Sinfoniekonzert Andrew Manze Dirigent | Susanne Bernhard Sopran - A5
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SINFONIEKONZERT DO 10.02.2022 A5 20 UHR NDR GR. SENDESAAL Andrew Manze Dirigent Sergej Rachmaninow | 1873 – 1943 Susanne Bernhard Sopran Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27 (1906-07) I. Largo – Allegro moderato NDR Radiophilharmonie II. Allegro molto III. Adagio IV. Allegro vivace Richard Strauss | 1864 – 1949 SPIELDAUER: CA. 55 MINUTEN Vier letzte Lieder für Sopran und Orchester (1947/48) I. Frühling (Hermann Hesse) KEINE PAUSE II. September (Hermann Hesse) (GESAMTDAUER DES KONZERTS: CA. 90 MINUTEN) III. Beim Schlafengehen (Hermann Hesse) IV. Im Abendrot (Joseph von Eichendorff) (Die Liedtexte finden Sie auf Seite 12) SPIELDAUER: CA. 25 MINUTEN Das Konzert wird live auf NDR Kultur übertragen. (Hannover: 98,7 MHz)
BIOGRAFIE In Kürze Es wird spätromatisch gefühlvoll im 5. Sinfoniekonzert A. Chefdirigent Manze widmet sich der eindringlichen Sinfonie Nr. 2 von Sergej Rachmaninow. Die Sopranistin Susanne Bern- hard, die unter Andrew Manze in Hannover bereits in Brittens „War Requiem“ und Bachs Matthäus-Passion beeindruckte, interpertiert zuvor Richard Strauss‘ lyrisch-empfindsa- men „Vier letzte Lieder“. Strauss war in seinen letzten Lebensjahren in Melancholie, ja in Depressionen verfallen: Er haderte mit dem Aufkommen neuer musikalischer Strömungen und der Abkehr von Traditionen. Die Kriegerlebnisse und seine Rolle als Präsident der Reichsmusikkammer im nationalsozialistischen Deutschland wogen schwer. „Papa, lass das Briefeschreiben und das Grübeln, das nützt niemandem, schreib lieber ein paar schö- Andrew Manze ne Lieder“, empfahl Sohn Franz damals seinem 84-jährigen Vater. Das tat Strauss und komponierte 1948 vier Lieder - drei auf Gedichte von Hermann Hesse sowie eines auf Jo- seph von Eichendorffs Gedicht „Im Abendrot“. Die von ihm nicht als Zyklus angelegten „Vier letzten Lieder“ waren die letzten großen Kompositionen aus seiner Feder, bevor er Chefdirigent der NDR Radiophilharmonie 1949 starb. Sie sind das Vermächtnis eines Komponisten, der in seinen Werken Orches- terklang und Gesang auf ganz eigene Weise neu zusammenführte. Die vertonten Gedichte Vor sieben Jahren begann die höchst intensive und erfolgreiche Zusammenarbeit reflektieren über Erinnerungsmomente und Träume, Erschöpfung und Abschied, Vergäng- von Chefdirigent Andrew Manze mit der NDR Radiophilharmonie. Auch in der Saison lichkeit und Tod. Außerdem fand Strauss in den Gedichten das, was ihn künstlerisch stets 2021/22 ist Manze mit seinem Orchester bei zahlreichen Konzerten in Hannover besonders inspiriert hatte: Gedanken über Natur und Liebe. Rachmaninow erntete 1895 und bei Gastspielen zu erleben. Sehr erfolgreich war z. B. im vergangenen Novem- für seine Sinfonie Nr. 1 heftige Kritik. „Krankhaft pervers in der Harmonik“, „eine Sinfonie ber die dritte gemeinsame Tournee nach Salzburg mit drei Auftritten im Großen Festspielhaus. Als gefragter Gastdirigent erhält Manze Einladungen von führenden über die Plagen Ägyptens“, bekam der junge Komponist über seinen Erstling zu lesen. Kein Orchestern in der ganzen Welt, darunter das Concertgebouw Orchestra, das Ge- Wunder, dass er in eine Schaffenskrise fiel und sich erst 10 Jahre später an seine Zweite wandhausorchester, das Los Angeles Philharmonic und das Boston Symphony Or- Sinfonie wagte. Sie entstand 1906 während einer ruhigen und glücklichen sowie sehr pro- chestra sowie das Chamber Orchestra of Europe. In den vergangenen Wochen gab duktiven Lebensphase, die er in Dresden, und damit weit abseits der Unruhen in seiner er verschiedene Konzerte mit der Camerata Salzburg, u. a. im Wiener Konzerthaus. russischen Heimat verbrachte. Dementsprechend ist diese ausdrucksstarke Kompositi- Außerdem dirigierte er das Silvesterkonzert des Rundfunk-Sinfonieorchesters Ber- on, anders als seine Erste und Dritte Sinfonie, von sanften melodischen Bögen geprägt. lin mit der Aufführung von Beethovens Sinfonie Nr. 9. Im Januar leitete er Händels „Messiah“ beim Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, dessen Principal Guest Besonders das gefühlvolle, weit ausschwingende Hauptthema des Adagios geht „ins Ohr“. Conductor Manze seit 2018 ist. Bereits drei Mal gastierte er bei den Salzburger Zwischen den einzelnen Sätzen hat Rachmaninow zahlreiche thematische Bezüge ge- Festspielen. Und auch für den Festspiel-Sommer 2022 ist Andrew Manze wieder zu schaffen und so das Werk als zyklisches Ganzes gestaltet. Dirigaten nach Salzburg eingeladen. 5
BIOGRAFIE Die letzten Romantiker Musikgeschichtliche Epochen lassen sich nicht anhand von Daten oder einzelnen Ereignissen voneinander abgrenzen: Weder entstand das Barock mit der Urauffüh- rung von Claudio Monteverdis „L’Orfeo“ (1607), noch endete es mit dem Tod von Jo- hann Sebastian Bach (1750). Ähnlich verhält es sich mit der musikalischen Roman- tik und den mit ihr verbundenen Merkmalen: Sie entstand bereits in den 1820er Jah- ren parallel zur Klassik, währte nahezu ungebrochen bis zur Zeit des Ersten Welt- kriegs und lebte darüber hinaus in der Ästhetik und den Werken einer vorwiegend älteren Komponistengeneration fort. Entsprechend werden Richard Strauss (ge- storben 1949 im Alter von 85 Jahren in Garmisch-Partenkirchen) wie auch Sergej Rachmaninow (gestorben 1943 im Alter von knapp 70 Jahren in Beverly Hills) gerne als „letzte Romantiker“ apostrophiert. Obwohl ihr schöpferisches und künstleri- sches Wirken kaum Überschneidungen aufweisen, fanden sich beide am Ende ihres Susanne Bernhard Lebens in Melancholie wieder. Rachmaninow war in seinen letzten Jahren schöpfe- risch nie in Amerika angekommen und blieb dort mit seinen Sinfonischen Tänzen Sopran op. 45 (1940/41) unverstanden – die Kritik bescheinigte dem Werk bloß „Langewei- le“, ihm fehle darüber hinaus ein „Aufbruch zu neuen Ufern“. Untereinander blieb die Achtung vor dem Œuvre des jeweils anderen indes unausgewogen. Während der zum Selbstzweifel neigende Rachmaninow dem älteren Strauss, dessen Oper „Sa- Susanne Bernhard beeindruckte bereits 2018 als Sopranistin bei der denkwürdigen lome“ er 1906 in Dresden gesehen hatte, als einen „äußerst talentierten Mann, der Aufführung von Brittens „War Requiem“ unter Andrew Manze im hannoverschen absolut sicher sein Handwerk beherrscht“ beschreibt, tat Strauss Rachmaninows Kuppelsaal. In der Videoproduktion „Matthäus-Passion 2021“ (KonzertPlus) der nur wenig später in Dresden entstandenes Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18 als „ge- NDR Radiophilharmonie übernahm sie die Sopranpartie. Susanne Bernhard stammt fühlvolle Jauche“ ab. aus München und absolvierte ihr Gesangsstudium an der dortigen Hochschule für Musik und Theater. Bereits während ihres Studiums wirkte sie in Produktionen der Richard Strauss: „Vier letzte Lieder“ Bayerischen Theaterakademie mit. 1997 gab sie als Susanna in „Le nozze di Figaro“ Nachdem Richard Strauss mit seinen Sinfonischen Dichtungen und den chronolo- ihr Debüt am Münchner Prinzregententheater. Als 23-Jährige wurde sie Ensemble- gisch anschließenden Opern (also von der „Salome“ an) zu einer kompositorischen mitglied des Opernhauses Kiel. Gastengagements führten sie später u. a. als Violet- Institution im deutschen Kaiserreich geworden war und das Musikleben maßgeb- ta in „La Traviata“ an das Frankfurter Opernhaus oder als Isotta in Richard Strauss’ lich als Berliner Hofkapellmeister und Generalmusikdirektor prägte (1898–1918), „Die schweigsame Frau“ an die Dresdner Semperoper. Internationales Renommee erschien sein Schaffen während der goldenen 1920er Jahre zur Zeit der Weimarer genießt sie auch als Lied- und Konzertsängerin. Sie gastiert bei Festivals, wie dem Republik nicht mehr aktuell. Zwar stand er noch 1921 bei den ersten „Donaueschin- Beethovenfest Bonn oder dem Gstaad Menuhin Festival und arbeitet mit namhaf- ger Kammermusiktagen für zeitgenössische Kammermusik“ dem lediglich reprä- ten Orchestern zusammen, etwa den Sinfonieorchestern des BR und des WDR, dem sentativen Ehrenausschuss vor – die Entscheidungen über das Programm trafen in- Russischen Nationalorchester und dem NHK Symphony Orchestra Tokyo. Darüber des andere mit einer explizit nach vorne gerichteten, offen suchenden ästheti- hinaus dokumentieren CD-Aufnahmen ihr breites künstlerisches Schaffen. schen Zielrichtung. Schlagartig trat dabei Paul Hindemith als betont antiromanti- 6 7
scher Komponist in das Rampenlicht der Öffentlichkeit. Obwohl zwischen 1919 und Sohn Franz zurück: „Lass das Briefeschreiben und das Grübeln, das nützt nieman- 1924 mit der Leitung der Wiener Hofoper betraut, galt Strauss bei der jüngeren Ge- dem, schreib lieber ein paar schöne Lieder.“ neration von Komponisten als alterndes Relikt aus der Vorkriegszeit. Zudem konn- te er sich nicht mehr des fortgesetzten Erfolges seiner Werke bei Publikum und Kri- Auch wenn Strauss diese Kompositionen vor allem als Beschäftigungstherapie tik sicher sein. Dies galt sowohl für das Ballett „Schlagobers“ (1924) wie auch für die empfand („Aber man kann doch nicht immer müßig sitzen auch wenn man nichts „Ägyptische Helena“ (1928), die der Musikkritiker Alfred Einstein als „Zauberoper zu sagen hat.“), so hat er seine eigene Nachdenklichkeit vollständig in diese Musik mit allem Brimborium“ diskreditierte. Dass Strauss nach der Machtübernahme der gelegt, die den Tonfall melancholischer Abschiedsstimmung in sich trägt. Bereits Nationalsozialisten einwilligte, der neu gegründeten Reichsmusikkammer als Prä- die Auswahl der zugrunde liegenden Texte gibt etwas von der persönlichen Dispo- sident vorzustehen, erscheint daher naheliegend. Doch während Strauss glaubte, sition preis, zumal das letzte der einzelnen und nicht als Zyklus angelegten Lieder, selbst Einfluss auf die (Kultur-)Politik nehmen zu können, bemerkte er nicht, dass ,„Im Abendrot“ (Joseph von Eichendorff), seiner Datierung nach an erster Stelle er lediglich nach außen hin Kontinuität und Normalität verkörpern sollte. steht. Es nimmt sowohl auf Brahms’ „Deutsches Requiem“ wie auch auf die eigene Tondichtung „Tod und Verklärung“ Bezug und wurde wohl wegen der abschließen- Ohne Reflexion der Ereignisse und seines den Verse („Wie sind wir wandermüde, ist dies etwa der Tod“) vom Verleger posthum eigenen Tuns geriet Strauss bereits vor ans Ende gesetzt. Richard Strauss, dem Ende des Krieges angesichts der zer- Porträtaufnahme um 1948. störten Opernhäuser und des überhaupt Dass Strauss auch drei Gedichte von darniederliegenden Musikbetriebs in eine Hermann Hesse vertonte, ist auf eine anhaltende, verdrängende Depression: zufällige Begegnung beider in einem Der Dichter Hermann Hesse, „Meine Werke werde ich auf dieser Welt Hotel zurückzuführen. Doch gerade Foto um 1950. nicht mehr hören und sehen – ich wollte, der orchestralen Intensität dieser Mozart und Schubert hätten mich nach „Vier letzten Lieder“ (ihnen folgte dem 80ten [Geburtstag] zu sich ins Elysi- noch „Malven“ für Singstimme und um genommen […]. Na, Schwamm drüber! Klavier nach) begegnete der Dichter Über Alles!“ Mit Genehmigung der ameri- später mit Distanz. Sie erschien ihm kanischen Militärregierung verließ „wie alle Strauss-Musik: virtuos, raf- Strauss schon bald nach dem Zusammen- finiert, voll handwerklicher Schön- bruch die heimische Villa in Garmisch in heit, aber ohne Zentrum, nur Selbst- Richtung Schweiz, wo er sich im „Schla- zweck.“ raffenland“ sah – in einem „gemütlichen Musterhotel mit feinster französischer Küche“. Abseits des Elends und der Not entstanden hier in den folgenden Mona- ten eine Reihe von regelrechten Alters- werken, darunter die retrospektiven „Me- tamorphosen“ für 23 Streicher, das der Welt enthobene Oboenkonzert wie auch die „Vier letzten Lieder“. Ihre Entstehung geht offenbar auf einen Ratschlag von 8 9
Sergej Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll sich begeistert. Freilich war inzwischen aus dem Debütanten längst ein arrivierter, Nachdem Sergej Rachmaninow bei der Uraufführung seiner Sinfonie Nr. 1 d-Moll international gefragter Pianist, Dirigent und Komponist geworden. op. 13 am 15. März 1897 in St. Petersburg ein furchtbares Debakel erlebt hatte, war er fast vier Jahre lang nicht im Stande zu komponieren. Viel zu tief hatte ihn der un- Bereits die Tonartenfolge der Sätze zeigt an, wie zyklisch die gesamte Sinfonie an- verschuldete Misserfolg getroffen: Angeblich war Alexander Glasunow betrunken gelegt ist: e-Moll, a-Moll, A-Dur und E-Dur. Darüber hinaus lässt sich nahezu das ge- mit dem Taktstock auf der Bühne erschienen, und sein Dirigat soll sich derart ver- samte thematische Material des Werkes auf das Hauptthema des Kopfsatzes zu- heerend auf die Interpretation der schwierigen Partitur ausgewirkt haben, dass Ce- rückführen, das somit wie ein Leitgedanke die ganze Partitur durchzieht. Statt aber sar Cui die Sinfonie in einer beißenden Kritik mit den „sieben Plagen Ägyptens“ ver- seine melodisch ausgreifenden, breit schwelgenden thematischen Setzungen nach glich. Erst nach etlichen Monaten gab eine psychotherapeutische Behandlung dem dem Prinzip des tradierten Sonatensatzes einander gegenüberzustellen und spä- jungen Komponisten das Vertrauen in die eigenen schöpferischen Fähigkeiten zu- ter in einer Synthese anzunähern oder gar zu vereinen, verarbeitet Rachmaninow rück. das Material auf eine ihm ganz eigene, außergewöhnliche Weise: Es werden nicht nur melodische Linien verdichtet, sondern auch einzelne Phrasen des Themas ab- 1906 übersiedelte Rachmaninow mit seiner Familie für drei beeindruckend frucht- gespalten und miteinander immer wieder neu kombiniert, so dass ein an motivi- bare Jahre nach Dresden, genauer: nach Blasewitz. Vollkommen unabhängig vom schen Facetten wie an Klangfarben reiches Kaleidoskop entsteht. Dem elegischen russischen Publikum und dessen hohen Erwartungen beschäftigte sich Rachmani- Kopfsatz folgt an zweiter Stelle ein folkloris- now an der Elbe auch mit den Plänen zu einer neuen (zweiten) Sinfonie. Schon im tisch getöntes Scherzo. In der Form eines April 1907 war das Particell fertiggestellt, in den folgenden Monaten vollendete er fünfteiligen Rondos gehalten, ist es von stär- die vollständig instrumentierte Partitur. Die von ihm selbst dirigierte Uraufführung keren Kontrasten geprägt als der erste Satz. Sergej Rachmaninow, Foto von 1901. am 26. Januar 1908, wiederum in St. Petersburg, endete in diesem Fall jedoch in ei- Weit gespannte melodische Kantilenen, die an nem glänzenden und einhelligen Triumph. Das Publikum wie auch die Kritik zeigten den langsamen Satz des kurz zuvor entstan- denen Klavierkonzerts Nr. 2 op. 18 erinnern, falten das anschließende, leicht melancho- lisch getönte Adagio auf, in dem Rachmani- Blasewitz und Loschwitz (heute Stadtteile von Dresden), seit 1893 verbunden durch die Elbbrücke „Blaues now seiner überbordenden melodischen Er- Wunder“, Postkartenansicht von 1918. findungsgabe freien Raum lässt – beginnend mit einer schwelgerischen Linie der Solo-Kla- rinette, die den gesamten Satzverlauf hin- durch weitergesponnen und rauschhaft ge- steigert wird. Auch das zunächst wie ein Kehr- aus gestaltete Finale mündet – nach mehre- ren, von lyrischen Partien unterbrochenen effektvollen Anläufen – in eine überschwängli- che, hymnisch gesteigerte Schlussapotheose. MICHAEL KUBE 10 11
Vier letzte Lieder Konzertvorschau I. Frühling III. Beim Schlafengehen 4. KAMMERMUSIK-MATINEE 2. BAROCKKONZERT SO 13.02.2022 | 11.30 UHR FR 18.02.2022 | 18 UHR In dämmrigen Grüften Nun der Tag mich müd gemacht, NDR | KL. SENDESAAL NDR | GR. SENDESAAL träumte ich lang soll mein sehnliches Verlangen von deinen Bäumen und freundlich die gestirnte Nacht Yuliia Van Violine Musica Alta Ripa blauen Lüften, wie ein müdes Kind empfangen. Oliver Mascarenhas Violoncello Franziska Bobe Sopran von deinem Duft und Vogelsang. Hände lasst von allem Tun, und Moderation Maria Bernius Sopran Nun liegst du erschlossen Stirn vergiss du alles Denken, Johannes Nies Klavier Franziska Giesemann Sopran in Gleiß und Zier, alle meine Sinne nun Matthias Vieweg Bass von Licht übergossen wollen sich in Schlummer senken. Sturm und Drang wie ein Wunder vor mir. Und die Seele unbewacht Giacomo Carissimi Du kennst mich wieder, will in freien Flügen schweben, Ludwig van Beethoven „Jubilemus omnes“ du lockst mich zart, um im Zauberkreis der Nacht Violinsonate A-Dur op. 30 Nr. 1 Johann Caspar von Kerll es zittert durch all meine Glieder tief und tausendfach zu leben. David Popper „O quam suavis“ deine selige Gegenwart! Fantasie über kleinrussische Lieder Alessandro Scarlatti für Violoncello und Klavier g-Moll op. 43 Blockflötenkonzert a-Moll IV. Im Abendrot Johannes Brahms Agostino Steffani II. September Klaviertrio Nr. 1 H-Dur op. 8 (Fassung von „Reginam nostram“ Wir sind durch Not und Freude 1889) u. a. Der Garten trauert, gegangen Hand in Hand; kühl sinkt in die Blumen der Regen. vom Wandern ruhen wir Der Sommer schauert nun überm stillen Land. SONDERKONZERT 1 KLASSIK EXTRA 3 still seinem Ende entgegen. Rings sich die Täler neigen, DO 17.02.2022 | 20 UHR SO 20.02.2022 Golden tropft Blatt um Blatt es dunkelt schon die Luft, NDR | GR. SENDESAAL 11.30 UHR + 18 UHR nieder vom hohen Akazienbaum. zwei Lerchen nur noch steigen NDR | GR. SENDESAAL Sommer lächelt erstaunt und matt nachträumend in den Duft. Andrew Manze Dirigent in den sterbenden Gartentraum. Tritt her und lass sie schwirren, Christian Tetzlaff Violine Andrew Manze Dirigent Lange noch bei den Rosen bald ist es Schlafenszeit, NDR Radiophilharmonie Friederike Westerhaus bleibt er stehn, sehnt sich nach Ruh. dass wir uns nicht verirren und Andrew Manze Moderation Langsam tut er die in dieser Einsamkeit. Dmitrij Schostakowitsch NDR Radiophilharmonie müdgewordnen Augen zu. O weiter, stiller Friede! Violinkonzert Nr. 2 cis-Moll op. 129 So tief im Abendrot – Peter Tschaikowsky Peter Tschaikowsky wie sind wir wandermüde – Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique“ Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique“ ist dies etwa der Tod? 12 13
Foto: Paul Schirnhofer | NDR Konzertvorschau „ Das Publikum SONDERKONZERT 2 DO 24.02.2022 | 20 UHR NDR | GR. SENDESAAL Antonello Manacorda Dirigent Denis Kozhukhin Klavier NDR Radiophilharmonie ist immer ein Teil Edvard Grieg Klavierkonzert a-Moll op. 16 Robert Schumann der Musik. “ Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61 6. SINFONIEKONZERT A ALICE SARA OTT DO 17.03.2022 | FR 18.03.2022 20 UHR NDR | GR. SENDESAAL IMPRESSUM Herausgegeben vom Norddeutschen Rundfunk Fabien Gabel Dirigent Programmdirektion Hörfunk Francesco Piemontesi Klavier Bereich Orchester, Chor und Konzerte NDR Radiophilharmonie NDR Radiophilharmonie Bereich Orchester, Chor und Konzerte Leitung: Achim Dobschall Hector Berlioz Ouvertüre zur Oper „Béatrice et Bénédict“ NDR Radiophilharmonie Manager: Matthias Ilkenhans Robert Schumann Redaktion des Programmheftes: Klavierkonzert a-Moll op. 54 Andrea Hechtenberg Engelbert Humperdinck Der Einführungstext ist ein Originalbeitrag Vorspiel zur Oper „Hänsel und Gretel“ Maurice Ravel für den NDR. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des NDR gestattet. DIE KONZERTE DER NDR RADIOPHILHARMONIE „Ma Mère l‘Oye“ Fotos: Christine Schneider (Titel, S. 6); Nikolaj Lund (S. 5); akg-images / Fritz Eschen (S. 8); akg-images / Keystone (S. 9); akg-images / HÖREN SIE AUF NDR KULTUR arkivi (S. 10); culture-images/fai (S. 11) Druck: Eurodruck in der Printarena Karten erhalten Sie beim NDR Ticketshop. Das verwendete Papier ist FSC-zertifiziert und ndr.de/radiophilharmonie chlorfrei gebleicht. Hören und genießen Die NDR Kultur App – jetzt kostenlos herunterladen 14 unter ndr.de/ndrkulturapp
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