Richtplanung Natur und Landschaft Baden 2011 Erfolgskontrolle Naturschutzobjekte Baden - November 2011 Burger & Liechti GmbH 5408 Ennetbaden

Die Seite wird erstellt Ulrich Göbel
 
WEITER LESEN
Richtplanung Natur und Landschaft Baden 2011
Erfolgskontrolle Naturschutzobjekte Baden

1. November 2011

BURGER LIECHTI                          Burger & Liechti GmbH   5408 Ennetbaden
W AL D   Ö K OL O G I E   M E N S C H
Erfolgskontrolle
Richtplanung Natur und Landschaft Baden 2011                              Naturschutzplanung                                                         1

Inhaltsverzeichnis

1. Erfolgskontrolle Naturschutzobjekte Baden .................................................................................. 2

2. Gesamtbeurteilung.......................................................................................................................... 31

3. Quellenverzeichnis.......................................................................................................................... 41

Auftraggeber:
Stadtökologie Baden

Auftragnehmer/Berichtverfasser:

Burger & Liechti GmbH
Limmatauweg 9
5408 Ennetbaden

Tel. 056 203 40 33
info@burgerliechti.ch
www.burgerliechti.ch

   Projektleitung: Tobias Liechti
   Sachbearbeiter: Agens Schärer und Thomas Burger Flora, Tobias Liechti Fauna
   Qualitätskontrolle: Thomas Burger

Titelbild: Berglauch auf dem Schartenfels September 2008. Foto Tobias Liechti

Burger & Liechti - WALD ÖKOLOGIE MENSCH                                                                                                 01.11.2011
Erfolgskontrolle
    Richtplanung Natur und Landschaft Baden 2011                                  Naturschutzplanung                                                       2

1. Erfolgskontrolle Naturschutzobjekte Baden
Im Sommerhalbjahr 2011 wurden die Naturschutzobjekte von Baden einheitlich bewertet. Dabei wur-
den die Steckbriefe des Kapitels Naturschutz aus dem Wald-Betriebsplan 2011-2023 der Ortsbürger-
gemeinde Baden um die Flächen im Offenland ergänzt. Auf allen Wiesenflächen wurden botanische
und teilweise auch faunistische Aufnahmen gemacht (1 bis 3 Begehungen pro Fläche).

Nr. 0 Name Reservat/Naturschutzobjekt
                    Beschreibung                                                   Artenvorkommen / Fundjahr           Gebietswert aktuell
                    Kurzer Text, welcher die Fläche charakterisiert                Flora / Fauna, nur naturschutz-     gross, mittel, gering
                                                                                   relevante Arten.                    Begründung mit Stichwort

                                                                                                                       Gebietspotenzial
                                                                                                                       gross, mittel, gering
Ausgangszustand

                                                                                                                       Baumschicht, Strauchschicht,
                                                                                                                       Krautschicht, Spezialstruktu-
                                                                                                                       ren/Biotope, Vernetzung
                    Expo./Topog.      Waldstandort          Spezielle Biotope      Umgebung / Vernetzung               Referenzen, Quellen
                    Stichwort         Nr. nach Wald-        Stichwort              Stichwort                           Titel, Datum, Verfasser
                                      standorte Kt. AG

                    Aktuelle Zielsetzung                                           Zielarten                           Risiken für das Gebiet
                    Umsetzungsziel und Wirkungsziel gemäss vorhandenen Doku-       Flora / Fauna, nur naturschutz-     Welches sind die wichtigsten Ge-
                    menten oder mündlichen Aussagen                                relevante Arten. Dabei wird von     fahren für das Gebiet (Einwachsen,
                                                                                   der Zielartenliste für Baden        Neophyten, Erholungsnutzung,
                                                                                   ausgegangen (Richtplanung           etc.)
Zielsetzung

                                                                                   Natur u. Landschaft 2011).          Empfindlichkeit
                                                                                                                       keine, gering, mittel, gross
                                                                                                                       Was passiert, wenn auf eine Mass-
                                                                                                                       nahmen über 5 Jahre verzichtet
                                                                                                                       wird?
                    Massnahmen                                                     Naturereignisse                     Vereinbarungen / Beschlüsse
                    Was, wann, wie, wer, wie viel?                                 Windwurf, etc.                      Titel, Datum, Ablageort
Umsetzung

                    Umsetzungskontrolle                                            Wirkungs- und Zielkontrolle
                    Arbeitsaufwand:                                                Zustand im vergleich zum Zielzustand.
                    Kosten pro ha oder Laufmeter und Jahr                           - Sind die umgesetzten Massnahmen die richtigen?
Kontrolle

                    Qualität der ausgeführten Arbeiten (Im Rahmen des Auftrages     - Kann das Ziel mit vernünftigem Aufwand erreicht werden?
                    war keine Umsetzungskontrolle möglich)                          - Sind es die richtigen Ziele für diesen Ort?

                    Zielsetzung                             Massnahmen                                               Chancen / Ideen für das Gebiet
                    Anpassungen der Zielsetzung             Anpassungen der Massnahmen.                              Gibt es unerkannte Potenziale, Wer-
                                                                                                                     te? Neue Ideen für die Aufwertung?
Planung 2011-2026

                                                                                                                     Datum, aktualisiert durch

    Burger & Liechti - WALD ÖKOLOGIE MENSCH                                                                                                      01.11.2011
Erfolgskontrolle
    Richtplanung Natur und Landschaft Baden 2011                                  Naturschutzplanung                                               3

Nr. 1 Altholz Brenntrain
                    Beschreibung                                                 Artenvorkommen / Fundjahr       Gebietswert aktuell
                    Natürliche Waldentwicklung, seit 1987 keine Nutzung.         Grosse Eiben (2011)             mittel, Baumschicht

                                                                                                                 Gebietspotenzial
Ausgangszustand

                                                                                                                 mittel, Baum und Strauchschicht

                    Expo./Topog.     Waldstandort         Spezielle Biotope      Umgebung / Vernetzung           Referenzen, Quellen
                    N-Hang           9a                                          Am Rand der Vernetzungsach-     WNI 1991 lokal
                                                                                 se gem. Richtplan Natur u.
                                                                                 Landschaft

                    Aktuelle Zielsetzung                                          Zielarten                      Risiken für das Gebiet
                    Natürliche Waldentwicklung ohne forstliche Eingriffe. Fördern Eiben
                    von auf Alt- und Totholz angewiesenen Arten.                  Spechte
Zielsetzung

                                                                                  Holzpilze
                                                                                                                 Empfindlichkeit
                                                                                                                 keine

                    Massnahmen                                                   Naturereignisse                 Vereinbarungen / Beschlüsse
                    Keine Pflege ausser Sicherheitsschläge am Wegrand.                                           Beschluss Ortsbürgergemeinde-
Umsetzung

                                                                                                                 Versammlung vom 07.12.1987
                                                                                                                 Kein NkBW

                    Umsetzungskontrolle                                          Wirkungs- und Zielkontrolle
Kontrolle

                    Zielsetzung                           Massnahmen                                             Chancen / Ideen für das Gebiet
                    Zielsetzung beibehalten.              keine speziellen Massnahmen nötig.
                                                          Alle 10 Jahre überprüfen, ob Eibenverjüngung gelingt
Planung 2011-2022

                                                          oder ob dazu Massnahmen nötig sind (Einzelbaum-
                                                          schutz, Zäune, Schwerpunktbejagung)

                                                                                                                 Datum, aktualisiert durch
                                                                                                                 22.09.2011, B&L T. Liechti

    Burger & Liechti - WALD ÖKOLOGIE MENSCH                                                                                               01.11.2011
Erfolgskontrolle
    Richtplanung Natur und Landschaft Baden 2011                                   Naturschutzplanung                                                  4

Nr. 2 Altholz Sonnenberg - Hundsbuck
                    Beschreibung                                                   Artenvorkommen / Fundjahr Gebietswert aktuell
                    Natürliche Waldentwicklung, seit 1987 keine Nutzung. Bu-       Trauerschnäpper (2007),         mittel, Baumschicht, Krautschicht
                    chen-Eschenbestand mit vielen Eiben in der Unterschicht.       Orchideen am Rand der Grube
                    Ehemaliger strukturreicher Mittelwald mit viel Totholz mit     im Wald
                    Esche, Traubeneiche, Linde, Buche und Hagebuche, zudem         Blaustern, grossflächig (2011)
                    Feldahorn, Els- und Mehlbeere.                                 Grünliches Breitkölbchen (2011) Gebietspotenzial
Ausgangszustand

                                                                                                                   mittel-gross, Baum-, Strauch und
                                                                                                                   lokal auch Krautschicht.

                    Expo./Topog.     Waldstandort          Spezielle Biotope       Umgebung / Vernetzung           Referenzen, Quellen
                    S -O-Hang        15a, 9a               Angrenzend an           Waldrand                        WNI 1991
                                                           Steinbruch              Vernetzungsachse Richtplan
                                                                                   Natur u. Landschaft

                    Aktuelle Zielsetzung                                          Zielarten                        Risiken für das Gebiet
                    Natürliche Waldentwicklung ohne forstliche Eingriffe. Fördern Totholzkäfer                     Einwachsen Orchideenvorkommen
                    von auf Alt- und Totholz angewiesenen Arten.                  Spechte
Zielsetzung

                                                                                  Holzpilze
                                                                                  Orchideen
                                                                                                                   Empfindlichkeit
                                                                                                                   klein

                    Massnahmen                                                     Naturereignisse                 Vereinbarungen / Beschlüsse
                    Keine Pflege ausser Sicherheitsschläge am Weg.                                                 Beschluss Ortsbürgergemeinde-
Umsetzung

                                                                                                                   Versammlung vom 07.12.1987
                                                                                                                   Grossteil NkBW

                    Umsetzungskontrolle                                            Wirkungs- und Zielkontrolle
Kontrolle

                    Zielsetzung                            Massnahmen                                              Chancen / Ideen für das Gebiet
                    Lichter Wald, Orchideen-Standort auf   Alle 2 Jahre entbuschen, falls nötig um Orchideen-      Lichter Wald auf Standort 15a schaf-
                    Standorten 15a entlang der Stein-      standorte punktuell auslichten. Allfällige Neophyten    fen bzw. erhalten.
Planung 2011-2022

                    bruchkante.                            (Goldruten) ausreissen.
                                                           Aufwand 1 Manntag pro 2 Jahre.

                                                                                                                   Datum, aktualisiert durch
                                                                                                                   22.09.2011, B&L T. Liechti

    Burger & Liechti - WALD ÖKOLOGIE MENSCH                                                                                                 01.11.2011
Erfolgskontrolle
    Richtplanung Natur und Landschaft Baden 2011                                  Naturschutzplanung                                                   5

Nr. 3 Altholz Baldegg West und Ost
                    Beschreibung                                                 Artenvorkommen / Fundjahr     Gebietswert aktuell
                    Natürliche Waldentwicklung, seit 1987 keine Nutzung.         kleines Orchideenvorkommen    Mittel
                    Buchen-Altholz angrenzend an offenen Trockenstandort,
                    Waldrand und kleinen Steinbruch.

                                                                                                               Gebietspotenzial
Ausgangszustand

                                                                                                               mittel, Baumschicht, Strukturvielfalt
                                                                                                               (Totholz)

                    Expo./Topog.     Waldstandort         Spezielle Biotope      Umgebung / Vernetzung         Referenzen, Quellen
                    Flache Kuppe,    9a                                          Vernetzungsachse Richtplan    WNI 1991
                    S-Exponiert                                                  Natur u. Land.

                    Aktuelle Zielsetzung                                          Zielarten                    Risiken für das Gebiet
                    Natürliche Waldentwicklung ohne forstliche Eingriffe. Fördern Totholzkäfer                 Evtl. Trittschäden durch zu starke
                    von auf Alt- und Totholz angewiesenen Arten.                  Spechte                      Erholungsnutzung beim Wasserturm.
Zielsetzung

                                                                                  Holzpilze
                                                                                  Orchideen
                                                                                                               Empfindlichkeit
                                                                                                               gering

                    Massnahmen                                                   Naturereignisse               Vereinbarungen / Beschlüsse
                    Punktuelle Eingriffe für Orchideenvorkommen.                                               Beschluss Ortsbürgergemeinde-
Umsetzung

                    Aufwand: 0.25 Manntage pro Jahr                                                            Versammlung vom 07.12.1987
                                                                                                               Kein NkBW

                    Umsetzungskontrolle                                          Wirkungs- und Zielkontrolle
Kontrolle

                    Zielsetzung                           Massnahmen                                           Chancen / Ideen für das Gebiet
                    Wie oben.                             Wie oben.
Planung 2011-2022

                                                                                                               Datum, aktualisiert durch
                                                                                                               22.09.2011, B&L T. Liechti

    Burger & Liechti - WALD ÖKOLOGIE MENSCH                                                                                              01.11.2011
Erfolgskontrolle
    Richtplanung Natur und Landschaft Baden 2011                                  Naturschutzplanung                                                   6

Nr. 4 Altholz Rütibuck
                    Beschreibung                                                 Artenvorkommen / Fundjahr       Gebietswert aktuell
                    Natürliche Waldentwicklung, seit 1987 keine Nutzung. Laub-   Vermutlich viele Totholzkäfer   mittel (Baumschicht, Alt- und Totholz)
                    waldbestand mit Eichen am Waldrand und z.T. alten, zusam-    und Spechte (Grünspecht,
                    menbrechenden Buchen. Lage am Waldrand macht das             Schwarzspecht).
                    Altholz besonders wertvoll für Vögel und Insekten.
                    Risiko für Waldbesucher durch umfallende Bäume oder Äste                                     Gebietspotenzial
Ausgangszustand

                    (Pfadiheim, Kennelgasse).                                                                    mittel (Alt- und Totholz, Baumschicht)

                    Expo./Topog.     Waldstandort         Spezielle Biotope      Umgebung / Vernetzung           Referenzen, Quellen
                    Kuppe            9a, 10w, 14a, 7a     Waldrand               Vernetzungsachse Richtplan      WNI 1991
                                                                                 Natur u. Land.

                    Aktuelle Zielsetzung                                          Zielarten                      Risiken für das Gebiet
                    Natürliche Waldentwicklung ohne forstliche Eingriffe. Fördern Totholzkäfer                   Trittschäden am Waldrandbereich
                    von auf Alt- und Totholz angewiesenen Arten.                  Spechte                        nahe Pfadiheim. Risiko von Fallholz
Zielsetzung

                                                                                  Holzpilze                      für Waldbesucher.
                                                                                                                 Empfindlichkeit
                                                                                                                 keine

                    Massnahmen                                                   Naturereignisse                 Vereinbarungen / Beschlüsse
                    keine                                                                                        Beschluss Ortsbürgergemeinde-
Umsetzung

                                                                                                                 Versammlung vom 07.12.1987
                                                                                                                 Vollständig NkBW

                    Umsetzungskontrolle                                          Wirkungs- und Zielkontrolle
Kontrolle

                    Zielsetzung                           Massnahmen                                             Chancen / Ideen für das Gebiet
                    Wie oben.                             Wie oben.                                              Blütenreiche Saumvegetation am
                                                                                                                 Waldrand für Alt- und Totholzkäfer
Planung 2011-2022

                                                                                                                 speziell fördern.

                                                                                                                 Datum, aktualisiert durch
                                                                                                                 22.09.2011, B&L T. Liechti

    Burger & Liechti - WALD ÖKOLOGIE MENSCH                                                                                               01.11.2011
Erfolgskontrolle
    Richtplanung Natur und Landschaft Baden 2011                                     Naturschutzplanung                                                       7

Nr. 5 Steinbruch Hundsbuck
                    Beschreibung                                                     Artenvorkommen / Fundjahr            Gebietswert aktuell
                    Integriert in Altholzinsel seit 1987, keine Nutzung. Zwei Sen-   Zypressen-Wolfsmilch (2011)          mittel, Trockenstandorte, Spezialbio-
                    ken als Laichgewässer und südexponierte Halde bis zum            Türkenbund (2011)                    tope
                    abschliessenden Felsband.                                        Grünliches Breitkölbchen (2011)
                    Hauptteil der Steinbruchsohle als Lager des Werkhofs der         Fieder-Zwenke (2011)
                    Stadt Baden für Kopfsteinpflaster etc. genutzt.                  Schilf (2011)                        Gebietspotenzial
                    Lager- und Spielplatz der Pfadi                                  Braunstieliger Streifenfarn (2011)   mittel-gross
                                                                                     Kanadische oder spätblühende
                                                                                     Goldrute (2011)
Ausgangszustand

                                                                                     Trauerschnäpper (2007)
                                                                                     Schlingnatter (1990er)

                    Expo./Topog.      Waldstandort          Spezielle Biotope        Umgebung / Vernetzung                Referenzen, Quellen
                    O-Hang            unbestockt            Steinbruch               Waldrand                             WNI 1991
                                                                                     Vernetzungsachse Richtplan
                                                                                     Natur u. Land.

                    Aktuelle Zielsetzung                                             Zielarten                            Risiken für das Gebiet
                    Trockenstandorte offenhalten, Spezialstandorte fördern.          Zypressen-Wolfsmilch                 Einwachsen (Eschen, Waldreben)
                    Materialdepo bringt günstige Strukturen für Reptilien und ist    Türkenbund                           Neophyten (Goldruten)
Zielsetzung

                    daher mit der Zielsetzung vereinbar.                             Grünliches Breitkölbchen
                                                                                     Vegetation von Trockenstandor-
                                                                                                                          Empfindlichkeit
                                                                                     ten
                                                                                                                          mittel (Grube offen halten)
                                                                                     Schlingnatter

                    Massnahmen                                                       Naturereignisse                      Vereinbarungen / Beschlüsse
                    Zurückschneiden von Eschen, Waldreben und Goldruten.                                                  Beschluss Ortsbürgergemeinde-
Umsetzung

                    Arbeitsaufwand 2 Manntage pro Jahr.                                                                   Versammlung vom 07.12.1987
                                                                                                                          Vollständig NkBW

                    Umsetzungskontrolle                                              Wirkungs- und Zielkontrolle
                                                                                     Begehung Frühling und Sommer 2011, B&L
Kontrolle

                    Zielsetzung                             Massnahmen                                                    Chancen / Ideen für das Gebiet
                    Zusätzlich zu oben:                     Artenpotenzial Trockenstandorte erfassen (gemeinsame          Erfolgskontrolle, Optimieren der
                    Artenpotenzial ausnützen.               Begehung mit Fachspezialist).                                 Pflegemassnahmen auf vorhandenen
Planung 2011-2022

                                                            Evtl. Schnittgut von Schartenfels einbringen.                 Besonderheiten, Schnittgut von
                                                            Evtl. gezielte Artförderungsmassnahmen.                       Schartenfels einbringen.

                                                                                                                          Datum, aktualisiert durch
                                                                                                                          22.09.2011, B&L T. Liechti

    Burger & Liechti - WALD ÖKOLOGIE MENSCH                                                                                                         01.11.2011
Erfolgskontrolle
    Richtplanung Natur und Landschaft Baden 2011                                           Naturschutzplanung                                                           8

Nr. 6 Trockenstandort / Grat Martinsberg
                    Beschreibung                                    Artenvorkommen / Fundjahr                                           Gebietswert aktuell
                    Nördlicher Teil der Limmatklus resp. abfal-     Berg-Lauch (2010)                    Echtes Salomonssiegel (2011)   gross spezielle Trockenstand-
                    lender Schenkel der Lägernfalte. Standört-      Felsenmispel (2011)                  Birnbaum (2011)                orte, seltene Pflanzen
                    lich sehr ähnlich Geissberg. Steiler, trocke-   Ästige Graslilie (2011)              Weisser Mauerpfeffer (2011)
                    ner stark besonnter Felsgrat aus hartem         Gewöhnliche Akelei (2011)            Nickendes Leimkraut (2011)
                    Malmkal mit Wärme liebenden Pflanzenar-         Turm-Gänsekresse (2011)              Echter Gamander (2011)
                                                                    Dünnästiges Sandkraut (2011)         Sommer-Linde (2011)          Gebietspotenzial
                    ten. Im untern Teil ohne Felsen. Bestand                                                                          gross, Extremstandort für
                                                                    Echter Bergthymian (2011)            Schwalbenwurz (2011)
                    locker, z.T. buschförmig und reich an           Pfirsichblättrige Glockenb. (2011)   Berg-Lauch (2011)            wärmebedürftige Arten.
                    Gehölzarten                                     Zypressen-Wolfsmilch (2011)          Blassgelber Fingerhut (2006)
                    Der Waldlabkraut-Hainbuchenmischwald            Hufeisenklee (2011)                  Breitblättrige Stendelwurz
                    (35e) ist eine seltene Waldgesellschaft mit     Berg-Johanniskraut (2011)            (2006)
                    hohem floristischen Wert und Potenzial.         Gewöhnlicher Alant (2011)            Echte Bergminze(2006)
                                                                    Türkenbund (2011)                    Wunder-Veilchen (2006)
                                                                    Immenblatt (2011)                    Maiglöckchen (2006)
                                                                    Nestwurz (2011)
Ausgangszustand

                    Expo./        Wald-        Spezielle Bio-       Umgebung / Vernetzung                                               Referenzen, Quellen
                    Topog.        standort     tope                 Ähnliche Extremstandorte am Geisberg, Lägernsporn                   Martinsbergwald Baden, Kon-
                    Ost, Grat     14a, 35e     Trockenstandor-      und am Schlossberg                                                  zept zur Auflichtung,
                                               te mit Felsen        Vernetzungsachse Richtplan Natur u. Land.                           08.08.2005, B+S.
                                                                                                                                        Waldweide- eine alte Nutzung
                                                                                                                                        neu entdeckt. Masterarbeit
                                                                                                                                        Tabea Kipfer, Uni ZH 2006.
                                                                                                                                        WNI 1991
                    Aktuelle Zielsetzung                            Zielarten                                                           Risiken für das Gebiet
                    Offener Standort mit einzelnen Kreuzdor-        Felsenmispel                         Immenblatt                     Die Waldrebe kann sich stark
                    nen, Berberitzen und seltenen Baumarten         Ästige Graslilie                     Echtes Salomonssiegel          ausbreiten, daher nicht zu
                    wie Felsenbirnen und Mehlbeeren. Grössere       Gewöhnliche Akelei                   Birnbaum                       stark auflichten.
                    Bestände von standorttypischen Krautpflan-      Turm-Gänsekresse                     Nickendes Leimkraut
                    zen und Zielarten.                              Dünnästiges Sandkraut                Echter Gamander
                                                                    Echter Bergthymian                   Sommer-Linde                   Empfindlichkeit
                                                                                                                                        gross, Einwachsen der wert-
Zielsetzung

                                                                    Pfirsichblättrige Glockenblume       Schwalbenwurz
                                                                    Zypressen-Wolfsmilch                 Berg-Lauch                     vollsten Standorte.
                                                                    Hufeisenklee
                                                                    Berg-Johanniskraut                   Italienische Schönschrecke
                                                                    Gewöhnlicher Alant                   Zauneidechse
                                                                    Türkenbund                           Schlingnatter
                    Massnahmen                                      Naturereignisse                                                     Vereinbarungen / Beschlüsse
Umsetzung

                    Naturverjüngung zurückschneiden, Waldre-                                                                            Vereinbarung und Pflegever-
                    be entfernen, alle 2 Jahre 2 Manntage.                                                                              trag Sonderwaldreservat
                    Ersteingriff ca. 2005.                                                                                              Sonnenberg/Martinsberg 2008
                    Pflegeeingriff Herbst 2010                                                                                          NkBW

                    Umsetzungskontrolle                             Wirkungs- und Zielkontrolle
                                                                    Begehung Sommer 2011, B&L
Kontrolle

                    Zielsetzung                              Massnahmen                                                          Chancen / Ideen für das Gebiet
                    Wie oben.                                Erfolg der Pflegemassnahmen laufend kontrollieren und               Fläche am Fuss der Felsen erweitern.
Planung 2011-2022

                                                             diese optimieren. Einige Zielarten definieren und die               Pflege auf seltene Arten optimieren.
                                                             Entwicklung dieser Bestände kontrollieren. Erfahrungen              Fauna untersuchen
                                                             mit der Pflege dokumentieren.
                                                             Fachspezialist beiziehen.

                                                                                                                                 Datum, aktualisiert durch
                                                                                                                                 22.09.2011, B&L T. Liechti

    Burger & Liechti - WALD ÖKOLOGIE MENSCH                                                                                                               01.11.2011
Erfolgskontrolle
    Richtplanung Natur und Landschaft Baden 2011                                   Naturschutzplanung                                                         9

Nr. 7 Vernetzungskorridor Sonnenberg / Baldegg
                    Beschreibung                                                   Artenvorkommen / Fundjahr               Gebietswert aktuell
                    Wuchsarmer, südexponierter Buchenwald mit viel anstehen-       Gefranster Enzian (2010)                mittel-gross
                    den Kalkfelsen, am Grat stark begangener Erholungsweg.         Weinberg-Lauch (2011)
                    Lebensraum und Vernetzungskorridor für Wärme und Licht         Echter Bergthymian (2011)
                                                                                   Zypressen-Wolfsmilch (2011)
                    liebende Arten.
                                                                                   Hufeisenklee (2011)
                    Im umgebenden Wirtschaftswald werden Alt-Eichen stehen                                                 Gebietspotenzial
                                                                                   Immenblatt (2011)
                    gelassen, seltene Baumarten gefördert und Totholz belassen.    Dürrwurz (2011)                         Grosses Potenzial Krautschicht,
                    Der kleine Steinbruch wird als Sonderstandort für Pionierge-   Frühlings-Schlüsselblume (2011)         Baumschicht und Mosaiklebens-
                    sellschaften und Felsenspaltenvegetation regelmässig ge-       Elsbeerbaum (2011)                      raum
                    pflegt.                                                        Wildbirne (2011)
                                                                                   Dolden-Margerite (2011)
                                                                                   Schwalbenwurz (2011)
                                                                                   Maiglöckchen (2011)
                                                                                   Mehlbeerbaum (2011)
Ausgangszustand

                                                                                   Dunkle Akelei (2011)
                                                                                   Grauspecht (2009)
                    Expo./Topog.       Waldstandort        Spezielle Biotope       Umgebung / Vernetzung                   Referenzen, Quellen
                    S, flache Schulter 9a, 14a             Kleine Steinbrüche      Vernetzung Juraachse, Arten von         Konzept Ersatzmassnahmen Re-
                                                                                   Trockenstandorten, Mosaik Alt-          bacher 1999, Burger + Stocker
                                                                                   und Totholz                             Konzept lichter Wald Sonnenberg
                                                                                   Vernetzungsachse Richtplan              2008 StFoA
                                                                                   Natur u. Land.
                    Aktuelle Zielsetzung                                           Zielarten                               Risiken für das Gebiet
                    Lichter Wald mit grössern offen Flächen mit Trockenstandor-    Speierling, Elsbeere, Wildbirne, Eibe   Grosser Erholungsdruck entlang
                    ten. Seltene Baumarten, Wanderkorridor für Tagfalter.          Weinberg-Lauch                          des Gratweges. Die Fläche wird
                                                                                   Echter Bergthymian                      von Pfadi / Jungwacht stark ge-
                                                                                   Zypressen-Wolfsmilch
                                                                                                                           nutzt. Trittschäden. Auch Moun-
                                                                                   Hufeisenklee
                                                                                   Immenblatt                              tainbiker.
                                                                                   Frühlings-Schlüsselblume                Empfindlichkeit
                                                                                   Elsbeerbaum                             Mittel, Risiko stellen vor allem
                                                                                   Dolden-Margerite                        Neophyten dar
Zielsetzung

                                                                                   Schwalbenwurz

                                                                                   Spechte, Trauerschnäpper
                                                                                   Hainveilchenperlmutterfalter
                                                                                   Zauneidechse
                                                                                   Schlingnatter
                    Massnahmen                                                     Naturereignisse                         Vereinbarungen / Beschlüsse
                    Freischneiden der Flächen (Gehölze).                                                                   Vereinbarung und Pflegevertrag
Umsetzung

                    3 Manntage pro Jahr                                                                                    Sonderwaldreservat Sonnen-
                                                                                                                           berg/Martinsberg 2008.
                                                                                                                           Kein NkBW

                    Umsetzungskontrolle                                            Wirkungs- und Zielkontrolle
                    Bis 2011 hat sich noch keine eigentliche Trockenwiesen-        Pflege und Ziel gut (Einschätzung B. Schmidli / P. Moser 2010)
Kontrolle

                    vegetation eingestellt, jedoch sind Pflanzen und Heuschre-     Es konnte 2011 kein Hainveilchenperlmutterfalter (2 Begehungen B&L)
                    cken von trockenen Säumen häufig.                              nachgewiesen werden aber sehr viele Veilchen.

                    Zielsetzung                            Massnahmen                                             Chancen / Ideen für das Gebiet
                    Wie oben.                              Wie oben. Zudem:                                       Talseits südlich angrenzend an den stark
                    Artenpotenzial ausnützen.              Einbringen von Schnittgut oder Samen vom               aufgelichteten Grat des Vernetzungskorri-
                                                           Schartenfels auf extremste Standorte.                  dors soll auf der gesamten Länge des
Planung 2011-2022

                                                           Neophyten (Goldruten) ausreissen                       Grates ein ca. 10 m breiter Streifen zusätzli-
                                                           Wertvolle Kleinstandorte mit Trockenwiesenvege-        cher lichter Wald entstehen.
                                                           tation jährlich mähen, nicht mulchen.                  Potenzial für Umweltbildung.
                                                           Wertvollste Teilflächen vor Trittschäden schütze
                                                           (Zäune) und dies kommunizieren.
                                                                                                                  Datum, aktualisiert durch
                                                           Zusatzaufwand 2.5 Manntag pro Jahr.
                                                                                                                  22.09.2011, B&L T. Liechti

    Burger & Liechti - WALD ÖKOLOGIE MENSCH                                                                                                        01.11.2011
Erfolgskontrolle
    Richtplanung Natur und Landschaft Baden 2011                                    Naturschutzplanung                                                        10

Nr. 8 Vernetzungskorridor Sonnenberg / Geisswiesli
                    Beschreibung                                                 Artenvorkommen / Fundjahr                      Gebietswert aktuell
                    Lichter Wald, seit 2001 wurden am Sonnenberg (sowie          Hummelorchis (ca. 1950)                        mittel-gross in Baumschicht und
                    beim Martinsbergwald) auf einer Fläche von 1,5 ha seltene    Feld Thymian (2011)                            Krautschicht.
                    Baumarten gepflanzt.                                         Berg-Johanniskraut (2011)
                                                                                 Dürrwurz (2011)
                    Die Steinbrüche werden als Sonderstandort für Pionierge-
                                                                                 Lampen-Königskerze (2011)
                    sellschaften und Felsenspaltenvegetation regelmässig                                                        Gebietspotenzial
                                                                                 Schwalbenwurz (2011)
                    gepflegt.                                                    Weisser Mauerpfeffer (2011)                    Gross in allen Schichten. Vor
                                                                                 Speierling (2011)                              allem Kleinräumige Magerwiesen
                                                                                 Elsbeere (2011)                                und Felsstandorte
                                                                                 Wildbirne (2011)
                                                                                 Einjähriges Berufkraut (2011)
                                                                                 Sommerflieder (2011)
                                                                                 Essigbaum (2011)
                                                                                 Kanadische / spätblühende Goldrute (2011)
Ausgangszustand

                                                                                 Trauermantel und Kleiner Schillerfalter (ca.
                                                                                 1955, B. Schmidli)
                                                                                 Schlingnatter (ca. 1990)
                    Expo./Topog.     Waldstandort         Spezielle Biotope      Umgebung / Vernetzung                          Referenzen, Quellen
                    S- Hang          EK 9a, 7f, 14a       Fels- u. Trocken-      Vernetzung Trockenstandorte                    Konzept Ersatzmassnahmen
                                                          standorte              Vernetzungsachse Richtplan Natur u.            Rebacher 1999, Burger + Stocker
                                                                                 Land.                                          Konzept lichter Wald Sonnenberg
                                                                                                                                2008 StFoA
                    Aktuelle Zielsetzung                                         Zielarten                                      Risiken für das Gebiet
                    Lichter Wald mit grössern offen Flächen mit Trockenstand-    Wildbirne, Elsbeere, Speierling                Risiko stellen vor allem Neophy-
                    orten. Seltene Baumarten, Wanderkorridor für Tagfalter.      Echter Bergthymian                             ten dar
                                                                                 Berg-Johanniskraut
                                                                                 Dürrwurz
                                                                                                                                Empfindlichkeit
                                                                                 Lampen-Königskerze
                                                                                                                                mittel
Zielsetzung

                                                                                 Schwalbenwurz
                                                                                 Trauben Steinbrech
                                                                                 Hainvailchenperlmutterfalter
                                                                                 Zauneidechse
                                                                                 Schlingnatter
                    Massnahmen                                                   Naturereignisse                                Vereinbarungen / Beschlüsse
                    Jährliches Mähen. Schnittgut bleibt ausser beim Steinbruch                                                  Vereinbarung und Pflegevertrag
                    liegen. Sommerflieder, Götterbaum und Brombeeren zu-                                                        Sonderwaldreservat Sonnen-
Umsetzung

                    rückschneiden.                                                                                              berg/Martinsberg 2008.
                    6 Manntage pro Jahr                                                                                         Kein NkBW

                    Umsetzungskontrolle                                          Wirkungs- und Zielkontrolle
                                                                                 Begehung Frühling und Sommer 2011, B&L
Kontrolle

                    Zielsetzung                           Massnahmen                                                      Chancen / Ideen für das Gebiet
                    Wie oben.                             Wie oben. Zudem:                                                Oberhalb der Sonnenbergstr. sollen
                                                          Einbringen von Schnittgut und Samen vom Schartenfels            anstehende Felsen mehr als unten
                                                          auf extremste Standorte                                         freigestellt werden.
                                                          möglichst differenzierte Pflege der Krautschicht. Kon-          Oberhalb Kühstelliweg soll eine Stelle
                                                          zentration auf das Besondere. Inventar Krautschicht /           mit flachgründigem Boden in stark
Planung 2011-2022

                                                          Insekten.                                                       besonnter Lage freigestellt werden.
                                                          Ausreissen von Eschen und Waldreben statt Rück-                 Einsatzmöglichkeiten für Schulklas-
                                                          schnitt prüfen.                                                 sen / Arbeitslose.
                                                          Kleine Trockenwiesenflächen 1-2 mal mähen. Schnitt-
                                                          gut abführen.
                                                                                                                          Datum, aktualisiert durch
                                                          Zusatzaufwand 3 Manntag pro Jahr.
                                                                                                                          22.09.2011, B&L T. Liechti

    Burger & Liechti - WALD ÖKOLOGIE MENSCH                                                                                                         01.11.2011
Erfolgskontrolle
    Richtplanung Natur und Landschaft Baden 2011                                      Naturschutzplanung                                                     11

Nr. 9 Naturwaldreservat Teufelskeller
                    Beschreibung                                                   Artenvorkommen / Fundjahr               Gebietswert aktuell
                    Grosses Naturwaldreservat, ca. 70 ha. Im Gebiet Zürieich       Purpur-Knabenkraut (2008)               gross, Baum und Strauchschicht,
                    über 20 ha Lothar-Sturmflächen, welche nicht geräumt           Deutscher Ginster (2011)                Gesamtstruktur, Grösse
                    wurden. Geologische Sackung mit Sandstein-Felsköpfen           Heidekraut (2011)
                    und feuchten Mulden.                                           Pfirsichblättrige Glockenbl. (2011)
                    Moose u. Krautpflanzen trocken-saurer Standorte, Block-        Maiglöckchen (2011)                     Gebietspotenzial
                    schutthalden, Kalk-Fels u. Schattenzeiger.                     Hirschzunge(2011)                       Prozessschutz, natürliche Wald-
                                                                                   Grauspecht, Schwarzspecht (2007)        entwicklung, Totholz
                                                                                   Mittelspecht (2010)
                                                                                   Schwanz- u. Sumpfmeise (2007)
                                                                                   Gartengrasmücke (2007)
                                                                                   Goldammer (2007)
Ausgangszustand

                                                                                   Viele Holzpilzarten (2010)
                    Expo./Topog.       Waldstandort            Spezielle Biotope   Umgebung / Vernetzung              Referenzen, Quellen
                    Plateau, Hang,     1, 2, 6a, 7a, 7f, 7g,   Felsformationen,    Bestandteil des bewaldeten Hügel- Monitoring auf Windwurfflächen
                    Felsköpfe, meist   8f, 9a, 15a, 22,        Rutschungen,        zugs Baregg-Heitersberg-Albiskette Baden 2003-08. B&L 2009.
                    O                  26a, 26f                Blockschutt,
                                                               Totholz

                    Aktuelle Zielsetzung                                           Zielarten                               Risiken für das Gebiet
                    Natürliche und ungestörte Waldentwicklung.                     Purpur-Knabenkraut                      Neophyten (Knöterich) entlang des
                                                                                   Deutscher Ginster                       Gratweges
Zielsetzung

                                                                                   Spechtarten
                                                                                   Totholz bewohnende Insekten
                                                                                                                           Empfindlichkeit
                                                                                   Holzpilze
                                                                                                                           gering
                                                                                   Moose, Flechten

                    Massnahmen                                                     Naturereignisse                         Vereinbarungen / Beschlüsse
                    Ausser Freihalten von Wegen keine Pflegemassnahmen.            Sturm Lothar 26.12.1999. Windwurf-      Kerngebiet geschützt seit 1987
                                                                                   fläche bei Zürieich mit zusammen-       Grossreservat seit 1999
                                                                                   hängender Windwurffläche von 20         Geht weit über NkBW hinaus
                                                                                   ha, Borkenkäferschäden in den
                                                                                   Folgejahren.
Umsetzung

                                                                                   Es wurde kein Holz geräumt und die
                                                                                   Borkenkäfer nicht bekämpft.

                    Umsetzungskontrolle                                            Wirkungs- und Zielkontrolle
Kontrolle

                    Zielsetzung                                Massnahmen                                                Chancen / Ideen für das Gebiet
                    wie oben.                                  Ausbreitung von invasiven Neophyten (vor allem Jap.       Monitoring auf der Windwurffläche
Planung 2011-2022

                                                               Staudenknöterich) beobachten. Evtl. bekämpfen.            fortsetzen. Waldbauliche Erkenntnis-
                                                                                                                         se aus der Jungwaldentwicklung
                                                                                                                         nutzen (Lehrlingsausbildung)
                                                                                                                         Sehr gutes Objekt für Umweltbildung.

                                                                                                                         Datum, aktualisiert durch
                                                                                                                         22.09.2011, B&L T. Liechti

    Burger & Liechti - WALD ÖKOLOGIE MENSCH                                                                                                      01.11.2011
Erfolgskontrolle
    Richtplanung Natur und Landschaft Baden 2011                                 Naturschutzplanung                                                  12

Nr. 10 Naturwaldreservat Unterwilerberg (exkl. Hohmatt)
                    Beschreibung                                                 Artenvorkommen / Fundjahr         Gebietswert aktuell
                    Ausgedehnter Eiben-Steilhang-Buchenwald mit einem der        Grosse Eibenvorkommen (2011)      mittel-gross, Baumschicht und
                    grössten Eibenbestände der Nordschweiz (ca.1200 Bäume).      Gelber Eisenhut (2010)            Totholz, Grösse und Ungestörtheit
                    z. T. Steiler Hang mit wilden Bachrunsen, Rutschhängen und   Mehlbeere (2010)                  des Gebietes.
                    viel Totholz. Hirschzungen-Ahornwald mit grossen Bestän-     Elsbeere (2010)
                    den. 1961 wurde hier ein 3.16 ha grosses ETH-Waldreservat    Seidelbast (2010)                 Gebietspotenzial
                    mit Nutzungsverzicht eingerichtet.                           Hirschzunge(2010)                 gross, Baumschicht und Totholz.
                                                                                 Feuersalamander (2007)
                                                                                 Zunderschwamm an stehendem
                                                                                 Totholz (2007)
                                                                                 Bachhaft (Obere Ruschbach
Ausgangszustand

                                                                                 1990)

                    Expo./Topog.     Waldstandort         Spezielle Biotope      Umgebung / Vernetzung             Referenzen, Quellen
                    N-Hang           8aS, 8f, 11, 17,     Runsen, Bachtobel                                        WNI Baden 1991.
                                     12a, 13a, 22, 26f,
                                     26g

                    Aktuelle Zielsetzung                                         Zielarten                         Risiken für das Gebiet
                    Natürliche und ungestörte Waldentwicklung. Eibenbestand      Eiben
                    erhalten.                                                    Totholz bewohnende Insekten
Zielsetzung

                                                                                 Holzpilze
                                                                                 Moose, Flechten
                                                                                                                   Empfindlichkeit
                                                                                 Spechtarten
                                                                                                                   keine
                                                                                 Feuersalamander

                    Massnahmen                                                   Naturereignisse                   Vereinbarungen / Beschlüsse
                    Ausser freihalten von Wegen keine Pflegemassnahmen.                                            ETH-Reservat 1961
Umsetzung

                                                                                                                   NWR-Vertrag 2006; geht weit über
                                                                                                                   NkBW hinaus

                    Umsetzungskontrolle                                          Wirkungs- und Zielkontrolle
Kontrolle

                    Zielsetzung                           Massnahmen                                             Chancen / Ideen für das Gebiet
                    wie oben.                             wie oben
                                                          Alle 10 Jahre überprüfen, ob Eibenverjüngung gelingt
Planung 2011-2022

                                                          oder ob dazu Massnahmen nötig sind (Einzelbaum-
                                                          schutz, Zäune, Schwerpunktbejagung)

                                                                                                                 Datum, aktualisiert durch
                                                                                                                 22.09.2011, B&L T. Liechti

    Burger & Liechti - WALD ÖKOLOGIE MENSCH                                                                                              01.11.2011
Erfolgskontrolle
    Richtplanung Natur und Landschaft Baden 2011                                  Naturschutzplanung                                                   13

Nr. 11 Leitungsschneise Hägelermatt - Münzlishausen
                    Beschreibung                                                  Artenvorkommen / Fundjahr        Gebietswert aktuell
                    NOK-Leitungsschneise mit Niederhalteservitut am Nordhang      Hirschzunge (2009)               gering, Strauchschicht
                    von Waldrand Münzlishausen bis Hägelermatt. Aufgeforstete     Violetter Sumpfwurz (2009)
                    Wiese, früher Nutzung als Christbaumkultur.                   Kleiner Eisvogel (2009)
                    Fläche ca. 1 ha, (320 x 25-30 m), Eschen, Holunder, Weiden,   Landkärtchen (2009)
                    Schneeball, Zitterpappeln usw., Neophyten, viel Totholz. Im   Ulmenzipfelfalter (2009)         Gebietspotenzial
Ausgangszustand

                    unteren Teil hauptsächlich Eschenverjüngung.                                                   gering, Pioniergehölze, Strauch-
                                                                                                                   schicht, Totholz
                                                                                                                   Vernetzung Lichtarten
                    Expo./Topog.     Waldstandort           Spezielle Biotope     Umgebung / Vernetzung            Referenzen, Quellen
                    N, Hang          11, 9a, 12a, 7a        keine                 Offenland Hägelermatt- Münz-     Aufwertungs- und Pflegekonzept
                                                                                  lishausen.                       5.10.2009, Stadtökologie Baden

                    Aktuelle Zielsetzung                                          Zielarten                        Risiken für das Gebiet
                    Strukturreicher Vernetzungskorridor für Insekten mit hohem    Hirschzunge                      Wegen der Stromleitung muss die
                    Anteil an Pioniergehölzen (Salweide an luftfeuchter Lage,     Violette Sumpfwurz               Schneise offen bleiben. Es besteht
                    Zitterpappel und Sträuchern. Die Neophyten dominieren die     Grosser Schillerfalter           die Gefahr, dass sich die Neophyten
                    Vegetation nicht.                                             Kleiner Schillerfalter           Goldrute, Drüsiges Springkraut aus-
                    Pioniergehölze fördern durch begünstigen und pflanzen.        Kleiner Eisvogel                 breiten. (Sommerflieder an diesem
Zielsetzung

                    Strauchgruppen fördern, Totholz belassen, Neophyten kon-                                       wüchsigen Standort wenig problema-
                    trollieren                                                                                     tisch)
                                                                                                                   Empfindlichkeit
                                                                                                                   gering

                    Massnahmen                                                    Naturereignisse                  Vereinbarungen / Beschlüsse
                    Rückschnitt Bäume, selektive Strauchförderung, einbringen                                      Vereinbarung über Naturschutzmass-
Umsetzung

                    Pioniergehölze, Neophytenbekämpfung                                                            nahmen mit BVU Abt. Wald vom
                    6 Manntage alle 2 Jahre                                                                        26.1.2010
                    Bis 2000 alle 5 Jahre Pflegeeingriff.                                                          Teilweise NkBW
                    2000-2010 keine Eingriffe.
                    Umsetzungskontrolle                                           Wirkungs- und Zielkontrolle
                                                                                  Vernetzungswirkung überprüfen bzw. von Spezialisten einschätzen
Kontrolle

                                                                                  lassen (Tagfalter z.B. G. Dusej).
                                                                                  Zielsetzung nach 5 Jahren hinterfragen, da Potenzial als gering einge-
                                                                                  schätzt wird.
                    Zielsetzung                             Massnahmen                                            Chancen / Ideen für das Gebiet
                    Pioniergehölze mit Salweide und         Pflegeaufwand reduzieren. Bei Neophyten (Springkraut)
                    Zitterpappel, keine Flächen offenhal-   „Alles oder nichts“-Strategie, d.h. entweder systema-
Planung 2011-2022

                    ten, wenn für die Vernetzungsfunktion   tisch alle Springkräuter bekämpfen oder mit Abdeckung
                    nicht nötig.                            z.B. mit Schwarzem Holunder, Gemeinem Schneeball
                                                            oder Waldgeissblatt arbeiten.

                                                                                                                   Datum, aktualisiert durch
                                                                                                                   22.09.2011, B&L T. Liechti

    Burger & Liechti - WALD ÖKOLOGIE MENSCH                                                                                                  01.11.2011
Erfolgskontrolle
    Richtplanung Natur und Landschaft Baden 2011                                      Naturschutzplanung                                                 14

Nr. 12 Waldrand Martinsberg
                    Beschreibung                                                      Artenvorkommen / Fundjahr      Gebietswert aktuell
                    2 Teilflächen:                                                    Speierling (2011)              gering-mittel
                      - Ehemalige Parkfläche, die ab 1953 verwilderte. Um 2000        Elsbeere (2011)
                        Räumung. Angrenzend extensive Weide Martinsberg mit           Wildapfel (2011)
                        Obstbäumen.
                      - Verjüngungsfläche am Waldrand weiter nordöstlich. Beide                                      Gebietspotenzial
                        Flächen über Waldrandstreifen verbunden. Beide Flächen                                       mittel (Baumschicht, Strauchschicht,
Ausgangszustand

                        sind mit seltenen Baumarten und Sträuchern bepflanzt.                                        Strukturvielfalt, Waldrand)

                    Expo./Topog.      Waldstandort          Spezielle Biotope         Umgebung / Vernetzung          Referenzen, Quellen
                    S-SO, Hang        13g, 7a, 7aS, 26a     Waldrand                  Waldrand, Waldweide, Bewei-    Konzept Martinsberg 1995, SKK
                                                                                      deter Obstgarten,
                                                                                      Vernetzungsachse gem. Richt-
                                                                                      plan Natur u. Landschaft
                    Aktuelle Zielsetzung                                              Zielarten                      Risiken für das Gebiet
                    Wertvolle Wald-Offenland Übergangszone mit seltenen               seltene Baumarten              2011 soll eine Treppe durch das
                    Baumarten und grosser Struktur- und Artenvielfalt.                Gartengrasmücke                Gebiet für die Berufsschüler erstellt
                                                                                      Goldammer                      werden.
                                                                                      Zauneidechse                   Einige Neophyten wie Cotoneaster,
                                                                                      Gemeine Sichelschrecke         Sommerflieder, Goldruten und Arme-
                                                                                      Aurorafalter                   nische Brombeeren vor dem Wald-
Zielsetzung

                                                                                      Landkärtchen                   rand
                                                                                      Grosser Fuchs                  Empfindlichkeit
                                                                                      C-Falter                       gering.
                                                                                      Zauneidechse
                                                                                      Schlingnatter
                    Massnahmen                                                        Naturereignisse                Vereinbarungen / Beschlüsse
                    Freischneiden bzw. mulchen der gesamten Fläche einstellen.                                       Vereinbarung und Pflegevertrag
                    Nur noch die ebene Wiesenfläche gegen den Waldrand hin                                           Sonderwaldreservat Sonnen-
                    einmal im Jahr im Sept. mähen, Krautsaum zu ½ mähen,                                             berg/Martinsberg 2008.
                    Schnittgut am Waldrand in kleinen Haufen gemischt mit Ästen                                      Kein NkBW
Umsetzung

                    liegen lassen. Gehölze mit seltenen Baumarten aufkommen
                    lassen, gezielt forstliche Pflege in der Dickungsstufe. 1 Mann-
                    tage / 1 Jahr

                    Umsetzungskontrolle                                               Wirkungs- und Zielkontrolle
                    Begehung mit Pius Moser Aug. 2011. Besprechung Pflege
Kontrolle

                    und Zielsetzung.

                    Zielsetzung                           Massnahmen                                                 Chancen / Ideen für das Gebiet
                    Lichter Wald mit seltenen Baumarten, Nicht flächig mulchen, gezielter Pflege.                    Waldrand stärker auslichten, Trauf
                    Strukturreicher Waldrand mit Strauch- Aufwand auf 1 Manntage / 1 Jahr reduzieren.                zurücknehmen.
Planung 2011-2022

                    und Krautsaum                                                                                    Strukturvielfalt weiter erhöhen (Alt-
                                                                                                                     gras, Sträucher, Wurzelstöcke, Ast-
                                                                                                                     haufen, etc.)

                                                                                                                     Datum, aktualisiert durch
                                                                                                                     22.09.2011, B&L T. Liechti

    Burger & Liechti - WALD ÖKOLOGIE MENSCH                                                                                                    01.11.2011
Erfolgskontrolle
    Richtplanung Natur und Landschaft Baden 2011                                   Naturschutzplanung                                                   15

Nr. 13 Trockenstandort Schartenfels (Wald und Trockenstandorte)
                    Beschreibung                                              Artenvorkommen / Fundjahr
                    Vielfältiger, von Gehölzen umgebener und durchsetzter     alle Pflanzenfunde durch SKK:            Götterbaum (2011)
                    Bereich mit vielen Grenzlinien. Artenreiche Trespen-      Feld-Kalaminthe (2011)                   Fächer-Zwergmispel (2011)
                    Halbtrockenrasen und Trockenrasen, sowie Felsfluren       Berg-Lauch (2011)                        Spreizende Steinmispel (2011)
                    mit vielen Insekten. Viele Saumarten, Schwarzdornge-      Weinberg-Lauch (1991)                    Rote Spornblume (2011)
                    strüpp.                                                   Felsenmispel (2011)
                    Wärmeliebende Säume und Laubmischwald mit Flaum-          Hügel-Meister (1991)                     Westliche Beissschrecke (2010)
                    und Traubeneiche, Feldahorn, Spitzahorn, Mehl- und        Berg-Aster (1991)                        Sichelschrecke (2011)
                                                                              Gewöhnliche Steinmispel (2011)           Laubholz-Sägeschrecke (1990)
                    Elsbeere. Früher Mittel- oder Niederwaldnutzung und       Gewöhnliche Kartäuser-Nelke (1992)       Silbergrüner Bläuling (1990)
                    Reblandnutzung wo immer möglich.                          Blutroter Storchenschnabel (2011)        Himmelblauer Bläuling (2011)
                    Die wichtigsten Pflanzengesellschaften sind:              Gewöhnliches Sonnenröschen (2011)        Grosser Turmschnecke (1991)
                      - Taubensteinbrech-Felsspaltenflur                      Hufeisenklee (2011)                      Schlingnatter (1990)
                      - Berggamander-Trespen-Halbtrockenrasen                 Breitblättriges Laserkraut (1991)        Zauneidechse (1991
                      - Trespen-Halbtrocken- und Trockenrasen                 Berg-Margerite (2011)
                      - Liguster- u. Schlehengestrüpp                         Sprossende Felsennelke (2011)            Gebietswert aktuell
                                                                              Hirschwurz (2011)                        sehr gross, Kraut und Strauch-
                                                                              Immergrüner Steinbrech (2011)            schicht
                                                                              Tauben-Skabiose (2011)
                                                                              Hischheil-Bergfenchel (2011)             Gebietspotenzial
                                                                              Blaugras (2011)                          sehr gross, Kraut und Strauch-
Ausgangszustand

                                                                              Aufrechter Ziest (2011)                  schicht
                                                                              Echter Gamander (2011)
                                                                              Berg-Gamander (2011)
                                                                              Grosser Ehrenpreis (2011)
                    Expo./Topog.     Waldstandort       Spezielle Biotope     Umgebung / Vernetzung                    Referenzen, Quellen
                    SW-Felsgrat      oberer Teil:       Felsplatten, Tro-     Vernetzungsachse Richtplan Natur u.      Landschaftsinventar 1990 SKK
                                     10a, 14a(35), 3a   ckenrasen             Land.                                    Pflegekonzept 1992 SKK/Aquaterra
                    Aktuelle Zielsetzung                                      Zielarten                                Risiken für das Gebiet
                    Ganzen Komplex als reichhaltigen Lebensraum erhalten      Vegetation der Trocken- und Felsstandorte. Gefahr, dass zu wenig gemacht
                    und aufwerten. (SKK 1991)                                 Alle unter Artenvorkommen genannte Arten wird (Streu nicht abgerecht, Sträu-
                    Weitere Verbuschung der Halbtrockenrasen verhindern.      ausser Neophyten.                          cher zuwenig zurückgeschnitten)
                                                                              Zusätzlich: Grosses Fettkraut
Zielsetzung

                    Zu deren Vergrösserung dem Wald vorgelagerte, kom-                                                 Wilde Deponien von Gartenabfäl-
                    pakte Buschgruppen stark auslichten                       Zauneidechse                             len! Littering, Kehricht. Katzen
                                                                              Schlingnatter                            jagen Reptilien.
                                                                              Insekten von Trockenstandorten           Empfindlichkeit
                                                                              Grosse Turmschnecken                     gross
                    Massnahmen                                                Naturereignisse                          Vereinbarungen / Beschlüsse
                    Streu von den Trespenrasen im Spätherbst sauber                                                    Vollständig NkBW
Umsetzung

                    abrechen, abtransportieren. Keine Haufen im Areal
                    anlegen. Areal regelmässig von Unrat reinigen (B. Stöckli
                    2003). Detail Pflegekonzept SKK 1992.
                    5 Manntage pro Jahr
                    Umsetzungskontrolle                                       Wirkungs- und Zielkontrolle
Kontrolle

                                                                              Begehung durch SKK 2011. Begehungsprotokoll Mai 2011, Beat Stöckli.

                    Zielsetzung      Massnahmen                                                                      Chancen / Ideen für das Gebiet
                    wie oben.        Umsetzungskontrolle (Jährlich) und Wirkungskontrolle alle 10 Jahre. Zusätzli-   Anwohner besser über den Wert des
                                     che Sensibilisierungsmassnahmen bzw. Sanktionen (Bussen) bei Anwohnern          Gebietes Informieren (Katzenprob-
Planung 2011-2022

                                     (Grünabfälle, Katzen).Aufwand für Unterhaltsarbeiten nicht genügend. Sträu-     lem)
                                     cher entlang Treppenweg alle 4 Jahre auf Stock setzen (nicht bloss auf-
                                     schneiden). Alles Grün- und Schnittgut sowie illegal deponierte Gartenabfälle
                                     entfernen. Littering und Kehricht auch abseits der Wege entfernen. Gehölze
                                     nördlich Grat oberhalb Landvogteischloss radikal roden, Humus bis auf den
                                     Fels entfernen.                                                                 Datum, aktualisiert durch
                                                                                                                     22.09.2011, B&L T. Liechti

    Burger & Liechti - WALD ÖKOLOGIE MENSCH                                                                                                    01.11.2011
Erfolgskontrolle
    Richtplanung Natur und Landschaft Baden 2011                                    Naturschutzplanung                                                16

Nr. 14 Föhrenwiese Hohmatt
                    Beschreibung                                                     Artenvorkommen / Fundjahr                 Gebietswert aktuell
                    Artenreiche Wiese unter lockerem Föhrenbestand, teilweise mit    Frauenschuh (2010)                        gross, Krautschicht
                    Pfeifengras.                                                     Grosses Zweiblatt (2011)
                    ca. 2 ha (?)                                                     Weisses Waldvögelein (2011)
                                                                                     Braunrote Stendelwurz (2011)
                                                                                     Geflecktes Knabenkraut (2011)             Gebietspotenzial
                                                                                     Türkenbund (2011)                         gross, Krautschicht
                                                                                     Immenblatt (2011)
                                                                                     Gefranster Enzian (2010)
                                                                                     Stinkende Nieswurz (2011)
Ausgangszustand

                                                                                     Kl. Eisvogel (2010)
                                                                                     Landkärtchen (2010)
                    Expo./Topog.      Waldstandort         Spezielle Biotope         Umgebung / Vernetzung                     Referenzen, Quellen
                    Flacher Hang      62, 9a, 12a                                    Teil des NWR Unterwilerberg               WNI 1991
                    NO-exponiert

                    Aktuelle Zielsetzung                                             Zielarten                                 Risiken für das Gebiet
                    Artenreicher lichter Föhrenwald.                                 Orchideen                                 Bei Einstellen der Mahd
                                                                                     Gewöhnliche Akelei                        schneller Verlust der
                                                                                     Gefranster Einzian                        seltenen Arten. Falls
                                                                                     Stinkende Niesswurz                       Schürfversuche gestartet
Zielsetzung

                                                                                     Türkenbund                                werden, müssen Neophy-
                                                                                     Immenblatt                                ten kontrolliert werden.
                                                                                     Tagfalter                                 Empfindlichkeit
                                                                                                                               gross

                    Massnahmen                                                       Naturereignisse                           Vereinbarungen / Be-
                    Seit 20 Jahren ständig aufgelichtet. Mähen 1 mal im Sept.                                                  schlüsse
Umsetzung

                    Seit 2010 2 mal auf Hälfte der Fläche, wo Bingelkraut wächst.                                              NWR Unterwilerberg
                    7 Manntage pro Jahr. Schnittgut wird deponiert.                                                            Vollständig NkBW

                    Umsetzungskontrolle                                              Wirkungs- und Zielkontrolle
                                                                                     Begehung Frühling und Sommer 2011, B&L
Kontrolle

                    Zielsetzung                            Massnahmen                                                Chancen / Ideen für das Gebiet
                    wie oben.                              Sorgfältige Pflege weiterführen. Vorsichtige Experimen-   Richtung Osten noch mehr Auflichten.
                                                           te mit mehrmaligem Mähen und Schürfen auf artenar-        Abbruchkante und Rutsch ebenfalls
Planung 2011-2022

                                                           men Teilflächen.                                          offen halten.
                                                           Schürfungs-Experimente dokumentieren, mit Botaniker
                                                           besprechen.

                                                                                                                     Datum, aktualisiert durch
                                                                                                                     22.09.2011, B&L T. Liechti

    Burger & Liechti - WALD ÖKOLOGIE MENSCH                                                                                                  01.11.2011
Erfolgskontrolle
    Richtplanung Natur und Landschaft Baden 2011                                     Naturschutzplanung                                                       17

Nr. 15 Waldwiese Geisswiesli
                    Beschreibung                              Artenvorkommen / Fundjahr                                                 Gebietswert aktuell
                    Waldlichtung mit trockener Glatthafer-    Weinberg-Lauch (2011)             Fieder-Zwenke (2011)                    gross
                    wiese, im östlichen Teil mit kleinen      Büschel-Glockenblume (2011)       Frühlings-Segge (2011)
                    Stufenrainen und Gehölzinseln. Alte,      Rapunzel-Glockenblume (2011)      Kleine Bibernelle (2011)
                    markante Esche. Ehemalige Rebbau-         Skabiosen-Flockenblume (2011)     Mittlerer Wegerich (2011)
                    nutzung, dann Magerwiese. Periode der     Zypressen-Wolfsmilch (2011)       Arznei-Thymian (2011)
                                                              Hufeisenklee (2011)               Frühlings-Schlüsselblume (2011)         Gebietspotenzial
                    Vergandung 70er und 80er Jahre. Seit                                                                                gross, selten Arten, Kraut-
                                                              Frühlings-Fingerkraut (2011)      Gamanderartige Ehrenpreis (2011)
                    1989 regelmässiger Schnitt. Gefährde-     Frühlings-Schlüsselblume (2011)   Herbst-Zeitlose (2011)                  schicht, Waldrand
                    ten und geschützte Pflanzenvorkom-        Knolliger Hahnenfuss (2011)       Dornige Hauhechel (1993)
                    men. Art- und strauchreiche Waldränder    Behaarter Klappertopf (2011)      Breitblättrige Sumpfwurz (1993)
                    mit Schwarzdorngestrüpp. Vor allem im     Gewöhnliche Kreuzblume (2011)     Schopfige Bisamhyazinthe (1993)
                    unteren Teil artenreich. Oben schattig    Tauben-Skabiose (2011)            Zittergras (1993)
                    mit viel Waldzwenke.                      Echte Betonie (2011)
                    Seltene Weinbau-Reliktarten Schopfar-     Grosser Ehrenpreis (2011)         Schachbrettfalter (1992)
                    tige Bisamhyazinthe Muscari comosum       Aufrechte Trespe (2011)           Gem. Blutströpfchen (2011)
Ausgangszustand

                                                                                                Brauner Feuerfalter (2011)
                    und Weinberglauch Allium vineale.

                    Expo./Topog.    Waldstandort              Spezielle Biotope                 Umgebung / Vernetzung                   Referenzen, Quellen
                    SSO, Hangschul- Wiese, Waldrand           Waldwiese, Waldrand               Waldrand                                Schutz- und Pflegekonzept
                    ter             7a, 7e, 17, 39                                              Vernetzungsachse Richtplan              Geisswiesli und Umge-
                                    (unten)                                                     Natur u. Land.                          bung, 1993, Stöckli, Kie-
                                                                                                                                        nast & Koeppel
                    Aktuelle Zielsetzung                      Zielarten                                                                 Risiken für das Gebiet
                    Schöne Gesamtsituation mit wertvollen     Weinberg-Lauch                    Tauben-Skabiose                         Unternutzung
                    Abfolgen von artreichen Wiesen, Saum,     Dach-Trespe                       Grosser Ehrenpreis
                    Waldrand und Wald erhalten und entwi-     Büschel-Glockenblume              Schopfige Bisamhyazinte
                    ckeln.                                    Rapunzel-Glockenblume             Dornige Hauhechel
                    Waldrand licht und stufig gestalten.      Zypressen-Wolfsmilch                                                      Empfindlichkeit
                                                              Hufeisenklee                      Aurorafalter
                                                                                                                                        mittel
Zielsetzung

                                                              Wald-Witwenblume                  Schachbrettfalter
                                                              Gewöhnliche Kreuzblume            Gem. Blutströpfchen
                                                              Frühlings-Fingerkraut             Märzveilchenfalter
                                                              Frühlings-Schlüsselblume          Zitronenfalter
                                                              Knolliger Hahnenfuss              Brauner Feuerfalter
                                                              Behaarter Klappertopf
                    Massnahmen                                                            Naturereignisse                               Vereinbarungen / Be-
                    Bisher eine Mahd pro Jahr                                                                                           schlüsse
                    2-malige Mahd ¾ der Fläche ab Mitte bis Ende Juni bzw. Sept.                                                        Vereinbarung und Pflege-
                    1-malige Mahd der Halbtrockenwiesen-Fläche, Ende Juli                                                               vertrag Sonderwaldreser-
Umsetzung

                    8 Manntage pro Jahr (nur Wiese)                                                                                     vat Sonnenberg 2008
                    - nicht gemähte Felder jedes Jahr wechseln                                                                          Vollständig NkBW
                    - Oberste Standorte mit Herbstzeitlose jedes Jahr mähen
                    Nur wenig Schnittgut in Haufen deponieren (B. Stöckli 2003)
                    Umsetzungskontrolle                       Wirkungs- und Zielkontrolle
                                                              Begehungen Frühling und Sommer 2011 durch B&L.
Kontrolle

                    Zielsetzung                               Massnahmen                                                     Chancen / Ideen für das Gebiet
                    wie oben.                                 Pflegemassnahmen gemäss Konzept (2-maliger                     Ev. grosse Esche entfernen, um
Planung 2011-2022

                    Strukturvielfalt in der Wiese erhöhen,    Schnitt, Altgrasinsel) wirklich umsetzen, Schnittgut           Lichtverhältnisse zu verbessern.
                    faunistische Aspekte mehr berücksichti-   abführen. (Umsetzungs-, und Wirkungskontrolle).                Evtl. punktuelles Einsäen von selte-
                    gen                                       Begleitung Fachspezialist.                                     nen Waldrand- und Krautpflanzen.
                                                              Pflegaufwand bleibt in etwa gleich.

                                                                                                                             Datum, aktualisiert durch
                                                                                                                             03.10.2011, B&L T. Liechti

    Burger & Liechti - WALD ÖKOLOGIE MENSCH                                                                                                         01.11.2011
Erfolgskontrolle
    Richtplanung Natur und Landschaft Baden 2011                                      Naturschutzplanung                                                    18

Nr. 16 Waldweide Martinsberg
                    Beschreibung                                                       Artenvorkommen / Fundjahr               Gebietswert aktuell
                    Aufgelichtetes Baumholz 1 und 2 mit viel liegendem Totholz.        Gemeine Akelei 2006                     gering. Bestände zu dunkel.
                    Buche dominiert stark, z.T. Linden und Bergahorn. Deckungs-        Wunder-Veilchen 2006
                    grad der Krautschicht ist gering. Meist tiefgründige Böden im      Maiglöckchen 2006                       Gebietspotenzial
                    oberen Teil flachgründige Rendzina mit Rieselschutt.               Gemeiner Seidelbast 2006                mittel, Potenzial liegt vor
                    Der Wald hat Schutzfunktion gegen Steinschlag für Schul- und       Stechpalme 2006                         allem Baum- und Strauch-
                    Industriegebäuden.                                                 Türkenbund 2006                         schicht, Selten Krautpflanzen
                    Starkes Aufkommen von Eschen im Aufwuchs.                          Immenblatt 2006
Ausgangszustand

                                                                                                                               auf dem Grat. Totholz

                    Expo./Topog.      Waldstandort          Spezielle Biotope          Umgebung / Vernetzung                   Referenzen, Quellen
                    SO-Hang,          10a, 9a, 13a im       Totholz, Felsgrat          Vernetzungsachse Richtplan Natur u.     Martinsbergwald Baden,
                    Hangneigung       oberen Teil wenig                                Land.                                   Konzept zur Auflichtung,
                    60%               14a, 25A                                                                                 08.08.2005, B+S,
                                                                                                                               Waldweide - Masterarbeit T.
                                                                                                                               Kipfer, Uni ZH 2006.
                    Aktuelle Zielsetzung                                               Zielarten                               Risiken für das Gebiet
                    Stabiler lichter Wald mit artreicher Kraut- und Strauchschicht.    Türkenbund                              Stark wuchernde Waldrebe.
                    Grosses Angebot an unterschiedlichem Totholz                       Schwalbenwurz                           Im oberen Teil Drüsiges
Zielsetzung

                                                                                       Immenblatt                              Springkraut, Robinie, Spät-
                                                                                       Gemeine Akelei                          blühende Goldrute.
                                                                                       Maiglöckchen                            Empfindlichkeit
                                                                                                                               mittel

                    Massnahmen                                                         Naturereignisse                         Vereinbarungen / Be-
                    Auflichtung 2005/06, Pilotprojekt Beweidung mit Schafen                                                    schlüsse
                    (Skudden) im Sommerhalbjahr, Zäunen, Schneisen für Zäune                                                   Vereinbarung und Pflegever-
Umsetzung

                    schneiden, Kontrolle.                                                                                      trag Sonderwaldreservat
                    Aufwand Annahme 8 Manntage pro Jahr.                                                                       Sonnenberg/Martinsberg
                                                                                                                               2008
                                                                                                                               Kein NkBW
                    Umsetzungskontrolle                                                Wirkungs- und Zielkontrolle
                    Beweidung 2006 - 2010                                              Kurzbegehung Sept. 2010. Krautschicht kaum ausgebildet, bei
                                                                                       Gehölzen nur Blätter gefressen. Es ist nicht klar, ob ein weiteres
Kontrolle

                                                                                       Auflichten der Baumschicht die Artenzahl erhöhen würde (T. Kipfer
                                                                                       2006).

                    Zielsetzung                             Massnahmen                                                 Chancen / Ideen für das Gebiet
                    Beschluss 2011. Aufgabe der Bewei-      Beweidung einstellen.                                      Eine Beweidung mit Ziegen statt
                    dung.                                   Da grösstenteils durch Absterben einzelner ältere          Schafen sollte geprüft werden. Wald-
Planung 2011-2022

                    Dem Standort entsprechend reiche        Buchen genügend Licht in den Bestand kommt, keine          rebe wird von Ziegenbeweidung
                    Strauch- und Krautschicht.              Pflegeaufwand nötig.                                       gebremst (fressen Blätter)
                    Neophyten im Griff haben.               Kontrolle der massiven Ausbreitung von Waldrebe.
                                                            Entfernen des Gartenflüchtlings Grossblättrige Berberit-
                                                            ze (Berberis julianae).
                                                                                                                       Datum, aktualisiert durch
                                                                                                                       22.09.2011, B&L T. Liechti

    Burger & Liechti - WALD ÖKOLOGIE MENSCH                                                                                                    01.11.2011
Erfolgskontrolle
    Richtplanung Natur und Landschaft Baden 2011                                   Naturschutzplanung                                               19

Nr. 17 Feuchtstandorte und Weiher Baldegg Müseren
                    Beschreibung                                                    Artenvorkommen / Fundjahr      Gebietswert aktuell
                    Es wurden verschiedene flache Weiher auf lehmigem, saurem       Wasserstern sp. (2011)         mittel
                    Boden ab 1990 neu angelegt.                                     Grasfrosch 2011
                    Umgebender Bestand: ehemaliger Fichtenwald mit grossen,         Erdkröte 2011
                    geräumten Lothar-Sturmflächen.                                  Bergmolch 2011
                                                                                    Gelbbauchunke 2011             Gebietspotenzial
                                                                                    Südlicher Blaupfeil 1991       gross, Feuchtbiotope
                                                                                    Schwarze Heidelibelle 1990
                                                                                    Lauchschrecke 1991
                                                                                    Brauner Grashüpfer 1991
                                                                                    Sichelschrecke 2010
                                                                                    Gelbrandkäfer 1990
Ausgangszustand

                                                                                    Zauneidechse 2011
                                                                                    Haselmaus 2010
                    Expo./Topog.     Waldstandort         Spezielle Biotope         Umgebung / Vernetzung          Referenzen, Quellen
                    Plateau          7aa, 7aB, 7aS        Weiher                    Bäche, weiter neue geschaffene Landschaftsinventar Baden 1991,
                                                                                    Tümpel u. Weiher               SKK, Wettingen
                                                                                                                   Amphibieninventar Baden 2011,
                                                                                                                   B&L
                    Aktuelle Zielsetzung                                            Zielarten                      Risiken für das Gebiet
                    Artenreiche Weiher mit unterschiedlichen Sukzessionsstadien,    Wasserstern                    Einwachsen, Neophyten (Spring-
                    offene und lichte Umgebung der Weiher.                          Gelbbauchunke                  kraut)
                                                                                    generell Amphibien
Zielsetzung

                                                                                    Zauneidechse
                                                                                                                   Empfindlichkeit
                                                                                    Schwarze Heidelibelle
                                                                                                                   gering
                                                                                    Sichelschrecke
                                                                                    Lauchschrecke
                                                                                    Gelbrandkäfer
                    Massnahmen                                                      Naturereignisse                Vereinbarungen / Beschlüsse
                    Periodisch die Umgebung des Weihers von Bäumen und Bü-                                         Kein NkBW
Umsetzung

                    schen freimachen und Schlagflur aufkommen lassen (SKK
                    1991)
                    Unterhaltsaufwand 1 Manntag / Jahr (geschätzt)

                    Umsetzungskontrolle                                             Wirkungs- und Zielkontrolle
                                                                                    Mehrer Begehungen von März bis August 2011.
Kontrolle

                                                                                    Amphibieninventar Baden 2011, B&L

                    Zielsetzung                           Massnahmen                                   Chancen / Ideen für das Gebiet
                    Zielsetzung wie oben, Zielarten       Neu Tümpel für Gelbbauchunke anlegen,        Weiherpflege bzw. Neuschaffung im Rotations-
                    definieren.                           Uferbereich bei einzelnen Weiher jährlich    zyklus, abgestimmt auf Zielarten. Pflegekonzept
Planung 2011-2022

                                                          mähen (Brombeeren zurückhalten).             Evtl. Einbringen Gelbbauchunke (Abklärung mit
                                                          Massnahmen auf Zielarten abstimmen           Spezialist)?
                                                          (Pflegekonzept).
                                                          Zukünftiger Pflegeaufwand 2 Manntage /Jahr

                                                                                                       Datum, aktualisiert durch
                                                                                                       22.09.2011, B&L T. Liechti

    Burger & Liechti - WALD ÖKOLOGIE MENSCH                                                                                               01.11.2011
Erfolgskontrolle
    Richtplanung Natur und Landschaft Baden 2011                                 Naturschutzplanung                                                   20

Nr. 18 Feuchtstandorte und Quelltümpel Täfernwald
                    Beschreibung                                                 Artenvorkommen / Fundjahr             Gebietswert aktuell
                    Koord., 664500 / 255900                                      Hohe Segge (2011)                     gering-mittel
                    Mehrere Quelltümpel und Gräben in Hanglage. Biologisch       Kohldistel (2011)
                    interessante feuchte Waldstandorte mit Seggen-Bach-          Sumpf-Kratzdistel (2011)
                    Eschenwald. Riesenschachtelhalm, Sumpfseggen, selten         Wiesen-Spierstaude (2011)
                    Steife Segge. Wenige alte Schwarzerlen.                      Gewöhnlicher Gilbweiderich (2011)     Gebietspotenzial
                                                                                 Gewöhnlicher Weiderich (2011)         mittel
                                                                                 Wasserminze (2011)
                                                                                 Riesen-Schachtelhalm (2011)

                                                                                 Zugespitzter Knöterich/Japan-
                                                                                 Knöterich (2011)
                                                                                 Späte Goldrute (2011)
                                                                                 Drüsentragendes Springkraut (2011)

                                                                                 Bergmolche (2011)
Ausgangszustand

                                                                                 Grasfrosch (2011)
                                                                                 Erdkröte (2011)
                                                                                 Feuersalamander (2011)
                    Expo./Topog.     Waldstandort         Spezielle Biotope      Umgebung / Vernetzung                 Referenzen, Quellen
                    SW, Hang         26a, 27, 30          Feuchtstandorte        Weiter Feuchte Waldstellen            Landschaftsinventar SKK 1991

                    Aktuelle Zielsetzung                                         Zielarten                             Risiken für das Gebiet
                    Zustand des Quelltümpelgebiets als Feuchtstandort im Wald    Feuchtvegetation mit Riesenschach-    Zuwachsen, Ausbreiten von
                    erhalten und soweit wie möglich entwickeln                   telhalm, Seggen, Gilb- und Blutwei-   Neophyten (Jap. Staudenknöte-
Zielsetzung

                                                                                 derich etc.                           rich).
                                                                                 Feuersalamander
                                                                                                                       Empfindlichkeit
                                                                                 Fadenmolch
                                                                                                                       gering
                                                                                 Grasfrosch, Erdkröte
                                                                                 Zweigestreifte Quelljungfer
                    Massnahmen                                                   Naturereignisse                       Vereinbarungen / Beschlüsse
                    Periodisch die Umgebung der Quelltümpel von Bäumen und                                             Landschaftsinventar Baden 1991,
Umsetzung

                    Büschen freimachen. Quellgerinne an geeigneten Stellen zu                                          SKK, Wettingen
                    kleinen Tümpeln aufstauen (SKK 1991)                                                               Teilweise NkBW

                    Umsetzungskontrolle                                          Wirkungs- und Zielkontrolle
                                                                                 Vegetationsaufnahmen Sommer 2011, eine Begehung (B&L)
Kontrolle

                                                                                 Amphibieninventar Baden 2011, mehrere Begehungen (B&L)

                    Zielsetzung                            Massnahmen                                            Chancen / Ideen für das Gebiet
                    wie oben.                              Förderung der Täferen für den Fadenmolch und den
                    Spezifischer auf Zielarten ausrichten. Feuersalamander (Durchflossen Weiher schaffen,
Planung 2011-2022

                                                           flache, schattige Weiher von Vegetation befreien)
                                                           Strukturangebot im nahe Wald mit Asthaufen, Strünke
                                                           schaffen.
                                                           Zukünftiger Pflegeaufwand 1 Manntag alle 2 Jahre

                                                                                                                 Datum, aktualisiert durch
                                                                                                                 22.09.2011, B&L T. Liechti

    Burger & Liechti - WALD ÖKOLOGIE MENSCH                                                                                                  01.11.2011
Erfolgskontrolle
    Richtplanung Natur und Landschaft Baden 2011                               Naturschutzplanung                                                21

Nr. 19 Feuchtstandorte und Weiher Holländer
                    Beschreibung                                               Artenvorkommen / Fundjahr       Gebietswert aktuell
                    Verschiedene, kleine Waldweiher und Tümpel, welche zwi-    Grasfrosch                      gering
                    schen 1989 und 1995 angelegt wurden.                       Erdkröte
                    Vermutlich sind die Gewässer heute stark eingewachsen.

                                                                                                               Gebietspotenzial
                                                                                                               gering-mittel
Ausgangszustand

                    Expo./Topog. Waldstandort            Spezielle Biotope     Umgebung / Vernetzung           Referenzen, Quellen
                    Flacher O-Hang 7f, 7g, 27a, 30       Weiher, Tümpel        Wald                            Amphibieninventar 1991, P. Schmid
                                                                                                               Plan Amphibiengewässer 1989-1995
                                                                                                               Stadtforstamt Baden
                                                                                                               Amphibieninventar Baden 2011, B&
                    Aktuelle Zielsetzung                                       Zielarten                       Risiken für das Gebiet
                    Schaffen und erhalten von Amphibienlaichgewässer.          Grasfrosch                      Einwachsen, verlanden
                                                                               Erdkröte
Zielsetzung

                                                                               Bergmolch
                                                                               Fadenmolch
                                                                                                               Empfindlichkeit
                                                                                                               gering

                    Massnahmen                                                 Naturereignisse                 Vereinbarungen / Beschlüsse
                    Periodischer Pflegeunterhalt.                                                              Kein NkBW
Umsetzung

                    Umsetzungskontrolle                                        Wirkungs- und Zielkontrolle
                                                                               Zwei Begehungen Frühling 2001. Amphibieninventar Baden 2011, B&L.
Kontrolle

                    Zielsetzung                          Massnahmen                                             Chancen / Ideen für das Gebiet
                    Weiher und Tümpel als Amphibien-     Umgebung der Weiher z.T. auslichten, einzelne Weiher
                    laichgewässer erhalten.              neu ausbaggern.
Planung 2011-2022

                                                         Zukünftiger Pflegeaufwand ca. 2 Manntage alle 5 Jahre.

                                                                                                               Datum, aktualisiert durch
                                                                                                               22.09.2011, B&L T. Liechti

    Burger & Liechti - WALD ÖKOLOGIE MENSCH                                                                                            01.11.2011
Erfolgskontrolle
    Richtplanung Natur und Landschaft Baden 2011                                    Naturschutzplanung                                                  22

Nr. 20 Dättwiler Weiher, Weiherhau
                    Beschreibung                                                     Artenvorkommen / Fundjahr Gebietswert aktuell
                    Zwei grössere Weiher mit grundwasserbeeinflussten Zweiblatt-     Gelbe Schwertlilie (2011)         mittel (unterer Weiher)
                    Eschenmischwald und Traubenkirschen-Eschenwald, wenige           Breitblättriger Rohrkolben (2011) gross bis sehr gross (oberer Weiher,
                    Übergänge mit Schwarzerlen-Bruchwald; viele Hybrid-Pappeln.      Baummarder (2009)                 Sumpfwiesen, Vernetzungselemente)
                                                                                     Hermelin, Iltis (2009)
                    Fischereirechliche Nutzung.
                                                                                     Mauswiesel (2009)
                    Lurchenweiher an der Dättwilerstr. mit natürlichem Bachlauf.     Grosse Abendsegler, Wasser-,
                    Hydrologische Verhältnisse nicht optimal. Starke Verschlam-      Zwerg, Rauhautfledermaus           Gebietspotenzial
                    mung des unteren Weihers, keine Schwimmblattvegetation,          Erdkröten, Grasfrosch (2011)       sehr gross
                    kaum Verlandungszone. Grosser Druck auf die Vegetation           Berg- und Fadenmolch (2011)
                    durch Wasservögel, die stark gefüttert werden.                   Ringelnatter (2011)
                    Durch das Gebiet verläuft ein wichtiger Wildkorridor, der von    Zauneidechse (1999)
                    allen kleineren und grösseren Säugetieren ausser Hase genutzt    Teichhuhn (2005)
                                                                                     Teichrohrsänger (2005)
                    wird.
                                                                                     Schwanzmeise (2005)
                    Naturschutzgebiet von kantonaler Bedeutung (WNI 1994).           Gemeine Smaragdlibelle (1999)
                    Der amerikanische Signalkrebs stellt ein grosses Problem und     Blauflügelige-Prachtlibelle (1999)
                    Risiko für andere Gewässer dar. Durch Abfischen und Hechtbe-
                    satz wird versucht, den Krebsbestand gering zu halten.
Ausgangszustand

                    Expo./Topog.     Waldstandort         Spezielle Biotope          Umgebung / Vernetzung           Referenzen, Quellen
                    Flach            29, 30, 44           Weiher, Verlandungs-       Waldnah, Wildtier- und Am-      WNI 1991
                                                          zonen, Feuchtwiese         phibienunterführungen. Wich-    Entwicklungs- und Pflegeplan 1999
                                                                                     tiger Wild- und Amphibienkor-   Stadtökologie Baden
                                                                                     ridor.                          H. Müri: Wildtierkorridor Baregg-
                                                                                                                     Weiherhau, AG R8, Erfolgskontrolle,
                                                                                                                     2009
                                                                                                                     Amphibieninventar Baden 2011 B&L
                    Aktuelle Zielsetzung                                             Zielarten                       Risiken für das Gebiet
                    Förderung Amphibiengewässer                                      Seerose, Laichkraut, Horn-      Amer. Signalkrebs, Fische, zu viele
                    Renaturierung Stadtbach                                          kraut                           Enten (Eutrophierung), Verschlam-
                    Anlegen eines seichten Amphibienlaichgewässers                   Schilf, Binden, Rohrkolben      mung
                    Stufiger Waldrand 5-7 m Breite                                   Riedvegetation, Hochstauden
                    Förderung Auenwald                                               Iltis, Hermelin             Empfindlichkeit
                    Sonnenfenster für Reptilien, Tagfalter und Staudenpflanzen       Ringelnatter                mittel
Zielsetzung

                    (Auswahl der wichtigsten Ziele Pflegekonzept 1999)               Amphibien
                                                                                     Granataugen (Libellen)
                                                                                     Fledermaus-Azurjungfer
                                                                                     Westliche Keiljungfer
                                                                                     Teichrohrsänger
                    Massnahmen                                                       Naturereignisse             Vereinbarungen / Beschlüsse
                    Diverse Massnahmen wurden umgesetzt. Die jährliche Pflege                                    Fischenz-Pachtvertrag Ortsbürger-
Umsetzung

                    war in den letzten Jahren                                                                    gemeinde u. Fritz Wanner 2009
                    2009: 26 Manntage                                                                            (gültig bis 2017).
                    2008: 13 Manntage
                    2007: 12 Manntage
                    Umsetzungskontrolle                                             Wirkungs- und Zielkontrolle
                                                                                    Mehrer Begehungen 2011. Amphibieninventar Baden 2011 B&L
Kontrolle

                                                                                    Zielkonflikt Fischerei und Amphibienförderung; Erholungsnutzung
                                                                                    (Entenfütterung) und Wasserqualität. Zielsetzung überdenken bzw.
                                                                                    Entflechten.
                    Zielsetzung                          Massnahmen                                                 Chancen / Ideen für das Gebiet
                    Artenreicher Weiher mit Verlandungs- Bis 2017 grundsätzliche Sanierung des grossen Wei-
                    zonen, Schwimmblattgesellschaften hers mit biologischen Analysen und verschiedenen
Planung 2011-2022

                    und klarem Wasser mit einer artrei-  Varianten prüfen. Allenfalls Fischenz ab 2017 aufheben.
                    chen Amphibien- und Libellenge-
                    meinschaft.                          Ansonsten jährlicher Pflegeaufwand im gleichen Rah-
                    Erholungsnutzung mit hochwertigen men.
                    Naturerlebnisqualität (Beobachtungs-
                    stege, etc.) und weniger schädlicher                                                            Datum, aktualisiert durch
                    Wirkung (Enten u. Gänsebestand).                                                                22.09.2011, B&L T. Liechti

    Burger & Liechti - WALD ÖKOLOGIE MENSCH                                                                                                   01.11.2011
Sie können auch lesen