STAR-WARS EPISODE 2002 - Die Jugendfreizeit des MVE

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STAR-WARS EPISODE 2002
                 Die Jugendfreizeit des MVE
                  Ein galaktischer Bericht
Montag 28.10.02

Herbstferien! Wieder einmal Jugendfreizeit-Zeit. Dieses Jahr mit so vielen Leuten wie noch
nie. „Das kann ja heiter werden“ dachten sich die Betreuer bestimmt. Das sollte es auch
werden….
Nachdem alles eingeladen worden ist, macht sich unser Daimler-Bussle von Krada auf den
Weg. Schon auf der Fahrt haben es wohl manche auf die Nerven der Betreuer abgesehen
(„Wann sind wir endlich da?“). Nach einer beschaulichen Busfahrt sind wir an unserem Ziel
angelangt, dem Richard-Joner-Naturfreundehaus, einer Art älblerischen „Weiler Hütte“. Das
Haus ist recht abseits gelegen, doch die Umgebung ist wirklich sehr schön, der Wald ist nur
wenige Schritte entfernt. Zuerst wird das Gepäck ausgeladen und dann auf die Zimmer
gebracht. Viele kennen das Haus schon, da wir schon einmal vor 2 Jahren hier waren. Nach
und nach stellt man fest, dass es Löcher in den Wänden mit Panoramablick auf das
nächstgelegene Zimmer gibt. Die werden aber schnell „zugebäppert“(„zugeklebt“ für unsere
Reigschmeckte). Mit dem Beziehen der Betten stellen sich schon für manchen schier
unlösbare Probleme („muss die Decke beim Beziehen doppelt gelegt werden?“). Doch dieses
Jahr gibt es auch eine Neuerung: Die Betreuer Wastl und Hösse haben Trillerpfeifen, wer
nach dem Pfiff nicht die Klappe hält, kriegt eine kleine Strafe (z.B. die Abgase gewisser
Betreuer). Dieser Schritt ist notwendig, da manche nicht kapieren, dass sie Mund halten
müssen, wenn z.B. ein Betreuer wichtige Meldungen verliest (z.B. Spielerklärungen). Nach
gründlicher Hausinspektion gibt es Abendessen um 18.00 Uhr, danach freie Zeit bis um 19.45
Uhr, denn um 19.45 Uhr geht es mit einem galaktisch bunten Abend weiter. Der startet (
natürlich nachdem alle sitzen) mit einem außerirdischen Auftritt der Betreuer: Die stiefeln in
Leuchtgrün-Papierraumanzügen und Alufühlern in den Raum, bis sie uns eine Nachricht
verkünden, die uns vom Hocker haut: Wir sind vom IOK (Interstellares Olympisches
Komitee) dazu auserwählt worden, eine Olympiade der universellen Art abzuhalten. Dazu
werden wir in Gruppen aufgeteilt, die allesamt Planeten darstellen: XEPOLITEN,
TUFFIANER(unsere „Tuffis“), AMITIANER, VORGONEN, SKREANER,
GILVONEN, PAXANER. Doch an diesem Abend geht es noch beschaulich zu: Man macht
erst einmal Kennenlernspiele, da auch dieses Jahr wieder viele Neuanfänger dabei sind.
Schließlich ist es 22.00 Uhr, Zeit sich die Beißerchen zu putzen. Nachdem man sich
(hoffentlich) die Zähne geputzt hat, gibt es noch eine kleine Gutenachtgeschichte in Form
einer Fantasiereise bis es 22.30 Uhr ist. Es ist Zeit zum schlafen. Dumm ist nur, dass die
wenigsten schlafen wollen. Aber dem wird schnell Abhilfe geschaffen in Form von
Nettigkeiten wie Extraküchendienst oder Extrarunde Frühsport. Diese Methode zeigt Erfolg,
endlich ist Ruhe im Karton.

Dienstag 29.10.02

„Aufstehen ihr faulen Säcke!“ Ein netter Satz am Morgen. Es ist 7.00 Uhr - Aufstehzeit. 7.00
Uhr! Wer hat sich diese unmenschliche Zeit ausgesucht?! Die Klagen um eine spätere
Aufstehzeit werden auch dieses Jahr nicht erhört. Was soll’s, egal! Sobald jeder seine
Sportschuhe gefunden hat, geht es los. An diesem Morgen darfs auch ein Pullover mehr sein,
denn es ist wirklich eisig kalt (so ca. -2°). In der sehr erfrischenden Morgenluft darf jeder eine
(oder auch zwei) große Runden laufen. Für manche Herrschaften, die am Vortag partout nicht
ins Bett wollten, gab’s eine Runde zusätzlich (nett, oder?). Gleich darauf gibt es ein sehr
reichhaltiges Frühstück mit genug warmen Getränken (Tee, Kaba usw.) um das zu Eis
gefrorene Blut wieder in Wallung zu bringen. Am Ende des Frühstücks kommt die
gefürchtete Auswahl des Küchendienstes. Dieser entfällt auf die VORGONEN. Um 9.00 Uhr
geht’s schließlich mit den sehr beliebten Proben unter der Leitung unseres MD Franz Watz
(Deckname: Mr. Music) los. Natürlich dauert es eine Weile bis jeder mit Instrument sitzt.
Zuerst werden eine Stunde lang Einblasübungen gemacht, dann spielen die „Kleinen“ mit
Unterstützung der „Grossen“ ihre schmissigen Konzertstücke „Junior Cha-Cha“ und
„Sunshine Samba“ (beide von Joe Grain). Nach der Probe dieser Stücke werden die Kleinen
rausgeschmissen und die Grossen üben: Für das Konzert, das Bläserquintett „Preisend mit
vielen schönen Reden - Metamorphosen in 10 Bildern“ (von Franz Watz). Dieses Stück
besteht, einfach ausgedrückt, aus 10 verschiedenen Variationen der Württemberger Hymne.
Es wurde bereits an der Veranstaltung „50 Jahre Baden-Württemberg“ aufgeführt. Auf der
Freizeit wurde zudem beschlossen, dass das Stück ausschließlich von den „Jungen Wilden“
der Aktiven Kapelle (alle Leute unter 22) gespielt wird. Diese Augen -und vor allem
Ohrenweide sollte sich niemand entgehen lassen, darum sollte sich jeder Samstag, den 14.12
vormerken, denn da ist Jahreskonzert. Darüber hinaus werden noch andere schöne Sachen
gespielt: Ein „Danse française“ und das bekannte „Air“ aus Bachs Suite Nr. 3. Die Zeit
vergeht wie im Flug und schon ist es Zeit fürs Essenfassen (12.15 Uhr): Fleischküchle (auf
Hochdeutsch: Frikadellen) mit Kartoffelbrei und/oder Spätzle und Erbsen/Karotten Gemüse.
Nach einem rundum exzellenten Essen hat man Freizeit bis es um 14.00 Uhr mit dem allseits
bekannten Schneckenspiel weitergeht: Jede Gruppe steht mit einer Spielfigur am Anfang
eines schneckenförmigen Spielfelds (die nummeriert sind von 1-50). Jede Gruppe würfelt und
rückt mit der Spielfigur auf ein nummeriertes Feld. Die Nummer, auf dem die Spielfigur der
Gruppe steht, ist in Form eines Zettels in der Umgebung des Hauses versteckt. Dieser Zettel
muss gefunden werden und zu den Spielleitern gebracht werden, dann kriegt man eine
Aufgabe oder Frage gestellt. Nachdem man diese geschafft hat, muss man würfeln, vorrücken
und wiederum die auf dem Feld stehende Zahl suchen. Das Spielchen geht weiter bis zum
Feld 50. Am Feld 50 kriegt man die Aufgabe der Aufgaben: KLEIDERKETTE! Dabei gilt es,
sich möglichst weit zu entblättern um eine möglichst lange Kette aus Kleidern zu bekommen.
Unter den Älteren gibt es wenige (bei denen ist das Entblättern schon gewagter als bei den
Kleinen) die sich bis auf die Unterwäsche ausziehen. Zudem ist es recht kalt! Aber auch
dieses Spiel geht zuende, und es wird zum Tee mit Hefezopf u.ä. geläutet. Man sieht also: Es
ist uns wirklich gut gegangen! Zwischenzeitlich ist Besuch eingetroffen: Zwei Erwachsene
von der Aktiven Kapelle: Heidrun und Martin.
Nach dem Tee wird geprobt. Während die Jüngeren weiter an den oben genannten Stücken
proben, teilen sich die Älteren in kleine Gruppen auf. Eine Gruppe, bestehend aus Klarinetten
und Flöten, begibt sich ins Untergeschoss um eine 3-stimmige Bearbeitung von Franz Watz
der Fuge XV aus Bachs „Wohltemperierten Klavier“ zu spielen. Das Stück ist zwar nicht
einfach, aber sehr schön. Die Probe geht weiter bis es Abendessen gibt, bestehend aus kalten
oder warmen Speisen.
Und wieder ist es 20.00 Uhr, es folgt die Auswertung des Schneckenspiels. Nach dieser
Bekanntgabe geht es mit einem fröhlichen Spieleabend weiter. Es werden altbekannte Spiele
wie Blas-die-farbigen-Bälle-über-den-Kreppbandstreifen gespielt und es war auch das
Fressspiel dabei: Bei diesem Spiel geht es darum, sich durch diverse Lebensmittel und
Rachenputzer zu essen: Brot, trockene Nudeln, Essiggurken, eine Flasche saurer Sprudel und
als besondere Krönung (keineswegs für schwache Mägen zu empfehlen!): Eine Käserolle mit
Marmelade (WÜRG!), die Königin der Rachenputzer! Anscheinend liegt so mancher
Geschmack in der Familie: Nachdem Wilma Barth letztes Jahr ebenfalls die Ehre hatte
Käserolle mit Marmelade zu essen, tut es dieses Jahr ihr Bruder Konrad ihr nach: Beide
verdrücken ohne mit der Wimper zu Zucken den Käse, während andere jaulend in Richtung
Klo rennen. Ja, soviel zum Thema Sinnesvererbung. Es wurden noch weitere Spiele gespielt,
doch wieder war um 22.00 Uhr Sense. Nachdem sich jeder die Zähne geputzt hatte wurde das
Licht ausgemacht, aber wie es in einem Mehrbett-Schlafzimmer die Regel ist wird noch
ordentlich geschwätzt, gelacht, gegast und gegessen(!). Aber die Betreuer antworten mit ihren
speziellen Mitteln, zu denen auch das Gasen gehört (aber in unserem Zimmer hat’s nie so arg
gestunken wie in manchen anderen Zimmern). Schließlich ist Sense (man wird eben doch
langsam müde….).

Mittwoch,30.10.02:

Erstaunlich, wie schnell eine Nacht im Schlaf vergeht. Es ist 7.00 Uhr, Zeit sich auf den
Frühsport vorzubereiten. Schnell schlüpft man in die Stinksocken vom Vortag um pünktlich
unten zu sein (Verspätung =Extrarunde).
Es wird ein Fangspiel zum Aufwärmen gespielt. Schließlich ist es Zeit für die 8.00 Uhr-
Raubtierfütterung (= Frühstück). Die Ereignisse dieses Tages sind wesentlich schneller zu
erzählen, da die Proben jeden Tag etwa den gleichen Ablauf haben. Um 12.15 Uhr gibt’s
Essen (Spagetti mit Hackfleisch- bzw. Tomatensoße) und für den Nachmittag ist ein
Geländespiel angesetzt. Um 14.00 Uhr stehen alle mit geschnürten Wanderschuhen vor dem
Haus. Es geht ein Stück zu Fuß in den Wald. Die Stelle, an der das Geländespiel stattfindet,
liegt wirklich einmalig: Eine der Spielfeldgrenzen bildet eine Hügelkette, von der es ziemlich
steil in Klippen runtergeht. Von ihr aus hat man einen wirklich tollen Blick auf die
umliegende Landschaft. Zurück zum Spiel: Auf dem Spielfeld (es ist vollständig bewaldet,
etwas größer als ein Fußballplatz) angekommen, wird uns das Spiel erklärt: Wir sind auf
einem fremden Planeten gelandet und fangen an, ihn zu besiedeln. Leider findet sich kein
Wasser auf dem Planeten, denn es wird von den Druiden kontrolliert. Gegen Erfüllung einer
kleinen Aufgabe, wie eine Frage beantworten oder 10 Kniebeugen, erhält man Wasser und
dies (das ist der 2. Haken) in Dosen, die löchrig wie ein Schweizer Käse sind. Die mit dem
Wasser gefüllten Dosen müssen schnellstens zum Lager gebracht werden, denn dort befindet
sich ein dichtes Sammelgefäß. Zum Sammeln darf allerdings nur jener Schweizer Käse von
einer Dose benutzt werden. Und das ist noch nicht alles: Manchen finsteren Herrschaften
gefällt die Besiedelung durch uns überhaupt nicht, deshalb streifen sie durch die Wälder des
Planeten und nehmen uns wehrlosen Geschöpfen die auf den Dosen aufgeklebten
Lebenspunkte ab. Die Gruppe die keine Lebenspunkte mehr hat, ist ausgeschieden. Das Lager
der Gruppe ist der einzige sichere Ort, dort kann man nicht gefangen werden. Nach einer
Viertelstunde Zeit zum Lageraufbau geht es los: Die Druiden laufen herum und mit ihnen die
Finsterlinge, man muss also scharf aufpassen. Bei diesem Spiel muss man Einfallsreichtum
(zum Stopfen der blöden Löcher) haben, schnell rennen können und gleichzeitig aufpassen,
dass es einen nicht der Länge nach auf die Schnauze haut und zu guter letzt aufpassen, dass
das Wasser in der Dose bleibt. Dieses feucht-fröhliche Spiel geht weiter bis wir gegen 15.15
Uhr zum Haus zurückgehen und den Tee und den Hefezopf einnehmen, bis es um 16.00 Uhr
mit Proben weitergeht. Schließlich gibt es Abendessen, danach werden wieder die
Wanderstiefel geschnürt: Nachtwanderung. Mit Fackeln ausgerüstet wandern wir durch den
Wald. Zugleich wird der Hinweis ausgesprochen, auf dem Weg zu bleiben, da es abseits der
Wege Klippen gibt von denen es z.T. ziemlich steil hinuntergeht. Schließlich gelangen wir an
einen Aussichtspunkt, von dem man auf das nächtliche Albstadt-Ebingen hinabsieht. Die
Aussicht ist wirklich toll (die könnte man als Kulisse für einen Schnulzenfilm nehmen).
Schließlich geht es zurück, auch wenn wir uns kaum von der tollen Aussicht losreißen
können. Am Haus angekommen gibt es Punsch zum Aufwärmen, wir müssen jedoch
draußenbleiben, da währenddessen im Speisesaal ein tolles Kino aufgebaut wird: Mit Hilfe
eines Beamers, eines Laptops und einer Leinwand können wir in bester Kinoqualität den
Animationsfilm „Monster AG“ anschauen. Passend dazu gibt es kleine Knabbereien. Nach
dem Film geht es zum Zähneputzen und dann schlafen. Wieder ein Tag vorbei.

Donnerstag 31.10.02:

Uff! Schon wieder heißt es „Aufstehen“ in den Schlafräumen, nach einer viel zu kurzen
Nacht. Im Halbschlaf unten angekommen werden wie jeden Tag 2 Runden um den Bolzplatz
zum Einlaufen gemacht. Dann wird ein CD-Player aufgestellt. Was geschieht nun? Die
Antwort kommt sofort: „Alle in Viererreihen aufstellen!“ Da haben wir des Rätsels Lösung:
Wir üben das Marschieren, das sehr wichtig für die spätere musikalische Laufbahn im
Vereinsleben ist, denn die Aktive Kapelle spielt natürlich auch in Festzügen mit. Zu den
Klängen von „Die Regimentskinder“ (Marsch v. Julius Fucik) wird das 1. Mal geübt. Die
Reihen, die es am besten machen, dürfen früher zum Frühstück. Doch keine Sorge: Es kamen
alle zum Frühstück, denn heute haben wir ein Geburtstagskind: Torben Diesch (der Kleine,
der immer rotzfrech zu mir ist). Er bekommt einen Geburtstagskuchen und natürlich ein
Ständchen („Happy Birthday to you“). Nach dem Frühstück ist wieder Probe und danach ist
schon fast wieder die Hälfte des Tages vorüber, es ist Zeit fürs Mittagessen, nämlich
Maultaschen mit Kartoffelsalat. Nach dem guten Essen werden folgende Ankündigungen
gemacht: Für den frühen Nachmittag sind weitere Marschierübungen angesetzt, darüber
hinaus kriegt jede Gruppe eine besondere Aufgabe für die Abschlussfeier der Freizeit, die an
diesem Abend stattfindet: Das Format ist das der Mini-Playback-Show (für diejenigen die
diese Sendung nicht kennen: In dieser Show durften Kinder ihre Lieblingssänger imitieren,
mit Playback (im Hintergrund wird Musik gespielt und der der Imitator tut so, als würde er
singen), darüber hinaus durften sich die Kinder ihren Idolen entsprechend kleiden). Wir
kriegen noch Zeit um uns Kostüme zu machen, aber zuerst wird marschiert. Die Betreuer, die
in der Aktiven spielen, packen ihre Instrumente aus und fangen an, Märsche aus der
Unterhaltungsmappe zu spielen. Den Anfang macht die große Trommel mit der „Locke“
(damm-damm-da-da-damm). Sobald die große Trommel die „Locke“ gespielt hat, setzt die
kleine Trommel ein und die Musiker fangen auf dem linken Fuß an zu laufen. Wir laufen
etliche Mal auf dem kreisförmigen Parkplatz, wobei wir von ein paar vorbeilaufenden Leuten
beobachtet wurden (wir haben wohl ein granatenmäßig gutes Bild abgegeben). Es ist zum Teil
recht amüsant, besonders wenn Hösse unserem Haufen eintrichtert, wie er z.B. in der Kurve
zu laufen hat. Zum Schluss sieht es aber gar nicht einmal so schlecht aus, von ein paar
Ausnahmen mal abgesehen. Schließlich gibt’s Tee und dann ist die (leider) letzte Probe für
diese Freizeit. Was die Probenarbeit betrifft können wir eine recht positive Bilanz ziehen: Es
hat Spaß gemacht und wir haben was für den Ansatz getan. Nach der Probe ist wieder Zeit
fürs Essen. Heute gibt es eine besondere Spezialität: Den Space-Burger: Jeder bekommt einen
Hamburgerwecken (Ein Wecken ist ein Brötchen). Dieser wird mit Sachen belegt, die auf
Platten liegen: Salat, Fleischküchle, Käse usw. und natürlich auch Ketchup u.ä. Bei diesem
Abendessen haut jeder ordentlich rein, ein Zeichen, dass es gut schmeckt. Schließlich wird
der Saal für die Öffentlichkeit geschlossen, zwecks Umbauten für die Party….

Um 20.15 Uhr stehen schließlich alle verkleidet vor der Tür und warten darauf reingelassen
zu werden. Endlich öffnet sich der Saal und nach und nach werden die Plätze eingenommen.
Nach einer kleinen Eröffnungsrede läuft erst mal Musik. Doch dann kündigt sich der 1.
Showact an: Atomic Kitten! Gleich darauf folgt DJ Ötzi, wobei der Imitator wie ein
Bekloppter zu „Life is life“ auf der Bühne (dieser Imitator war zufällig ich!!) steht und
versucht Stimmung zu machen, was sogar gelingt!
Danach darf sich jeder beim Schlürfen eines Drinks, beim Tanzen o.ä. entspannen/austoben.
Dennoch folgen weitere Showacts, wie unsere goldig süße Anja als „Britney Spears“ oder das
komplette „A-Team“, mit der dazugehörigen Erkennungsmelodie. Dabei ist auch „YMCA“
(mit Nino im Soldatendress). Ein besonders delikater Leckerbissen ist die „Deutsche Hymne“
dargeboten (ohne Playback!!) mit Gesang und Tenorhornbegleitung (wirklich toll gemacht
von Michael Mössinger!!). Dumm war nur, dass das Tenorhorn zeitweise alleine spielt, da die
darbietende Gruppe oft gar nicht oder leise singt. Der Einzige, der immer (fehlerfrei!) zu
hören ist, ist Michael. Als Abschluss machen die Betreuer noch einen atemberaubenden Act:
Die Schlümpfe. Doch das ist nichts im Vergleich zu den genialen, talentverdächtigen und
kinoreifen Performances der Gruppen (sind wir nicht toll?!). Heute ist zwar eine halbe Stunde
später Schluss, aber am nächsten Tag muss man ja ausgeschlafen sein, oder? Gute
Nacht………..

Freitag, der letzte Tag (heul!) 1.11.02:

Heute ist das letzte Mal 7.00-Uhr-Aufstehen (juhu!), aber leider auch der letzte Tag (heul!).
Heute gibt es keinen Frühsport, stattdessen werden die Taschen gepackt, bis es Frühstück
gibt. Nach dem Frühstück werden die Putzdienste eingeteilt, nach der Einteilung wird
gebohnert was das Zeug hält. Zwischenzeitlich ist die Hausbesitzerin eingetroffen, um den
Hausputz unter ihren strengen Äuglein zu überwachen. Hier wäre auch ein kleiner Kritikpunkt
zu vermerken: Es ist anscheinend sehr weit verbreitet unter Hausbesitzern (letztes Jahr gab es
ein ähnliches Theater) eine willige Gruppe das Haus blitzblank putzen zu lassen, obwohl
diese Gruppe das Haus in manchen Ecken unter aller Kanone vorfand. Gegen den Hausputz
ist nichts einzuwenden, aber nicht in dem Maße, dass wir haufenweise nicht selber
gemachtem Dreck wegputzen. Soviel zum Thema Hausputz. Wir lassen uns davon aber
keineswegs den Tag verderben, sondern besteigen den Bus, der uns zu unserem Ausflugsziel
bringt, denn jede Freizeit klingt mit einem Ausflug aus. Das diesjährige Ziel ist die Wilhelma.
Dort angekommen erhalten wir Lunchpakete und Aufgabenzettel, denn die Betreuer haben ein
Quiz vorbereitet. In Gruppen eingeteilt geht es los. Auch wenn jeder bestimmt schon einmal
hier war, es macht immer wieder Spaß sich die schönen Pflanzen und Tiere anzuschauen. So
lassen wir den Tag in vergnügter Stimmung ausklingen, bis es zum Bus zurückgeht, der uns
heimbringt. Im Bus haben die Betreuer noch eine angenehme Überraschung parat: Als Preis
für die Wilhelma-Ralley erhält jeder eine Eintrittsmünze für das Hallenbad Ehningen! In
Ehningen angekommen werden wir schon sehnsüchtig erwartet. So schön, lustig und toll es
auch war, daheim ist’s doch am schönsten, oder?
Zum Schluss will ich mich im Namen aller dabeigewesenen Kinder und Jugendlichen
bedanken: Bei unseren Küchenmeistern „Kitchen Commander“ Heidi Fischer und „Doc“
Herta Watz für das wirklich exzellente Essen (es hat immer sehr gut geschmeckt!!!), bei
unserem Musikdirektor Franz Watz für die geduldige und sehr lehrreiche Probenarbeit, bei
den Betreuern für das wirklich ideenreiche Programm, die gesamte Organisation und ihr
wirklich tolles Engagement und zum Schluss bei Matthias und Kurt für das Hin- und
Zurückfahren. Nochmals herzlichen Dank, auch an die ich vergessen habe. Ich hoffe, dass der
Bericht einigermaßen interessant und nicht zu langatmig ist, auch wenn man noch mehr hätte
schreiben können. Hoffentlich sehen wir uns nächstes Jahr wieder, wenn es heißt Star Wars
Episode 2003: Der MVE schlägt zurück. Tschüß!!!!!

Dieser Bericht wurde geschrieben von:

Dominik Kern (15)
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