Seniorenbüro - Mittendrin - Der Wochenbegleiter für Sie - Diakonie Ruhr
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Seniorenbüro – Mittendrin Der Wochenbegleiter für Sie Diese Woche wollen wir uns der Nachhaltigkeit widmen. Es gibt viele einfache und umsetzbare Ideen, wie wir unseren Alltag nachhaltiger gestalten können. Haben Sie zum Beispiel schon einmal selbst Waschmittel hergestellt? Hört sich im ersten Moment kompliziert an, ist es aber nicht. Viele Aspekte der Nachhaltigkeit sind uns gar nicht bewusst. Deswegen haben wir hier einige interessante Fakten und Rezepte zum Selbermachen zusammengesucht. Corona bedingt werden einige Vorschläge nicht umsetzbar sein, behalten Sie sie einfach für später im Hinterkopf. Nachhaltiges Putzen – die Gründe dafür: Weniger schädlich für die Umwelt Besser für die Gesundheit Einsparung von Ressourcen Kosten weniger Geld Gut für Allergiker Haus- und Putzmittel – alles nachhaltig: Soda: ein Salzmineral, das fettlösend wirkt (Natriumcarbonat) Natron: ein Salz für starke Verschmutzungen Essigessenz oder Zitronensäure: starke Verkalkungen lassen sich mit einer Mischung aus Essigessenz oder Zitronensäure und warmen Wasser entfernen. Es kann auch für Fliesen, Spiegel und Fenster genutzt werden. Schmierseife: Sie wird aus pflanzlichen oder tierischen Fetten hergestellt. Schmutz und Fett können mit Schmierseife entfernt werden. Sie ist rückfettend, dass bedeutet, dass die Fläche, die mit
Schmierseife eingerieben wurde, für eine gewisse Zeit staub- und wasserresistent ist Kernseife: Sie besteht auch aus pflanzlichen oder tierischen Fetten und hat eine feste Form • Achten Sie doch darauf, dass Sie die benötigten Zutaten in Papierverpackungen kaufen und Sie sich so das Plastik sparen. Waschmittel – selbst hergestellt • 20 g Schmierseife • 20 g Kernseife • 1l Wasser • 1 EL Soda • Optional 10 Tropfen ätherisches Öl • Reibe • Kochtopf • Pürierstab • Flasche • Trichter 1. Die Kernseife mit der Reibe zerkleinern und mit der Schmierseife, dem Soda und Wasser in einem Kochtopf vermengen. 2. Das Gemisch unter ständigem Rühren kochen lassen, bis sich die Seife aufgelöst hat. 3. Das Waschmittel mehrere Stunden abkühlen lassen, mehrmals umrühren und optional einige Tropfen ätherisches Öl (Lavendel) hinzufügen. 4. Das Waschmittel hat nach dem Abkühlen eine geleeartige Konsistenz- mit einem Pürierstab kann es verflüssigt werden. 5. Zum Schluss das Waschmittel mit einem Trichter in eine Flasche füllen. Es kann wie jedes andere Waschpulver verwendet werden- pro Wäsche reichen ca. 100-175 ml, entspricht einer Kaffeetasse. Darauf sollten Sie achten: • Sie sollten die Waschmaschine und das Waschmittelfach von Zeit zu Zeit reinigen, damit nicht womöglich ein Seifenfilm entsteht. • Kleidungsstücke aus Wolle oder Seide sollten nicht mit selbsthergestelltem Waschmittel gewaschen werden, da die Materialien aufquellen könnten. Stellen Sie einen Unterschied fest?
Abflussreinigung Zwischendurch kommt aus Abflüssen ein übelriechender Geruch. Um dieses zu beheben, gibt es auch hier nachhaltige Tipps: Backpulver und Essig: Füllen Sie einen EL Backpulver in den Abfluss und schütten etwas Essig hinter. Diese Mischung sollte nun circa 15 Minuten in dem Rohr einwirken - danach können Sie es mit warmem Wasser herunterspülen. Die Reaktion von Essig und Backpulver löst Ablagerungen von Fett. Salz: Füllen Sie ein paar EL Salz in den Abfluss. Das Salz sollte nun circa eine halbe Stunde im Rohr einwirken und danach mit heißem Wasser heruntergespült werden. Soda: Füllen Sie einige EL Soda in den Abfluss. Das Soda sollte nun circa 15 Minuten im Rohr einwirken und danach mit warmem Wasser heruntergespült werden. Wenn Ihr Abfluss nicht mehr richtig abläuft: Füllen Sie 1-2l kochend heißes Wasser in den Abfluss und warten Sie eine Weile, benutzen Sie in der Zeit nicht den Wasserhahn. Anschließend füllen Sie einen EL Backpulver und etwas Essig in den Abfluss und lassen es eine Stunde so stehen. Danach können Sie es mit Wasser hinunterspülen. Spülmittel – selbst hergestellt • 20g biologische Kernseife • 1 TL Natron • 450ml kochendes Wasser • Reibe Reiben Sie die Kernseife auf der Reibe in kleine Stücke und füllen Sie diese in einen Topf. Schütten Sie das kochende Wasser über die Seife und geben Sie den Teelöffel Natron, nach Auflösung der Seife, dazu. Wenn die Seife abgekühlt ist, können Sie sie in den Seifenspender umfüllen. • Das Spülmittel schäumt nicht, Sie benötigen deswegen aber nicht mehr Spülmittel im Spülgang.
Nachhaltige Putzzubehör Benutzen Sie Stofftücher oder Baumwolllappen. Diese können gewaschen und somit wieder verwendet werden. Benutzen Sie Spülbürsten, die einen Holzgriff und Naturfaserborsten haben. Sie können später auf dem Kompost. Selbstgestrickter Spülschwamm: • Circa 30m Paketschnur aus Naturfasern (1,5 bis 2,5 mm dick), z.B. Juteschnur • 1 Häkelnadel (Stärke 3-4) oder 1 Paar Stricknadeln (Stärke 4-5) • Einige Stoffreste als Füllung (optional Häkeln Sie eine Luftmaschenkette, die acht Zentimeter lang ist, und wechseln Sie dann in die zweite Reihe. Häkeln Sie ungefähr 30 Reihen, dann haben Sie ein Rechteck von 19 Zentimetern. Falten Sie die 19 Zentimeter in der Mitte und verschließen Sie es auf zwei Seiten. Stülpen Sie das Kissen dann um und füllen Sie Stoffreste hinein. Es sollte eine leichte Polsterung haben. Danach können Sie die letzte Seite verschließen und wenn Sie möchten noch eine Schlaufe hinzuhäkeln. Sie können auch aus Baumwolle ein Spültuch stricken. Dieses sollte krausgestrickt sein und eine Größe von 30x30cm haben. Spültücher und Schwämme regelmäßig waschen! Backofen reinigen Drücken Sie eine Zitrone aus und füllen Sie den Zitronensaft in eine feuerfeste Form. Stellen Sie den Ofen nun auf 120°C und lassen Sie die Form für 20 Minuten im Ofen stehen. Die Zitronensäure wirkt fettlösend. Wischen Sie später mit einem feuchten Tuch über die von Fett bespritzten Stellen. Sie werden merken, dass es gut abgeht. Bienenwachstücher Benutzen Sie für Essensreste viel Alu- oder Frischhaltefolie? Bienenwachstücher sind eine gute Alternative, um Ihr Essen frisch zu halten und keinen Müll zu erzeugen.
• Größere Baumwollreste, ungebrauchte Stofftaschentücher • Stoffschere • Circa 200g Bienenwachs-Pastillen oder Reste von Bienenwachskerzen • Pflanzliches Speiseöl oder Jojobaöl • Backpapier • Großes Backblech • Bügeleisen und Bügelbrett • Eventuell ein paar dünne, alte Baumwolltücher. 1. Nehmen Sie sich die Stoffreste und die Stoffschere und schneiden Sie unterschiedlich große Quadrate. 40x40 cm sind für größere Schüsseln, 25x25 cm für mittlere Schüsseln und 15x15 cm für kleinere Schlüsseln. 2. Legen Sie die Quadrate auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech und träufeln Sie ungefähr alle 3.5cm ein wenig Öl auf die Baumwolltücher. 3. Nun legen Sie in regelmäßigen Abständen die Wachspastillen auf die Tücher. Nicht das komplette Tuch muss mit Wachspastillen belegt sein, da das Wachs im Backofen flüssig wird und sich später durch das Bügeln verteilt. Nehmen Sie nicht zu viele Wachspastillen, sonst wird das Tuch steift und lässt sich nicht mehr biegen. 4. Sie müssen den Ofen nicht vorheizen. Schieben Sie das Backblech in den Ofen und stellen Sie es auf 70°C. Lassen Sie die Tücher für etwa zehn Minuten im Ofen, das Wachs schmilzt und wird so vom Tuch aufgenommen. 5. Holen Sie die Tücher aus dem Ofen und nehmen Sie es an zwei Ecken vom Backblech. Wenn Sie es etwas hin und her schwenken, kühlt es sehr schnell ab. Legen Sie es dann auf den Tisch und warten Sie, bis es komplett ausgekühlt ist. 6. Nachdem Sie ausgekühlt sind, werden die Tücher gebügelt. Legen Sie sie einzeln zwischen Backpapier und fahren Sie ein paar Mal mit dem Bügeleisen über die Tücher. Dadurch verteilt sich das Wachs regelmäßig. Drücken Sie mit dem Bügeleisen nicht zu fest auf, sonst fließt das Wachs an den Seiten hinaus. Das Bienenwachstuch ist optimal, wenn es sich biegen lässt und um das Gefäß, um das es gewickelt ist, auch hält und sich nicht wieder davon löst.
Tipps und Infos • Haltbarkeit: Irgendwann kann es sein, dass das Wachs brüchig wird. Dann können Sie es einfach erneut zwischen Backpapier legen und bügeln. So wird das Wachs wieder weich. Wenn es trotzdem noch brüchig ist, sollten Sie etwas neues Öl auf die Wachstücher tröpfeln und es dann erneut bügeln. • Bienenwachs sorgt dafür, dass sich weißer Stoff gelblich verfärbt. Stoff, der bunt ist, bekommt eine wärmere Farbe. • Die Bienenwachstücher können Sie benutzen, um Schlüssel abzudecken oder zu umwickeln, Sie können darin Käse, Obst, Gemüse, Brot oder Kräuter einpacken. • Die Bienenwachstücher eignen sich nicht für rohes Fleisch, Fisch, Wurst, Warmes, Heißes oder angefangene Ananas. Nehmen Sie dafür lieber Vorratsdosen. • Die Bienenwachstücher sind antibakteriell, lassen sich gut abwaschen und dann wieder verwenden, die Lebensmittel können weiterhin „atmen“. • Um das Bienenwachstuch abzuwaschen, wischen Sie es vorsichtig mit lauwarmen Wasser ab. Sie können es auch immer mal wieder mit Essig desinfizieren. Verteilen Sie mit einem Tuch etwas Essig auf dem Bienenwachstuch und lassen Sie danach kaltes Wasser darüber laufen. Lassen Sie es anschließend lufttrocknen. • Das Bienenwachstuch sollten Sie bei normaler Raumtemperatur lagern. Legen Sie es nicht an Orte, wo es besonders warm ist (Heizung, pralle Sonne…) • Wenn Sie Zwiebeln oder andere geruchsintensive Lebensmittel in ein Bienenwachstuch einpacken wollen, sollten Sie immer wieder das gleiche Tuch benutzen, da der Geruch sich auf das Tuch überträgt und trotz Reinigung darin haften bleibt. • Wenn die Bienenwachstücher mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, die abfärben können, kann es dazu kommen, dass sie sich verfärben – das ist allerdings kein Problem für die Nutzen, die Tücher funktionieren immer noch. Alternativ können Sie als Aufbewahrungsmöglichkeiten auch Glasbehälter nehme
Allgemeine Tipps zum Thema Nachhaltigkeit • Bewusst einkaufen: Überlegen Sie sich bei Ihrem Einkauf, was Sie die Woche über Essen möchten und kaufen Sie nur die dafür nötigen Zutaten ein. So vermeiden Sie es, Lebensmittel wegzuwerfen, die womöglich angefangen haben zu schimmeln. • Leitungswasser trinken: Trinken Sie Leitungswasser und vermeiden Sie Plastikmüll durch den Gebrauch von Mehrweg-Glasflaschen. • Auf Plastik verzichten: Viele Lebensmittel sind in Plastik eingepackt, da sie so haltbar gemacht werden. Versuchen Sie möglichst Plastik einzusparen, in dem Sie einen Stoffbeutel mit zum Einkaufen nehmen. Ihr Obst und Gemüse können Sie in Mehrwegbeuteln abwiegen und auch beim Kauf von Käse oder Wurst können Sie auf Plastik verzichten. Nehmen Sie eine Plastikdose mit und fragen Sie in Ihrem Lebensmittelgeschäft, ob die Ware direkt in die Dose gepackt werden kann. • Pflegeprodukte: Achten Sie bei Ihrem Kauf von Pflegeprodukten darauf, dass sie umweltfreundlich sind. In vielen Duschgels ist beispielsweise Mikroplastik, in Deo ist Aluminium, in Cremes Palmöl, achten Sie darauf auf die Zusätze zu verzichten. • Regional und saisonal einkaufen: Wenn Sie Gemüse, Obst und tierische Produkte aus anderen Ländern, vor allem aus welchen die viele Kilometer entfernt liegen, kaufen, entsteht bei dem Transport der Lebensmittel ein hoher CO2-Ausstoß. Auch die Aufzucht in Gewächshäusern hat eine hohe CO2-Bilanz. Rätselspaß Wer sind die gesuchten Personen oder die gesuchten Gebäude? Haben Sie eine Idee? Wer ist es wohl? • Die gesuchte Person ist ein Mann • Die gesuchte Person ist Musiker • Die gesuchte Person wurde nicht in Bochum, sondern in Göttingen geboren • Die gesuchte Person spielte in dem Wolfgang-Peterson-Kultfilm „Das Boot“ mit • Die gesuchte Person veröffentlichte 2002 ein Album, dieses Album ist das am meisten
• Die gesuchte Person hat ein Lied über Bochum geschrieben • Der VfL Bochum spielt dieses Lied als Hymne Was ist es wohl? • Das gesuchte Gebäude steht in Bochum • Das gesuchte Gebäude hat sein Ausstellungsmerkmal 1973 aus Dortmund bekommen • Das gesuchte Gebäude hat 1976 seinen jetzigen Namen bekommen • Das gesuchte Gebäude ist das größte seiner Art • Das gesuchte Gebäude ist ein Museum • Das gesuchte Gebäude hat der Kohle seine Berühmtheit zu verdanken Was ist es wohl? • Das gesuchte Gebäude wurde 1931 eröffnet • Das gesuchte Gebäude wurde von Karl Roth gebaut • Das gesuchte Gebäude hat auf seinem Vorplatz ein Glockenspiel stehen • Das gesuchte Gebäude beherbergt die Räumlichkeiten des Bürgerbüros Mitte Wer ist es wohl? • Die gesuchte Person ist eine Frau • Die gesuchte Person ist in Polen geboren, wohnte aber in Frankreich • Die gesuchte Person bekam als erste Frau den Nobelpreis • Die gesuchte Person ist Mitentdeckerin der Radioaktivität • Die gesuchte Person ist Physikerin und Chemikerin Auflösung der Rätselspaß: Kurioses aus aller Welt 1. Frl. Ursula Patzschke war die 1935 die erste Fernsehansagerin 2. Persil ist eine Zusammensetzung aus den Worten: Perbonat und Silkat. Aus beiden Stoffen entstand das erste selbsttätige Waschpulver. 3. Früher wurde auf gepfändeten Gegenständen der Reichsadler geklebt: im Volksmund wurde er Kuckuck genannt. 4. Moneten verdanken wir der römischen Göttin Juno 5. Die Mitglieder der königlichen Familie durften sich nicht körperlich betätigen. Das führte zu Sauerstoffmangel und ließ die Venen bläulich durch die Haut schimmern.
Sudoku Sudoku – mittel 9 2 3 6 5 9 8 7 8 1 1 4 2 5 6 8 9 4 5 6 8 7 6 7 5 2 3 1 5 8
Frau Holle Eine Witwe hatte zwei Töchter, davon war die eine schön und fleißig, die andere häßlich und faul. Sie hatte aber die häßliche und faule, weil sie ihre rechte Tochter war, viel lieber, und die andere mußte alle Arbeit tun und der Aschenputtel im Hause sein. Das arme Mädchen mußte sich täglich auf die große Straße bei einem Brunnen setzen und mußte so viel spinnen, daß ihm das Blut aus den Fingern sprang. Nun trug es sich zu, daß die Spule einmal ganz blutig war, da bückte es sich damit in den Brunnen und wollte sie abwaschen; sie sprang ihm aber aus der Hand und fiel hinab. Es weinte, lief zur Stiefmutter und erzählte ihr das Unglück. Sie schalt es aber so heftig und war so unbarmherzig, daß sie sprach: "Hast du die Spule hinunterfallen lassen, so hol sie auch wieder herauf." Da ging das Mädchen zu dem Brunnen zurück und wußte nicht, was es anfangen sollte; und in seiner Herzensangst sprang es in den Brunnen hinein, um die Spule zu holen. Es verlor die Besinnung, und als es erwachte und wieder zu sich selber kam, war es auf einer schönen Wiese, wo die Sonne schien und vieltausend Blumen standen. Auf dieser Wiese ging es fort und kam zu einem Backofen, der war voller Brot; das Brot aber rief: "Ach, zieh mich raus, zieh mich raus, sonst verbrenn ich: ich bin schon längst ausgebacken." Da trat es herzu und holte mit dem Brotschieber alles nacheinander heraus. Danach ging es weiter und kam zu einem Baum, der hing voll Äpfel, und rief ihm zu: "Ach, schüttel mich, schüttel mich, wir Äpfel sind alle miteinander reif." Da schüttelte es den Baum, daß die Äpfel fielen, als regneten sie, und schüttelte, bis keiner mehr oben war; und als es alle in einen Haufen zusammengelegt hatte, ging es wieder weiter. Endlich kam es zu einem kleinen Haus, daraus guckte eine alte Frau, weil sie aber so große Zähne hatte, ward ihm angst, und es wollte fortlaufen. Die alte Frau aber rief ihm nach: "Was fürchtest du dich, liebes Kind? Bleib bei mir, wenn du alle Arbeit im Hause ordentlich tun willst, so soll dir's gut gehn. Du mußt nur achtgeben, daß du mein Bett gut machst und es fleißig aufschüttelst, daß die Federn fliegen, dann schneit es in der Welt; ich bin die Frau Holle." Weil die Alte ihm so gut zusprach, so faßte sich das Mädchen ein Herz, willigte ein und begab sich in ihren Dienst. Es besorgte auch alles nach ihrer Zufriedenheit und schüttelte ihr das Bett immer gewaltig, auf daß die Federn wie Schneeflocken umherflogen; dafür hatte es auch ein gut Leben bei ihr, kein böses Wort und alle Tage Gesottenes und Gebratenes. Nun war es eine Zeitlang bei der Frau Holle, da ward es traurig und wußte anfangs selbst nicht, was ihm fehlte, endlich merkte es, daß es Heimweh war; ob es ihm hier gleich vieltausendmal besser ging als zu Haus, so hatte es doch ein Verlangen dahin. Endlich sagte es zu ihr: "Ich habe den Jammer nach Haus gekriegt, und wenn es mir auch noch so gut hier unten geht, so kann ich doch nicht länger bleiben, ich muß wieder hinauf zu den Meinigen." Die Frau Holle sagte: "Es gefällt mir, daß du wieder nach Haus verlangst, und weil du mir so treu gedient hast, so will ich dich selbst wieder hinaufbringen." Sie nahm es darauf bei der Hand und führte es vor ein großes Tor. Das Tor ward aufgetan, und wie das Mädchen gerade darunter stand, fiel ein gewaltiger Goldregen, und alles Gold blieb an ihm hängen, so daß es über und über davon bedeckt war. "Das sollst du haben, weil du so fleißig gewesen bist," sprach die Frau Holle und gab ihm auch die Spule wieder, die ihm in den Brunnen gefallen war. Darauf ward das Tor verschlossen, und das Mädchen befand sich oben auf der Welt, nicht weit von seiner Mutter Haus; und als es in den Hof kam, saß der Hahn auf dem Brunnen und rief: "Kikeriki, Unsere goldene Jungfrau ist wieder hie."
Da ging es hinein zu seiner Mutter, und weil es so mit Gold bedeckt ankam, ward es von ihr und der Schwester gut aufgenommen. Das Mädchen erzählte alles, was ihm begegnet war, und als die Mutter hörte, wie es zu dem großen Reichtum gekommen war, wollte sie der andern, häßlichen und faulen Tochter gerne dasselbe Glück verschaffen. Sie mußte sich an den Brunnen setzen und spinnen; und damit ihre Spule blutig ward, stach sie sich in die Finger und stieß sich die Hand in die Dornhecke. Dann warf sie die Spule in den Brunnen und sprang selber hinein. Sie kam, wie die andere, auf die schöne Wiese und ging auf demselben Pfade weiter. Als sie zu dem Backofen gelangte, schrie das Brot wieder: "Ach, zieh mich raus, zieh mich raus, sonst verbrenn ich, ich bin schon längst ausgebacken." Die Faule aber antwortete: "Da hätt ich Lust, mich schmutzig zu machen," und ging fort. Bald kam sie zu dem Apfelbaum, der rief: "Ach, schüttel mich, schüttel mich, wir Äpfel sind alle miteinander reif." Sie antwortete aber: "Du kommst mir recht, es könnte mir einer auf den Kopf fallen," und ging damit weiter. Als sie vor der Frau Holle Haus kam, fürchtete sie sich nicht, weil sie von ihren großen Zähnen schon gehört hatte, und verdingte sich gleich zu ihr. Am ersten Tag tat sie sich Gewalt an, war fleißig und folgte der Frau Holle, wenn sie ihr etwas sagte, denn sie dachte an das viele Gold, das sie ihr schenken würde; am zweiten Tag aber fing sie schon an zu faulenzen, am dritten noch mehr, da wollte sie morgens gar nicht aufstehen. Sie machte auch der Frau Holle das Bett nicht, wie sich's gebührte, und schüttelte es nicht, daß die Federn aufflogen. Das ward die Frau Holle bald müde und sagte ihr den Dienst auf. Die Faule war das wohl zufrieden und meinte, nun würde der Goldregen kommen; die Frau Holle führte sie auch zu dem Tor, als sie aber darunterstand, ward statt des Goldes ein großer Kessel voll Pech ausgeschüttet. "Das ist zur Belohnung deiner Dienste," sagte die Frau Holle und schloß das Tor zu. Da kam die Faule heim, aber sie war ganz mit Pech bedeckt, und der Hahn auf dem Brunnen, als er sie sah, rief: "Kikeriki, Unsere schmutzige Jungfrau ist wieder hie." Das Pech aber blieb fest an ihr hängen und wollte, solange sie lebte, nicht abgehen.
Einladung zum täglichen Telefonplausch Montag – Freitag in der Zeit von 17.00 – 19.00 Uhr freut sich das Team aus haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden unter der Rufnummer: 0157 37950523 über Anrufe von Seniorinnen und Senioren, um über Dies und Das, Aktuelles und Vergangenes zu plaudern. Damit den Anrufenden keine Kosten entstehen, rufen die Mitarbeitenden des Seniorenbüros gerne zurück. Das Seniorenbüro Mitte sammelt Ihre Lieblingsrezepte Wir sammeln alle Rezepte zu einem kleinen „Kochbuch“. Haben Sie ein Lieblingsrezept? Dann senden Sie es doch zu! Seniorenbüro Mitte Heuversstraße 2 44793 Bochum Oder per Mail an: andrea.loesing@diakonie-ruhr.de Telefonische Beratung / Sprechzeiten im Seniorenbüro Mitte: Mo / Do 09.00 —12.00 Uhr Di 13.00 —16.00 Uhr Tel.: 0234-92786390 Wir grüßen Sie herzlich aus dem:
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