Restaurierungs- und Präsentationskonzepte - der Museumshäfen in Norddeutschland
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"Museumsschiffe in Fahrt": Restaurierungs- und Präsentationskonzepte der Museumshäfen in Norddeutschland Zu den reizvollsten deutschen Erbes zu etablieren, waren überhaupt noch nicht Museumsschöpfungen des ausgehenden in Sicht. Als erste, eigentlich bahnbrechende zwanzigsten Jahrhunderts gehören fraglos einige Arbeit erschien 1986 das von Joachim Kaiser seit Museumshäfen. Sie verdanken ihre Entstehung der 1970 auf vielen Reisen durch Nordeuropa unermüdlichen Tätigkeit einiger weniger Kenner zusammengetragene Material unter dem Titel: und Liebhaber alter Wasserfahrzeuge, die trotz "Deutsche Segelschiffe. Register über den heftigster Widerstände in der Öffentlichkeit seit Restbestand 1980 - 1986" als PIEKFALL - den frühen sechziger Jahren darum gekämpft Sonderdruck. Er hatte es auch verstanden, die haben, außer Dienst gestellte Schiffe, ob segelnde Alfried Krupp von Bohlen und Halbach - Stiftung Berufsfahrzeuge oder Dampfer, in Fahrt und somit von der Notwendigkeit einer Finanzierung seiner am Leben zu erhalten Recherchen zu überzeugen. Die Enthusiasten der ersten Stunde wurden von Es versteht sich von allein, daß diese Publikation ihren potentiellen Geldgebern ausgelacht, den das Interesse der an Schiffahrtsgeschichte Denkmalspflegern, den Stadtkämmerern oder interessierten Öffentlichkeit stimulieren mußte. Im Bankdirektoren, sobald sie dieses Thema nur Deutschen Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven anschnitten. Ich habe die Antwortbriefe der Banker kamen die Schiffshistoriker erstmals mit den an meinen Vorgänger, Walter Hävernick, gelesen, Denkmalspflegern der norddeutschen als dieser um Unterstützung für die Bewahrung Küstenländer aus der BRD zusammen, um die eines dampfenden Ostsee-Stückgutfrachters bat. Frage eines staatlichen Denkmalschutzes für das Ebenso gut könnten sie, meinten die Herren erhaltenswerte maritime Erbe zu besprechen. Hier Bankdirektoren, ihr Geld gleich in die Elbe oder in blieben Erfolge zunächst aus, weil die die Nordsee werfen. Von ähnlichen Niederlagen Denkmalspfleger ihre ohnehin begrenzten Mittel wußte auch der Journalist und Schiffahrtshistoriker nicht auch noch zur Bewahrung schwimmender Joachim Kaiser ein Lied zu singen, den wir an Denkmäler ausgeben wollten. Wertvoller war da unseren Küsten nicht ohne Bewunderung den die Welle von Bemühungen einzelner Ewer-Papst nennen. Durch seine Bücher über den begeisterungsfähiger Küstenbewohner, das eine Ewer und andere Fahrzeuge, die an der Niederelbe oder andere wrack-ähnliche Schiff aus Kaisers und in den Watten der Elbmündung zuhause sind, Liste zu erwerben und wieder fahrbereit zu hat er auf die letzten noch vorhandenen Schiffe restaurieren. dieser Art aufmerksam machen, für ihre Erhaltung Interesse wecken und so ihre Restaurierung auf den Aber was hatte die Öffentlichkeit davon? Die Weg bringen können. Ergebnisse dümpelten, über die ganze Region verteilt, als Einzelstücke, mehr oder minder So zermürbend sich solche Kämpfe oftmals geduldet, in Prielen und Nebenflüssen der Elbe, gestalteten - sie hatten auch ihr Gutes: Man stritt im besten Fall noch in Hamburg zwischen allein für einzigartige Objekte von hohem Rang, Schuten und Schleppern in weit abliegenden deren Bedeutung im Sinne maritimer Denkmäler Hafenbecken herum, wo sie zum Teil nicht unstrittig war. Denn nur das Ringen um wirklich einmal eingesehen werden konnten. Dabei waren überzeugende Restaurierungsvorhaben sich die Eigner und Freunde alter Segelschiffe gewährleistete Aussicht auf den durchschlagenden schon sehr früh der öffentlichen Wirkung eines Erfolg. So gelang es denn den wenigen gemeinsamen Auftretens bewußt. unermüdlichen Protagonisten, die Mittel für überschaubare Projekte zu erlangen und diese auch So geschah beispielsweise etwas ziemlich durchzuführen. Weitergehende Bemühungen, über Denkwürdiges schon im Februar 1973 in einem die Einzelprojekte hinaus eine überregionale kleinen Gasthaus bei Blankenese an der Elbe: Denkmalspflege zur Bewahrung des maritimen Eine Reihe von Eignern und Freunden 1
traditioneller Segelschiffe fand sich - angeregt von historischer Bedeutung aufzuspüren und zu durch Joachim Kaiser - unter dem Namen bewahren, sie angemessen zu restaurieren und in "Freunde des Gaffelriggs" zusammen, allerdings Fahrt zu halten. ohne einen richtig deutschen Verein mit entsprechender Satzung daraus zu machen. Die Die ersten Ankömmlinge in Oevelgönne ihnen allen gemeinsame, individualistische konnten in der Tat als exzellente Beispiele aus der Grundprägung widerstrebte jeder bürokratischen traditionellen Küstenschiffahrt Norddeutschlands Reglementierung. Gleichwohl verabredete man gelten. Und gerade hier deutete sich ein sich zu regelmäßigen Treffen, einmal im Herbst zu besonders sinnvolles Konzept an, welches der einer Regatta bei Glückstadt auf der Elbe und Museumshafen leicht würde erfüllen können, noch ein zweites Mal an Land, nämlich jeweils im sofern er nur bestrebt sein wollte, eine möglichst Februar zu einem Wintertreffen mit großem dichte Folge einheimischer Wasserfahrzeuge von Palaver und Vorträgen, Essen, Bier und Wein. Seit historischer Bedeutung zusammen zu bringen. einigen Jahren findet diese Zusammenkunft Anschließend sollte es dann möglich sein, mit den regelmäßig im Museum für Hamburgische passenden Schiffen die teilweise trockenfallenden Geschichte statt. Gerade das von bis zu 300 Häfen an der Niederelbe - ob Barnkrug, Personen aus dem ganzen deutschsprachigen Wischhafen oder Dornbusch, Freiburg an der Raum sowie Gästen aus Schweden und von der Elbe, Alt-Brunsbüttel, Neufeld so gut wie französischen Atlantikküste stets sehr gut besuchte Otterndorf zu besuchen. Wintertreffen wird gern für den intensiven Ebenso wichtig würde es sein, die Masten zu Erfahrungsaustausch genutzt. Hier wird von legen, um unter festen Brücken hindurch die geglückten Reparaturen, harten Schicksalsschlägen Oberelbe anzusteuern, von Lauenburg aus den bei Restaurierungsaufgaben und über neue Elbe-Lübeck-Kanal oder gar den Hadelner Kanal Projekte berichtet. Sogar eine eigene Zeitschrift von Otterndorf nach Bremerhaven zu benutzen. wurde auf Kiel gelegt, PIEKFALL genannt. Die Der Besuch einer Werft in Gauensiek an der Redaktion ließ sich durch Zuruf bestimmen. Trotz Niederelbe müßte trotz der festen Brücke davor einiger Fluktuationen und Turbulenzen des sich ebenso weiterhin möglich sein wie die Einfahrt selbst ergänzenden Arbeitsstabes erfreut sich das unter der Hohen Brücke durch ins Nicolaifleet. PIEKFALL seiner guten Beiträge wegen einer Diese wurde noch um 1 870 von ca. 70.000 ständig wachsenden Beliebtheit. Ganz gewiß sind Einheiten pro Jahr passiert - und zwar zum es gerade die chaotischen Strukturen der "Freunde allergrößten Teil von segelnden Berufsfahrzeugen, des Gaffelriggs", welche das gemeinsame von Ewern und Segelschuten, Tjalken und Bestreben von jeder ehrgeizigen Vereinsmeierei Torfmutten. und somit von jeder Krise freihalten. In jedem Fall haben die "Freunde des Gaffelriggs" auf Dauer als der erfolgreichste Werbe-. träger für die Ein mobiler Museumshafen! - nicht vorrangig zur Bewahrung segelnder Berufsfahrzeuge seit Aufbewahrung alter Schiffe, sondern ebenso auch nunmehr zweiundzwanzig Jahren zu gelten. zur Entsendung der dort versammelten Schiffe durch das ganze Fahrtgebiet der Niederelbe- Von dem stolzen Bemühen, mit den überhaupt Region und der von hier aus befahrenen Küsten - ersten sorgfältig restaurierten Schiffen auf den so habe ich mir über lange Zeit das ideale angestammten Gewässern Flagge zu zeigen, bis zur Konzept für Oevelgönne vorgestellt, solange ich Gründung eines ersten Museumshafens in Vorsitzender des Museumshafenvereins dort war. Norddeutschland sollten noch einmal vier Jahre Zu diesem Zweck wurden Veranstaltungen an den verstreichen. Im Jahre 1977 beschlossen die genannten Landeplätzen verabredet, schon um vor Hamburger Freunde, soweit sie sich inzwischen zu Ort die Erinnerung an die ehemalige Bedeutung Eignern eines alten Gaffelschiffes aus der der kleinen Häfen als Zentren des Handels, aber Berufsschiffahrt gemausert hatten, einen solchen auch als Mittelpunkte kulturellen Lebens für die Museumshafen - jetzt aber auf Vereinsebene - am jeweiligen Dörfer und Kleinstädte an der Strand von Oevelgönne in Hamburg-Altona zu Niederelbe wieder zu wecken. gründen. Auch diese Anregung verdanken wir Joachim Kaiser. Die Mitglieder brachten ihre Am Beispiel des Museumshafens Oevelgönne eigenen Schiffe gleich mit ein und erarbeiteten eine habe ich nur deutlich machen wollen, was ebenso Satzung. Diese beschrieb das öffentlich für die Museumshäfen in Bremerhaven, förderungswürdige Ziel, segelnde Berufsfahrzeuge Carolinensiel, Flensburg, Greifswald, Kappeln, 2
Lübeck, Rostock, Stralsund zutreffen sollte, um nur Ersatz auf die Liegeplätze der leider verlorenen die wichtigsten Beispiele zu nennen. Dort bilden oder gar vertriebenen Schiffe manövriert. Schnell gleichfalls die Wasserfahrzeuge aus der Region den kommt es dahin, daß so mancher Museumshafen jeweiligen Sammlungsschwerpunkt. Niemals und mit seinen Schiffen kaum mehr ein Bild der nirgendwo darf es bei der Restaurierung nur um regionalen Fahrwasserverhältnisse vermitteln blutleere, akademische Kriterien gehen, die sich kann. Man rechnet damit, daß die Landratten es allein auf das äußere Erscheinungsbild beziehen. nicht bemerken werden. Die werden zufrieden Vielmehr muß eine funktionsgerechte Restaurierung sein, wenn sie nur Masten und Segel sehen. im Ganzen gefordert werden. Wir wollen ja die alten Schiffe nicht nur in Fahrt halten, damit sie Die Verschlechterung der Sammlungsbestände irgendwohin segeln können. Wir möchten sie so zieht stets ein Absinken der Restaurierungsmoral instand setzen, daß sie wie eh und je die ihnen nach sich. Warum sollte man noch auf die jeweils angestammten Fahrtgebiete wieder benutzen Einhaltung äußerlicher Gesichtspunkte achten, können. wenn die Anwesenheit von Hulken das Gesamtbild ohnehin geradezu niederträchtig Wenn wir heute so nachdrücklich die Legitimation schmälert? Warum sollte man ferner der Museumshäfen durch schlüssige Konzepte und funktionsgerecht restaurieren, wenn die zufällig konsequente Wahrnehmung entsprechender hier versammelten Ersatzschiffe mit dem Revier Restaurierungsmaßnahmen ansprechen, so einfach nichts mehr zu tun haben und es auch daher deswegen, weil in letzter Zeit eine inflationäre nicht befahren können? Zunahme von Traditionshäfen mit Schiffen aller Zunächst fiel uns auf, daß beim Bau neuer Art festzustellen ist. Bisweilen werden alle Schiffsmasten diese nicht mehr der Länge des Maßstäbe, die man an eine museumsgerechte Schiffes entsprachen sondern wesentlich länger Restaurierung im Sinne von Denkmalspflege und wurden. So wurde die wichtigste technische den planmäßigen Aufbau einer entsprechenden Voraussetzung für ein höheres Rigg und eine Sammlung legen müßte, vernachlässigt oder ganz größere Segelfläche geschaffen. "Blasen" und aufgegeben, ohne daß man bereit wäre, auf den Spinnaker aus papierähnlichen, knatternden steuerlich günstigen Zunamen "Museum" zu Stoffen ergänzten die yachtmäßige Ausstattung. So verzichten. Tatsächlich würde bei Aberkennung des hoch wurden die Masten, daß bald manches Museumscharakters der Verlust weiterer Vorteile Plattbodenschiff kaum mehr mit Hilfe des eigenen drohen: Keine Hafenbehörde der Welt wäre länger Jütbaums den Mast legen konnte. berechtigt, die benötigten Wasserflächen oder Hafenanlagen kostenlos bzw. kostengünstig zur Fortan wurden reizvolle Hafenplätze jenseits der Verfügung zu stellen, sobald Zweifel an der festen Brücken nicht mehr angesteuert, nicht Gemeinnützigkeit im Sinne des Wortes aufkämen. mehr die Kanäle befahren, nicht mehr die alten Zweifel an der Gemeinnützigkeit eines Landeplätze der Märkte in Hamburg besucht, die Museumshafens sind aber leider immer häufiger ursprünglich einmal unverzichtbar zu ihrem dort angebracht, wo die ursprünglich intendierten Revier gehört hatten. Diese Funktion wurde um Konzepte und in Satzungen verankerten Ziele einer schnöden Verbesserung der grundsätzlich fehlen oder zwischenzeitlich verloren Gewinnchancen bei den beliebten Oldtimer- gegangen sind. Dieser Sinnverlust beginnt häufig Regatten willen einer Beschleunigung des Seglers mit der Veränderung des um jeden Preis geopfert. Sammlungsschwerpunktes. Die Eigner mancher Plattbodenschiffe nahmen Manchen Museumshäfen sind inzwischen außerdem den Verzicht auf die Möglichkeit in sämtliche Gründungsschiffe, die schon ausführlich Kauf, flache, trockenfallende Häfen zu besuchen, katalogisiert waren, entlaufen, und weitere werden indem sie einen Kiel unter ihren Ewer oder ihre bequemerweise fortgeschickt, wenn der Tjalk bolzten. Solche Schiffe werden denn auch Trägerverein nur die kleinsten Schwierigkeiten mit meistens nur als Wasserlinienmodelle gezeichnet, den Schiffsmannschaften bekommt. An ihre Stelle niemals aber in ihrer vollen Häßlichkeit sind gelegentlich Nachbauten getreten, die oft nicht dokumentiert. Von den Maßen werden allein die einmal mehr Kopien einst einheimischer Länge und die Breite, nie jedoch der Tiefgang Schiffstypen sind. Hulken, von denen behauptet angegeben. Man begründet den untergebolzten wird, daß sie sich irgendwann einmal in zauberhafte Kiel mit dem Verlangen nach mehr Sicherheit Museumsfahrzeuge verwandeln sollen, werden als 3
bei hartem Wetter auf See. Die so abartig Eine Registerkommission ist zu bilden, die sich veränderten Segler dürfen nun leider nirgendwo die Aufgabe stellt, mit Hilfe eines mehr auf einem Sand trocken fallen, ohne Klassifizierungssystems ein Instrument zu befürchten zu müssen, daß ihr schrecklich schaffen, welches es möglich macht, besonders verhunztes Unterwasserschiff mit Sinken des schützenswürdige Substanz im Bereich maritimer Wasserspiegels auch besichtigt werden kann. Denkmäler vor Verfall und Zerstörung zu bewahren und ihre Erhaltung in der Öffentlichkeit Gelegentlich erfahren wir, daß bei Familienreisen zu reklamieren. das ewige Bedienen der Seitenschwerter im Falle von Wendemanövern allzuviel zusätzliche Arbeit Hierzu gehören Berufs-, Dienst- und verursache und wenigstens diese durch den Anbau Sportfahrzeuge aller Art. Es wird vorgeschlagen, eines Kiels vermieden werden könne. Tatsächlich die Denkmalschutzkriterien in ihrer Problematik, liegt in einem norddeutschen Museumshafen ein ähnlich jener für Baudenkmäler geltenden, zu Schiff, das seine Seitenschwerter nur aus optischen diskutieren. Gründen erhalten hat. Die Operette wird dadurch nicht weniger komisch, daß der Eigner die Vorgeschlagen wird ein Modell für das Seitenschwerter fest an schweißen ließ, damit sie Klassifizierungssystem: gar nicht erst bedient werden müssen. Es ist klar, daß in den vorbezeichneten Fällen vom jeweiligen Gruppe la Besitzer eine klare Entscheidung gegen die Schiffe, die in Form und Zustand original erhalten Klassifizierung seines Fahrzeugs als ein sind oder mit originalen Materialien innen und Museumsschiff zugunsten der privaten Nutzung außen in den ursprünglichen Zustand getroffen worden ist. Die Entscheidung an sich ist, zurückgebaut worden sind. Die ursprünglichen solange man sich zu ihr bekennt, legitim und Fahrteigenschaften sind erhalten oder aber ehrenwert. Sie muß allerdings auch von jedem weitestgehend wieder hergestellt worden. Museumshafen respektiert werden, sobald die Gruppe lb Frage ansteht, ob solche Schiffe in die Schiffe wie la, jedoch wurden für den Kernsammlung eines Museumshafens gehören Rückbau moderne Materialien verwendet. oder eher in das Umfeld der Traditionsseglerhäfen zu verweisen sind. Gruppe 2 Der Rückbau erfolgte wie unter 1 a, jedoch nicht Um den Museumshäfen und der Innenausbau. Denkmalspflegeämtern, aber auch den zuständigen Hafenbehörden eine sichere Grundlage für ihre Gruppe 3 Entscheidung zu bieten, wie weit Unterstützung Rumpf und Rigg wurden oberhalb der und Amtshilfe aufgrund eines öffentlichen Wasserlinie ("im schwimmenden Zustand") in Interesses gewährt werden können, müssen Register den ursprünglichen Zustand versetzt. Im mit nachprüfbaren Angaben auf wissenschaftlicher Inneren und unterhalb der Wasserlinie wurden Grundlage für solche Schiffe erstellt werden, die Veränderungen vorgenommen. Die nach dem Wunsch ihrer Eigner als Museumsschiffe ursprünglichen Fahreigenschaften sind mit eingetragen werden sollen. Ein solches Register hat Umbau des Unterwasserschiffs verloren. für die Niederlande kürzlich einmal Peter Jansen in einem Aufsatz entworfen, der unter dem Titel Gruppe 4 "Nationaal register Varende Monumenten Rumpf und Rigg wurden im Sinne eines opgericht" in der Zeitschrift SPIEGEL DER bestimmten Typus verändert, jedoch nach ZEEVAART (1995, Nr. 7, page 5 - 8) erschienen historischen Vorbildern. ist. Eine Hamburger Gruppe von vier langjährigen Kennern der Materie (B. Mm, J. Brakker, H. Gruppe 5 Karting, 1. v. Waltershausen) hat am 29. Juni 1990 Rumpf und Rigg sind nur nach optischen bereits ein einfaches Klassifizierungssystem Gesichtspunkten , indessen keineswegs entwickelt, das als Grundlage für die Entwicklung funktionsgerecht wieder hergestellt worden. eines deutschen Registers für Museumsschiffe und denkmalswürdige Wasserfahrzeuge zu fordern wäre. Gruppe 6 Aus diesem Papier werden die wichtigsten Schiffe mit denkmalswürdiger Bausubstanz, Gedanken hier erstmals vorgelegt. 4
deren Restaurierung öffentliche Unterstützung verdient Sondergruppe Neubauten, die Rekonstruktionen kulturgeschichtlich bedeutsamer Wasserfahrzeuge darstellen. Aufgrund der Tatsache, daß wegen fehlender Denkmalschutzgesetze, die auf maritime Denkmäler anzuwenden wären, zahlreiche Typen heute fehlen, können exakt durchgeführte Kopien als Modelle im Maßstab 1 : 1 im Rahmen einer Sammlung originaler Wasserfahrzeuge die museale Präsentation in wertvoller Weise unterstützen. Wir sind ganz sicher, daß die Untersuchung der in Frage kommenden Fahrzeuge nach dem hier entwickelten Modell geeignet wäre, mehr Klarheit darüber zu verschaffen, welche von diesen tatsächlich denkmals- und museumswürdig sind. Nachdem die Qualität der Fahrzeugsammlungen einmal festgestellt ist, wird auch die Beantwortung der schwierigen Frage erleichtert, welche Einrichtung wirklich als Museumshafen oder eher als Traditionshafen zu gelten hat. Diese Arbeit muß in Norddeutschland erst noch geleistet werden, wobei wir gern mit Hochachtung darauf verweisen, daß man in anderen Ländern, insbesondere in den Niederlanden, in dieser Hinsicht viel weiter gekommen ist. Wir bekennen uns zu der Notwendigkeit wissenschaftlicher Untersuchungen an den vorhandenen Beständen, um auch die Arbeit in den norddeutschen Museumshäfen wieder zu beflügeln und dem international angestrebten Niveau anzupassen. Prof. Dr. Jörgen Bracker Museum für Hamburgische Geschichte in PIEKFALL No 58 1996 S. 22 ff 5
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