Schädel-Hirn Trauma - Sportneuropsychologie - Schütz Deinen Kopf!

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Schädel-Hirn Trauma - Sportneuropsychologie - Schütz Deinen Kopf!
Sportneuropsychologie

      Schädel-Hirn Trauma
      Häufige Verletzung im Sport mit gravierenden Folgen?

     © pixathlon

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Schädel-Hirn Trauma - Sportneuropsychologie - Schütz Deinen Kopf!
Vanessa Hubertus und
Prof. Dr. med. Peter Vajkoczy,                      Folgen einer SHT und
Klinik für Neurochirurgie,                       „Post Concussion Syndrom“
Charité Universitätsmedizin Berlin

Er passiert häufig – vor allem im           Ein sportassoziiertes leichtes Schädel-­
Wettkampfsport: der Kopfanprall.            Hirn Trauma, synonym auch SRC, Ge-
Sei es durch einen Sturz, einen             hirnerschütterung oder Commotio ce-
Kopfball, im Kontaktsport.                  rebri, ist definiert als ein komplexer
Schlimmstenfalls ist die Folge ein          pathophysiologischer Zustand des Ge-
Schädel-Hirn Trauma. Am Bekanntes-          hirns, welcher durch biomechanische
ten ist das gehäufte Vorkommen              Krafteinwirkung direkt auf den Schädel
solcher Verletzungen im Kampfsport,         oder indirekt durch Impulsübertragung
aber auch im Mannschaftssport               auf Gesicht, Kiefer, Nacken oder den
wie Fußball, Hockey, Eishockey              sonstigen Körper folgt. [5] Folge einer
und natürlich im Vollkontaktsport           solchen Verletzung sind typischerweise
American Football, dem aktuell              schnell auftretende neurologische Sym-
wohl prominentesten Beispiel.               ptome wie Kopfschmerzen, Verwirrt-
                                            heit, Gedächtnisstörungen und ein Ge-
Professionelle Athleten dieser und wei-     fühl wie von Umnebelung. Auch ein
terer Disziplinen erleiden im Verlauf       kurzzeitiger Gedächtnisverlust ist ty-
ihrer Karriere typischerweise mehrere       pisch, jedoch nur in bis zu 20 % der
dieser leichten Schädel-Hirn Traumata       Fall. In den meisten Fällen bilden sich
(SHT), im Englischen „sports related        diese Beschwerden innerhalb von 7 – 10
concussion“ genannt. Das „Centre for        Tagen vollständig zurück. [5] Bei etwa
Disease Control“ (CDC) schätzt die In-      10 – 15 % der Betroffenen bestehen
zidenz des sportassoziierten SHT in         Symptome jedoch über einen längeren
den USA jährlich auf 300.000, doch          Zeitraum fort, über Monate bis sogar
eine viel größere Zahl an Sportlern         Jahre, man spricht dann von einem
wird tatsächlich betroffen sein – der       „Post Concussion Syndrome“. [6] Indi-
hohen Dunkelziffer sei Dank. So ver-        katoren für einen solchen komplizier-
zeichnet das CDC nur die Fälle als SHT,     ten Verlauf sind eine auf das Unfaller-
welche mit Bewusstlosigkeit einherge-       eignis folgende längere Bewusstlosigkeit
hen. Dies ist jedoch nur zwischen 8 und     sowie Koordinationsstörungen. Auch
19 % der Fall. [1] Studien, welche Popu-    haben Betroffene mit wiederholten
lationen von High School und College        leichten SHT sowie Kinder, Jugendliche
Athleten in den USA befragten, berich-      und Betroffene weiblichen Geschlechts
teten davon, dass sogar weniger als         ein erhöhtes Risiko, unter einem „Post
50 % der von einem SHT Betroffenen          Concussion Syndrome“ zu leiden. [5 – 8]
ihre Verletzung meldeten. [2, 3] Dies ist   Sportassoziierte leichte SHT können für
sicherlich auch einer mangelhaften Auf-     die Betroffenen schwerwiegende Folgen
klärung der Betroffenen geschuldet. So      haben, besonders wenn es wiederholt
wurden in einer kanadischen Studie          zu einer solchen Verletzung gekommen
Trainer und Spieler der Junior Hockey       ist. [9, 10] Vorangegangene SHT können
League über das Krankheitsbild SHT          nicht nur zu chronischen Kopfschmer-
befragt. Tatsächlich waren weniger als      zen führen, sie sind auch assoziiert mit
die Hälfte der befragten Trainer und        Leistungsminderung, reduzierter Stres-
Spieler in der Lage zu erkennen, ob es      stoleranz, Schlafstörungen, vermehrter
nach einem Kopfanprall zu einem SHT         Reizbarkeit, Impulskontrollstörungen,
gekommen ist. [4]                           Konzentrations- und Merkfähigkeitsstö-

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Sportneuropsychologie

                               rungen. Auch konnte ein erhöhtes Risiko für die
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                               pressionen festgestellt werden. [6, 11, 12]

                                                                                   Diese möglichen komplizierten Verläufe und
                               Chronisch traumatische Enzephalopathie (CTE)        Langzeitfolgen zeigen unmissverständlich, wie
                                                                                   wichtig eine zuverlässige Diagnose des SRC ist,
                                                                                   um Risikofaktoren für einen möglichen kom-
                               Das mögliche Ausmaß an funktioneller Schä-          plizierten Verlauf zu erfassen und den Sportler
                               digung durch wiederholte SHT im Rahmen              vor langfristigen neurologischen Schäden zu
                               des Wettkampfsports ist in den Medien aktuell       schützen. [5] Unerlässlich ist dabei die gezielte
                               stark präsent und konzentriert sich maßgeblich      und umfassende Aufklärung aller Beteiligten.
                               auf ehemalige Sportler der „National Football       Nicht nur der Athlet selbst, auch die Trainer,
                               League“ (NFL) in den USA. In jüngster Zeit          die medizinischen Betreuer und bei minder-
                               wurden einige dieser ehemaligen Spieler post        jährigen Sportlern die Erziehungsberechtigten
                               mortem mit chronisch traumatischer Enzepha-         sollten über mögliche Folgen eines Kopfan-
                               lopathie (CTE) diagnostiziert. Diese Entdeckun-     pralls und das Krankheitsbild des Schädel-­
                               gen führten zu einer hitzigen Debatte über zu       Hirn Traumas informiert sein. [4, 25, 26] Um
                               befürchtende gesundheitliche Folgen für die         die Sicherheit der Athleten im Wettkampfsport
                               Profisportler, welche zu Klagen und zuletzt einer   zu verbessern, treffen sich jährlich die Exper-
                               Entschädigung betroffener ehemaliger Athleten       ten auf dem Gebiet der Schädel-Hirn Trauma
                               in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar geführt           Versorgung und erarbeiten aktuelle Leitlinien,
                               hatte. [13 – 18] Bei CTE handelt es sich um         so zuletzt 2016 das „5th Consensus Statement
                               eine chronische neurodegenerative Erkran-           on Concussion in Sport“ in Berlin. [27] Ist es
                               kung, welche vermutlich durch repetitive SHT        in Wettkampf oder Training zu einem Kopfan-
                               ausgelöst wird und durch die Ansammlung             prall gekommen, ist ein standardisiertes Vor-
                               von hyperphosphoryliertem Tau-Protein im            gehen wichtig, um keinen Betroffenen mit
                               Hirngewebe gekennzeichnet ist, ähnlich wie          SHT zu übersehen. Der Sportler sollte die Ak-
                               bei der Alzheimer-Erkrankung. [19, 20] Post         tivität unterbrechen müssen und unverzüglich
                               mortem kann bei Betroffenen eine strukturelle       nach einem festgelegten Schema beurteilt wer-
                               Hirnschädigung nachgewiesen werden, welche          den. Diese „side line evaluation“ sollte aus ei-
                               unter anderem mit einer Atrophie der Hemi-          ner Überprüfung von Bewusstsein und Orien-
                               spheren, des Temporallappens, des Hirnstamms        tierung, einer orientierenden Überprüfung der
                               und mit einer Erweiterung des Ventrikelsys-         Hirnnervenfunktion und aus einer Gleichge-
                               tems einhergeht. [19, 21] Als Symptome für          wichtsprüfung bestehen sowie die Erfassung
Prof. Dr. med.                 diese chronisch traumatische Enzephalopathie        von Warnsymptomen beinhalten. [5, 28] Eta­
Peter Vajkoczy                 wurden erhöhte Reizbarkeit, Impulsivität, Ag-       bliert hierfür ist die Anwendung des „Stand­
ist seit 2007 Direktor der     gressivität, Depression und fortschreitende De-     ard Concussion Assessment Tool“, kurz SCAT.
Klinik für Neurochirurgie      menz beschrieben. Auch von erhöhter Sui­            Hierfür muss der Betroffene aus dem Spiel ge-
mit Arbeitsbereich             zidalität wurde berichtet. [6, 22] Dies ist         nommen und isoliert untersucht werden. Es
Pädiatrische Neurochi­         jedoch keinesfalls ein neues Phänomen. Schon        werden äußere Verletzungen erfasst und Be-
rurgie (CVK), Charité Berlin   seit Langem wird vermutet, dass wiederholte         wusstseinsveränderungen beurteilt, die Ge-
und seit 2006 Außeror­         Kopf­anpralle zu neurologischen Symptomen           dächtnisleistung mit standardisiert abgefragt
dentlicher Professor für
                               führen. Bereits 1928 beschrieb Martland das         und eine Gleichgewichtsprüfung durchge-
Neurochirurgie, Univer­
                               regelmä­ßige Auftreten neurologischer Störun-       führt. Auch neuropsychologische Defizite wie
sität Heidelberg. Seine
                               gen bei Profiboxern, bestehend aus Koordina-        verringerte Konzentrationsfähigkeit werden
Forschungsschwerpunkte
                               tionsstörungen, psychischen Auffälligkeiten         erfasst. Besonders zu achten ist bei dieser „side
sind Angiogenese,
                               und fortschreitender Demenz und nannte das          line evaluation“ auf die sogenannten „Red
Mikrozirkulation, Akute
und chronische Ischämie,
                               Phänomen „Punch Drunk“. [23] Millspaugh             Flags“, Warnsymptome für gravierende Verlet-
Onkologie sowie Endo­          bezeichnete diese bei Boxern typische neuro-        zungsfolgen wie Nackensteifheit, Doppelbilder,
thelzell Biologie.             logische Erkrankung 1937 als „Dementia pu-          Schwäche oder Gefühlsstörungen in den Extre­
                               gilistica“. [24]                                    mitäten, Krampfanfälle, zunehmende Bewusst-

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seinseintrübung oder Erbrechen. Bei Auftreten
eines dieser Symptome sollte an eine bedrohli-           Akute Therapie und funktionelle
che strukturelle Schädigung wie eine traumati-                    Bildgebung
sche Hirnblutung oder eine trauma­tische Rü-
ckenmarksschädigung gedacht und der Athlet
sofort zur Bildgebung in ein versorgendes          Die akute Therapie eines leichten SHT ist be-
Zentrum gebracht werden. [29] Bei Sportlern        schränkt auf eine symptomatische Gabe von
in Risikodisziplinen wie American Football         Schmerzmitteln sowie auf das Schaffen einer
oder Ice Hockey ist eine Basiserhebung des         reizarmen Umgebung in den ersten Tagen. Eng-
SCAT sinnvoll und im Wettkampfsport etab-          maschige Re-Evaluationen der posttrauma­
liert, um im Fall einer Verletzung die individu-   tischen Symptomatik sind wichtig, um frühzei-
elle Leistung zu kennen und diese im Verlauf       tig Verschlechterungen zu erkennen und das
nach SHT beobachten zu können. Sollte in die-      Auftreten möglicher Warnzeichen nicht zu
ser „side line evaluation“ nach einer Kopfver-     übersehen. Zerebrale Bildgebung ist aktuell kein
letzung in Wettkampf oder Training der Ver-        Standard. Grund hierfür ist, dass in herkömm-
dacht auf ein bestehendes SHT gestellt werden,     licher kranialer Magnetresonanztomographie
sollte der Sportler unverzüglich der Aktivität     und Computertomographie nach leichtem
verwiesen werden und diese am gleichen Tag         Schädel-Hirn Trauma keine strukturellen Schä-
nicht mehr aufnehmen dürfen. [5] Dies be-          digungen nachgewiesen werden können. In ei-
gründet sich insbesondere durch das erhöhte        nem noch experimentellen Stadium befindet
Risiko für einen komplizierten Verlauf infolge     sich aktuell die routinemäßige Anwendung er-
wiederholter Schädel-Hirn Traumata. [9, 10]        weiterter funktioneller Bildgebung mittels fMRI
Problematisch ist, dass die Erhebung des SCAT      (funktioneller MRT), DTI (Diffusion Tensor
rund zehn Minuten beansprucht, während de-         Imaging), TMS (Transkranielle Magnetstimu-
rer die Spielzeit im American Football angehal-    lation) oder der Messung zerebraler metaboli-
ten wird. Im Fußball wird dies nicht durchge-      scher Aktivität und Perfusion. [30, 31] Mit die-
führt und eine regelrechte Untersuchung der        sen Methoden konnte jedoch aufgezeigt werden,
Sportler erfolgt daher nicht routinemäßig, was     dass auch asymptomatische Betroffene von SRC
mit einer hohen Rate an nicht diagnostizierten     pathologische Veränderungen aufweisen, so an-
SRC einhergeht und das Risiko der Athleten         hand von DTI reduzierte Faserbahnen [32, 33],
auf Folgeschäden erhöht, da die schützende         anhand fMRI reduzierter zerebraler Metabolis-
Konsequenz Spielaustritt nicht erfolgt.            mus und reduzierte zerebrale Perfusion [34 – 39],
                                                   nicht nur in den klassischen Risikosportarten,
                                                   sondern insbesondere auch im Fußball. [39, 40]
Sportneuropsychologie

                                                                                 wiegende und zum Teil irreversible Hirnschä-
                                     Strenge „Return to Play“ Politik            digungen wie der chronisch traumatischen
                                                                                 Enzephalopathie durch die Teilnahme an Brei-
                                                                                 ten- oder Wettkampfsport zu vermindern. Die
                              Infolge eines stattgefundenen SHT empfiehlt        potenziellen gravierenden Langzeitfolgen repeti-
                              das aktuelle „Consensus Statement on Concus-       tiver sportassoziierter SHT sind durch das
                              sion in Sports“ eine strenge „Return to Play“      jüngste Medieninteresse und prominente Be-
                              Politik. Hierdurch soll garantiert werden, dass    troffene in den Fokus der Öffentlichkeit ge-
                              betroffene Athleten erst wieder in unbedenkli-     rückt. Diesem Problem der Prävention und
                              chem körperlichem Zustand aktiv an Wett-           der sicheren Isolation Betroffener sollten sich
                              kämpfen teilnehmen und somit das Risiko für        nicht nur die klassischen Risikosportarten wie
                              eine wiederholte Hirnschädigung minimiert          American Football oder Ice Hockey anneh-
                              wird. [26, 41, 42] Ein standardisiertes Vorge-     men, sondern auch der europäische Fußball.
                              hen wird auch hierbei empfohlen, etabliert ist     Literatur
                              die „Graduated return-to-sport Strategy“           [1] Langlois J, Rutland-Brown W, Wald M. The Epidemio­
                              (RTS), in welcher mehrere Aktivitätsstadien             logy and Impact of Traumatic Brain Injury: A Bri... : The
                                                                                      Journal of Head Trauma Rehabilitation. J Head Trauma
                              über eine bestimmte Zeit nacheinander symp-             Rehabil. 2006;21(5):375-378. http://journals.lww.com/
                              tomfrei durchlaufen werden müssen, bevor                headtraumarehab/Abstract/2006/09000/The_Epi­
                                                                                      demiology_and_Impact_of_Traumatic_Brain.1.aspx.
                              eine volle Wettkampffähigkeit wieder attestiert         Accessed November 4, 2017.
                              werden sollte. [5] So sollte der Athlet zunächst   [2] Llewellyn T, Burdette GT, Joyner AB, Buckley TA. Con-
                              nach einer anfänglichen Ruhephase nur mini-             cussion Reporting Rates at the Conclusion of an Intercol-
                                                                                      legiate Athletic Career. Clin J Sport Med. 2014;24(1):
                              mal belastet werden. Nachfolgend sind drei              76 – 79. doi:10.1097/01.jsm.0000432853.77520.3d.
                              Abstufungen unterschiedlich intensiver Akti-       [3] McCrea M, Hammeke T, Olsen G, Leo P, Guskiewicz K.
                              vität vorgesehen, bis schließlich volles Trai-          Unreported concussion in high school football players:
                              ning und zuletzt die Wettkampffähigkeit wie-            implications for prevention. Clin J Sport Med. 2004;
Filmtipp der Redaktion:                                                               14(1):13 – 17. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/
„Erschütternde Wahrheit“      der erreicht werden sollen. Jede dieser fünf            14712161. Accessed October 22, 2017.
(Originaltitel: Concussion)   Stufen vor Erreichung der Wettkampffähigkeit       [4] Cusimano MD. Canadian minor hockey participants’
                              sollte 24 Stunden umfassen und bewältigt wer-           knowledge about concussion. Can J Neurol Sci. 2009;
Will Smith spielt die                                                                 36(3):315-320. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/
Hauptrolle in diesem          den können, ohne dass es zum Auftreten von              19534331. Accessed October 22, 2017.
packenden Thriller,           Beschwerden kommt. Sollte es zu Symptomen          [5] Mccrory P, Meeuwisse W, Dvorak J, et al. Consensus sta-
der auf der wahren            kommen, sollte der Athlet in die nächstniedri-          tement on concussion in sport—the 5 th international
                                                                                      conference on concussion in sport held in Berlin, October
Geschichte von                gere Kategorie zurückgestuft werden müssen.             2016. Br J Sport Med. 2017;0:1-10. doi:10.1136/.
Dr. Bennet Omalu basiert.                                                        [6] tator charles, davis hannah, dufort paul, et al. Postcon-
Der brillante Facharzt für                                                            cussion syndrome: demographics and predictors in 221
                                                                                      patients. J neurosurg. 2016;125:1206 – 1216. doi:10.3171/
forensische Neuropatho­                            Fazit                             2015.6.JNS15664.
logie entdeckt als Erster                                                        [7] Makdissi M, Cantu RC, Johnston KM, McCrory P, Meeu-
bei einem Profi-Sportler                                                              wisse WH. The difficult concussion patient: what is the
das Phänomen der CTE.                                                                 best approach to investigation and management of per-
                              Ob in Training oder Wettkampf, in Breiten-              sistent (>10 days) postconcussive symptoms? Br J
Der Film zeigt seinen         oder Leistungssport – die strenge Einhaltung            Sports Med. 2013;47(5):308-313. doi:10.1136/bjsports-
Kampf, diese Wahrheit         eines standardisierten Umgangs mit allen von            2013-092255.
an die Öffentlichkeit zu      einem Kopfanprall betroffenen Athleten durch       [8] Zuckerman S, Yengo-Khan A, Buckley T, Solomon G,
                                                                                      Sills A, Kerr Z. Predictors of postconcussion syndrome in
bringen. Dabei führen         die beschriebene „side line evaluation“ hilft,          collegiate student-athletes. Neurosurg Focus. 2016;
Omalus emotional              Athleten mit SRC zu erfassen. Hiermit wird              40(4):1-10. doi:10.3171/2016.1.FOCUS15593.
mitreißende Nachfor­                                                             [9] Manville J, Laurer HL, Steudel W-I, Mautes AEM. Chan-
                              einem der größten Probleme begegnet – der
schungen zu einer                                                                     ges In Cortical And Subcortical Energy Metabolism After
                              hohen Dunkelziffer an Betroffenen durch                 Repetitive And Single Controlled Cortical Impact Injury
gefährlichen Auseinan­                                                                In The Mouse. J Mol Neurosci. 2007;31(2):95 – 100. doi:
                              mangelhafte Aufklärung von Athleten und
dersetzung mit einer                                                                  10.1385/JMN/31:02:95.
                              Umfeld. Die zuverlässige Erfassung aller be-
der mächtigsten – und                                                            [10] Shitaka Y, Tran HT, Bennett RE, et al. Repetitive Clo-
                              troffenen Athleten und die umgehende Einlei-             sed-Skull Traumatic Brain Injury In Mice Causes Per-
meistgeliebten – Institu­
tionen der Welt. (DVD und
                              tung einer strengen „Return to Play“ Politik             sistent Multifocal Axonal Injury And Microglial Reacti-
                                                                                       vity. J Neuropathol Exp Neurol. 2011;70(7):551 – 567.
Blu-ray: Sony Pictures        haben zum Ziel, die Sicherheit der Athleten zu           doi:10.1097/NEN.0b013e31821f891f.
Home Entertainment)           verbessern, wiederholte Schädel-Hirn Trau-         Die komplette Literaturliste können Sie unter
                              mata zu vermeiden und das Risiko für schwer-       info@thesportgroup.de anfordern.

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