Schulumbau: Es geht los Oberilp wird 2019 fünfzig - Seite 8-9 OGATA am Sorpesee - BG-Oberilp
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Nr. 42 • September 2018 Schulumbau: Es geht los Seite 4 Oberilp wird 2019 fünfzig Seite 8-9 OGATA am Sorpesee Seite 10-11 Herausgeber: Gedruckt mit freundlicher Unterstützung der BürgerGemeinschaft Oberilp (www.bg-oberilp.de)
Redaktionelles Inhalt Liebe Leserinnen, liebe Leser, Zeitzeugen gesucht Redaktionelles 2 wir haben den Rhythmus unserer Wer wohnt seit 1969 Ausgaben geändert: Die Stadtteil- Wo gibt es noch Hemm- 3 zeitung erscheint demnächst im in der Oberilp? schwellen? September anstatt im August. Der Grund dafür ist hoffent- Die lokale Presse berichtet im Die BGO macht auf- 4 lich einsichtig: Die Schulferien August 1969 vom Einzug der merksam machen den August für die mitt- ersten Mieter in der Oberilp. Wir lere Ausgabe des Jahres zu einem suchen die ersten Bewohner un- Balkonwettbewerb 5 schwierigen Monat. Wer Beiträge seres Stadtteils, aus der Zeit von Sahle Wohnen schreiben will und soll, ist genau- 1969 bis 1974, um sie zu inter- so im Urlaub wie diejenigen, die viewen und uns für die Stadtteil- Aus dem Familienzen- 6 das Heft gestalten. Auch unse- zeitung von ihren Erinnerungen trum: Die kleine Raupe re Verteiler haben einen Urlaub und Erlebnissen erzählen zu las- Nimmersatt wohlverdient. Und selbst Sie, un- sen. Bitte melden Sie sich unter sere Leserinnen und Leser, reisen 02056/92 15 83. Frau Thiele und die 7 in alle Richtungen davon und fin- Harzstraße 7 den im August nur wenig Zeit, Wir suchen auch Fotos sich in das Heft zu vertiefen, die aus den frühen Jahren der Bilder zum Thema 8 Beiträge zu lesen oder auf den Obeirlp für unsere Ausgabe im „Oberilp wird 2019 fünfzig“ Fotos sich selbst oder Ihre Kinder August 2019, zum angenomme- zu suchen. nen Jubiläum. Wenn Sie noch OGATA: Gruppenfahrt 10 Also in Zukunft: September solche Schätze haben: Wir wür- nach Sundern/Sorpesee statt August, mit Ausnahme den uns freuen, wenn Sie Ihre des nächsten Jahres, doch dafür Fotos zu Verfügung stellen wür- Neuigkeiten aus dem 12 gibt es einen guten Grund (siehe den. Ein Anruf genügt, wie oben Spielhaus rechts). Wilhelm Busse unter 02056/92 15 83. Rückblick auf das 14 Impressum mann (lk), Christoph Meschede Stadtteilfest 2018 Herausgeber: Netzwerk Heiligen- (cm), Marianne Nickel (mn) haus e.V. Druck: Erscheinungsweise: 3 x jährlich www.glahn-druck.de (April, September, Dezember) Kontakt für Lesermeinungen und Auflage: ca. 1500 Exemplare -briefe: siehe Anschrift der Redakti- on. Wir freuen uns über eingesandte Anschrift der Redaktion: Textbeiträge, übernehmen aber keine „Die Oberilper“, c/o Stadtteilbüro Abdruckgarantie. Hunsrückstraße 35 42579 Heiligenhaus Wenn nicht anders angegeben, sind Werbung Kudorfer 11 Fotos in den Beiträgen immer von Redaktionsteam: Wilhelm Busse den Autorinnen und Autoren. Werbung Stadtwerke 16 (wb), Manuel Gärtner (mg), Klaus Glahn (kg), Eva Henkels (eh), Anne- Marie Klappach (amk), Lea Kuhl V.i.S.d.P.: Wilhelm Busse Impressum 2 Nach der Verteilung der Druckausgabe wird die Stadtteilzeitung auch im Internet unter http://www.bg-oberilp.de/dieoberilp/oberilper.html veröffentlicht. Im Heft dar- gestellte Personen müssen dieser Form der Veröffentlichung widersprechen, wenn sie nicht gewünscht wird. Seite 2 „Die Oberilper“ Nr. 42 • September 2018
Busse • Hemmschwellen Nur Narrenhände Wilhelm Busse beschmieren Wo gibt es noch Tisch und Wände Hemmschwellen? Bild © creativecommons.org Zugegeben: Im Vergleich zu den de und Rolladen zweier Gebäu- über wilde Müllkippen wie hier inzwischen an vielen Orten be- de in der Harzstraße. Warum? an der Brücke zur Unterilp, über klagten Übergriffen, etwa gegen Ein anderer meint, wegen die Polizei oder gegen Rettungs- der bei uns lebenden türkischen helfer oder gegen Feuerwehrleu- Bewohner müsse er seine Mei- te oder gegen Lehrer in Schulen, nung auf unser Stadtteilschild sind die in der Oberilp vorkom- spritzen. Warum? menden Übertretungen eher kleine Vorfälle, die man nach kurzer, heftiger Aufregung bald wieder vergessen könnte. Man kann sie auch abtun als ‚gesamt- gesellschaftliches Problem‘, da die vielen Sachbeschädigungen solche Vorfälle nicht nur in der an Gebäuden oder Autos bis Oberilp, sondern auch andern- hin zu den ungeheuren Angrif- orts vermehrt registriert werden. fen auf Einzelpersonen, auf Ord- Damit wäre dann das Problem nungskräfte etc. gibt es offenbar sozusagen erledigt, weil auf eine keine Hemmschwellen mehr, die höhere Ebene abgeschoben. solch schändliches, schädliches, Das löst aber weder das Pro- Ein dritter Schmutzfink verteilt blem noch löst es den Einzelfall. rote Lackfarbe auf den Steinen Denn jeder Einzelfall ist unge- einer Garageneinfahrt in der Ei- heuer nervig, verursacht Kosten felstraße. Warum? und missachtet das Eigentum Und noch dreister, respekt- und die Interessen von anderen. loser und, ja, krimineller: Ein Da wirft oder spritzt ein ‚Witzbold‘ meinte, er könne sich Schmierfink grüne Lackfarbe an den ‚Scherz‘ erlauben und ‚spa- Fliegengitter, Fenster, Hauswän- ßeshalber‘ mal die Feuerwehr zu einem angeblichen Hausbrand kriminelles Tun verhindern. Lei- in der Rhönstraße rufen. Sol- der durchzieht eine Kette von cher Missbrauch bedeutet eine Missachtung des Anderen, des Gefahr für andere, weil die Ein- Eigentums anderer und der Um- satzkräfte in einem Notfall nicht welt unsere Gesellschaft. zur Verfügung stünden, und er Aber wie soll man Hemm- bedeutet ebenso offensichtlich schwellen aufbauen, wenn sogar die Missachtung gesetzlicher gewählte, oberste Repräsentan- Regeln. Warum also? ten einiger Länder mit juristischen Von der achtlos weggewor- Tricksereien erfolgreich recht- fenen Kippe über den Plastikbe- staatliche Grundprinzipien ihres cher und die Cola-Dose, weiter Gemeinwesens in Frage stellen? „Die Oberilper“ Nr. 42 • September 2018 Seite 3
Glahn • Bürgermeinschaft Oberilp Klaus Glahn Die Bürgergemeinschaft Oberilp macht aufmerksam Motorenöl und Kaffeebecher gen von Mitarbeitern aus den Spatenstich im Familienzent- auf der Grubenstraße umliegenden Firmen direkt auf rum – und dann? In der Oberilp kämpfen die Mit- die Straße entsorgt wird. Da- Am 14. Mai wurde für das mit glieder der Bürgergemeinschaft rüber hinaus mussten wir im Bundesgeldern finanzierte Stadt- schon seit ihrer Gründung gegen genannten Bereich erhebliche teil- und Familienzentrum in der unachtsam weggeworfenen Un- Fa h rb a h nvers ch mut z u ngen Oberilp der erste Spatenstich rat. Für die Sauberkeit in unse-durch ausgelaufene Betriebsmit- durch den Heiligenhauser Bür- rem Stadtviertel veranstalten ein tel dort abgestellter PKW und germeister Michael Beck gesetzt. paar Mitglieder regelmäßig die LKW feststellen. Damit soll nun, nach diver- sogenannten Dreck-Weg-Tage, Bevor wir als Bürgergemein- sen Verzögerungen, der Umbau zusammen mit Bewohnern aus schaft Oberilp direkt die Stadt der ehemaligen Grundschule dem Flüchtlingshaus. Jetzt, am über diese Vorkommnisse infor- Regenbogen erfolgen. Auf den 8. September, 10:00 Uhr ist es mieren wollen, setzen wir auf Baubeginn warten neben den wieder soweit. Wir laden herzlich die guten nachbarschaftlichen Bewohnern der Oberilp auch dazu ein (Treff: vor Harzstr. 9). Beziehungen zu unseren Betrie- die potenziellen Mieter des Ob- ben im angrenzenden jektes wie z.B. der evangelische Gewerbegebiet und in- Kindergarten „Unter’m Him- formieren zuerst direkt. melszelt“. Wir sind uns sicher, Der durch die öffentliche mit dieser Maßnahme Förderung sehr straff ausgeleg- die Straßen wieder te Zeitablauf verschob sich zu- sauber zu bekommen letzt durch Vorgänge, die nicht und das allgemeine in der Verantwortung der Stadt Erscheinungsbild des lagen, und musste daher drin- Bereichs wieder in ei- gend zeitlich angepasst werden. Bedauerlicherweise fällt jedoch nen ansehnlichen Zustand zu Über einen längeren Zeitraum auf, dass die Grubenstraße ab versetzen. ging es nicht vorwärts, bis sich Rhönstraße, Richtung Weilen- burgstraße, und die Weilenburg- straße selbst besonders stark vermüllt werden. Hier liegen vor allem Zigarettenschach- teln und Kaffeebecher herum, obwohl in diesem Bereich drei Mülleimer durch die Stadt auf- gestellt wurden und diese auch regelmäßig geleert werden. Die Vermutung ist sicherlich nicht unbegründet, dass hier aus den dort abgestellten Fahrzeu- Seite 4 „Die Oberilper“ Nr. 42 • September 2018
Glahn • Oberilp // Böhnisch •Sahle Wohnen die SPD-Bundestagsabgeordne- te Kerstin Griese in Berlin vehe- Simone Böhnisch ment für eine Beschleunigung (Sahle Wohnen) einsetzte. Planmäßig sollte der komplette Umbau eigentlich bis Balkon- Ende 2018 abgeschlossen sein. Zum Spatenstich rechnete wettbewerb Bürgermeister Beck schon rea- listisch mit einer Verzögerung von mindestens sechs Monaten. In diesem Frühjahr lobte Sahle Zum heutigen Zeitpunkt darf Wohnen zum zweiten Mal einen selbst das vorsichtig bezweifelt Balkonwettbewerb unter seinen werden; jetzt wird an Herbst Mietern der 165 Wohnungen an 2019 gedacht. Aktuell stehen der Harzstraße aus. Den ersten vier Container vor der ehemali- Preis gewannen die Eheleute gen Grundschule, und ein paar Florian und Sarah Int-Veen in Dieser Balkon von Sahle-Mieterin Alena Stelwach Fensterrahmen liegen auf dem der Harzstraße 14. Sie erhielten erhielt den 2. Preis beim Balkonwettbewerb mit einem Bauzaun gesicherten eine Urkunde und einen Gut- Schulhof herum. schein für einen Baumarkt im Als Anreiz zur Balkongestal- Wegen der Verlängerung Wert von 75 Euro. tung hatte Sahle Wohnen-Kun- des Projektzeitrahmens über denbetreuer Thorsten Seelig Dezember 2018 hinaus geht zur zusammen mit der Kundencen- Zeit keiner in der Heiligenhau- ter-Assistentin Kerstin Nies im ser Verwaltung davon aus, auf Frühjahr einen Blumenmarkt in den 3,2 Millionen Euro bei wei- der Wohnanlage an der Harz- teren Verzögerungen im Fertig- straße organisiert. Bei dem stellungsplan sitzen zu bleiben. Markt Ende April war die Nach- Gabriele Jäger vom Immobili- Mieterin Sarah Int-Veen gewann den 1. Preis frage für die Gratis-Balkonpflan- des Balkonwettbewerbs von Sahle Wohnen enmanagement erwartet dann zen so groß, dass Anfang Mai auch zuversichtlich einen end- Weitere Preise erhielten folgen- noch ein zweiter Markt statt- gültigen Zuwendungsbescheid. de Mieter: fand, um alle Mieter mit Blu- Das wäre auch wirklich zu hof- • 2. Preis: Alena Stelwach, men zu versorgen. „Bei Kaffee fen. Schließlich ist das maßgeb- Harzstraße 14, Baumarkt-Gut- und Kuchen ergaben sich dort lich durch Thomas Langmesser schein 50 Euro sehr nette Gespräche unter den aus dem Jugendamt der Stadt • 3. Preis: Marion Schwertfe- Mietern“, berichtet Seelig zufrie- initiierte und für die Sozialarbeit ger, Harzstraße 28, Baumarkt- den. Außerdem nutzte der neue äußerst wichtige Projekt in der Gutschein 30 Euro Hauswart Bernd Schwarz die Oberilp absolut unverzichtbar. • 4. Preis: Dieter und Ingeborg Blumenmärkte, um sich bei den Wengrzik, Harzstraße 10, Mietern vorzustellen. Er küm- Baumarkt-Gutschein 20 Euro mert sich seit dem 16.4. in der • 4. Preis: Roman und Monika Sahle-Wohnanlage an der Harz- Makowski, Harzstraße 24, straße um technische Fragen Baumarkt-Gutschein 20 Euro der Mieter. • 4. Preis: Ursula Laskaridis, Wer sich für eine Wohnung Harzstraße 14, Baumarkt-Gut- in der Sahle-Wohnanlage inter- schein 20 Euro essiert, kann sich an Thorsten • 4. Preis: Jutta Derkmann, Seelig wenden unter Telefon Harzstraße 28, Baumarkt-Gut- 02056 / 96 99 031 oder E-Mail schein 20 Euro thorsten.seelig@sahle.de. „Die Oberilper“ Nr. 42 • September 2018 Seite 5
Hausmann • Aus dem Familienzentrum Simone Hausmann Die kleine Raupe Nimmersatt Wenn Kindergartenkinder zu hungrig, sie war richtig satt. Schulkindern werden Sie war auch nicht mehr klein, Im Gottesdienstraum des Ge- sondern sie war groß und dick meindezentrums Oberilp ist geworden.“ es andächtig still. Kleine Füße Und ein anderes Kind scharren leise über das Par- Am Mittwoch fraß sie sich kommt erklärend auf die Büh- kett, und Erwachsene richten durch drei Pflaumen. Am Don- ne: “Sie baute sich ein enges sich neugierig auf, um besser nerstag fraß sie sich durch vier Haus, das man Kokon nennt, sehen zu können. Das Licht ist Erdbeeren. Am Freitag fraß sie und blieb darin mehr als zwei gedimmt bis auf ein paar Strah- sich durch fünf Apfelsinen.“ Wochen lang. Dann knabber- ler, die auf den Platz scheinen, te sie sich ein kleines Loch in wo sonst der Altar steht. Aus den Kokon, zwängte sich nach der Anlage kommt beruhigen- draußen und ...? War ein wun- de Musik und plötzlich eine derschöner Schmetterling ge- Stimme, die einen Satz sagt, worden.“ den jeder in seiner Kindheit si- Während die Raupe, welche cher schon einmal gehört hat. jetzt ein Schmetterling ist, ihre „Nachts, im Mondschein, Runden auf der Bühne flattert, lag auf einem Blatt ein klei- setzt ein donnernder Applaus nes Ei. Und als an einem schö- ein. Die Kinder gehen alle strah- nen Sonntagmorgen die Sonne Und immer wieder hören wir aufging, hell und warm, da den Satz „Aber satt war sie im- schlüpfte aus dem Ei – knack mer noch nicht.“ – eine kleine hungrige Raupe.“ „Am Samstag fraß sie sich Und alle Kinder beginnen durch eine Melone, einen Lut- plötzlich zu singen, laut und scher, ein Stück Käse und ei- kräftig, als wollten sie das Kind, nen Muffin.“ welches die Raupe spielt, ermu- „Jetzt hab ich Bauchschmer- tigen: „Sie macht sich auf den zen“, klagt die Raupe, und das Weg, sie macht sich auf den Publikum nickt zustimmend. Weg, sie macht sich auf den „Der nächste Tag war wie- lend und mit stolz geschwellter Weg, um Futter zu suchen.“ der ein Sonntag, die Raupe fraß Brust auf die Bühne und ver- Nacheinander kommen die sich durch ein grünes Blatt.“ beugen sich. Kinder auf die Bühne, und die Die Raupe streicht sich Wir wünschen unseren Vor- Raupe futtert sich durch alle über den Bauch und bemerkt schulkindern Gottes Segen. Obstsorten. anerkennend „Jetzt geht es mir [Die Kinder aus dem evangelischen Fa- „Am Montag fraß sie sich schon viel besser.“ milienzentrum „Unter‘m Himmelszelt“ durch einen Apfel. Am Diens- Die Sonne erscheint noch haben das Stück „Die kleine Raupe Nim- mersatt“ interpretiert und aufgeführt, tag fraß sie sich durch zwei mal auf der Bühne und er- mit den Texten aus dem Bilderbuch Birnen. zählt: „Sie war auch nicht mehr von Eric Carle aus dem Jahr 1969.] Seite 6 „Die Oberilper“ Nr. 42 • September 2018
Nickel • Frau Thiele Marianne Nickel Frau Thiele und die Harzstraße 7 Wenn man von Süden kommend Fortlaufend gibt es Sanie- und bieten viel Komfort, sind aber auf die Silhouette der Oberilp rungsmaßnahmen am Objekt. auch nicht ganz preiswert. Man schaut, sind die Hochhäuser der 2006 wurde von außen eine Wär- hat die Gewähr, dass durch Frau Harzstraße sehr markant, und hier medämmung angebracht, die zu Thiele immer dafür gesorgt wird, fällt besonders das Haus Nr. 7 auf. einer wesentlichen Verringerung dass alles intakt ist und bleibt. Dieses Haus gehört der Verwal- der Energiekosten und damit bei Ihr zur Seite steht heute Herr tung Kudorfer GmbH mit Sitz im den Nebenkosten führte. Die neuen Misuno, der draußen für Sauberkeit bayerischen Siegsdorf. Es wurde Fenster haben 3-fach-Verglasung, sorgt und allerlei Abfall und sogar im Januar 1973 soweit fertigge- und die Flügeltüren an den Balko- Zigarettenkippen aufsammelt, die stellt, dass zunächst die Etagen nen erwecken den Eindruck kleiner manche Hausbewohner achtlos 1 bis 4 bezogen werden konnten, Terrassen. Das Haus hat eine Satel- vom Balkon schnippen. und dann jeweils die nächste Eta- liten-Anlage, die den Empfang von Nach dem 2. Weltkrieg muss- ge nach Fertigstellung. 180 Programmen ermöglicht. Dem- te Frau Thiele mit ihren Eltern aus Als Frau Thiele mir das er- nächst wird eine neue Haustüran- Schlesien flüchten und weiß wie es zählt, muss sie schmunzeln. Seit lage eingebaut. Das Treppenhaus ist, wenn man alles zurücklassen ihrem Einzug 1975 in eine Woh- wird von einer Reinigungsfirma be- muss. Auch damals wurden die nung in der vierten Flüchtlinge in Baracken und Sam- Etage waren sie und melunterkünften untergebracht, ihr inzwischen verstor- bevor in den fünfziger Jahren So- bener Mann als Haus- zialwohnungen gebaut wurden. meisterehepaar für Jeder, der in der Lage war, eine den Eigentümer tätig Arbeit zu verrichten, musste für und Ansprechpartner seinen Lebensunterhalt selbst sor- für alle Belange der gen. Mieter. Und Hausmeis- Als durch die Flüchtlingskrise terin ist sie auch noch feststand, dass in dem Nachbar- heute. Als gute Seele haus Nr. 9 Geflüchtete unterge- des Hauses hat sie auf Herr Misuno, die Autorin und Frau Thiele (Fotos: Busse) bracht werden sollten, waren viele alles ein Auge, achtet Leute in der Oberilp davon nicht auf Sauberkeit und Einhaltung der dient, nur die Flure der einzelnen angetan, so auch Frau Thiele. Be- Regeln; und wenn mal etwas de- Stockwerke müssen von den Mie- fürchtete sie doch eine negative fekt ist, sorgt sie durch ihren direk- tern selber geputzt werden, wor- Auswirkung in Bezug auf Lärm, ten Kontakt zu den Handwerkern auf Frau Thiele achtet, andernfalls Diebstähle, eventuelle Übergriffe für die umgehende Instandset- wird ein Entgelt fällig. auf Frauen und Mädchen oder der- zung. Gleichzeitig steht sie in Als ich das Gespräch mit ihr gleichen. Aber das alles ist nicht ständiger Verbindung mit Herrn in der gemütlichen Wohnung führ- eingetroffen. „Man kann bisher Kudorfer. Auch für die Mieter gibt te, hörte man keine Geräusche aus überhaupt nichts Schlechtes sa- es eine kostenlose Telefon-Hotline, anderen Wohnungen, wie es sonst gen. Da gibt es in anderen Häu- um Anfragen an die Gesellschaft häufig in Hochhäusern der Fall ist. sern Mieter, die dem Stadtteil nicht zu richten. Die Wohnungen sind geräumig gut tun!“ sagt sie mir. „Die Oberilper“ Nr. 42 • September 2018 Seite 7
Oberilp wird 2019 fünfzig 6.4. 1968: Eine Einfahrt muss her zur Großbaustelle Oberilp 16.9. 1968: Harzstraße 2-6 in Bau, Foto: WAZ (Stadtarchiv) Foto: WAZ (Sta 1977: Endlich! Der Kindergarten Sommer 1974: Das Spi Foto: C.A. Rudloff (Stadtarchiv) Foto: C.A. Rudloff (S Seite 8 „Die Oberilper“ Nr. 42 • September 2018
Oberilp wird 2019 fünfzig [H intergr undbild: Oberilp im Spätsom- mer 1972 • Foto Ar- chiv Knops] , dahinter ein Teil von 12-14 adtarchiv) 1969: Die (noch) kleine Oberilp vor der großen Unterilp Foto: Siegfried Wolf (Stadtarchiv) 1973, der ‚Edeka-Platz‘: Apotheke noch im Bau, Edeka-Markt noch in Betrieb, der Pavillon als Provisorium der Kirchengemeinde; vorne links an der Rhönstraße die Tankstelle • Foto: WAZ (Stadtarchiv) ielhaus steht 16.3. 1974: Erste Aktion „Sauberes Oberilp“ Stadtarchiv) Foto: Erich Dorau (NRZ) „Die Oberilper“ Nr. 42 • September 2018 Seite 9
Gärtner u.a. • OGATA am Sorpesee Manuel Gärtner u.a. Gruppenfahrt nach Sundern am Sorpesee anschließend das nagelneue [Text von Safa Daali, Ghayda Hussein, und spannende Eindrücke. Nach Kunstrasenfeld Schauplatz ei- Alma Bajkraktaraj und Manuel Gärtner] der Wildschweinfütterung ging nes spannenden Fußballtur- es noch auf den großen Aben- Nach sechs tollen und immer wie- niers, bevor dieser aufregen- teuerspielplatz und am späten der spannenden Fahrten in das de Reisetag langsam zu Ende Nachmittag traten wir erschöpft schöne Xanten am Niederrhein ging. aber glücklich die „Heimfahrt“ war es für uns in diesem Jahr an den Sorpesee an. Zeit, einen „Tapetenwechsel“ vorzunehmen und etwas 3. Tag, 28.03.2018 ganz Neues zu probieren. Am Mittwoch sind wir zum Kiki Island gefahren. Kiki Island ist 1. Tag, 26.03.2018 ein Indoorspielplatz und etwas Drei Tage lang waren 36 weiter weg, deswegen sind wir OGATA-Kinder mit Betreu- lange mit dem Bus gefahren. Es ung auf einer Fahrt in Sun- gab dort Hüpfkissen, Trampo- dern am Sorpesee im Sau- line, Rutschen und noch vieles erland. Wir trafen uns am mehr. Es war auch ein Mensch Montag um 9:15 Uhr auf im Lemurenkostüm als Maskott- dem Europaplatz. Alle ka- chen da, um mit uns zu tanzen men mit riesigen Koffern und Fotos zu machen. und kleinen Rucksäcken an. Der Ausflug war eine recht Die Fahrt dauerte eine Stun- spontane Entscheidung, denn de und dreißig Minuten, die das Wetter spielte nun so gar Aussicht war wunderschön. Während die Kinder in Xan- 2. Tag, 27.03.2018 ten vor allem das „platte Land“ Am nächsten Tag sind wir in faszinierte, wo man kilometer- den Wildpark Voßwinkel gefah- weit in die Ferne schauen kann, ren. Da gab es viele verschiede- waren es im Hochsauerland die ne Tiere wie Wildschweine und unzähligen Hügel und kleinen Rehe und außerdem Kioske mit Berge und vor allem der idyl- vielen praktischen Sachen. lisch gelegene See, an dessen Der riesige Wald, in dem die Ufer sich direkt die Jugendher- Tiere zwar auch in Gehegen, berge befindet. aber doch fast wie in der frei- Die Zimmer waren schnell en Wildbahn leben (die Rehe bezogen und nach einem le- mussten auf der Lichtung zum ckeren Mittagessen (die Ver- Beispiel mit dem Fernglas beob- pflegung war insgesamt sehr achtet werden), bot den Kindern gut) ging es auf eine erste Er- auf unserer Wanderung bei schö- kundungstour. Am Haus war nem Frühlingswetter viele neue Seite 10 „Die Oberilper“ Nr. 42 • September 2018
Gärtner u.a. • OGATA am Sorpesee nicht mehr mit und so musste die Heimfahrt an. Gegen Mit- ten Tagen viel zu erzählen von kurzerhand noch eine Busfahrt tag erreichten wir die Oberilp, den gemeinsamen Abenteuern organisiert werden. Wenn man und alle hatten in den nächs- am schönen Sorpesee. in die glücklichen Gesichter der Kin- der am Abend sah, wusste man aber ganz genau, dass es eine gute Entscheidung war. 4. Tag, 29.03.2018 Nach dem Früh- stück und dem gemeinsamen Aufräumen hieß es Abschied neh- men, und wir tra- ten, sogar beglei- tet von heftigen Schneeschauern, Wohnen mit Genuss Genießen Sie in unseren hellen, freundlichen Wohnungen in der Harzstraße 7 Ihr ganz besonderes Wohngefühl. Die großzügigen Grundrisse, sonnigen Balkone und ein durchdachtes Energie- und Technikkonzept lassen fast keine Wünsche offen. • Komplett saniertes Gebäude • Energieeffizienzklasse A Ansprechpartner: Frau Zagler • Fußbodenheizungen Tel.: 0 86 62 / 66 380 16 • Digitale Fernseh- und IT-Anschlüsse Email: petra.zagler@kudorfer.de • Neue Bäder www.kudorfer.de
Kuhlmann • Spielhaus Lea Kuhlmann Neuigkeiten aus dem Spielhaus Abbruch des Fußballturniers ten sich vorgenommen, im Spiel- Die Soroptimistinnen pla- Das Spielhaus organisierte am haus mit sechs Kindern und nen, dieses Projekt zwei Jahre Sonntag den 17.06. das jährlicheeiner Köchin leckere Gerichte lang im Spielhaus umzusetzen. Fußballturnier für Jugendliche zu kochen. Ihre Zielsetzung lau- Darüber freuen sich die Spiel- zwischen ca. 16 und 26 Jah- tete, Kindern eine gesunde und hausbesucher und –mitarbeiter ren. Es kamen insgesamt sechs nachhaltige Ernährung beizu- wirklich sehr. Mannschaften aus Jugendhäu- bringen. sern in Wülfrath, Düsseldorf, Ra- Beim ersten Kochkurs wur- Sommerfest im Spielhaus tingen und aus der Oberilp an. den gemeinsam mit den Kindern Am 20.07. wurde im Spielhaus Der Treffpunkt war Sonntag bunte Spaghetti mit Tomaten- das Sommerfest gefeiert. Es um 10 Uhr, und das Turnier be- sauce gekocht. Die Kinder hat- war der letzte Tag vor der fünf- gann im ersten Spiel mit einem ten fleißig Nudeln aus verschie- wöchigen Schließungszeit. Die Sieg für eine Mannschaft des den Gemüsesorten gedreht, wie Hüpfburg wurde vor dem Spiel- Spielhauses. z.B. Möhren, Kohlrabi und Zuc- haus aufgebaut, auf der die Kin- Das Turnier musste im An- chini. So entstanden die selbst- der unermüdlich springen und schluss jedoch leider bereits gemachten, bunten Spaghetti. toben konnten. während des zweiten Spieles Die Kinder waren begeistert. Eine Gauklerin namens abgebrochen werden, da es zu Zum Nachtisch wurde ein Rumpeline lief zwischen den handgreiflichen Ausschreitun- Applecrumble gebacken. Edibe, Besuchern herum, verdrehte gen zwischen Spielern und Zu- 8 Jahre, sagte: „Das ist wie ein Luftballons und lachte mit den schauern kam. Apfelkuchen ohne Boden.“ Kindern. Die Mitarbeiter des Spiel- Beim zweiten Kochkurs wur- Außerdem machte Layla, hauses empfanden diese Situa- de mit einer anderen Gruppe eine Mutter, Henna. Sie malte tion als enttäuschende Niederla-Kindern Ofengemüse mit Kräu- wunderschöne Muster auf die ge, da sie im Vorhinein viel Zeit terquark gemacht. Die Gemüse- Hände von Kindern und Müt- für diese Veranstaltung inves- sorten Fenchel und rote Beete tern. tiert hatten, die außerhalb der waren für die meisten Kinder Im Spielhausgarten wurde geregelten Öffnungszeiten statt-noch unbekannt. Zucchini und die neue Grillstelle ausgiebig fand. An diesem Tag hätten Süßkartoffeln kannten einige befeuert. Für diesen Tag spen- Spaß, Teamwork und Fairness Kinder schon. Der Nachtisch dete die SPD das Grillgut. Die im Vordergrund stehen sollen. war ein Bananenmilchshake. Spielhauseltern brachten Salate, Für die Zukunft wünschen Die Kinder im Spielhaus Kuchen und Getränke mit und sich alle Mitarbeiter des Spiel-hatten großen Spaß daran zu sorgten so ebenfalls für das hauses daher ein anderes Auf- kochen, weil sie viel mithelfen leibliche Wohl. An dieser Stel- treten aller Teilnehmenden! durften und sich freuten, neue le wollen wir noch mal Danke Gerichte zu probieren. sagen - auch für die tatkräftige Kochkurs für Kinder Am liebsten wollten alle Kin- Unterstützung in der Küche von Vor den Sommerferien gab es der mitmachen beim Kochkurs, unseren besonderen „Spielhaus- Kochkurse für Kinder im Spiel- denn es wurde oft nachgefragt: muttis“. haus. Die Soroptimistinnen hat- „Darf ich auch mitkochen?“ Seite 12 „Die Oberilper“ Nr. 42 • September 2018
Kuhlmann • Bilder vom Sommerfest im Spielhaus 2 3 1 1. Rumpeline lehrt Hamza das Tellerdrehen auf einem Stab • 2. bis 4. Hüpfspaß auf der Hüpf- burg • 5. Ausschnitt vom Buffet der ‚Spielhaus- muttis‘ • 6. Zuschauer beim Tanzauftritt von Safa, Ilayda und Ghayda • 7. Femi dreht fünf Teller auf einmal! • 8. Jordan bekommt zur Abkühlung einen Eiswürfel • 9. SPD spendet Grillgut: Herr Janssen schaut Herrn Meschede 4 beim Grillen zu • 10. Attraktionen Schaukel und Trampolin im Spielhausgarten 5 9 6 7 8 10 „Die Oberilper“ Nr. 42 • September 2018 Seite 13
Klappach • Stadtteilfest Anne-Marie Klappach Rückblick auf das Stadtteilfest 2018 Auch wenn das Internationa- einige versteckte kleine Talen- Qualmen. Passend dazu konn- le Stadtteilfest auf dem Euro- te zu wohnen. Denn in Sachen ten die Kinder sich einen eige- paplatz in diesem Jahr schon Rhythmusgefühl und guter nen Rahmen ganz nach ihrem ein paar Monate zurückliegt, Stimmung konnte den kleinen Geschmack basteln. Für kre- möchten wir es uns nicht neh- Zuschauern so schnell keiner ative Köpfe gab es außerdem men lassen, noch einmal auf etwas vormachen. eine Mal- und Bastelecke. das sonnige Fest am 05. Mai Die Bürgergemeinschaft zurückzublicken. Oberilp kümmerte sich um In diesem Jahr wurde uns das leibliche Wohl und bot Wetter vom Feinsten beschert, wieder Grillwürstchen und ein sodass alle Aktionen wie ge- reichhaltiges Kuchenbuffet an, plant stattfinden konnten. So was von vielen Besuchern ger- haben zum Beispiel die Mä- ne angenommen wurde. Auch dels der Tanzgruppe aus der der Kinderkochbus wurde gut Regenbogenschule einen zum von den kleinen Besucherin- Besten gegeben und den Platz nen und Besuchern genutzt, gerockt. sodass innerhalb kürzester Auch der Trommler Tho- Zeit alle Zutaten verarbeitet mas und sein Akrobatik- und verspeist waren. Kollege Obi animierten alle Hinter der Organisation interessierten Kinder und des Internationalen Stadtteil- Erwachsenen, ihre eigenen festes stehen viele Leute, die Akrobatik-Nummern auszupro- sich im Vorfeld viele Gedan- bieren, was so manchen über Ebenso konnte man sein Ge- ken machen, wie das Fest ge- sich selbst hinauswachsen schick beim Dosen- und Korb- staltet und umgesetzt werden ließ. In der Oberilp scheinen werfen sowie bei einem Hin- kann. Wer Interesse hat, eige- dernisparkour mit Ball und ne Ideen für eines der nächs- Besen unter Beweis stellen. ten Stadtteilfeste einzubringen Auch hier wurde bei so man- und sich dafür zu engagieren, chem der Ehrgeiz geweckt. vielleicht ein eigenes Angebot Unser beliebter Ballon- zu machen, ist herzlich dazu künstler drehte und verknote- eingeladen und kann sich je- te auch in diesem Jahr wieder derzeit im Stadtteilbüro mel- Ballons, was das Zeug hielt. den. Das Kinderschminken erfreu- In diesem Sinne nochmals te sich ebenfalls wieder ein- vielen Dank an alle Beteilig- mal sehr großer Beliebtheit. ten, Helfer, Engagierte und Be- Zahlreiche Kinder verewigten sucher, die dazu beigetragen sich bei einer Fotoaktion und haben, den Tag so wunderbar brachten den Fotodrucker zum bunt zu machen. Seite 14 „Die Oberilper“ Nr. 42 • September 2018
Bilder vom Stadtteilfest Fotos: Anne-Marie Klappach; Klaus Glahn (Hüpfburg, Kuchenstand, BGO-Café) „Die Oberilper“ Nr. 42 • September 2018 Seite 15
S ERDGA Illustration: www.buerohornscheidt.de Wir sind Ihr Partner bei allen Fragen rund um Erdgas, Wasser und Strom – egal, ob es um Installation, Instandhaltung, Beratung oder Service geht. www.Stadtwerke-Heiligenhaus.de
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