SPEZIAL - ACHEMA / Chemspec Europe - Transkript

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SPEZIAL - ACHEMA / Chemspec Europe - Transkript
SPEZIAL                                      Juni 20 18

             präsentiert von

                                               ACHEMA /
                                          Chemspec Europe

31_tk6_18_SPEZIAL_TITELSEITE_ml.indd 29               24.05.2018 13:50:28 Uhr
SPEZIAL - ACHEMA / Chemspec Europe - Transkript
Continuously
               Improving
               Bioprocesses
               Die Single-Use Lösung für das Downstream Processing: Wie das CadenceTM
               BioSMB-System die Kosten für das Multiproduct Biomanufacturing senkt
               Sie möchten die Verwendung Ihrer chromatographischen Sorbentien, insbesondere bei hohem
               Titer, signifikant optimieren? Die Cadence BioSMB-Plattform repräsentiert die erste kontinuierliche
               Mehrsäulenchromatographie mit Single-Use Flusspfad. Das System, das einzigartig im Bereich
               der biopharmazeutischen Anwendungen ist, wurde dafür konzipiert Ihre Produktivität erheblich zu
               steigern und die Verwendung kostspieliger Chromatographiesorbentien zu optimieren.
               t *EFBMGàSEJF$ISPNBUPHSBQIJFJN#JOE&MVUF.PEVT
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               eine konkurrenzlose Produktivität pro Quadratmeter Produktionsfläche.
               Sie wünschen weitere Informationen? Besuchen Sie uns unter: www.pall.com/bio
                                                                           www.pall.com/bioUFDI

                                                                      © 201 Pall Corporation. Pall,        and Cadence are trademarks of Pall Corporation.
                                                                      ® indicates a trademark registered in the USA. GN16.9920

                   &SGBISFO4JFNFISàCFSVOTFSF,BSSJFSFNÚHMJDILFJUFO www.pall.com/careers

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SPEZIAL - ACHEMA / Chemspec Europe - Transkript
spezial.

                                            ACHEMA 2018

                                            Bioökonomie und mehr
                                            Biotechnologie oder Chemie? Beides! Die Zeit der Grundsatzdiskussionen ist
                                            vorbei. Erlaubt ist, was gefällt, technisch machbar und wirtschaftlich sinnvoll
                                            ist. Das Fokusthema „Biotech for Chemistry“ der internationalen Leitmesse                                     Die Autorin

                                            der Prozessindustrie ACHEMA beleuchtet die Integration von chemischen und
                                            biotechnologischen Verfahren.

                                            Glyzerin, Bernsteinsäure, Propandiol – nur         Freitag, 15. Juni 2018, gibt es im Congress
                                            ein paar Produkte, die vor gar nicht allzu lan-    Center Messe Frankfurt spannende Vorträge
                                            ger Zeit ausschließlich aus Erdöl hergestellt      zu den neuesten Entwicklungen in der Bio-
                                            wurden. Heute, im Zeitalter der Bioökono-          ökonomie. Das PRAXISforum „Bioproces-
                                            mie, werden sie ganz selbstverständlich aus        sing: Speed, flexibility, disposables“ stellt
                                            nachwachsenden Rohstoffen gemacht. Doch            das Neueste in Sachen Single-use-Techno-                  Dr. Marlene
                                            wer sind eigentlich die „Macher“ der Bioöko-       logien vor. Erschöpft ob des vollgepackten                Etschmann
                                            nomie? Jeder Bioprozess braucht einen Re-          Programms ist auf jeden Fall ein Besuch bei
                                            aktor und wenn es um Massenchemikalien             der DECHEMA am Stand D74 in Halle 9.2                     Kommunikation und
                                            wie Bernsteinsäure geht, dann ist der auch         angesagt. Die DECHEMA Gesellschaft für                    Fokusthemen,
                                            schon mal viele Kubikmeter groß. Auf der           Chemische Technik und Biotechnologie lädt                 DECHEMA Ausstel-
                                            ACHEMA sind sie zu Hause, die stillen Hel-         dort in ihr Messe-Wohnzimmer ein. Bei ei-                 lungs-GmbH
                                            den der Bioökonomie; die Firmen, die eine          nem Kaffee lässt sich entspannt mit den Ex-
                                            Produktion in industriellen Größenordnungen        perten der Gesellschaft über aktuelle Trends
                                            überhaupt erst möglich machen. Alles für die       und Themen plaudern. Termine können vor-
                                            Arbeit im Labormaßstab gibt’s in Halle 4, um       ab unter wohnzimmer.dechema.de vereinbart
                                            das Upscaling kümmern sich die Anlagenpla-         werden.
                                            ner in Halle 9. Prozessleitsysteme finden sich
                                            in Halle 11 – und die Hallen 5 und 6 lassen in     Die ACHEMA-App für Android und iOS ist
                                            Sachen Ausrüstung keinen Wunsch offen. Im          der perfekte Begleiter für die Messe, mit den
                                            Angebot sind dort Fermenter, Filter und Des-       tagesaktuellen Konferenzen, allen Ausstel-
                                            tillen in jeder Größe. Deutlich zeigt sich hier:   lern und einer Spezial-Suchfunktion für die
                                            Die ACHEMA bringt die Technologie in die           Fokusthemen.                               .
                                            Bio-Technologie. Alle Aussteller, die sich dem
                                            Fokusthema „Biotech for Chemistry“ zugeord-
                                            net haben, sind an der Bodenmarkierung an
                                            einem bestimmten Icon zu erkennen (s. Abb.).
                                            Außerdem liegt an allen Eingängen ein Print-
                                            magazin zum Fokus­thema aus.

                                            Kaffeeklatsch im Wohnzimmer
          Abb.: DECHEMA Ausstellungs-GmbH

                                            Die Bio-Seite der Biotechnologie kommt na-
                                            türlich auch nicht zu kurz. In Halle 9.2 lassen
                                            sich Universitäten, Forschungsinstitute und
                                            progressive Unternehmen über die Schulter
                                            gucken und stellen vor, was sie gerade so          Das Piktogramm des ACHEMA-Fokusthemas „Biotech for Chemistry“ (links) und der
                                            entwickeln. Von Dienstag, 11. Juni 2018, bis       QR-Code zum Programm des Fokusthemas (rechts)

                                            |transkript. 6.2018.                                                                                                              33 .

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SPEZIAL - ACHEMA / Chemspec Europe - Transkript
Spezial.

                                           Chemspec Europe 2018

        Chemistry makes the
              world go around!
                                           Die Chemspec Europe bringt zum 33. Mal die Entscheidungsträger der
           Der Autor                       Fein- und Spezialchemie zusammen. Neben den mehr als 350 Ausstellern
                                           bietet die Messe auch ein umfassendes Zusatzprogramm.

                                           Die deutsche Chemie-Industrie hat das „Not-        stadt formuliert. Genau diesen Ansatz verfolgen
                                           invented-here-Syndrom“ überwunden: Die eta-        die Veranstalter der Chemspec Europe mit ihrem
                                           blierten Großunternehmen öffnen sich immer         Partnering-Programm während der zwei Messe-
                                           häufiger für Innovationen von außen. So stehen     tage und Foren wie diesem, wo sich Start-ups
                                           insbesondere agile Start-ups hoch im Kurs. Die     und andere Neugierige treffen, um gemeinsam
                                           Chemspec Europe bietet diesen Gruppen 2018         einen Blick über den Tellerrand und in die Zu-
         Dr. Holger Bengs                  zum zweiten Mal die Möglichkeit, sich in einem     kunft zu wagen. Dabei ist Interdisziplinarität einer
                                           eigenen Forum auszutauschen: Im Agrochemi-         der Erfolgsfaktoren, wenn die Vertreter der klas-
         BCNP Consultants                  cal Lecture Theatre präsentieren sich am ersten    sischen Chemie die Start-ups des Forums um
         GmbH, Initiator des               Messetag, dem 20. Juni, beim Chemspec Eu-          Apeiron aus Breslau in Polen (Metathese-Kata-
         European Chemistry                rope Start-up-Forum „Innovative Startups: New      lysatoren), CEN-Mat aus Stuttgart (Nanomateri-
         Partnerings in                    Paths to Fine and Specialty Chemicals“ fünf        alien) und Boostani aus Geleen in den Niederlan-
         Frankfurt am Main                 Chemie-Start-ups aus den Niederlanden, Polen       den (Kunststoffrecycling) komplettieren.
                                           und Deutschland. Darunter sind mit Glyconic
                                           aus Hamburg und Vertoro aus Eindhoven auch         Trends. Gründungen. Erfolgsgeschichten.
                                           zwei Vertreter der Bioökonomie. Glyconic stellt    Auf die Bedeutung der Impulse von Hochschul-
                                           glykosylierte Moleküle her. Diese Glycoactives     und Unternehmensausgründungen gehen wei-
                                           dienen als Wirkstoffe in der Human- und Tier-      tere Kenner der Branche ein: Michael Brand-
                                           gesundheit und als Inhaltsstoff für Kosmetika.     kamp vom High-Tech Gründerfonds präsentiert
                                           Ventoro setzt auf die Verwertung von Biomas-       die internationale Perspektive von Investoren
                                           se und hat Lignin, Ligninöl und Aromastoffe als    und Start-ups, Peter Wonerow stellt die Erfolgs-
                                           Produkte im Blick.                                 geschichte 20 Jahre Science4Life Venture Cup
                                                                                              für Life-Sciences-Entrepreneure vor und Patrick
                                           97% aller Produkte enthalten mindestens einen      van der Meer berichtet über die Brightlands In-
                                           chemischen Produktions- oder Verarbeitungs-        novation Factory und rückt Kreislaufwirtschaft
                                           schritt. Doch diese Beispiele zeigen, dass sich    und Digitalisierung als wesentliche Treiber für
                                           die Chemie-Industrie und ihre Anwenderbran-        Chemie-Innovationen in den Fokus. „Chemistry
                                           chen gerade neu erfinden; erfinden müssen,         makes the world go around“ sind sich die Orga-
                                           wenn die angestammte Industrie im globalen         nisatoren des Start-up-Forums sicher.         .
                                           Marktumfeld mithalten will. Die Basis bilden im-
                                           mer „molecules and materials“ – zu denen die       „Innovative Startups: New Paths to Fine and
                                                                                                                                                      Abb.: BCNP Consultants“

                                           Biotech-Branche wesentliche Neuerungen bei-        Specialty Chemicals“
                                           steuert: Doch es geht nun immer häufiger auch      Mittwoch, 20. Juni 2018, 14:00 Uhr
                                           um „systems and solutions“ wie es Klaus Griesar    Chemspec Europe 2018, Koelnmesse
                                           vom Chemie-Pharma-Konzern Merck in Darm-           www.chemspeceurope.com

         . 34                                                                                                                  |transkript. 6.2018.

34_tk6_18_SPEZIAL_FB_CHEMSPEC_ml.indd 34                                                                                                    23.05.2018 15:33:49 Uhr
SPEZIAL - ACHEMA / Chemspec Europe - Transkript
ACHEMA 2018
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                 Halle 4.1, Stand B35

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              (SSHQGRUIIÙUHLQHQHIƂ]LHQWHQ$UEHLWVDE-                                      WHLOXQGHUOHEHQ6LHHLQHQ:RUNƃRZLP
              lauf im Labor anbietet.                                                        modernen Bioprozess Labor.
              Besuchen Sie uns auf unserem ACHEMA                                            )ÙKUXQJHQƂQGHQWÁJOLFKXPXQG
              Stand und nutzen Sie die Gelegenheit für                                       14:00 Uhr statt – ohne Voranmeldung.
              ein individuelles Beratungsgespräch.

              Weitere Informationen:

              www.eppendorf.com/ACHEMA
              Eppendorf® and the Eppendorf Brand Design are registered trademarks of Eppendorf AG, Germany.
              All rights reserved, including graphics and photos. Copyright © 2018 by Eppendorf AG.

35_tk6_18_Eppendorf.indd 1                                                                                                             25.05.2018 12:22:26 Uhr
SPEZIAL - ACHEMA / Chemspec Europe - Transkript
Spezial.

                                            Ausblick

         Zukunftstechnologien
           für die Lebensgrundlagen
                                            Es ist heute kaum vorstellbar, wie unsere Lebensmittel in wenigen Jahrzehnten
                                            hergestellt werden. Effizienter, klimaschonender, gesünder, schmackhafter und
           Der Autor                        oft in direkter Nachbarschaft gewachsen. Auch die Produktion von Biomasse für
                                            bio­basierte Materialien ist im Umbruch.

                                            Hochtechnologien kommen auf den Markt, die           Kleinstlebewesen entfalten ihr Massenpotential.
                                            unsere Gewohnheiten umfassend verändern              Insekten, Algen und Bakterien können genutzt
                                            werden. Präzisionslandwirtschaft mit künstlicher     werden, um neue Proteinquellen zu erschlie­
                                            Intelligenz, Robotern und Drohnen kann helfen,       ßen. Bakterien können sogar CO2 nutzen, um
                                            Pflanzen effizienter und umweltschonender zu         Futterpro­teine für Aquakulturen zu produzieren.
                                            düngen und vor Schädlingen zu schützen. Ver­
         Michael Carus                      besserte Pflanzensorten werden höhere Mengen         Unser Essen wächst zu Hause und in der
         ist Geschäftsführer                an gewünschten Inhaltsstoffen aufweisen und          Nachbarschaft. Mit Indoor-Farming in unseren
         des nova-Instituts                 die Sonneneinstrahlung mit optimierten Photo­        Küchen und industriellem Vertical-Farming in
         und Veranstalter der               synthesesystemen effizienter nutzen. Auch die        Städten können gesunde Lebensmittel effizient
         Konferenz „Revolution              „Mariculture“, die marine Landwirtschaft, ge­        und lokal produziert werden. Auch unter ext­
         in Food and Biomass                winnt an Bedeutung. Meeresorganismen wie             remsten Bedingungen wird die Produktion von
         Production“.                       Fische, Garnelen oder Algen werden im offenen        Nahrungsmitteln und Biomasse möglich sein: In
                                            Ozean und in geschlossenen Meeresabschnit­           Trockengebieten wird die „Begrünung der Wüs­
                                            ten, in Tanks oder mit Meerwasser gefüllten Be­      te“ durch Solartechnik, Tiefwasser- oder Ent­
                                            cken gezüchtet. Der Wald wird zum Nährboden          salzungsanlagen und Hydrokultur zur Realität.
                                            ungeahnter Erzeugnisse. Die Forstwirtschaft          Im eisigen Norden kann die Produktivität durch
                                            der Zukunft bietet eine breite Palette von Le­       LED-beleuchtete Gewächshäuser gesteigert
                                            bensmitteln, Chemikalien und biobasierten Pro­       werden, während andere Technologien sogar
                                            dukten, die in Bioraffinerien hergestellt werden.    die Produktion von Nahrungsmitteln in Raum­
                                                                                                 stationen, auf dem Mond und auf dem Mars er­
                                                                                                 möglichen. Aber auch der ökologische Landbau
                                                                           Expertentreffen
                                                                                                 und kleinbäuerliche Produktionsmethoden wer­
         Die Zukunft kommt nach Köln                                                             den von vielen dieser neuen Entwicklungen pro­
                                                                                                 fitieren können, ohne ihre ursprünglichen Ideale
         Die Konferenz „Revolution in Food and Biomass Production (REFAB)” vom 1. bis 2.         und Prinzipien aufgeben zu müssen. Gerade
         Oktober 2018 in Köln bringt Experten von Unternehmen wie Bayer, Evonik, Claas, Os-      der Einsatz von Biostimulantien nutzt schonend
         ram und Tata zusammen, um einen Blick in die Zukunft zu werfen. Im Rahmen der           die Kräfte der Natur zur Effizienzsteigerung. All
         Konferenz wird der „Future Protein Award“ vom nova-Institut an die besten Unterneh-     jene, die an solchen richtungsweisenden High­
         men verliehen, die ihre Produkte und Konzepte von Zukunftsproteinen aus CO2, Insek-     tech-Strategien arbeiten, vernetzt die Konferenz
         ten, Algen, Bakterien und Zellkulturen auf der begleitenden Ausstellung präsentieren.   „Revolution in Food and Biomass Production”
                                                                                                                                                       Abb.: nova-Institut

         Bewerbungen für die Teilnahme am Preis werden bis Ende Juni entgegengenommen.           (s. Hintergrundkasten). Wer die Revolution nicht
         Alle Infos unter www.refab.info.                                                        nur am Rande verfolgen will, sollte im Oktober
                                                                                                 2018 unbedingt nach Köln kommen.              .

         . 36                                                                                                                   |transkript. 6.2018.

36_tk6_18_SPEZIAL_FB_Nova_ml.indd 36                                                                                                         24.05.2018 13:52:13 Uhr
SPEZIAL - ACHEMA / Chemspec Europe - Transkript
PG’S RECORD BREAKING
INSTALLATION

                                                         JOIN US : HALL 4.0 - STAND D67                 7

                                  THE SHOWCASE OF ACHIEVEMENT
                                        AND INNOVATION
          OUR PROJECTS ARE DIVERSE, SOMETIMES SPECTACULAR, SMALL OR LARGE
              BUT ALWAYS IMPORTANT AND A GREAT TESTAMENT TO THE DEDICATION
                   OF THE MANAGEMENT AND TECHNICAL ENGINEERING TEAMS
                         WHO WORK SO DILIGENTLY AT PIERRE GUERIN

                                                                   www.pierreguerin.com
                                                                contact@pierreguerin.com
                                                                        +33 5 49 04 78 00               0

37_tk6_2018_PierreGuerin.indd 1                                               23.05.2018 15:34:32 Uhr
SPEZIAL - ACHEMA / Chemspec Europe - Transkript
Spezial.

                                                  Labordiagnostik

          „Eine ganz andere Nummer!“
                                                  Vor knapp zwei Jahren stellte Siemens Healthineers ein neues System zur Pro­
                                                  benbearbeitung in Diagnostiklaboren vor. In Konstanz kommt es zum ersten Mal
                                                  weltweit in einer vollautomatisierten Laborstraße zum Einsatz – und überzeugt.

                                                                                                     Umzug Anfang November war ohne Zweifel
                                                                                                     herausfordernd. Es wurden nicht einfach nur
                                                                                                     neue Geräte und eine neue Middleware ins-
                                                                                                     talliert. Die Umstellung auf eine Vollautoma-
                                                                                                     tion stellte auch etablierte Arbeitsabläufe auf
                                                                                                     den Kopf. „Der Gerätepark läuft mittlerweile
                                                                                                     optimal“, sagt die Firmenchefin. „Die Arbeits-
                                                                                                     abläufe unserer Mitarbeiter werden wir aber
                                                                                                     noch weiter optimieren. Hier haben wir das
                                                                                                     Potential noch nicht ausgeschöpft.“

                                                                                                     Das mittelständische Unternehmen beschäf-
                                                                                                     tigt knapp 50 Mitarbeiter und bearbeitet Pro-
                                                                                                     ben von Ärzten aus einem Umkreis von 80
                                                                                                     km. Die Automatisierung ist auch eine Reakti-
                                                                                                     on auf den Mangel an qualifizierten Angestell-
          Alles automatisch:                      „Ich bin am Limit. Wir haben einfach sehr, sehr    ten in der Region, betont Brunner-Zillikens:
          Vor der Fahrt in den                    viele Referenzbesuche hier bei uns in Kons-        „Wir müssen unseren Mitarbeitern spannende
          Kühlschrank wird die                    tanz.“ Trotzdem will sich Simone Brunner-Zil-      Tätigkeiten anbieten, sonst wandern sie ab.“
          Originalprobe                           likens nicht beklagen. Die Geschäftsführerin       Das System übernehme hier viele der eher
          versiegelt.                             der Labor Dr. Brunner GmbH bereut den Ein-         ungeliebten Aufgaben. Als ein Alleinstellungs-
                                                  satz des neuen Probenbearbeitungssystems           merkmal des Siemens-Systems gilt der ma-
                                                  Atellica der börsennotierten Siemens Healthi-      gnetische Probentransport. „Mit welcher Ge-
                                                  neers AG keinesfalls. Zum 40. Geburtstag des       schwindigkeit die Röhrchen unterwegs sind
                                                  Unternehmens stand Ende des Vorjahres der          – sagenhaft! Das ist eine ganz andere Num-
                                                  Umzug in neue und doppelt so große Räum-           mer“, zeigt sich die Unternehmerin begeistert.
                                                  lichkeiten am Klinikum Konstanz an. Der wur-       Zudem könne das System die Proben deutlich
                                                  de genutzt, um das medizinisch-diagnostische       besser navigieren. „Kurz mal zur Seite, wenn
                                                  Labor weiter zu automatisieren. „Ich hatte den     eine Notfallprobe schneller bearbeitet werden
                                                  Wunsch nach einer Vollautomatisierung vom          muss, das ist problemlos machbar. Das ist in
                                                  Schüttguttrichter mit den Proberöhrchen über       meinen Augen eine Technologie, die sich in
                                                  die Zentrifugation, die Analytik, die Aliquotie-   Zukunft durchsetzen wird.“ Davon geht offen-
                                                  rung bis hin zur Lagerung im Kühlschrank“,         bar auch die brasilianische Hermes Pardini-
                                                  so Brunner-Zillikens gegenüber |transkript.        Gruppe aus. Diese hatte Ende April angekün-
                                                  Gespräche führte sie mit Roche und Siemens.        digt, zusammen mit Siemens Healthineers ein
                                                                                                                                                          Abb.: Labor Dr. Brunner

                                                  „Am Ende hat mich Siemens‘ flexibel anpass-        Riesenlabor mit einer Kapazität von 110 Mil-
                                                  bares Atellica-System gereizt. Als Premieren-      lionen Proberöhrchen pro Jahr aufzubauen.
                                                  kunde haben wir natürlich auch von sehr gu-        Dort sollen mehr als 50 Atellica-Systeme rund
                                                  ten Konditionen profitiert.“ Die Zeit seit dem     um die Uhr laufen.                        ml.

          . 38                                                                                                                     |transkript. 6.2018.

38_tk6_18_SPEZIAL_Redaktion_Brunner-Siemens_ml.indd 38                                                                                          23.05.2018 15:34:50 Uhr
SPEZIAL - ACHEMA / Chemspec Europe - Transkript
(REFAB)
          High-tech strategy for a future food and biomass supply
          New conference, 1 – 2 October 2018, Maritim Hotel Cologne (Germany)

                                                                               More
                                                                             than 5
                                                                           partic 00
                                                                                 ipants
                                                                            expec
                                                                                  ted

         The conference “Revolution in Food and Biomass Production
         (REFAB)”, 1 – 2 October 2018, Cologne (Germany) will for the first
         (REFAB)”
                                                                                                    Apply now for the
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         ups and research institutions to have a look at the future of food and                     taste will be awarded at the
                                                                                                    conference!
         biomass production. Join the future!                                                       For more information please
                                                                                                    visit www.refab.info/
                                                                                                    future-protein-award or
              Precision farming, robotics, drones and Artificial Intelligence (AI)                  contact Ms. Tatevik Babayan:
                                                                                                    tatevik.babayan@nova-institut.de
              Biostimulants – nitrogen fixation, mycorrhiza, biopesticides
              Home, urban and vertical farming                                                     Entrance Fee
              Agriculture under extreme conditions (desert, ice, outer space)                      Conference incl. Catering plus 19% VAT
              and in combination with solar energy
                                                                                                     Both Days 1-2 October 2018          1,475 €
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              Alternative protein sources – insects, bacteria,                                       2nd Day       2 October 2018        780 €

              artificial meat and CO2 utilization
                                                                                                    We offer 50% discount for participants from
              Future of organic and smallholder farming                                             developing countries, please use the discount code
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              Mariculture or marine farming, algae and aquaculture                                  media, students and groups, please contact Dominik
                                                                                                    Vogt to receive your voucher.
              Biorefineries for food, chemicals, materials and fibres

                           Programme                              Conference Manager              Organiser
                           Tatevik Babayan                        Dominik Vogt                    nova-Institut GmbH
                           +49 (0)2233 - 48 14 76                 +49 (0)2233 - 48 14 49          Industriestraße 300
                           tatevik.babayan@nova-institut.de       dominik.vogt@nova-institut.de   50354 Hürth, Germany
                                                                                                  www.nova-institut.eu

                                                                                                          www.REFAB.info
39_tk6_18_Nova-Institut.indd 1                                                                            www.REFAB.info                    23.05.2018 15:35:04 Uhr
SPEZIAL - ACHEMA / Chemspec Europe - Transkript
SPEZIAL.

                                          Zellernte

          Welche Technologie passt
                zu welcher Zellkultur?
            Die Autoren
                                          Während der Prozessentwicklung zur Herstellung eines monoklonalen Antikör-
                                          pers muss entschieden werden, welche Zellernte-Technologie etabliert wird. Der
                                          Mammalian Cell Culture Harvesting Guide wurde entwickelt, um auf Grundlage
                                          der Zellkultureigenschaften einen schnellen Überblick über die drei wichtigsten
                                          Zellernte-Plattformen zu ermöglichen.

                                          Die Herstellung von monoklonalen Antikörpern       bis zirka 2.000 L Zellkulturvolumen und mit
          Silke Bergheim-                 (mAb) in Säugerzellkulturen ist längst den Kin-    Single-use-Komponenten betrieben. Der Ein-
          Pietza                          derschuhen entwachsen. Eine kontinuierliche        satz von Zentrifugen zur Zell­ernte ist daher im
          Global Product                  Optimierung der Prozesse führte in den letz-       Verhältnis kapitalintensiv und wird zunehmend
          Manager, Pall Biotech           ten Jahren zu wachsender Produktivität mit         durch passendere Plattformen abgelöst. Ne-
                                          hohen Zelltitern und mAb-Konzentrationen.          ben der Tiefenfiltration sind die Schallwellen-
                                          Diese Verbesserungen gehen jedoch Hand in          separation und die Anschwemmfiltration mit
                                          Hand mit mehr Biomasse und – damit verbun-         Kieselgur attraktive Zellernte-Technologien,
                                          den – mit Herausforderungen bei der Zellern-       die zunehmend Anwendung finden.
                                          te. Auf Grund der erreichbaren Zelltiter und
                                          mAb-Konzentrationen werden diese moder-            Für die Tiefenfiltration wurde als Referenz der
                                          nen Prozesse oftmals in kleinerem Maßstab          StaxTM mAx-Filter benutzt. Der erste Klärungs-

          Dr. Dirk Sievers
          Senior Technical
          Marketing Manager,
          Pall Biotech
                                                                                                                                                  Abb.: Pall Biotech

                                          Abb. 1: Prozessräume mit verschiedenen Technologien für die Zellernte

          . 40                                                                                                             |transkript. 6.2018.

40-44_tk6_18_SPEZIAL_FB_Pall_ml.indd 40                                                                                                 24.05.2018 13:57:26 Uhr
33. Internationale Fachmesse für Fein- und Spezialchemie

                            NEU:
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                      Das führende Branchenevent zur Beschaffung und zum Netzwerken!

                   400 internationale Aussteller        Fein- und Spezialchemikalien für diverse Industriezweige:
                 bieten spezielle Substanzen und        • Pharma • Agro • Petrochemie • Kosmetik
                 maßgeschneiderte Lösungen an,          • Kleb- und Dichtstoffe • Farben & Lacke • Beschichtungen
                  um Produkte zu verändern und          • Polymere • Biotechnologie • Nahrungsmittel
                               neu zu entwickeln.       • Reinigungsmittel • Druckfarben & Reprographie
                                                        • Wasseraufbereitung und mehr

                              en und
               Top Konferenz
             Workshops bi
                          eten Einblick in
              aktuelle Trends
                              aus F+E!                               Koelnmesse, Köln
                                Lecture Theatre
                 Agrochemical
                                      ers Clinic
                   Chemspec Care
                    Pharma Lectur
               Regulatory Serv
                               ices
                                     e
                                     Le
                                        Theatre
                                        cture Theatre
                                                                    20. – 21. JUNI 2018
                                          eatre
                      RSC Lecture Th
                              tiv e St ar t- ups
                       Innova

                                                                      www.chemspeceurope.com

            Veranstalter:              20 – 21 June 2018 | Koelnmesse Cologne, Germany

41_tk6_18_Chemspec.indd 1
CSE_Advert_210x275+3mm_de.indd 1                                                                                    23.05.2018  15:38:1610:53
                                                                                                                           26/02/2018    Uhr
SPEZIAL.

                                                                                             Kieselgur zugeführt und in einem LevMixer
                                                                                             in die Zellkultur eingerührt. Die Prozessflüs-
                                                                                             sigkeit wurde über Stax CF (Cake Filtration)
                                                                                             Kapsulen durch die Anschwemmung der Kie-
                                                                                             selgur als Filterkuchen geklärt, ebenfalls mit
                                                                                             einer finalen Trübung von unter 10 NTU. Un-
                                                                                             ter dem Aspekt des Handlings, der kritischen
                                                                                             Parameter und der Kosten wurden mehr als
                                                                                             25 unterschiedliche Zellkulturen mit den ge-
                                                                                             nannten Technologien geerntet und die Er-
                                                                                             gebnisse, jeweils bezogen auf einen 1.000
                                                                                             L-Ansatz, verglichen.

                                                                                             Handling
                                                                                             Die Tiefenfiltration ist im Vergleich die einfachs-
                                                                                             te Technologie mit dem kleinsten Platzbedarf.
                                                                                             Im wirtschaftlichen Bereich von maximal 20
                                                                                             Kapsulen pro 1.000 L-Ansatz kann mit zwei
                                                                                             Stax-Halterungen gearbeitet werden. In der
          Abb. 2: Kosten                  schritt erfolgte durch eine PDP8-Doppellage        Vorbereitung werden die Kapsulen installiert,
          verschiedener                   (Rückhalterate: 6–30 µm). In einem zweiten         über ein Manifold verbunden und gespült. Nach
          Erntetechnologien               Klärungsschritt mit einer PDE2-Doppellage          der Filtration erfolgte ein weiterer Spülvorgang
          (abhängig von                   (Rückhalterate: 0,2–3,5 µm) wurde eine fi-         sowie die Entsorgung der Kapsulen und des
          Zelldichte, 1.000               nale Trübung unter 10 NTU sichergestellt.          Manifolds.
          L-Ansatz)                       Die Schallwellenseparation wurde mit einem
                                          CadenceTM Acoustic Separator durchgeführt.         Der Cadence Acoustic Separator, ausgelegt
                                          In den akustischen Kammern bewirken die            auf einen 1.000 L-Ansatz, hat einen größeren
                                          Schallwellen eine Agglomeration der Zellen,        Platzbedarf. Dazu kommt die Tiefenfiltereinheit,
                                          die sich somit separieren und abscheiden           die jedoch deutlich kleiner ausgelegt werden
                                          lassen. Die verbleibenden Zellen wurden            kann als bei der konventionellen Tiefenfiltrati-
                                          über eine anschließende Tiefenfiltration ge-       on. In der Vorbereitung werden das Manifold
                                          klärt. Die Tiefenfilterfläche reduzierte sich im   für beide Prozessschritte und die erforderli-
                                          Vergleich zur konventionellen Tiefenfiltration     che Anzahl an Filterkapsulen installiert. Beides
                                          um bis zu 80%. Die finale Trübung lag unter        wird vor und nach der Zellernte gespült und
                                          10 NTU. Für die Anschwemmfiltration wurde          anschließend entsorgt. Der Arbeitsaufwand ist
                                          dem Prozess in einen Powder Handling Bag           vergleichbar mit dem der Tiefenfiltration.

                                                                                  s,
                                                                        uen un
                                                             Wir fre         c hema
                                                                      d e r A
                                                          Sie auf               1.-15.
                                                                      kfurt (1
                                                            in Fran            a lle 4.1.,
                                                                    18) in H

   Talkin' bout
                                                                 2 0
                                                         J u n i                rüßen
                                                                      N7 beg
                                                            Stand           rfe n !
                                                                     zu dü

   an evolution
   › Neu: farblich codierte Adapter zur schnelleren
     Identifikation des benötigten Tips

   › Hochpräzises Arbeiten für kleinste Volumina (ab 1 μl)

   › Für viskose, infektiöse und leicht flüchtige                                                                                 pure clean origin
     Flüssigkeiten geeignet
                                                                                                                                  Ritter GmbH Medical
                                                                                                                                  www.ritter-medical.de

40-44_tk6_18_SPEZIAL_FB_Pall_ml.indd 42                                                                                                   24.05.2018 13:54:37 Uhr
Die Anschwemmfiltration erfordert den größten Platzbedarf

                                                                                                       SmartExtraction
              und Arbeitsaufwand. Die Kieselgur, für die staubfreie Zugabe
              in einem Powder Handling Bag vorbereitend gelagert, wird in
              handhabbaren Portionen in einer separaten Mischereinheit in                              We Change the Way to Prep
              die Zellkulturlösung eingerührt. In der Vorbereitung wird das
              Single-use-System des Mischers installiert sowie die benö-
              tigte Anzahl Anschwemm-Tiefenfilterkapsulen. Die Einheiten
              werden über ein Manifold verbunden, vor und nach der Zel-
              lernte gespült und anschließend entsorgt. Für einen 1.000 L-
              Ansatz muss die Kieselgur in mehreren Portionen zugeführt
              und eingerührt werden, was den Arbeitsaufwand und die be-
              nötigte Zeit vergrößert.

              Um eine optimale Ausbeute des gewünschten monoklonalen
              Antikörpers zu erreichen, sind Säugerzellkulturen bezüglich
              Zelllinie, Klon, Medien und Prozessführung individuell abge-
              stimmt. Die üblicherweise im Prozess ermittelten Kontroll-
              größen sind unter anderem Zelldichte (Zellen/ml), Trübung
              (NTU) und Zellmasse (PCM, packed cell mass %). Für die
              Entwicklung des Mammalian Cell Culture Harvesting Guide
              wurden diese Kontrollgrößen als kritische Parameter definiert
              und deren Einfluss auf die unterschiedlichen Technologien
              untersucht. Es wurden Zellkulturen mit einer Zelldichte von 6
              bis 60 x 106 Zellen/ml, einer Trübung von 800 bis 4.000 NTU
              und einer Zellmasse von 2 bis 30% geerntet und die Ergeb-
              nisse verglichen.

              Kosten-Nutzen-Vergleich
              Die Tiefenfiltration zeigt eine robuste Leistung bis zu einer
              Zelldichte von zirka 35 x 10 6 Zellen/ml und einer Trübung
              von 3.000 NTU. Höhere Zelldichten und Trübungswerte füh-
              ren zu einer starken Vergrößerung der notwendigen Filter-
              fläche und damit erhöhten Kosten. Die Schallwellensepara-
              tion zeigt eine konstant gute Leistung bei allen Zelldichten
              und jeder Trübung. Mit steigender Zelldichte müssen mehr
                                                                               Change the Way to Prep
              Separationskammern und nachgeschaltete Filterfläche ein-         with SmartExtraction
              gesetzt werden, um den Zellernte­z eitraum unter 5 bis 6
              Stunden zu halten. Trotzdem ist das Verfahren im Vergleich
              zur Tiefenfiltration und zur Anschwemmfiltration ab einer
                                                                               Nukleinsäureaufreinigung wird schneller,
              Zelldichte von 35 x 106 Zellen/ml wirtschaftlich interessant.
                                                                               H̡]LHQWHUXQGOHLFKWHUDXWRPDWLVLHUEDU
              Die Anschwemmfiltration ist sehr robust gegenüber steigen-
              den Zelldichten und erhöhter Trübung. Sie zeigt eine starke
              Abhängigkeit von der Zellmasse. Je höher die Zellmasse,
                                                                               Q   Kein Phenol/Chloroform
              desto mehr Kieselgur muss der Zellkulturlösung zugegeben
                                                                               Q   Kein Ionenaustauscher
              werden, um eine effektive Kuchenbildung zu gewährleisten.        Q   Keine Spin-Filter-Säulen
              Das Verhältnis Zellmasse zu Kieselgur liegt bei 1:2, mit pH-     Q   Keine Silika- bzw. Magnetpartikelsuspensionen
              Wert-Reduzierung (pH 5) bei 1:4. Mit steigender Zellmasse
              erhöht sich die Anzahl der erforderlichen Anschwemm-Tie-         DC-Technology® trifft auf Smart Modified Surface.
              fenfilterkapsulen und entsprechend der Arbeitsaufwand für
              die Zugabe der Kieselgur und das Einrühren in die Zellkultur     www.analytik-jena.de
              und letztendlich die Zellernte-Zeit. Die Anschwemmfiltration
              lässt sich wirtschaftlich in einem Bereich unterhalb 35 x 10 6
              Zellen/ml und einer Zellmasse von 15–20% betreiben. Bei
              Ansatzgrößen oberhalb von 1.000 L ist diese Technologie

              |transkript. 6.2018.

40-44_tk6_18_SPEZIAL_FB_Pall_ml.indd 43                                                                                  24.05.2018 13:54:43 Uhr
SPEZIAL.

                                                                                            Anschwemmfiltration bis zu einer Zelldichte
                                                                                            von 35 x 106 Zellen/ml zu bevorzugen sind.
                                                                                            Oberhalb dieser Zelldichte ist die akustische
                                                                                            Separation ökonomischer. Mit der Zelldichte
                                                                                            als erstes Entscheidungskriterium entschei-
                                                                                            det die Trübung der Zellkulturlösung, welche
                                                                                            Technologie unterhalb einer Zelldichte von
                                                                                            35 x 106 Zellen/ml wirtschaftlicher ist. Bis zu
                                                                                            einer Trübung von 3.000 NTU ist die Tiefen-
                                                                                            filtration empfehlenswert – auch wegen des
                                                                                            geringen Platzbedarfs und der einfachen
                                                                                            Handhabung. Darüber ist die Anschwemm-
                                                                                            filtration kostengünstiger, jedoch mit den
                                                                                            erwähnten Einschränkungen hinsichtlich der
                                                                                            langen Erntezeiten bei großen Ansatzvolumi-
          Abb. 3: Der Mamma-              mit Erntezeiten von über acht Stunden zu          na und Zellmassen. Oberhalb einer Zelldichte
          lian Cell Culture               zeitaufwendig.                                    von 35 x 106 Zellen/ml ist die Anschwemmfil-
          Harvesting Guide                                                                  tration für kleine Ansätze und Zellmassen von
          erlaubt eine zeitspa-           Zusammenfassung                                   15–20% ebenfalls attraktiv. Die aus Sicht der
          rende und kostenre-             Der wirtschaftliche Vergleich der drei Zell-      Wirtschaftlichkeit interessanteste Technolo-
          duzierte Prozessent-            ernte-Technologien, ermittelt für 25 Zellkultu-   gie für hohe Zelldichten (bis 100 x 106 Zellen/
          wicklung in der                 ren mit unterschiedlichen Zelldichten, weist      ml) und Perfusionsprozesse ist die Schallwel-
          Zellkulturtechnologie.          darauf hin, dass die Tiefenfiltration und die     lenseparation.                                .

                                          Forschungslandschaft

                                          Hessen: aus LOEWE wird Fraunhofer
                                          Nach dem Ende der ersten Förderperiode hat        sowie rheumatologische und dermatologi-
                                          das Land Hessen Anfang Mai nun weitere 20         sche Autoimmunerkrankungen. Besondere
                                          Mio. Euro für das Frankfurter LOEWE-Zent-         Bedeutung kommt vor allem der Entwicklung
                                          rum für Translationale Medizin und Pharma-        prädiktiver Modelle zu, die so früh wie mög-
                                          kologie (TMP) bis 2020 zugesagt. Außerdem         lich Aussagen über das therapeutische Po-
                                          hat die Fraunhofer-Gesellschaft beschlossen,      tential neuer Wirkstoffe erlauben sollen.  .
                                          ab 2021 die Fraunhofer-Projektgruppe TMP
                                          in ihre Grundfinanzierung zu überführen, so
                                          dass aus dem LOEWE-Zentrum Frankfurts
                                          erstes Fraunhofer-Institut entstehen soll. Vo-                                                         Abb.: Pall Biotech (oben), Goethe-Universität Frankfurt: House of Pharma & Healthcare (unten)
                                          raussichtlich 2023 soll der Neubau auf dem
                                          Campus des Frankfurter Uniklinikums bezo-
                                          gen werden. Das LOEWE-Zentrum basiert
                                          auf der historisch gewachsenen Expertise
                                          der Goethe-Universität im Bereich der Ent-
                                          zündungsforschung. „Wir haben die Arznei-
                                          mittelforschung seit 2002 systematisch zu
                                          einem Schwerpunkt der Goethe-Universität
                                          ausgebaut“, so Gerd Geißlinger, Sprecher
                                          des Zentrums. „Durch die LOEWE-Förde-
                                          rung konnten wir 2012 eine Fraunhofer-Pro-
                                          jektgruppe einrichten, die genau auf diesem       Wissenschaftsminister Boris Rhein überreicht
                                          Schwerpunkt gründet.“ Die Forschungsarbei-        die Förderbescheide für die Finanzierung des
                                          ten konzentrieren sich heute auf die vier Indi-   LOEWE-Zentrums an Universitätspräsidentin
                                          kationen Schmerz, multiple Sklerose, Sepsis       Birgitta Wolff.

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