Programmheft 26.06.2021 Junge Gipfelstürmer - Festspiele ...

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Programmheft 26.06.2021 Junge Gipfelstürmer - Festspiele ...
Programmheft 26.06.2021
Junge Gipfelstürmer

                          Finanzgruppe Mecklenburg-Vorpommern
Programmheft 26.06.2021 Junge Gipfelstürmer - Festspiele ...
Samstag, 26.06.2021, 16:00 & 18:00 Uhr · Niendorf (auf Poel), Gutsscheune

               Junge Gipfelstürmer
               Aurélien Pascal und das LJO MV

               Landesjugendorchester Mecklenburg-Vorpommern
               Aurélien Pascal Violoncello, BMW-Publikumspreisträger 2015
               Stanley Dodds Leitung

Mit freundlicher Unterstützung der Norddeutschen Pflanzenzucht, der Ostdeutschen Spar-
kassenstiftung und der Oscar und Vera Ritter-Stiftung
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Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Ouvertüre zu »Die Geschöpfe des Prometheus« op. 43

Robert Schumann (1810–1856)
Konzert a-Moll für Violoncello und Orchester op. 129
   Nicht zu schnell — Etwas zurückhaltend
   Langsam — Etwas lebhafter — Tempo I — Schneller
   Sehr lebhaft — Schneller

Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67
   Allegro con brio
   Andante con moto
   Allegro
   Allegro

Konzert ohne Pause
Bild- & Tonaufnahmen — auch mit dem Handy — sind untersagt.
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Programmeinführung

                                  Ludwig van Beethoven (1770–1827)
                                  Ouvertüre zu »Die Geschöpfe des Prometheus« op. 43
                                  Ludwig van Beethoven wagte sich nur zweimal an Ballett-
                                  musiken heran: 1791 entstand ein Ritterballett, zehn Jahre
                                  später wurde »Die Geschöpfe des Prometheus« aus der Taufe
                                  gehoben. Beethoven selbst mag sich mit der Figur des
                                  Prometheus — des Titanen, der sich gegen den Göttervater
                                  auflehnt und etwa den Menschen das Feuer bringt — ein
                                  Stück identifiziert haben und sich vielleicht gar selbst in pro-
                                  metheischer Opposition zu den Obrigkeiten gesehen haben.
                                  Für Szenerie, Handlung und Choreografie zeichnete der
                                  Ballettmeister Salvatore Viganò verantwortlich.
                                     Beethovens »Prometheus«-Partitur besteht aus einer
»Prometheus entreißt die Men-     Ouvertüre, einer Sturmmusik, die mit kompositorischen
schen seiner Zeit der Unwissen-   Mitteln — verminderte Septakkordketten, Paukenwirbel,
heit, verfeinert sie durch Wis-   Tremoli und gebrochene Streicherakkorde — den Zorn des
senschaft und Kunst und erhebt    Göttervaters Zeus auf Prometheus ausdrücken soll, und 16
sie zur Sittlichkeit. Dies ist    weiteren Nummern, die jeweils ohne programmatische Titel
kürzlich das Sujet.«              auskommen. Im Laufe des Balletts entfernt sich die Musik
Aus einer Besprechung von »Die    von der Bühnenhandlung. Die späteren Stücke scheinen dar-
Geschöpfe des Prometheus« in      auf ausgelegt zu sein, die Tänzer in Szene zu setzen. Auf Kon-
der »Zeitung für die elegante     zertprogrammen findet sich heute fast ausschließlich die
Welt« vom 19. Mai 1801            äußerst schwungvolle Ouvertüre wieder — ein schneller
                                  Sonatensatz, der allerdings ohne Bezug zum Nachfolgenden
                                  bleibt. Stilistisch ist eine starke Anlehnung an Beethovens
                                  Sinfonie Nr. 1 auszumachen, die etwa zur selben Zeit ent-
                                  standen ist. Die Bläserbesetzung und die langsame Intro-
                                  duktion mit ihren vollen Akkorden wirkt nahezu wie ein
                                  Abziehbild.
                                  markus treier
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Programmeinführung

Robert Schumann (1810–1856)
Konzert a-Moll für Violoncello und Orchester op. 129
Robert Schumann stellte sein Cellokonzert im Oktober 1850
in Düsseldorf fertig. Schumann war gerade auf Vermittlung
Ferdinand Hillers Städtischer Musikdirektor in Düsseldorf
geworden und befand sich in einer Phase schöpferischer
Euphorie. Zunächst konnte er für sein Cellokonzert weder
Interpreten noch Verleger finden. Nach ersten Klavierproben
im März 1851 mit dem Cellisten Christian Reimers wandte
sich Schumann an den Frankfurter Cellisten Robert Emil
Bockmühl. Dieser äußerte sich anfänglich begeistert, ver-
zögerte dann aber die Uraufführung mit eigenen Verbesse-
rungsvorschlägen. Hierin spiegelt sich vor allem das Un-

Robert Schumann (Lithografie von Josef Kriehuber)
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Programmeinführung

                                 verständnis des Cellovirtuosen gegenüber dem Konzept
                                 Schumanns wider, das Soloinstrument nicht beständig
                                 dominieren und dem Orchester einen wesentlichen Anteil
                                 am musikalischen Geschehen angedeihen zu lassen.
                                    Der Tag der Uraufführung konnte lange nicht zweifels-
                                 frei geklärt werden. Jüngste Forschungen ergaben, dass es
                                 am 23. April 1860 von Ludwig Ebert mit der Großherzog-
                                 lichen Hofkapelle Oldenburg unter der Leitung des Konzert-
                                 meisters Karl Franzen aufgeführt wurde und dies die sehr
                                 wahrscheinlich erste öffentliche Vorstellung des Stücks war,
                                 wenngleich in den wenigen zeitgenössischen Rezensionen
                                 nicht von einer Uraufführung gesprochen wird.
                                    Schumann nutzt wirkungsvoll mit dem weit schwingenden
»Im vorigen Monat hat er ein     melodischen Hauptthema und dem durch charakteristische
Violoncellokonzert komponiert,   Intervalle hervorgehobenen anmutig verspielten Seiten-
das mir sehr gefällt und mir     thema alle gesanglichen Möglichkeiten und Lagen des Violon-
besonders so recht im Cello-     cellos im ersten Satz des Konzerts, der mit »Nicht zu schnell«
charakter geschrieben            überschrieben ist. Ganze Passagen werden nur von den Strei-
erscheint.«                      chern begleitet, Holzbläser und selten auch Hörner und
Clara Schumann über das          Trompeten geben markante thematische Akzente hinzu. Aus
Cellokonzert ihres Mannes        dem letzten Tutti des ersten Satzes entsteht plötzlich der
                                 zweite Satz. Dieser wird von einem Thema beherrscht, das
                                 einzig dem Orchester vorbehalten ist. Im Hinzutreten eines
                                 zweiten Solocellos entsteht die Illusion mehrstimmigen
                                 Akkordspiels, was die hohe lyrische Qualität des Satzes noch
                                 verstärkt. Eine kurze Kadenz am Ende des zweiten Satzes
                                 führt unmittelbar in den dritten Satz hinein. In dem tech-
                                 nisch überaus anspruchsvollen Rondo mit Elementen aus
                                 dem Sonatensatz spielen sich Solist und Orchester in stän-
                                 digem Wechsel die thematischen Stücke zu.
                                 sebastian rachau
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Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67
Sie ist ein Monument der Musikgeschichte, eine tongewordene
Legende und ein Gipfel kompositorischer Schaffenskraft:
Ludwig van Beethovens Sinfonie in c-Moll, die Fünfte, die
Schicksalssinfonie. Es ist aber vielleicht weniger das häufig
mit dem Thema des ersten Satzes assoziierte anklopfende
Schicksal, was die Schicksalshaftigkeit dieses Werkes aus-
macht. Vielmehr ist es die Bedeutung dieser Sinfonie in ihrer
Gesamtheit, dieses Werkes als musikalischem Novum und
gewaltigem Impulsgeber für den Fortgang der Musik-
geschichte. Bis ins 20. Jahrhundert hinein ist Beethovens
fünfte Sinfonie im Sinne eines Schicksalsdramas als eine
musikalisch objektivierte Erzählung von Niederlage und
Triumph, vom ewigen menschlichen Schicksalskampf, von
Leid und Erlösung rezipiert und interpretiert worden. »Per
aspera ad astra« — wörtlich »durch das Raue zu den Sternen«
oder, in auf Beethovens Musik bezogenen Übersetzungen
dieses lateinischen Mottos, »durch die Nacht zum Licht«. Die
Beethoven-Forschung hat sich an dieser Rezeption abge-
arbeitet und sicherlich nicht nur die harmonische Entwicklung
der Sinfonie von c-Moll hin zu C-Dur lässt sich plakativ ganz
in diesem Sinne verstehen. Immerhin soll Beethoven selbst
über das charakteristische viertönige Thema des ersten
Satzes gesagt haben: »So pocht das Schicksal an die Pforte!«
   Aber so poetisch und gewichtig dieser Ausspruch auch
klingt, er stammt sehr wahrscheinlich nicht von Beethoven.
Wie bei vielen ähnliche Anekdoten muss auch in diesem Fall
angenommen werden, dass die Worte dem Komponisten
von Anton Schindler, einem frühen Beethoven-Biografen, in
den Mund gelegt worden sind. Die beiden waren in Beethovens
letzten Lebensjahren miteinander bekannt und Schindler
sah die Chance, vom Ruhm des Komponisten zu profitieren,
indem er sich zum einzig authentischen Berichterstatter
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Joseph Karl Stieler: Ludwig van Beethoven

                           über dessen Leben aufschwang. Er berichtete dafür sogar
                           von Ereignissen, die er selbst unmöglich miterlebt haben
                           konnte.
                                 Auch wenn Beethoven den Inhalt seiner fünften Sinfonie
                           nicht derart nachweislich mit dem Schicksal in Verbindung
                           gebracht haben mag, so ist es wohl nicht übertrieben, das
                           Werk dennoch als Schicksalssinfonie zu bezeichnen. Ihre
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Bedeutung für die Musikgeschichte und ihr Einfluss auf alle
nachfolgenden Generationen von Komponisten ist kaum zu
überschätzen. Die ersten Belege für Beethovens Arbeit an
der fünften Sinfonie sind Ideen aus dem Herbst des Jahres
1803, die er notierte. Er hatte geplant, das neue Werk auf eine
Paris-Reise mitzunehmen und aufzuführen. Die Reise                »Dieser Ausbruch genialer Fan-
konnte jedoch nicht stattfinden und damit kam auch die            tasie, kraftvoller Größe, dieses
Arbeit an der Sinfonie zunächst zum Erliegen. Erst 1807           lebendige Bild hoher Leiden-
nahm Beethoven die Komposition wieder auf und stellte sie         schaft in allen Abstufungen bis
im März des darauffolgenden Jahres fertig. Parallel arbeitete     zu ihren heftigsten Momenten,
Beethoven bereits an seiner sechsten Sinfonie und beide           und ihrer Auflösung in trium-
Werke erlebten im Dezember 1808 zusammen ihre Urauf-              phierenden Jubel, ist allgemein
führung im Theater an der Wien.                                   als ein Meisterwerk des Verfas-
   Beethovens fünfte Sinfonie avancierte umgehend zu              sers erkannt, das im Fache gro-
einem Standardstück des Orchesterrepertoires und der              ßer Instrumentalmusik einen
Konzertprogramme. Sie erklingt bis heute bei festlichen und       klassischen Wert behauptet.
besonderen Anlässen. Die Bedeutung der Schicksalssinfonie         Welche Fülle und Gediegenheit
erstreckt sich außerdem schon längst nicht mehr nur auf die       der Ideen! Welche reichhaltige,
Musikhistorie, sondern ebenso auf die Menschheitsgeschichte.      effektvolle Instrumentierung!
Eine Einspielung des ersten Satzes findet sich auf den so-        Welcher wahre innere Genius!«
genannten Voyager Golden Records. Diese Datenplatten mit          Besprechung von Beethovens
Bildern und Klängen, die die Vielfalt des Lebens und der Kultur   Fünfter in der »Wiener
auf der Erde darstellen sollen, sind 1977 an Bord der beiden      allgemeinen musikalischen
Voyager Raumsonden auf ihre immer noch andauernde                 Zeitung« im Jahr 1813
Reise ins All geschickt worden. Mit ihrer auf 500 Milliarden
Jahre geschätzten Lebensdauer werden die Datenträger mit
Beethovens Musik noch ihre Bahnen durchs Universum
ziehen, wenn die Erde und wir Menschen bereits nicht mehr
existieren. Beethovens Fünfte ist Schicksal — und sie ist
Ewigkeit.
esther kreitschik
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biografien

Landesjugendorchester Mecklenburg-Vorpommern
Das 1991 gegründete Landesjugendorchester Mecklenburg-
Vorpommern vereint mehr als 80 junge Musikerinnen und
Musiker, vornehmlich Schülerinnen und Schüler der Musik-
schulen des Bundeslandes oder Preisträger bzw. Preisträge-
rinnen des Wettbewerbs »Jugend musiziert«, die sich durch
bestandenes Probespiel zur Teilnahme qualifiziert haben, zu
einem großen Sinfonieorchester. Das Projekt des Landesmu-
sikrats ermöglicht dem Spitzennachwuchs das Zusammen-
spiel in einem voll besetzten Sinfonieorchester, das Aneignen
musikalischer Weltliteratur und das Arbeiten mit internatio-
nalen Solisten bzw. Solistinnen sowie Dirigentinnen und
Dirigenten. Langjährig wirkten Peter Aderhold und GMD
Stefan Malzew als künstlerische Leiter. Prof. Peter Gülke,
Andreas Schüller und Johannes Klumpp übernahmen in
jüngerer Zeit einzelne Arbeitsphasen. Seit Sommer 2012
wird das LJO M-V von Stanley Dodds geleitet.
biografien

   Das Orchester arbeitet in zwei Probenphasen pro Jahr.
Bis zu acht Stunden täglicher konzentrierter Probenarbeit
stehen auf dem Programm, wobei die jungen Musikerinnen
und Musiker von erfahrenen Orchestermitgliedern betreut
werden. Mehrere Konzerte bilden den Abschluss der
Arbeitsphase. Neben Auftritten in Mecklenburg-Vorpom-            Das Landesjugendorchester
mern — das Landesjugendorchester gastiert regelmäßig bei         Mecklenburg-Vorpommern
den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern sowie beim                wird in diesem Jahr 30 Jahre alt.
Internationalen Jugendorchesterfestival »Young Concerts«         Jeden Sommer spielt das
in Neubrandenburg — hat das Landesjugendorchester in             Ensemble im Rahmen der Fest-
letzter Zeit auch Konzerte auf Einladung der Landesvertretung    spiele Mecklenburg-Vorpom-
in Berlin gegeben.                                               mern ein Konzert in der Guts-
   2012 verbrachte das LJO die Winterarbeitsphase in             scheune in Niendorf (auf Poel).
Zusammenarbeit mit den SOS-Kinderdörfern weltweit, des-
sen Botschafter das LJO M-V von 2011 bis 2014 war, in Tallinn.
Im Sommer 2013 arbeitete das Orchester im polnischen
Kreisau. Das Jubiläum der 40-jährigen diplomatischen Be-
ziehungen zwischen der Mongolei und der Bundesrepublik
Deutschland war Anlass, die Sommerarbeitsphase 2014 in
der Mongolei durchzuführen, wo in der Philharmonie von
Ulan Bator das festliche Abschlusskonzert stattfand.
biografien

                                    Aurélien Pascal
                                    Violoncello, BMW-Publikumspreisträger 2015
                                    Noch keine 30 Jahre alt, hat sich der französische Cellist
                                    Aurélien Pascal bereits zahlreiche prestigeträchtige Preise
                                    erspielt, so etwa bei der Emanuel Feuermann Competiton
                                    2014, bei der er mit dem Grand Prix und dem Publikumspreis
                                    ausgezeichnet wurde.
                                       Aurélien Pascal studierte am Pariser Konservatorium in
                                    der Klasse von Philippe Müller, nahm an Meisterkursen u. a.
                                    bei János Starker teil und perfektionierte seine Fähigkeiten
                                    mit Frans Helmerson und Gary Hoffman an der Kronberg
                                    Academy in Deutschland.
                                       Er spielt regelmäßig als Solocellist mit Orchestern wie
Aurélien Pascal erspielte sich in   u. a. dem Monte-Carlo Philharmonic Orchestra und dem
der Kunstscheune Nakenstorf         Orchestre National de Metz. Bei Festivals wie den Festspielen
den BMW-Publikumspreis der          Mecklenburg-Vorpommern, dem Verbier Festival in der
Festspiele Mecklenburg-Vor-         Schweiz und La Folle Journée de Nantes in Frankreich ist er ein
pommern 2015.                       gern gesehener Gast. Zu seinen Kammermusikpartnerinnen
                                    und -partnern zählen u. a. Augustin Dumay, Pavel Kolesnikov
                                    und Alexandre Kantorow.
                                       Aurélien Pascal ist zudem im Auditorium du Louvre und
                                    im Salle Gaveau in Paris, im BOZAR in Brüssel, im Konzert-
                                    haus Berlin, im Musiekgebouw in Amsterdam, im Audito-
                                    rium in Barcelona und der Tonhalle Zürich aufgetreten.
                                       Seine Diskografie umfasst u. a. die Konzerte von Franz
                                    Danzi, aufgenommen mit dem Münchener Kammerorchester
                                    und Howard Griffiths und veröffentlicht von Sony Classical
                                    im Januar 2018. Seine letzte Aufnahme erschien im Juli 2019:
                                    »All’Ungarese« mit Kodálys Cellosonate und wurde von der
                                    Presse hoch gelobt.
biografien

Stanley Dodds
Leitung
Stanley Dodds ist Chefdirigent des Sinfonie Orchesters Berlin,
das er seit 2014 in der Berliner Philharmonie leitet. Er dirigierte
u. a. die Hamburger Symphoniker, das Sendai Philharmonic
Orchestra und das Istanbul State Symphony Orchestra.
Außerdem ist er gern gesehener Gast bei den bedeutenden
Musikfestivals in Salzburg und Baden-Baden sowie bei der
MaerzMusik Berlin und den Festspielen Mecklenburg-Vor-
pommern.
   In Kanada geboren und in Australien aufgewachsen,
besuchte er später das Musikgymnasium und Bruckner-
konservatorium in Linz und studierte anschließend Violine
und Dirigieren am Konservatorium Luzern. Als Geiger
setzte er seine Ausbildung an der Orchester-Akademie der
Berliner Philharmoniker fort und wurde 1994 festes Mitglied
des Orchesters. Sein Verantwortungsbereich im Medien-
und Stiftungsvorstand der Berliner Philharmoniker umfasst
als Mitglied die Medienrechte und die Entwicklung von digi-
talen Streaming- und Kommunikations-Plattformen.
   Die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Amateuren
liegt Stanley Dodds sehr am Herzen. Ab 2002 war er Chef-
dirigent des Berliner Sibelius Orchesters und des Sinfonie
Orchesters Schöneberg — mit beiden Ensembles konzer-
tierte er regelmäßig in den großen Berliner Konzerthäusern.
Dodds leitet das Landesjugendorchester Mecklenburg-
Vorpommern, das jährliche Schulorchestertreffen und die
Jugendkompositionswerkstatt der Berliner Philharmoniker.
Zudem ist er künstlerischer Leiter des Jugendorchester-
Festivals Neubrandenburg. Anlässlich des jährlichen Europa-
konzerts der Berliner Philharmoniker dirigierte er im Mai
2017 junge Musikerinnen und Musiker von der Insel Zypern
gemeinsam mit Mitgliedern der Berliner Philharmoniker —
ein Zeichen für die universelle Sprache der Musik.
Spielstätte

                                  Niendorf (auf Poel), Gutsscheune
                                  Schöner kann ein Gutshaus kaum liegen: umgeben von schier
                                  endlosen Feldern und in unmittelbarer Nähe zur Wismarer
                                  Bucht sowie vor der Kulisse von Kirchdorf mit seinem Hafen
                                  und dem namensgebenden alten Gotteshaus. Die Hofanlage
Am 31. Juli 2008 fand das erste   wurde um 1860 errichtet. Von den 1930er-Jahren bis 1945 war
Konzert der Festspiele Meck-      die Familie Sievert Besitzer des Gutes. Danach übernahm die
lenburg-Vorpommern in der         örtliche LPG den Hof. 1994 erhielt die Familie Sievert das Gut
Gutsscheune in Niendorf (auf      zurück und verkaufte es 1995 an Hans Joachim Lembke, der
Poel) statt.                      das verwahrloste Anwesen in vier Jahren komplett erneuerte.
                                  Scheune und Wohnhaus wurden entkernt und neu aufgebaut.
                                  Die große Scheune wird für Konzerte der Festspiele Mecklen-
                                  burg-Vorpommern genutzt und übrigens auch gerne für Hoch-
                                  zeiten der Inselbewohner und -bewohnerinnen.
Wir hauen ganz
klassisch auf die Pauke.
   Das ist unsere Natur.

Kultur im LAND ZUM LEBEN: Vollen Einsatz zeigen Celia Verlemann
und Kevin Weltzien vom Team der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern.
Gemeinsam bereiten sie der Musik die Bühne bei fast 200 Konzerten pro
Saison an den schönsten und ungewöhnlichsten Orten im Land.
Mehr über Kultur und Freizeit in MV: mecklenburg-vorpommern.de

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In ca. 500 Annahmestellen
        und auf lottomv.de für Sie da

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Gib dem Glück eine Chance.
            Spielteilnahme unter 18 Jahren ist gesetzlich verboten!
            Glücksspiel kann süchtig machen. Infos unter www.lotto.de, BZgA-Hotline: 0800 137 27 00
Willkommen bei Freunden

Mehr als 2.000 Mitglieder haben sich bereits dafür entschieden: Sie genießen das
vielfältige Konzertangebot, fördern mit ihren Beiträgen musikalische Talente der
Jungen Elite und erleben bei exklusiven Sonderveranstaltungen des Vereins Begeg-
nungen untereinander sowie mit Künstlerinnen und Künstlern.
Eine Einzelmitgliedschaft ist ab 50 Euro Jahresbeitrag möglich.
Seien Sie mit dabei, Sie sind uns herzlich willkommen!

Ihre Anne Homann-Trieps
Vorsitzende des Fördervereins der Festspielfreunde

kontakt Festspielfreunde-Förderverein Festspiele MV e.V. · Christina Renneberg · Lindenstr. 1, 19055 Schwerin ·
t 0385 5918599 · f 0385 5918510 · info@festspielfreunde-mv.de · www.festspiele-mv.de/engagement/festspielfreunde/
Füreinander.
Miteinander.
Mit der Kraft der Gemeinschaft
für den Erhalt unserer Vereine.
Spenden und Unterstützungen aus der
Gemeinschaft helfen vielen Vereinen,
die Corona-Krise zu überstehen.
Packen wir es gemeinsam an.
99funken.de

Weil’s um mehr als Geld geht.
Impressum

Herausgeber Festspiele Mecklenburg-Vorpommern gGmbH · Lindenstraße 1 · 19055 Schwerin ·
T 0385 591850 · F 0385 5918510 · www.festspiele-mv.de
Intendantin Ursula Haselböck KAUFMÄNNISCHER DIREKTOR Toni Berndt
redaktion und satz Isabel Schubert · i.schubert@festspiele-mv.de
Anzeigen Nadine Klatt · n.klatt@hne-sponsorenpool.de
druck Digital Design — Druck und Medien GmbH
fotos und abbildungen Béa Cruveiller (Aurélien Pascal) · Wikimedia Commons, gemeinfrei (Ro-
bert Schumann; Ludwig van Beethoven) · Landesmusikrat Mecklenburg-Vorpommern (LJO MV) ·
Peter Rigaud (Stanley Dodds) · Isabel Schubert (Gutsscheune Niendorf)

Änderungen vorbehalten.
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers.

wir danken
unserem partner
    Finanzgruppe Mecklenburg-Vorpommern

unseren hauptsponsoren und -förderern

unseren medienpartnern

sowie
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