RWA-Zentrale EMB 7300 - Installations- und Betriebsanleitung System EMB

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RWA-Zentrale EMB 7300 - Installations- und Betriebsanleitung System EMB
System EMB

           Installations- und
           Betriebsanleitung

                 RWA-Zentrale
                  EMB 7300
                2,5 A / 5 A / 10 A / 20 A
                     Energieversorgung
                      nach EN12101-10
                       Steuereinheit
                     nach prEN12101-9

12W05
Original
Hersteller:

                                        Steinerne Furt 58a     •   86167 Augsburg
                                         Postfach 52 12 61     •   86095 Augsburg
                                 Tel.: +49 (0)821 27 09 30     •   Fax: +49 (0)821 70 98 42
                                            www.ferralux.de    •   info@ferralux.de

                                              Produktbezeichnung:

                                                     Stand 12.03.2012

Installations- und Betriebsanleitung RWA-Zentrale EMB 7300

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II                              RWA-Zentrale EMB 7300  Installations– und Betriebsanleitung
Inhalt                                                                                                                                            Seite

1        Wichtige Hinweise zu Sicherheit, Produkthaftung und Gewährleistung.......................................7

1.1            Bedeutung der Symbole .......................................................................................................7

1.2            Sicherheitshinweise..............................................................................................................7

1.3            Bestimmungsgemäße Verwendung......................................................................................8

1.4            Wichtige Hinweise zur Software zum Konfigurieren der Zentrale .........................................8

1.5            Versionen der RWA-Zentrale EMB 7300..............................................................................9

2        Funktionen und Ausstattung........................................................................................................9

2.1            Grundfunktionen...................................................................................................................9

2.2            Anschlussmöglichkeiten / Verkabelung ................................................................................10

3        Anschluss Energieversorgung .....................................................................................................11

3.1            Anschluss Energieversorgung Version 7300 2A-0101, EMB 7300 2A-0101-T .....................11

3.2           Anschluss Energieversorgung Version EMB 7300 5A-0101, EMB 7300 5A-0101-
              T, EMB 7300 5A-0102 ..........................................................................................................12

3.3           Anschluss Energieversorgung Version EMB 7300 10A-0101, EMB 7300 10A-
              0102, EMB 7300 20A-0102 ..................................................................................................13

4        Anschluss Antriebe und Lüftung ..................................................................................................14

4.1            Anschlüsse EMB 7300 2A-0101, EMB 7300 2A-0101-T ......................................................14

4.2            Anschlüsse EMB 7300 5A-0101, EMB 7300 5A-0101-T, EMB 7300 10A-0101 ...................15

4.3            Anschlüsse EMB 7300 5A-0102, EMB 7300 10A-0102, EMB 7300 20A-0102.....................16

5        Anschluss Thermo-Maximal-Melder in der Antriebslinie ..............................................................17

6        Anschluss Rauchmelder und manuelle Brandmelder (HSE) .......................................................18

7        Anschluss von Wind- und Regensensoren ..................................................................................19

8        Installation der Relaiskarte REL 65 und Bus-Anschluss ..............................................................20

9        Anzeigen und Bedienelemente....................................................................................................21

9.1            Position in der Zentrale ........................................................................................................21

9.2            Bedeutung der Anzeigen (Übersicht) ...................................................................................22

10       Systemkonfiguration über Software „EMBKompakt“....................................................................23

10.1           Installation ............................................................................................................................23

10.2           Systemvoraussetzungen ......................................................................................................23

10.3           Computer mit Zentrale verbinden .........................................................................................23

10.4           Programmhandling ...............................................................................................................24

10.5           Funktionen der lizenzfreien Software-Version ......................................................................24

10.6           Funktionen der lizenzpflichtigen Software-Version ...............................................................24

                              RWA-Zentrale EMB 7300  Installations– und Betriebsanleitung                                                                   III
Inhalt                                                                                                                                           Seite

11       Betriebsfreigabe / Abschluss der Installation ...............................................................................25

12       Bedienung....................................................................................................................................25

13       Problemfälle und deren Lösung / Störungen lokalisieren.............................................................26

14       Wartung und Instandhaltung der Zentrale....................................................................................27

14.1           Wichtige Wartungshinweise..................................................................................................27

14.2           Was muss bei der EMB 7300 gewartet werden? ..................................................................27

15       Lagerung .....................................................................................................................................28

16       Entsorgung ..................................................................................................................................28

17       Technische Daten ........................................................................................................................28

18       Sicherungen.................................................................................................................................29

19       Übersicht aller externen Anschlüsse zum Ausfüllen ....................................................................30

IV                            RWA-Zentrale EMB 7300  Installations– und Betriebsanleitung
RWA-Zentrale EMB 7300  Installations– und Betriebsanleitung   5
6   RWA-Zentrale EMB 7300  Installations– und Betriebsanleitung
1     Wichtige Hinweise zu Sicherheit, Produkthaftung und Gewährleistung
      Diese Anleitung vor Installation und Montage lesen. Sie enthält wichtige Hinweise zur sicheren und be-
      stimmungsgemäßen Installation, Montage, Wartung sowie Inbetrieb- und Außerbetriebnahme durch
      den sachkundigen und sicherheitsbewussten Elektroinstallateur. Mit dieser Anleitung erfüllt der Herstel-
      ler der Zentrale seine Instruktionspflicht entsprechend den gesetzlichen Anforderungen (Produkthaf-
      tung und Gerätesicherheit). Eine Nichtbeachtung entbindet den Hersteller von Gewährleistungsansprü-
      chen. Davon abweichende Anwendungen und Anschlüsse dürfen nur nach Rücksprache mit dem Her-
      steller erfolgen. Diese Anleitung ist über die Lebensdauer der Zentrale für Instandhaltungen, Wartung
      oder Funktionserweiterung für eingewiesene Fachkräfte zugänglich aufzubewahren.

1.1   Bedeutung der Symbole
      In dieser Anleitung werden Symbole verwendet um Hinweise hervorzuheben, die für die gefahrlose und
      einwandfreie Installation besonders wichtig sind.
      Achtung ! Lebensgefahr durch elektrischen Strom.

      Wichtiger Hinweis. Nichtbeachtung kann zu Personen- oder Sachschäden führen.

      Nützlicher Hinweis für eine optimale Installation.

      Hinweis zur Anlagenkonfiguration mit der kostenlosen Software des Zentralenherstellers (USB-
      Verbindung).

1.2   Sicherheitshinweise

      Montage, Installation, Anschluss und Wartung dürfen nur von geschultem und sicherheitsbewusstem
      Fachpersonal ausgeführt werden. Grundkenntnisse der Elektromechanik werden in dieser Anleitung
      vorausgesetzt.
      Nach dem Öffnen des Anlagengehäuses liegen spannungsführende Teile frei. Vor jedem Eingriff
      in die Zentrale ist die Anlage von der Versorgungs- und Akkumulatoren-Spannung zu trennen. Die An-
      schlussklemmen für Anlagenkomponenten führen teilweise Kleinspannung
1.3   Bestimmungsgemäße Verwendung
      Wir empfehlen ausschließlich unsere Systemkomponenten zu verwenden, da deren Kompatibilität
      werkseitig sorgfältig überprüft wird. Für die systemgerechte Funktionsweise von Fremdkomponenten
      übernehmen wir keine Gewähr. Für in dieser Anleitung nicht explizit angebenden Anwendungen und
      Anschlüssen ist unsere ausdrückliche, schriftliche Zustimmung erforderlich. Eine Verwendung von nicht
      ausdrücklich von uns autorisierten Anwendungen und Komponenten gilt auch dann als nicht bestim-
      mungsgemäß, wenn bei Inbetriebnahme deren einwandfreie Funktion nachgewiesen werden kann (z.B.
      durch baurechtliche Abnahme).
      Die Planung und Berechnung des Leitungsnetzes obliegt dem Betreiber bzw. dem vom Betreiber be-
      auftragten Errichter und muss entsprechend der gesetzlichen Vorschriften durchgeführt werden (in
      Deutschland nach der MLAR). Es wird empfohlen, vor der Freigabe der Anlage für den Betrieb eine
      Isolationsmessung des Leitungsnetzes der Anlage durchzuführen und diese zu protokollieren. Vor Be-
      triebsfreigabe alle Funktionen der Anlage sorgfältig überprüfen.
      Bei Unterstützungsbedarf für Planung und Errichtung der Anlage, bitten wir um Kontaktaufnahme mit
      unserem Fachkräfteteam.
      Vor Arbeitsbeginn die Vollständigkeit und Korrektheit der Lieferung anhand des Lieferscheins überprü-
      fen, da spätere Reklamationen nicht mehr anerkannt werden können. Für die EMB 7300 muss ein Be-
      triebsbuch geführt und für eingewiesenes Personal jeder Zeit zugänglich aufbewahrt werden.

1.4   Wichtige Hinweise zur Software zum Konfigurieren der Zentrale
      Die Zentrale ist werkseitig konfiguriert (Standardkonfiguration). Mit der speziell für diese Zentrale entwi-
      ckelten Software „EMBKompakt“ ist eine schnelle und einfache Anpassung der Werkseinstellung an die
      jeweiligen Anforderungen möglich. Außerdem kann der Systemstatus gespeichert, abgerufen und aus-
      gedruckt werden. Wo eine Veränderung der Standardkonfiguration möglich ist, ist dies in dieser Anlei-
      tung besonders hervorgehoben.
      Die Software „EMBKompakt“ gehört zum Lieferumfang der Zentrale. Der Funktionsumfang dieser nicht
      lizenzierten Version kann durch eine kostenpflichtige Freischaltung (Lizenz) erweitert werden.
      Die Systemvoraussetzungen (vgl. S.23) müssen vor Installation geprüft werden. Die „Softwareklausel
      zur Überlassung von Standard-Software als Teil von Lieferungen“ des ZVEI (Zentralverband Elektro-
      technik- und Elektronikindustrie e.V.) gilt mit der Installation als rechtsverbindlich anerkannt.

      Bitte beachten:
      Unsere Software für die Zentrale schließt Schäden durch Fehleinstellungen weitgehend aus.
      Trotzdem weisen wir daraufhin, dass für Schäden, die durch die Anwendung unserer Software
      entstehen, nicht der Hersteller der Software haftet, da eine einwandfreie Systemumgebung
      ebenso außerhalb des Einflusses des Software-Herstellers liegt, wie die korrekte Konfiguration
      des Systems. Wir empfehlen deshalb, das Betriebssystem und die Software gegen Fremdbeein-
      flussung ausreichend zu schützen (z.B. durch Firewall, Virenschutz, Passwort usw.) und eine
      Schulung durch den Hersteller.

8                    RWA-Zentrale EMB 7300  Installations– und Betriebsanleitung
1.5   Versionen der RWA-Zentrale EMB 7300
      Diese Anleitung gilt für die folgenden Versionen der RWA-Zentrale EMB 7300:

             Bezeichnung               RWA-Gr.      Vent-Gr.     Taster       Gehäuse *)     IP    2 x Akku
         EMB 7300 2 A-0101              1             1           ----      225x285x122   IP 30     2,3 Ah
         EMB 7300 2 A-0101-T            1             1            ja       225x285x122   IP 30     2,3 Ah
         EMB 7300 5 A-0101              1             1           ----      225x285x122   IP 30     2,3 Ah
         EMB 7300 5 A-0101-T            1             1            ja       225x285x122   IP 30     2,3 Ah
         EMB 7300 5 A-0102              1             2           ----      225x285x122   IP 30     2,3 Ah
         EMB 7300 10 A-0101             1             1           ----      400x300x150   IP 54     7,0 Ah
         EMB 7300 10 A-0102             1             2           ----      400x300x150   IP 54     7,0 Ah
         EMB 7300 20 A-0102             1             2           ----      400x400x200   IP 54     7,0 Ah

      Erläuterung: RWA-Gr = RWA-Gruppe / Vent-Gr. = Lüftungsgruppe / Taster = HSE- und Lüftungstaster im
                   Zentralen-Gehäuse / Gehäuse = B x H x T in mm / IP = Gehäuse-Schutzklasse
                   *) Angaben Gehäusemaße ohne Schloss

2     Funktionen und Ausstattung
2.1   Grundfunktionen
      Die RWA-Zentrale EMB 7300
          steuert elektromotorische 24 V DC-Antriebe für den Rauch- und Wärmeabzug im Brandfall
           und für eine NATÜRLICHE LÜFTUNG;
          verarbeitet Auslösesignale manueller und automatischer Brandmelder sowie Brandmeldeanlagen
          Notstromversorgung durch Akkus für einen Rauch- und Wärmeabzug im Brandfall auch bei Un-
           terbrechung der Netzspannungsversorgung.
          Die Stromversorgung und alle wichtigen Anschlüsse werden auf Störung überwacht.
          Die Zentrale verfügt über diverse automatische und manuelle Steuermöglichkeiten zur kontrollier-
           ten natürlichen Lüftung (z.B. über Wind- und Regensensoren)
          Signalweitergabe aller wichtigen Betriebszustände zur externen Auswertung (erfordert zusätzliche
           Steckkarte(n))
          Komfortable Konfiguration der Steuerung über die Software „EMBKompakt“.
          bedarfsweise Integration in externes Bus-System über Zusatzmodul

      Die schematische Darstellung auf S.10 zeigt die Anschlussmöglichkeiten der Zentrale EMB 7300. Eini-
      ge Anschlüsse sind abhängig von der Ausführung der Zentrale (vgl. S.9).

                    RWA-Zentrale EMB 7300  Installations– und Betriebsanleitung                      9
9.2                    Berechnung von Leitungsquerschnitt und Leitungslänge

                                                                  einfache Leitungslänge [m] y Anzahl der Antriebe
                         Leitungsquerschnitt [mm²] =              _______________________________________
                                                                                   Faktor f Antrieb

                                                                       Leitungsquerschnitt [mm²] y Faktor f Antrieb
                         einfache Leitungslänge [m] =               _______________________________________
                                                                                 Anzahl der Antriebe

  Faktor f für                             Antriebe:
Antrieb     LKS          SP5      SP6     SP8    PL6        PLS10       PLS      PLS    KSM       KSA2     KSA      KSL    PLA5      PLA8   PLA10
                                                 PL10       PLS16      20/30      50    400/               Twin                             PLA16
                                                          KSM 380                       600
                                                            KSA

Faktor f        70        80       29      51     70         47         11       16      28        56        23     93      62        40     22
  Antrieb

  9.3                    Ermittlung der Antriebszuleitungslänge (orientierende Werte)
                         Beachte: Anzahl der Adern ist ohne Schutzleiter angegeben !
                                  An den Leiterplattenklemmen kann ein Leitungsquerschnitt von max. 4 mm² angeklemmt
                                  werden. Bei größeren Querschnitten ist eine Unterverklemmung erforderlich. Sie können
                                  auch zusätzliche Anschlussklemmen bis 10 mm² ab Werk bestellen.

                Zentrale EMB 7200, 5A
                             7300 2.5A          3x1,5 mm²            3x2,5 mm²                          3x1,5 mm²         3x2,5 mm²

                 Anzahl             Typ                                                Anzahl
                                                       Leitungslänge in m                                    Leitungslänge in m
                 Antriebe                                                              Antriebe
                               LKS - PL 6/10      105                   175                                53                 88
                                   SP 5           120                   200                                60                100
                                   SP 6           44                    74                                 22                 37
                                   SP 8           76                    127                                38                 64
                                PLS 10/16
                     1           KSM 380           70                   117               2                35                 58
                                   KSA
                                PLS 20/30         17                    28                                  8                 14
                                  PLS 50          24                    40                                 12                 20
                               KSM 400/600        42                    70                                 21                 35
                                   KSA2           84                    140                                42                 70
                                KSA-Twin          35                    58                                 18                 29
                                   KSL            140                   233                                70                117
                                  PLA 5           93                    155                                46                 77
                                  PLA 8           60                    100                                30                 50
                                PLA 10/16         33                    55                                 16                 27
                               LKS – PL 6/10       35                   58                                 26                 44
                                   SP 5            40                   67                                 30                 50
                                   SP 8            25                   42                                 19                 32
                                PLS 10/16
                     3           KSM 380           23                   39                4                18                 29
                                   KSA
                                  KSA2             28                   47                                 21                 35
                                   KSL             47                   78                                 35                 58
                                  PLA 5            31                   52                                 23                 39
                                  PLA 8            20                   33                                -----              -----
                               LKS – PL 6/10       21                   35                                 18                29
                                   SP 5            24                   40                                 20                33
                     5             KSL             28                   47                6                23                39
                                  PLA 5            17                   31                                 ----              ----

  9.4                    Leitungslängen für Handmelder (HSE) und automatische Melder (Rauchmelder)
            •            Die Leitungslänge für Handmelder (HSE) beträgt maximal 200 m bei einem Leitungswiderstand von
                         maximal 100 Ohm.
            •            Die Leitungslänge für automatische Melder (Rauchmelder) beträgt maximal 200 m bei einem Leitungs-
                         widerstand von maximal 100 Ohm.

  18                                       Rauch- und Wärmeabzugsanlage EMB 7200 • Beschreibung
2.2   Anschlussmöglichkeiten / Verkabelung
      Für Kleinspannung nur Kabel ohne Schutzleiter verwenden.

10                 RWA-Zentrale EMB 7300  Installations– und Betriebsanleitung
3     Anschluss Energieversorgung
3.1   Anschluss Energieversorgung Version 7300 2A-0101, EMB 7300 2A-0101-T
      WARNUNG!
      Die Netzspannungsversorgung über externes Sicherungs- und Schaltelement führen.
      Den Anschluss von Versorgungsspannung und Akkus im spannungslosen Zustand vornehmen!
      Spannungsversorgung abschalten und gegen Wiedereinschalten sichern!

      Hinweis zur Anlagenkonfiguration
      Mit der System-Software kann ein automatisches Schließen bei Netzausfall aktiviert werden (Standard
      = „nein“).

      VORSICHT!
      Beim Anschluss der Akkus unbedingt auf die richtige Polarität achten. Falsch angeschlossene
      Akkus führen zur Beschädigung der Steuerung!
      Bei Bedarf können die Akkus mit dem optionalen Befestigungsset im Gehäuse befestigt werden (vgl.
      Abb. unten).

                    RWA-Zentrale EMB 7300  Installations– und Betriebsanleitung                   11
4     Anschluss Antriebe und Lüftung
4.1   Anschlüsse EMB 7300 2A-0101, EMB 7300 2A-0101-T
      WARNUNG!
      Den Anschluss im spannungslosen Zustand vornehmen! Spannungsversorgung abschalten
      und gegen Wiedereinschalten sichern! Akkus abklemmen!
      Beachte:
      Die Kabel müssen nach den aktuellen gesetzlichen Vorschriften verlegt werden. Für Kleinspannung nur
      Kabel ohne Schutzleiter verwenden. Der Klemmenquerschnitt beträgt für den Antriebsanschluss max.
      2,5 mm², für alle anderen Anschlüsse max. 1,5 mm², mind. 0,5 mm².
      Leitungslänge und -querschnitt A (Antriebe)
      sind abhängig vom Antriebstyp und
      Anzahl der Antriebe. Leitungslänge-
      und –querschnitt können mit der neben-
      stehenden Formel berechnet werden:

      Hinweis zur Anlagenkonfiguration
      Mit der System-Software kann von „Totmann-Betrieb“ (Standard) auf „Selbsthaltung“ umgeschaltet
      werden, die Überwachung der Antriebslinie ausgeschaltet werden (Standard = ein) und eine Schließau-
      tomatik eingestellt werden.

14                 RWA-Zentrale EMB 7300  Installations– und Betriebsanleitung
5   Anschluss Thermo-Maximal-Melder in der Antriebslinie
    WARNUNG!
    Den Anschluss im spannungslosen Zustand vornehmen! Spannungsversorgung abschalten
    und gegen Wiedereinschalten sichern! Akkus abklemmen!
    Beachte:
    Die Kabel müssen nach den aktuellen gesetzlichen Vorschriften verlegt werden. Für Kleinspannung nur
    Kabel ohne Schutzleiter verwenden. Der Klemmenquerschnitt beträgt für den Antriebsanschluss max.
    2,5 mm² bei der Zentralen-Ausführung EMB 7300 2A-0101 und EMB 7300 2A-0101-T. Bei allen ande-
    ren Ausführungen max. 4 mm² (feindrähtig) oder 6 mm² (eindrähtig).
    Leitungslänge und -querschnitt A (Antriebe)
    sind abhängig vom Antriebstyp und
    Anzahl der Antriebe. Leitungslänge-
    und –querschnitt können mit der neben-
    stehenden Formel berechnet werden:
    Hinweis:
    Wird die Antriebsleitung nicht korrekt mit einem Leitungs-Endmodul zur Leitungsüberwachung abge-
    schlossen oder wird der Thermo-Maximal-Melder falsch angeschlossen, signalisiert die gelbe Stö-
    rungsanzeige S nach kurzer Zeit eine Störung (vgl. S.21), es sei denn, die Leitungsüberwachung wurde
    über die lizenzpflichtige Software deaktiviert.

                  RWA-Zentrale EMB 7300  Installations– und Betriebsanleitung                   17
6    Anschluss Rauchmelder und manuelle Brandmelder (HSE)
     WARNUNG!
     Den Anschluss im spannungslosen Zustand vornehmen! Spannungsversorgung abschalten
     und gegen Wiedereinschalten sichern! Akkus abklemmen!
     Beachte:
     Die Kabel müssen nach den aktuellen gesetzlichen Vorschriften verlegt werden. Für Kleinspannung nur
     Kabel ohne Schutzleiter verwenden. Der Klemmenquerschnitt zum Anschluss der Melder beträgt max.
     1,5 mm², mind. 0,5 mm².
     Der Anschluss der Brandmelder ist auf Leitungsstörungen ruhestromüberwacht. Deshalb muss sowohl
     der letzte Rauchmelder als auch der letzte Handmelder (HSE) in der Linie mit einem 10 kΏ-Widerstand
     (RE) ausgestattet sein (vgl. Abb.). Wird die Brandmeldelinie nicht benutzt, in der Zentrale den 10 kΏ-
     Widerstand an Klemme 1 / 22 (Rauchmelderlinie) oder an Klemme 1 / 13 (Handmeldelinie) befestigen.
     Andernfalls signalisiert die gelbe Anzeige S eine Störung (vgl. S.22).
     Hinweis:
     Statt Rauchmelder kann an Klemme 1 / 22 auch ein Anschaltmodul (externer Schließer) für NOT-AUF
     von einer externen Brandmeldeanlage (BMA) angeschlossen werden.

18                 RWA-Zentrale EMB 7300  Installations– und Betriebsanleitung
8    Installation der Relaiskarte REL 65 und Bus-Anschluss
     WARNUNG!
     Den Einbau und Anschluss im spannungslosen Zustand vornehmen! Spannungsversorgung
     abschalten und gegen Wiedereinschalten sichern! Akkus abklemmen!
     Beachte:
     Die Grundplatine verfügt über zwei Steckplätze zum Einsatz von je einer Relaiskarte REL 65 (Best-Nr.
     650200), um Befehle mittels eines potenzialfreien Kontaktes (1 x Um, max. 42 V, 0,5 A) extern nutzen
     zu können.
     Die Kabel müssen nach den aktuellen gesetzlichen Vorschriften verlegt werden. Nur Kabel ohne
     Schutzleiter verwenden. Der Klemmenquerschnitt muss mind. 0,5 mm² betragen (max. 1,5 mm²).
     Die Leitungslänge beträgt max. 400 m.
     Hinweis zur Anlagenkonfiguration
     Die Funktion der Relaiskarten ist werkseitig eingestellt:
     1. REL 65 = Alarmauslösung / NOT-AUF
     2. REL 65 = Sammelstörung
     Eine Modifikation dieser Einstellung ist nur nach kostenpflichtiger Freischaltung (Lizenz) der System-
     Software möglich. Ebenso erfordert die Netzwerkeinbindung eine kostenpflichtiger Freischaltung.
     Einbau und Austausch der Relaiskarte REL 65
     Es sind die folgenden Schritte einzuhalten:
     1. Zentrale zuerst von Netz- und Akkuspannung trennen.
     2. Steckkarte vorsichtig in korrekter Richtung einsetzen.
     3. Wenn korrekt eingesteckt, Versorgungsspannung wieder zuschalten und Funktion prüfen.

20                 RWA-Zentrale EMB 7300  Installations– und Betriebsanleitung
9     Anzeigen und Bedienelemente
9.1   Position in der Zentrale
      Beachte:
      Die Position der Anzeigen und Bedienelemente (Taster) ist bei allen Ausführungen der EMB 7300 iden-
      tisch. Abweichungen bestehen nur bei der Anzahl der Lüftungslinien. Bei der Ausführung EMB 7300
      5A-0102, EMB 7300 10A-0102, EMB 7300 20A-0102 sind die Anzeigen und Bedienelemente für die
      Antriebssteuerung zwei Mal vorhanden (LT 1 und LT 2).

                    RWA-Zentrale EMB 7300  Installations– und Betriebsanleitung                   21
9.2     Bedeutung der Anzeigen (Übersicht)

        Beachte:
        Grundsätzlich signalisiert die grüne Anzeige B, dass die Zentrale einwandfrei arbeitet. Leuchtet eine
        gelbe Anzeige S, signalisiert das eine Störung, die umgehend beseitigt werden muss.
        Da die Art der Störanzeige in den Handmelder (HSE) von der Störanzeige S in der Zentrale abweichen
        kann, sind zur präzisen Störungsbestimmung stets die Anzeigen in der Zentrale zu beachten.

9.2.1   Antriebslaufrichtung

9.2.2   Alarmauslösung / NOT-AUF

9.2.3   Störungen

22                    RWA-Zentrale EMB 7300  Installations– und Betriebsanleitung
10     Systemkonfiguration über Software „EMBKompakt“
10.1   Installation
       Eine CD mit der System-Software „EMBKompakt“ liegt der Lieferung der Zentrale bei. Sie kann auf ei-
       nem Computer (Notebook oder Netbook) installiert werden. Dabei sind die Hardware- und Systemvor-
       aussetzungen (vgl. unten) zu beachten. Nach Einlegen der CD startet das Installationsprogramm au-
       tomatisch. Ist das nicht der Fall, das Programm „EMBKompakt_setup_x.x.exe“ auf der CD durch Dop-
       pelklick starten. Für die Installation die Anweisungen am Bildschirm ausführen.
       Die Software bietet viele Features an, um das System dem Bedarf anzupassen. Dabei ist zu beachten,
       dass nicht alle möglichen Funktionen nutzbar sind, ohne die Software kostenpflichtig freizuschalten (Li-
       zenz). Ist eine Freischaltung gewünscht, bitte mit uns in Verbindung treten, um einen Freischaltungs-
       Code zu bekommen. Nachdem dieser Code eingegeben ist, sind auch die kostenpflichtigen Funktionen
       nutzbar. Auf S.24 ist eine Übersicht all der Funktionen zu finden, die lizenzpflichtig sind.
       Bitte beachten:
       Die „Softwareklausel zur Überlassung von Standard-Software als Teil von Lieferungen“ des
       ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V.) gilt mit der Installation als
       rechtsverbindlich anerkannt.

10.2   Systemvoraussetzungen
       Die Software kann auf einen tragbaren Computer mit den folgenden Eigenschaften installiert werden:

       CPU:                   1 GHz oder schneller.

       Betriebssysteme:       Microsoft® Windows 2000™mit Service Pack 4 oder höher
                              Microsoft® Windows 2000 Professional™ Edition mit 4 oder höher
                              Microsoft® Windows XP™ mit Service Pack 2 oder höher
                              Microsoft® Windows Server 2003™ Standard Edition, Enterprise Edition oder
                              Datacenter Edition mit Service Pack 1 oder höher
                              Microsoft® Windows Small Business Server 2003™ mit Service Pack 1
                              oder höher
                              Microsoft® Windows Vista™
                              Microsoft® Windows Server 2008™
                              Microsoft® Windows 7™
       Memory:                512 MB RAM oder mehr,
                              es ist mindestens 100 MB freies RAM erforderlich
       Festplatte:            Mindestens 100 MB freier Speicherplatz erfordferlich
       Grafik:                Super VGA (1,024x768) oder höher
       Zubehör:               USB-Anschluss für Verbindung RechnerZentrale,
                              Internet-Verbindung für Systeminstallation und Updates
       Unsere Software benötigt für die Funktion NET 2.0 Runtime™ und das Visual C 2008™ Redistribution-
       Package. Diese Pakete werden ohne ausdrücklichen Installationshinweis vom Install-Programm auto-
       matisch nachinstalliert, sollten sie auf dem System nicht vorhanden sein.

10.3   Computer mit Zentrale verbinden
          Computer einschalten und
          über USB-Anschluss mit der Zentrale verbinden (vgl. Abb.).
          Dann den Computer mit der bereits installierten Software starten.

       Beachte:
       Um Datenverluste zu vermeiden, sollte das USB-Kabel die
       Länge von 5 Meter nicht überschreiten. Von der Verwendung
       eines USB-Hubs wird abgeraten.
       Abweichend von den gewohnten USB-Anschlüssen erfolgt
       keine Anzeige des Anschlusses in der Windows-Hauptleiste.

                     RWA-Zentrale EMB 7300  Installations– und Betriebsanleitung                       23
10.4   Programmhandling
       Die Benutzeroberfläche des Programms ermöglicht ein schnelles und intuitives Arbeiten. Eine HILFE-
       Funktion stellt die erforderlichen Informationen zur Verfügung.

       Bitte beachten:
       Nach jeder Konfiguration der Zentrale ist die einwandfreie Funktionsweise zu überprüfen. Für
       Fehler, die durch eine fehlerhafte Systemkonfiguration entstehen, können wir keine Haftung
       übernehmen und Gewährleistungsansprüche müssen wir ausschließen.

10.5   Funktionen der lizenzfreien Software-Version
       Diese Übersicht zeigt die Funktionen, die mit der CD im Lieferumfang der Zentrale frei verfügbar sind.
       Ergänzungen und Änderungen behalten wir uns ausdrücklich vor.
          Lüftung von Totmann-Betrieb auf Selbsthaltung umstellen (AUF / ZU / AUF und ZU)
          Überwachung der Antriebslinie deaktivieren (werkseitige Standardeinstellung = aktiv)
          NOT-AUF bei Störung deaktivieren (werkseitige Standardeinstellung = aktiv)
          Schaltschwelle eines Windsensors selektieren (werkseitige Standardeinstellung = 5 m/s)
          Zeitgesteuerte Schließautomatik einstellen (werkseitige Standardeinstellung = nicht aktiv)
          Schließen bei Netzausfall aktivieren (werkseitige Standardeinstellung = nicht aktiv)
          Akustisches oder optisches Warnsignal einstellen (erfordert zusätzliche Hardware)
          System-Status anzeigen, speichern und drucken
          Update der Firmware

10.6   Funktionen der lizenzpflichtigen Software-Version
       Diese Übersicht zeigt die Funktionen, die nur mit der Lizenzversion nach kostenpflichtiger Freischal-
       tung ausgeführt werden können. Ergänzungen und Änderungen behalten wir uns ausdrücklich vor.
          Service- / Wartungs-Zeitpunkt einstellen (Einstellung ist durch Passwort geschützt)
          Einschaltverzögerung WIND einstellen (werkseitige Standardeinstellung 20 s)
          Ausschaltverzögerung WIND einstellen (werkseitige Standardeinstellung 20 min)
          Wiederherstellen des Schaltzustandes vor Wind-Regen-Steuerung
          Nachtakten der Antriebe abschalten
          Deaktivieren der Linie für manuelle Brandmelder (HSE)
          Deaktivieren der Linie für Rauchmelder (oder BMA-Auslösung)
          BMA-Funktion für Linie Rauchmelder
          Vorrang Auslösung Rauchmelder vor NOT-ZU
          Abschaltzeit Antriebslinie(n) (werkseitige Standardeinstellung 300 s)
          Antriebslaufrichtung bei Alarm / NOT-AUF (werkseitige Standardeinstellung = öffnen)
          NOT-AUF-Taster in Totmann
          Linienbezogenes NOT-AUF bei Störung der Antriebslinie (nur bei Version 0102 sinnvoll)
          Funktionen der Relaiskarte REL 65 einstellen / auswählen
          Einbindung in digitale Netzwerke (LON, CAN oder ZWAVE) inkl. Netzwerkoptionen

24                   RWA-Zentrale EMB 7300  Installations– und Betriebsanleitung
11   Betriebsfreigabe / Abschluss der Installation

     Beachte:
     Bevor die Zentrale für den Betrieb vom Errichter freigegeben werden darf, muss der komplette Funkti-
     onsumfang der Anlage sorgfältig überprüft werden. Der Abschnitt „Problemfälle und deren Lösung“ (vgl.
     S.26) gibt Hilfestellungen für die Lokalisation von möglichen Fehlern und Störungen. Auf S.30 befindet
     sich eine Übersicht der externen Anschlüsse, in der die aktuelle Belegung eingetragen werden kann.
     Modifikationen des Systems mit der System-Software sollten erst dann erfolgen, wenn die Zentrale
     komplett installiert ist und alle Komponenten angeschlossen sind. Die Systemkonfiguration und der
     System-Status können mit der System-Software bei Bedarf gespeichert oder ausgedruckt werden. Bei
     Störung oder Fehlfunktion von Systemkomponenten muss ggf. auch die Systemkonfiguration (An-
     schluss Computer mit System-Software) gewissenhaft überprüft werden.
     Aus Sicherheitsgründen wird die Zentrale mit Voreinstellung „Totmann“ für den Lüftungsbe-
     trieb ausgeliefert. Die Umstellung auf „Selbsthaltung“ kann nur über Software vorgenommen
     werden. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass entsprechend der Angaben des Herstellers
     der angeschlossenen Öffnungskomponenten, alle sicherheitsrelevanten Anforderungen für die
     Betriebsart „Selbsthaltung“ gewährleistet sind.
     RWA-Anlagen erfordern ein Betriebsbuch (Best.-Nr. 121-20-0-9-0), in dem vor Freigabe der Anlage alle
     wichtigen Stammdaten und im Betriebszeitraum alle wichtige Betriebsereignisse einzutragen sind. Das
     Betriebsbuch gehört zu den Systemunterlagen und ist entsprechend für Fachpersonal zugänglich auf-
     zubewahren.
     Eine Isolationsmessung sollte vor Betriebsfreigabe durchgeführt und deren Ergebnis protokolliert wer-
     den.
     Wichtig:
     Je nach Dauer der Lagerung (vgl. „Lagerung“ S.28) benötigen die Akkus eine Zeit, bis ihr voll-
     ständiger Ladezustand erreicht ist. Dies kann bedeuten, dass die Überbrückungszeit (vgl. „tech-
     nische Daten“, S.28) für den Ausfall der Netzspannung nicht bereits nach Anschluss der Akkus
     gewährleistet ist und die Akkus zunächst eine Aufladezeit im Netzbetrieb benötigen, um den
     vollständigen Ladezustand zu erreichen.
     Die Zentrale darf nicht für den Betrieb freigegeben werden, sofern nicht alle Systemkomponen-
     ten einwandfrei funktionieren. Dies betrifft auch System-Komponenten, die nicht unter unsere
     Herstellerverantwortung fallen oder deren Installation nicht beauftragt wurde, die jedoch Teile
     des RWA-Systems sind. Es sind alle Funktionen der Zentrale nach abgeschlossener Installation
     auf korrekte Arbeitsweise sorgfältig zu überprüfen. Auch wenn keine Störmeldung vorliegt,
     heißt dies noch nicht, dass alle Komponenten auch einwandfrei arbeiten.
     Die Einweisung in die Bedienung ist Aufgabe des Errichters (vgl. unten „Bedienung“).

12   Bedienung

     Beachte:
     Der Betreiber muss nach Betriebsfreigabe der Anlage vom verantwortlichen Errichter in die Betriebsar-
     ten der Zentrale eingewiesen werden (z.B. in die Art der Lüftungssteuerung). Sofern die werkseitige
     Standard-Konfiguration mit der System-Software verändert wurde, muss dies in der Bedienungsanlei-
     tung berücksichtigt werden.
     Wenn erforderlich, muss eine für den nicht fachlich gebildeten Benutzerkreis verständliche Bedie-
     nungsanleitung erstellt werden.
     Wichtig:
     Die Anlage rettet im Brandfall Leben. Deshalb jede Störung umgehend beheben bzw. durch
     Fachbetrieb beheben lassen!

                   RWA-Zentrale EMB 7300  Installations– und Betriebsanleitung                      25
13   Problemfälle und deren Lösung / Störungen lokalisieren
     Alle für den RWA-Betrieb wichtigen Funktionen und Systemkomponenten werden permanent auf Stö-
     rung überwacht. Eine Störungsmeldung signalisiert die Art der Störung bzw. bei der Inbetriebnahme
     der Zentrale u.U. Fehler beim Anschluss von Systemkomponenten (z.B. Akkus, Melder, Antriebe).
     Beachte:
     Die Konfiguration der Zentrale über Software hat einen wesentlichen Einfluss auf die Arbeits-
     weise der einzelnen Systemkomponenten. Deshalb muss ggf. zur genauen Kontrolle ein Com-
     puter mit der System-Software angeschlossen werden.
     Die untere Übersicht zeigt einige der möglichen Störungen und Problemfälle und deren Ursachen. „An-
     zeige B“ steht für die grüne Betriebsanzeige, die im Störfall nicht leuchtet. Das Verhalten der gelben
     „Anzeige S“ signalisiert die Art der Störung. Eine Übersicht aller Anzeigen ist auf S.22 zu finden.

     FEHLER / STÖRUNG            MÖGLICHE URSACHE
     Es leuchtet keine Anzeige   Keine Netzspannung vorhanden oder Sicherung F1 / F2 defekt (vgl. S.29)
     Anzeige S blitzt            Anschluss der Netzspannung kontrollieren
     Anzeige S blinkt schnell    Die Akkus sind nicht korrekt angeschlossen oder werden nicht geladen
     Anzeige S Dauerleuchten     Leitungsbruch oder Kurzschluss in der manuellen Brandmelderlinie (HSE)
                                 oder
                                 fehlerhafte Leitungsüberwachung (vgl. S.18)
     Anzeige S blinkt langsam    Leitungsbruch oder Kurzschluss in der Rauchmelderlinie
                                 oder
                                 fehlerhafte Leitungsüberwachung (vgl. S.18)
     Anzeige S blinkt 2 x        Wartungsintervall erreicht (Anzeige B (grün) leuchtet!)
     Anzeige S blinkt 4 x        Leitungsbruch oder Kurzschluss in der Antriebslinie 1
                                 oder
                                 fehlerhafte Leitungsüberwachung (vgl. S.14, 15, 16, 17)
     Anzeige S blinkt 5 x        nur Antriebslinie 2, Fehlerursache analog Antriebslinie 1
     Anzeige S blinkt 6 x        Die NOT-ZU-Taste (HSE) arbeitet nicht korrekt bzw. wird nicht erkannt
     Antriebe reagieren nicht    Sicherung F2 / F3 kontrollieren (vgl. S.29)
                                 oder
                                 den Anschluss der Antriebe anhand deren Montageanleitung überprüfen
                                 oder, wenn auch die Anzeigen (rot / grün) nicht reagieren:
                                 Lüftungssteuerung kontrollieren (vgl. S.14f, 19)
     Antriebe laufen falsch      Die Anzeigen der Antriebslaufrichtung (rot / grün) müssen mit der
                                 tatsächlichen Laufrichtung übereinstimmen
                                 Andernfalls die Anschlüsse an Klemme 1 u. 2 tauschen
                                 oder
                                 den Anschluss der Antriebe anhand deren Montageanleitung prüfen
     Signal REL65 wird extern    Prüfen, ob Relaismodul REL 65 richtig eingesetzt und korrekt ange-
     nicht erkannt               schlossen ist

     Hinweis:
     Mit der System-Software lässt sich das Systemverhalten detailliert überprüfen. Auch beim fernmündli-
     chen Kontakt mit unserem Service ist es hilfreich, einen Computer mit der System-Software bereit zu
     halten.

26                 RWA-Zentrale EMB 7300  Installations– und Betriebsanleitung
14     Wartung und Instandhaltung der Zentrale
       WARNUNG!
       Achtung: Nach dem Öffnen des Anlagengehäuses liegen spannungsführende Teile frei !
       Zum Arbeiten in der Zentrale diese spannungsfrei schalten und die Akkus abklemmen !

14.1   Wichtige Wartungshinweise
          Bei Arbeiten in der Zentrale ist die Arbeitsstelle gegen unbefugtes Betreten zu sichern.
          Die Verantwortung für die Wartung liegt ausschließlich bei den Fachkräften, welche die Wartung
           durchführen.
          RWA-Anlagen erfordern ein Betriebsbuch, in dem die Wartung protokolliert werden muss. Evtl. im
           Betriebsbuch vermerkte Betriebsereignisse müssen besonders beachtet werden (z.B. wiederholt
           auftretende Störungen).
          Diese Installations- und Betriebsanleitung ist Teil der Wartungsunterlagen. Die Zentrale darf nur un-
           ter Berücksichtigung der hier enthaltenden Angaben gewartet werden. Dies betrifft auch Systemer-
           gänzung und den Austausch von Komponenten. Ein separates Wartungsprotokoll sollte erstellt und
           den Wartungsunterlagen beigefügt werden.
          Es dürfen nur Originalteile verwendet werden. Andernfalls entfallen die Gewährleistungspflicht und
           die Produkthaftung des Zentralen-Herstellers.
          Für die Wartung der einzelnen Systemkomponenten ist die Montage- und Wartungsanleitung der
           Hersteller dieser Komponenten bindend. Sind diese nicht vorhanden, müssen sie vom Hersteller an-
           gefordert werden. Sind spezielle Wartungsanleitungen vorgeschrieben (z.B. bei NRWGs nach EN
           12101-2), müssen diese ebenfalls vorliegen.

       Hinweis zu unserer Systemsoftware
       Die Systemkonfiguration muss bei jeder Wartung kontrolliert und protokolliert werden. Der nächste
       Wartungstermin kann nur mit der kostenpflichtig freigeschaltenen Lizenz-Software festgelegt und durch
       Passwort gegen fremden Zugriff geschützt werden. Der Wartungstermin wird dann durch zweimaliges
       Blinken der Störungsanzeige S signalisiert.

14.2   Was muss bei der EMB 7300 gewartet werden?
          Alle Anschlüsse (auch die in der Zentrale) auf feste Verbindung und auf mögliche Beschädigungen
           kontrollieren.
          Alle Sicherungseinsätze überprüfen.
          Ladezustand und Einbaudatum der Akkus überprüfen und ggf. Akkus austauschen (4 Jahre nach
           Einbau ist ein Austausch notwendig). Tauschdatum auf Akkumulator vermerken.
          Ausgebaute Akkumulatoren entsprechend der gesetzlichen Vorschriften entsorgen.
          Antriebssteuerung auf einwandfreie Funktion überprüfen. Dabei Bewegungsrichtung der Antriebe
           kontrollieren. Ist die Ansteuerung korrekt und arbeitet der Antrieb trotzdem nicht korrekt, die Monta-
           ge- und Wartungsanleitung des Antriebsherstellers beachten.
          Alle Handansteuereinrichtungen sowie Lüftungstaster auf Funktion prüfen (bewegen sich die Antrie-
           be in die auf den Tastern bezeichnete Richtung?)
          Alle Rauchmelder nach Herstellerangaben mit Prüfgas prüfen.
          Verschmutzte oder defekte Melder ausbauen und zur Reparatur oder Reinigung
           zum Hersteller schicken.
          Beim Anschluss von Wind- und Regensensoren die einwandfreie Arbeitsweise der Sensoren testen,
           ggf. die Windansprechschwelle nachjustieren.
          Besteht statt dem Anschluss von Rauchmeldern der Anschluss für eine Auslösung durch externe
           Brandmeldeanlage (BMA), prüfen, ob die EMB 7300 das Signal korrekt empfängt.
          Ist die Zentrale mit Relaiskarte REL 65 bestückt, den korrekten Sitz der Steckkarten überprüfen und
           kontrollieren, ob das gewünschte Signal richtig übertragen wird.
          Mit der System-Software die Konfiguration überprüfen und testen, ob das System entsprechend der
           gespeicherten Konfiguration arbeitet
          Für die Wartung der angeschlossenen Komponenten, ist die Wartungsanleitung dieser Komponen-
           ten maßgeblich.

                     RWA-Zentrale EMB 7300  Installations– und Betriebsanleitung                         27
15   Lagerung
     Die Zentrale nur an von Feuchtigkeit, starker Verschmutzung und Temperaturschwankungen geschütz-
     ten Orten lagern (nicht über 30 °C). Die Verpackung erst entfernen, wenn die Zentrale installiert werden
     soll. Die Akkus abklemmen und separat aufbewahren, wenn die Zentrale bereits in Betrieb war.
     Beim Lagern von Akkus unbedingt beachten:
     Die Lagerzeit der Blei-Akkus möglichst kurz halten, da sich die Akkus mit der Zeit entladen. Spätestens
     nach 7 Monaten Lagerung müssen die Akkus nachgeladen werden. Zum Nachladen entweder ein ge-
     eignetes Ladegerät verwenden oder die Akkus in einer EMB-Zentrale anschließen und diese mit Netz-
     spannung versorgen. In beiden Fällen beträgt die Ladezeit max. 36 Stunden (je nach Entladung).

16   Entsorgung
     Bei einer Außerbetriebnahme der Zentrale sind die gesetzlichen Vorschriften zu Vernichtung, Recycling
     und Entsorgung zu beachten. Die Zentrale enthält Kunststoff, Metall, elektrische Bauteile und Akkus.
     Ausgetauschte Akkus enthalten hochgiftige Schadstoffe und dürfen deshalb nur bei den vom
     Gesetzgeber vorgeschriebenen Sammelstellen entsorgt werden.

17   Technische Daten
     Elektrische Daten und Anschlusswerte
     Betriebsspannung, primär:                      195…..253 V AC
     Frequenz:                                      50….60 Hz
     Nennstrom (sekundär) / Stromaufnahme (primär): Version 2,5 A / 0,4 A
                                                    Version 5 A / 0,8 A
                                                    Version 10 A / 1,3 A
                                                    Version 20 A / 2,6 A
     Stromabgabe (Kurzzeitbetrieb):                 Nennstrom max. 30 % ED
     Dauerstromentnahme (versionsabhängig):         max. 30 % des Nennstroms
     Ausgangsspannung Antriebe:                     24 V DC nominal (20….28 V DC)
     Restwelligkeit:                                max. 2,0 Vss (Version 2,5 A)
                                                    max. 0,5 Vss (Version 5 A, 10 A, 20 A)
     Anzahl Melder (manuell / automatisch):         10 Stück pro Melderlinie
     Akku-Spannung:                                 2 x 12 V
     Akku-Nennkapazität (versionsabhängig):         2,3 oder 7,0 Ah
     Wichtiger Hinweis:
     Über die interne Notstromversorgung (Akkus) ist bei richtiger Auslegung und regelmäßiger Wartung
     gewährleistet, dass die Steuerung der Zentrale nach max. 72 Stunden Netzspannungsausfall die ange-
     schlossen Antriebe mindestens zweimal auf- und einmal zufährt.

     Umgebungsbedingungen (Betrieb)
     Umgebungstemperaturbereich:                          -5…+40 °C (nach EN 12101 Klasse 1)
     Max. relative Luftfeuchtigkeit:                      75 % (Mittelwert über gesamte Lebensdauer)
                                                          90 % (für max. 96 Stunden)

     Mechanische Daten
     aP-Gehäuse:                                          lackiertes Stahlblech in RAL 7035
     Schutzart:                                           IP 30 (Version 2A und 5A)
                                                          IP 54 (Version 10A und 20A)
     Gehäusemaße (B x H x T) *):                          225 x 285 x 122 mm (Version 2A und 5A)
                                                          400 x 300 x 150 mm (Version 10A)
                                                          400 x 400 x 200 mm (Version 20A)
     *) alle Maßangaben ohne Schloss

28                 RWA-Zentrale EMB 7300  Installations– und Betriebsanleitung
18   Sicherungen
     Zentralen-Ausführung 2,5 A-0101
        F1   3,15 AT   (Akku)
        F2   3,15 AT   (Antriebe)
        F3   3,15 AT   (primär)

     Zentralen-Ausführung 5 A-0101
        F1   5 AT      (Akku)
        F2   6,3 AT    (Antriebe)

     Zentralen-Ausführung 10 A-0101
        F1   10 AT     (Akku)
        F2   10 AT     (Antriebe)

     Zentralen-Ausführung 5 A-0102
        F1   5 AT      (Akku)
        F2   6,3 AT    (Antriebe 1)
        F3   6,3 AT    (Antriebe 2)

     Zentralen-Ausführung 10 A-0102
        F1   10 AT     (Akku)
        F2   10 AT     (Antriebe 1)
        F3   10 AT     (Antriebe 2)

     Zentralen-Ausführung 20 A-0102
        F1   25 AT     (Akku)
        F2   10 AT     (Antriebe 1)
        F3   10 AT     (Antriebe 2

                 RWA-Zentrale EMB 7300  Installations– und Betriebsanleitung   29
19   Übersicht aller externen Anschlüsse zum Ausfüllen
     Für die Position der jeweiligen Klemmen müssen die einzelnen Anschlusszeichnungen in
     dieser Beschreibung entsprechend der Zentralen-Ausführung beachtet werden.

30                RWA-Zentrale EMB 7300  Installations– und Betriebsanleitung
aumüller aumatic gmbh
       Steinerne Furt 58a    •   86167 Augsburg
        Postfach 52 12 61    •   86095 Augsburg
Tel.: +49 (0)821 27 09 30    •   Fax: +49 (0)821 70 98 42
           www.ferralux.de   •   info@ferralux.de

                  182-1-0-0-0.6 AK 12W11
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