SC RAPPERSWIL-JONA LAKERS - SCRJ Lakers
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INSIDE 38. JAHRGANG | HERBST 2017 | NR. 143 SC RAPPERSWIL-JONA LAKERS JEFF TOMLINSON EIN GROSSES UND VIELE KLEINE ZIELE NHL ZU GAST NINO NIEDERREITER UND TIMO MEIER TRAINIERTEN BEI DEN SCRJ LAKERS RICHI NOVAK VEREINHEITLICHT DAS NACHWUCHSKONZEPT GENERALSPONSOREN HAUPTSPONSOREN SPONSOREN n ge a en nl a-hg a 11 2n4l om -9h1 sta lec 11 204 cieonm Te 91 s2t led nd 0 e5n5 dTen - u 22 d0i dn ro 5 en uKnu ekt 05 und tro- El K ek El
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WARM UP 3 EDITORIAL IN DIESER AUSGABE 4 – 7 Seit 2015 arbeitet Jeff Tomlinson bei den SCRJ Geschätzte Eishockeyfreunde Lakers als Cheftrainer. Er steht voll und ganz hinter dem Ziel Aufstieg und will sein Team stetig weiterent- Die Saison 2017 / 18 der SCRJ Lakers hat begon- wickeln und ist nach zwei Finalteilnahmen bereit den nen, an ihrem Ende steht ein klar formuliertes nächsten Schritt zu gehen. Im Interview erklärt er, Ziel. Es heisst unbescheiden und unschweize- wie er und die Mannschaft das Ziel erreichen wollen. risch Aufstieg in die höchste Schweizer Spiel- klasse, die neu National League heisst. 9 – 13 Wer weiss, vielleicht stehen sich die beiden Schweizer NHL-Spieler Nino Niederreiter und Timo Allen, die bei den SCRJ Lakers arbeiten, sei es Meier im nächsten Frühling im Stanley-Cup Finale als Spieler der Mannschaft, als Coach, Betreuer gegenüber. Um sich optimal auf die kommende Sai- oder als Mitarbeiter im Back Office ist bewusst, son in Nordamerika vorzubereiten, arbeiten beide dass es nur einen Weg gibt, ein solch ambitio- hart, auf und neben dem Eis. Ein Teil ihrer Vorberei- niertes Ziel zu erreichen. Wir müssen jeden Tag tung bestritten sie in Rapperswil-Jona. hart arbeiten und uns kontinuierlich auf allen Stufen verbessern. Auch der weiteste Weg be- 39 – 41 «5 plus 5 plus 5» nennt sich das Konzept, das ginnt mit dem ersten Schritt, und diesem wer- der Nachwuchsbewegung der SCRJ Lakers eine kla- den viele folgen, bis wir alle zusammen ankom- re und einheitliche Richtung vorgibt. Ausbildungschef men. Richi Novak erklärt die Idee dahinter und zeigt die Ziele der verschiedenen Nachwuchsstufen auf. Gemeinsam können wir Grosses erreichen, wenn wir uns gegenseitig unterstützen und hel- 14 Interview Robin Farkas fen. Auch Sie als Zuschauer, Fan oder Sponsor 21 Die SCRJ Lakers in der Swiss League sind Teil dieser Gemeinschaft. Lassen Sie uns 24 Poster: Melvin Nyffeler #60 den langen Weg in Angriff nehmen mit Optimis- 27 Der neue Leiter Marketing & Kommunikation mus und Freude. 35 Sommerausflug Sicherheitsdienst 44 SCRJ Lakers Golfturnier 2017 47 Das Schlussdrittel mit Jorden Gähler 4–7 9 – 13 IMPRESSUM Erscheinung vier Mal jährlich Auflage 4000 Exemplare pro Ausgabe Redaktionelle Verantwortung René Schmid (rene.schmid@lakers.ch), Karin Rothenberger (karin.rothenberger@lakers.ch), Thomas Walser (thomas.walser@ lakers.ch), Marco Jelinek (marco.jelinek@lakers.ch) Adresse Lakers Sport AG, Walter-Denzler-Strasse 3, 8640 Rapperswil-Jona, Tel 055 220 80 90, info@lakers.ch Fotos sofern nicht anders gekennzeichnet Thomas Oswald (www.hockeypics.ch. tom@oswald.ch) Redaktionelle Beiträge in dieser Ausgabe von André Riedel, René Schmid Konzept deutlich, text kommunikation kultur, www.deutlich.ch Layout Mediasign AG, www.mediasign.ch Druck Bruhin AG, druck | media, www.bruhin-druck.ch
4 INTERVIEW WIR WOLLEN DEN GEGNER IMMER UNTER DRUCK SETZEN RENÉ SCHMID Die SCRJ Lakers gehen in ihre dritte Saison in der zweithöchsten Schweizer Liga. Genau so lang heisst der Trainer der Mannschaft Jeff Tomlinson. Der 47 jährige Kanadier will sich und sein Team kontinu- ierlich weiterentwickeln und ist nach zwei Finalteil- nahmen bereit den nächsten Schritt zu gehen. Im grossen Interview erklärt er, wie die SCRJ Lakers das grosse Ziel erreichen können, wie er mit sei- nem Assistenten zusammen arbeitet und weshalb die Fans eine wichtige Rolle einnehmen. Jeff Tomlinson, du bist jetzt das dritte Jahr hier in Rapperswil, wie fühlst du dich jetzt hier? Gut, ich kenne mittlerweile die guten Restaurants, weiss wo man in der Umgebung schön wandern kann und ich fühle mich richtig wohl. Ich bin im Februar in eine neue Wohnung gezogen, wo ich mich sehr wohl fühle. Ich geniesse wirklich jeden Tag, den ich hier bin. Du wanderst gerne? Wo gehst du denn wandern? Zum Beispiel im Hochstuckli oder im Ybrig, es gibt viele schöne Wege in der Umgebung, Auch in der Nä- he des Walensees bin ich schon ein paarmal unter- wegs gewesen. Du bist ja auch während des Sommers oft hier, im Gegensatz zu den meisten Trainern, die im Sommer gerne in ihrer Heimat sind und erst zu Beginn des Eistrainings zurückkommen. Ich bin hier, weil ich gerne hier bin. Ich habe aber auch eine Familie und da muss ich mich im Sommer auch darum kümmern, weil ich während der langen Saison kaum Zeit für sie habe. Deshalb nutze ich die Zeit im Sommer, um meine Familie zu besuchen. Aber ich liebe den Kontakt zur Mannschaft auch im Sommer- training und es ist einfach schön hier. Wie zufrieden bist du denn mit dem Sommertrai- ning? Wir haben einige Sachen im Sommertraining geän- dert und bislang haben wir sehr gute Ergebnisse da- Es kann auch manchmal laut werden, nicht nur an der Bande. mit erzielt. Das sieht man auch optisch auf dem Eis, Foto: hockeypics.ch die Jungs sind sehr gut unterwegs. Ich glaube, Benno
INTERVIEW 5 Lehmann, Dani Alge, Dirk de Proost und Fabian Krau- setzen. Aber das ist ein Luxusproblem, verglichen mit er haben einen sehr guten Job gemacht und so sind früher. Seit ich hier bin, musste ich vorher nur zwei- wir sehr gut vorbereitet. mal jemanden beim Spiel auf die Tribüne setzen. Ich denke, das gibt den Spielern auch Druck, sie wissen, Seit Anfang August seid ihr im Eistraining, wie läuft dass sie Gas geben müssen, sonst können sie nicht es dort? spielen und als Spieler will man schliesslich mitten Sehr gut, die Spieler arbeiten sehr hart. Wir haben ei- drin sein und nicht auf der Tribüne. ne tolle Truppe zusammengestellt. Auch an Tagen vor einem Spiel schont sich niemand, die Jungs geben wirklich Vollgas. Das geniesse ich auch an dieser Mannschaft, ich will sie viel lieber manchmal brem- sen müssen, als sie ständig pushen zu müssen. Un- «Die Chemie zwischen sere Jungs pushen sich selber. den Spielern stimmt.» Drei Jahre bei einem Klub bedeutet heutzutage auch drei verschiedene Teams, wie denkst du ist das Team in dieser Saison aufgestellt im Vergleich zu den anderen? Hast du schon eine Vorstellung, wie du die Linien Wir haben gezielt ein paar Leute geholt, deshalb zusammensetzen willst? ist zum Beispiel unsere Spielauslösung besser ge- Wir kommen langsam dahin. Ich denke, wir haben worden. In der Defensive haben wir insgesamt mehr zwei Linien, mit denen ich schon sehr zufrieden bin. Skills, unsere Verteidiger können bessere Pässe Aber dennoch denke ich, dass sich das immer wieder spielen. Das sieht man an unserem Spiel, die Pässe verändern wird und wir weiterhin suchen werden. sind besser, als in der Vergangenheit. Wenn niemand verletzt ist, wird es überzählige Spie- ler geben und ich muss entscheiden wer spielt, ob- Und du hast mehr Leute, wie wirkt sich das aus? wohl vielleicht alle verdient hätten zu spielen. Das Das ist nicht immer einfach, das zu managen. Wir macht es uns Trainern etwas schwerer, aber das ist müssen momentan immer drei Leute auf die Tribüne definitiv ein Luxusproblem. Neben dem Videostudium sind die taktischen Anweisungen im Training sehr wichtige Elemente im Training mit der Mannschaft Foto: René Schmid
6 INTERVIEW Ich habe den Eindruck, dass die Mannschaft heuer viel weniger Zeit braucht, um ins Spiel zu kommen. Letzte Saison dauerte es oft sehr lange, bis die Mannschaft ins Spiel kam. Das hatte in den Vorbereitungsspielen auch damit zu tun, dass wir das beim Training am Tag vorher etwas gesteuert haben. Früher war mir das Ergebnis egal und ich habe am Tag vorher manchmal extrem harte Trainings gemacht. Ich war der Überzeugung, dass sich dies später auszahlt, jetzt haben wir denke ich ei- ne gute Mischung gefunden. Das heisst wir können beides, den Jungs eine gute physische Basis legen und trotzdem etwas frischer sein bei den Spielen. Doch am Ende geht es für uns darum, in den Playoffs in Form zu sein. Das heisst wir haben einen langfristi- gen Plan und einen Kurzfristigen. Jetzt versuchen wir etwas stärker beide Pläne zu berücksichtigen und ei- ne Balance zu finden. Kommen wir zum langfristigen Plan, der hat ein klares Ziel. Wie kommen wir dahin? Wir haben viel Arbeit vor uns. Eigentlich schauen wir nicht gerne so weit voraus, in der Kabine wird nicht über so etwas gesprochen. Aber die Schritte bis da- Jeff Tomlinson gibt die Richtung vor, die Spieler ziehen mit. hin, sind dennoch sehr wichtig. Es ist wichtig, dass wir Foto: hockeypics.ch keinen Schritt auslassen. Wir müssen die Basis legen und alle Spieler müssen die gleichen Prinzipien ver- Wie geht es dir mit der Mischung im Team, einige folgen. Wir haben Spieler, die von anderen Teams ältere, erfahrene Spieler und ziemlich viele junge kommen und die haben noch andere Gewohnheiten. hungrige Spieler? Und jetzt müssen wir alle auf einer Linie sein und Ich finde, wir haben eine tolle Mischung in der Grup- gleich funktionieren. Bis es soweit ist, dauert es noch pe. Wir haben Sven Lindemann geholt, der enorm viel ein bisschen, aber wir arbeiten hart darauf hin. Es ist Erfahrung hat und daneben einige ganz junge Spieler. zwar eine Phrase aber dennoch, es geht nur Schritt Sie profitieren von so einem «Dinosaurier». Die Che- für Schritt. mie zwischen den Spielern stimmt, Lindemann könn- te der Vater sein von einigen und doch passen alle zu- Kannst du uns in wenigen Worten erklären, wie du sammen und verstehen sich enorm gut. Lindemann spielen möchtest? hat sicher noch LPs zu Hause und die Jungen haben Wir wollen den Gegner immer unter Druck setzen. die neuste Technik, aber es passt bestens. Wir wollen den Gegner auch überraschen, indem wir schnell spielen. Ich will nicht zurück und damit dem Langspielplatten kommen zurück Gegner eine Chance geben, seine Verteidigung wieder Jeff (lacht) Das hoffe ich, bring back oldschool. zu ordnen. Dann gibt es ein paar Dinge in unserer Eis- hockey-Philosophie, wie wir in bestimmten Situatio- Wie zufrieden bist du mit den Vorbereitungsspielen? nen spielen wollen. Dabei ist es wichtig, dass alle so Auch hier haben wir die Philosophie ein wenig geän- spielen. Ich behaupte nicht, dass es nur meinen Weg dert und haben mehr Wert auf die Resultate gelegt. gibt, Eishockey zu spielen, aber es müssen alle wis- Früher haben wir vielleicht zu viel ausprobiert bei den sen, wir spielen es so. Testspielen, jetzt war es uns wichtig, Erfolgserlebnis- se und damit mehr Selbstvertrauen früh in der Saison Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit Robin zu schaffen. Bis jetzt funktioniert das gut. Wir haben Farkas, deinem Assistenten? einige Sachen getestet gegen Winterthur und Luste- Gut, wir haben eine ehrliche Art der Zusammenar- nau. In beiden Spielen haben wir viele Junioren mit beit. Das heisst nicht, dass wir immer einer Meinung genommen und spielen lassen. Das gab uns die Mög- sind. Das muss auch nicht sein, ich glaube sogar, dass lichkeit, zu sehen wo die Junioren stehen. Alles in darf nicht so sein. Ich habe ihm beim Beginn unserer allem ist es nach Plan gelaufen und wir sind sehr zu- Zusammenarbeit klar gesagt, dass ich keinen Ja- frieden. Sager als Assistenten brauche. Ich will ein wenig
INTERVIEW 7 Gegenwind spüren, das darf dann auch mal lauter sunde Basis um langfristig Erfolg haben zu können. werden, das ist in Ordnung so. Daneben verstehen wir Jetzt gilt es, den nächsten Schritt zu machen. Wir ha- uns auch privat sehr gut, das finde ich auch wichtig. ben junge Spieler, die seit zwei Jahren bei uns spielen Wir haben dasselbe Ziel, wir geben alles für die Jungs und die sollten jetzt bereit sein, den Unterschied zu und Robin unterstützt mich darin optimal. machen. Zum Beispiel Michael Hügli oder auch Jan Vogel, der macht einen wirklich guten Job. Solche Jungs haben sich enorm verbessert und sie haben unsere Prinzipien verinnerlicht. «Wir profitieren von den Fans, sie sind unser siebter Mann Zur Aufbauarbeit gehört sicherlich auch die Zusam- menarbeit mit den Fans und den Menschen in der und pushen uns.» Stadt. Wie empfindest du die Stimmung hier? Ich habe das stark gespürt in den Playoffs. Sie haben uns immer unterstützt und als wir zum Beispiel das siebte Spiel in Langenthal verloren haben, dachte ich Als du nach Rapperswil kamst, sagtest du, dass du wow, die stehen wirklich voll und ganz hinter uns. Ob- in Rapperswil etwas aufbauen willst. Wie weit bist wohl wir verloren, haben die Fans unheimlich Gas ge- du mit diesem Aufbau? geben, das hat mich beeindruckt. Auch wir versuchen, Ich denke, wir sind auf einem sehr guten Weg. Ich die Beziehung zu verbessern. Ich habe mit vielen Fans glaube schon, dass wir bislang eine Grundlage auf gesprochen, die mir erzählten, wie es teilweise in der gebaut haben. Nun versuchen wir, weitere Schichten Vergangenheit war. Wir wollen die Nähe aufbauen und darauf zu legen, so dass alles stärker wird. Im ersten hoffen dass dies immer besser gelingt. Wir profitie- Jahr konnten wir einen grossen Schritt machen. Letz- ren von den Fans, sie sind unser siebter Mann und pu- te Saison haben wir wiederum im Final verloren, das shen uns, das brauchen wir. Die Jungs, die in der Kur- hat uns sehr geärgert, wir wären schon gerne Meister ve stehen und Gas geben, haben uns unterstützt, auch geworden. Aber ich denke, wir haben jetzt eine ge- wenn es nicht lief, und dafür sind wir dankbar. Tomlinson blickt optimistisch in die Saison und will die Stufen des Erfolgs mit den SCRJ Lakers erklimmen. Foto: René Schmid
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SOMMERTRAINING 9 WENN MINNESOTA IN RAPPERSWIL (FAST) AUF SAN JOSÉ TRIFFT NINO NIEDERREITER UND TIMO MEIER ALS TRAININGSGÄSTE BEI DEN SCRJ LAKERS Nino Niederreiter (Minnesota Wild) Foto: René Schmid Timo Meier (San José Sharks) Foto: René Schmid VON RENÉ SCHMID Rapperswil-Jona Lakers eine Premiere. Der Churer trainiert normalerweise im Sommer gemeinsam mit Gut möglich, dass sich die beiden Schweizer dem Skistar Carlo Janka unter der Leitung von Trai- Erstrundendrafts Nino Niederreiter und Timo ner Michel Bont an seiner Fitness und fährt zum Eis- Meier im Frühling im Finale um den Stanley-Cup training nach Davos, wo er mit der Mannschaft von gegenüberstehen. Beide Stürmer spielen in Teams, Arno del Curto an seiner Form feilt. denen ein Vorstoss in das Finale der NHL durchaus zuzutrauen ist. Und beide Spieler haben mehr als Davos war auch seine erste Station weg von Zuhause. intakte Chancen, in der kommenden NHL Saison 2006 wechselte der damals 14-jährige ins Landwas- eine wichtige Rolle in ihren Teams zu spielen. Was sertal, wohnte aber die nächsten 2 Jahre weiterhin in ebenfalls beiden gemein ist, ist die Tatsache, dass Chur und ging dort zur Schule. Für den HC Davos sie ihre Vorbereitung unter anderem im Training bei spielte Niederreiter bei den Novizen Elite, den Elite-A den SC Rapperswil-Jona Lakers bestritten. Junioren und mit 17 Jahren sogar drei Spiele in der Nationalliga A. Und zwar im Playoff-Viertelfinal ge- Zu einem direkten Aufeinandertreffen von Timo Meier gen den HC Lugano und im Halbfinal gegen den HC und Nino Niederreiter ist es in Rapperswil allerdings Fribourg Gottéron; 1 Assist ist das statistische Resul- nicht gekommen, dies obwohl beide an mehreren tat dieser 3 Spiele. Der HCD wurde in jenem Jahr Tagen in der St.Galler Kantonalbank Arena aufliefen. schliesslich Schweizer Meister, so dass Niederreiter Für Nino Niederreiter waren die Trainings bei den SC offiziell bereits einen Meistertitel der NLA erreichte.
10 SOMMERTRAINING Trainiere mit einem tollen Team sehr gut und es bringt auch ihn weiter: «Ich glaube, du «Hoi zäme,» begrüsst Nino Niederreiter am Morgen kannst auf jedem Level etwas lernen, wir alle sind des 7. August völlig unkompliziert seine neuen Trai- schliesslich Hockeyspieler. Natürlich gibt es Unter- ningskollegen, als er die Garderobe der SCRJ Lakers schiede, aber das Niveau hier ist schon gut und es zum ersten Mal betritt. Würde er nicht in der Folge macht Spass, mit ihnen zu spielen.» jeden Spieler einzeln begrüssen, nähme ein neutraler Beobachter kaum wahr, dass Nino Niederreiter nicht Der Rückkehrer ständig mit dem Team trainiert. Danach geht alles Für den zweiten NHL-Gast dieses Sommers war die auch schon wieder seine gewohnten Bahnen. Alle zie- Situation in Rapperswil schon bestens bekannt. Timo hen sich um und machen sich bereit für das mor- Meier war schliesslich einst kaufmännischer Lehr- gendliche Eistraining. ling auf dem Büro der SC Rapperswil-Jona Lakers, ehe er den Sprung in die kanadische Juniorenliga zu Auf dem Eis sticht Nino schon deutlich stärker hervor. den Halifax Mooseheads wagte. Ein Schritt, der sich Einerseits durch seine Grösse, vor allem aber die un- für ihn auszahlen sollte, 2015 wurde er in der ersten gewohnten grünen Hosen zeigen sofort, dass etwas Draftrunde von den San José Sharks auf Position speziell ist. Und natürlich merkt nicht nur der Fach- Neun gezogen. Die Saison 2015/16 begann er wieder- mann, dass da jemand am Werk ist, der schon über um in Halifax am äussersten Ende von Nova Scotia in 400 Spiele auf allerhöchstem Niveau absolviert hat. Kanada. Noch im Verlaufe der Saison wurde er nach Dennoch ist auch Niederreiter nach dem Training voll Rouyn (eine Kleinstadt, ca. 400 Kilometer nordwest- des Lobes über seine temporären Teamkollegen: «Es lich von Ottawa) zu den Rouyn-Noranda Huskies in war super hier, die Infrastruktur ist top und es arbei- Quebec getradet und konnte mit diesem Team die ten viele gute Leute hier. Zudem finde ich die Mann- Meisterschaft der dortigen Juniorenliga erreichen. schaft cool, sie hat einen guten Zusammenhalt und es Das anschliessende Finale um den Memorial Cup war toll, hier eine neue Mannschaft kennenzulernen.» verlor das Team zwar, aber Meier wurde ins All-Star- Auch das spielerische Niveau empfand der Churer als Team des Memorial Cups gewählt. Nino Niederreiter fällt im Training der SCRJ Lakers nicht nur durch seine grünen Hosen und den weissen Helm auf. Foto: René Schmid
SOMMERTRAINING 11 Auch ein gestandener NHL-Profi hört den Anweisungen des Trainers Timo Meier kannte das Rapperswiler Eis bereits bestens und hat aufmerksam zu, Nino Niederreiter mit Jan Mosimann und Lars Frei. schon oft darauf trainiert. Foto: René Schmid Foto: René Schmid Und so kam er im letzten Sommer mit viel Freude und der Schweiz und liessen ihn bei den Bridgeport Sound voller Hoffnung auf seine erste Saison in der NHL Tigers in der AHL darben. Immerhin konnte «el Ninô» nach Rapperswil ins Eistraining. Die körperliche Fit- nach Abschluss der AHL-Saison mit der Schweizer ness holte er sich, genauso wie in diesem Sommer, Nationalmannschaft brillieren und die sensationelle beim früheren Konditionstrainer der Lakers, Nik WM-Silbermedaille erreichen. Der anschliessende Hess. Meier trainierte in der letzten Saison während Wechsel nach Minnesota brachte schliesslich die mehrerer Wochen am Obersee und war natürlich Wende. Niederreiter konnte seine NHL-Karriere neu auch heuer wiederum ein gern gesehener Gast. lancieren und wurde zu einem der Leader im Team der «Wild». Mittlerweile hat das 1,88 Meter grosse Im letzten Herbst verpasste Timo Meier aufgrund ei- und 95 Kilogramm starke Kraftpaket inklusive Playoff ner Erkrankung an Pfeifferschem Drüsenfieber den 423 NHL-Spiele absolviert und dabei 93 Tore und 101 Auftakt in die Saison. Sein erster NHL-Auftritt musste Assist erzielt. deshalb noch etwas warten, war dann aber umso spektakulärer. Timo Meier erzielte bei seinem ersten Dennoch zogen sich die Verhandlungen zwischen NHL-Auftritt und mit seinem ersten Torschuss den Minnesota und Niederreiter um einen neuen Vertrag ersten Treffer in der besten Liga der Welt. 4:2 gewan- zu Beginn dieses Sommers ziemlich in die Länge. «Es nen die San José Sharks damals auswärts bei den ging sicherlich viel länger, als wir uns erhofften», Montreal Canadiens. Meier kam seither regelmässig meint Nino dazu, ergänzt aber schnell: «zum Schluss in der NHL zum Einsatz und steht nach seiner ersten sind wir auf beiden Seiten zufrieden, wie es sich ent- NHL-Saison bei 39 Spielen, 3 Toren und 3 Assist (inkl. wickelte. Für mich ist es angenehm zu wissen, dass Playoff) ich die nächsten 5 Jahre dort spielen werde und damit etwas in die Zukunft blicken kann.» TEXT KÜRZEN Ein Erstrundendraft garantiert noch gar nichts Für Niederreiter, der genauso wie Meier in der ersten Draftrunde gezogen wurde (als Nr. 5 von den New Verträge über einen Zeitraum von 5 Jahren sind in der Schweiz kaum denkbar, in Nordamerika werden aber York Islanders) verlief der Start in die beste Liga der vor allem sogenannte Franchise-Spieler gerne länger Welt deutlich harziger. Nach seinen ersten neun Spie- gebunden. Als Franchise-Spieler werden Spieler ge- len bei den Islanders wurde er damals erwartungs- sehen, die den Kern eines Teams bilden und daher für gemäss zurück zu seinem Juniorenteam Portland die Organisation besonders wichtig sind. Sowohl die Winterhawk zurückgeschickt. In der nächsten Saison Minnesota Wild als auch Nino Niederreiter haben da- konnte er zwar in 55 Spielen in der NHL auflaufen, mit ein klares Bekenntnis abgelegt. Niederreiter: «Ich aber es wurde immer deutlicher, dass der Coa- denke, 5 Jahre ist ein guter Zeithorizont für mich, ich chingstaff der Islanders kaum Geduld und Vertrauen kann somit gut planen. In 5 Jahren werde ich dreissig aufbrachte. Wenig Eiszeit waren die Folge und so und dann ist es sicherlich mein Ziel, noch mindestens blieb ein einziges Tor das einzig zählbare bei den New einen grossen Vertrag zu unterzeichnen. Zudem bin Yorkern. ich überzeugt, dass es möglich ist, mit Minnesota noch einiges zu erreichen. Wir können weit kommen Im Folgejahr, einer Lockout Saison, verweigerten ihm in den Playoffs und dementsprechend ist es ange- die Verantwortlichen im Big Apple ein Engagement in nehm, dort ein längeres Zeitfenster zu haben.»
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SOMMERTRAINING 13 Grosse Ziele Manch einer sagt spasseshalber, dass man den Mann Weit gekommen in den Playoffs ist das Team, das sei- in den grünen Hosen unbedingt verpflichten solle. ne Heimspiele in Saint Paul absolviert, im letzten Niederreiter freut sich über die Aufmerksamkeit und Frühjahr nämlich nicht. Nach einer sehr guten Regu- gibt nach dem Training geduldig Autogramm um lar Season verlor Minnesota Wild in der ersten Play- Autogramm. off-Runde gegen St. Louis deutlich mit 1:4 Nieder lagen. Das sei extrem hart gewesen, erwähnt Niderrreiter darauf angesprochen. Nach einer derart guten Qualifikation sei es sehr ärgerlich, dann gleich «Wir alle können dabei in der ersten Runde auszuscheiden. Da erhofft er sich in der neuen Saison mehr. voneinander profitieren.» Und dafür trainiert er im Sommer hart. Im Gegensatz zur Schweiz ist es in Nordamerika für alle Spieler üb- lich, das Konditionstraining auf eigene Faust zu orga- Noch nicht ganz so viel Umtriebe verursacht Timo nisieren. Nino Niederreiter arbeitet dafür mit Perso- Meier, der knapp eine Woche nach Niederreiter bei nal Trainer Michel Bont zusammen. Der Kontakt zu den SCRJ Lakers trainiert. Dabei ist die Chance, dass den SCRJ Lakers kam durch Leandro Profico zustan- sich das in der Zukunft ändern wird, aber sehr gross. de. Wie Niederreiter kommt auch Profico aus Chur Schliesslich ist der mittlerweile 20-jährige Ost- und daher kennen sich die beiden schon sehr lange. schweizer eine der grössten Hoffnungen des Schwei- Niederreiter ist daher sehr froh, kann er neben den zer Eishockeys. Nach 34 Regular Season und 5 Play- Eistrainings mit seinem Juniorenklub Davos auch am off-Spielen im Team der San José Sharks, absolvierte Obersee trainieren. Am zweiten Tag seiner Trainings er danach weitere 14 Playoff-Spiele beim AHL-Farm- in der St.Galler Kantonalbank Arena hat es sich be- team der Sharks, den San José Barracudas. Dadurch reits weit herumgesprochen, wer da auf dem Eis verpasste er zwar die Weltmeisterschaft mit der steht. Gut hundert Schaulustige haben sich auf den Schweiz in Köln und Paris, aber die Verantwortlichen Tribünen breit gemacht und beobachten den NHL- in San José sind überzeugt, dass dies der richtige Star. Schritt für die weitere Zukunft von Meier sei. Auch in seinem Falle ist deutlich zu spüren, dass ihm in sei- ner Organisation eine wichtige Rolle zugetraut wird. Die San José Sharks mussten ebenso wie die Minne- sota Wild letzte Saison die Segel in der ersten Playoff- Runde streichen und sind daher hungrig auf neue Er- folge. Für Meier, der noch seine ganze Zukunft vor sich hat, ist dies eine vielversprechende Ausgangs lage genauso wie für Nino Niederreiter in Minnesota. Beide Schweizer Erstrundendrafts arbeiten also im Sommer weit weg von ihren Teamkollegen an ihrem NHL-Traum. Und sind alles in allem auch ganz froh, dass sie dies in der beschaulichen Schweiz tun kön- nen. Niederreiter: «Ab und zu hört man etwas von ei- nem Teamkollegen, aber eigentlich ist es auch ange- nehm mal für sich zu sein. Man ist schliesslich während der Saison tagtäglich zusammen. Und wenn man dann schon mal weg ist, möchte man auch seine Schweizer Kollegen treffen und geniesst die Zeit hier.» Auch die SCRJ Lakers haben die Zeit mit den beiden NHL-Spielern genossen. Für Trainer Jeff Tomlinson ist es immer wieder bereichernd, wenn solche Spieler ins Training zu den SCRJ Lakers kommen. «Wir alle können dabei voneinander profitieren,» ist er sich Vor dem Training noch ganz entspannt in der Garderobe, Timo Meier sicher und freut sich schon auf einen weiteren Gast im T-Shirt seiner NHL-Organisation. Foto: René Schmid aus der besten Liga der Welt.
14 INTERVIEW DIE SPIELER MACHEN DIE ENTSCHEIDENDEN DINGE Konzentriert und fokussiert auf den Erfolg, Robin Farkas im Training in der St.Galler Kantonalbank Arena. Foto: René Schmid VON RENÉ SCHMID Spiel oder die Hilfestellung beim Training. Die meist viel grössere Arbeit geschieht aber im Stillen. Stun- Sie stehen immer im Schatten ihrer Chefs und meis- den vergehen mit Videostudium und dem Schneiden tens sind sie es, die jene tausend Kleinigkeiten er- und Bereitstellen der richtigen Szenen. Statistiken ledigen, die den Unterschied zwischen Erfolg und müssen analysiert und aufbereitet werden. Und es Misserfolg ausmachen können, die Assistenztrai- müssen die Gegner beobachtet werden, sei es indem ner. Das gilt auch für Robin Farkas, der seit gut zwei man vor Ort das Spiel der anderen Klubs anschaut Jahren seinem Headcoach Jeff Tomlinson den Rü- oder durch Videos. Das geht seit einigen Jahren ziem- cken frei hält. Für Inside Grund genug, den sympa- lich einfach, da die Meisterschaftsspiele sämtlicher thischen Kanadier im Hinblick auf die Saison Teams für die Coaches auf einem speziellen Server 2017/18 vertieft zu interviewen. downloadbar sind. Die wahrscheinlich wichtigste Tätigkeit der Assistenten ist aber das kritische Ge- Die Assistenztrainer sind die Schweizer Taschen spräch mit dem Headcoach über Taktik, Spielvorbe- messer der Eishockey-Coaches. Ihr Aufgabenfeld ist reitung und die Leistung der Spieler. meist so vielschichtig, dass ein Aussenstehender kaum eine klare Vorstellung ihrer Tätigkeiten entwi- Robin, du stehst in deiner dritten Saison bei den ckeln kann. Da sind einerseits die offensichtlichen SCRJ Lakers, wenn du mit den vorangegangenen Aufgaben, wie die Unterstützung beim Coaching am Spielzeiten vergleichst, wie fühlst du dich jetzt?
INTERVIEW 15 Ich bin mir sicher, dass wir in diesem Jahr schon sehr viel bei unserer Zusammenarbeit lernen. Es ist deutlich weiter sind, als letzte Saison zum gleichen wichtig, nie zu glauben, man habe ausgelernt. Jeff Zeitpunkt. Das betrifft das individuelle Level der und ich haben unsere Zusammenarbeit bei den NHL- Mannschaft und wo wir mannschaftstaktisch stehen. Seminaren und bei Hockey Canada, auf denen wir ge- Das macht mich sehr optimistisch. Ich bin überzeugt, meinsam waren, begonnen. Dort merkten wir, dass wir haben ein richtig gutes Team, dass sich nahesteht wir sehr ähnlich denken und uns ständig weiterent und guten Teamgeist hat. Das gibt es nicht so oft, wir wickeln wollen. Wir diskutieren unsere Ideen, man- hatten das im ersten Jahr schon ein bisschen. Letzte che verfolgen wir weiter und andere nicht. Saison war es anders, es kam zwar zum Schluss sehr schön zusammen aber einen so tollen Zusammenhalt wie jetzt, das macht mich sehr optimistisch. Hat das auch damit zu tun, wie du die Testspiele «Wir haben einen tollen erlebt hast? Zusammenhalt, das macht mich Wir haben aus dem letzten Jahr gelernt und einige sehr optimistisch.» Dinge geändert. Das heisst, wir haben die Trainings mit mehr Intensität gemacht und dafür die Anzahl und Dauer etwas angepasst. Dadurch konnten wir ver- meiden, dass die Spieler übertrainiert werden. Ich denke, dass wir eine frischere Gruppe sehen als letz- Wie sieht das beim Spiel aus, teilt ihr euch das tes Jahr und das zeigt sich in den Resultaten der Pre- Coaching der Spieler auf? season. Beim Coaching muss man ständig auf die Ja, natürlich hat er die Gesamtführung, aber er jeweilige Situation eingehen, du musst es den Um- coacht die Offensivspieler und ich die Defensive. Das ständen anpassen und rausfinden, was funktioniert heisst ich entscheide bei den Verteidigern, wer aufs und was nicht. Ich glaube, das haben wir gemacht und Eis muss und er macht das mit den Stürmern. Dann bis jetzt sieht es gut aus, aber der richtige Test sind sprechen wir auch darüber, wie wir die Special-Teams die Meisterschaftsspiele. einsetzen oder auf eine bestimmte Situation reagie- ren. Aber eigentlich erhalten die Trainer auf der Bank Wie würdest du die Zusammenarbeit mit Jeff Tom- fast zu viel Aufmerksamkeit, schliesslich sind es die linson beschreiben? Spieler, die dann die entscheidenden Dinge tun. Wir Jeff als Headcoach zu haben ist grossartig für mich. müssen einfach entscheiden, wer frisch ist und wer Er erlaubt es mir, mich voll und ganz einzubringen. spielen soll. Wir müssen sehen, wem es an diesem Wir haben eine tolle Zusammenarbeit, natürlich ist er Abend läuft und daher mehr Eiszeit kriegen soll. In es, der am Schluss die finale Entscheidung trifft, aber dieser Saison haben wir viel mehr Tiefe im Kader und ich kann meine Ansichten immer anbringen. Und ich das gibt uns da sicherlich mehr Möglichkeiten. Letz- habe auch eigene Ansichten. Ich war früher schliess- tes Jahr hatten wir in der Defensive zu wenig wirklich lich selber Headcoach und daher musste ich mich gute Spieler und mussten diese zu oft spielen lassen, auch etwas anpassen, jetzt der Assistent zu sein. das war in den Playoffs ein Faktor, der uns benach Doch es lohnt sich, Jeff hat viel Wissen und ich kann teiligt hat. Normalerweise ist Robin Farkas der Mann im Hintergrund, aber im Schatten steht er keineswegs. Foto: hockeypics.ch
INTERVIEW 17 Wie würdest du deine persönliche Beziehung zu den Und magst du auch Käse? Spielern beschreiben? Ja, ich kenne die Namen nicht, aber ich mag Blau- Als Assistenztrainer hast du eine angenehme Posi schimmelkäse und Brie. tion, was das betrifft. Du darfst ein bisschen mehr Kumpel sein, denn der Headcoach muss der harte Schweizern sagt man nach, sie seien etwas ver- Hund sein. Das kommt mir entgegen und ich glaube, schlossen und zurückhaltend, hattest du damit ich habe mit den meisten Spielern eine sehr gute Be- keine Schwierigkeiten? ziehung. Wenn mir diese Frage gestellt wird, denke Ich habe ja vor allem mit Eishockeyspielern und den ich immer an Mike Babcock (ehemaliger Coach der Leuten hier im Umfeld zu tun. Und in dieser etwas Detroit Red Wings und derzeit bei den Toronto Maple härteren Umgebung muss man etwas aus sich her- Leafs, die Red.), der eine Art Mentor für mich war. Er ausgehen, von daher lernte ich vor allem offene und sagte mal, dass normalerweise etwa ein Drittel der humorvolle Menschen kennen. Zudem gibt es vor al- Spieler ihn nicht mag, aber wer das sei wechsle sich lem hier in der Umgebung extrem viele Leute, die aus der Reihe nach ab. Ich glaube, für die meisten Head allen Ecken der Welt kommen. Coaches gilt dies, aber als Assistent hat man da mehr Glück und kann näher bei den Jungs sein. Was machst du in Rapperswil, wenn es nicht um Eis- hockey geht? Vergleichen wir die Art und Weise, wie hier in Ich gehe gerne nach Zürich. Ich mag Architektur und Europa gearbeitet wird mit jener in Nordamerika. historische Gebäude und schaue mir die Altstadt in Wo sind die Unterschiede und wo ist es ähnlich? Zürich oder Luzern an. Letztens war ich in Strassburg Es gibt sowohl viele Unterschiede als auch viele Ähn- und ich möchte, nach der Saison noch mehr Städte in lichkeiten. Der grösste Unterschied für mich liegt in Frankreich entdecken. Und ich gehe gerne wandern, der Mentalität. Es ist sehr interessant für mich zu ich liebe die Berge. Bevor ich in die Schweiz kam, war sehen, wie hart die Leute hier arbeiten. Sehr viele mir nicht bewusst, wie positiv der Einfluss der Berge Menschen geben als Individuum extrem viel, manch- sein kann. Dort kann ich meine Batterien aufladen, mal fast zu viel. Ich habe auch ein deutsches Wort da- das geht nirgends besser. Daher bin ich jetzt an einem für hier gelernt, «falscher Ehrgeiz». Der Wille dahin- sehr guten Ort. ter ist sicherlich gut, aber für uns Nordamerikaner ist die Teamleistung und die Disziplin wichtiger und das ist für manche Spieler nicht einfach. Doch in den zwei Jahren seit ich hier bin habe ich gelernt, dass dies alle respektieren und deshalb keine grösseren Probleme entstehen. Ähnlichkeiten gibt es aber auch viele, Hockeyspieler sind Hockeyspieler, sie wollen Freude haben am Spiel und gewinnen. Für uns als Coaches ist es wichtig, mit Spielern zu arbeiten, die einen gu- ten Charakter haben. Das macht vieles einfacher, egal ob in Nordamerika oder in Europa. «Hier in der Schweiz erinnert mich sehr vieles an Kanada.» Und dein Leben hier in der Schweiz, hast du dabei einen Kulturschock erlebt? Ich habe die letzten 25 Jahre zuvor in den USA gelebt und komme ja aus Kanada. Hier in der Schweiz erin- nert mich sehr vieles an Kanada, von daher fühle ich mich hier sehr zuhause. An der Sprache muss ich noch arbeiten. Aber die Freundlichkeit und Gutmütig- keit der Leute und die Ehrlichkeit im Umgang genie- sse ich sehr. Und ich mag die Schokolade und die Als Assistent ist man etwas näher bei den Spielern als ein Head- Süssigkeiten. coach. Foto: René Schmid
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LIGA 21 DIE SCRJ LAKERS IN DER SWISS LEAGUE UND WAS SONST NOCH ALLES NEU IST IN DER SAISON 2017/2018 RENÉ SCHMID gleich im ersten Jahr wurde der immer noch gültige Rekord aufgestellt: Kölner Haie : Adler Mannheim; 5:4 «Der Siegtreffer für die SCRJ Lakers schiesst un- nach 168:16 Minuten. sere Nummer 19, Diooon … , die Zeit 97 Minuten und 16 Sekunden.» So oder ähnlich kann es in den Neue Ligabezeichnungen nächsten Playoffs tönen. Die grösste Neuerung im Die zweite grosse Neuerung betrifft die Bezeichnung Schweizer Eishockey betrifft sicherlich die Ab- der Ligen und die Einführung einer neuen Liga zwi- schaffung des Penaltyschiessens in den Playoffs. schen der bisherigen NLB und der 1. Liga. Neu spie- Doch das ist nicht alles, was neu ist in der neuen len die SCRJ Lakers in der Swiss League. Die oberste Saison 2017 / 2018. Schweizer Liga heisst jetzt National League. Und neu gibt es die MySports League, die das neue Bindeglied Die Eishockey-Saison 2017 / 2018 wartet mit einigen zwischen den beiden Profiligen National League und Änderungen auf. Kaum eine dürfte dabei so kontro- Swiss League und den Amateurligen ab 1. Liga bilden vers diskutiert werden, wird. Die Liga umfasst 12 wie die Abschaffung des Mannschaften aus allen Penaltyschiessens in den Teilen der Schweiz. (Der Playoffs. Wie in der Nati- Streitfall um Uni Neu onal Hockey League üb- châtel war zum Zeitpunkt lich, wird in Zukunft ein des Redaktionsschlus- Playoff Spiel so lange ses dieser Inside-Ausga- weitergespielt, bis eines be noch offen.) der beiden Teams ein Tor erzielt. Und das kann ext- Eine kleine Änderung be- rem lange dauern. In trifft die Overtime wäh- Norwegen war im März rend der Regular Season. 2017 das Spiel Storhamar Diese wird auch in der Dragons gegen Sparta neuen Saison mit 3 gegen Warriors (das frühere Team von SCRJ Lakers Stür- 3 Feldspielern ausgetragen und dauert maximal mer Dion Knelsen) erst nach 217:14 Minuten Spielzeit 5 Minuten. Im Gegensatz zu früher werden allerdings beendet. Es dauerte satte elf Drittel und achteinhalb die Seiten nach dem dritten Drittel nicht noch einmal Stunden, bis eine Entscheidung erzielt wurde. gewechselt. Das macht das Wechseln etwas einfa- cher, wodurch die Verlängerung noch etwas spekta- In der NHL, wo diese Art der Verlängerung schon im- kulärer werden dürfte. Die letzte wichtige Änderung mer praktiziert wird, gilt die Begegnung Detroit Red betrifft im Grunde nur die National League. Die Länge Wings gegen die Montreal Maroons (eine englisch- der Pausen wird inskünftig auch in der obersten sprachige Mannschaft aus Montreal, die es von 1924 Schweizer Liga 18 Minuten betragen, wird also der Re- – 1938 gab) im Jahre 1936. Die Red Wings gewannen gelung in der Swiss League angepasst. Mehr Zeit für nach 176:30 Minuten mit 1:0! Die Schweiz ist übrigens die mehr oder weniger wichtigen Bedürfnisse neben in Sachen Einführung einer fortlaufenden Overtime dem Eis. Gleich bleibt aber auf jeden Fall das Wich- mit Sudden Death ein Spätzünder. Fast alle europäi- tigste, Eishockey ist weiterhin dynamisch, cool und schen Ligen haben die ursprünglich aus Nordameri- das flache Runde muss ins Eckige. ka stammende Regel nämlich bereits eingeführt. In der DEL gilt die Regel seit der Saison 2007/ 2008 und
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MARKETING 27 MEIN BLICK GEHT IMMER VORWÄRTS MARCO JELINEK, DER NEUE LEITER MARKETING UND KOMMUNIKATION BEI DEN SCRJ LAKERS RENÉ SCHMID In dieser Funktion kam er letzte Saison insgesamt sechs Mal mit seinen Junioren nach Rapperswil und Sauber, Mercedes-Benz und AMAG, die Welt von verlor jedes Mal. Erst seine siebte Reise an den Ober- Marco Jelinek war sozusagen immer von einem Mo- see, zum Vorstellungsgespräch für seinen neuen Job tor betrieben. Dabei hat der 46-Jährige gar keinen bei Geschäftsführer Markus Bütler, endete erfolg- externen Motor nötig, Antrieb bringt er von sich aus reich. mehr als genug mit. Seit knapp drei Monaten kommt diese Antriebskraft von Marco Jelinek den SCRJ Sport und Marketing verbinden Lakers zugute. Als Leiter Marketing & Kommunika- Doch bleiben wir in der Reihe. Neben der Eishockey- tion hat er viel vor, mit und bei den Rosenstätdtern. und Sportleidenschaft interessierte sich Marco Jeli- nek schon immer für das Marketing. Nach seiner Die Frage nach seiner Zeit bei Sauber hat Marco Jeli- Grundausbildung bildete er sich in diesem Bereich nek oft gehört, seit er bei den SC Rapperswil-Jona kontinuierlich weiter. Die wichtigsten Stationen seiner Lakers angefangen hat. Es ist ihm aber sehr wichtig Karriere waren neben der Anstellung als Leiter Mar- zu erwähnen, dass er zwar gerne zurückdenkt an ei- keting Service & Key Account Manager Sponsoring bei ne gute Zeit in Hinwil: «Jetzt aber arbeite ich mit Lei- Sauber, die Leitung Marketing und Kommunikation bei denschaft und Herzblut für die Lakers und möchte vor Mercedes-Benz Schweiz sowie die Leitung Marketing allem darüber reden.» Er habe sicherlich viel lernen bei der AMAG. können, als er zwischen 1999 und 2005 beim Formel 1 Team arbeitete, doch jetzt ist sein Blick vorwärtsge- richtet und voll und ganz auf die SCRJ Lakers fokus- siert. Marco Jelinek betont immer wieder, dass er voraus- schaut und nicht in der Vergangenheit leben will. Ein Blick zurück auf seine Karriere ist aus Sicht des inte- ressierten Lesers dennoch angebracht. Marco Jeli- nek kam 1971 auf die Welt und wuchs im Zürcher Un- terland auf, wo er auch jetzt noch wohnhaft ist. Sein Vater Rolf Jelinek war professioneller Leichtathlet auf der Mittelstrecke und Marco kam daher früh in Kon- takt mit der Welt des Leistungssports. Genauso wie für seine 3 Brüder war Sport immer ein sehr wichti- ger Teil in seinem Leben, und es war das Eishockey, welches die Leidenschaft des jungen Marco weckte. Zu einer grossen Sportkarriere reichte es ihm nicht, dennoch blieb er unserem Sport auf verschiedenen Wegen verbunden. Zuletzt als Assistenzcoach der Eli- te-B Junioren des EHC Bülach. Marco Jelinek in seinem neuem Büro bei den SCRJ Lakers. Foto: René Schmid
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MARKETING 29 Die Entscheidung, die Motorwelt hinter sich zu lassen Ein ebenso wichtiger Grund für seine Entscheidung, und dem Eishockey einen noch grösseren Stellenwert bei den SCRJ Lakers einzusteigen, sieht Marco Jeli- zu geben, fiel nach einer Fussverletzung die ihn zu ei- nek im intakten Umfeld. Der Verwaltungsrat, die ner Auszeit zwang. In Marco Jelinek reifte der Strukturen generell und vor allem auch die Men- Wunsch, die Leidenschaften Sport, Eishockey und schen, die er in den drei Monaten, seit er hier ist, an- Marketing zu vereinen. Also bildete er sich ein weite- getroffen hat, haben ihn beeindruckt. Jelinek ist sehr res Mal weiter, im Bereich Sportmarketing mit dem glücklich bei den SCRJ Lakers ein Team angetroffen klaren Ziel, die Marketingabteilung eines Eishockey- zu haben, dass ihn sowohl menschlich als auch von unternehmens zu führen. den individuellen fachlichen Fähigkeiten überzeugt. Herausheben will er vor allem auch, wie gut er aufge- Dass die SCRJ Lakers dieser Klub sein werden, wuss- nommen worden sei: «Insbesondere Thomas Walser te er zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Marco Jelinek hat mich enorm stark unterstützt zu Beginn hier in hatte abgesehen von den Auswärtsspielen mit den Rapperswil und dafür bin ich ihm sehr dankbar. Er hat Elite-Junioren von Bülach keine persönlichen Bezie- hier in den letzten Jahren einen riesen Job gemacht» hungen nach Rapperswil. Er bewarb sich ganz nor- Die bisherigen Gespräche mit den langjährigen Spon- mal auf ein entsprechendes Stelleninserat der SCRJ soren und Partnern haben Jelinek zudem aufgezeigt, Lakers. Die Stelle reizte ihn auch aufgrund der Aus- dass den SCRJ Lakers viel Goodwill entgegenge- gangslage. Die SCRJ Lakers konnten viele Altlasten bracht wird. Viele Leute haben die Skepsis nach dem bewältigen und stehen jetzt an einem Punkt, wo man Abstieg überwunden und sehen die SCRJ Lakers wie- vieles neu gestalten kann. Genau dies reize ihn sehr, der positiv und blicken optimistisch in die Zukunft. er möchte gemeinsam mit dem Marketingteam, der Dass dies so ist, ist aus seiner Sicht ein grosses Ver- Mannschaft, dem Staff und Backoffice sowie zusam- dienst der jetzigen Geschäftsführung um Markus men mit den Partnern, Sponsoren und Fans die Zu- Bütler. Für ihn ist dies natürlich eine gute Vorausset- kunft gestalten. «Wir sind in einer Ausgangslage, in zung auf der er gerne aufbauen kann. der es in unserer Hand liegt, wohin wir uns bewegen wollen», erklärt Marco Jelinek und ergänzt: «nie- Als Mitarbeiter eines Sportunternehmens ist man mand schreibt uns vor, was wir machen müssen, wir auch immer ein wenig der Performance der Sportler können unsere Zukunft selber gestalten.» unterworfen. Das ist sich auch Marco Jelinek be- wusst, dennoch wird er den Spielen voraussichtlich Gemeinsam mehr erleben eher ruhig beiwohnen. Wichtiger ist ihm, dass er Ein wichtiges Element in der Gestaltung der Zukunft überall im Stadion präsent sein will. Er will den Puls der SCRJ Lakers steht für Marco Jelinek unter dem der Leute spüren und von den Stehplätzen bis hin zum Motto «Gemeinsam mehr erleben». Das bedeutet für VIP-Bereich allen die gleiche Aufmerksamkeit entge- ihn, dass er den Stadionbesuch für die Zuschauer und genbringen. «Natürlich freue auch ich mich, wenn ein Fans im Stadion emotionaler und intensiver gestalten Tor fällt und bejuble dies sehr gerne.», lässt er dann will. «Das Erlebnis soll für Partner und Sponsoren in- doch noch durchblicken und hofft, dass dies mög- tensiviert und damit attraktiver werden.» Was dies im lichst oft geschieht. Einzelnen sein wird, soll an dieser Stelle absichtlich noch nicht verraten werden. Der Kontakt zur Mannschaft und zum Eishockey ist eines der Dinge, die ihn an seinem neuen Job reizen. Foto: René Schmid
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SICHERHEITSDIENST 35 DER SICHERHEITSDIENST IM EUROPA-PARK ANDRÉ RIEDEL dann soweit mit der rasanten Fahrt. Anschliessend wurden viele weitere Fahrgeschäfte aufgesucht. Um Was macht man als Sicherheitsdienst der SC Rap- 13 Uhr traf man sich dann zum gemeinsamen Mittag- perswil Jona Lakers in der Sommerpause? Um den essen, um den weiteren Tag zu planen. In veränderten Kontakt und das Gemeinschaftsgefühl auch ausser- Gruppen ging es danach wieder los. Für einige etwas halb der Saison zu erhalten, wurde im vergangenen ruhiger mit dem Besuch von Shows wie der Wasser- Jahr der Dienstagsclub ins Leben gerufen. Dabei show «Rhode Island Waterfire», der Flamencoshow trifft man sich zu sportlichen Aktivitäten, gemütli- «Ballar es vivir» oder einfach dem Biergarten. Andere chen Beisammensein an Grillabenden oder unter- liebten eher die wilden Fahrten auf den zahlreichen nimmt Ausflüge. Achterbahnen. Da kam es gelegen, dass auch der Wettergott mit uns ein Einsehen hatte. Strahlender Im letzten Jahr besuchte die Gruppe zum Beispiel die Sonnenschein und Temperaturen um die 30 Grad Festung Grynau in Uznach oder das Kriminalmuseum brachten uns zum Schwitzen. Eine willkommene Ab- in St. Gallen. In diesem Jahr sollte es nun etwas wei- kühlung boten deshalb die Wildwasserbahnen. Um 19 ter in die Ferne gehen. Eine Woche nach dem obliga- Uhr neigte sich dieser spannende Tag dem Ende und torischen Schulungstag von Swiss Ice Hockey trafen man traf sich am Ausgang zur gemeinsamen Heim- sich 24 Mitglieder am Sonntagmorgen um 6 Uhr in fahrt. Gegen 22 Uhr war man erschöpft, aber zufrie- Rapperswil. Pünktlich um halb 7 begab man sich mit den wieder in Rapperswil angekommen. Allen hat 6 Autos auf den zweieinhalbstündigen Weg nach Rust. dieser Ausflug sehr viel Spass gemacht und es wur- Dort angekommen hiess es nach Organisation der Ti- den bereits wieder Pläne für das nächste Jahr ge- ckets den Park zu erkunden. schmiedet. In mehreren Gruppen wurden die einzelnen Attraktio- Nun freuen sich aber alle auf eine spannende und nen in Angriff genommen. Für einen Grossteil war die hoffentlich erfolgreiche Saison 2017 / 2018. Wo die erste Station der Silverstar. Die Schlange dort hätte sportliche Reise hinführt, werden wir sehen, der wahrscheinlich bei manchem Eishockey Fan zu deut- Sicherheitsdienst wird alles dafür tun, dass alles lichem Murren und Reklamieren geführt. Nach etwas friedlich und sicher abläuft. mehr als einer halben Stunde Wartezeit war es aber Fotos: Sicherheitsdienst
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NACHWUCHS 39 EIN EINHEITLICHES KONZEPT FÜR ALLE NACHWUCHSSTUFEN RENÉ SCHMID Kompakt als Team funktionieren Dieses Kernteam der Coaches hat gemeinsam ein «5 plus 5 plus 5» ist nicht etwa eine ziemlich leichte Konzept entwickelt nach welchem sämtliche Junio- Mathematikaufgabe für die Eishockey Schüler der renstufen der SCRJ Lakers arbeiten werden. Hinter Sportschule, sondern der Name des Spielkonzep- dem Titel «5 plus 5 plus 5» steht die Grundidee, dass tes, nach dem die Nachwuchsmannschaften der alle 5 Feldspieler auf dem Eis als Einheit auftreten. SCRJ Lakers inskünftig spielen sollen. Genauso Und zwar in allen Spielsituationen, sowohl offensiv einfach und einleuchtend wie es mathematisch ist, als auch defensiv. In der Offensive bedeutet dies, dass wird das Konzept dem Nachwuchs der SCRJ Lakers die Spieler bei einander bleiben und nicht beispiels- eine klare und einheitliche Richtung vorgeben. Aus- weise lange Pässe über zwei oder mehr Linien ge- bildungschef Richi Novak erklärt die Idee dahinter spielt werden. Vielmehr soll mit kurzen Pässen ope- und zeigt die Ziele der verschiedenen Nachwuchs- riert werden und das Team auf dem Eis kompakt stufen auf. bleiben. In Finnland werde dies sehr oft so praktiziert und wenn man so will, könne man dies mit der Fuss- Ein Sturz mit dem Fahrrad lässt Richi Novak ein biss- ballschule von Barcelona vergleichen, erläutert Richi chen lädiert erscheinen, als er zum Gespräch über Novak. die Nachwuchsabteilung der SCRJ Lakers erscheint. Ein Arm steckt in einer Schlinge. Das sei aber nicht Kurze Pässe sind einfacher zu spielen und auch einfa- weiter schlimm und in keiner Art und Weise symbo- cher anzunehmen. Zudem kann ein Fehler von Mit- lisch zu nehmen. Vielmehr fühle er sich sehr wohl in spielern leichter korrigiert werden. In der Defensive Rapperswil und optimistisch, was die Saison betreffe. gilt es ebenso, kompakt zu bleiben und damit dem Novak empfindet sich bei den SCRJ Lakers sehr gut Gegner das Leben schwer zu machen, da dieser im- angenommen, seit er Anfang Mai als neuer Ausbil- mer gegen alle 5 Spieler antreten muss und keine dungschef begonnen hat. Der ausgebildete Turn- und Überzahl schaffen kann. Die SCRJ Lakers haben als Sportlehrer ETH arbeitet seit 22 Jahren als Profitrai- Klub eine spezielle Stellung, ist sich Novak bewusst: ner. Er war vor seiner Zeit am Obersee 6 Jahre Assis- «wir sind eine Art kleiner Grossklub, oder ein grosser tenztrainer der GCK Lions in der National League B. Kleinklub.» Daher ist enorm wichtig, alles als Team In Rapperswil schätzt er die familiäre Atmosphäre, zu machen, wir agieren zu fünft und machen keine die vieles übersichtlicher macht, als bei der riesigen Einzelaktionen. Das passt zu den SCRJ Lakers und Organisation der ZSC/GCK Lions. soll unsere Stärke werden. Novak ist nicht der einzige neue Profitrainer im Nach- Die Strategie ist auch mit den Trainern der ersten wuchs der SCRJ Lakers. Auch der Trainer der Elite-B Mannschaft abgesprochen und wird von Jeff Tomlin- Junioren Rolf Schrepfer ist neu in seinem Amt. Und, son und Robin Farkas geteilt, auch wenn die erste aller guten Dinge sind drei, hat mit Kevin Parada ein Mannschaft ein etwas anderes System spielt, mit viel weiterer erfahrener Juniorentrainer von den GCK Li- Druck nach vorne und auch mit langen Steilpässen. ons zu den Lakers gewechselt. Allen drei ist gemein- Es ist aber auch für ein solches Spiel wichtig, dass die sam, dass sie langjährige Erfahrungen im Training Spieler Vertrauen in ihre Fähigkeiten haben und dies von jungen Eishockeyspielern mitbringen und ihren kann mit dem nun angepeilten Nachwuchskonzept Job mit Begeisterung und viel Herzblut erledigen. leichter erreicht werden. Dies gilt auch für den vierten im Bunde der professio- nellen Juniorentrainer, Vjeran Ivankovic, der die Novi- Ziel einer Ausbildung bei den SCRJ Lakers soll es zen-Elite bereits seit mehr als 2 Jahren mit viel Erfolg sein, dass ein Spieler mit der Scheibe konstruktiv um- coacht. geht. Er versucht, eine Lösung in Form eines Passes oder Aufbaus zu finden und spielt die Scheibe nicht
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