RUNDBRIEF - Lebenshilfe Schwerin

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RUNDBRIEF - Lebenshilfe Schwerin
Lebenshilfe Schwerin e.V.

                             RUNDBRIEF
Nr. 37 – 20. Jahrgang                                              Dezember 2016
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Die Lebenshilfe kämpft wieder

Liebe Mitglieder und Freunde der Lebenshilfe,

turbulent geht dieses Jahr zu Ende. Wer hätte gedacht, dass wir wieder kämpfen
müssen für die Belange unserer Mitglieder, unserer Beschäftigten und unserer
Bewohner?
Das seit Jahren versprochene neue Bundesteilhabegesetz
(BTHG) sollte viele Verbesserungen für Menschen mit
Handicap bringen – und vor allem ein Umdenken, einen
Meilenstein auf dem steinigen Weg zur Inklusion: „Mit dem
Bundesteilhabegesetz führen wir eine der großen
sozialpolitischen
                               Reformen dieser
                               Legislaturperiode durch. Wir
                               schaffen damit mehr Möglichkeiten und mehr
                               Selbstbestimmung für Menschen mit Behinderungen.
                               Wir wollen weniger behindern und mehr möglich
                               machen.“ – Wer von uns freute sich nicht über solche
                               lang ersehnte Ankündigungen der Regierung?

                             Mit Spannung erwartet wurde der Gesetzentwurf – und
                             sorgte dann bei genauer Lektüre für echtes Entsetzen!
                             Die Hürden zum Bezug von Leistungen der
                             Eingliederungshilfe waren sehr hoch gehängt worden,
z.B. durften nur noch Menschen mit erheblichen Einschränkungen in fünf von neun
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definierten Lebensbereichen in der WfbM arbeiten. Vorrang der Pflege - Bewohnern
mit hohem Pflegebedarf droht Abschiebung in Pflegeheime. Ausgrenzung statt
Teilhabe!
                           Wo sollen die Mitarbeiter hin, die nicht mehr arbeiten
                           dürfen? Die nicht in der Wohnstätte bleiben dürfen?
                           Zurück in die DDR anstelle von Inklusion?!
                           Wir mussten dringend handeln:
                           Unterschriftensammlungen, Briefe an die politisch
                           Verantwortlichen, an unsere Bundestagsabgeordneten
                           und unseren Ministerpräsidenten folgten. Zeitungsartikel,
                           Radio- und Fernsehbeiträge waren das eine, eine Fahrt
                           zur großen Demonstration in Berlin ein ganz wichtiger
                           Schritt. Die Dreescher Werkstätten hatten 2 Busse
                           gechartert, wer wollte durfte mit. Familie Lüdtke holte
                           sogar die alten Protestbanner der Wendezeit heraus.
                              Unser aller Aufwand hat sich gelohnt, der Gesetzentwurf
                              wurde überarbeitet. Die wichtigsten Forderungen der
                              Lebenshilfe scheinen berücksichtigt zu werden.
                              Zumindest der Ansatz mit den 5 Lebensbereichen wird
gestrichen, die Priorität der Pflege ebenfalls u.a.m.. Letztlich werden wir wieder sehr
genau lesen müssen, was wirklich im Gesetz steht – und wie die Verantwortlichen
diese Regelungen auslegen. Wenden Sie sich bitte an uns oder an die Dreescher
Werkstätten, wenn Ihnen Ämter Leistungen verweigern.
Nun hoffen wir das Beste und wünschen wir Ihnen schöne und friedvolle
Weihnachtstage und einen fröhlichen Jahresausklang! Im Namen des gesamten
Vorstands
                                                                          Verena Riemer

                              Wir demonstrieren in Berlin !
                      Am 7.11.2016 traf ich mich mit vielen Mitarbeitern der
                      Dreescher Werkstätten. Zusammen mit Gruppenleitern, den
                      Mitarbeitern der Werkstatt und den Eltern sind wir zur
                      Demonstration der Lebenshilfe
                      nach Berlin zum Brandenburger
                      Tor gefahren. Es ging um das
                      neue Gesetz (BTHG), was unser
                      Leben im Alltag verbessern soll.
                      Viele Dinge in dem Gesetz sind
nicht gut für uns. Deshalb waren wir in Berlin, um
dagegen zu demonstrieren. Wir waren alle aufgeregt.
Wir wussten nicht, was uns erwartet. Wir wollten
trotzdem für unsere Rechte als Menschen mit
Handicap dort auftreten. Als wir in die Straße
einbogen, die zum Brandenburger Tor führt, waren wir
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erstaunt, wie viele Busse dort
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                                                      7000 Menschen auf der
                                                      Demo, alle mit Plakaten,
                                                      Schildern, Luftballons. Es war
                                                      für mich erstaunlich. Auf der
                                                      Bühne sprach Frau Ulla
                                                      Schmidt von der Lebenshilfe
                                                      zu uns. Es sprach ein
                                                      Vertreter der Eltern, eine
                                                      Bertoffene und Abgesandte
                                                      des Sozialausschusses des
Deutschen Bundestags. Es wurden an die Vorsitzende, Frau Kerstin Griese (MdB)
und den Vorsitzenden des Gesundheitsausschusses, Dr. Edgar Franke (MdB)
151.698 Unterschriften der Petition der LH übergeben. Die beiden Verantwortlichen
wurden von den Versammelten aufgefordert bis zum 02.12.2016 etwas zu tun, denn
an diesem Tag wird das Gesetz in
den Bundestag zur Abstimmung
vorgelegt und in den Bundesrat
weiter geleitet. Die Vertreterin der
Eltern sagte; dass Bayern dem
Gesetz in dieser Fassung nicht
zustimmen werde. Zum Schluss
ließen wir die Luftballons mit
unseren Wünschen in den Himmel
aufsteigen. Auf der Nachhause
Fahrt haben wir viel über das
Erlebte gesprochen und gesehen,
dass wir nicht alleine sind.
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Ganz viel Neues
                   Unser Verein verschlankt seinen Namen
Unsere Mitgliederversammlung am 20. Oktober 2017 hat wichtige Beschlüsse gefasst:
Den „Kreis Schwerin“ gibt es schon seit vielen Jahren nicht mehr, eine Kreisvereinigung ist
unsere Lebenshilfe also auch schon lange nicht mehr. Was natürlich nichts daran ändert,
dass viele Mitglieder aus den Nachbargemeinden Schwerins ganz selbstverständlich zu
unserer Lebenshilfe gehören.
Unser Verein heisst künftig so, wie es schon lange Sprachgebrauch ist, nämlich einfach nur
„Lebenshilfe Schwerin e.V.“

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Neuer Vorstand
Im neu gewählten Vorstand ist Frauenpower angesagt - ein gutes Team.

Die Mitglieder des Vorstands haben sich Schwerpunkte vorgenommen (von links nach
rechts):
Verena Riemer (Vorsitzende und Angehörigenbeirat Werkstatt), Annett Nowack
(Vorstandsmitglied) kümmert sich besonders um Fragen der Pädagogik und der
Schulabgänger sowie unsere Mitglieder mit Handicap, Kathrin Heiden (Stellv. Vorsitzende)
vertritt die Interessen der Aussenwohngruppen und den Berufsbildungsbereich, Silke Gornig
(Schriftführerin und Angehörigenbeirat Wohnen) hat besonders die Sorgen der
Wohnstätten-Bewohner im Blick, Martina Brockmann (Vorstandsmitglied) übernimmt die
Montagstreffrunde, Simone Kohl (Schatzmeisterin) und Mitglied im Angehörigenbeirat
Wohnen.
Martina Brockmann, Kathrin Heiden, Hannelore Lüdtke und Verena Riemer begleiten
Angehörige beim Sozialamt, sofern diese das wünschen.

Als Kassenprüfer neu gewählt wurden Dieter Eichler und Christian Hagens.

                       Neues zu unserer Geschäftsstelle
Unsere langjährige Mitarbeiterin Angela Frank ist im Sommer in den wohlverdienten
Ruhestand getreten. Wir danken ihr auch an dieser Stelle noch einmal für ihre
Unterstützung!
Guter Geist unserer Geschäftsstelle im Haus der Begegnung ist nun Frau
                            Sylvia Hoellger.
Mit viel Engagement stürzt sie sich in ihre zahlreichen neuen Aufgaben.
Auch besucht sie unsere Einrichtungen der Reihe nach, um die
Menschen dort und auch ihre Ansprechpartner persönlich kennen zu
lernen.

Unsere Öffnungszeiten sind nun auch neu:
Dienstags und Donnerstags von 15 bis 18 Uhr – oder nach Vereinbarung.
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Neuer Stammtisch
Sommerausflug, Weihnachtsball, Themenabende sind viel besuchte Veranstaltungen im
Vereinsjahr. Einige Mitglieder vermissen daneben eine ruhige Gelegenheit zum
Gedankenaustausch und haben sich einen eigenen Stammtisch gewünscht. Dem kommen
wir gerne nach.
Wer Zeit und Lust hat auf eine Tasse Kaffee und nette Gespräche, ist herzlich willkommen
beim neuen Stammtisch
                            Am Dienstag, dem 14. Februar 2017
                                   Vormittags um 10 Uhr
                           Im Freizeitclub / Haus der Begegnung
Gesucht wird noch ein treffender Name für diesen Stammtisch.
Bitte bis eine Woche vorher in der Geschäftsstelle bei Frau Hoellger anmelden, damit wir
genügend Gedecke bereitstellen können.

                   Die Polizei, dein Freund und Helfer
Furchteinflößend empfinden viele Menschen die Situation auf dem
Marienplatz. Auch den Mitarbeitern der Dreescher Werkstätten ist es nicht
wohl beim Anblick der schwarz gekleideten Polizisten nebst
Mannschaftswagen. In einer
brenzligen Situation einen
Polizisten um Hilfe bitten, das
trauen sich die Wenigsten.
Hier gilt es Vertrauen zu
schaffen!
Wie frage ich die Polizei? Wo
kann ich anrufen? Was muss
ich sagen? Diese und viele
andere Fragen werden wir im
neuen Jahr mit unseren Mitgliedern mit Handicap beantworten, mit und bei
der Polizei beraten - und dann natürlich auch üben. Los geht das Polizeiprojekt
am
       Dienstag, den 17. Januar 2017 um 16 Uhr im Haus der Begegnung

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Wir leben zusammen!
                  Tag der Außenwohngruppen
Am 19.11.2016 trafen sich 20 Bewohner der Außenwohngruppen der Dreescher
Werkstätten in der Albert-Schweitzer-Schule. Gemeinsam mit Kathrin Heiden und
Annett Nowack vom Lebenshilfevorstand, den ehrenamtlichen Unterstützern Rosi
Nehrlich und Madlen Zöllick sowie der Diätassistentin Monike Ahrends verbrachten
sie einen abwechslungsreichen Tag. Die großen Themen des Tages waren:
GESUNDE ERNÄHRUNG und WIE LEBEN WIR ZUSAMMEN?
Nach einer kurzen
Begrüßungsrunde und der
Absprache des Tagesprogrammes
begann die Arbeit in zwei Gruppen.
Die erste Gruppe bereitete unter
Anleitung der Diätassistentin ein
gesundes Mittagessen zu. Es gab
Hähnchen-geschnetzeltes mit
Gemüsepfanne und Vollkornnudeln,
als Nachtisch Obstsalat. Da gab es
natürlich viel zu schnippeln. Alle
hatten reichlich zu tun.

                                            Bald zog ein leckerer Plätzchenduft
                                            durch das Haus. Die zweite Gruppe
                                            bereitete leckere Plätzchen zu.
                                            Alle trafen sich dann an einer langen
                                            Tafel zum gemeinsamen Mittagessen. 3
                                            Eltern waren Mittagsgäste. Klaus Peter
                                            Acker begleitete das Mittagessen mit
                                            weihnachtlicher Musik auf dem
                                            Akkordeon.

Danach startete die Ideenwerkstatt zum Thema WIR LEBEN ZUSAMMEN.
In zwei Gruppen tauschten sich die Bewohner der Außenwohngruppen aus zu den
Fragen:
Was gefällt mir gut in der Wohngruppe?
Was gefällt mir nicht in der Wohngruppe?
Welche Wünsche für die Wohngruppe habe ich?
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Nach einem regen Austausch wurden die Meinungen aufgeschrieben und auf ein
Plakat geklebt.
Alle trafen sich dann in der großen Runde. Die Sprecher der einzelnen Gruppen
lasen die Ergebnisse der Ideenwerkstatt vor.
Die Zufriedenheit mit den Wohngruppen war groß!
Eine Liste mit Wünschen
wird durch den Lebenshilfe-
vorstand an Frau Oeding, die
Verantwortliche für den
Bereich Wohnen, übergeben.
Alle hoffen, dass die
Wünsche bald umgesetzt
werden können.
Mit einer gemütlichen Runde
bei Kaffee, frischen
Plätzchen und
Akkordeonmusik klang der schöne Tag aus.
                                                                        Annett Nowack

                   Weihnachtsbasteln
Am 23.November 2016 trafen sich 20 Bastelfreudige im Haus der Begegnung –
Weihnachtsbasteln stand auf dem Programm. Vor dem Basteln stimmten wir uns bei
Kaffee, Lebkuchen und weihnachtlicher Musik schon ein wenig auf die besinnliche
Zeit ein.
Dann ging es los. Ein kleiner Weihnachtswald sollte entstehen. In einem Holzscheit

befestigten wir Tannenbäume aus Papier in den lustigsten Farben. Dann Ganze
wurde dann winterlich mit Watteschnee versehen.
So konnte am Ende jeder seinen kleinen Weihnachtswald mit nach Hause nehmen
und ihm einen schönen Platz in der Wohnung geben.
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Änderungen im Pflegeversicherungsgesetz zum
                        1. Januar 2017
In den vergangenen Jahren wurde das Pflegeversicherungsgesetz zunehmend zu Gunsten
von Menschen mit geistiger Behinderung, Altersdemenz und psychischer Erkrankung
weiterentwickelt und mehr Leistungen für diesen Personenkreis zur Verfügung gestellt.
Am 01.01.2017 tritt das Pflegestärkungsgesetz 2 in Kraft. Damit wird die Pflegebedürftigkeit
ganz neu bestimmt, so dass mehr Menschen mit geistiger oder psychischer Behinderung und
Erkrankung Anspruch auf Pflegegeld haben.
Die Pflegebegutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen verändert sich
völlig. Der Pflegebedarf wird dann nicht mehr nach Minuten berechnet, sondern in
6 (8) Bereichen, auch Module genannt, erfasst:
    - Mobilität (10%)
    - Kognitive und Kommunikative Fähigkeiten
    - Verhaltensweisen und psychische Problemlagen ( 15% )
    - Selbstversorgung (40%)
    - Bewältigung von und Umgang mit krankheits- und therapiebedingten Belastungen
         (20%)
    - Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte (15%)
         __________________________________________________________
    - Außerhäusliche Aktivitäten
    - Haushaltführung                => gehen nicht in die Bewertung des Pflegebedarfs ein

Jedem Modul werden je 5 – 16 Kriterien zugeordnet mit denen die Pflegebedürftigkeit
erfasst werden soll. Im Bereich Mobilität sind das zum Beispiel
    - Positionswechsel im Bett
    - Halten einer stabilen Sitzposition
    - Umsetzen
    - Fortbewegen innerhalb des Wohnbereichs
    - Treppensteigen

Im Modul 2 werden die Fähigkeiten bewertet, sich zu orientieren und zu kommunizieren. Im
Modul 3 werden die Verhaltensprobleme eines Menschen bewertet.
Zum Modul 4, das die Fähigkeit erfasst, sich selbst zu versorgen, zählt Waschen, Duschen,
an- und ausziehen usw. .
Das Modul 5 erfasst den medizinischen Unterstützungsbedarf eines Menschen, z.B.
Begleitung beim Arztbesuch, Unterstützung bei der Einnahme von Medikamenten, beim
Anlegen von Orthesen usw.
Im 6. Modul geht es um die Fähigkeiten und den Hilfebedarf im Alltag.
Es wird beurteilt, wie selbständig die einzelnen Bereiche bewältigt werden, welche
Fähigkeiten vorhanden sind und wie oft Unterstützung notwendig ist. Kann jemand eine
Tätigkeit selbständig durchführen, werden 0 Punkte berechnet, überwiegend selbständig
ergibt 1 Punkt, überwiegend unselbständig 2 Punkte und unselbständig 3 Punkte. Um den
Pflegebedarf noch genauer erfassen zu können, werden die Punkte in den einzelnen
Bereichen „gewichtet“.

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Aus diesen „gewichteten Punkten errechnet sich der Pflegegrad:
12,5 – 27       gewichtete Punkte => Pflegegrad 1
27 – 47,5      gewichtete Punkte => Pflegegrad 2
47,5 – 70      gewichtete Punkte => Pflegegrad 3
70 – 90        gewichtete Punkte => Pflegegrad 4
90 – 100       gewichtete Punkte => Pflegegrad 5

Wer bis zum 31.12.2016 erstmals Pflegegeld beantragt oder einen Änderungsantrag stellt,
wird nach den alten Regeln, also nach Pflegeminuten begutachtet. Wer ab dem 01.01.2017
Pflegeleistungen beantragt, wird nach den neuen Regeln begutachtet.

Personen, die bereits Leistungen der Pflegekasse erhalten, werden „übergeleitet“. Sie
unterliegen einem Bestandsschutz. Sie dürfen nicht schlechter gestellt werden als vorher.

Überleitungstabelle:
                                       aktuell               ab 2017
Pflegestufe                     Pflegegeld Sachl.   Pflegegrad Pflegegeld Sachl.
                                                       1     125,-€ Entlastungsleistungen
  0 + eingeschr. Alltagskomp.    125,-€   231,-€       2         316,-€      689,-€
  1                              244,-€   468,-€       2         316,-€      689,-€
  1 + eingeschr. Alltagskomp.    316,-€   689,-€       3         545,-€     1298,-€
  2                              458,-€   1144,-€      3         545,-€     1298,-€
  2 + eingeschr. Alltagskomp.    545,-€   1298,-€      4         728,-€     1612,-€
  3                              728,-€   1612,-€      4         728,-€     1612,-€
  3 + eingesch. Alltagskomp.      ./.      ./.         5         901,-€     1995,-€

Die Pflegesachleistungen können nur durch einen Pflegedienst erbracht werden, der einen
Versorgungsvertrag mit den Pflegekassen abgeschlossen hat. Auch die Kombination von
Sachleistung und Pflegegeld ist möglich.

Neben dem Pflegegeld haben Sie weiterhin Anspruch auf folgende Leistungen:

    1. Verhinderungspflege
Sie beträgt 1612,-€ und kann für bis zu sechs Wochen pro Jahr genutzt werden. Die
Verhinderungspflege können Pflegedienste, Familienunterstützende Dienste und
Privatpersonen übernehmen. Auch nahe Angehörige können die Verhinderungspflege bis zu
sechs Wochen übernehmen, Aufwendungen sind dabei auf das 1,5-fache des Pflegegeldes
der entsprechenden Pflegestufe beschränkt.

    2. Kurzzeitpflege
Zusätzlich zur Verhinderungspflege stehen pflegebedürftigen Menschen 1612,-€ für
Kurzzeitpflege zur Verfügung. Diese werden in der Regel von stationären
Pflegeeinrichtungen angeboten. Sie werden von Familien mit geistig behinderten
Angehörigen oft nicht genutzt.
Wird die Kurzzeitpflege nicht genutzt, können 50% von der Kurzzeitpflege auch als
Verhinderungspflege in Anspruch genommen werden – das heißt, der Betrag für
Verhinderungspflege kann damit auf 2418,-€ erhöht werden.
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3. Betreuungsleistungen
Für alle pflegebedürftigen Menschen können Betreuungsleistungen in Anspruch genommen
werden. Die Leistungen betragen ab dem 01.01.2017 für alle Pflegebedürftigen 125,-€ pro
Monat. Betreuungsleistungen dürfen nur von Diensten erbracht werden, die einen
entsprechenden Vertrag mit den Pflegekassen haben.

    4. Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen
Eine solche Maßnahmen wird mit bis zu 4000,-€ bezuschusst. Die Leistungen können nicht
nur für Verbesserungen im pflegerischen Bereich beantragt werden, sondern auch, um das
Wohnumfeld an die besonderen Belange der Pflege- oder Betreuungsbedürftigen
anzupassen. Eine erneute Maßnahme ist erst möglich, wenn sich die Pflegesituation
grundlegend verändert.

   5. Rehabilitation vor Pflege
Mit der neuen Begutachtungsanleitung soll auch überprüft werden, ob durch eine
Rehabilitation Pflegebedürftigkeit vermieden oder verringert werden kann.

                                                                     Cornelia Fittje

   Unser Sommerausflug in den Filmpark
              Babelsberg

Am 2. Juli 2016 fuhren wir mit einem Reisebus nach Babelsberg in den Filmpark.
Nach der langen Busfahrt stärkten wir uns mit einem kleinen Mittag. Danach
starteten wir unsere Entdeckungstour durch den Filmpark. Es gab so viele

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interessante Sachen
zu sehen.
Die Gärten des
kleinen Muck, die
Mittelalterstadt, das
Hexenhaus, die
Westernstadt mit den
Goldschürfern, den
Drehort von GZSZ,
die Ausstellung zum
Kulissenbau und zum
Schminken.
Der Abschluss war
die Stuntshow. Die
war wirklich toll. Wir sahen eine aufregende Verfolgungsjagd mit Feuer, fliegenden
Motorädern, Sprüngen aus luftiger Höhe, schnellen Autos. Alle fieberten bis zur
letzten Minute mit und klatschten begeistert Beifall.

Impressum:
Lebenshilfe Schwerin e.V., Perleberger Str. 22, 19063 Schwerin,  0385-39 57 357
v.i.S.d.P.: Verena Riemer
Fotos: Heiden, Gornig, Nowack, Riemer

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Es weihnachtet sehr
Weihnachtlich stimmungsvoll
geschmückt war der grosse Saal im
Elefant zum Weihnachtsball von
Lebenshilfe und Dreescher Werkstätten
am 3. Dezember.

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                                          aufmerksame Kellner sorgten für die Gäste.

                                                   Viel
                                                   Beifall
                                                   gab es
                                                   für die
                                                   Band Kaktus und großer Jubel
                                                   begrüßte die Line Dancer

                                                Engelchen und
                                                Teufelchen
                                                posierten vor den
                                                Fotographen

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Aktuelle Termine und Infos finden Sie stets auf unserer Homepage:
www.lebenshilfe-schwerin.de
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