Rundbrief - ZUSAMMEN IN BEWEGUNG - Sonnhalde Gempen

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Rundbrief - ZUSAMMEN IN BEWEGUNG - Sonnhalde Gempen
Zentrum für
                Prietenia        Heilpädagogik
                Pantelimon       Corabia Bukarest

       36. Rundbrief         April 2019

ZUSAMMEN IN BEWEGUNG
Rundbrief - ZUSAMMEN IN BEWEGUNG - Sonnhalde Gempen
Absichtserklärung
    Patenschaft der Sonnhalde Gempen mit dem Verein Prietenia, Bukarest, RO

    Mit dem Erziehungsminister von Rumänien konnte der Verein Prietenia, Bukarest, 1996 zusammen
    mit der Sonnhalde Gempen, einen Kooperationsvertrag (Nr. 10.785/ 22.08.1996) unterzeichnen.
    In diesem Vertrag verpflichten sich die drei Partner, die zukünftigen Gründungen des Vereins Priete-
    nia zu unterstützen.

    So entstand im Herbst 1996 die heilpädagogische Schule „CORABIA“ in Bukarest.
    Diese ist heute eine voll ausgebaute Tagesschule innerhalb der Sonderschule Nr. 2 mit bis zu
    60 Schülern in 10 Klassen.

    Die zweite Gründung der Prietenia ist das 2006 eröffnete „Zentrum für Sozialtherapie Pantelimon“.
    Ca. 35 Erwachsene nehmen das Angebot der geschützten Werkstätten in Anspruch. Acht von ihnen
    wohnen auch im Wocheninternat.
    Ziel ist es, so bald als möglich das Platzangebot im Zentrum Pantelimon um weitere fünfzehn, auf total
    50 geschützte Arbeitsplätze für Erwachsene mit Beeinträchtigungen zu erweitern.

    Wir von der SONNHALDE GEMPEN, vertreten durch die RO- Gruppe, werden uns als Partner der
    PRIETENIA darum bemühen, vor allem fachliche Hilfestellungen zu leisten durch:

    1. Unterstützung bei der Suche von qualifizierten Fachleuten für
    • Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen,
    • die Begleitung der beruflichen Vorbereitung von Jugendlichen,
    • die Begleitung / Planung von Beschäftigungs- als auch Produktionswerkstätten (im Sinne von
       geschützten Werkstätten oder „social enterprises“) für Erwachsene mit Beeinträchtigungen,
    • die Begleitung / Planung der Wohnschule und des Entlastungsinternats.

    2. Ermöglichung von Praktika für Mitarbeiter der Corabia und des Zentrums Pantelimon.

    3. Hilfestellung bei der Vermittlung von Finanzen
    beispielsweise durch Gesuche bei Stiftungen und durch Veranstaltungen zugunsten der Prietenia.

     Asociatia PRIETENIA					CORABIA
     Präsidentin: Ruxandra Milca				     Ansprechsperson : Claudia Stoica
     E-mail: ruxandra.milca@gmail.com			 e-mail: claudia0275@yahoo.com

     PANTELIMON und BIOHRANA
     Ansprechspersonen: Mugur Ciobanu, e-mail: vm.ciobanu@gmail.com
     			                Aura Mirancea, email: aurora_mirancea@yahoo.com

     Ansprechspartner der Rumäniengruppe sind:
     Bogdan Leonte (Weiterbildung), Volker Ermuth (Verein Prietenia, Corabia + Pantelimon),
     Conradin Obrecht (Garten),
     Kathrin Gass, Heleen Biekart, Mathias Clauberg (Rundbrief, Finanzen)

     Weitere Informationen: www.sonnhalde.ch/projekte/patenschaft_rumanien

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Rundbrief - ZUSAMMEN IN BEWEGUNG - Sonnhalde Gempen
Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser

Nachdem es dem sozialtherapeutischen Zentrum gelungen ist den Betrieb im Zentrum in Pantelimon
auf wirtschaftlich besseren Kurs zu bringen – wie die Beiträge von Mugur Ciobanu und Volker Ermuth
bezeugen – muss man sich jedoch bewusst sein, dass dies nur eine erste, allerdings wichtige Etappe ist.

Die nächste Etappe ist die bereits im letzten Jahr angekündigte Aufnahme von fünf neuen Menschen
mit Assistenzbedarf, die endlich Anfang März 2019 tatsächlich angekommen sind. Drei Frauen und
zwei Männer sowie zwei neue Mitarbeiterinnen bringen natürlich Bewegung in die Gemeinschaft. Eine
spannende Integrationsaufgabe!
Gleichzeitig wurde mit den Bauarbeiten des Gebäudes für den Penny Market begonnen, was ebenfalls
viel Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt.

In diese Situation einer sich konsolidierenden wirtschaftlichen Grundlage kommen der Weiterbildungs-
tagung von Bogdan Leonte und Heleen Biekart im April und November, den vier Wochenendkursen
bis Sommer 2019 von Volker Ermuth sowie der grossen Tagung «Bildung für Alle» jeweils im Mai eine
besondere Aufgabe zu: durch gemeinsames Lernen gleichsam ein «inneres Haus» zu bilden. So wird
den Teilnehmern der Kurse und Tagungen auf vielfältige Art Gelegenheit gegeben, sich immer wieder
neu kennen zu lernen und auch zu hinterfragen.

Passend dazu gibt ein längerer Artikel einen Überblick in die Weiterbildungveranstaltungen in Pante-
limon – länger, weil diesmal auch ein Einblick in ihre methodischen Grundlagen versucht wird.
Rückmeldungen von Teilnehmern zu den Weiterbildungen sowie der Finanzbericht über die Verwendung
Ihrer Spenden im Jahr 2018
und eine Chronik runden den
Rundbrief ab.

In der Hoffnung, wieder einen
Einblick in die Patenschaft mit
der As. Prietenia vermitteln zu
können, wünschen wir Ihnen
eine gute Lektüre!

Mathias Clauberg

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Rundbrief - ZUSAMMEN IN BEWEGUNG - Sonnhalde Gempen
Rückmeldungen über die Tagung «Bildung für Alle» im Mai 2018

    Jutta und Terran, unsere beiden Musiker aus Chicago, schrieben:

    Wir fühlten es wie ein Nach–Hause–Kommen, als wir Ende Mai 2018 wieder in Pantelimon zur Ta-
    gung eintrafen. Alle begrüssten uns mit grosser Freude und Wärme.
    Wie 2016 gaben wir tagsüber Tanzworkshops und zwei Konzerte am Abend, zu denen auch getanzt
    wurde.
    Dieses Mal war speziell, dass Daniel Pop aus Rumänien mit uns an den Konzerten auftrat. Er ist ein
    grossartiger Musiker, und wir konnten es sehr gut miteinander! Wir hoffen, ihn wieder einmal zu
    treffen, damit wir zusammen Musik machen können. Ebenfalls speziell war, dass Magnus, Juttas Bru-
    der, aus Schweden angereist war. Er spielte Akkordion, sowohl mit uns, als auch alleine für Heleens
    Jonglierkurs.
    Es machte uns sehr glücklich, von mehreren Gastgebern, die das ganze Jahr über in Pantelimon ar-
    beiten, zu hören, dass unsere Musik und Tänze wie schon 2016 ihnen Schwung und Glücksgefühle
    geben. Dies helfe ihnen sehr bei der Arbeit durchs ganze Jahr hindurch.
    Und schliesslich war es ein Luxuserlebnis für uns, im neuen Appartement im Turmhaus über dem Büro
    zu sein. Eine wunderbare Art den Tag zu beschliessen war, auf dem kleinen Balkon zu sitzen, den Ge-
    räuschen aus der Umgebung zu lauschen und die Farben des Sonnenuntergangs zu geniessen.

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Rundbrief - ZUSAMMEN IN BEWEGUNG - Sonnhalde Gempen
Jessica Kösels Impressionen zur Tagung:

Ich bin Jessica, komme aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Göt-
tingen und habe im September 2017 einen Freiwilligendienst hier im
Zentrum der Asociatia Prietenia begonnen. Für ein ganzes Jahr gehörte
es zu meinem Alltag, die Beneficiaries in ihrem alltäglichen Leben zu
begleiten. Ich habe mit ihnen zusammen gegessen, sie bei ihrer Arbeit
in der Handarbeitswerkstatt betreut und mit ihnen gemeinsam gelebt.
Das hat sich auch während der Tagung für Alle im Mai nicht grossartig
geändert. Jedoch war nochmal eine andere, ganz besondere Atmo-
sphäre zu verspüren. Es waren viele Gäste da, die den Alltag um Freu-
de, Musik und Wissen bereichert haben.
Das Thema „Der Mensch und der Schlaf“ war dafür sehr gut gewählt. Es konnte jeder mitreden und
von seinen eigenen Erfahrungen berichten. Gleichzeitig konnte aber auch jeder etwas mitnehmen
und etwas Neues dazu lernen. Wobei es sich nicht nur um theoretisches Wissen handelte, sondern
man kann das Gelernte aktiv in seinem alltäglichen Leben umsetzen.
Mir hat die Tagung sehr gut gefallen. Vor allem, dass von allem etwas dabei war. Am Anfang des
Tages gab es immer eine theoretische Einheit. Deren Inhalte wurden dann im weiteren Verlauf der
Woche durch künstlerische und praktische Aktivitäten aufgearbeitet. So haben wir zum Beispiel ein
kleines Theaterstück eingeübt, das am Fest zum krönenden Abschluss der Woche aufgeführt wurde.
Ich freue mich schon auf die nächste Tagung für alle und bin mehr als gespannt, was Mathias, Heleen
und alle anderen sich zu dem Thema „Natur, dein Freund und Doktor“ einfallen lassen werden. Ich
bin mir sicher, dass wir wieder mit einer riesigen Freude einiges lernen werden.

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Feedback zur «Internen Weiterbildung» mit Bogdan Leonte
    vom 19.-22.11.2018 mit dem Thema «Arbeitsagogik»
    von Aura Mirancea

    Während unserer Weiterbildung mit Bogdan Leonte im November 2018 in
    Pantelimon machten wir einen grossen und wichtigen Schritt hin zu mehr
    Autonomie, sowohl für unsere Betreuten als auch für uns Betreuer.

    Zu Beginn versprach uns Bogdan, dass unsere Betreuten durchaus alleine
    ohne Aufsicht von uns Mitarbeitern essen können. Dann würden wir sehen,
    dass sie fähig sind, alle Dinge selber zu machen: die Kerze anzuzünden,
    den Spruch zu sagen, zu essen, einander zu helfen und schliesslich alle
    Teller zu waschen und den Tisch abzuputzen.
    Der Grund sei, dass wir das Potential eines jeden Betreuten entdecken sollten, um daraus Nutzen zu zie-
    hen.

    Ich (Aura) reagierte auf Bogdans Vorschlag unmittelbar mit «Nein, sie können das nicht alleine...sie
    werden zu viel essen...oder zu wenig...oder überhaupt nichts essen.... es werden bald Probleme auftau-
    chen...oder...». Aber wir erlebten eine grosse Überraschung, alles verlief unerwartet gut!
    Auf diese Weise fanden wir heraus wie sie sich untereinander helfen können, auf ihre eigene Weise, aus
    ihrer eigenen Seele, so wie sie es selber wollen.

    Nach dem Essen organisierten sie sich selber als Team. Jeder tat etwas Sinnvolles (einige mehr, andere
    weniger) und die Teller waren bald abgewaschen und die Tischplatte sauber.
    Dieses Experiment half uns, den Charakter des gemeinsamen Essens (auch offiziell) zu ändern, vom
    traditionellen familiären Stil (mit einer fürsorglichen und alles bestimmenden Mutter) hin zu einem mehr
    praktischen Stil, der hilft die Autonomie und die Fähigkeiten im Haushalt jedes Einzelnen zu entwickeln.

    Dieser Stilwechsel ist von allen sehr gut aufgenommen worden, auch von uns Mitarbeitern. Denn jetzt
    haben auch wir Zeit, uns beim Essen (im Nachbarzimmer) ungezwungen über verschiedene Dinge zu
    unterhalten und unsere eigenen Batterien aufzuladen.

    Vielen Dank, Bogdan!

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Rundbrief - ZUSAMMEN IN BEWEGUNG - Sonnhalde Gempen
Weiterbildungskurse im Rahmen der Patenschaft mit der Asociatia Prietenia und
ihre methodischen Grundlagen
ein Überblick von Mathias Clauberg
Schon im Vorwort des 34. Rundbriefs wurde betont, dass in Zukunft, neben der bewussten Pflege des
ökologischen Gleichgewichts des Geländes, auch eine kulturelle Ökologie zu leisten sei. Gemeint ist
die bewusste Gestaltung der Jahreszeitfeste, Geburtstage etc., sowie die Ausrichtung von Aus- und
Weiterbildungskursen, die der Arbeit Impulse geben, und Entwicklungsziele neu entdecken lassen.
Diese Vielfalt von kreativ gestalteten kulturellen Aktivitäten macht es möglich, dass Sozialarbeit nicht
nur in einem normativen Verwalten einer gesellschaftlichen Randgruppe stecken bleibt, weil jedes
Mal ein neuer Blick auf den Mitmenschen, wie durch ein Fenster, möglich wird. So gesehen ist das
sozialtherapeutische Ziel ein permanentes Ringen um ein soziales Miteinander, was alle Beteiligten,
d.h. Betreute wie Betreuer zu Mit-Arbeitern macht.

«Good Praxis» kann hierfür das Schlagwort heissen.
Dies hatte Bogdan Leonte in seinen Mitarbeiterkursen in den vergangenen zwei Jahren in Pantelimon
im Fokus. Im November 2017 vermittelte er die Arbeitsweise von Willem Kleine-Schaars, der sog.
WKS Methode, die konsequent einen Richtungswechsel propagiert, weg von der defizitorientierten
Betrachtungsweise hin zur bewussten Beachtung der Stärken. Diese andere Haltung dem Mitmenschen
mit einer Behinderung gegenüber, wurde in theoretischen Überlegungen und mittels Rollenspielen ver-
innerlicht (*). Im Folgekurs, ein Jahr später, im November 2018, kam ein Durchbruch, als Bogdan Le-
onte direkt in der Küche mit zwei Kollegen und drei Mitarbeitern mit Assistenzbedarf, die Umsetzung
beim Kochen einübte. Zudem wagte er das Experiment, den anschliessende Mittagstisch ohne die
Aufsicht und Führung der Mitarbeiter stattfinden zu lassen. Zur Überraschung Aller kamen unmittelbar
die Stärken, d.h. die Selbstständigkeit der Betreuten, zum Vorschein. Sie konnten endlich stolz ihre
Kompetenzen beweisen! Davon haben sich auch die letzten Zweifler am nächsten Kurstag überzeugen
können, nachdem die Filmaufnahmen vom Kochen wie vom Mittagstisch, ausgewertet waren.
Das Feedback eines Teilnehmers: «Ja, gehört habe ich in der Vergangenheit öfters, dass den Bewoh-
nern mehr Selbstverantwortung gegeben werden könnte. Aber erst jetzt, nachdem ich es auch gefilmt
gesehen habe, erst jetzt bin ich überzeugt, jetzt glaube ich es.» Seither kann die Arbeitsmethode in
der Küche, als auch beim Mittagstisch in dieser Form von einem Tag auf den anderen, beibehalten
werden.
Eine Haltungsänderung mit Folgen im Zusammenleben hatte stattgefunden ­– aufgrund der gemein-
sam geprüften Gesichtspunkte von Willem Kleine-Schaars, der diese sozusagen durch Bogdan Leonte
an uns weitergegeben hat. Bildung hat stattgefunden: eine wohltuende Erfahrung!

«Good Praxis» wird auch schon seit 2005 während der von der Prietenia veranstalteten Tagung
«Weiterbildung für Alle» in Pantelimon geübt. Jeweils im Mai treffen sich bis zu 100 Menschen ver-
schiedenster Herkunft und Begabungen, auch von anderen Institutionen. Diese Tagung erfreut sich
grosser Beliebtheit. Davon zeugen die div. Berichte in den vergangenen Rundbriefen. Sie wird bis
anhin von der Sonnhalde als Partner vor allem personell unterstützt. Freude am Mensch-Sein während
fünf Tagen, lässt Mit-Menschlichkeit entstehen! Dieser Tagungsimpuls hat das Potential, gesellschafts-
therapeutisch zu wirken, dank ihrer sozial-künstlerischen Qualitäten. Sie entstehen aus der interaktiv
gepflegten Form einer gedanklichen Auseinandersetzung mit aktuellen Themen, aus den begeistern-
den künstlerischen Kursen sowie aus den mit Hingabe gepflegten Arbeiten in den praktischen Kursen
im weitläufigen Gelände, beim Heuen, im Kräutergarten oder bei der Ernte der ersten Kirschen.
Methodische Grundlage für die Tagungsgestaltung ist der sog. Triale Ansatz von Theorie, Kunst und
Praxis, wie er in allen anthroposophischen Aus- und Weiterbildungen gepflegt wird.

* Siehe auch Bericht «Impressionen aus der Weiterbildung mit Bogdan Leonte» im 35. Rundbrief)

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Rundbrief - ZUSAMMEN IN BEWEGUNG - Sonnhalde Gempen
Als drittes Beispiel gelebter Patenschaft mit der Prietenia sind die Fachkurse über Autismus von Volker
    Ermuth zu erwähnen. Ab April 2019 wird er mit vier Wochenendkursen starten, die einmal pro Monat
    stattfinden werden.

    Welches sind nun die geisteswissenschaftlichen Erkenntnisse Rudolf Steiners, die Fachleuten in der
    Sozialarbeit inkl. Heilpädagogik und Sozialtherapie eine ganzheitliche Sicht geben können?
    Und, was ist der wissenschaftliche Ansatz der Anthroposophie, was seine Methode?

    Aus heutiger Sicht gibt der Arzt Prof. Peter Heusser in seinem Artikel «Der wissenschaftliche Kern der
    Anthroposophie» Antworten auf diese Fragen. Einige davon erlaube ich mir im Weiteren zu zitieren:

    «Die Anthroposophie versteht sich als eine empirische Geisteswissenschaft, die Erkenntnisse über
    geistige Bereiche der Wirklichkeit mit der selben Erkenntnissicherheit gewinnen und für die prak-
    tischen Lebensbedürfnisse fruchtbar machen möchte, wie das die Naturwissenschaft für die ma-
    teriellen Bereiche der Wirklichkeit mit grossem Erfolg bereits seit mehreren Jahrhunderten tut.
    Anthroposophie ist somit eine jüngere Schwester der Naturwissenschaft.»

    Mit diesen Zeilen beginnt Prof. Peter Heusser seinen längeren Artikel in der Wochenzeitschrift «Das
    Goetheanum» vom 4. Januar 2019, auf den an dieser Stelle zum vertieften Studium verwiesen wird.
    Weiter heisst es an anderer Stelle: «Die Inhalte der Anthroposophie haben eine enorme Bedeutung
    für die Lebenspraxis und das soziale Leben. Ein Beispiel dafür ist die Idee, dass der Mensch nicht
    nur ein materielles Wesen ist, sondern dass sein physischer Körper mit seinen materiellen Stoffen und
    Kräften von drei weiteren Klassen von Kräften durchwirkt wird. Das sind die Kräfte des Lebens, der
    Seele und des menschlichen Geistes. Deren geordnete oder ungeordnete Wechselwirkung mit den
    physischen Kräften des Körpers ist verantwortlich für die Prozesse von Gesundheit und Krankheit und
    die normale oder pathologische leiblich-seelisch-geistige Entwicklung der Menschen. Für Medizin
    und Pädagogik sind solche Erkenntnisse von erheblicher Bedeutung.
    Ein anderes Beispiel ist die Wirksamkeit von kosmischen, mit der Sonne dem Mond und anderen Ge-
    stirnen zusammenhängenden Kräften in den Lebensprozessen der Pflanzen, was zum Beispiel für die
    Landwirtschaft von praktischer Relevanz ist. Die anthroposophische Medizin, die Waldorfpädago-
    gik, die anthroposophische Heilpädagogik und die biologisch-dynamische Landwirtschaft beruhen
    auf solchen geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen.
    Die Erkenntnismethode der Anthroposophie baut ebenso «auf systematisches Beobachten und Den-
    ken wie die Naturwissenschaft, aber angewendet auf ein anderes Wahrnehmungsgebiet». Dabei
    gälte es sich klar zu machen, dass die meisten der Ideen aus der Anthroposophie auch heute noch
    auf Rudolf Steiner selbst zurückgehen. Dieser hat seine Ideen ja aufgrund seiner geistigen Wahr-
    nehmungs- und Erkenntnisfähigkeiten fassen können, was für andere Menschen nur als ein blosses
    philosophisches Konstrukt erscheinen muss, «so lange man nicht selbst über die Fähigkeit geistigen
    Wahrnehmens verfügt». Auf die Frage, wie man diese entwickeln kann, gibt Peter Heusser in seinem
    Artikel vier methodische Hinweise, die hier verkürzt zitiert werden:

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Rundbrief - ZUSAMMEN IN BEWEGUNG - Sonnhalde Gempen
1. « ... dass ihre Methode zu geistiger Wahrnehmung zu gelangen auf einer systematischen Ver-
    stärkung des gewöhnlichen Bewusstseins beruht, also derjenigen Denkkraft, welcher jeglicher
    Wissenschaft zugrunde liegt und liegen muss.»
2. Ausserdem habe Rudolf Steiner selber immer wieder betont, dass alle seine Ausführungen über
    Medizin Anregungen seien und «gegenüber der Wissenschaft zunächst keinen anderen Status
    als den von Hypothesen, Leitideen oder regulativen Prinzipien beanspruchen, die mit den in der
    Medizin üblichen anerkannten empirisch-wissenschaftlichen Methoden ausgearbeitet und verifi-
    ziert werden müssen».
3. «Heute nennt man das hier von Steiner selbst geltend gemachte Prinzip der naturwissenschaft-
    lichen Überprüfung geisteswissenschaftlichen Erkenntnisse das Prinzip der evidenzbasierten
    Medizin.» Dieses Vorgehen ist auch gültig für die Grundlagen anderen Disziplinen anthroposo-
    phischer Ausrichtung wie Waldorfpädagogik, Biologisch-Dynamischer Landwirtschaft, Heilpäda-
    gogik usw.
4. Die Überprüfung anthroposophischer Konzepte durch anerkannte Wissenschaftsmethoden hat
    Rudolf Steiner bekanntlich schon 1910 in der «Geheimwissenschaft in Umriss», seiner ersten und
    gleichzeitig umfassensten Schrift zum anthroposophisch-geisteswissenschaftlichen Verständnis von
    Erde, Mensch und Kosmos postuliert. Also kann (und muss) «die Überprüfung von geisteswissen-
    schaftlichen Angaben Steiners auf empirische Weise, durch eigene Arbeit und innerer Beobach-
    tung, geschehen.»
Soweit die einzelnen Stellen aus Peter Heussers Artikel.
Ich halte seine Ausführungen überaus hilfreich für Repräsentanten anthroposophischer Heilpädago-
gik, die Kurse und Vorträge über ihr Fachgebiet geben und somit auch anderen «Anwendern» helfen
können, geisteswissenschaftliche Erkenntnisse in der eigenen Praxis zu verifizieren. (**)
Selber habe ich dies in meinen Artikeln über «Aspekte der Sozialtherapie» (veröffentlicht im 32. und
33. Rundbrief) versucht.

Welche Resultate wurden in der Corabia und in Pantelimon seit 1996, bzw. 2004 auf Aus- und Wei-
terbildungsebene erreicht?
Da ist zuerst das «ABC der Heilpädagogik» zu erwähnen, dass Carmen Constantinescu, eine der
Gründerinnen der Corabia Schule, nach einer Serie von Einführungskursen von Mitarbeitern der
Sonnhalde, zwischen 1996 bis 2001 entwickelt hat. Hierüber wäre eine Darstellung von Seiten des
Corabia Lehrer interessant, wie sich das Konzept bis heute weiterentwickelt hat.
Seit 2004, mit dem Beginn der sozialtherapeutischen Arbeit in Pantelimon, haben wir von der Sonn-
halde bei Weiterbildungskursen und Tagungen Hilfestellungen geben können. So wurden auch in Pan-
telimon viele fachliche Anregungen vermittelt und auf theoretischem, künstlerischem und praktischem
Gebiet geprüft, d.h. verifiziert. Dies bedeutet, nach Peter Heussers, dass sie auf den drei Gebieten:
• der Wissenschaft, die Anregungen Rudolf Steiners gedanklich begreifen und verarbeiten konnten,
• der Kunst, mit vielen künstlerischen Übungen die Lebensfreude entwickeln konnten und
• in der Praxis des Alltags bewusste biographische Erfahrungen in sozialtherapeutischer Gemein-
    samkeit machen konnten.
In wieweit die Sonnhalde als Partner auf den Ausbildungsgebieten erfolgreich war, wäre eine Un-
tersuchung wert. Ob dafür die personellen und finanziellen Ressourcen für die Bildung einer Ar-
beitsgruppe zu finden sind, ist hier die Frage. Eine erste Dokumentation von Seite der Sonnhalde ist
in Form von den Rundbriefen vorhanden (elektronisch einsehbar unter www.sonnhalde.ch/aktuell/
projekte/patenschaft_rumanien).

**Dass «Vertreter materialistischer und agnostischer Weltanschauungen zudem die Existenz immaterieller Prozesse und
wesenhafter Kräfte in Mensch, Natur und Kosmos ablehnen oder deren Erkennbarkeit bestreiten und somit die anthroposo-
phischen Erkenntnisse keinerlei wissenschaftlichen Wert hätten und als eine Art Glaube oder Dogma daherkämen, wird von
Peter Heusser mit dem Hinweis begegnet, dass man doch bitteschön untersuchen solle, «wie die Anthroposophie selbst ihre
Wissenschaftlichkeit sieht, und vor allem, wie sie ihr Verhältnis zur akademischen Wissenschaft versteht und praktiziert».

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Rundbrief - ZUSAMMEN IN BEWEGUNG - Sonnhalde Gempen
Die Tatsache, dass die Patenschaft mit der As. Prietenia (Corabia Schule und Zentrum für Sozialthe-
     rapie in Pantelimon) bis heute lebt und uns in Bewegung hält, verleitete einen Kollegen zu dem Aus-
     spruch: «Ja, die Sonnhalde findest du auch in Rumänien!»
     Und wird die Patenschaft auch in den nächsten Jahren bestand haben? Solange wir uns füreinander
     interessieren, ist eine lebendiges Miteinander auch in Zukunft wahrscheinlich, was die oben genann-
     ten Beispiele vermuten lassen.

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Der neue Weg scheint zu tragen
für den Vorstand des Trägervereins Prietenia: Ruxandra Milca und Volker Ermuth

Letztes Jahr haben wir berichtet, wie wir Mitte 2017 die Beteiligung der Eltern an den Kosten des
Zentrums Pantelimon steigern mussten, um weiter bestehen zu können. Die Eltern erhalten mittlerweile
finanzielle Leistungen des Staates, die abhängig vom Grad der Behinderung ihrer Kinder bis zu 300
Euro betragen. Die meisten haben nun verstanden, dass das Zentrum Pantelimon feste Preise für Leis-
tungen hat und dass diese vertragsgemäss zu zahlen sind. Am meisten Mühe mit dieser Umstellung
hatten diejenigen Eltern, die ihre Kinder schon lange bei uns im Zentrum haben. Einige Betreute sind
aufgrund des Strategiewechsels von ihren Eltern gegen Ende 2017 aus dem Zentrum genommen wor-
den. Wir sind also erst einmal geschrumpft. Aber es gab auch Neuanmeldungen von Eltern und wie
Mugur, der Geschäftsführer von Pantelimon, in seinem Bericht sehr gut dargestellt hat, wurde 2018
ein harmonisches Jahr. Die finanzielle Beteiligung der Eltern stieg von 48% auf 65% und auch die
dargestellten Aussichten für 2019 sind erfreulich.

Wenn die ersten erwachsenen Menschen mit einer Behinderung aufgrund von gewonnener Ausschrei-
bung aufgenommen werden können, dann sind wir endlich an dem Punkt, den wir vor 17 Jahren
vor Augen hatten. Als wir uns 2002 um die konzeptionelle Geburt des Zentrums bemühten, wurde
durch die beginnende Annäherung an die EU (Beitritt 31.12.2006) deutlich, dass private Träger
von Behinderteneinrichtungen sich zukünftig in einer Ausschreibung um die Vergabe von Leistungs-
verträgen mit dem Staat bewerben können. Dies sollte eines der Standbeine des Zentrums werden.
Die drei anderen Standbeine waren das private Engagement der betroffenen Eltern, die Einnahmen
durch Verkäufe von selbst hergestellten Produkten sowie die Spenden. Dass es nach der Eröffnung
des Zentrums nun 12 Jahre brauchen würde, um das vierte Standbein zu realisieren, hätten wir nicht
gedacht. Nun wird auch dieser Schritt erreicht sein und darüber sind wir froh! Natürlich gebührt dem
Zweierteam aus Geschäftsleitung (Mugur) und fachlicher Leitung (Aura) unser grosser Dank und
Respekt für das Erreichte.

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Die «Asociation Prietenia» —
                                ­­­ ihre Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
     Bericht des Geschäftsführers Mugur Ciobanu über die wirtschaftliche Situation 2018/2019

     Der 1996 gegründete «Verein Prietenia» verfolgt weiterhin seiner Aufgabe, für die er gestartet ist.
     Seit 2002 betreibt der Verein einen sozialtherapeutischen Dienst für Erwachsene mit mentalen und
     ähnlichen Behinderungen im Zentrum in Pantelimon.

     Das vergangene Jahr 2018 war ein harmonisches Betriebsjahr mit 18 Betreuten und total 10 Angestell-
     ten. Die Zusammenarbeit der Mitarbeiter im Lohnverhältnis und den Mitarbeitenden mit Assistenzbe-
     darf war sehr harmonisch. Wir wurden mit keinen speziellen Krisen konfrontiert.
     Das Wort, was als Überschrift für das Jahr 2018 am besten passt, ist «HARMONIE».

     Dazu passt auch, dass sich auf wirtschaftlicher Seite das Verhältnis zwischen Ausgaben und Einnah-
     men in einer «relativen Balance» einpendelte: Zum Jahresschluss 2018 haben wir bei den Betriebs-
     kosten ein Defizit von 4,3 % zu verzeichnen. Den durchschnittlichen monatlichen Ausgaben von Euro
     7'700 standen Einnahmen von Euro 7'370 gegenüber.
     Vor allem konnten die sog. «sicheren Einnahmen» deutlich gesteigert werden. Lagen die «sicheren
     Einkommen» 2014 bei 26%, erreichten wir 65% im Jahr 2018. Das Ziel ist, möglichst bald 80% sog.
     sichere Einnahmen zu erreichen, damit das Budget der As. Prietenia nachhaltig gesichert bleibt (*).

     Im Jahr 2018 konnten wir einige wichtige Ziele erreichen:
     • Mit einem neuen Partner etablierten wir ein neues Angebot für Hippotherapie und Reiten. Auch
         dieses Projekt ist aus mehreren Gründen wichtig: für das Budget der As. Prietenia, damit unsere
         Betreuten therapeutisches Reiten bekommen können und für die Nutzung unserer Ressourcen
         (Gras und Luzernen).
     • Zum Jahresende kam (endlich!) die Baubewilligung für «Penny Market». Dieses Projekt wurde vor
         2 Jahren begonnen und soll 2019 fertig realisiert sein. Dieses Projekt ist sehr wichtig für die mittel-
         und langfristige Sicherung der Vereinsfinanzen.
     • Gleichzeitig nahmen wir teil an der öffentlichen Ausschreibung von Dienstleistungen für Men-
         schen mit Assistenzbedarf. Wir haben diesen Wettbewerb gewonnen. Somit werden wir Anfang
         2019 die erste Gruppe von 5 jungen Erwachsenen aufnehmen, für die der rumänische Staat die
         Finanzierung vollumfänglich übernimmt.

     Die Prognose für das Jahr 2019 ist, dass wir die oben genannten Ziele erreichen können und so
     unsere im 2018 gestartete Strategie, permanente soziale Dienstleistungen, auch für Menschen mit
     Beeinträchtigungen aus dem öffentlichen System anzubieten (d.h. für Betreute ohne Eltern).

     Wir gehen davon aus, den Leistungsvertrag für weitere 10 Plätze im geschützten Wohnbereich ab-
     schliessen zu können. Dann wären wir unserem Ziel, bis 2020 wieder alle 15 internen Plätze zu bele-
     gen, einen Schritt näher gekommen.

     Die Strategie einer schrittweisen Entwicklung unserer Association ist darauf bedacht, mit Vorsicht so-
     wohl die Anzahl der Betreuten zu erhöhen, als auch die Qualität der Dienstleistungen zu verbessern,
     aber immer mit wenigstens 80% sicherer Einkünfte, zur Kostendeckung der Bedürfnisse.

     *Siehe auch Mugurs Beitrag im 35. Rundbrief auf S. 8 unter www.sonnhalde.ch/aktuell/projekte/patenschaft_rumanien)

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My visit in Sonnhalde October 13th - 20th 2018
By Aura Mirancea

About my visit in Sonnhalde, I can say it was a wonderful week and experience, which helped me
to reposition myself and see the way that we have to follow, to get to such a functional and beautiful
level as the one seen there.
I think the practical things seen in Sonnhalde in a week, were more important for me, than months full
of theory. I appreciated everything: the people, the place, nature, the concept, the work of all, but
mostly I appreciated the professionalism that I met in every visited place and atelier.
Thank you very much for all my hosts and guides, who gave me valuable time and information and
put a drop of Switzerland in my soul.

Chronik der Aktivitäten in Pantelimon (Auswahl)
Theaterprojekte:      Januar: Ziua Unirii, Februar: Dragobete, März: Baba Dochia mit Aura
Ferienlager:		        Juni: am Schwarzen Meer, August: in den Karpaten (Slanic)
Arbeitsprojekte:      März: Produktion von Märzchen für Firma Vodaphone
			                   Juni: Heuernte und Obsternte, eine Woche zusammen mit Waldorfklassen
			                   aus Iasi, RO (60 Personen)
			                   Juli und August: Konservierung von Früchten und Gemüse
Bazare:		             Osterbazar, Nikolaus- und Weihnachtsbazar
Tagungen:		           21. – 25. Mai: Bildung für Alle Der Schlaf und der Mensch (50 Pers.)
			                   19. – 22. November: 3. Interne Schulungswoche mit Bogdan Leonte und
			                   Heleen Biekart, Thema: Arbeitsagogik

Chronik Weiterbildungen in Corabia
Tagung:		      04. – 07. September 2018: Heilpädagogik, zusammen mit Studenten der
			Eurythmieschule in Bukarest
			            04. - 07. Februar 2019: Sensorische Integration mit Dawn Hoffmann
Interner Kurs: Heilpädagogischer Kurs, wöchentlich, als Studienteil der Lehrerkonferenz

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Finanzüberblick 2018
     von Heleen Biekart

         Anfangssaldo 01.01.20178              6'297

         Einnahmen                            CHF                Ausgaben                                    CHF
         Allg. Spender​ Einzelpersonen​​    5'750                Pantelimon Betriebsbeitrag                4'000​
         Spenden Sonnhalde-Mitarbeiter      5'100                Häckselmaschine f.Pantelimon              1'460
         Flohmarkt für Pantelimon           1'170                Weiterbildung				                         2'292
         Spende für Häckselmaschine1          300                35. Rundbrief				                           330
         Spenden für Autismuskurse im 2019 2'000
                                          2
                                                                 Reisekosten CH-RO                         1'514
         Spenden für einen Kleinbus3        5'000                Diverses                                    346
         Diverses (Zinsen etc.)               +12                Total Ausgaben​​                          9'942
         Total Einnahmen                  24'459
                                                                 Schlusssaldo 31.12.2018                  14'517

     Auch dieses Jahr DANKEN wir an dieser Stelle allen treuen Spendern für die finanzielle Unterstützung!
     Die allgemeinen Spenden erlauben uns ähnlich wie 2018 für Weiterbildung, Reisekosten und Unvorherge-
     sehenes zu investieren. Für uns Helfer ist es sehr hilfreich, so viele Unterstützer an unserer Seite zu wissen!

     1
       Die Häckselmaschine wurde angeschafft. Sie hat sich
     bestens bewährt. Die im Winter abgeschnittenen Äste
     der 420 Bäume der Obstplantage konnten mit dieser
     Maschine fachgerecht gehäckselt werden.
     2
       vier Wochenendkurse ab April 2019, angeboten von
     Volker Ermuth.
     3
       Die Beschaffung eines Bus mit neun Plätzen für Be-
     hinderte, die nicht mit dem öffentlichen Verkehr aus
     Bukarest anreisen können, als Ersatz für die zwei in
     die Jahre gekommenen Dacias. Kostenpunkt für einen
     guten gebrauchten Bus Euro 10'000.

     Wiederum möchten wir Ihnen, liebe Spender, für alle
     kleinen und grossen Zuwendungen danken!

     Wir denken, dass 2019 auf der Ausgabenseite der fi-
     nanzielle Bedarf für die laufenden Kosten des Betriebs
     (Löhne, Energie, Lebensmittel) vorhanden sein wird.
     Für Investitionskosten jedoch ist die As. Prietenia wei-
     terhin auf finanzielle Hilfe angewiesen.
     So ist z.B. der Ersatz der Gasheizung im Wohnhaus
     durch SOLAR und FOTOVOLTAIK dringend nötig, um
     die Betriebskosten zu senken. Ein Projektbüro aus der
     Schweiz hilft kostenfrei bei der Planung und Umset-
     zung der Massnahme. Der Preis für die Module, den
     Speicher, die Technik und Installation liegen bei Euro
     18'000. Wir hoffen für dieses Projekt weitere Spon-
     soren zu finden.

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Stefan Gavor im Gespräch mit Mathias Clauberg

Mathias: Hallo Stefan! Letztes Jahr hattest du dich entschieden, als Freiwil-
liger im Zentrum mitzumachen, nicht wahr?
Stefan: Ja, das ist richtig. Letztes Jahr akzeptierte ich, ein «Volunteer» zu
sein. Ich kann sagen, dass dies eine sehr gute Entscheidung war, weil ich
es liebe, dort zu arbeiten; also das zu tun, was ich eigentlich schon immer
seit der Gründung des Zentrums in Pantelimon getan habe. Da ist ein Teil
meines Lebens. Ich wünsche immer nahe bei meinen Kollegen zu sein.
Mathias: Gab es etwas Besonderes im letzten Jahr?
Stefan: Das wichtigste für mich ist, dass ich helfen kann und dass es im
Zusammenhang Sinn macht.
Mathias: Was war nicht so gut?
Stefan: Ich gebe zu, dass ich ein wenig müde bin. Aber das macht nichts!
Meine Eltern sind alt und haben gesundheitliche Probleme. Sie brauchen jetzt meine Hilfe. Aus diesem
Grunde kam ich die letzten Monate seltener zum Zentrum.
Mathias: Hattest du einmal eine «richtige» Krise?
Stefan: Nein.
Mathias: Kannst du weiterhin als «Volunteer» bleiben? Hat Aura dich dafür gefragt?
Stefan: Ja. Ich will weiter als «Volunteer» hierbleiben, so lang ich mich gut und nützlich im Zentrum
fühle. Ich bin auch bereit, dir bei der «Bildung für Alle» (im Mai 2019) zu helfen. Darüber reden wir
dann, wenn du das nächste Mal nach Pantelimon kommst.

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Corabia
Kontakt in Rumämien
                                                                                             Pantelimon
ASOCIATIA PRIETENIA
CENTRO DE SOCIOTERAPIE PANTELIMON
Localitatea Pantelimon, Str. Sf. Gheorghe nr. 46
Judet Ilfov, RO
Tel: 0040 (0)21 367 1050
pantelimon@prietenia.org       www.prietenia.org

                                                           Sowohl das Zentrum in Pantelimon als auch
                                                           die Corabia-Schule in Bukarest bieten jungen
                                                           Menschen Praktikumsplätze an.

                                                           Für Sozialeinsätze von Schulklassen (Oberstufe)
                                                           eignet sich das Zentrum für Sozialtherapie
                                                           Pantelimon hervorragend. Im Kontakt mit und
                                                           für die Betreuten sind noch viele praktische Auf-
                                                           und Ausbauarbeiten auf dem grossen Gelände
                                                           zu leisten.

                                                           Kontaktadresse: vm.ciobanu@gmail.com

Spendenkonti

Für CHF : IBAN: CH71 8093 9000 0032 3770 2
Für EURO: IBAN: CH48 8093 9000 0032 3772 8
in der Raiffeisenbank Dornach, Bruggweg 129, CH-4143 Dornach
       PC 40-9606-4 Bankclearingnr: 80939, SWIFT-CODE: RAIFCH 22
       Kontoinhaber: Sonnhalde Gempen, Haglenweg 13, CH-4145 Gempen

Rundbrief an- und abmelden, Adressänderungen: hbiekart@vtxmail.ch
Gestaltung: Miriam Forrer-Clauberg, miriam.forrer@gmx.ch
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