Von der Diagnose zur Förderung - Grundlagen - Beratung - Umsetzung" Fortbildung zum StraZ 4 am 24.und 25.04. in Grünberg - Arbeitsplattform

Die Seite wird erstellt Thomas Krieger
 
WEITER LESEN
Von der Diagnose zur
Förderung
Grundlagen – Beratung –
Umsetzung“

Fortbildung zum StraZ 4
am 24.und 25.04. in Grünberg
Grundlagen und Ansatz förderplanorientierten Arbeitens

       Übersicht

           Teil 1 Grundlagen
               Einführung        in den Ansatz des förderplanorientierten
                   Arbeitens
                       Rahmen
                       Bildungspolitische Einordnung,
                       Menschenbild
               Werkzeuge         und Elemente
                       Förderkreislauf
                       Anamnese
                       Notationsschemata

J.Seeberger 2008                            2
Grundlagen und Ansatz förderplanorientierten Arbeitens

       Übersicht
          Teil 2 Beratung
              Beratungsgespräche
                      Ziele
                      Leitfaden für Gespräche
                      Auswertung der Gruppenarbeit

          Teil 3 Umsetzung
              Die      Arbeit mit Kompetenzrastern
                      Methoden für individualisierenden Unterricht
                      Beispiel: Kompetenzraster
                      Auswertung

J.Seeberger 2008                             3
Grundlagen und Ansatz förderplanorientierten Arbeitens

                           Teil 1:
                   Grundlagen und Ansatz

J.Seeberger 2008                     4
Grundlagen und Ansatz förderplanorientierten Arbeitens

       Paradigmenwechsel
                                        Evaluation von
                                  Bildungsprozessen (PISA)

            Strategische
           Ziele (3 und 4)
                                 Individualisierung
                                                          Schulinspektion
                                   von Förderung
                                                          Referenzrahmen
             Lehrpläne und
            Handreichungen
                                                  Rechtliche
                       Fortbildungen              Grundlagen

J.Seeberger 2008                     5
Grundlagen und Ansatz förderplanorientierten Arbeitens

       Rahmen
                  Königsteiner Vereinbarungen
                      Strategisches Ziel 4 (Verringerung der Anzahl der Absolventen in
                       15 definierten Berufen des dualen Ausbildungssystems, den den
                       theoretischen Teil der Abschlussprüfung nicht bestehen, um ein Drittel)
                  Zielvereinbarungen zwischen Schulen und
                   Staatlichen Schulämtern (Beispiel für Umsetzung)
                      Eingangstests in allen Grundstufen
                      Gezielte Förderung im Bereich Lesen und Mathematik
                      Intensive Vorbereitung auf Zwischen- und
                       Gesellenprüfung

                   Methode des
                   Methode desförderplanorientierten
                               förderplanorientiertenArbeitens
                                                     Arbeitens

J.Seeberger 2008                               6
Grundlagen und Ansatz förderplanorientierten Arbeitens

       Förderplanorientiertes Arbeiten
                                           Anamnese
                                    Notation der Ergebnisse

                                       Diagnostik

    Beratungsgespräch mit
          Schüler/in
      Zielvereinbarung /
        Förderkontrakt
                                                                Unterricht
                                                                 Differenzierung
                   Beratung                                     Individualisierung
                                                                 Aktivierung der
                                                                  Jugendlichen

               Wertschätzendes,
               Wertschätzendes,akzeptierendes
                                akzeptierendesMenschenbild
                                              Menschenbild
J.Seeberger 2008                        7
Grundlagen und Ansatz förderplanorientierten Arbeitens

                   Förderplanung in der Ausbildung

                                      Kultur

                           Verfahren
                           Verfahren
                                             Instrumente
                                            Instrumente

                               Rahmenbedingungen

J.Seeberger 2008                       8
Grundlagen und Ansatz förderplanorientierten Arbeitens

       Förderplanorientiertes Arbeiten….
                       …ist Bestandteil einer sozialpädagogisch orientierten
      K                 Berufsausbildung in der Benachteiligtenförderung
      U                …gründet auf den Maximen der Humanistischen
                        Pädagogik, die sich einem durchweg positiven
      L
                        Menschenbild verpflichtet
      T                …akzeptiert, dass die Auszubildenden so sind, wie
      U                 sie geworden sind und macht diese Situation zum
      R                 Ausgangspunkt der Förderarbeit
                       …orientiert sich an den Stärken, Kompetenzen und
                        Ressourcen der Auszubildenden
                       …ermöglichet den Jugendlichen motivierende
                        „Selbstwirksamkeitserfahrungen“

J.Seeberger 2008                         9
Grundlagen und Ansatz förderplanorientierten Arbeitens

       Förderplanorientiertes Arbeiten….

      Q               …verfolgt den Zweck, für jede(n) Auszubildende
                       die notwendige Unterstützung zu planen und
      U                bereitzustellen, die er/sie für einen erfolgreichen
      A                Abschluss der Berufsausbildung benötigt
      L               …trägt dazu bei, eine zielorientierte und
                       belastbare Handlungskompetenz der
      I                Jugendlichen zu entwickeln
      T               …hilft, den pädagogischen Erfolg zu kontrollieren
      Ä               …dient der Sicherung und Weiterentwicklung der
      T                Qualität der Arbeit

J.Seeberger 2008                         10
Grundlagen und Ansatz förderplanorientierten Arbeitens

       Förderplanorientiertes Arbeiten….
                       …dient dazu, das pädagogische Vorgehen zu
      S                 strukturieren und abzustimmen
      T                …klärt Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten
      R                 in einem definierten Zeitrahmen
      U                …vermittelt die einheitlichen Anforderungen des
      K                 Ausbildungscurriculums mit den heterogenen
      T                 Voraussetzungen der Gruppe
      U                …bezieht vorhandene Dokumente oder Portfolios
                        ein (z.B. schulischen Förderplan,
      R                 Berufsintegrationsplan)
                       … dient der Verbesserung der Zusammenarbeit
                        aller an der Ausbildung beteiligter Personen
J.Seeberger 2008                         11
Grundlagen und Ansatz förderplanorientierten Arbeitens

       Triale Bildung
                                Berufsschule

       Sozialpädagogik
                                                       Betriebliche
                                                         Praxis

J.Seeberger 2008                     12
Grundlagen und Ansatz förderplanorientierten Arbeitens

        Mehrdimensionalität von
        Lernprozessen
         Menschliches Handeln ist beeinflusst von vielfältigen Erfahrungen
          und Einflüssen in den verschiedensten Bereichen des Lebens, z.B.
                  Arbeit
                  Schule
                  Familiäre Situation
                  Freizeit
                  Peer group
                  Soziales Umfeld
         Die Bereiche sind systemisch aufeinander bezogen:
          Erfolge in einem Bereich hängen von balancierten
          Entwicklungen anderen Bereichen ab
         Diese Mehrdimensionalität von Lernprozessen
          fordert von Pädagogen eine ganzheitliche Sichtweise, die an
          der konkreten Lebenslage der Jugendlichen orientiert ist
         Emotionale Verunsicherungen lassen Lernen nicht zu. In der Klasse
          muss eine Atmosphäre geschaffen werden, in der sich jeder sozial
          und emotional akzeptiert fühlt.
J.Seeberger 2008                           13
Grundlagen und Ansatz förderplanorientierten Arbeitens

       Dimensionen ganzheitlichen Lernens

J.Seeberger 2008                     14
Grundlagen und Ansatz förderplanorientierten Arbeitens

       Was heißt „Fördern“?

                     Lücken füllen bzw. Lernstoff
                             nachholen

                         Notwendige Teilleistungen
                          aufbauen und verbinden

                             Sinnvolle Handlungen
                         ermöglichen und differenzieren

           Basis
           Basis              Die Person fordern und stärken

J.Seeberger 2008                     15
Grundlagen und Ansatz förderplanorientierten Arbeitens

       Aspekte einer pädagogischen Lern-
       und Leistungskultur

       Wir wollen den Jugendlichen das Gefühl vermitteln:

        „Ich kann (mit) entscheiden“ (Autonomie)
        „Ich kann etwas“ (Kompetenz)
        „Ich gehöre dazu“ (Integration)

J.Seeberger 2008                     16
Grundlagen und Ansatz förderplanorientierten Arbeitens

       Individualisierung der Förderung

            Lehrplan-           Unterricht                      Schüler-
             orientie-                                          orientie-
               rung               Wechselseitiger                 rung
                                 Interaktions- und
                                 Kommunikations-
                                      prozess

                   Förderplanorientierung
             Individueller Förderbedarf auf der Grundlage
                      curricularer Anforderungen
J.Seeberger 2008                     17
Elemente und Werkzeuge

          Elemente und Abschnitte
       förderplanorientierten Arbeitens

J.Seeberger 2008                   18
Elemente und Werkzeuge

       Förderkreislauf: Auftakt
                                    Anamnese
                                  Datenerhebung

          Aktivitäten:                                  Notation der
      Schüler / Pädagogen                            Lernausgangslage

                                  Zielvereinbarung
                                   Förderkontrakt

J.Seeberger 2008                   19
Elemente und Werkzeuge

       Förderkreislauf: Prozess
                                Auswertung und
                                Rückmeldungen:
                                Betriebe, Schule,
                                     Umfeld

         Aktivitäten:                                  Rückmelde- und
     Schüler / Pädagogen                              Beratungsgespräch
                                                      Schüler - Pädagoge

                                    Präzisierung /
                                   Modifikation der
                                 Zielvereinbarungen
J.Seeberger 2008                   20
Elemente und Werkzeuge

Der Förderprozess als Schrittfolge
                   Nach: hiba (Heidelberger Institut
                   Beruf und Arbeit)

J.Seeberger 2008                               21
Elemente und Werkzeuge

       Auftakt

                Anamnese und Datenerhebung
                              =
               Bestimmen der Lernausgangslage
             Fachlich (bezogen auf Lerninhalte)
             Sozial (bezogen auf die persönlichen
              Voraussetzungen)
             Systemisch (bezogen auf Bedingungen im
              Umfeld)
J.Seeberger 2008                   22
Elemente und Werkzeuge

       Ausgangslage bestimmen
              Persönliche Daten
                      Ausbildungsberuf / Betreib
                      Soziales Umfeld
                      Persönliche Lebenssituation
                      Gesundheit
                      Interessen und Hobbys
              Arbeits- und Sozialverhalten
              Lernstand: Mathe / Deutsch
              Fachpraktische Fähigkeiten
                      Technisches Verständnis
                      Handwerkliches Geschick
                      Kreativität
              Verein / Verband / Ehrenamt
              Kooperation mit ….

J.Seeberger 2008                         23
Elemente und Werkzeuge

       Informationsquellen
           Verfahren zur Lernstandsbestimmung
                      Informelle Tests (selbst entwickelte Verfahren, Klassenarbeiten,
                       Einführungstests u.ä.m)
                      Genormte Testverfahren
                      Beobachtungen des Pädagogenteams
                       z.B. mit Hilfe von „Rastern“
           Auswertung von Arbeiten und Unterrichtsprodukten
           Gespräche mit Jugendlichen, Eltern, Betreuern,
            Kollegen, Ausbildern
           Schriftliche Dokumente
                      Schülerakte
                      Zeugnisse
                      Berichte
                      Informationen durch außerschulische Institutionen (Gutachten, u.ä.)

J.Seeberger 2008                            24
Elemente und Werkzeuge

       Notation der Lernausgangslage

J.Seeberger 2008                   25
Elemente und Werkzeuge

       Lernausgangslage notieren

        Ergebnisse der Eingangstests (z.B. RTBS,
         Voli, weitere Tests )
        Beobachtungen im Unterricht
        Gespräche (Eltern, Jugendliche,Betriebe
         Kooperationspartner)
        Bereits vorhandene Förderpläne,
         Portfolios)

J.Seeberger 2008                   26
Elemente und Werkzeuge

              Notationsschema
                                 Name:             Vorname:      Wohnort:   geb. am:   Nationalität;

                           Gesundheit
                                                                                     a tt
  Notieren der                                                                     bl
                                                                                ten
                           Lebenssituation

  • Grunddaten und
                           Beruf / Betrieb
                                                                        da
                                                                       m
                                                                    tam
                           Außerschulische Institutionen
  •Lernausgangslage
  •(mögl.
                           Interesse / Hobbys
                                                                S
                           Soziales Umfeld (Vereine)
  Lernangebote)                 Fach /
                                                   Stärken      Schwächen
                                                                                 g
                                                                             Ziele
                                                                                  e    Maßnahmen

                                                                                a
                             Lernbereich

                                                                             s l
                           Deutsch

                                                                           ng
                                                                        ga
                           Arbeitsverhalten

                                                                     us
                                                                 rna
                                                              Le
J.Seeberger 2008                              27
Elemente und Werkzeuge

       Lernausgangslage notieren
          Beispiel:
          Raster: Lernbereich „Verhalten

                         Entwicklungsstand und Beurteilungszeitraum / _______ Vierteljahr

                           Bewertungsmerkmale                         +   0       -
                           Pünktlichkeit
                           Termineinhaltung
                           Anwesenheit
                           Einsatzbereitschaft / Arbeitsinteresse /
                           Motivation
                           Belastbarkeit / Ausdauer
                           Ordnung, Sorgfalt im Umgang mit
                           Arbeitsmitteln
                           Genauigkeit

J.Seeberger 2008                               28
Elemente und Werkzeuge
       Lesen                                       +         0         -
       Wörter / Sätze lesen
                                                                                    Bsp.: Deutsch
       Leichte Texte lesen
       Schwierige, längere Texte lesen
       Vorlesen mit Betonung (Beachtung von
            Satzzeichen)

                                              Bruch und Prozentrechnen                     +        0   -
                                              Brüche erkennen und darstellen
                                              Erweitern und kürzen
                                              Rechnen mit Brüchen
                                              Bruch und Dezimalzahl
                                              Prozentwert, Prozentsatz, Grundwert
    Bsp.: Mathematik                          Teil,- Ratenzahlung

J.Seeberger 2008                                 29
Zielvereinbarung und Förderkontrakt

                           Teil 2:
                   Beratungsgespräche:
                   Zielvereinbarung und
                      Förderkontrakt

J.Seeberger 2008                     30
Zielvereinbarung und Förderkontrakt

       Beratungsgespräch:
       Förder- oder Lernkontrakt

           Ziele:
               Erwartungen   und Zielvorstellungen der Jugendlichen
                und Einschätzungen der Schule (Förderplan)
                miteinander vergleichen
               realistische Zielperspektiven entwickeln
           Rahmen:
               Beratungsgespräch
           Ergebnisse:
               Zielvereinbarungen
               (kleinschrittige)Maßnahmenplanung: W-Fragen
                   beantworten, Verantwortlichkeiten klären
J.Seeberger 2008                       31
Zielvereinbarung und Förderkontrakt

       Checkliste Beratungsgespräch
       Setting         •für angenehme Gesprächsatmosphäre        Störungen (von außen)
                       sorgen                                    vermeiden (Telefon,
                       •Zeitrahmen: 30 bis 40 min                Kollegen)
                                                                 Beratungsraum
       Eröffnung       •Rahmen und Zweck des Gespräches          •direktes Ansprechen,
                       klären                                    •Ich-Botschaften
                       •Rückfragen, ob alles verstanden wurde
       Einstieg        •Schüler beschreibt Situation in der      •aktives Zuhören,
                       Klasse, Schule                            •Dialogkonsens
                       •berichtet über Stärken und Schwächen     •gezielte Fragen und
                       •äußert sich zu Erwatungen und Ziele      Impulse (Konkretisierung)

       Rückmeldung     •L gibt Rückmeldung über Ergebnisse von   •nicht die Themen
                            -Tests                               verändern
                            -Beobachtungen                       •keine Kommentare oder
                            -Akten                               Vorschläge
                       •Sch nimmt Stellung                       •aktives Zuhören
                       •L fasst am Ende alle angesprochenen      •Dialogkonsens
                       Punkte zusammen                           •keine persönlichen
                                                                 Zuschreibungen („du bist ja
                                                                 so einer…“)

J.Seeberger 2008                          32
Zielvereinbarung und Förderkontrakt

       Checkliste Beratungsgespräch
   Ziel-        • Sch. formuliert mehrere Ziele          • Ziele der Schüler
   formulierung • L formuliert ebenfalls Ziele           akzeptieren
                • Sch. liest Ziele vor                   • „Konkurrenz der L-S-
                • Moderator fasst zusammen               Ziele vermeiden
                                                         • gemeinsame Ziele
                                                         herausstellen
   Zielauswahl     Sch. bewertet Ziele unter der         • Aktives
                   Fragestellung „Was kann ich           Beraterverhalten
                   realistisch gesehen am ehesten        • Einwände vorbringen,
                   erreichen?“                           wenn Ziele unrealistisch
                   (++ / + / - )                         erscheinen (Ich
                                                         Botschaften!)
                                                         • Ziele SMART machen
   Zeit /          •Was könnte helfen, dass Sch das      Maßnahmenplanung
   Maßnahmen       Ziel / die Ziele erreicht?            (Raster)
   planung         •Wer übernimmt etwas                  schriftlich fixieren
                   •Bis wann?
                   •Wann ist das nächste Gespräch

J.Seeberger 2008                      33
Zielvereinbarung und Förderkontrakt

       Förderplan
       (nach dem Beratungsgespräch)

                     Name:                     Vorname:                  Wohnort:                 geb. am:              Nationalität;

                                                                  65428 Rüsselsheim
       Karakas                           Abdul                                              17.04. 1990             deutsch
                                                                  Mahlweg 3

       Gesundheit                                                 ohne Auffälligkeiten

       Lebensstuation                                             Lebt bei den Eltern, eigenes Zimmer, 3 Geschwister zu Hause

       Ausbildungsberuf / Betrieb                                 Maler / Lackierer     Debergen, Rüsselsheim

       Außerschulische Institutionen                              Jugendgericht (Auflage)

       Interesse / Hobbys                                         Sport (Fußball);

       Soziales Umfeld (Vereine)                                  TG Rüsselsheim (Fußball, A-Jugend)

             Fach / Lernbereich               Stärken                 Schwächen                   Ziele                 Maßnahmen
                                                                                                                    1. Textknacker
                                       mdl. Sprach-gebauch        Rechtschreibung        1 Sinnentnahme bei
                                                                                                                    (Förderkurs)
       Deutsch                         (eigene Meinung            Textverständnis bei    Texten verbessern
                                                                                                                    2. RS-Programm
                                       vertreten)                 längeren Texten        2 Rechtschreibübungen
                                                                                                                    Lernserver

                                                                                         Überblick über die         Ordner anlegen,
                                       Durchhaltevermögen,        Fehlende Ordnung /
       Arbeitsverhalten                                                                  Arbeitsunterlagen in den   wöchentliche Kontrolle
                                       stellt Fragen              Struktur
                                                                                         einzelnen Fächern          durch Soz.Päd

J.Seeberger 2008                                             34
Zielvereinbarung und Förderkontrakt

       Ziele und Maßnahmen

           Ziele und Maßnahmen                       Ziele                 Maßnahmen
            sind mit dem
            Jugendlichen abgestimmt                                      1. Textknacker
            (Förderplangespräch)             1 Sinnentnahme bei
                                             Texten verbessern
                                                                                (Förderkurs)
                                                                         2. RS-Programm
           Schwerpunkte für                 2 Rechtschreibübungen
                                                                                Lernserver
            „Eigenaktivität“ der
            Jugendlichen liegen eher
            im Bereich Arbeits- und          Überblick über die         Ordner anlegen,
                                             Arbeitsunterlagen in den   wöchentliche Kontrolle
            Sozialverhalten                  einzelnen Fächern          durch Soz.Päd

J.Seeberger 2008                     35
Zielvereinbarung und Förderkontrakt

       Förderkontrakt

        Zielvereinbarung mit dem Jugendlichen
         schriftlich fixieren
        W-Fragen sollten beantwortet sein

       Was?        Wer?       Bis wann?    Wo?    Wer hilft?      Wie?

       Maßnahme    Beteiligte                                     Mittel /
                              Zeitrahmen   Ort    Unterstützung
       Vorhaben    Betroffene                                     Kontrolle

J.Seeberger 2008                     36
Umsetzung der Förderplanung

                  Teil 3:
        Umsetzung der Förderplanung

J.Seeberger 2008                    37
Umsetzung der Förderplanung

           Konzepte für individualisierenden
           Unterricht
           Kompetenzorientierung
           Selbstorganisiertes Lernen (SoL)
           Selbstreguliertes / selbstgesteuertes Lernen
           Wechselseitiges Lehren und Lernen (WeLL)

J.Seeberger 2008                    38
Umsetzung der Förderplanung

       Lehr - und Lernkultur
              Heterogenität als Chance
              Unterrichtsziele offen legen
              Transparente Leistungsbeurteilungen
              Lernumgebungen anregend gestalten
              schuleigenes Förder- und Erziehungskonzept
               im Unterricht sichtbar machen
              individualisierte Zugänge zum Erwerb von
               Qualifikationen und Kenntnissen ermöglichen

J.Seeberger 2008                    39
Umsetzung der Förderplanung

       Ich, als Lehrperson,
              diagnostiziere die individuellen Lernstände
               meiner Schüler
              gebe individuelle Leistungsrückmeldungen
              sichere die Nachhaltigkeit des Erlernten
              reflektiere mit meinen Schülern die Lernziele,
               Lernprozesse und Lernergebnisse
              ermutige meine Schüler

J.Seeberger 2008                    40
Umsetzung der Förderplanung

       Der Unterricht fördert

           selbstständiges und eigenverantwortliches
            Lernen
           kooperatives Lernen
           Wertschätzung
           aktive Lerner
           Selbstwirksamkeit und Selbstwahrnehmung
           reflexives Lernen

J.Seeberger 2008                    41
Umsetzung der Förderplanung

                                          Veränderung heißt …

                                          • alte Gewohnheiten aufgeben

                                          • pädagogische Kompetenzen
                                            ausbauen

                                          • neue Gewohnheiten aufbauen

                                          • Unsicherheit ertragen

                                          • neue Sicherheit erlangen

J.Seeberger 2008                    42
Umsetzung der Förderplanung

       Kompetenzorientiert unterrichten

        Kompetenzraster
        Lernlandschaften
        Werkzeuge für selbstorganisiertes und
         individualisiertes Lernen

J.Seeberger 2008                    43
Umsetzung der Förderplanung

       Kompetenzraster

           tabellarische Darstellungen von Kompetenzen
           stellen Leistungsziele bzw.
            Kompetenzbeschreibungen transparent und
            strukturiert dar
           sichern nachhaltiges Lernen
           bilden zusammen das schulische Curriculum

J.Seeberger 2008                    44
Umsetzung der Förderplanung

          Fachbereich „Textil“

          Kompetenzbereich           A1           A2   B1   B2   C1   C2

                               Ich kann
                               unterschiedliche
          Grundlagen der       Arbeitsplätze
          Arbeitsplatz-        aufzählen:
          gestaltung           Zuschnitt,
                               Bügelplatz,
                               Nähmaschine

          Werkzeuge

          Arbeitssicherheit

J.Seeberger 2008                       45
Umsetzung der Förderplanung

       Lernlandschaften
           Kompetenzbereich          A1           A2    B1   B2   C1   C2

                               Ich kann
                               unterschiedliche
           Grundlagen der      Arbeitsplätze
           Arbeitsplatz-       aufzählen:
                               Zuschnitt,
           gestaltung          Bügelplatz,
                               Nähmaschine

                                     Hinter jedem
           Werkzeuge               „Fenster“ verbirgt
                               sich eine Lernlandschaft
           Arbeitssicherheit    (= „Adventskalender“)

J.Seeberger 2008                      46
Umsetzung der Förderplanung

       Lernlandschaften ermöglichen
              dem Schüler, sich selbstständig und
               selbstverantwortlich durch die Lernziele zu
               bewegen.
              beratende Unterstützung durch die Lehrkraft
              mit Hilfe von individualisierenden
               Unterrichtsmethoden alleine oder im Team die
               Themen zu bearbeiten

J.Seeberger 2008                    47
Umsetzung der Förderplanung

       Werkzeuge für selbst organisiertes und
       individualisiertes Lernen

       z. B.
        Selbsttest
        Portfolio
        Lernjournal
        Lern- und Verhaltensvertrag

J.Seeberger 2008                    48
Umsetzung der Förderplanung

          Motivation zur Reflexion und
          Selbstwahrnehmung
           Nicht: „Warum bist Du umgefallen?“,
            sondern „Wie geht es weiter?“
           „Versuche, es gut zu machen!“
           Auf jeden achten
           Lehrer begleiten und unterstützen die
            Schüler auf dem Weg des Lernens
           „Das Perfekte ist der Feind des Guten“

J.Seeberger 2008                    49
Umsetzung der Förderplanung

          Was Du mir sagst, das vergesse ich.

          Was Du mir zeigst, daran erinnere ich mich.

          Was Du mich tun lässt, das verstehe ich.

          Konfuzius ca. 500 vor Christus

J.Seeberger 2008                    50
Umsetzung der Förderplanung

       Schüleräußerungen

                       Keinen Leerlauf
                   •• Keinen    Leerlauf
                       Jeder lernt
                   •• Jeder   lernt in
                                     in seinem
                                         seinem Tempo
                                                 Tempo
                       Selbstständiges Einteilen
                   •• Selbstständiges      Einteilen der
                                                     der
                      Arbeit
                     Arbeit
                       Ergebnissicherung durch
                   •• Ergebnissicherung       durch Lehrer
                                                      Lehrer
                       Abgleich mit
                   •• Abgleich   mit Musterlösung
                                       Musterlösung
                       Ich kann
                   •• Ich  kann anderen
                                 anderen helfen
                                             helfen

J.Seeberger 2008                    51
Umsetzung der Förderplanung

                      Mehr Kontakt
                   •• Mehr   Kontakt zu
                                      zu Mitschülern
                                         Mitschülern
                      Wichtig: gute
                   •• Wichtig:  gute Lehrmittel,
                                      Lehrmittel,
                      selbsterklärend
                     selbsterklärend
                      Stolzer, da
                   •• Stolzer, da selbstständig
                                   selbstständig bearbeitet
                                                 bearbeitet
                      Ansporn
                   •• Ansporn
                      Selbstverantwortung!
                   •• Selbstverantwortung!

J.Seeberger 2008                       52
Umsetzung der Förderplanung

                      Das selbstständige
                   •• Das  selbstständige Lernen
                                            Lernen lernen
                                                    lernen
                      Ablenkungsgefahr
                   •• Ablenkungsgefahr
                      Wichtig für
                   •• Wichtig  für das
                                   das Berufsleben
                                        Berufsleben
                      Zeitvorgaben müssen
                   •• Zeitvorgaben   müssen
                      berücksichtigt werden
                     berücksichtigt   werden
                      Konsequenzen für
                   •• Konsequenzen     für Fehlverhalten
                                           Fehlverhalten
                      tragen
                     tragen
                      Kompetenzraster: Übersicht
                   •• Kompetenzraster:     Übersicht
                      über Leistungsstand
                     über  Leistungsstand

J.Seeberger 2008                    53
Umsetzung der Förderplanung

                      Arbeitsweg selbst
                   •• Arbeitsweg  selbst herausfinden
                                         herausfinden
                      Lernjournal überflüssig
                   •• Lernjournal  überflüssig
                      Selbstständig auf
                   •• Selbstständig auf Lösung
                                         Lösung kommen
                                                 kommen

J.Seeberger 2008                     54
Umsetzung der Förderplanung

       Workshop
              Teilen Sie sich nach Möglichkeit in Lernfeld-
               bzw. Fachteams ein
              Das Kompetenzraster ermöglicht Ihnen einen
               Einstieg in die neue Lern- und Lehrkultur
              Bearbeiten Sie einzelne Felder oder Zeilen in
               der Gruppe.
              Die hinterlegten Lernlandschaften mit
               Informationsmaterialien unterstützen Sie

J.Seeberger 2008                    55
Sie können auch lesen