Schule der Utopie Jugendliche entwickeln Lösungen für eine Schule der Zukunft

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Schule der Utopie Jugendliche entwickeln Lösungen für eine Schule der Zukunft
Schule
       der
       Utopie
Jugendliche entwickeln Lösungen
für eine Schule der Zukunft

       Eine Wirkstatt im Rahmen der »Tage der Utopie« 2013
       Festival für eine gute Zukunft
Schule der Utopie Jugendliche entwickeln Lösungen für eine Schule der Zukunft
Schule der Utopie Jugendliche entwickeln Lösungen für eine Schule der Zukunft
Jugendliche entwickeln Lösungen
          für eine Schule der Zukunft

          Das übergeordnete Ziel der »Tage der Utopie« ist die
          Ermutigung von Bürgerinnen und Bürgern, Veränder-
          ungsprozesse von der Zukunft her zu betrachten.
          Wir verstehen die Utopie als Entwicklungsinstrument,
          das uns weg vom Blick auf das Defizit, hin zu
          den Möglichkeiten einer ressourcenorientierten
          Wahrnehmung führt.

          Eigenverantwortung, Gemeinschaft
          und Entwicklungskompetenz
          Im Rahmen des Festivals 2013 starteten wir erstmals
          das Projekt »Schule der Utopie«. Unsere Intention
          war es, Jugendlichen eine Haltung der Selbstwirk-
          samkeit und Gestaltungskompetenz zu vermitteln.
          Die Prinzipien, die wir mit diesem Vorhaben
          stärken wollen, sind:
                ¶
          Eigenverantwortung – Ich fühle die Verantwortung
          für die Entwicklung der Gesellschaft, in der ich lebe;
          ich nehme das eigene Schicksal in die Hand.
                ¶
          Gemeinschaft – Wir sind Teil eines Ganzen, wir sind
          verbunden, wir stoßen gemeinsam Entwicklungen
          in der Gesellschaft an.
                ¶
          Entwicklungskompetenz – Wir nützen zeitgenössische
          Formen partizipativer Planungsinstrumente und
          transdisziplinärer Entwicklungsprozesse.

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Schule der Utopie Jugendliche entwickeln Lösungen für eine Schule der Zukunft
Margret Rasfeld ist Bildungsinnovatorin und Schulleiterin der ESBZ –
Evangelischen Schule Berlin Zentrum. In Schulfächern wie Verant-
wortung, Herausforderung, Zukunft engagieren sich alle Schülerinnen
und Schüler im Gemeinwesen, meistern dreimal eine mehrwöchige
Herausforderung außerhalb von Berlin, verbringen alle eine Zeit
im Ausland und arbeiten mit neuen Innovationsprozessen
wie Design Thinking.

Ihre Schülerinnen und Schüler sind schon als 13-Jährige Referenten
auf Tagungen und führen als Experten in eigener Sache Fortbildungen
für Schulleiterinnen und Schulleiter, Lehrerinnen und Lehrer eigen-
ständig durch. In den letzten zwei Jahren haben sie über 3000 Pädago-
ginnen und Pädagogen und Lehrer von der neuen Lernkultur begeistert.

Margret Rasfeld ist eine der sechs Kernexperten im Zukunftsdialog
der Bundeskanzlerin »Wie wir lernen wollen«. Sie ist Preisträgerin
des Vision Award 2012 und Mitinitiatorin der Bewegung
»Schule im Aufbruch«.

Schulleiterin Margret Rasfeld mit ihren Co-Referentinnen
Alma, 13 und Jamila, 14 auf den Tagen der Utopie 2013
Schule der Utopie Jugendliche entwickeln Lösungen für eine Schule der Zukunft
Die Struktur des Projekts
          ist einfach: Wir laden Jugendliche ein, sich intensiv
          mit der Arbeit einer der Expertinnen und Experten zu
          beschäftigen, die auf den »Tagen der Utopie« vortragen.
          Vor dem Hintergrund dieser Auseinandersetzung mit
          einem spannenden Zukunftsbild, begleiten wir das
          Team in seine eigenen Visionen und Lösungsvorschläge.
          Die Meilensteine dieses Prozesses sind eine Exkursion,
          professionell moderierte Zukunftswerkstätten sowie
          eine Ausstellung und Vorstellung der Ergebnisse
          auf dem Festival.

          Schülerinnen und Schüler machen Schule
          Die »Schule der Utopie« soll in Zukunft auf unter-
          schiedliche Themen der kommenden Festivals ausge-
          dehnt werden. Begonnen haben wir mit einem nahe
          liegenden Aufgabenfeld: Bildung! Margret Rasfeld
          stellte auf den »Tagen der Utopie« 2013 mit der ESBZ –
          Evangelischen Schule Berlin Zentrum ein Schulmodell
          vor, das unserer Auffassung nach heute schon einen
          der Leuchttürme für die kommende Entwicklung
          darstellt! Ein begeisternder Anlass, Jugendliche ein
          Themenfeld bearbeiten zu lassen, auf dem sie
          selbst die Betroffenen sind.

          Mit Unterstützung der Hilti Foundation konnten
          wir den Prototypen des Projekts »Schule der Utopie«
          starten. Wir hoffen, im Rahmen dieses Projektformat
          auch in den kommenden Jahren vielen Jugendliche
          zeigen zu können, dass ihre Ideen, Einschätzungen
          und Wahrnehmungen wichtig, gewollt und
          wirksam sind.

          Hans-Joachim Gögl & Josef Kittinger
          Festivalleitung Tage der Utopie

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Schule der Utopie Jugendliche entwickeln Lösungen für eine Schule der Zukunft
Februar 2013

               Kontaktaufnahme mit den Gymnasien Blumenstraße
               in Bregenz, Schillerstraße in Feldkirch, Lustenau
               und der Handelsakademie Bregenz mit dem Aufruf
               zum Mitmachen.

               Februar bis März 2013

               Auswahl von zehn Schülerinnen und Schülern
               für das Projekt »Schule der Utopie«.

               23. März 2013

               Workshop zum Thema »Was heißt Utopie?« mit
               Schülerinnen und Schülern der Bregenzer
               Bundesgymnasien Gallusstraße und Blumenstraße,
               sowie der Bundesgymnasien Lustenau und Feldkirch
               Schillerstraße im AHA in Dornbirn.

               03. April 2013

               Workshop zu bestehenden Schulutopien und –
               visionen, u.a. dem Konzept der »ESBZ Evangelische
               Schule Berlin Zentrum« von Margret Rasfeld.
               Die Schülerinnen und Schüler tauschen sich zu
               Wünschen, Problemen und Fragen ihres
               persönlichen Schulalltages aus.

               07. bis 09. April 2013

               Besuch der ESBZ – Evangelische Schule Berlin Zentrum
               von Margaret Rasfeld mit Projektleiterin Alexandra
               Abbrederis.

Meilensteine   Die Wirkstatt auf einen Blick
Schule der Utopie Jugendliche entwickeln Lösungen für eine Schule der Zukunft
13. April 2013

          Dritter Workshop und Reflexion der Berlin-Reise
          gemeinsam mit Alexandra Abbrederis und Thomas
          Stadelmann in St. Arbogast. Die Schüler und
          Schülerinnen sammeln Ideen für eine Veränderung
          der Schule in Vorarlberg und wählen die Inhalte für
          die Präsentation auf dem Festival »Tage der Utopie«
          aus.

          23. bis 28. April 2013

          Ausstellung der Workshop-Ergebnisse, der Berlin
          Reise und der Ideen der Schülerinnen und Schüler
          begleitend zu den Tagen der Utopie.

          27. April 2013

          Präsentation und Austausch mit Margret Rasfeld
          und Teilnehmenden am Festival »Tage der Utopie«.

          03. Juni 2013

          Austausch über Möglichkeiten der Umsetzung
          mit Landesrätin Bernadette Mennel, Landesschulin-
          spektorin AHS Christine Schreiber, Benjamin Klocker
          vom Bundesgymnasium Schillerstraße, Anna Götze
          und Milena Sandrisser vom Bundesgymnasium
          Blumenstraße, Christine Rhomberg von der »Hilti
          Foundation«, Angelika Gabriel Ritter vom Elternverein
          des Feldkircher Bundesgymnasiums Schillerstraße,
          Josef Kittinger vom Bildungshaus St. Arbogast,
          Hans-Joachim Gögl vom Verein »Tage der Utopie«
          und Thomas Stadelmann als Vertretung von
          Projektleiterin Alexandra Abbrederis.

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Schule der Utopie Jugendliche entwickeln Lösungen für eine Schule der Zukunft
Erster Workshop: Was zum Kuckuck ist eine Utopie? –
Annäherungen an ein aufregendes Thema
Zweiter Workshop: Auf den Spuren visionärer Schulmodelle,
          die es jetzt schon gibt. Verblüffend, an wie vielen Orten sich heute
          bereits Lehrerinnen, Lehrer, Eltern und Schüler für neue Haltungen
          und Methoden des Lernens engagieren. Ideen, praktische Beispiele
          und Erfahrungen wie Schule besser gelingen kann –
          alles ist schon da.

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»Die Selbständigkeit und das Verantwortungsbewusstsein der
             Schülerinnen und Schüler beim Besuch der ESBZ hat mich am meisten
             beeindruckt. Mit großem Selbstbewusstsein und fast ohne Hilfe
             der Lehrer meistern sie den Schulalltag. Sie lernen, weil sie wirklich
             lernen wollen.«

Statements    Stimmen zur Wirkstatt
Am Anfang, als wir nach Berlin fuhren, haben wir
          gedacht, das kann unmöglich funktionieren. Eine
          Schule, in der man weitgehend ohne Druck lernen
          kann, das schien uns im wahrsten Sinne des Wortes
          zu utopisch. Vor Ort wurden wir eines Besseren
          belehrt. Als wir ankamen, waren wir zunächst vom
          Gebäude der Schule überrascht. In so einem alten,
          kaum sanierten Gebäude sollte lustbetontes Lernen
          möglich sein?
               Die Schülerinnen und Schüler begegneten
          uns sehr offen und selbstbewusst, zeigten uns ihre
          Schule und gaben uns wertvolle Einblicke in ihr
          Lernen. Berührend war auch, wie in der ESBZ den
          Kindern und Jugendlichen Selbstverantwortung
          zugetraut wird. Dadurch entwickeln sich »Lebens-
          kompetenzen«, also all das, was wir für unser
          Leben auch wirklich benötigen. Eindrucksvoll waren
          auch die beiden Schulfächer »Verantwortung« und
          »Herausforderung«, in denen man aufs Leben
          vorbereitet wird.
               Meiner Meinung nach sollte dem »Lernen für’s
          Leben«, der Entwicklung sozialer und personaler
          Kompetenzen mehr Platz eingeräumt werden. Dies
          müsste auch in die Lehrerbildung einfließen.
               ¶
          Benjamin Klocker Teilnehmer »Schule der Utopie«
          Bundesgymnasium Schillerstraße, Feldkirch

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Am meisten hat mich berührt, dass die Schülerinnen
und Schüler an der ESBZ Raum und Zeit bekommen,
sich richtig zu entfalten. Es ist Raum für Kritik
da und diese wird auch angenommen. Der Umgang
untereinander ist liebevoll und offen.
      Meine wichtigste Erfahrung in Berlin war das
Vertrauen und die Freiheit, die man uns geschenkt
hat. Wenn ich die Möglichkeit bekäme, unser Schul-
system zu verändern, dann würde ich versuchen
den Druck aus dem Schulalltag zu nehmen und die
Beziehungen zwischen den Schülerinnen und
Schülern und Lehrerinnen und Lehrern zu verbessern,
denn nur so ist ein nachhaltiges und sinnvolles
Lernen möglich.
      ¶
Jasmine Jussel Teilnehmerin »Schule der Utopie«,
Bundesgymnasium Schillerstraße, Feldkirch

Mich hat an der Berlin Reise beeindruckt, dass eine
andere Schule – in der Schülerinnen und Schüler
mit Freude lernen – möglich ist. Bei uns glaube ich
allerdings nicht so richtig daran. Man müsste sich
endlich einmal trauen, neue Wege einzuschlagen
und zu handeln. Mich hat fasziniert, wie selbstsicher
und selbstbewusst die Kinder in Berlin mit uns
umgegangen sind. Wenn ich etwas ändern könnte,
dann würde ich die Benotung verändern, aber nicht
abschaffen. Derzeit frustriert mich am meisten,
dass es zwar viel Kritik, aber selten Lob gibt.
      ¶
Anna Götze Teilnehmerin »Schule der Utopie«,
Bundesgymnasium Blumenstraße, Bregenz
Die Selbständigkeit und das Verantwortungsbe-
          wusstsein der Schülerinnen und Schüler beim Besuch
          der ESBZ hat mich am meisten beeindruckt. Mit
          großem Selbstbewusstsein und fast ohne Hilfe
          der Lehrer meistern sie den Schulalltag. Sie lernen,
          weil sie wirklich lernen wollen. Das hat mir sehr
          gefallen. Meine wichtigste Erfahrung war zu sehen,
          wie eine Schule unglaublich selbstbewusste Schüle-
          rinnen und Schüler hervorbringen kann.
                Ich würde an unseren Schulen ebenfalls die
          Fächer »Herausforderung« und »Verantwortung« ein-
          führen, sowie Tutoren und, für mich das Wichtigste,
          die Lernbüros. Ein weiteres Thema sind die Noten.
          Durch sie bin ich fast durchgehend im Stress. So
          macht das Lernen kaum Spaß. Ein wichtiger Punkt
          ist der Frontalunterricht. Seit ich die Lernbüros aus
          der Berliner Schule kenne, ist mir noch viel stärker
          bewusst, wie gezwungen man in unserer Schule
          oft lernt. Eigentlich bin ich gern Schülerin, ich lerne
          gerne. Aber es ist schwer, in all dem Stress und
          Zwang Spaß und Freude zu empfinden.
                ¶
          Miriam Ammann Teilnehmerin »Schule der Utopie«,
          Bundesgymnasium Lustenau

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Mich hat vor allem das selbstbewusste Auftreten
und die Selbstsicherheit der Schülerinnen und Schüler
in Berlin fasziniert. Spannend war für mich, einen
neuen Schultyp kennenzulernen und festzustellen,
dass man auch anders lernen kann, kooperativer
und mit mehr Freude. Wenn es an mir läge, etwas zu
ändern, dann würde ich die Benotung angehen,
obwohl ich auch noch nicht genau weiß wie. Derzeit
frustriert mich am stärksten, dass ich Fächer lernen
muss, die mich überhaupt nicht interessieren.
      ¶
Saskia Koller Teilnehmerin »Schule der Utopie«,
Bundesgymnasium Lustenau

Das Gymnasium Schillerstraße hat durch das Projekt
»Schule der Utopie« profitiert. Unsere Schülerinnen
und Schüler wurden mit ihren Eindrücken aus
Berlin an der Schule gehört. Der Schulgemeinschafts-
ausschuss hat beschlossen, zwei Themen weiter zu
denken. Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Schüle-
rinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern und
Eltern, beschäftigt sich im Kontext von sozialem
Lernen mit der Einführung des Klassenrats. Darüber
hinaus werden wir auch noch der Frage nachgehen,
wie durch »Verantwortung übernehmen« die Schüle-
rinnen und Schüler und die Schulgemeinschaft
profitieren können. Als Fachfrau im Bereich Organi-
sationsentwicklung ist es mir ein Anliegen, dass wir
ins Handeln kommen, auch wenn damit noch kein
umfassendes Konzept der Reformpädagogik realisiert
wird. Meine Hoffnung ist, dass erste Schritte Wirkung
zeigen. Und auch hier gilt: »Nicht die Menschen,
sondern die Kommunikation muss sich verändern«.
Als Mutter von zwei zwölf und vierzehn Jahre alten
Töchtern freut es mich, dass an unserer Schule
die »Schule der Utopie« bereits erste, wenn auch
noch zarte, Früchte trägt.
      ¶
Angelika Gabriel-Ritter Obfrau des Elternvereins,
Bundesgymnasium Schillerstraße, Feldkirch
Ich habe das Projekt »Schule der Utopie« unterstützt,
          weil die »Tage der Utopie« und »Kairos – Wirkungs-
          forschung und Entwicklung« für Qualität stehen und
          daher bei mir einen Vertrauensvorschuss genießen.
          Dabei ging es mir weniger um einen bestimmten
          pädagogischen Ansatz als um die Frage, wie man die
          Qualität der Beziehungen zwischen Lehrerinnen und
          Lehrern und Schülerinnen und Schülern, sowie die der
          Lehrerinnen und Lehrer untereinander verbessern
          kann. Gerade bei der Teambildung besteht hier meines
          Erachtens ein großer Handlungsbedarf.
                ¶
          Kriemhild Büchel-Kapeller Obfrau des Elternvereins,
          Bundesgymnasium Blumenstraße, Bregenz

          Ich habe die »Tage der Utopie« als sehr inspirierend,
          Mut machend, beziehungsreich und schwingungs-
          geladen erlebt. Berührt haben mich die offenen
          Menschen und natürlich auch die Musik. Die »Tage
          der Utopie« waren ein wunderbar ästhetischer Ort
          bis in den kleinsten Winkel hinein.
                Nun gilt es den Funken am Glühen zu erhalten,
          sich als Region die Frage zu stellen, wo man hin
          möchte, wo man in fünf Jahren stehen will. Ich sehe
          eine Riesenchance darin, dass Vorarlberg als gesamte
          Region eine Zukunftsvision entwickelt, dass eine
          starke Bewegung daraus wird. Dabei geht Innovation
          vor Beharrung, nicht jeder muss alles mitmachen.
          Doch wer Neues wagt, bekommt wohlwollende
          Unterstützung. Ganz nach dem Motto: Care the old
          and courage the new!
                ¶
          Margret Rasfeld Schulleiterin und Mitinitiatorin
          »Schule im Aufbruch«, esbz Evangelische Schule
          Berlin Zentrum

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Die ›Hilti-Foundation‹ unterstützt Projekte
mit Schwerpunkt Musik und sozialem Hintergrund.
Wir haben die »Schule der Utopie« unterstützt,
weil das Projekt es den Schülerinnen und Schülern
ermöglichte, sich aktiv mit ihrer schulischen Realität
auseinanderzusetzen und dafür Mitverantwortung
zu übernehmen. Das Projekt hat den Jugendlichen die
Augen geöffnet, Perspektiven und spannende Aspekte
aufgezeigt und angeregt, über andere Formen
von Schule nachzudenken.
      Meines Erachtens zeichnet sich eine Schule
der Zukunft vor allem dadurch aus, dass sie die
Eigenverantwortung der Schülerinnen und Schüler
fördert und mehr Selbstbestimmtheit zulässt, die
jungen Menschen in Kontakt mit den drängenden
Fragen der Gesellschaft bringt und zum Enga-
gement ermutigt.
      ¶
Christine Rhomberg Hilti Foundation, Schaan

Gesellschaftliche Veränderungen und Utopien
entstehen oft aus der treibenden Kraft der nächsten
Generation. Was unsere Jugendlichen heute jedoch
wohl mehr denn je brauchen sind erwachsene
Vorbilder, die an eine solidarische, lebenswerte und
enkeltaugliche Gesellschaft glauben und sich dafür
einsetzen.
     Für mich zeigte das der Besuch der »ESBZ« und
der Austausch mit Margret Rasfeld sowie einigen
Schülerinnen und Schülern vor Ort. Die glänzenden
Augen der Vorarlberger Teilnehmenden und ihre
Veränderung von der Skepsis zur Begeisterung
haben mich sehr berührt.
     ¶
Alexandra Abbrederis Kommunikationsberaterin,
Projektleiterin »Schule der Utopie«
Im Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern
          ist mir klar geworden, wie stark das Thema Macht
          und Hierarchie in den Schulalltag hineinwirkt und
          wie oft die Kinder und Jugendlichen darunter leiden.
          Und im selben Atemzug ist mir bewusst geworden,
          wie stark ich selber als junger Lehrer unter
          dem Zwang gelitten habe, Macht in Form von
          Noten auszuüben.
                ¶
          Thomas Stadelmann Organisationsentwickler und
          ehemaliger Lehrer, Co-Moderator »Schule der Utopie«

          Schullandesrätin Bernadette Mennel im Gespräch
16 | 17   mit Margret Rasfeld
Herausgeber
              Hans-Joachim Gögl & Josef Kittinger
              Verein Tage der Utopie
              Belruptstraße 17
              6900 Bregenz
              Austria

              Projektleitung
              Alexandra Abbrederis & Thomas Stadelmann

              Redaktion
              Thomas Stadelmann

              Lektorat
              Wolfgang Mörth

              Fotografie
              Seiten 02|19, 08|09 und 10 von Alexandra Abbrederis
              Seiten 04 und 17 von Claudia Henzler

              Gestaltung
              Clemens Theobert Schedler
              Büro für konkrete Gestaltung

              Schrifttype
              Neue Swift von Gerard Unger

              Papier
              GardaPat13 Klassica, 200 g | 115 g

              Digitaldruck
              Druckerei Thurnher GmbH

              Auflage
              200 Exemplare im Oktober 2013

Diese Wirkstatt wurde durch die »Hilti Foundation« ermöglicht.
Von: Margret Rasfeld
             Datum: Sonntag | 27. Oktober 2013 | 07:08:45 Uhr
             An: Hans-Joachim Gögl und Josef Kittinger

             Betreff: Lebenszeichen

             Lieber Hans-Joachim, lieber Josef,

             ein Lebenszeichen von mir an Euch. Die »Tage der Utopie«
             sind mir geistig und sinnlich immer noch nah-präsent
             in berührender Erinnerung.

             Ihr habt wahrscheinlich mitbekommen, was sie im Ländle
             ausgelöst haben: Mehrere Veranstaltungen, Besuche in
             Berlin – letzte Woche war ich mit zwei Schülern zum
             »Pädagogischen Tag« im Gallus Gymnasium in Bregenz,
             mit beeindruckenden Vorhaben seitens des Kollegiums.

             Und im November findet ja das »1. Vorarlberger Bildungs-
             forum« der Wirtschaftskammer im Festspielhaus Bregenz
             statt; am Morgen darauf sind wir noch im Gymnasium
             Schillerstraße in Feldkirch…

             Wunderbar, was aus einem kleinen Samen wächst…

             Ganz liebe Grüße

             Margret

www.tagederutopie.org
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