Report - Diaconia Internationale Hilfe

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Report - Diaconia Internationale Hilfe
Report
                             Internationale Hilfe

                                                                                             Diaconia Internationale Hilfe, Christliches Hilfswerk
                                                                  Feldstrasse 9, CH-5712 Beinwil am See • Tel.: 062 771 05 50 • Fax: 062 771 45 03

 Ausgabe Nr. 10 • Oktober 2020 • erscheint monatlich • 40. Jhg.                             E-Mail: diaconia@diaconia.org • www.diaconia.org

Dank Ihrer Hilfe
Seite 8+9
Isoliert, aber nicht allein
Seite 10
Pateneltern gesucht
Seite 16

                                                                Die
                                                          Hoffnung
                                                              stirbt
                                                          zuletzt …                                                                      Seite 7
Report - Diaconia Internationale Hilfe
EDITORIAL

Die Behörden haben beim bisherigen Gebäude aus Sicherheitsgründen
die Benützung einiger Zimmer für Kinder untersagt. Das neue KiBiZ
(Kinderbildungszentrum) ist bereits im Bau und soll in spätestens fünf
Jahren fertiggestellt sein. Dürfen wir dabei um Ihre Hilfe bitten?

Liebe Spenderin, lieber Spender                                (Nr. 3750 Kinderbildungszentrum), in dem 130 Kinder
                                                               Zuflucht finden.

S
       eit Jahrzehnten empfangen Tausende notleiden-             Die Behörden haben bereits begonnen, die Benützung
       der Kinder und Jugendlicher durch DIACONIA-Pa-          einzelner Räume aus Sicherheitsgründen zu untersagen.
       tenschaften (beachten Sie bitte die Rückseite des       Wir sind mit allen Kräften dabei, ein neues Gebäude zu
„Diaconia-Reports“) Unterstützung und Förderung ver-           errichten. Die Kosten werden 550 000 Franken betragen.
schiedener Art: Betreuung, Nahrung, Kleidung, Nachhil-         Diese werden auf eine Bauzeit von voraussichtlich fünf
fe-Unterricht, Schulung in handwerklichen Fähigkeiten          Jahren verteilt. Wir sind Ihnen dankbar, wenn Sie uns bei
u.v.a. In Einzelfällen werden Patenkinder mit Hilfe der Pa-    der Finanzierung wie folgt unterstützen:
ten bei der Berufsausbildung unterstützt und – eher sel-
ten – beim Studium. Dies wirkt sich auf ihr ganzes Leben                   LANGZEITPROJEKT KiBiZ
positiv aus. Nicht selten haben nämlich Kinder und Ju-                     Nr. 3750 Kinderbildungszentrum
gendliche keine Möglichkeit, eine Schule zu besuchen,
worunter sie während ihres ganzen Lebens leiden.               – Durch einen einmaligen Beitrag in beliebiger Höhe
                                                               – Langzeitunterstützung durch einen von Ihnen fest-
  Normalerweise dauert eine Patenschaft bis zur Vollen-        gesetzten Betrag in einer durch Sie bestimmten Zeit
dung der obligatorischen Schulzeit. Es sei denn, die Pa-
tin oder der Pate müsste die Patenschaft wegen eigener          Für Ihre Treue und selbstlose Hilfe danken wir Ihnen
Not vorzeitig beenden.                                         herzlich und grüssen Sie freundlich.

  Der grosse Vorteil einer Patenschaft besteht darin, dass
die Hilfe garantiert rechtzeitig beim Patenkind eintrifft.
Dieses muss sich nicht darum sorgen, ob es nicht etwa
versehentlich in einem Monat vergessen wird. Unsere
ausländischen Mitarbeiter arbeiten sehr gewissenhaft.

           LANGZEITPROJEKT
           DIACONIA-Patenschaften
  Die Patenschaften bewähren sich so gut, dass wir be-
schlossen haben, für wichtige Aufgaben etwas Ähnli-
ches als Langzeit-Hilfsprojekte einzuführen.                                                  Hans-Rudolf Hintermann
                                                                                              Präsident
    Begonnen haben wir mit dem Langzeitprojekt KiBiZ                                          Diaconia Internationale Hilfe

      Freundes-
                                  Einladung zum DIACONIA-Freundestreffen 2020
                                Liebe Freunde, Spender und freiwillige Mitarbeiter von „Diaconia Internationale Hilfe“

        treffen
                                                  Gerne laden wir Sie zu unserem Freundestreffen ein,
                                           am Samstag, 7. November 2020 von 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr.
                               Dieses findet in der „Stiftung Lebenshilfe“, Saalbaustrasse 9, in Reinach/AG, Schweiz, statt.

          2020                                 Weitere Infos und Anmelde-Coupon im November-Report.

                     Das Freundestreffen kann nur durchgeführt werden, wenn sich die Corona-Pandemie zurückbildet
                     und die Behörden die Veranstaltung genehmigen. Besten Dank für Ihr Verständnis.

2                                                                                                     Diaconia Report - 10/2020
Report - Diaconia Internationale Hilfe
Jung und verzweifelt …
                                               Sie haben nichts, aber sie geben nicht auf
                           Rumänien – Petru und Ana-Maria
                          haben 3 Kinder: Marius (4), Sofia (2)
                          und Mario (1). Petru hat die Schule
                          nur 3 Jahre lang besucht.

                          S
                                eine Familie konnte ihm keine wei-
                                tere Schulausbildung finanzieren,
                                sodass er bereits als kleiner Junge
                          zusammen mit seinen Eltern und sei-
                          nen 3 ältesten Brüdern arbeiten gehen
                          musste. Sie verbrachten jeweils einige
                          Wochen in unterschiedlichen Städ-
                          ten, um Waldfrüchte zu sammeln oder
                          andere Saisonarbeiten zu verrichten.
                          Auch Ana-Maria stammt aus einer mit-
                          tellosen Familie. Sie hat 7 Geschwister
                          und ist nur ein Jahr länger als Petru zur
                          Schule gegangen.
                            Ana-Maria und Petru leben gemein-
                          sam mit Petrus Eltern auf dem glei-
                          chen Grundstück. Dort haben sie mit
                          Holz und Lehm einen kleinen Raum
                          für sich gebaut. Im Inneren befindet
                          sich lediglich ein grosses Bett, in dem
                          sie alle zusammen schlafen, und ein
                          Schrank ohne Türen, in dem Ana-Ma-
                          ria die wenigen Kleidungsstücke, die
                          sie besitzen sorgsam unterbringt.
                            Petru geht mit seinen älteren Brü-
                          dern manchmal Gelegenheitsarbeiten
                          nach. Ein festes Einkommen haben die
                          Lingurars somit nicht.
                            Die kleine Sofia hatte ihnen nach der
                          Geburt Sorgen bereitet: Da sie nicht an
                          Gewicht zulegte, musste sie mehrere
                          Wochen im Krankenhaus verbringen.
                          Es war eine schwere Zeit, ganz ohne                      Marius spielt mit dem, was er hat.
                          Geld. Petru musste zu Hause bleiben
                          und sich um Marius kümmern, wäh-
                          rend sich Ana-Maria mit dem kleinen
                          Mädchen im Krankenhaus befand.
                            Wir möchten diese junge Familie mit
                          Lebensmitteln, Kleidung und Schu-
                          hen, Windeln für die Kleinen und auch
                          einigen Materialien unterstützen, um
                          ihr Zimmer zu renovieren. Auch einige
                          Hühner und ein Schwein wären ihnen
                          eine riesige Hilfe. Mit einer Summe
                          von 2 900 Franken könnten wir ihnen
                          den Start in ein neues Leben erleich-
                          tern.
Fotos: Nicolae Mihaltan

                            Wir freuen uns über Ihre Spende!

                            Projekt Nr. 3957 –
                            „Starthilfe für Lingurars“
                          ________________________________            Die Familie Lingurar hat die Hoffnung schon fast aufgegeben.

                          10/2020 - Diaconia Report                                                                                  3
Report - Diaconia Internationale Hilfe
Kinder
müssen Ver-
antwortung
tragen
Durch die Pandemie                                                   Hoffnungsvolle Kindergesichter.
wurde Schlimmes
noch schlimmer …
  Rumänien – Die Auswirkungen von
COVID-19 hat zu einer schweren Kri-
se, insbesondere für arme Familien
mit kleinen Kindern geführt.

L
      etztere trifft es besonders hart:
      Zu Hause erhalten sie keine or-
      dentliche Unterstützung und
Ernährung, die sie dringend für ihre
gesunde Entwicklung benötigen wür-
den.
  Eltern, die keine Ausbildung besit-
zen, insbesondere diejenigen, die in
Grossstädten wohnen, suchen ver-
zweifelt Arbeit, um ihren Kindern we-                       Trotz grosser Belastung das Lachen nicht verloren.
nigstens das tägliche Brot sichern zu
können.                                   licherweise sind diese Einrichtungen        Hause bleibt, und die Chance, weiter
  Viele Arbeitsstellen wurden abge-       derzeit auch schwer betroffen, viele        zur Schule zu gehen.
schafft, die Industrie auf der ganzen     von ihnen mussten vorübergehend                Die Kinder können diese Krisensi-
Welt hat gelitten. Diejenigen, die es     schliessen.                                 tuation nur mit Hilfe von aussen er-
schon vor der Pandemie schwer hat-           Corina (13 Jahre) und Alisa (12 Jahre)   folgreich bewältigen. Die Familien
ten, Arbeit zu finden, sind jetzt ganz    sind ein Beispiel für ältere Kinder, die    benötigen dringend Unterstützung in
besonders von der gegenwärtigen           ihre Eltern ersetzen, während diese die     Form von Lebensmitteln und Hygie-
Lage betroffen.                           ganze Woche über fortbleiben.               neartikeln, um diesen schweren Sturm
  Früher blieb wenigstens die Mutter         Ihre Eltern haben Arbeit auf einem       zu überstehen und das Lernen sowie
mit den Kindern zu Hause und der          Bauernhof in einem anderen Ort ge-          die Entwicklung ihrer Kinder weiter zu
Vater konnte ein bisschen Geld ver-       funden, jedoch sind sie zu weit weg         fördern.
dienen, jetzt müssen beide Elterntei-     und können nur am Wochenende                   Mit einer einmaligen Spende von
le täglich nach Arbeit suchen, um ih-     heimkommen. Die beiden Schwestern           6 000 Franken könnten die Kinder
ren Kindern mit dem Tageslohn eine        kümmern sich grossartig um ihre klei-       vieler Familien entlastet werden, weil
Mahlzeit zu ermöglichen. Die älteren      nen Geschwister, doch auf ihnen lastet      die Mütter zu Hause bleiben könn-
Kinder ziehen ihre jüngeren Geschwis-     eine grosse Verantwortung.                  ten. Die Ausgaben für Lebensmittel
ter auf, doch sie leiden allesamt an         Sie würden gerne wie vor der Pan-        sind gerade in der jetzigen Zeit ziem-
Vernachlässigung, Mangel an Zuwen-        demie das KiBiZ besuchen, doch sie          lich hoch und können nicht von den
dung und Hunger. Kinderbetreuungs-        können nicht. Sie kochen, waschen           Familien aufgebracht werden. Wir
einrichtungen sind unerlässlich, wenn     und putzen, wie sie es sich bei ihrer       möchten die Familien diesbezüglich
es darum geht, den Kindern Dienst-        Mutter abgeschaut haben, doch leider        unterstützen.
                                                                                                                                   Foto:s Nicolae Mihaltan

leistungen, Zuneigung, Schutz, Stimu-     ist es schwer, alles unter einen Hut zu        Wir freuen uns auf Ihre Mithilfe!
lation und Ernährung zukommen zu          bekommen, und die beiden hübschen
lassen und ihnen dabei zu helfen, ihre    Mädchen leiden sehr. Sie brauchen             Projekt Nr. 3958 –
sozialen, emotionalen und kognitiven      Spielzeug, Hilfe, Trost und Unterstüt-        „Familienunterstützung“
Kompetenzen auszubilden. Unglück-         zung, aber auch eine Mutter, die zu         _______________________________

4                                                                                                      Diaconia Report - 10/2020
Report - Diaconia Internationale Hilfe
Ein Haufen Müll verwandelt sich
                    in einen Haufen Glück
                      Indien – Die 11-köpfige Familie Patro lebte bis vor Kur-
                    zem über 20 Jahre in diesem sogenannten Müllhaus, als
                    die lokale Gemeindeverwaltung der Familie das gesamte
                    Hab und Gut wegnahm.

                    D
                            ie Familie leidet bittere Not. Sie braucht dringend
                            eine Unterkunft mit einem dichten Dach und vier
                            Wände, wo sie im Sommer vor der unerträglichen
                    Hitze mit Temperaturen von bis zu 48 Grad geschützt ist.
                      Der Familienvater Nageswar ist zu 70 Prozent erblindet.
                    Er sieht kaum etwas und ist bis auf die Knochen abgema-
                    gert und sehr schwach. Er kann kaum das Haus verlassen,
                    geschweige denn, schwere Arbeiten verrichten. Also sorgt
                    seine Frau Santoshi gemeinsam mit ihren Kindern dafür,
                    dass wenigstens eine Mahlzeit auf den Tisch kommt. Sie
                    sammeln brauchbare Abfälle, die sie auf dem Markt verkau-
                    fen können. Das gesammelte Papier und Plastik können sie                 Unvorstellbare Lebensverhältnisse.
                    auch verkaufen, damit diese Stoffe recycelt werden können.
                    Mit diesen Einnahmen kaufen sie Lebensmittel um zu über-
                    leben. Die Kinder gehen alle nicht zur Schule. Man kann sich
                    ausmalen, was die Kinder für eine Zukunft erwartet - ohne
                    Schulausbildung kann und wird sich nichts ändern.
                      Als Sofortmassnahme versorgten wir die Familie mit Tro-
                    ckenreis und Kleidern für die Kinder und die Eltern.
                      Ihre Gebete und Unterstützung sind für die Familie Patro
                    der einzige Hoffnungsschimmer, der ihr Leben verändern
                    könnte. Gerne möchten wir der Familie mit 5 000 Franken
                    helfen, auf ihrem Grundstück ein Haus zu bauen, wo alle
                    Platz haben und geschützt vor jeder Witterung sind.
                      Bitte schliessen Sie diese 11 Menschen in Ihre Gebete ein
                    und helfen Sie, dass schnellstmöglich aus einem Haufen
                    Müll ein Haufen Glück werden kann.
Fotos: Rajat Pani

                      Projekt Nr. 3959 – „Glück für Familie Patro“
                    ________________________________________________               Von der Gemeindeverwaltung beschlagnahmtes Müllhaus.

                    10/2020 - Diaconia Report                                                                                             5
Report - Diaconia Internationale Hilfe
Wir brauchen
                                                                  ständen fertigwerden würde, zog Narine zu ihrer alleinste-
                                                                  henden Mutter Victoria (57). Trotz Rückenschmerzen ver-
                                                                  sucht Victoria ihr Bestes, um Geld zu verdienen. Narine hat
                                                                  Probleme mit der Gallenblase und dem Magen. Die Ärzte

Ihre Hilfe …
                                                                  haben ihr verboten zu arbeiten. Sie benötigt jeden Monat
                                                                  Medikamente, kann sie sich jedoch nicht leisten. Wenn sie
                                                                  das Geld hätte, würde sie es verwenden, um Agnesas Au-
                                                                  gen behandeln zu lassen, sagte uns Narine. Agnesa möchte
                                                                  seit dem Tod ihres Vaters mit niemandem befreundet sein.
Nach dem Tod Ihres Mannes                                         Sie verbringt ihre Zeit im Haus und malt den ganzen Tag
                                                                  über. Mit ihren Bildern versucht sie, die tristen Wände zu
muss Narine nun alleine für ihre                                  verschönern. Edik liess es sich nicht nehmen, uns seinen
                                                                  besten Freund, die kleine Schildkröte, vorzustellen, mit der
Kinder sorgen                                                     er sich tagsüber beschäftigt. Narine erzählte uns, dass Edik
                                                                  dieses Jahr eingeschult werden sollte, sie jedoch das Geld
                                                                  für die Schulutensilien nicht aufbringen kann. Während un-
  Armenien – Familie Shahnazaryan lebt in Tscharenza-             seres Besuchs brachte der Nachbar zwei Teller mit warmen
wan. Narine (33) und ihr Ehemann Nikolai waren einst              Speisen für die Kinder und sorgte damit für überglückli-
imstande, Geld zu verdienen und sich um ihre Kinder Ag-           che Gesichter. Der einzige Lebensunterhalt der Familie ist
nesa (9) und Edik (6) zu kümmern.                                 eine Beihilfe von 56 Franken und eine Waisenrente von 50
                                                                  Franken. Victoria bat uns, ihnen nach Möglichkeit mit Le-

A
       lles lief gut, bis Nikolai ernsthafte gesundheitliche      bensmitteln und Kleidung für die Kinder auszuhelfen. Wir
       Probleme bekam. Um sein Leben zu retten, verkauf-          möchten dieser Familie einige Sorgen abnehmen und für
       te die Familie ihr gesamtes Hab und Gut. Nikolai litt      etwas zu Essen und zum Anziehen sorgen.
an Leukämie, und die Ärzte waren im Hinblick auf seine              Um diese Familie zu unterstützen, benötigen wir 1 800
Krankheit machtlos. Nikolai starb im Februar 2020 und hin-        Franken. Wir danken Ihnen recht herzlich für Ihre Spende!
terliess Narine in grosser Trauer und finanzieller Not. Als sie     Projekt Nr. 3960 – „Hoffnungsschimmer für Narine“
merkte, dass sie nicht alleine mit diesen schwierigen Um-         ________________________________________________

    Tod des Vaters
    hinterlässt
    Hilflosigkeit.

                                                                                                           Stolz zeigt
                                                                                                                                  Fotos: Sargis Svaryan

                                                                                                          Agnesa ihre
                                                                                                       gemalten Bilder.

6                                                                                                     Diaconia Report - 10/2020
Report - Diaconia Internationale Hilfe
Keine Zukunftsperspektiven

                          Die Hoffnung stirbt zuletzt …

                                                                                                         Trostlose Aussichten für Floreas.

                                       Die junge Familie vor ihrer Holzhütte.                          Familie Florea in ihrem Wohnzimmer.

                            Rumänien – Man sagt, wenn man jung ist, stehen einem          kleinen Raum viel zu sehr aufheizt. Wenn es regnet, dringt
                          alle Türen offen. Doch für Mădălin und Gabriela sieht es        Wasser in das Zimmer ein, denn die Dachkammer ist ein
                          ganz anders aus: Ihre Zukunftsperspektiven und -pläne           offener Raum. Die Hütte ist gemietet, und die Floreas leben
                          gehen nicht weiter als bis zum nächsten Tag oder den be-        auf demselben Grundstück wie ihr Vermieter, der ebenfalls
                          vorstehenden Winter.                                            eine Hütte besitzt. Manchmal können Mădălin und Gabrie-
                                                                                          la die Miete von 50 Franken nicht bezahlen und fürchten,

                          M
                                   ădălin und Gabriela lernten sich vor fast 2 Jahren     dass sie auf die Strasse gesetzt werden. Zudem müssen sie
                                   kennen und haben ein Kind, den kleinen, 5 Mo-          dort eh bis November wegziehen, da die Immobilie zum
                                   nate alten Nicolas. Mădălin hat die Schule gera-       Verkauf steht und geplant ist, die improvisierten Bauten
                          de einmal bis zur 8. Klasse besucht. Er stammt aus einer        abzureissen.
                          mittellosen Familie und hat weitere 5 Geschwister. Seine          Mădălin schämt sich dafür, dass es Tage gibt, an denen er
                          Kindheit war sehr schwierig, denn seine Mutter litt an einer    für seinen Sohn keine Windeln besorgen oder der Familie
                          psychischen Erkrankung und war zeitweise gewalttätig.           etwas zu Essen bieten kann.
                          Mădălin verrichtet Gelegenheitsarbeiten für verschiedene          Gabriela reinigt die Wäsche von Hand, da sie keine Wasch-
                          Leute aus seinem Dorf und Umgebung, allerdings hat er           maschine zur Verfügung hat.
                          nicht täglich eine Beschäftigung. Das Geld, das er verdient,      Wir möchten die junge Familie mit Lebensmitteln, Klei-
                          reicht kaum für Lebensmittel, und er weiss nicht, ob er am      dung und Windeln unterstützen. Auch möchten wir für sie
                          nächsten Tag wieder etwas einnehmen wird.                       eine Unterkunft mieten, in der sie über einen längeren Zeit-
                            Gabriela stammt aus einer Grossfamilie. Sie hat 9 Ge-         raum wohnen kann. Ausserdem würden wir für Mădălin
                          schwister. Als Kind wurde sie sehr vernachlässigt und sie       und Gabriela gerne eine Waschmaschine anschaffen und
                          hat keine Schule besucht, sodass sie weder schreiben noch       für Brennholz für den Winter sorgen. Bitte unterstützen Sie
                          lesen kann. Alles, was sie weiss, ist, dass sie ihren kleinen   uns dabei, die Summe von 3 200 Franken zusammenzutra-
Fotos: Nicolae Mihaltan

                          Nicolas sehr liebt.                                             gen, um Familie Florea die Hoffnung auf eine bessere Zu-
                            Die junge Familie lebt in einer Holzhütte mit improvi-        kunft zu geben.
                          sierten Fenstern und einer Decke, die ihnen im wahrsten
                          Sinne des Wortes bald auf den Kopf fällt. Gabriela kocht          Projekt Nr. 3961 – „Bessere Wohnbedingungen“
                          auf einem alten Ofen, der jetzt im Garten steht, da er den      ________________________________________________

                          10/2020 - Diaconia Report                                                                                                 7
Report - Diaconia Internationale Hilfe
Dank Ihrer Hilfe DURFTEN WIR HELFEN
  Rumänien                                                      Rumänien
  40 Jahre Leid                                                 Hilfe für verzweifelte Familie
  Vasilica ist eine Kämpferin, denn nach all den schwe-         Im Januar 2019 haben wir Ihnen die Geschichte von Florin und
ren Dingen, welche sie durchgemacht hat, ist sie stets       Adriana vorgestellt. Die Familie erlebte eine harte Zeit wegen der
positiv geblieben. Letztes Jahr wurde sie ins Kranken-       Krankheit von Adriana, die an einer schweren Depression litt. Alle
haus eingeliefert, weil ihr ein Fuss amputiert werden        ihre Schwierigkeiten wurden wegen ihrer sehr harten Kindheit, in
musste. Es war der einzige Weg für sie, um die schwe-        der sie missbraucht wurde, verursacht. Auch ihre Tochter Antonia
ren Infektionen in den Griff zu bekommen. Während            musste von einem Spezialisten untersucht werden, weil sie Ver-
des Krankenhausaufenthalts hielten wir den Kontakt           haltens- und Gedächtnisprobleme hatte. Zuallererst haben wir
zu Vasilica aufrecht. Wir schickten ihr Kleidung und         Mutter Adriana unterstützt, indem sie bei einem Spezialisten ihre
andere Dinge, die sie im Krankenhaus brauchte. Ein           psychische Situation aufarbeiten konnte.
weiterer Tiefschlag erlebte die Familie, als Vasilicas Va-      Sie ging zu einem Arzt, und
                                    ter kurz nach ihrer      wir bezahlten die Konsultati-
                                    Rückkehr aus dem         onen und die Behandlungen
                                    Krankenhaus ver-         danach. Ihr Selbstbewusst-
                                    starb. Für die stark     sein hat sich dadurch verbes-
                                    geprüfte Frau war        sert.
                                    es eine grosse Freu-        In der Zwischenzeit bezahl-
                                    de, als wir ihr ein      ten wir auch einige Baumate-
                                    paar Gänse über-         rialien, damit sie ein kleines
                                    brachten.                bescheidenes Haus bauen
                                      Vasilica bedankt       konnte. Adriana geht es bes-
                                    sich von Herzen bei      ser, und jetzt konzentriert sie
                                    Diaconia und allen       sich auf ihre kleine Tochter
                                    Spendern für die         Antonia.
                                    tatkräftige Unter-          Familie Necula möchte sich
                                    stützung.                bei allen bedanken, die ihr
                                      (Projekt Nr. 3654 –    geholfen haben.
     Vasilica freut sich über die     Diaconia Report           (Projekt Nr. 3628 – Diaconia
         erhaltenen Gänse.            November 2018)            Report Januar 2019)              Lebensmittel für Familie Necula.

  Rumänien                                                     Rumänien
  Kampf ums Überleben                                          Familie Roman
  Liliana und ihre 6 Kinder hatten ein hartes Leben. Als       Die kleine Andreea ist 5 Jahre alt. Sie wird meist von ihrer Gross-
wir Ihnen ihre Geschichte erzählten, musste das Dach         mutter Timea (56) betreut, weil ihre Eltern Liviu (35) und Ana (34)
repariert und ein zweiter Raum fertiggestellt werden.        zur Arbeit müssen. Die Familie kämpfte schon ihr ganzes Leben
Es fehlte ihnen an allem, von Lebensmitteln bis hin zu       lang mit der Armut, und leider wurde sie in ihrem Zustand oft
Kleidung und Schuhen. Liliana und eine ihrer Töch-           auch ausgenutzt. Sie lebt in einem kleinen und bescheidenen
ter arbeiten immer noch in einer Hühnerfarm, leider          Haus, an dem Liviu immer wieder Restaurierungen und Verbesse-
aber ohne Arbeitsvertrag. Immerhin haben die beiden          rungen vornehmen muss. Wenn es regnet, wird der Hof zu einem
                                  damit ein festes Ein-      Schlammfeld, weil es keine
                                  kommen. Sehr bald          Bürgersteige gibt. Es gibt Tage,
                                  lieferten wir ihnen        an denen sich Liviu schämt,
                                  das Material, um den       weil er seiner Familie trotz viel
                                  zweiten Raum fertig        Mühe und Aufwand kein Brot
                                  zu stellen und das         mit nach Hause bringen kann.
                                  Dach zu reparieren.        Die paar Gänse und Hühner,
                                  Dazu lieferten wir         welche Diaconia ihnen brach-
                                  ihnen auch Lebens-         te, bedeuten für die Familie
                                  mittel, Kleidung und       eine grosse Erleichterung. Die
                                  Schuhe. Liliana und        Grossmutter Timea und die
                                  ihre Kinder danken         kleine Andreea waren sehr be-
                                  allen für die Unter-       geistert, als wir mit den Tieren
                                  stützung.                  ankamen. Herzlichen Dank für
                                     (Projekt Nr. 3703 –     die Anteilnahme.
        Liliana zu Besuch im         Diaconia Report           (Sonderaktion EINMAL              Das wertvolle Gefieder verbessert
         Diaconia-Zentrum.           Juni 2019)                SPENDEN - ZWEIMAL HELFEN)                die Lebensumstände.

    8                                                                                                    Diaconia Report - 10/2020
Report - Diaconia Internationale Hilfe
Armenien                                                     Armenien
     «Die Wurzeln der einfachen Verhältnisse sind                 Gesunde Ernährung für Kinder
     bitter, aber die Frucht der Bildung ist süss»                Die grosse Familie Dashchyan lebt in der Stadt Armavir im Wes-
     Mariam Baghdasaryan lebt mit ihrer arbeitslosen,           ten von Armenien.
   kranken Mutter im Haus ihrer Grossmutter.                      Sieben Kinder wachsen in dieser grossen Familie auf. Der Vater
     Von klein auf träumte Mariam davon, einen Uni-             Albert hat keine Arbeit, und die Mutter Aghunik putzt für einen
   versitätsabschluss in Fremdsprachen zu erlangen              Hungerlohn die Häuser anderer Menschen.
   und ihrer kranken Mutter zu helfen, die sie unter              In Abwesenheit der Eltern kümmern sich die Kinder selber um-
   grossen Schwierigkeiten aufzog.                              einander. Die Wohnung der Dashchyans befindet sich ausserhalb
     Angesichts ihres Strebens nach einer höheren               der Stadt, an einem verlassenen Ort, wo es keine Schule und kei-
   Ausbildung unterstützte Diaconia Mariam finanziell           nen Laden gibt. Die Familie befindet sich in einer schwierigen sozi-
   und ermöglichte ihr die Teilnahme an Kursen, wel-            alen Lage und verfügt nicht über ein stabiles Einkommen, um die
   che für die Aufnahmeprüfung an der Staatlichen               Kinder zu ernähren und zu kleiden. In ihrer Verzweiflung wandte
   Pädagogischen Universität Armeniens notwendig                sich die Familie an Diaconia Armenien. Unser Team vor Ort über-
   waren. In der Zwischenzeit wurde sie an dieser Uni-          brachte der Familie unverzüglich Esswaren, Kleidung und eine
   versität zugelassen und hofft in einigen Jahren die          Milchkuh, welche einen grossen Beitrag zu einer gesunden Ernäh-
   Früchte ihrer Bildung geniessen zu können. Mariam            rung der kleinen Kinder darstellt.
   und ihre Familie bedanken sich herzlich für die fi-            Jetzt ist jeder in der Familie glücklich, der Vater hat eine Beschäfti-
   nanzielle Unterstützung durch die Spender.                   gung und einen Erwerb, jeden Tag gibt es frische Milch und Joghurt.
     (Projekt Nr. 3775 & 3850 –                                 All dies war dank unserer Spender möglich. Herzlichen Dank dafür.
     Diaconia Report November 2019)                               (Projekt Nr. 3903 – Diaconia Report Juli 2020)

               Mariam auf dem besten Weg zur                            Die dankbare Familie Dashchyan mit ihrer erhaltenen Kuh.
                abgeschlossenen Ausbildung.

     Armenien
     COVID 19                                     Die Familien sind ohne Einkommen
     Als in der Republik Armenien alle          und warten auf die vom Staat durchge-
   Voraussetzungen für wirtschaftliches         führten Hilfsprogramme.
   Wachstum geschaffen waren und die              Unter diesen Bedingungen gewinnt
   Wirtschaft anfing, sich mit einer positi-    der karitative Auftrag von Diaconia im-
   ven Dynamik zu entwickeln, begann die        mer mehr an Bedeutung. Wir begannen
   Covid-Pandemie. Sie forderte Hundert-        mit der Umsetzung neuer Sozialpro-
   tausende von Menschenleben weltweit          gramme.
   und infizierte Millionen von Menschen.         Allein im Juli erhielten etwa 50 be-
   Das Virus brachte auch sozioökonomi-         dürftige Familien finanzielle Unterstüt-
   sche Probleme mit sich.                      zung.
     Für ein Land mit einer hohen Armuts-         Im Rahmen der Anti-Pandemie-Pro-
   rate wie Armenien hatte all dies katast-     gramme wurden 1000 Masken und 500
   rophale Folgen.                              Desinfektionsmittel an die Bewohner
     Industriebetriebe wurden geschlos-         verteilt.
   sen, Bauwesen und Tourismus erlitten           All dies war nur dank der Spenden
   erhebliche Verluste.                         freundlicher Menschen möglich.                  Geschützt durch diese schwierige Zeit.

  Wie geht es wohl...?
  Hat Sie ein Hilfseinsatz besonders angesprochen? Interessiert es Sie, wie dank Ihrer Spenden geholfen werden durfte? Dann nennen Sie
uns bitte das betreffende Projekt – z.B. Projekt Nr. 1272 “Unfall Ionut”. Wir ziehen im betreffenden Einsatzgebiet (Armenien, Rumänien und
Indien) Erkundigungen ein und geben Ihnen gerne Bescheid. Allerdings müssen wir Sie um etwas Geduld bitten.
  Die neueren Hilfsprojekte finden Sie auf unserer Homepage www.diaconia.org. Geben Sie bitte die Projektnummer in der Such-
maschine ein. Von älteren Projekten senden wir Ihnen auf Wunsch und solange Vorrat gerne den betreffenden Rundbrief.

   10/2020 - Diaconia Report                                                                                                       9
Report - Diaconia Internationale Hilfe
ISOLIERT,
                   Rumänien – Die Herausforderung
                 der immer älter werdenden Menschen
                 ist ein wachsendes Phänomen in ganz
                 Europa.

ABER NICHT ALLEIN N
                         ach Angaben des Nationalen
                         Instituts für Statistik sind in Ru-
                         mänien 3,7 Millionen Menschen
                 über 65 Jahre alt. Eine weitere Proble-
                 matik ist die Abwanderung der jungen
                 Menschen. Fehlende fachliche und fi-
                 nanzielle Ressourcen zur Unterstützung
                 der älteren Menschen, sowie das Fehlen
                 eines stabilen Sozialsystems wird zu ei-
                 nem ernst zu nehmenden Problem.
                   All dies trägt dazu bei, dass in Rumä-
                 nien ein bedeutender Prozentsatz älte-
                 rer Menschen allein, isoliert und ohne
                 soziale Kontakte leben. Während der
                 Corona-Pandemie spüren die älteren
                 Menschen mehr denn je diese erbar-
                 mungslose Einsamkeit, welche ihnen
                 durch die soziale Distanzierung aufer-
                 legt wird. Der fehlende Zugang zu Ess-
                 waren und Medikamenten, sowie die
                 verlorenen sozialen Kontakte führen
                 oft zu einer Beeinträchtigung des seeli-
                 schen Gleichgewichts.
                   Diaconia Braşov hat dieses Problem
                 erkannt und steht vor allem älteren
                 Menschen tatkräftig zur Seite. Die Mit-
                 arbeiter wirken diesen grossen Bedürf-
                 nissen entgegen, indem sie die Not
                 leidenden Menschen beim Kauf von
                 lebensnotwendigen Gütern und Hygie-
                 neprodukten helfen.
                   Zudem bieten sie seelische und psy-
                 chologische Beratung an, informieren
                 aber auch die sozialen Dienste in ihrer
                 Gemeinde. Die verschiedenen prakti-
                 schen Dienstleistungen wie Reparatu-
                 ren und Reinigungen oder Haushaltshil-
                 fen kommen ebenfalls sehr gut an.
                   Damit wir diese wertvolle Arbeit auch
                 in Zukunft wahrnehmen können, be-
                 nötigen wir etwa 2 500 Franken. Lassen
                 wir diese vergessenen Menschen nicht
                 allein!
                   Herzlichen Dank!

                   Projekt Nr. 3962 –
                   „Isolierte Menschen“
                 _______________________________

                 Ein bisschen
                 Glück und
                                                               Foto: Monica Pirvu

                 Zuwendung für
                 ältere Menschen.
10                                Diaconia Report - 10/2020
Irina kämpft alleine
                         Als ihre Eltern starben, liess ihr Bruder sie einfach im Stich …
                         Armenien – Irina Farmanyan (32) lebt mutterseelenal-       Jahren an einem Herzinfarkt – sie konnte das Elend, das die
                       lein im Dorf Kasakh, in der Region Kotayk. Ihre Kindheit     Familie plagte, einfach nicht länger ertragen. Irinas Bruder
                       verlief weitestgehend positiv: Sie hatte eine warmherzige    Karen sah in Armenien keine Perspektive und wanderte
                       Familie, und ihre Eltern zogen sie und ihren Bruder Karen    aus. Seine Schwester blieb alleine zurück, während er sich
                       (33) mit Liebe gross.                                        in Russland ein neues Leben aufbaute: Karen hat mittler-
                                                                                                                        weile geheiratet und

                       A
                                lles lief bestens:                                                                      eine eigene Familie ge-
                                Irina und ihre Fa-                                                                      gründet. Die jahrelange
                                milie lebten in ei-                                                                     schwere      körperliche
                       ner Wohnung, die Eltern                                                                          Arbeit ist nicht spurlos
                       waren berufstätig und                                                                            an Irina vorübergegan-
                       hatten viele Träume und                                                                          gen. Ihre Füsse sind mit
                       Pläne für ihre Kinder. Im                                                                        Krampfadern       durch-
                       Jahr 1994 wendete sich                                                                           setzt, die Feuchtigkeit
                       das Blatt, denn Irinas                                                                           im Haus tat ihr Übriges:
                       Vater starb an einer Nie-                                                                        So kommt es, dass Irina
                       renerkrankung. Irina war                                                                         nun auch an Rheuma
                       damals 6, ihr Bruder 7                                                                           leidet. Aufgrund ihrer
                       Jahre alt. Das Leben der                                                                         Erkrankung ist Irina
                       Farmanyans stand plötz-                                                                          arbeitsunfähig. In die
                       lich kopf: Wer sollte nun                                                                        Wohnung, in der sie
                       für die Familie sorgen?                                                                          lebt, dringt Regenwas-
                       Die Probleme wurden                                                                              ser durch das undichte
                       nicht weniger, im Gegen-                                                                         Dach ein. An regne-
                       teil. Irinas Mutter musste                                                                       rischen Tagen bleibt
                       ihre Kinder irgendwie al-                                                                        sie sogar nachts wach,
                       leine durchbringen. Wäh-                                                                         um die vollgelaufenen
                       rend andere Mädchen                                                                              Eimer zu leeren. Irina
                       in Irinas Alter über eine                                                                        hat keine Einkommens-
                       Ausbildung und die Ver-                                                                          quelle und bittet uns
                       wirklichung ihrer Träume                                                                         um Hilfe, um das Dach
                       nachdachten, musste sie                                                                          zu reparieren.
                       mit 17 arbeiten gehen,                                                                              Wir freuen uns, wenn
                                                            Dringende Renovierung ist in diesem Zimmer nötig.
                       um ihrer depressiven                                                                             auch Sie uns dabei un-
                       Mutter unter die Arme zu                                                                         terstützen, die benötig-
Foto: Sargis Svaryan

                       greifen. Irina schreckte auch vor schweren Arbeiten nicht ten 2 700 Franken für Irina zu sammeln!
                       zurück. Sie schuftete in einer Bäckerei und auch in einer
                       Flaschenfabrik, doch das Schicksal beschloss, erneut zuzu-      Projekt Nr. 3963 – „Dachreparatur“
                       schlagen: Im Jahr 2015 starb Irinas Mutter im Alter von 48 ________________________________________________

                         HILFSGÜTERTRANSPORTE
                           In Rumänien gibt es trotz der EU-Mitgliedschaft unzählige Notleidende, die
                         auf Hilfsgüter verschiedener Art angewiesen sind: Kleider für Kinder und
                         Erwachsene, warme Decken, Tisch- und Bettwäsche, gestrickte
                         Pullover, Strümpfe, Socken u.v.a., selbstverständlich alles sauber und,
                         wenn nötig, geflickt.
                           Wir erhalten zwar erfreulicherweise ausreichend Hilfsgüter, die
                         Deckung der Transportkosten bereitet uns jedoch immer
                         wieder Mühe. Ein LKW-Transport nach Rumänien
                         kostet 3 240 Franken. Vielen Dank für Ihr Mittragen.

                         Langzeitprojekt Nr. 3921 – „Hilfsgütertransporte”

                       10/2020 - Diaconia Report                                                                                             11
Ausgelacht und gedemütigt –
                       wann bekommen wir ein richtiges Zuhause?

                        Leben im Stall
  Rumänien – Familie                                                                     sich zu waschen.
Asaftei ist in ihrem Dorf                                                                  Ovidiu wünscht sich
als die Familie bekannt,                                                                 nichts Sehnlicheres, als sei-
die in einem Stall lebt.                                                                 ne Familie aus dieser Mise-
Dieser gehört ihnen nicht                                                                re zu befreien, aber er fühlt
einmal, und Familienvater                                                                sich machtlos. Er hat sich
Ovidiu bezahlt seine Mie-                                                                häufig an die Behörden
te ab, indem er für den Ei-                                                              gewandt, um ein kleines
gentümer arbeitet.                                                                       Grundstück irgendwo am
                                                                                         Stadtrand zu beantragen,

M
          an findet dort                                                                 doch er wird seit Jahren
          zwei Räume: In                                                                 vertröstet.
          einem davon ist                                                                  Ovidiu hat die Hoffnung
das Pferd des Eigentümers                                                                jedoch nie aufgegeben
untergebracht und der                                                                    und Diaconia gegenüber
andere Raum wurde von                                                                    erklärt, wie hart er zu ar-
Ovidiu zu einer Unterkunft                                                               beiten bereit ist, um ein
für seine Familie umge-                                                                  kleines Haus für seine Fa-
baut. Beim Betreten dieses                                                               milie zu bauen, wenn er
Raums schlägt einem ein                                                                  ein kleines Grundstück von
beissender Geruch entge-                                                                 der Stadtverwaltung zuge-
gen, überall wimmelt es                                                                  wiesen bekommt.
von Moskitos.                                                                              Die Familie kann mo-
   Ovidiu arbeitet sehr hart                                                             mentan jedoch nicht fort-
und betet zu Gott, dass er                                                               ziehen, da sie die Miete für
gesund bleiben möge, um                                                                  ein ordentliches Zuhause
arbeiten und etwas zu Es-                                                                nicht aufbringen kann.
sen auf den Tisch bringen                                                                  Wir möchten dieser Fa-
zu können. Er nimmt alle                                                                 milie einige Bedürfnisse
möglichen Gelegenheits-                                                                  erfüllen und dafür sorgen,
arbeiten an, um die Fami-                       Cristinas Wünsche sind bescheiden.       dass sie aus dem Stall aus-
lie zu ernähren. Die Platz-                                                              ziehen kann. Ausserdem
verhältnisse innerhalb des                                                               möchten wir die Asafteis
Raums, in dem die Asafteis                                                               dabei unterstützen, bei
leben, sind äusserst be-                                                                 der Stadtverwaltung ein
grenzt.                                                                                  kleines Grundstück zu er-
   Ovidiu und Ramona be-                                                                 wirken. Danach möchten
richten, dass es im Winter                                                               wir Baumaterialien für ein
am schlimmsten ist, denn                                                                 kleines Haus mit einem
sie müssen die Zeit ge-                                                                  Badezimmer anschaffen,
zwungenermassen drin-                                                                    das sich Cristina so sehr
nen verbringen und die                                                                   wünscht.
prekären Bedingungen er-                                                                   Auch Lebensmittel, Klei-
tragen.                                                                                  dung und Schulbedarf wä-
   Die Kinder, Cristina (11)                                                             ren der Familie eine grosse
und Radu (12), besuchen                                                                  Hilfe. Mit einem Betrag
beide die 4. Klasse. Cris-                                                               von 5 000 Franken könn-
tina ist ein freundliches                                                                ten wir der Familie helfen,
Mädchen. Sie hat Freun-                                                                  den Stall zu verlassen und
de, doch sie schämt sich,               Familie Asaftei hofft auf bessere Lebensumstände.in ein neues, glücklicheres
Besuch zu sich nach Hau-                                                                 Leben zu starten.
se einzuladen. Manchmal
                                                                                                                         Fotos: Nicolae Mihaltan

wird sie wegen ihrer Armut von anderen Kindern gehän-                 Wir freuen uns auf Ihre Spende!
selt. Einer ihrer grössten Wünsche ist es, ein Badezimmer zu
besitzen und ein Bad zu nehmen, das Erste in ihrem Leben.             Projekt Nr. 3964 – „Bessere Wohnverhältnisse“
Derzeit verwendet die Familie einige Plastikschüsseln, um ________________________________________________

12                                                                                           Diaconia Report - 10/2020
Hilfe für
                                                                                                                      Muradyans
                                                                                                                     in Form von
                                                                                                                 Kuh und Fenster.

                        Wir haben einen Traum...
                         Armenien – Und plötzlich blieb die Welt stehen: Der              Monat ist das einzige Einkommen und wird für die Medika-
                       Kampf einer Familie nach dem Tod des geliebten Grossva-            mente seiner Ehefrau und seiner Mutter benötigt. Ruzanna
                       ters.                                                              leidet an einer Nierenerkrankung. Das Haus, das die Familie
                                                                                          bewohnt, ist heruntergekommen. Die Fenster sind alt und

                       R
                             uzanna Mkrtchyan (30) lebt im Dorf Dasht in der Regi-        kaputt, sodass es im Winter schwerfällt die Räumlichkeiten
                             on Armavir. Mit ihr unter einem Dach wohnen ihr Ehe-         zu beheizen und für eine gemütliche Zimmertemperatur zu
                             mann Gevorg Muradyan (31), ihre Schwiegermutter              sorgen. Die Muradyans besitzen eine kleine Gartenfläche,
                       Hasmik Muradyan (54) und die beiden Kinder Hasmik (8) und          auf der sie Hühner halten. Sie waren ein Geschenk von Ru-
                       Harutyun (2). Das Haus, in dem die Familie jetzt wohnt, ist        zannas Verwandtschaft und als kleine Hilfe gedacht. Die Fa-
                       ein Erbstück von Gevorgs Vater, der vor einem Jahr verstarb.       milie hätte gerne Kühe, um ihren Kindern etwas Gesundes
                       Seit dem Tod Ihres Mannes leidet die Grossmutter an einer          und Nahrhaftes zu bieten. Früher hatten sie eine Rinderfarm,
                       akuten Neurose und Schlaflosigkeit, gelegentlich verliert sie      doch aufgrund finanzieller Schwierigkeiten konnten sie sich
                       sogar das Bewusstsein. Innerhalb der Familie herrscht grosse       die Anschaffung einer Kuh nicht leisten. Wir möchten dieser
                       Trauer und die Stimmung ist gedrückt. Niemand hatte erwar-         Familie helfen, indem wir ihre alten Fenster ersetzen und ih-
                       tet, dass der Grossvater so plötzlich stirbt. Jetzt ist Gevorg     nen eine Kuh schenken.
Foto: Sargis Svaryan

                       der Einzige aus der Familie, der einer geregelten Arbeit nach-       Um dieser Familie zu helfen, benötigen wir 2 500 Franken.
                       geht. Er ist Arbeiter in einer Papierfabrik. Da die Muradyans      Wir danken Ihnen für Ihre Mithilfe.
                       eine recht junge Familie sind, erhalten sie keinerlei staatliche     Projekt Nr. 3965 – „Hilfe für Muradyans“
                       Unterstützung. Gevorgs Lohn in Höhe von 120 Franken pro            __________________________________________________

                         Aufkleber, Bibelspruch- und Kondolenzkarten,
                         Bücher, Kerzen, Malbüchlein, Tassen u.v.a.
                         Bitte online bestellen und Zeit sparen:
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                                   Feldstrasse 9 • CH-5712 Beinwil am See
                                   Tel.: 062 771 44 22 • Fax: 062 771 45 03
                                 E-Mail: hintermann@hintermann-verlag.ch
                                                                               www.hintermann-verlag.ch
                       10/2020 - Diaconia Report                                                                                                13
Einfach
                                        Diaconia gewandt. Sie bat uns, ihrer          in Armavir, das monatlich 50 Franken
                                        Familie in Not zu helfen.                     kostet. Das Haus ist alles andere als
                                                                                      gemütlich. Die 7-köpfige Familie teilt

zur Ruhe I
                                           hre Familie, das sind 7 Personen:          sich zwei Schlafzimmer, ein Bad gibt
                                           Minasyan Geghetsik, ihr Ehemann            es nicht, die Küche ist klein und herun-
                                           Arsen Karapetyan (37) und 5 Kin-           tergekommen. Geghetsiks Ehemann,
                                        der: Lusine (11), Lilit (10), Elen (5), Ga-   Arsen, ist schwerbehindert und leidet

kommen …
                                        yane (1) und Hripsime (3 Monate). Drei        seit seiner Geburt an einer schweren
                                        dieser hübschen Kinder stammen aus            Sehstörung. Er hat keine feste Arbeit
                                        ihrer ersten Ehe. Ihr ehemaliger Ehe-         und betätigt sich lediglich 3 bis 4
                                        mann verliess vor fünf Jahren einfach         Mal im Monat in der Landwirtschaft.
                                        die Familie, sodass sich Geghestik mit        Die Stimmung ist derzeit bei allen
Die Patchwork-                          ihren Kindern auf der Strasse wieder-
                                        fand: ohne ein Dach über dem Kopf,
                                                                                      Familienmitgliedern sehr gedrückt.
                                                                                      Sie sind erschöpft, denn der nächs-
Familie Minasyan/                       hungrig und durstig. Geghetsik hat
                                        keine Verwandten oder Freunde. Hilfe
                                                                                      te Schicksalsschlag hat bereits an die
                                                                                      Tür geklopft: Das Haus, in dem sie le-
Karapetyan sucht ein                    hat sie nie bekommen. Draussen lebte
                                        sie lange Zeit mit ihren kleinen Kindern
                                                                                      ben, steht zum Verkauf, was bedeutet,
                                                                                      dass sie jederzeit plötzlich obdachlos
festes Zuhause                          in einer kalten Garage. Wie das Leben
                                        so spielt, lernte sie ihren jetzigen zwei-
                                                                                      sein könnten. Geghetsik fürchtet sich,
                                                                                      denn sie weiss, was auf sie zukommt:
                                        ten Ehemann kennen, den sie 2015              Zurück zu dem Leben, das sie geführt
  Armenien – Geghetsik Minasyan         heiratete. Mit ihm und ihren Kindern          hat, bevor ihr zweiter Ehemann ihren
(32) hat sich vor einigen Tagen an      lebt sie jetzt zur Miete in einem Haus        Weg kreuzte. Der Gedanke an Hun-
                                                                                      ger und Obdachlosigkeit ist einfach
                                                                                      unerträglich. Lusine und Lilit leiden
                                                                                      ebenfalls an einer Sehschwäche. Sie
                                                                                      tragen eine Brille und haben oftmals
                                                                                      mit Kopfschmerzen zu kämpfen. Wer
                                                                                      selbst Kinder hat, weiss, wie schmerz-
                                                                                      haft es ist, wenn man als Eltern macht-
                                                                                      los dasteht und nichts für sie tun kann.
                                                                                      Das einzige Einkommen der Familie ist
                                                                                      die Familienbeihilfe in Höhe von 110
                                                                                      Franken und die Schwerbehinderten-
                                                                                      rente des Ehemannes von 53 Franken.
                                                                                      Hiermit kann sie gerade einmal die
                                                                                      Miete, die Energiekosten und einige
                                                                                      Medikamente finanzieren. Für Nah-
                                                                                      rungsmittel bleibt nichts mehr übrig.
                                                                                      So quälen sich Eltern und Kinder hung-
                                                                                      rig durch schlaflose Nächte. So schnell
                                                                                      geben die sieben allerdings nicht auf.
                                                                                      Der Glaube gibt ihnen Kraft: Sie beten
                                                                                      und hoffen jeden Tag, dass sich alles
                                                                                      zum Guten wendet. Mit einem Beitrag
                                                                                      zur Miete und für Lebensmittel wäre
                                                                                      der Familie bereits sehr geholfen.
                                                                                        Helfen Sie mit, Familie Minasyan/Ka-
                                                                                      rapetyan von ihren Sorgen zu befreien
                                                                                      und die dringend benötigten 2 200
                                                                                      Franken zusammenzubekommen.

                                                                                        Projekt Nr. 3966 –
                                                                                        „Sorgenfreies Leben“
                  Voller Sorgen und oft von Hunger geplagt.                           _______________________________

                  Gerne bieten wir Vorträge über unsere Arbeit an!
  Möchten Sie unser Werk und die Arbeit von Diaconia Internationale Hilfe in Ihrer Gemeinde/Kirche bekannt
                                                                                                                                 Foto: Sargis Svaryan

 machen? Wir sind gerne bereit, eine Veranstaltung bei Ihnen durchzuführen. Es ist uns ein grosses Anliegen,
 unsere umfangreiche Arbeit unter Notleidenden vielen Menschen vorzustellen.
  Haben wir Ihr Interesse an diesem Angebot geweckt? Bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung!
  Stephan Schneider gibt Ihnen unter der Telefonnummer 062 765 71 26 gerne weitere Auskünfte.

14                                                                                                   Diaconia Report - 10/2020
Trostlose                      IMPRESSUM
                                                                                     Lebensumstände.                       Herausgeber:
                                                                                                                           »Diaconia Internationale Hilfe /
                                                                                                                           Der Ostkurier«
                                                                                                                           Feldstrasse 9
                                                                                                                           CH-5712 Beinwil am See
                                                                                                                           Tel.: 062 771 05 50
                                                                                                                           Fax: 062 771 45 03
                                                                                                                           E-Mail: diaconia@diaconia.org

                                                                                                                           Präsident:
                                                                                                                           Hans-Rudolf Hintermann
                                                                                                                           Vizepräsident: Kurt Wenger
                                                                                                                           Aktuar / Kassier:
                                                                                                                           Stephan Schneider

                                                                                                                           Geschäftsführung:
                                                                                                                           Geschäftsführer:
                                                                                                                           Hans-Rudolf Hintermann
                                                                                                                           Stv. Geschäftsführer:

                       Kein Platz für Träume
                                                                                                                           Stephan Schneider
                                                                                                                           Berater: Kurt Wenger

                                                                                                                           Bank:
                                                                                                                           VALIANT BANK, 5734 Reinach AG
                                                                                                                           Kontokorrent 16 0.011.314.10
                       Alltag einer Familie in Armenien: Armut, Hunger                                                     IBAN:
                                                                                                                           CH95 0630 0016 0011 3141 0

                       und beengte Wohnverhältnisse                                                                        Allgemeine Spenden:
                                                                                                                           Postkonto 50-9977-4
                                                                                                                           IBAN:
                         Armenien – Die Poghosyans sind eine            und Bettwäsche, kurzum Dinge, die für uns          CH74 0900 0000 5000 9977 4
                       Grossfamilie und leben in Armawir, einer         alltäglich sind, fehlen hier. Keines der Fami-
                       Stadt in Armenien. Insgesamt leben 8 Perso-      lienmitglieder geht einer geregelten Arbeit        Patenschaften:
                                                                                                                           Postkonto 50-6114-9
                       nen unter einem Dach: die Grosseltern Gri-       nach. Der Grossvater ist alt und krank, ebenso     IBAN:
                       gor (73) und Vardush (67), die Eltern Armen      der Familienvater. Armen leidet an Wirbelsäu-      CH05 0900 0000 5000 6114 9
                       Poghosyan (44) und Kristine (38), die Kinder     lenproblemen und kann keiner körperlichen
                       Grigor (18), Anna (15), Arman (11) und das       Arbeit nachgehen. Um seiner Familie irgend-        Freiwilliger Abonnements-
                       Nesthäkchen, Astghik (8). Die Familie ist mit    wie zu helfen, geht er jedoch nachts durch die     betrag jährlich Fr. 12.-
                       vier Kindern gesegnet, jedoch hat jedes Fa-      Strassen und sammelt Flaschen aus den Ab-
                       milienmitglied seine eigenen Probleme und        falleimern. Armens Tochter Anna hat schwer-        Gehen für ein Projekt mehr
                       Schwierigkeiten.                                 wiegende gesundheitliche Probleme. Ihre            Spenden als benötigt ein,
                                                                                                                           werden diese für ähnliche
                                                                        Nieren und ihr Magen funktionieren nicht so,

                       J
                                                                                                                           Zwecke eingesetzt.
                            eder kämpft mit gesundheitlichen Pro-       wie sie eigentlich sollten.
                            blemen. Niemand lächelt, keiner von            Eigentlich bräuchte sie vernünftige Thera-      Kontrollstelle:
                            ihnen erinnert sich überhaupt daran,        pien und zahlreiche Medikamente, jedoch            UTA Treuhand AG,
                                                                                                                           CH-5737 Menziken
                       wann er das letzte Mal glücklich war. Familie    bekommt sie keinerlei Hilfe. Es ist einfach kein
                       Poghosyan lebt seit vielen Jahren in einem       Geld da. Armens Frau Kristine hat ebenso seit      Redaktion:
                       nur zur Hälfte fertigerstellten Haus, das dem    Längerem Nierenprobleme sowie Schwierig-           »Diaconia Internationale Hilfe«
                       Oberhaupt, dem Grossvater gehört. Ein Bade-      keiten mit den Beinen und der Sehkraft. Wie        Wettstein Übersetzungen
                       zimmer mit einer Badewanne und eine Küche        auch ihre Tochter, erhält sie keine Behandlung.    Layout:
                       sind ein lang gehegter Traum, denn beides        Die Lage der Familie ist bitterernst. Hunger ist   Joe Karakashian
                       fehlt im Haus. Die Küchenutensilien werden       an der Tagesordnung. Und die Nächte sind un-
                                                                                                                           Druck:
                       auf dem Boden abgestellt, denn ein Schrank       endlich lang, wenn der Magen knurrt und die
                                                                                                                           Druckerei Kasimir Meyer AG,
                       ist nicht vorhanden. Acht Personen teilen sich   Sorgen einem den Schlaf rauben. Die Kinder         CH-5610 Wohlen
                       ein Zimmer. Eine kleine abgetrennte Nische       sehnen sich danach, eines Tages ohne Sor-
                       dient den Grosseltern als Schlafzimmer. Die      gen und Krankheit mit ihrer Familie glücklich      www.diaconia.org
                       anderen Familienmitglieder schlafen entwe-       sein zu können, doch sie haben die Hoffnung        Rumänische Ausgabe:
                       der auf dem Fussboden oder auf dem Sofa,         schon längst aufgegeben.                           www.diaconia.info
                       das sie auf Kredit gekauft und aufgrund der         Wir möchten der Familie bei ihren gesund-
                       prekären Lage noch immer nicht abbezahlt         heitlichen Problemen helfen, sowie für besse-
                       haben. „Luxusartikel“, wie beispielsweise ei-    re Lebensumstände sorgen. Sie braucht drin-
                       nen Fernseher, können sie sich nicht leisten.    gend unsere Hilfe
                       Mit grosser Mühe haben sich die Poghosyans          Um diese Familie zu unterstützen, benöti-
Foto: Sargis Svaryan

                       einen Kühlschrank angeschafft. Auch hierfür      gen wir 3 200 Franken. Danke für Ihre Hilfe!
                       mussten sie ein Darlehen aufnehmen, das sie
                       noch nicht zurückbezahlt haben. Nun sitzt          Projekt Nr. 3967 – „Familienhilfe Poghosyan“
                       ihnen deswegen die Bank im Nacken. Betten        _____________________________________

                       10/2020 - Diaconia Report                                                                                                    15
N D !                                         Diese Kinder aus Armenien,
DRING E                                               Rumänien und Indien brauchen
                                                      dringend Pateneltern!
Dank einer Patenschaft wird diesen Kindern mit Franken 50.-- mtl. direkt und nachhaltig geholfen. Möchten Sie
die Patenschaft für eines oder mehrere dieser Kinder für mindestens 1 Jahr übernehmen? Dann freuen wir uns
über Ihre Anmeldung mit dem Talon oder über unsere Internetseite www.diaconia.org
Armenien

       Albert J.,                     Narek H.,                  Lia B.,                    Narek H.,                             Sorik J.,
    m., 14.08.2015                  m., 17.01.2017          w., 03.05.2017                m., 01.07.2014                      m., 29.08.2017
Rumänien

    Filip Elisei B.,               Mihai Claudiu M.,      Luca Emanuel S.,               Maia Carina K.,                      Matei Aron N.,
    m., 22.04.2017                  m., 02.12.2019         m., 09.03.2018                w., 22.07.2012                       m., 14.04.2020
Indien

       Aswini A.,                    Meghana K.,           Mahima Raju K.,                    Raju K.,                        Yeswanth K.,
     w., 22.12.2015                  w., 27.09.2010         m., 16.05.2010                m., 02.02.2013                      m., 08.07.2013
"
 Ja!     Ich übernehme eine Patenschaft für mindestens 1 Jahr.                               NOT LINDERN UND STEUERN SPAREN
                                                                                              Diaconia ist von den Steuern befreit.
         Senden Sie mir die Unterlagen für                                                      Spenden können in der ganzen
         Name des Kindes:                                                                         Schweiz steuerlich in Abzug
         (oder für ein anderes Kind, das dringend Hilfe benötigt)                                      gebracht werden.

Familie/Herr/Frau:                                                                       Diaconia Internationale Hilfe
                                                                                         Christliches Hilfswerk
Name/Vorname:                                                                            Feldstrasse 9, 5712 Beinwil am See
Strasse:                                                                                 Tel.: 062 771 05 50, Fax: 062 771 45 03
                                                                                         Kontrollstelle:
PLZ/Ort:                                                                                 UTA Treuhand AG, 5737 Menziken
Telefon:					Geb.Dat.:                                                                          E-Mail: paten@diaconia.org
                                                                                                    www.diaconia.org
                                                                                 10/20

Unterschrift:					Datum:                                                                                   Internationale Hilfe
(Bitte an nebenstehende Adresse einsenden)
Sollte Ihnen die Weiterführung Ihrer Patenschaft wegen Krankheit, Arbeitslosigkeit
oder aus persönlichen Gründen nicht möglich sein, so bitten wir Sie um Mitteilung.
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