      22%
                                                                                                                                                  Sozialwohnungen –
Städtischer Kreis
                                                             44%                              18%        Alle Mieter 62%                          vor allem bei GdW
                                                                                                                                                  Vermietern –
                                                                                   85%                                      10%    GdW-Mieter 95%
Ländlicher Kreis mit                                                                                                                              preisgünstig
Verdichtungsansätzen                                                  62%                                       16%          Alle Mieter   77%

Dünn besiedelter
                                                                                    87%                                               9%      GdW-Mieter   95%
ländlicher Kreis                                                        66%                                            15%      Alle Mieter   81%
                                                                       63%                                         19%             GdW-Mieter    82%
Deutschland
                                                            43%                              17%           Alle Mieter       60%
 Quelle: Statistisches Bundesamt: Mikrozensus 2018, Zusatzprogramm Wohnen und GdW Jahresstatistik, Stand 30.12.2020.
                                                                                                                                                                 14
Daten und Trends der Wohnungs- und
Immobilienwirtschaft 2020/2021

   Baukosten: Wie entwickeln sich die Preise für den Wohnungsbau?

          Die Bauwerkskosten sind DER Haupt-Kostentreiber im Wohnungsbau.
     1    Sie haben sich seit dem Jahr 2000 insgesamt um rund 80 Prozent verteuert – die
          Lebenshaltungskosten sind gleichzeitig aber nur um rund 35 Prozent gestiegen.

     2    Baustoffe werden immer knapper und teurer – getrieben durch die hohe
          Nachfrage insbesondere aus dem Ausland.

     3    Die Kapazitätsengpässe im Baugewerbe wirken als Baubremse.
          Sie bringen die dringend notwendigen Wohnungsfertigstellungen ins Stocken. Eine
          Verdoppelung oder gar Verdreifachung der Sanierungsquote im Wohnungsbestand
          angesichts erhöhter Klimaziele ist bei der aktuellen Auslastung völlig irreal.
Kostenentwicklung Bauwerkskosten
 2000 bis 1. Quartal 2021 + Prognose 4. Quartal 2021

Quelle: Statistisches Bundesamt, Controlling und Datenarchiv ARGE eV (Erhebungen im öffentlichen Auftrag und in Zusammenarbeit mit der Wohnungswirtschaft)
* Bezug: (Median-)TypengebäudeMFH (Mehrfamilienhäuser – Mietwohnungsbau)                                                                                     16
Herstellungs- und Grundstückskosten in dt. Großstädten
 Aktuelles Kostenniveau

                                                           = 11,15 Euro/qm
                                                               nettokalt
                                                             freifinanziert

Quelle: Statistisches Bundesamt, Controlling und Datenarchiv ARGE eV (Erhebungen im öffentlichen Auftrag und in Zusammenarbeit mit der Wohnungswirtschaft)
* Bezug: (Median-)TypengebäudeMFH (Mehrfamilienhäuser – Mietwohnungsbau)                                                                                     17
Baustoffe: massive Preissteigerungen und Knappheit
 starker Preisdruck seit Dezember 2020

                         Veränderung in %                    Mai 2020 bis Mai 2021
                                                             Dezember 2020 bis Mai 2021                                  Holzknappheit
  Furnier-, Sperrholz-, Holzfaser-, Holzspanplatten                     7%                                               Hohe internationale Nachfrage nach Holz sowie
                                                                        7%
                                                                                                                         Exportbeschränkungen führen zu steigenden
Fichten-, Tannenschnitth., Picea abies Karst. (m3)                                                           51%
                                                                                                   42%                   Preisen und Holzknappheit in Deutschland
                             Holz, gesägt und gehobelt                                           38%
                                                                                           33%
                                                                                                                         Mineralische Baustoffe
                                                                                                                         Bisher nur moderate Steigerungen, in einigen Teilen
            Kies und Sand, gebrochene Natursteine                    5%
                                                                    3%                                                   Deutschlands bereits Versorgungsengpässe bei
          Erzeugnisse aus Beton, Zement und Gips                    3%                                                   einzelnen Gesteinskörnungen. Herausforderung
                                                                    3%
                                                                                                                         Ersatz REA-Gips durch Naturgips

                  Betonstahl in Stäben, warmgewalzt                                                    44%               Hohe Stahlpreise
                                                                                            35%
                                                                                                                         Hohe Stahlpreise sind vor allem der angesprungenen
                                                                                                                         Nachfrage in China geschuldet. .
                        Polyurethane, in Primärformen                          21%
                                                                              19%
                                                                                       30%                               Kunststoffmangel
              Polymere des Styrols, in Primärformen                                              39%                     Derzeit besteht ein erheblicher Mangel an
                                                                                                                         sämtlichen Kunststoffprodukten, dazu zählen u.a.
 Dieselkraftstoff f. Straßen- u. Schienenfahrzeuge)                                  28%                                 Dämmmaterialien, Folien, aber auch Kunststoffrohre.
                                                                             19%
                                       Bitumen aus Erdöl                                                           64%
                                                                                     27%                                 Hohe Nachfrage nach Mineralölerzeugnissen
                                   Mineralölerzeugnisse                                      37%                         Massiver Anstieg der Preise für Produkte, die für die
                                                                               22%
Quelle: Statistisches Bundesamt, Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte                                                Bauwirtschaft von größter Bedeutung sind..
                                                                                                                                                                      18
Auslastung des Baugewerbes
 2013 bis 2021 Quartalsdaten

                                                                                                                  1.Q. 2020            Ausbaugewerbe
                                                                                                                    77 %               Bauhauptgewerbe
                                                                                                                                       Baugewerbe insg.

                                                                                                                                1.Q. 2020
                                                                                                                                  74 %

                                                                                                                              Auslastungsspitze im
                                                                                                                              Bauboom in den 1990er-Jahren
                                                                                                                              nach der Wiedervereinigung

Quelle: BBSR, Datengrundlage sind die Befragungsergebnisse des Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK)
                                                                                                                                                             19
Daten und Trends der Wohnungs- und
Immobilienwirtschaft 2020/2021

   Wohnkosten: Wie teuer ist das Wohnen in Deutschland wirklich?
    Wie entwickeln sich die Kosten?

      1    Die Wohnungsunternehmen sind die Mietpreisbremse in Deutschland.
           Mit einer Durchschnitts-Miete von unter 6 Euro/qm und moderater Entwicklung
           dämpfen sie die Mietpreise bundesweit – und das, obwohl sie überdurchschnittlich
           viel für die Modernisierung der Wohnungen tun.

      2    Die Angebotsmieten der Wohnungswirtschaft sind deutlich günstiger als
           Inserate in Online-Vermietungsportalen.
           Mietstatistiken der Portale erzeugen ein verzerrtes Marktbild, weil die GdW-Mieten
           größtenteils nicht enthalten und die Zahlen damit nicht repräsentativ sind.

      3    Die größten Preissteigerungen schlagen bei den Energiekosten zu Buche.
           Die Entwicklung der Gas- und Heizölpreise sorgt aber mit dafür, dass Mieter immer
           weniger von energetischen Sanierungen profitieren.
Mietentwicklung 2020 in unterschiedlichen Segmenten
im Vergleich zu den Unternehmen des GdW

in Euro/qm

                  8,97                                                                                                                        GdW-Durchschnittsmiete
     8,74                                                                                                                                     setzt sich zusammen aus:
                            +2,7 %

                                                                                                                                                  Erstvermietung 0,6%   6,8% Wiedervermietung
                                                                                                                                                         Neubau
                                            6,99         7,11                                                                                                                  1,4% Modernisierung
                                                                   +1,7 %          6,48         6,57                                                                                 3,1%
                                                                                                        +1,4 %                                                                        Mieten im
                                                                                                                         5,86         5,98
                                                                                                                                                                                      Neubaubestand
                                                                                                                                             +2,1 %                                   2009-2019

                                                                                                                                                                                       88,0%
                                                                                                                                                                                      Mieten im
     2019         2020                     2019         2020                      2019         2020                      2019         2020                                            älteren Bestand
                                                                                                                                                                                      vor 2009
Angebotsmiete                             Mietspiegel                          Bestandsmieten                            GdW
(Inserate)                                (Mittelwert)                         (VPI)                                     Unternehmen
Quelle: Neu-und Wiedervermietungsdatenbank BBSR, F+B Mietspiegelindex, Statistisches Bundesamt Verbraucherpreisindex, GdW-Jahresstatistik                                                       21
Erst- und Wiedervermietungsmieten der GdW-Unternehmen
deutlich unter dem in Onlineportalen vertretenen Angebot
Miete Euro/qm im 1. Quartal 2021

 Neubau (Erstvermietung)                                     Wiedervermietung (Bestand)
                                                                                                                          Wiedervermietung                                                      11,59
 bundesweit                                                  bundesweit                                                                                                               -20,6%                -39,6%
                                                                                                                          (Bestand) in den                        10,01
                                                                                                                          TOP 5 Großstädten                                           7,95
                                                                                                                                                                                                            7,00
           9,58                         -13,3%

                                     8,31
                                                                        7,18                           -11,3%
                                                                                                  6,37                         15,95                             Berlin                         Hamburg

                                                                                                                                                  -53,8%                                         12,12
                                                                                                                                                                    10,70              -38,1%

                                                                                                  GdW-Unternehmen
                                      GdW-Unternehmen

                                                                                                                                                                                                            -43,2%
                                                                                                                                                                                       8,08
                                                                                                                                                  7,37                                                      6,87
          Onlineportale

                                                                       Onlineportale

                                                                                                                               München                             Köln                          Frankfurt a. M.
Quelle:ImmoScout24 WohnBarometer, 1. Quartal 2021 sowie GdW, Sondererhebung zur Erst- und Wiedervermiertungsmieten bei den Unternehmen im GdW und für Berlin: BBU Marktmonitor 2020                          22
Verbraucherpreise für das Wohnen im Überblick
Nettokaltmieten, Wohnungsbetriebskosten, Haushaltsenergie, Indexwerte

                                                                                                                                                                                                 Veränderung
Index Januar 2000 = 100;
                                                                                                                                                                                                  01/2000 bis
allg. Preisentwicklung 01-2000 bis 04-2021 = 36 %                                                                                                                                                   04/2021

220                                                                                                                                                                                                   Strompreis
                                                                                                                                                                                                    +123 %

200                                                                                                                                                                            Verbraucherpreise für Gas, Heizöl und
                                                                                                                                                                                andere Haushaltsenergie (ohne Strom)

180
                                                                                                                                                                                                    +78 %

160
                                                                                                                                                                    Verbraucherpreise für Wasserversorgung,
                                                                                                                                                                    Müllabfuhr und weitere Dienstleistungen
140
                                                                                                                                            Zum Vergleich: Inflation +36 %
                                                                                                                                                                                                     +33 %

120                                                                                                                                                                                                  +30 %

                                                                                                                                                                                                 Nettokaltmiete
100
        2000    2001    2002     2003    2004       2005    2006      2007      2008      2009      2010      2011       2012        2013   2014   2015   2016    2017     2018     2019 2020 April
                                                                                                                                                                                              2021
 80
                                                     Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 17, Reihe 7, Verbraucherpreisindex                        © GdW Schrader – 19.06.2020
                                                                                                                                                                                                                23
Daten und Trends der Wohnungs- und
Immobilienwirtschaft 2020/2021

    Klimastrategie der Wohnungswirtschaft: Wie lassen sich die Klimaziele
     sozial verträglich umsetzen?

 1     Wir brauchen ein Umdenken bei der Umsetzung der erhöhten Klimaziele.
       Die enormen Klima-Investitionen der vergangenen 30 Jahre haben in den ersten 20
       Jahren gewirkt, aber seit 2010 den Energieverbrauch nicht weiter sinken lassen.

 2     Es muss viel stärker auf dezentrale Erzeugung erneuerbarer Energien gesetzt werden.
       Es fehlen 5 Jahre Renovierungszeit, es fehlen Handwerkskapazitäten und die bislang
       umgesetzten Sanierungsmaßnahmen wirken nicht wie sie es sollten. Durch geplante erhöhte
       Effizienzhaus-Standards verteuert sich das Wohnen massiv.
       Deutschland braucht eine neue Bundesförderung: Die „Klima-Plus+ Förderung“.
 3     Ziel ist es, energetische Sanierungen für den Mieter annähernd warmmietenneutral
       durchführen zu können. Mit dem Vorschlag werden Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit
       in Einklang gebracht.
Raumwärmeverbrauch der privaten Haushalte
in Deutschland 1990 bis 2019
temperaturbereinigt je qm bewohnte Wohnfläche
Endenergieverbrauch in                                                                                             Rückgang um 31 %
      kWh/m²a                                                                                                      zwischen 1990 und 2010
                                          Was seit 2010 in den Beständen passiert ist:
                                                   384,38 Mrd. Investitionen in energetische
                                                                                            nahezu Stagnation
                                  191,5
  191,0

                                                          188,1

                                                                  187,9

                                                                                  187,5
                                                                          185,3
                                          182,1

                                                    Modernisierungsmaßnahmen
                          180,7

                                                                                           zwischen 2010 und 2019

                                                                                                   179,0
                  178,7

                                                                                           176,7
          175,5

                                                  174,5

                                                                                                           173,9

                                                                                                                   161,9

                                                                                                                                   159,1
                                                                                                                           159,0
                                                   2,4 Millionen Wohnungen wurden neu

                                                                                                                                           148,7

                                                                                                                                                   146,2

                                                                                                                                                           143,6

                                                                                                                                                                                           134,3
                                                                                                                                                                   131,3

                                                                                                                                                                                                                                   130,7
                                                                                                                                                                           130,5

                                                                                                                                                                                                                   130,2
                                                    gebaut

                                                                                                                                                                                                           127,9

                                                                                                                                                                                                                                                127,6
                                                                                                                                                                                   125,8

                                                                                                                                                                                                                           125,8
                                                                                                                                                                                                   124,4
                                                   260.000 Wohnungen mit schlechterem
                                                    Energiestandard wurden abgerissen

                                                   Als Resultat hätte eine Energieein-
                                                  sparung von etwa 12 % sichtbar sein sollen
1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (2020): Zahlen und Fakten Daten aus der Energieforschung, Berlin.
                                                                                                                                                                                                                                           25
Kostensteigerung durch Standard Effizienzhaus 40 zu
 derzeitigem Standard GEG
 Mehrfamilienhäuser in deutschen Großstädten

                                                                                     Grundstückskosten 1.500 €/m² Wfl.
                                                                                                                                                  22
      Grundstückskosten 744 €/m² Wfl.
                                                                                                                 4.631                            20
                                                                                    4.367
                                                                                                                                                  18
                           3.875
3.611                                                                                                                             14,95        16
                                                                                                      14,45                                Investitionskosten            + 264 €/m² Wfl.
                                              13,43                                                                                              gegenüber GEG 2020
                                                                                                                                                  14
                  12,93
                                                                                                                      3.131                       12
                                                                                          2.867
                                                                                                                                           Kaltmiete
                                                                                                                                               10          gegenüber   + 0,73 €/m² Wfl.
                                 3.131                                                                                                             GEG 2020
                                                                                                                                                                               je Monat
    2.867                                                                                                                      13,10
                                                                                                  12,37                                           8
             10,85                       11,58
                                                                                                                                          Warmmiete
                                                                                                                                              6     gegenüber          + 0,50 €/m² Wfl.
                                                                                                                                                   GEG 2020
                                                                                                                                                                               je Monat
                                                                                                                                                  4
                                                                                          1.500                       1.500               z.B. Auswirkung auf
                                                                                                                                                2 (3-Personen)         + 447 € im Jahr
     744      1,46                 744    1,40                                                     1,46                                   73m² WE
                                                                                                                               1,40
              0,62                        0,45                                                     0,62                        0,45               0
     GEG 2020                  Effizienzhaus 40                                             GEG 2020                Effizienzhaus 40

                 Herstellungskosten                                                               Kalte Betriebskosten
                 Grundstückskosten                        Notwendige Kaltmiete                    Warme Betriebskosten
Quelle: Controlling und Datenarchiv ARGE eV (Erhebungen im öffentlichen Auftrag und in Zusammenarbeit mit der Wohnungswirtschaft)
Bezug: (Median-)TypengebäudeMFH (Mehrfamilienhäuser – Mietwohnungsbau) Kostenstand 3. Quartal 2020; Berechnung der Nettokaltmiete durch GdW mittels VOFI,
mit 3,5% Rendite, 2% Zins, 1,5% Inflation
                                                                                                                                                                                 26
Neue Klima-Plus+-Förderung
Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit beim Wohnen in Einklang bringen

   +   erstes allumfassendes Konzept für annähernd warmmietenneutrale
       Umsetzung erhöhter Klimaziele beim Wohnen und dennoch gleichzeitig
       sehr langfristige Sicherung günstiger Mieten

   +   Ergänzung der bestehenden
       Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude (BEG)

   +   Mieter zahlt max. 50 Cent/qm mehr nach Umsetzung von Klimaschutz-
       maßnahmen und unter Berücksichtigung der künftigen Heiz-Einsparungen

   +   Vorschlag an Politik erfüllt auch endlich in Deutschland die EU-Forderung
       mit Leben, Erreichung der Klimaziele mit sozialen Aspekten zu koppeln
                                                                             27
Neue Klima-Plus+-Förderung
Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit beim Wohnen in Einklang bringen
– in 3 Schritten:
 + Schritt 1: Klima-Plus-Förderung sichert annähernd warmmietenneutrale
   Sanierung. Aktuelle Bewohner bleiben wohnberechtigt, bei Wiedervermietung
   erhält Wohnberechtigungsschein-Plus ersten Zugriff. Maximalmiete orientiert sich
   an ortsüblicher Vergleichsmiete.

  + Schritt 2: Verpflichtung der Gebäudeeigentümer, Verbilligung an Mieter
    weiterzugeben und Bestandsmiete für sehr langen Zeitraum nur anhand
    definiertem Index anzuheben. Das bewirkt schnelle Schaffung vieler
    zukunftsfähiger, preisgünstiger Wohnungen

  + Schritt 3: Enorme Investitionssummen begrenzen durch CO2-Einspa-
    rungskorridor als Ziel-/Steuerungsgröße, Orientierung am gesamten Quartier,
    Innovations- und Technologieoffenheit, Ermöglichung der vernetzten und
    sektorübergreifenden Organisation von Energieerzeugung und -verbrauch
                                                                                  28
Bundestagswahl 2021 –
der Masterplan der Wohnungswirtschaft
Was für die nächsten 4 Jahre wichtig ist:                       Copyright: Tim Reckmann/pixelio.de

 Ressourcenschonendes, bezahlbares Bauen braucht staatliches Engagement
  Baukostenbremse & -kontrolle – Rohstoffsicherung – digitale Bauermöglichung –
  echte Baulandmobilisierung – staatliche Preistreiberei beim Grunderwerb beenden –
  ressourcenschonendes Bauen vereinfachen, digitalisieren, beschleunigen
 Bezahlbares Wohnen langfristig sichern
  Soziales Wohnen stärken – Akzeptanz & Rechtssicherheit für Mietspiegel –
  klimagerechtes & digitales Wohngeld – zukunftsfähiges altersgerechtes Wohnen –
  zukunftsfähige Digital-Infrastrukturen – neues digitales Betriebskostenrecht
 Klimaschutz ohne Dogma & mit nachhaltiger Ökonomie
  langfristige & verlässliche Förderprogramme – digitale Nutzerunterstützung –
  Förderung auf Klimaeffizienz ausrichten – dezentraler, attraktiver Quartiersstrom –
  unbefristete Innovationsklauseln – energetische Stadtsanierung verbessern – E-
  Mobilität: Ladeinfrastruktur fördern – Wärmewende: Ausbau erneuerbarer Energien
                                                                                                     29
Bundestagswahl 2021 –
der Masterplan der Wohnungswirtschaft
Was für die nächsten 4 Jahre wichtig ist:                       Copyright: Tim Reckmann/pixelio.de

 Verantwortungsvolle Stadtentwicklungspolitik
  Stadt-Land-Ausgleich – vielfältige Innenstädte nach Corona – neue Nutzungskonzepte
  & Nutzungsmix – urbane Resilienz – Mobilitätswende – Städte-Wachstum mit
  Freiräumen – Leitbild soziale Mischung – Integration als nationale Aufgabe
   Kompetenzzentrum „Zusammenleben im Quartier“ gründen
 Regionales Wachstum und gleichwertige Lebensverhältnisse fördern
  Siedlungsachsen vs. Zersiedlung – Flächeninanspruchnahme definieren – Lebens-
  verhältnisse smart angleichen – schrumpfende Regionen & Abrisshilfen des Bundes
  stärken – Altschuldenhilfeproblematik fair lösen – Leitbild dezentrale Konzentration
 Modernes, sicheres, bezahlbares Wohnen braucht gute Investitionsbedingungen
  realitätsnahe Abschreibungsbedingungen – keine Vermögensteuer – Grundsteuer:
  Investitionsbremse vermeiden – EU-Vorgaben mit Blick auf gutes Wohnen umsetzen –
  Klimanotstand erfordert befristete Ausnahmeregelungen für KMU & Beihilferecht
                                                                                                     30
Zum Abschluss ein Appell an diejenigen, die im Herbst 2021 über
Zuschnitte der Bundesministerien entscheiden:
Soziale Verantwortung jetzt – raus aus dem Dilemma!
    Bundesministerium
    für gutes Wohnen    Bauen muss Chefsache werden. Deutschland braucht ein eigenständiges
    und Bauen           Bundesbauministerium – mit Zuständigkeit für Bauen, Wohnen, Stadt- und
                        Landesentwicklung, Smart Country, Raumordnung, Energieeffizienz,
                        Klimaschutz und digitale Infrastruktur.

                        Wohnen und Leben braucht auf der politischen Entscheidungsebene den
                        Stellenwert, den es gesellschaftlich längst hat. Nur so kann die soziale Frage
                        dieses Jahrzehnts entideologisiert und somit wieder professionalisiert werden.

                        Alle Aufgaben rund um das Bauen und Wohnen müssen zusammengedacht
                        werden.

                        Eine konsequente Politikwende braucht energisches Wollen mit Zeit und Kraft.
                        Kurzum: Wir brauchen ein „Ministerium für gutes Wohnen“!

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GdW – Die Wohnungswirtschaft in Deutschland
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Soziale Verantwortung jetzt – raus aus dem Dilemma!
 Die Forderungen der Wohnungswirtschaft auf einen Blick:

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                                      online abrufbar:

                              https://www.gdw.de/downloads
                                  /publikationen/booklet

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