Schach dem Herztod! - spendeninfo

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Schach dem Herztod!

          Österreichischer Herzfonds, Nordbergstraße 15/4/47, 1090 Wien
Tel: 01/405 91 55; Fax: 01/405 91 56; E-Mail: office@herzfonds.at; www.herzfonds.at
        Spendenkonto: AT97 6000 0000 0706 0005; BIC: BAWAATWW (PSK)                   ~1~
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Inhalt

Der Österreichische Herzfonds........................................................................................................................ 3
Der Vorstand ................................................................................................................................................... 4
Operative Organisation ................................................................................................................................... 5
Spendengütesiegel und steuerliche Absetzbarkeit ......................................................................................... 5
Forschungsprojekte ......................................................................................................................................... 6
Herzrisiko-Checks zur Erhebung von Gesundheitswerten ............................................................................ 15
Weltherztag am 29. September 2020 ........................................................................................................... 16
BEE and ME - eine Reise mit Herz ................................................................................................................. 18
Kongresse, Ärzteveranstaltungen ................................................................................................................. 20
Defibrillatoren ............................................................................................................................................... 22
Otmar Pachinger Kinderkrisenfonds ............................................................................................................. 23
Präventionsprogramme ................................................................................................................................ 24
Digitale Informationskanäle .......................................................................................................................... 25
Mailings an unsere Spender*innen, Fundraising .......................................................................................... 26
Vergissmeinnicht.at – Die Initiative für das gute Testament ........................................................................ 27
Finanzbericht 2020 ........................................................................................................................................ 28
Allgemeines ................................................................................................................................................... 30

                                       Österreichischer Herzfonds, Nordbergstraße 15/4/47, 1090 Wien
                             Tel: 01/405 91 55; Fax: 01/405 91 56; E-Mail: office@herzfonds.at; www.herzfonds.at
                                     Spendenkonto: AT97 6000 0000 0706 0005; BIC: BAWAATWW (PSK)                                                                     ~2~
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Der Österreichische Herzfonds

ist eine gemeinnützige Institution. Seit der Gründung im Jahr 1971 wurden unter dem Motto „Schach dem
Herztod“ viele Programme und Initiativen für die Herzgesundheit der österreichischen Bevölkerung durch-
geführt. Alle Projekte werden ausschließlich durch Spenden von Privatpersonen und Firmen finanziert.

Die Schwerpunkte unserer Arbeit sind:

   Förderung von Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Kardiologie
   Wir finanzieren ausgesuchte Herz-Forschungsprojekte
   Langzeitstudien betreffend die Entwicklung von Herzerkrankungen in der Bevölkerung
   Wir bieten bei Veranstaltungen die Möglichkeit eines kostenlosen Herzrisiko-Checks und sammeln
   anonymisiert Daten betreffend die Entwicklung von Risikofaktoren und Herzerkrankungen
   Aus- und Weiterbildung von Erwachsenen (besonders Lehrer*innen)
   Wissensvermittlung über die Ursachen und Verhinderung von Herz-Kreislauferkrankungen
   Verbesserung der Betreuung von Kindern mit angeborenen Herzfehlern
   Wir helfen Herzkindern und deren Familien ihren Alltag besser zu meistern
   Aufstellung von Defibrillatoren zur Soforthilfe für Personen mit plötzlichem Herzstillstand
   Prävention auf dem Gebiet von Herz-Kreislauferkrankungen
   Wir beraten und informieren, denn Vorsorge ist die beste Versicherung

Geschichte

In den 60er Jahren wuchs die Zahl der Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen ständig an. Vor allem der
Herzinfarkt - damals noch die „Managerkrankheit“ - entwickelte sich zu einer Herausforderung für
Ärzt*innen und Krankenhäuser. Daraus ergab sich die Bildung des med. Fachgebietes Kardiologie" als
Zusatzausbildung zur Internen Medizin. Prof. Dr. Kaindl - der erste Leiter der Kardiologischen Gesellschaft
Österreichs - gründet 1971 den Österreichischen Herzfonds. Im Stiftungsbrief vom 7. Mai 1971 heißt es:
"Die Zunahme der Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems macht es notwendig die Forschung auf diesem
Gebiet zu intensivieren. Es muss aber auch das Wissen auf diesem Sektor allen zugänglich gemacht und die
Bevölkerung aufgeklärt werden. Schließlich stellt sich die Aufgabe, die Bedeckung des kostspieligen
apparativen Aufwandes für in ganz Österreich einzurichtende Spezialstationen zur Überwachung und
Behandlung akut Herz-Kreislauf-Erkrankter sicherzustellen. Aus diesem Grund stiftet der Österr. Banken-
verband einen Geldbetrag von öS 100.000,- zur Errichtung des Stiftungsfonds Österreichischer Herzfonds."
Parallel zum Genehmigungsverfahren lief am 14. Februar 1971 die österreichweite Aktion „Schach dem
Herztod“ an. Vorrangiges Ziel dieser Aktion war die Beschaffung finanzieller Mittel für den Ankauf von
Apparaturen für die Einrichtung von Herzintensiv-Überwachungsstationen für das gesamte Bundesgebiet
und die Intensivierung der Bemühungen, jeden Österreicher mit der Mund-zu-Mund (Mund-zu-Nase)
Beatmung und der äußeren Herzmassage absolut vertraut zu machen. Die Aktion war ein voller Erfolg,
brachte einen Reingewinn von 50 Millionen Schilling (rd. 3,6 Mio. Euro) und bewies damit die Wichtigkeit
der Arbeit des Österreichischen Herzfonds.

                             Österreichischer Herzfonds, Nordbergstraße 15/4/47, 1090 Wien
                   Tel: 01/405 91 55; Fax: 01/405 91 56; E-Mail: office@herzfonds.at; www.herzfonds.at
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Der Vorstand

Unser Präsidium
Das Präsidium des Österreichischen Herzfonds besteht aus dem Präsidenten, dem Vizepräsidenten und
dem Finanzreferenten. Präsident und Vizepräsident müssen Kardiologen sein. Die Aufgaben des Präsi-
diums sind in der Satzung des Österreichischen Herzfonds festgeschrieben. Das Präsidium trifft sich
regelmäßig zu internen Besprechungen, 1 x jährlich wird eine Vorstandssitzung einberufen.

         Prim. Univ.-Prof.                        Univ-Prof. Dr. Andrea
                                                                                                 Dr. Georg Kraft-Kinz
          Dr. Kurt Huber                         Podczeck-Schweighofer
                                                                                                    Finanzreferent
            Präsident                                Vize-Präsidentin

Wissenschaftlicher Beirat
Der Wissenschaftliche Beirat wurde 2018 aus ehemaligen Mitgliedern des Kuratoriums des Österrei-
chischen Herzfonds bestellt. Die Mitglieder des wissenschaftlichen Beirates stammen aus den folgenden
Bereichen:

       Experten aus dem Bereich Sportmedizin
       Experten aus dem Bereich Ernährungsmedizin
       Vertreter anderer medizinischer Fachgesellschaften

Die Aufgaben der Mitglieder des wissenschaftlichen Beirates liegen in der
        Erstellung von wissenschaftlichen Expertisen
        Beratung des Präsidiums bei speziellen medizinischen und kardiologischen Fragestellungen.

2020 waren folgende Personen im wissenschaftlichen Beirat vertreten:
       Prim. Priv. Doz. Dr. Hannes Alber – Klagenfurt
       Prim. Univ.-Prof. Dr. Bernhard Ludvik – Wien
       Prim. Univ.-Prof. Dr. Dr. Josef Niebauer, MBA – Salzburg
       Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter Siostrzonek – Linz

                              Österreichischer Herzfonds, Nordbergstraße 15/4/47, 1090 Wien
                    Tel: 01/405 91 55; Fax: 01/405 91 56; E-Mail: office@herzfonds.at; www.herzfonds.at
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Die Rechnungsprüfer
Die Rechnungsprüfer haben jährlich den Jahresabschluss des Fonds zu prüfen, einen Prüfbericht zu
erstellen und diesen dem Präsidium vorzulegen. Folgende Personen agieren seit 2018 als Rechnungs-
prüfer: Dr. Felix Hammerschmidt und Univ.-Prof. Dr. Peter Probst.

Operative Organisation
Im Büro des Österreichischen Herzfonds sind zwei Angestellte beschäftigt. Eine geringfügig beschäftige
Mitarbeiterin kümmert sich um Reinigungsarbeiten und Postwege. Weitere Mitarbeiter sowie Fach-
personal und Assistentinnen, kommen bei Bedarf und bei Aktionen und Projekten zum Einsatz.

            Prim. Univ.-Prof.                    Univ.-Prof. Dr. Andrea
                                                                                            Dr. Georg Kraft-Kinz
             Dr. Kurt Huber                      Podczeck-Schweighofer
                                                                                               Finanzreferent
                Präsident                           Vizepräsidentin

                                Petra Scharf                                   Bärbel Kramer
                Büro-, Buchhaltung-, Finanzverwaltung,           Öffentlichkeitsarbeit, Projektmanagement,
                   Forschung, Projektmanagement                     Fundraising und Spendenbetreuung

                    Fachpersonal                   Sonstiges Personal               Systemadministrator
               ÄrztInnen, Diplomierte           Betreuungspersonal für                 Datensicherung,
                KrankenpflegerInnen,            Messestände, Screenings               Aktualisierung und
               ErnährungsexpertInnen           und alle weiteren Aktionen              Wartung der IT

Spendengütesiegel und steuerliche Absetzbarkeit

                       Der Österreichische Herzfonds ist seit 2011 Träger des Österreichischen Spenden-
                       gütesiegels, welches den sorgsamen Umgang mit Spendengeldern gewährleistet.
                       Um das Gütesiegel tragen zu dürfen, unterzieht sich des Österreichische Herzfonds
                       der jährlichen Prüfung zur Verlängerung.

Seit 2019 sind Spenden an den Österreichischen Herzfonds auch steuerlich absetzbar. Um unseren
Spender*innen diese Absetzbarkeit zu gewährleisten, ist auch hier eine jährliche Prüfung durch einen
Wirtschaftsprüfer gesetzlich verpflichtend.

                              Österreichischer Herzfonds, Nordbergstraße 15/4/47, 1090 Wien
                    Tel: 01/405 91 55; Fax: 01/405 91 56; E-Mail: office@herzfonds.at; www.herzfonds.at
                            Spendenkonto: AT97 6000 0000 0706 0005; BIC: BAWAATWW (PSK)                            ~5~
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Forschungsprojekte
Die Verpflichtung zur Subvention von wissenschaftlicher Forschung auf dem Gebiet der Kardiologie ist in
der Satzung des Österreichischen Herzfonds festgeschrieben. Die Förderung von Studien unterliegt stren-
gen Regelungen, die auf internationalen und nationalen Vorlagen basieren. Wichtigster Teil ist die anony-
me Begutachtung durch Expert*innen auf dem jeweiligen Forschungsgebiet.

Im Jahr 2020 wurden sieben bewilligte Herz-Forschungsprojekte finanziell unterstützt. Es wurden
insgesamt € 59.863,49 dafür ausbezahlt.

Übersicht über die geförderten Forschungsprojekte

Projektnummer: 2020 / 02
Fördernehmer: Medizinische Universität Innsbruck, Institut für genetische Epidemiologie
                Schöpfstraße 41, 6020 Innsbruck und Med. Univ.- Wien
Projektleitung: Univ.-Prof. DDr. Christoph BINDER, Univ.-Prof. Dr. Hans DIEPLINGER
Projekttitel:   Erstellung eines gesamtösterreichischen Registers zur Erfassung der familiären
                Hypercholesterinämie

Hier handelt es sich um ein laufendes Forschungsprojekt, das seit 2018 gefördert wird.

Projektbeschreibung:
Eine häufige Stoffwechselstörung, die familiäre Hypercholesterinämie (FH), ist mit einem sehr hohen Herz-
Kreislauf-Risiko verbunden und führt bereits im jungen Alter zu kardiovaskulären Ereignissen. Mittels
Kaskadenscreening können, ausgehend von einem Index-Patienten, Verwandte ersten und zweiten Grades
untersucht und nach erfolgter Diagnose einer frühzeitigen Behandlung zugeführt werden. Untersuchungen
haben gezeigt, dass ähnliche Programme neben dem persönlichen Leid der Betroffenen beträchtliche
finanzielle Einsparungen für das Gesundheitssystem nach sich ziehen. Ziel ist es, ein solches Kaskaden-
screening zunächst im Raum Wien, Innsbruck, Graz und Vorarlberg als Pilotprojektes zu etablieren und die
Akzeptanz und Effektivität eines solchen Screenings zu untersuchen. Der Versorgungs- und Behandlungs-
status von Betroffenen mit FH in den vier Regionen soll erhoben, in einem Register dokumentiert und
ausgewertet werden, in das auch die im Rahmen des Projektes identifizierten Indexpatienten auf-
genommen werden. Dieses Register soll als Grundlage für ein österreichweites Register für FH-Betroffene
dienen (als nächstes Bundesland wird demnächst Salzburg nachziehen). Es wird dazu dienen, die
Behandlung und Versorgung von FH-Betroffenen in Österreich zu vereinheitlichen und zu verbessern.
Ähnliche Register sind bereits in einigen Ländern Europas sowie in Australien mit Erfolg etabliert.

                             Österreichischer Herzfonds, Nordbergstraße 15/4/47, 1090 Wien
                   Tel: 01/405 91 55; Fax: 01/405 91 56; E-Mail: office@herzfonds.at; www.herzfonds.at
                           Spendenkonto: AT97 6000 0000 0706 0005; BIC: BAWAATWW (PSK)                      ~6~
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Ergebnisse und geplante Meilensteine:
Die bisherigen Ergebnis wurden beim Österreichischen Symposium für Fam. Hypercholesterinämie in
Wien und im Jänner 2018 beim jährlichen Symposium „Biomarker der kardiorenalen Achse“ in
Würzburg/D präsentiert. Weitere Präsentationen erfolgten u.a. bei den Jahrestagungen der
Österreichischen Atherosklerosegesellschaft am 27./28.4.2018 bzw. 17./18.5.2019 in St. Gilgen.
Zahlreiche Informations- und Werbeaktivitäten zur Unterstützung des gesamten Projektes bei
wissenschaftlichen und gesundheitspolitischen Veranstaltungen, z.T. auch in Kooperation mit der
Patientenorganisation FHchol Austria, wurden getätigt.

Für 2020-2021 sind folgende Milestones geplant:
    • Einschluss von 1000 neuen Personen mit gesicherter FH Diagnose durch die bisherigen und neu
       hinzukommenden klinischen Zentren.
    • Zusätzlicher Einschluss weiterer Betroffener basierend auf dem Datensatz des früheren MedPed-
       Programmes
    • Rekrutierung weiterer Projektmitarbeiter (v.a. Studienassistentinnen für die einzelnen
       teilnehmenden Zentren, aber auch Expert*innen für die Datenverwaltung.
    • Erarbeitung einer professionellen Kosten-Nutzenanalyse (inkl. nachfolgender Publikation in einem
       Peer-Reviewed Journal) des Projektes durch Prof. Siebert et.al., UMIT Hall/Tirol.
    • Massive Anstrengungen zur Einwerbung der nötigen Mittel zur Finanzierung des FH
       Registerprojektes durch öffentliche und industrielle Förderstellen.
    • Auffindung von Patient*innen mit Mutationen in weiteren Kandidatengenen durch Testung der
       FH-negativen Patient*innen

Projektnummer: 2017 / 04
Fördernehmer: Medizinische Universitätsklinik Wien, Abteilung für Klinische Pharmakologie
                Währinger Gürtel 18-20, 1090 Wien
Projektleitung: Dr. Beatrix WULKERSDORFER
Projekttitel:   "Iyengar® Yoga – Evaluierung einer Mind-Body Intervention als präventive Maßnahme
                zur Erhaltung des physiologischen Herzrhythmus und Steigerung der Lebensqualität bei
                Patienten mit vorangegangener elektrischer Kardioversion".

Projektbeschreibung:
Vorhofflimmern (VHF) gilt als häufigste und klinisch relevanteste Form der Herzrhythmusstörungen mit
hoher Morbidität, häufigen Krankenhausaufenthalten und einer Verminderung der Lebensqualität (1; 2).
Neben der pharmakologischen Therapie, wie Antiarrhythmika, hat sich auch die ambulant durchgeführte

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elektrische Kardioversion (eCV) als eines der Standardverfahren etabliert, mit dem Hauptziel einen
normalen Sinusrhythmus wiederherzustellen (3-5). Dennoch erleiden durchschnittlich 50 % aller
Patientinnen und Patienten innerhalb von vier Wochen nach einer erfolgreichen eCV ein Rezidiv des VHF
(6; 7), speziell im Anbetracht der hohen Belastung der Betroffenen sind diese Resultate nicht als
zufriedenstellend anzusehen.
Zahlreiche frühere Studien zeigten einen starken Zusammenhang zwischen chronisch emotionalen und
psychologischen Stressoren, wie Depression, Angst aber auch Ärger und Feindseligkeit, und deren Einfluss
auf Entstehung kardialer Arrhythmien (8; 9). Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass das autonome
Nervensystem eine wesentliche Rolle in der Beeinflussung der neuro-kardialen Achse spielt (8; 10).
Demnach führen negative Emotionen zu einer Freisetzung von Katecholaminen, woraufhin der Organismus
mit einem Anstieg der sympathischen und einem Abfall der parasympathischen Aktivität reagiert.
Des Weiteren wurde diskutiert, ob die Aktivierung des Sympathikus, gemessen mittels der Herzfrequenz-
variabilität, einem Vorhofflimmern vorangeht (2). In Anbetracht der bereits vorhandenen Daten werden
zur Prävention eines Rezidivs bei VHF sowie zur Verbesserung und Erhaltung der gesamten kardialen
Gesundheit stressreduzierende Therapieansätze diskutiert. Vor allem Körper/Geist Interventionen, wie
Iyengar®Yoga finden bei Patient*innen, Kliniker*innen und auch Wissenschaftler*innen immer mehr
Anerkennung.

Iyengar®Yoga, eine spezielle Form des Hatha Yoga, welcher auf den Yoga Meister B.K.S Iyengar zurückgeht,
hat bereits bei diversen Erkrankungen gute therapeutische Effekte gezeigt (11). Trotz der großen Zahl an
Yoga-Studien, fehlt es jedoch an Daten über den Effekt auf den Herzrhythmus nach eCV. Aus diesem Grund
ist das Ziel dieser Studie, die Sammlung von Daten über die Effekte einer 3-monatigen, einmal
wöchentlichen Iyengar®Yoga Intervention bei Patientinnen und Patienten mit VHF nach eCV. Im Fokus
stehen die Erfassung von hämodynamischen Parametern sowie von Daten hinsichtlich der Lebensqualität
und des Stressempfindens der Betroffenen. Als Vergleichsgruppe dienen Freiwillige mit demselben Leiden,
jedoch ohne Absolvierung einer regelmäßigen Yoga Praxis

Forschungsergebnisse (Zwischenbericht 31.12.2020)
Im 3. Zwischenbericht wurde nun vorläufig das Hauptaugenmerk auf die Datenauswertung des primären
Studienzielparameters, Veränderungen der Lebensqualität, nach 3-monatiger Iyengar®Yoga Intervention
bei Patienten mit diagnostiziertem VHF und vorangegangener erfolgreicher Kardioversion gelegt. Dazu
erfolgte eine statistische Datenauswertung, basierend auf Testscores, welche mittels des SF-36
Fragebogens regelmäßig über einen Zeitraum von mindestens 3 Monaten erhoben werden konnten. Alle
Daten basierten auf Angaben von insgesamt 36 TN, wobei 16 TN der Gruppe A (=Yoga Interventionsgruppe)
und 19 TN der Gruppe B (=Kontrollgruppe) angehörten. Entgegen der Erwartungen konnten in dieser
Stichprobe bislang noch kein signifikanter Unterschied in der Veränderung der Lebensqualität zwischen der
Interventions- und Kontrollgruppe gezeigt werden.

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Lediglich tendenzielle Unterschiede zwischen den beiden Gruppen wurden beobachtet. Die stärkeren
Aufwärtstrends im Sinne einer positiven Gruppe A Systol. RR (mmHG) Diastol. RR (mmHG) Puls (bpm) Vor
Yoga 128 ± 8,65 80 ± 7,90 66 ± 10,81 Nach Yoga 143 ± 17,47 86 ± 8,66 64 ± 9,7120. Erstellt von Dr. med.
Beatrix Wulkersdorfer 01.10.2020 Entwicklung über die Zeit konnte in 3 (allgemeine Gesundheit, soziale
und emotionale Rollenfunktion) von insgesamt 8 Subskalen des SF-36 abgebildet werden (siehe Abb. 5, 7 &
8). Auffällig war jedoch, dass in den Subskalen die Körperfunktion, Soziale Funktionsfähigkeit, Körperliche
Rollenfunktion, Emotionale Rollenfunktion, Allgemeine Gesundheit, Psychisches Wohlbefinden und die
Vitalität betreffen, eine signifikante Verbesserung über die 3-monatige Studienperiode in beiden Gruppen
zu sehen war. Dies spräche für das Vermögen der meisten aller eingeschlossenen TN, sich einerseits nach
einer erfolgten eCV zu regenerieren, aber auch sich generell an die Erkrankung mit all ihren Facetten
anzupassen. Man könnte dies auch unter dem Terminus Resilienz zusammenfassen. Ähnliche
Beobachtungen konnten bereits in einer früheren Studie von Wahlström et al. mit vergleichbarem
Studiendesign, jedoch wesentlich höherer Stichprobengröße mit paroxysmalem VHF Erkrankten,
untermauert werden (12). Dabei wurde vor allem eine signifikante Verbesserung in denjenigen Subskalen
des SF-36 dokumentiert, welche die mentale Gesundheit der TN betrafen. Zudem sei erwähnt, dass sich in
dieser Studie eine signifikante Verbesserung in den hämodynamischen Parametern (Abnahme von
Herzfrequenz und diastolischem sowie systolischem Blutdruck) einstellte (12). Auch, wenn die derzeit
aufliegenden Ergebnisse dieser Studie noch keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen
aufzeigen konnte, soll nochmals darauf hingewiesen werden, dass die Datenauswertung zum jetzigen
Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen werden konnte und daher abgewartet werden sollte, bevor nun
voreilige Schlüsse gezogen werden.

Projektnummer: 2017 / 01
Fördernehmer: Wilhelminenspital Wien / Ludwig Boltzmann Gesellschaft
Projektleitung: Dr. Edita POGRAN (vorm. Piackova)
Projekttitel: The LIPL-PLATELET Study: LIPid paneLs And PLATELET activity in coronary heart disease

Projektbeschreibung:
The LIPL PLATELET Study is the study, which aims to investigate the effect of PCSK9-Inhibitors on a
platelet activity. Therefore, an inclusion of patients with cardiovascular disease treated with different
lipid-lowering therapy is needed in order to prove a different change of platelet activity in fasting and
non-fasting state. The LIPL PLATELET Study was approved by the Ethics committee of the City Vienna on
28.06.2018. The inclusion of the patients into this study began on 01.07.2018. The aim of this study was
to include 10 patients on PCSK9-inhibitors.

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This seems to be a sufficient number since there was no study, which investigated the effect of PCSK9-
Inhibitors in fasting and non-fasting state. Furthermore, this is a hypothesis-generating study. On 16th of
February 2021 was included the last patient into the study. The last onsite visit is planned for 07.06.2021.
Afterward, a data bank will be summarized for the further statistical analyses and the results will be
summed up and submitted to be published in scientific journals. No adverse event or serious adverse
event was reported.

Abstacts:
At present lipid variables are evaluated in the fasting state. Measuring the lipid panel in the fasting state
can be inconvenient as the patients go through fasting period of up to 12 hours 1. This may not only
aggravate their compliance but also exposes the diabetic patients at the risk of hypoglycemia. In reality,
most of patients find themselves in a non-fasting state for the whole day. Hence, the process of
atherosclerosis and thrombosis occurs mostly under the influence of non fasting lipids. Therefore, it would
be more accurate for cardiovascular risk evaluation to measure the lipid panel in the non-fasting state.
Platelet activity plays a key role in atherosclerosis and thrombus development and it is a well known fact
that lipids have an effect on platelet activity 2–7 . The aim of this study is to investigate the change in the
lipid profile, in haemostasis, and platelet activity after fat loading in different study population: 1. Patients
with stable coronary artery disease (sCAD) on optimal lipid lowering therapy and indication for PCSK9-
inhibitors (PCSK9i; alirocumab or evolocumab) (Group A), 2. Patients with sCAD on high-dose statins (Group
B) and 3. Age and sexmatched healthy volunteers (Group C). Lipid variables, biomarkers of thrombosis as
well as platelet function and platelet variables associated with platelet activation will be assessed. Blood
collection will be performed in the fasting state and three and five hours after a defined oral fat tolerance
test. As fat loading a milkshake with 90g fat will be consumed. In group A patients will receive fat loading
before start of PCSK9 inhibitor administration (visit 1) and 3 months after chronic PCSK9i. A change of
platelet activation either measured as platelet function or a change of circulating monocyte-platelet
aggregates and platelet variables associated with platelet activation in the fasting and non-fasting state in
patients with different lipid lowering therapy will be investigated.

Projektnummer: 2020 / 03
Fördernehmer: Medizinische Universität Wien
Projektleitung: Ass. Prof. Priv. Doz. Dr Thomas GREMMEL
Projekttitel: “Platelet activation as predictor of thromboembolic events and bleeding in patients with left
              ventricular assist devices“

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Schach dem Herztod!

Zwischenbericht 2020:
Platelet activation as predictor of thromboembolic events and bleeding in patients with left ventricular
assist devices. Nach LVAD-Implantation erhalten die Patienten ein antithrombotisches Therapieregime
bestehend aus einem Vit-K-Antagonsiten und einem Thrombozyteninhibitor, mit dem Ziel die Koagulation
als Reaktion auf die artifizielle Oberfläche und hämodynamischen Veränderungen zu verhindern. Trotz
dieser Therapie weisen LVAD-Patienten ein hohes Risiko für thromboembolische Ereignisse auf, welche
die Langzeitprognose entscheidend beeinflussen. Gleichzeitig steigt unter der antithrombotischen
Therapie das Risiko einer Blutungskomplikation. Bis dato sind keine Biomarker zur Risikoprädiktion des
Thromboembolierisikos und Blutungsrisiko in dieser Patientengruppe bekannt. Für andere Erkrankungen
des Herzkreislaufsytems (z.B. akutes Koronarsyndrom, periphere arterielle Verschlusskrankheit) haben
sich Marker der Thrombozytenaktivierung als gute Prädiktoren des Thromboembolie- und Blutungsrisikos
erwiesen. Mit dieser Studie soll eine mögliche Assoziation zwischen Thrombozytenaktivierung und dem
Outcome von LVAD Patienten untersucht werden. Es wurde mit dem Studieneinschluss begonnen. Mit
Stand 20.12.2020 wurden insgesamt 68 LVAD-Patienten über die Ambulanz der Herzchirurgie eingeschlos-
sen und die geplanten Laboranalysen durchgeführt. Erste statistische Analysen sind in Planung.

Projektnummer: 2019 / 02
Forschungseinrichtung: Univ.-Klinik für Innere Med. II, Abtlg. F. Kardiologie
Projektleitung:        Dr. Denise TRAXLER-WEIDENAUER
Projekttitel:          Exosomal small non-coding RNA as a predictor of treatment outcome of
                       allogeneic adipose-derived Stem Cell therapy in IschEmic non-treatable Cardiac
                       disease and heart failure

Projektfortschrittsbericht 2020:
Mit steigenden Überlebenschancen nach einem Myokardinfarkt ist folglich auch die Anzahl der
Patientinnen und Patienten, welche an einer ischämischen Kardiomyopathie leiden gestiegen. Diese
Patientinnen und Patienten weisen teils eine erhebliche Symptomatik mit großem Leidensdruck auf.
Jedoch spricht ein Teil dieser Patientinnen und Patienten nicht auf etablierte Therapiekonzepte an. Die
kardiale Regenerationstherapie mit Stammzellen stellt eine mögliche Therapieform für dieses
PatientenInnenkollektiv darf. In der SCIENCE Studie (Stem Cell therapy in IschEmic non-treatable Cardiac
disease and heart failure; EU, Horizon 2020) wird die Therapie mit intramyokardial applizierten allogenen
Stammzellen aus dem Fettgebewebe bei Patientinnen und Patienten, welche an ischämischer
Kardiomyopathie leiden und trotz optimaler Therapie laut aktuellen Leitlinien weiterhin Beschwerden
haben, geprüft. Vorstudien zeigen, dass ein Teil der Zellen in den systemischen Kreislauf gelangt und dort
Effekte auslöst, die für ein etwaiges Therapiemonitoring genützt werden könnten. Weiters spricht ein Teil
der Patientinnen und Patienten nicht auf die Therapie an, bisher existieren jedoch keine Parameter,

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Schach dem Herztod!

welche das Ansprechen prognostizieren können und somit eine gezieltere Auswahl von Patientinnen und
Patienten, welche von dieser Therapieoption profitieren, ermöglichen.

Das Ziel des Projektes ist mittels small non coding RNAs aus Plasmaexosomen ein mögliches Therapie-
ansprechen von intramyokardial applizierten allogenen Stammzellen aus dem Fettgewebe (ASCs) bei
ischämischen Kardiomyopathie PatientInnen und Patienten zu erforschen (SCIENCE Studie). Der
Rekrutierungszeitraum wurde aufgrund der schwierigen Rekrutierung der geplanten Patientenzahl seitens
des Sponsors auf Juni 2019 verlängert. In Österreich wurden insgesamt 15 Patienten in die klinische Studie
eingeschlossen. Mit Juni 2020 wurde trotz der deutlichen Reduktion des klinischen als auch
Studienbetriebes aufgrund von Covid-19 das 12 Monats Follow up von 14 Patienten erreicht (ein Patient
konnte aufgrund seines kritischen Zustandes nicht persönlich zum Termin erscheinen).

Da in einem weiteren internationalen Zentrum Patienteninnen und Patienten bis Ende 2019 Patienten
eingeschlossen wurden, kann eine Entblindung zum momentanen Zeitpunkt noch nicht erfolgen weshalb
eine Verzögerung zu erwarten ist. Bis dato wurden von allen eingeschlossenen Patienten bis zum letzten
Follow up Zeitpunkt Blutproben gesammelt und für die finale Exosomenisolierung aufbereitet. Da das Feld
der Exosomenforschung sich momentan mit rasantem Tempo weiterentwickelt wurde die Entscheidung zur
Abkehr der initial geplanten Isolation mittels Ultrazentrifugation zu Gunsten des überlegenen „ExoQuick
ULTRA EV Isolation Kit for Serum and Plasma“ getroffen. Unserer Analysen demonstrierten, dass selbst aus
einer geringeren Plasmamenge ein höherer Ertrag an verwertbaren Exosomen sowie auch eine höhere
Reinheit (ermittelt mittels Nanoparticle Tracking, Coomassie Assay und Western Blot – CD63, CD81, CD9,
Albumin, Calnexin, ApoA1, Argo2) im Vergleich zur Ultrazentrifugation erzielt werden kann. Hierbei wurden
verschiedenen Protokolle der Ultrazentrifugation (unterschiedliche Zentrifugationszeiten und Menge an
Plasma aus welchem isoliert wurde) mit dem oben genannten Kit verglichen. Im Vorfeld wurde wie im
letzten Bericht vermerkt auch das Protokoll für Proteinmessungen und Western Blots mit exosomalen und
nicht exosomalen Markern für geringe Proteinmengen optimiert. Somit konnten wir Exosomen aus 119
Proben von 15 Patienten zu 8 Zeitpunkten (bei einem Patienten wurde wie oben beschrieben Blut nur an 7
Zeitpunkten gewonnen) isolieren. Die Partikelgröße, -menge, und –konzentration wurde schließlich mittels
Nanopartikel Tracking an der Core Facility Flow Cytometry bestimmt. Die Proteinmessung der Proben
erfolgte mittels Coomassie Assay. Weiters verglichen wir auch noch ein weiteres RNA Isolierungskit mit dem
in unserer Arbeitsgruppe bisher verwendenden Kit. In den Messungen mittels Nanodrop als auch Agilent
Bioanalyzer zeigte sich dieses jedoch nicht überlegen. In den nächsten Wochen soll nun die Isolierung der
RNA aus den gewonnenen Proben, sowie anschließende RNA Analyse erfolgen. Als letzter Schritt werden
die Daten nach Entblindung statistisch ausgewertet. Es soll geprüft werden, ob die Menge, Größe oder
Konzentration an Exosomen beziehungsweise deren Inhalt ein Therapieansprechen (Echokardiographie,
MRI, 6 Minuten Gehtest, Lebensqualität, NT-proBNP) prognostizieren kann. Weiters wird der Verlauf der
soeben genannten Parameter im Follow up Zeitraum evaluiert. Die Fertigstellung des Manuskripts und
dessen Veröffentlichung ist für 2021 geplant.

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Projektnummer: 2017 / 05
Forschungseinrichtung: Medizinische Universität Innsbruck (Kardiologie)
Projektleitung:        Dr. Sebastian REINSTADLER
Projekttitel:          Left ventricular thrombus formation after reperfused ST-segment eleva-
                       tion myocardial infarction: Insights from cardiac magnetic resonance imaging.

Research progress: In this project, of 628 consecutive STEMI patients, 556 patientswere included in final
analysis. Median age of the study population was 57 [50-66] years and 17% were females. CMR was
performed at a median of 3 [IQR: 2-4] days, and transthoracic echocardiography (TTE) was conducted at
a median of 3 [IQR: 2-4]days after PCI. LV thrombus was detected in 22 patients (4%) using CMR and in 12
patients (2.2%) using TTE. LV thrombi were observed only apically and all echocardiographically evident
thrombi were detected on CMR. The presence of LV thrombi was associated with a larger IS (p
Schach dem Herztod!

Projektnummer: 2019 / 01
Forschungseinrichtung: Medizinische Universität Graz, Institut für Pathologie
Projektleitung:        Dr. Tamara TOMIN
Projekttitel:          Metabolic and proteomic analysis of oxidative stress effects in heart diseases

Final report of the project: By this end we have set up redox proteomics approach which we then applied
to failing and non-failing human hearts. For the analysis of protein thiols, we carried out a two-step
alkylation protocol in the sample preparation procedure for subsequent analysis by LC-MS/MS. After initial
quenching of all free protein thiol groups with “light” N-ethylmaleimide (NEM), disulfide bonds were
reduced and newly formed free thiols alkylated with isotopically (“heavy”) labelled NEM (d5-NEM). In this
way “light” to “heavy” (L/H) NEM ratios for each cysteine can be determined, which denotes the oxidative
state of the respective cysteine (higher ratio reflects lower oxidative state) independent of protein amount.
Additional benefit of the approach is that protein quantitation based on the protein abundance can also be
performed on the same data set, just by changing parameters in the data post-processing. We applied this
redox proteomics approach to additional number of left-ventricular tissue samples so by this end we
analyzed total of fifteen explanted hearts (+5 compared to progress report) from patients suffering from
end-stage DCM (n = 3 (all male), mean age 63 ± 3.9 years, EF 22 ± 5.8 %) or ICM (n = 12, all male, mean age
63 ± 5 years, EF 33 ± 11 %) and non-failing control donor hearts (n=10 (+5 compared to progress report), all
male, mean age = 63 ± 3, EF = 63 ± 4.3 %). We have already determined that these failing hearts have
significantly reduced GSH/GSSG ratio (Students’ t-test p-value < 0.01), indicating a greater extent of
myocardial oxidative stress. As a result of the redox proteomics analysis of the heart tissues, we obtained
around 3000 cysteine containing peptides with reported L/H ratios on which we performed data analysis
and interpretation. In addition, redox dataset was complemented with label free proteome quantification,
which revealed distinctive proteome changes between failing and non-failing human heart tissue. The
manuscript is in preparation. In parallel, we establishing the “extended” redox couple method. To achieve
even higher quality of chromatography of redox pairs, we needed to purchase a new LC column, which was
used for this setup. The method needs some additional optimization steps but once fully established it will
be published as a stand-alone method manuscript and will be applied to heart tissue as well as cell culture
samples. Lastly, we carried out in vitro validation studies in last months. Due to COVID-19 this part of the
project was greatly delayed but we managed to obtain the cells and perform the experiments. For this
purpose, we acquired a human model cardiomyocytes (AC16 cells, Sigma) which were treated with 25 µM
hydrogen peroxide and harvested for redox and label free proteomic as well as redox couple metabolomic
analysis. Sample processing from this part of the project is currently ongoing.

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Schach dem Herztod!

Herzrisiko-Checks zur Erhebung von Gesundheitswerten

Langzeitstudien betreffend die Entwicklung von Herzerkrankungen in der Bevölkerung sind ein
Schwerpunkt der Tätigkeit des Österreichischen Herzfonds. Bei Veranstaltungen bzw. in Kooperation mit
Organisationen und Firmen bieten wir die Möglichkeit eines kostenlosen Herzrisiko-Checks.

Forschungsstudie: Epidemiologie von kardiovaskulären Risikofaktoren
in Österreich 2005 - 2020

Der Herzrisiko-Check des Österreichischen Herzfonds wird schon jahrzehntelang verwendet, um eine
Ersterhebung über den persönlichen Gesundheitszustand zu bekommen. Daher hat Prim. Univ.-Prof. Dr.
Kurt Huber in seiner Funktion als Präsident des Österreichischen Herzfonds zwei StudentInnen der
Sigmund Freud Privatuniversität Wien mit einer Analyse der Ergebnisse von rd. 15.600 Datensätze der
Jahre 2015 – 2020 beauftragt. Eine Mitarbeiterin des Österreichischen betreut und unterstützt das Team
bei der Forschungsstudie.

Die mit Einverständnis der Teilnehmer*innen am Herzrisikocheck erfassten Daten wurden anonymisiert
an die Studienmitarbeiter*innen weitergegeben. Im ersten Schritt im Jahr 2020 erfolgte die Einreichung
des Forschungsprojektes bei der Ethikkommission und die Zusammenführung der Daten in eine einheit-
liche Form. Im Jahr 2021 werden die Daten analysiert und entsprechend der Fragestellungen beant-
wortet und ausgewertet.

Herzrisiko-Checks

Ziel des Herzrisiko-Check ist es, den Gesundheitszustand der österreichischen Bevölkerung zu erheben
und bestehende Risikofaktoren, die sich negativ auf die Herzgesundheit auswirken, rechtzeitig zu er-
kennen, um Maßnahmen ergreifen zu können.

Im Jahr 2020 waren viele Herzrisiko-Checks geplant, aufgrund der COVID-19 Pandemie wurden aber alle
Veranstaltungen abgesagt und somit konnten keine Screenings oder Infoveranstaltungen stattfinden.

Auf der Website des Österreichischen Herzfonds wird der Herzrisiko-Check online angeboten. Der Test kann
anonym ausgefüllt werden, mittelts Punkteberechnung erfolgt eine Sofortauswertung der eingegebenen
Daten. Im Jahr 2020 wurde über Facebook und die Printmedien verstärkt auf die Möglichkeit des Online-
Herzrisiko-Checks hingewiesen.

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Weltherztag am 29. September 2020
Der Weltherztag („World Heart Day“) ist eine Initiative der World Heart Federation, der weltweiten Dach-
organisation aller Kardiologischen Gesellschaften und Herzfonds in über 100 Ländern. Herzerkrankungen
und Schlaganfälle sind immer noch die Todesursache Nummer 1, rund 17 Millionen Menschen sterben
weltweit jährlich daran! Um auf die Dringlichkeit der Vorsorge hinzuweisen, wird seit 2000 jedes Jahr der
Weltherztag begangen. Nähere Informationen zum World Heart Day: www.worldheartday.com.

Folgende Aktivitäten wurden am bzw. rund um den Weltherztag 2020 gesetzt:
Teilnahme an der 1. Wiener Frauengesundheitswoche von femvital, die coronabedingt online stattfand.

                                                                           Unsere Vizepräsidentin, Univ.-Prof. Dr.
                                                                           Andrea Podczeck-Schweighofer, gab ihr
                                                                           Wissen zum Thema „Frauenherzen
                                                                           schlagen anders“ in Form eines
                                                                           Vortrages an die Öffentlichkeit weiter.
                                                                           Dieses Video konnte als Live-Stream
                                                                           nachgehört werden. Diese Aktion wurde
                                                                           über Facebook beworben, auf diesem
                                                                           Kanal laufend wurde darüber informiert.
                                                                           Im Herzfonds Report 4/2020, den 12.000
                                                                           Unterstützer*innen des Herzfonds per
                                                                           Post erhielten, wurde schriftlich auf
                                                                           diese Veranstaltung aufmerksam ge-
                                                                           macht. Auch der Herzrisiko-Check wurde
                                                                           in die Aufmerksamkeitskampagne
                                                                           einbezogen und der Berichtsaussendung
                                                                           4/2020 in schriftlicher Form beigelegt.

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BEE and ME - eine Reise mit Herz
Ein Gesundheitsprojekt für Volksschulen

Hintergrund & Ausgangssituation
BEE and ME“ ist ein speziell für Volksschulen (Vorschule, 1. und 2. Klasse) konzipiertes Vorsorgeprojekt,
das auf mehreren Ebenen wirkt. Die Fähigkeit und Motivation, einen gesunden Lebensstil zu führen und
die effektive Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen stehen dabei im Vordergrund. Dieses Ziel kann
mit Hilfe von ausreichender Bewegung, gesunder Ernährung und tiefgreifender Entspannung erreicht
werden.

Im Rahmen des Projekts werden die Schulklassen gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern, auf eine
imaginäre Reise geschickt. Den zeitlichen Ablauf betreffend werden zwei Varianten angeboten: Die Reise
kann 6 Wochen oder auch ein ganzes Semester dauern. Die Biene „BEE“ – unser Maskottchen – führt
durch diese Reise. Der Name leitet sich aus den drei Schwerpunktbereichen Bewegung, Ernährung und
Entspannung ab. Für die gemeinsame Reise sind drei Routen rund um diese Schwerpunkte vorgesehen.
Am Ende jedes Reiseziels erhalten alle Kinder kleine Geschenke, die zum abgehandelten Thema passen.

Um diese Erkrankungen zu verhindern engagiert sich der Österreichische Herzfonds mit diesem Projekt in
der Schulung von Pädagog*innen und der Erstellung von kindgerechten Unterrichtsmaterialien – Wissen
und Information sind die ersten Schritte in Richtung Herzgesundheit, denn aus übergewichtigen Kindern
werden kranke Erwachsene. Prävention verhindert hohe Kosten für das Gesundheitssystem und trägt zum
Wohlbefinden des Einzelnen bei.

2015 haben sich der Österreichische Herzfonds, das Büro für Diversität der Stadt St. Pölten
zusammengeschlossen und gemeinsam mit Mag. Lena Weiderbauer das Vorsorgeprojekt „BEE and ME -
eine Reise mit Herz“ entwickelt. 2017 wurde die Marke beim Österreichischen Patentamt eingetragen
und wird seither in österreichischen Grundschulen umgesetzt.

Die langfristigen Projektziele
        Etablierung der Lehrenden als Multiplikator*innen für einen gesunden Lebensstil und die
        Vermittlung von Know-How und pädagogisch adäquaten Übungen, die den Risikofaktoren für
        Herz-Kreislauferkrankungen entgegenwirken.

Zur Umsetzung der Projektziele wurden 2016 spezielle Schulungsunterlagen erstellt, die von den Lehr-
kräften genutzt werden, um im Rahmen des Unterrichts spielerisch das Wissen über die Ursachen der
Entstehung von Herz-Kreislauferkrankung und deren Verhinderung zu vermitteln.

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Materialien
Der wesentlichste Bestandteil des Projekts ist, neben einer pädagogisch adäquaten Aufbereitung der
Themen, die Erstellung der Unterrichtsmaterialien bzw. die Auswahl von Übungen, die sowohl den
Lehrenden als auch den Kindern eine Integration in den Alltag ermöglichen. Diese Materialien wurden im
Jahr 2016 erstellt und 2017 überarbeitet. Diese Schulungsunterlagen können von den Schulen ausgeborgt
oder erworben werden.

Zur Nachhaltigkeit

Für uns ist es von großem Interesse ob Veränderungen im Bewegungs-, Ernährungs- und Entspannungsver-
halten bei den Kindern zu beobachten sind. Änderungen der Ernährungsgewohnheiten sind speziell am
Essverhalten der Kinder sehr rasch zu erkennen. Lehrende berichteten, dass einzelne Kinder vermehrt
Schwarzbrot zur Jause essen, mehr Gemüse und Obst und weniger zuckerhältige Getränke konsumieren.
Die Bereitschaft neues Obst und Gemüse zu kosten, ist im Klassenverband erkennbar größer geworden.

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Veränderungen im Bewegungsverhalten der Kinder sind schwieriger zu erkennen, da die Lehrenden wenig
Einblick in die Freizeitaktivitäten der Kinder haben. Dennoch wird berichtet, dass die Bewegungsübungen
eingefordert wurden bzw. sich die Kinder der Teilnehmerklassen aktiver und bewusster bewegen. Ähnlich
verhält es sich mit dem Entspannungsverhalten der Kinder. „Entspannung“ wird bewusster wahrgenommen
und den Kindern gelingt es besser sich zu entspannen und ruhiger zu werden.

Aufgrund von Corona und dem damit verbunden Distance-Learning musste das Projekt 2020 ruhend
gestellt werden. Wir planen, das Projekt ab Herbst 2021 neu zu starten.

Kongresse, Ärzteveranstaltungen

Ein Teil unserer Arbeit ist es auch, die österreichischen Ärzte und Ärztinnen über die Aufgaben des Herz-
fonds zu informieren und Patientenbroschüren und -informationen vorzustellen. Daher sind wir jährlich
auf einer oder mehreren Fachveranstaltungen / Kongressen präsent, um persönlich mit Ärzt*innen zu
sprechen und auch Bestellungen für Ordinationen und Abteilungen in Krankenhäusern aufzunehmen.

                                                             Zudem sind wir in ständigem Kontakt mit anderen
                                                             internationalen Herzfonds und Herzgesellschaften,
                                                             um Erfahrungen austauschen und Projekte kennen-
                                                             zulernen, die in anderen Ländern durchgeführt
                                                             werden.

                                                             2020 waren viele Kongresse geplant, die leider
                                                             wegen COVID-19 entfallen sind. Im Jänner 2020
                                                             nahm das ganze Team am 21. Internationalen
                                                             Meeting "Integrated Management of Acute and
                                                             Chronic Cardiovascular Diseases" in Innsbruck teil.
                                                             Univ.-Prof. Huber als Organisator und Referent, die
                                                             Mitarbeiterinnen war mit einem Infostand im
                                                             Ausstellungsbereich vertreten:

https://www.maw.co.at/kongress/dokumente/CORONARY20_Programm.pdf

                             Österreichischer Herzfonds, Nordbergstraße 15/4/47, 1090 Wien
                   Tel: 01/405 91 55; Fax: 01/405 91 56; E-Mail: office@herzfonds.at; www.herzfonds.at
                           Spendenkonto: AT97 6000 0000 0706 0005; BIC: BAWAATWW (PSK)                             ~ 20 ~
Schach dem Herztod!

Weiters wurde im November 2020 das „On-Demand Webinar D-A-CH Sportkardiologie 2020“, organisiert
von Univ.-Prof. DDr. Josef Niebauer finanziell unterstützt:

https://salk.at/DMS/Flyer_DACH_On_Demand_neu_20087214.pdf

                           Österreichischer Herzfonds, Nordbergstraße 15/4/47, 1090 Wien
                 Tel: 01/405 91 55; Fax: 01/405 91 56; E-Mail: office@herzfonds.at; www.herzfonds.at
                         Spendenkonto: AT97 6000 0000 0706 0005; BIC: BAWAATWW (PSK)                   ~ 21 ~
Schach dem Herztod!

Defibrillatoren

Seit dem Jahr 2003 stellt der Österreichische Herzfonds Defibrillatoren zur Soforthilfe für Personen, die
außerhalb von Krankenhäusern und anderen Betreuungseinrichtungen einen plötzlichen Herzstillstand
erleiden und der Gefahr des plötzlichen Herztodes ausgesetzt sind bereit. Seither wurden Theater,
Senioren– und Pensionistenheime und andere ausgewählte öffentliche Plätze mit halbautomatischen
Defibrillatoren ausgestattet. Dazu gehört auch eine professionelle Einschulung des Personals und eine
regelmäßige Wartung der Geräte. Viele öffentliche Plätze sind bereits mit halbautomatischen Defibrilla-
toren ausgestattet - Die flächendeckende Versorgung mit lebensrettenden Defis ist eines der großen
Anliegen des Österreichischen Herzfonds.

Im Jahr 2020 wurden 4 Defibrillatoren finanziert und folgenden Organisationen zur Verfügung gestellt:

•   Marktgemeinde Leitzersdorf – 1 Defibrillator
•   Integrationshaus Wien – 1 Defibrillator
•   Sportgruppen des Herzverbandes Steiermark – 2 Defibrillatoren

                                                     Die Schulung der Mitarbeiter*innen ist uns besonders
                                                     wichtig und daher eine Voraussetzung für den Erhalt eines
                                                     Defibrillators vom Österreichischen Herzfonds.

                                                     Der Österreichische Herzfonds führte eine Umfrage unter
                                                     allen Organisationen durch, die bereits einen Defibrillator
                                                     des Österreichischen Herzfonds erhalten haben. Ziel der
                                                     Umfrage war

                                                     •         die Erhebung von Einsätzen
                                                     •         Schulungen der Mitarbeiter*innen
                                                     •         Zustand des Gerätes

                                              Aufgrund der coronabedingten Situation konnten nicht
    Übergabe des Defis an das Team des        alle Organisationen erreicht werden. Die Vizepräsidentin
    Wiener Integrationshauses (Juni 2020)
                                              Univ.-Prof. Dr. Andrea Podczeck-Schweighofer beauftrag-
                                              te einen Studenten der Sigmund Freud Privatuniversität
Wien mit der Urgenz der fehlenden Daten sowie der weiteren Auswertung der Daten im Rahmen eines
Studienprojektes. Die Ergebnisse werden 2021 veröffentlicht.

                             Österreichischer Herzfonds, Nordbergstraße 15/4/47, 1090 Wien
                   Tel: 01/405 91 55; Fax: 01/405 91 56; E-Mail: office@herzfonds.at; www.herzfonds.at
                           Spendenkonto: AT97 6000 0000 0706 0005; BIC: BAWAATWW (PSK)                             ~ 22 ~
Schach dem Herztod!

Otmar Pachinger Kinderkrisenfonds

Alleine in Österreich werden rund 800 Kinder pro Jahr mit einfachem oder komplexem Herzfehler
geboren. Oftmals ist eine Herz-Operation unumgänglich, aber die steht nur am Anfang eines langen und
oftmals sehr beschwerlichen Weges eines Herzkindes. Leider können wir den „Herzkindern“ ihr Schicksal
nicht ersparen.

Auch im Jahr 2020 konnten wir Herzkindern und ihren Familien helfen, wie der Familie des Herzkindes
Ilias, der aufgrund seines Herzfehlers zusätzliche Impfungen benötigte, die die Krankenkasse nicht
übernommen hat.

                                                                                                 © Stasique – stock.adobe.com

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                   Tel: 01/405 91 55; Fax: 01/405 91 56; E-Mail: office@herzfonds.at; www.herzfonds.at
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Schach dem Herztod!

Präventionsprogramme

Informationsbroschüren

Der Österreichische Herzfonds bietet zahlreiche Informationsbroschüren und praktische Helfer für den
Alltag (wie zum Beispiel die Notfallkarte oder den Medikamentenpass) die kostenlos über die Website
www.herzfonds.at oder telefonisch bestellt werden können. Auch 2020 haben wir wieder zahlreiche
Drucksorten an unsere Spenderinnen und Spender sowie Interessierte und Betroffene versandt. Alle
unsere Informationsbroschüren werden regelmäßig überarbeitet und auf den neuesten Stand gebracht.
Die Erstellung all unserer Broschüren erfolgt im Haus durch eine unserer Mitarbeiterinnen, es werden kei-
ne externen Agenturen eingebunden. Daher beschränkt sich der finanzielle Aufwand auf die Druckkosten.

2020 wurden folgende Drucksorten angeboten:

    Infobroschüre Österreichischer Herzfonds
    Herz Notfallkarte
    Medikamentenpass für Ihr Herz
    Aufkleber: Bitte nicht Rauchen
    Blutdruckpass
    Rat ohne Schlag – erfolgreich Beraten
    Infobroschüre Vergissmeinnicht
    Body Mass Index-Tabelle
    Wegweiser für Ihr Herz
    Herzschrittmacher und Handy – so geht‘s
    Ausweis für Endokarditis-Prophylaxe
    Ausweis für Personen nach Herzklappen-Operationen
    Ausweis für Erwachsene mit angeborenem Herzfehler
    Sonderdruck COVID-19 für Fachpersonal

                             Österreichischer Herzfonds, Nordbergstraße 15/4/47, 1090 Wien
                   Tel: 01/405 91 55; Fax: 01/405 91 56; E-Mail: office@herzfonds.at; www.herzfonds.at
                           Spendenkonto: AT97 6000 0000 0706 0005; BIC: BAWAATWW (PSK)                      ~ 24 ~
Schach dem Herztod!

Digitale Informationskanäle

Der Österreichische Herzfonds bedient sich zur Information interessierter Personen folgender Kanäle:

Website: 2020 wurde vom Team des Österreichischen Herzfonds eine neue Website erstellt, da die
bestehende Seite den technischen und optischen Anforderungen nicht mehr entsprach. Der Internet-
auftritt wurde völlig neu aufgebaut und grafisch komplett neugestaltet. Sämtliche Inhalte sind vom Team
aktualisiert und überarbeitet worden. Es kamen bei diesem Projekt keine externen Firmen zum Einsatz,
die gesamte Planung sowie die technische Umsetzung wurde von einer unserer Mitarbeiterinnen selbst
übernommen. Trotz des hohen Zeitaufwandes, entstanden daher keine zusätzlichen Kosten – lediglich ein
minimaler finanzieller Aufwand für Websiteadresse, Hosting, Plugins, etc.

Facebook: Social Media hat gerade im Pandemie-Jahr 2020 an Bedeutung gewonnen. Daher wurden vor
allem ab Herbst 2020 verstärkt Aktivitäten auf diesem Kanal gesetzt und regelmäßige Postings erstellt.
Facebook soll auch künftig der Hauptkanal in den Sozialen Medien im Kontakt zu Laien, die an Gesund-
heitsvorsorge interessiert sind, bleiben und verstärkt und strategisch genutzt werden. Eine unserer
Mitarbeiterinnen besuchte im November einen 2-tägigen Kurs bei der Wifi Wien zum Thema. Dafür wurde
die Förderung „Qualifizierung von Mitarbeitern“ vom AMS beantragt und bewilligt. 50% der Kurskosten
wurden refundiert.

Instagram: Die Plattform Instagram wird genutzt, um die Anliegen des Herzfonds auch an die jüngere
Generation zu kommunizieren und den Vorsorgegedanken frühzeitig zu wecken. Für das Vorsorgeprojekt
„Bee and ME“ ist diese Plattform besonders geeignet. 2020 wurde auch ein Unternehmenskonto eröffnet,
das parallel zu Facebook genutzt wird – derzeit allerdings (noch) mit niedrigerer Frequenz.

Presseinformationen: Die österreichische Presse wird regelmäßig mittels Presseinformationen über die
Aktivitäten des Österreichischen Herzfonds informiert. 2020 wurde eine APA-OTS Konto eröffnet und der
erste Pressebericht darauf veröffentlicht. 2021 ist eine verstärkte Nutzung dieses Kanals geplant, auch auf
der Website sind die Presseberichte einzusehen.

Datenschutz ist uns besonders wichtig und wir kommen unserer Verpflichtung zum Schutz von Daten
sorgfältig und nach bestem Wissen und Gewissen nach. Eine unserer Mitarbeiterinnen besucht
regelmäßig Kurse und Veranstaltungen zum Thema, um immer über die neuesten Entwicklungen und
Änderungen auf diesem Sektor informiert zu sein.

                             Österreichischer Herzfonds, Nordbergstraße 15/4/47, 1090 Wien
                   Tel: 01/405 91 55; Fax: 01/405 91 56; E-Mail: office@herzfonds.at; www.herzfonds.at
                           Spendenkonto: AT97 6000 0000 0706 0005; BIC: BAWAATWW (PSK)                        ~ 25 ~
Sie können auch lesen