Spirituelle Gemeinschaft 8. (vor)österlicher Brief 2020

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Spirituelle Gemeinschaft 8. (vor)österlicher Brief 2020
Spirituelle Gemeinschaft
                             8. (vor)österlicher Brief 2020
Karfreitag                           Dieses Kreuz           Urteil: Gott-los

Schon „seit Wochen scheint es, als sei es Abend geworden. Tiefe Finsternis hat sich auf unsere Straßen
und Städte gelegt; sie hat sich unseres Lebens bemächtigt und alles mit einer ohrenbetäubenden Stille und
einer trostlosen Leere erfüllt, die im Verbeigehen alles lähmt. Es liegt in der Luft, man bemerkt es an den
Gesten, die Blicke sagen es: Wir sind verängstigt und fühlen uns verloren. (Papst Franziskus, 27. III. 2020).

Zeitansage also: Karfreitags-Stimmung, Pandemie! Große Kaufhäuser verrammeln ihre Schaufensterfron-
ten, als müssten sie sich gegen gewaltbereite Plünderer wappnen. Aber die Kirchen sind einladend für je-
den offen, wenn auch ohne Gottesdienste. Wenn das kein Statement ist!
Den Karfreitag, einst durch schwarze Trauer geprägt, durchpulst längst das Gerücht der größeren Hoff-
nung. Palmsonntag und Karfreitag antworten der weltlichen „tot-ist-eben-tot“-Resignation mit dem göttli-
chen Spottruf „Tod, wo ist dein Stachel?“ Und das nicht wegen immer neuer Pakete zur Rettung der Wirt-
schaft, medizinischer Statistiken und Notfallpläne. Sondern wegen der Frage: Was ist der Mensch – und
was ist mit G´TT, dem „Fernen“ in dieser Düsternis.
Das ist die eigentliche Frage des Karfreitags. Christen beantworten sie nicht mit einem durchgestylten
Geistesblitz, sondern erstens mit einem Persönlichkeitsprofil; zweitens mit dem Blick auf die zentrale Sze-
ne einer Biographie, also mit Beziehung: Da ist einer, der sich hineinnehmen ließ in Verlassenheit, körper-
liche Schmerzen und letzte Einsamkeit. Seine engsten Vertrauten haben drei Tage nach seinem schmach-
vollen Tod erfahren, dass er lebendig und mit starker Kraft in ihrer Mitte ist.
Begegnung, sich auf Beziehung einlassen – das ist unsere Art, in diesen Tagen das Leben zu feiern. Und
damit ist die Karfreitags-Liturgie einfach und klar, wie ein Psycho- oder Blibliodrama. Sie zu leiten, braucht
es keine*n Amtliche*n, sondern nur Begeisterte – also vielleicht Dich oder Sie.
Die Karfreitagsliturgie ist uralt, ins 4. Jahrhundert zurück reicht ihr langer Atem, hochaktuell, dazu noch fle-
xibel: Sie selbst wählen aus vielen Möglichkeiten Ihre Wunsch-Gestaltung. Folgend unser Vorschlag.
Spirituelle Gemeinschaft 8. (vor)österlicher Brief 2020
8. (VOR)ÖSTERLICHER BRIEF __________________________________________________________________________________________ -2-
KARFREITAG – DIESES KREUZ                                                                      © PETER F. BOCK, KAIROS 2020

Karfreitag                                                                                                    15.00 Uhr1

Vorbereitet: Ein ruhiger Platz in der Wohnung, vielleicht um die gestaltete Mitte: ein rotes Tuch,
eine Kerze, Das Kreuz(bild) oder JESUS-Bild (wird erst zur Kreuzverehrung hereingetragen).
Ein großes rotes Tuch, um das Kreuz abzudecken; Teelichter.
Vielleicht Papier und Stifte zum Schreiben, Notieren, skizzieren.
Wir bereiten uns auch selbst vor – wir sind ja G´TTes Gäste: Was ziehen wir an …?
Der Leiter/Vater/Mutter oder eine*r der Hausgemeinschaft hat mit den Teilnehmer*innen abge-
sprochen, wer welchen Teil übernimmt.

1. HOFFEN WIDER ALLE HOFFNUNG – Sein Persönlichkeitsprofil

 Karfreitag. An unterschiedlichen Orten. Zur gleichen Zeit.
   Wir glauben – hilf unserem Unglauben.
   Wir haben Angst – DU auch.
   DU hoffst – wir ringen um Hoffnung.
      DEIN Wort: Fürchtet euch nicht.
      Doch Furcht hat heute Hochkonjunktur.
      Trotzdem: Ich bin – wir sind – da.

ERÖFFNUNGSRUF                                                                                                   entfällt!
Stattdessen: wortloses, sprachloses Knien; oder gar sich auf dem Boden werfen. Sich aufrichten.
Beginn ohne Begrüßung.

ERÖFFNUNGSGEBET

 Allein-Heiliger. Heruntergekommener! DU!
  Große Taten hat DEIN Erbarmen gewirkt.
  Schütze uns. Heile unsere Angst,
  dass wir mit Deinem SOHN ausschauen nach österlicher Hoffnung – jetzt,
  und bis in unsere Todesstunde.                                                                               Amen.

1. LESUNG Jes 52,13-53,10 gek. – Persönlichkeitsprofil
      52,13
         Siehe: ER, Mein KNECHT wird Erfolg haben.
      ER wird aufgehoben werden!
      14
        Viele wandten sich entsetzt von IHM ab,
      so entstellt sah ER aus, nicht mehr wie ein Mensch.
      15
       Doch nun staunen viele über Ihn,
      Mächtigen verschlägt es die Sprache.
      Was man ihnen noch nie erzählt hat, das sehen sie nun;
      was sie niemals hörten, das erfahren sie jetzt.
      53,1Wer hat geglaubt, was wir gehört haben?
      Die Kraft des JHWH – wer hat mit ihr gerechnet?
      2
        Vor JHWHs Augen wuchs ER auf wie ein junger Spross, ein Wurzeltrieb aus dürrem Boden.

1
    Das ist der Überlieferung nach die Todesstunde von Jesus.
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   Schön und stattlich war ER nicht. Keinem gefiel ER.
   3
    Man wich IHM aus, dem Mann voll Schmerzen, an Krankheit gewöhnt.
   Man hat IHN verachtet. Mit IHM rechnete keiner.
   4
       Doch: ER trug unsere Krankheit, ertrug unsere Schmerzen.
   Wir meinten, G´TT habe IHN verflucht und geschlagen.
   5
    Doch unser Neid hat IHN aufgefressen, unser Eigennutz IHN zermalmt.
   IHN traf es; wir kamen davon: Durch SEINE Wunden sind wir geheilt.
   6
    Wir hatten uns alle verirrt wie Schafe, jeder ging seinen eigenen Weg.
   IHM hat (der) JHWH die Sorge für uns aufgeladen.
   Wie ein Lamm, verladen zum Schlachter, trug ER klaglos alles – und schwieg.
   8
       Haft und Gericht löschten sein Leben aus. Hat das keinen gestört?
   10
    (Der) JHWH aber sah seinen zerschlagenen Knecht.
   ER rettet den, der sich für die Anderen hingab:
   Der wird leben im Licht und Nachkommen sehen.
   Durch IHN wird gelingen der Plan des JHWH:
   11
        Mein Knecht, der gerechte, macht die Vielen gerecht. 12ICH rechne Ihn zu den Großen.

ANTWORTPSALM PS 31,2.6.12F.15-17

JHWH, bei DIR habe ich mich geborgen. *
Rette mich, weil DU treu bist. / Höre mir zu, komm schnell und hilf! *
Sei mein schützender Fels, mein festes Haus.
DU mein Fels und meine Festung.
Um DEINES Namens willen wirst DU mich führen und leiten. *
DU wirst mich befreien aus dem Netz, das sie mir heimlich legten.
In DEINE Hand lege ich voll Vertrauen meinen Geist. *
DU hast mich erlöst, JHWH, DU G´TT der Treue.
Antiphon: Halt mich am Leben …
Dem Gedächtnis bin ich entschwunden wie ein Toter, *
bin geworden wie ein zerbrochenes Gefäß.
Ich aber, JHWH, ich vertraue DIR, / ich sage: DU bist mein G´TT.
In DEINER Hand steht meine Zeit, *
Lass DEIN Angesicht leuchten über Deinem Knecht, *
Euer Herz sei stark und unverzagt, / ihr alle, die ihr den JHWH erwartet.

Antiphon: Halt mich am Leben …
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2. LESUNG Hebr 4,14-16. 5,7f gek. – Beziehung lebt aus Vertrauen
14
 Halten wir fest an der Hoffnung, zu der wir uns bekennen:
Einen einzigartigen Priester haben wir: JESUS-CHRISTUS-SOHN-G´TTES.
15
   ER hat Mitgefühl für unsere Schwächen.
ER wurde wie wir auf die Probe gestellt – aber ER bestand ohne Sünde.
16
   Deshalb treten wir zuversichtlich vor den Thron der Gnade:
Wenn wir Hilfe brauchen, werden wir Liebe und Erbarmen finden.
5,7
  CHRISTUS hat in den Tagen Seines irdischen Lebens mit lautem Schreien
und unter Tränen Gebete und Bitten vor den gebracht,
der IHN aus dem Tod retten konnte;
und ER ist erhört worden aufgrund Seiner G´TTesfurcht.

RUF VOR DER PASSION Phil 2,8 gek.

CHRISTUS war für uns gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz.
Darum hat G´TT IHN über alle erhöht und
IHM den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen.
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DIE PASSION Joh 18,1-19,422 – Die Biographie

E = Evangelist; J = Jesus; A = Alle (Volk, Soldaten, Pharisäer); P = Pilatus; K = Kajaphas; F
= Frau(en); M = Mann = Schüler/Jünger. Die Rollen können von einer oder mehreren Personen
gesprochen werden. Die Grundstimmung der Johannes-Passion ist feierlich-festlich.

DAS LEIDEN UNSERES HERRN JESUS CHRISTUS NACH JOHANNES

VERHAFTUNG JESU
       1
Ev:     JESUS ging mit seinen Jüngern (aus der Stadt) hinaus
       auf die andere Seite des Baches Kidron.
       Dort war ein Garten. In den ging ER mit seinen Schülern hinein.
       2
       Auch Judas, der ihn auslieferte, kannte den Ort,
       weil JESUS dort oft mit seinen Jüngern zusammengekommen war.
       3
        Judas holte die Soldaten und die Gerichtsdiener der Hohepriester und der Pharisäer
       und kam dorthin mit Fackeln, Laternen und Waffen.
       4
        JESUS, der alles wusste, was mit IHM geschehen sollte,
       ging hinaus und fragte:
                                 J: Wen suchen Sie?
                                      5
                                 A:       JESUS von Nazaret.
                                 J: ICH BIN ES.
Ev: Auch Judas, der IHN auslieferte, stand bei ihnen.
       6
       Als ER zu ihnen sagte „ICH-BIN-ES!“,
       wichen sie zurück und stürzten zu Boden. (ER fragte sie noch einmal:)
                                      7
                                 J:       Wen suchen Sie?
                                 A: JESUS von Nazaret.
                                      8
                                 J:   ICH habe bereits gesagt, dass ICH es bin.
                                      Wenn Sie also mich suchen, dann lasst diese gehen!
       9
Ev:     So erfüllte sich das Wort, das ER gesagt hatte:
       „ICH habe keinen von denen verloren, die DU mir gegeben hast.“
       10
Ev:     Simon Petrus hatte ein Schwert dabei.
       Er zog es, traf damit den Diener des Hohepriesters, der hieß Malchus,
       und hieb ihm das das rechte Ohr ab.
       11
J:      Weg mit dem Schwert!
       Der Kelch, den mir der VATER gegeben hat – soll ICH ihn nicht trinken?

2Übersetzungs-Bearbeitung: Peter F. Bock, nach der Einheitsübersetzung, unter Berücksichtigung von Albert Kammermayer, Tipolito Insti-
tuto Salesiano Pio XI, Roma; und NT, und der neuen Lutherübersetzung 2017. Die Textfassung greift bewusst heutige Sprechformen auf,
auch in der Anrede („Sie“ vor dem Richter, vor Fremden, …), und die üblichen Bindefloskeln wie „Sie sagten zu ihm“ oder „Er leugnete
und sagte“ entfallen zugunsten sprachlich direkten Ausdrucks. Das stellt an die Sprechenden höhere Ansprüche, bindet aber die Zuhörer
direkter in das Geschehen ein.
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ERSTES VERHÖR – JESUS VOR HANNAS
       12
Ev:      Die Soldaten, der Hauptmann und die Gerichtsdiener der Juden nahmen JESUS fest,
       fesselten IHN und 13führten IHN zuerst zu Hannas, dem Schwiegervater des Kajaphas,
       der in jenem Jahr Hohepriester war.
       Kajaphas war es, der den Juden geraten hatte:
                              K: Es ist besser, einer stirbt für alle, als alle wegen einem.

Ev. Musikimprovisation (Klavier, …) zu „O Haupt voll Blut und Wunden“, dann (GL 289/4) →

Was DU, HERR, hast erduldet / ist alles meine Last.
Ich, ich hab´ es verschuldet, / was DU getragen hast.
Schau her, hier steh ich Armer, / der Zorn verdienet hat:
Gib mir, o mein Erbarmer, / den Anblick Deiner Gnad.

       15
Ev:     Simon Petrus und ein anderer Schüler der mit dem Hohepriester bekannt war, folgten JESUS.
       Deshalb ließ man ihn hinter JESUS in den Hof des Hohepriesters. 16Petrus aber blieb draußen.
       Der Jünger, den der Hohepriester kannte, kam wieder heraus,
       sprach mit der Pförtnerin, und nahm dann Petrus mit hinein.
       17
            Da sagte die Pförtnerin zu Petrus:
                              F: Bist du nicht auch einer von den Schülern dieses Menschen?
                              M: Nein, bin ich nicht.
       18
Ev:      Es war kalt. Wachmannschaften und Diener hatten sich ein Kohlenfeuer angezündet und
       standen herum. Petrus stellte sich dazu, um sich zu wärmen.
       19
            Der Hohenpriester befragte JESUS über seine Schüler und über seine Lehre.
                                   20
                              J:      ICH habe offen vor aller Welt gesprochen.
                                   ICH habe immer in der Synagoge und im Tempel gelehrt,
                                   wo alle Juden zusammenkommen.
                                   Nichts habe ICH im Geheimen gesprochen.
                                   21
                                     Warum fragen Sie mich? Befragen Sie die, die hörten,
                                   was ich gesagt habe. Sie wissen, was ICH geredet habe.
       22
Ev:         Einer von den Wachen, der dabei stand, schlug JESUS ins Gesicht:
                              M: Antwortest du so dem Hohepriester?
                              J: Wenn es unrecht war, was ICH gesagt habe, beweisen Sie es.
                                 War es aber richtig, warum schlagen Sie mich?
       24
Ev:         Da ließ IHN Hannas gefesselt dem Hohepriester Kajaphas überstellen.
       25
Ev:      Simon Petrus aber stand draußen und wärmte sich.
                              F: Sie sind doch auch einer von denen, von seinen Schülern?
                              M: Ich – ? Nein, ich doch nicht.
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       26
Ev:     Einer der Knechte des Hohepriesters war verwandt mit Malchus,
       dem Petrus das Ohr abgehauen hatte:
                              M 2: Ich habe Sie doch im Garten bei ihm gesehen – ?
       27
Ev:      Wieder leugnete Petrus. Im selben Augenblick krähte ein Hahn.

JESUS VOR PILATUS
       28
Ev:      Es war früh am Morgen. Von Kajaphas verbrachten sie JESUS zum Prätorium.
       Sie selbst gingen nicht in das Gebäude hinein, um nicht unrein zu werden,
       sondern das Paschamahl essen zu können. (29Pilatus kam zu ihnen heraus:)
                              P: Die Anklage gegen diesen Mann – !?
                                   30
                              A:        Einen Unschuldigen hätten wir Ihnen nicht überstellt.
                                   31
                              P:        Dann nehmen Sie ihn und richtet ihn nach Ihrem Gesetz!
                              A: Wir dürfen niemand kreuzigen.
       32
Ev:      So erfüllte sich das Wort, mit dem JESUS angedeutet hatte, wie ER sterben werde.

Ev: (33Pilatus ging in das Prätorium hinein und ließ JESUS vorführen.)
                              P: Sie sind der – `König der Juden´?
                                   34
                              J:        Ist das Ihre Frage, oder sagen das andere über mich?
                                   35
                              P:    Bin ich denn ein Jude? Ihr Volk und die Hohepriester
                                   haben Sie mir überstellt. Was haben Sie getan?
                                   36
                              J:    MEIN Reich ist nicht von dieser Welt.
                                   Wäre MEIN Königtum von dieser Welt, würden meine Leute
                                   kämpfen, damit ICH den Juden nicht in die Hände falle.
                                   MEIN Königtum ist anders, ist nicht von hier.
                                   37
                              P:        Also sind Sie – doch – ein `König´?
                              J: Sie sagen es: ICH BIN – ein König.
                                 Dazu bin ICH geboren und dazu in die Welt gekommen,
                                 dass ICH für die Wahrheit Zeugnis ablege.
                                 Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme.
                                   38
                              P:     Wahrheit – was ist Wahrheit?

(Pilatus geht wieder hinaus zu den Juden

                              P: Ich finde – keine Schuld an IHM.
                                 39
                                    Doch es ist Brauch bei Ihnen,
                                 dass ich zum Paschafest einen freilasse.
                                 Wollt ihr – dass ich euch – den `König der Juden´ freilasse – ?
                                   40
                              A:        Nicht den! Sondern Barabbas! Barabbas!
Ev: Barabbas aber war ein Terrorist, ein Attentäter.
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       19,1
Ev:          Pilatus befahl, JESUS zu geißeln.
       2
         Die Soldaten flochten einen Kranz aus Dornen, den setzten sie IHM auf
       und legten IHM einen purpurroten Mantel um.
       3
         Sie stellten sich vor IHN hin und spotteten:
                              A: Heil dir, König der Juden!
Ev: Und schlugen IHM ins Gesicht.

TM: Musikimprovisation zu „O Haupt voll Blut und Wunden“(GL 289/1) →

O Haupt voll Blut und Wunden, / voll Schmerz und voller Hohn.
O Haupt, zum Spott gebunden / mit einer Dornenkron.
O Haupt, sonst schön gezieret / mit höchster Ehr und Zier,
jetzt aber höchst schimpfieret: /Gegrüßet seist du mir.

Ev: (4Pilatus ging wieder hinaus:)
                              P: Ich lasse IHN nochmals vorführen.
                                 Sie sollen wissen: Ich finde keine Schuld an IHM.
       (5JESUS kam heraus, mit der Dornenkrone und dem purpurrotem Mantel.)
                              P: Seht IHN an,                                                              der Mensch!
                              A: 6Ans Kreuz! Ans Kreuz mit Ihm! Kreuzigen! Kreuzige …
                              P: Nehmt ihr IHN, kreuzigt IHN!
                                 Ich finde keine Schuld an IHM.
                              A: 7Wir haben ein Gesetz. Nach dem Gesetz muss der sterben,
                                 weil ER sich – zu G´TTes Sohn gemacht.
       8
Ev:     Als Pilatus das hörte, fürchtete er sich noch mehr.
        9
       ( Er ging wieder in das Prätorium hinein und fragt Jesus:)

                              P: Woher kommen Sie eigentlich?
                              J: – [Schweigen]
                                   10
                              P:    Reden Sie nicht mit mir? – Haben Sie vergessen, dass ich Macht habe,
                                   Sie freizulassen, und Macht, Sie zu kreuzigen?
                                   11
                              J:    Sie hätten keine Macht über MICH,
                                   wenn sie Ihnen nicht von oben gegeben wäre.
                                   Darum liegt größere Schuld bei dem,
                                   der MICH Ihnen ausgeliefert hat.
       12
Ev:         Darauf wollte Pilatus Ihn freilassen. Aber die Juden schrien:
                              A: Wer diesen frei lässt, ist kein Freund des Kaisers!
                                 Wer sich zum König macht, verrät den Kaiser.
Spirituelle Gemeinschaft 8. (vor)österlicher Brief 2020
8. (VOR)ÖSTERLICHER BRIEF __________________________________________________________________________________________ -9-
KARFREITAG – DIESES KREUZ                                                                      © PETER F. BOCK, KAIROS 2020

       13
Ev:       Auf diese Worte hin – (ließ Pilatus JESUS herausführen,)
       setzte sich Pilatus auf den Richterstuhl an dem Platz ,
       der Lithostrotos, das „Steinpflaster“, auf hebräisch „Gabbata“ heißt.
       14
          Es war der Rüsttag für das Paschafest, Mittag, um die sechste Stunde.
(Ev: Pilatus sagte zu den Juden:)
                              P: Da ist er, euer `König´!
                              A: Weg mit ihm, kreuzige ihn!
                              P: Euren König soll ich kreuzigen?
                              M: Wir haben keinen König,
                                 nur den Kaiser!
                              A: Keinen König – nur den Kaiser!
       16
Ev:         Da gab Pilatus nach.
       Er lieferte ihnen JESUS aus zum Kreuzigen.

KREUZIGUNG UND TOD

Ev: (Die Soldaten übernahmen JESUS.)
       17
         ER trug das Kreuz hinaus zur sogenannten Schädelstätte,
       die auf hebräisch Golgata heißt.
       18
        Dort kreuzigten sie IHN und mit IHM zwei andere,
       auf jeder Seite einen, in der Mitte aber JESUS.
       19
Ev:        Pilatus ließ auch eine Tafel anfertigen und oben am Kreuz befestigen:
A:     (murmelnd, buchstabierend, verwundert, murrend, …)
       ΙΗΣΟΥΣ Ο ΝΑΖΑΡΑΙΟΣ Ο ΒΑΣΙΛΕΥΖ ΤΩΝ ΙΟΥΔΑΙΩΝ –
       JESUS NAZARENUS REX JUDAEORUM –
       JESUS VON NAZARET, KÖNIG DER JUDEN.
       20
Ev:     Hebräisch, lateinisch und griechisch war die Inschrift abgefasst.
       Die Tafel lasen viele Juden: der Platz, wo JESUS gekreuzigt wurde, lag nahe bei der Stadt.
       21
            Da sagten die Hohepriester der Juden zu Pilatus:
                              M: Schreib nicht: Der König der Juden,
                                 sondern dass er gesagt hat: Ich bin der König der Juden.
                              P: Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben.
      23
Ev:     Nachdem die Soldaten JESUS ans Kreuz geschlagen hatten,
      nahmen sie seine Kleider und machten vier Teile daraus,
      für jeden Soldaten einen Teil, und dazu das Untergewand.
      Das Untergewand war aber ohne Naht, von oben bis unten ganz durchgewebt.
                              M: 24Wir wollen es nicht zerteilen, sondern
                                 darum losen, wem es gehören soll.
Ev: So erfüllte sich das Schriftwort:
    „Sie verteilten meine Kleider unter sich und warfen das Los um mein Gewand.“
Spirituelle Gemeinschaft 8. (vor)österlicher Brief 2020
8. (VOR)ÖSTERLICHER BRIEF _________________________________________________________________________________________ -10-
KARFREITAG – DIESES KREUZ                                                                      © PETER F. BOCK, KAIROS 2020

       25
Ev:       Bei dem Kreuz standen Seine Mutter, und die Schwester Seiner Mutter;
       und Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala.
       26
          Als JESUS die Mutter sah und bei ihr den Jünger, den ER liebte, sagte ER zu seiner Mutter:
                              J: Frau, siehe, dein Sohn!
       27
Ev:         Und zu dem Jünger:
                              J: Siehe, deine Mutter!
Ev: Von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.

Mögliche Einschaltung: Murmelnde Stimmen mit den anderen `letzten Worten´ JESU:
       Vater, verzeih ihnen, sie wissen nicht, was sie tun.
       Wahrlich Ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradiese sein.
       Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?
       Vater, in Deine Hände lege ich meinen Geist.

       28
Ev:         Da JESUS wusste, dass nun alles vollbracht war, sagte ER, damit sich die Schrift erfüllte:
                              J: Mich dürstet.
       29
Ev:     Ein Gefäß voll Essig stand da. Sie steckten einen Schwamm voll Essig
       auf einen Ysopzweig und hielten ihn an Seinen Mund.
       30
            Als JESUS von dem Essig genommen hatte (sprach ER):

                              J:
                              Es ist vollbracht!
Ev: Und neigte das Haupt und übergab den Geist.

Unterbrechung der Lesung: Schweigen, Knien. Stille.
       31
Ev:      Es war Rüsttag, die Körper sollten während des Sabbats nicht am Kreuz bleiben –
       dieser Sabbat war ein großer Feiertag. Die Juden baten Pilatus, man möge
       ihnen die Beine zerschlagen und die Leichen dann abnehmen.
       32
        Also kamen die Soldaten und zerschlugen dem ersten die Beine,
       dann dem andern, der mit IHM gekreuzigt worden war.
       33
         Als sie aber zu JESUS kamen und sahen, dass ER schon tot war,
       zerschlugen sie IHM die Beine nicht, 34sondern
       einer der Soldaten stieß mit der Lanze in SEINE Seite,
       und sogleich floss Blut und Wasser heraus.
       35
        Der es gesehen hat, hat es bezeugt; sein Zeugnis ist wahr.
       Und er weiß, dass er Wahres sagt, damit auch ihr glaubt.
       36
        Das ist geschehen, damit sich das Schriftwort erfüllte:
       „Man soll an ihm kein Gebein zerbrechen.“ 37Und ein anderes Schriftwort sagt:
       „Sie werden auf den blicken, den sie durchbohrt haben.“
8. (VOR)ÖSTERLICHER BRIEF _________________________________________________________________________________________ -11-
KARFREITAG – DIESES KREUZ                                                                      © PETER F. BOCK, KAIROS 2020

2. VEREHRUNG DES KREUZES

Das Kreuz wird herein getragen. VS/A (dreimal, jeweils einen Ton höher):

        Schaut auf IHN, das Heil der Welt.

        Kommt, lasset uns anbeten.

Finde Dein Zeichen ehrfürchtiger, zärtlicher, tastender Liebe: Berührung, Kniebeuge, Kuss, …

3. DIE GROSSEN FÜRBITTEN

Die 10 (dieses Jahr 11, weil eine Bitte für die Corona-Betroffenen eingefügt wird) großen Fürbit-
ten, am Karfreitag weltweit gebetet, weiten unseren Blick: Als Sprecher und Anwalt derer, die
keine Stimme haben, das Beten vergessen oder G´TT noch nicht kennen, treten wir für sie ein.
         Zuerst wird das Thema der einzelnen Fürbitte genannt → Schweigepause.
         Wofür will ich jetzt bitten? Nimm ein Licht, sprich deine Bitte aus, stelle es zum HERRN.
         Der L. bündelt die einzelnen Bitten.
         Wir können als Abschluss jeder Bitte den altkirchlichen Bittruf „Hagios ho theos“ singen

1.       FÜR DIE KIRCHE
        Schwestern und Brüder, beten wir für die weltweite Kirche(n).
        (freie Formulierung)
        DU, zugewandter G´TT, mit CHRISTUS lädst DU alle Menschen zur Liebe ein.
         Behüte das Vertrauen, das DU geschaffen hast,
         damit die Kirche glaubwürdiger Bote Deiner Liebe werde.

A:
8. (VOR)ÖSTERLICHER BRIEF _________________________________________________________________________________________ -12-
KARFREITAG – DIESES KREUZ                                                                      © PETER F. BOCK, KAIROS 2020

2.     FÜR DEN PAPST
      Schwestern und Brüder, beten für Papst Franziskus und seinen Dienst der Einheit.
      (freie Formulierung)
      DU, behütender G´TT, Deine Weisheit hat alles begründet.
       Stärke Papst Franziskus, dass durch ihn die Kirchen wachsen in der Liebe.
      Hagios ho Theos …

3.     FÜR MENSCHEN, DIE DIENSTE IN DER KIRCHE ÜBERNEHMEN
      Beten wir für unseren Bischof N. N., für Frauen und Männer, die DU zu Bischöfen und
       LeiterInnen der Kirchen berufen hast, und für das ganze Volk G´TTes.
      (freie Formulierung)
      DU, geistvoller G´TT, Deine Kraft heiligt den Leib der Kirche.
       Heile und heilige alle Stände der Kirche, dass sie Dir in Treue dienen.
      Hagios ho Theos …

4.     FÜR DIE KATECHUMENEN /TAUFBEWERBER*INNEN
      Beten wir für die Taufbewerber, die ihr Herz öffnen für Dein Wort.
      (freie Formulierung)
      DU, lebenspendender G´TT, gib der Kirche neue Fruchtbarkeit. Schenke den Taufbewerbern
       Wachstum im Vertrauen und der Erkenntnis und nimm sie an als Kinder.
      Hagios ho Theos …

5.     FÜR DIE EINHEIT DER CHRISTEN
      Beten wir für alle Schwestern und Brüder, die an CHRISTUS glauben,
       dass wir einander finden und DEINEN Namen heiligen.
      (freie Formulierung)
      DU, versöhnender G´TT, DU kannst die Spaltung überwinden.
       Erbarme dich deiner Christenheit.
      Hagios ho Theos …

6.     FÜR DIE JUDEN
L:     Beten wir für die Juden, die G´TT zuerst angesprochen hat.
      (freie Formulierung)
      DU, befreiender G´TT, DUhast Abraham Deine Verheißung gegeben. Erhöre das Gebet für
       unsere älteren Geschwister um Treue zu Deinem Bund und Frieden.
      Hagios ho Theos …

7.     FÜR ALLE, DIE NICHT AN CHRISTUS GLAUBEN
      Beten wir für Menschen, die nicht an CHRISTUS glauben.
      (freie Formulierung)
8. (VOR)ÖSTERLICHER BRIEF _________________________________________________________________________________________ -13-
KARFREITAG – DIESES KREUZ                                                                      © PETER F. BOCK, KAIROS 2020

      DU, all-liebender G´TT, steh allen bei, die CHRISTUS nicht kennen,
       dass sie mit redlichem Herzen die Wahrheit suchen.
      Hagios ho Theos …

8.     FÜR ALLE, DIE NICHT AN G´TT GLAUBEN
      Beten wir für Menschen, die G´TT nicht erkennen.
      (freie Formulierung)
      DU, heimsuchender G´TT, DU hast den Menschen geschaffen. Lass Dich als VATER finden,
       dass sie ihrem Gewissen folgen und sich untereinander als Geschwister achten.
      Hagios ho Theos …

9.     FÜR DIE REGIERENDEN
      Lasst uns beten für die Regierenden.
      (freie Formulierung)
      DU, allmächtiger G´TT, Erleuchte, die uns regieren, damit Sicherheit und Friede herrsche,
       Wohlfahrt der Völker und Freiheit des Glaubens.
      Hagios ho Theos …

10. FÜR NOTLEIDENDE
      Bitten wir G´TT den Vater für alle, die der Hilfe bedürfen.
      (freie Formulierung)
      DU, barmherziger G´TT, Trost der Betrübten, Kraft der Leidenden: Kranke, Hungernde, Ge-
       fesselte, Heimatlose, Pilgernde und Reisende, ... rufen zu DIR.
      Hagios ho Theos …

11. FÜR DIE CORONA-BETROFFENEN
      Lasst uns auch beten für alle Menschen, die in diesen Wochen schwer erkrankt sind;
       die in Angst leben und füreinander Sorge tragen; die sich in Medizin und in Pflege um
       kranke Menschen kümmern; für die Forschenden, die nach Schutz und Heilmitteln suchen,
       und für alle, die Entscheidungen treffen müssen und im Einsatz sind für die Gesellschaft,
       aber auch für die vielen, die der Tod aus dem Leben gerissen hat.
      (freie Formulierung)
      Allmächtiger, ewiger G´TT, Du bist uns Zuflucht und Stärke; viele Generationen haben dich
       als mächtig erfahren, als Helfer in allen Nöten. Steh allen bei, die von dieser Krise betroffen sind,
       und stärke in uns den Glauben, dass Du alle Menschen in deinen guten Händen hältst.
       Die Verstorbenen aber nimm auf in Dein Reich, wo sie bei Dir geborgen sind.
      Hagios ho Theos …

      Für uns und für jene, für die wir sonst nicht beten, beten wir mit Deinem SOHN:
       VATER unser … wie auf Erden.
      Tägliches Brot gib uns heute / und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unse-
       ren Schuldigern. / Führe uns in der Versuchung / und erlöse uns von dem Bösen.
8. (VOR)ÖSTERLICHER BRIEF _________________________________________________________________________________________ -14-
KARFREITAG – DIESES KREUZ                                                                      © PETER F. BOCK, KAIROS 2020

      Reicher Segen komme herab auf uns.
       Wir haben den Tod Deines SOHNES gefeiert und erwarten die Auferstehung.
      Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

4. BEGRÄBNIS * ABSCHLUSS

       38
Ev:     Josef aus Arimathä war ein Jünger JESU, aber aus Furcht vor den Juden nur im Verborgenen.
       Er bat Pilatus, den Leichnam JESU abnehmen zu dürfen, und Pilatus erlaubte es.
       Also kam er und nahm den Leichnam ab.
       39
        Es kam auch Nikodemus, der früher einmal JESUS bei Nacht aufgesucht hatte.
       Er brachte eine Mischung aus Myrrhe und Aloe, etwa 30 Kilo.
       40
         Sie nahmen den Leichnam JESU und umwickelten ihn mit Leinenbinden, zusam-men mit
       den wohlriechenden Salben, wie es beim jüdischen Begräbnis Sitte ist.
       41
         An dem Ort, wo man Ihn gekreuzigt hatte, war ein Garten,
       in dem Garten war ein neues Grab, in dem noch niemand bestattet worden war.
       42
         Wegen des Rüsttags der Juden und weil das Grab in der Nähe lag, setzten sie JESUS dort bei.

Eventuell Pantomimisches Handeln: Der Leichnam-Corpus wird in das weiße Tuch gehüllt,
das am Gründonnerstag den Tisch bedeckte, und im „Heiligen Grab“ zur Ruhe gelegt.

Wir begruben ihn: Wir säten auf der Erde den Himmel.

GEBET

      G´TT, wir sind den Weg mit JESUS gegangen.
       Um Tränen über die Kreuze, die seit damals aufgerichtet werden,
       um Mut, Kreuze in Lebensbäume zu wandeln, weil wir DIR vertrauen,
       bitten wir mit JESUS CHRISTUS, der sterbend dem Leben dient.                                            Amen.

Improvisation über „O Haupt voll Blut und Wunden“ (GL 289/6+7)
Wenn ich einmal soll scheiden, / so scheide nicht von mir.
Wenn ich den Tod soll leiden, / so tritt Du dann herfür.
Wenn mir am allerbängsten / wird um das Herze sein,
so reiß mich aus den Ängsten / kraft Deiner Angst und Pein.
Erscheine mir zum Schilde, / zum Trost in meinem Tod,
und lass mich sehn Dein Bilde / in Deiner Kreuzesnot.
Da will ich nach Dir blicken / da will ich glaubensvoll
Dich fest an mein Herz drücken. / Wer so stirbt, der stirbt wohl.
8. (VOR)ÖSTERLICHER BRIEF _________________________________________________________________________________________ -15-
KARFREITAG – DIESES KREUZ                                                                      © PETER F. BOCK, KAIROS 2020

In diesem Brief liegt wirklich der Schwerpunkt auf der Feier des Karfreitags. Viel nachdenkliche Freude bei
dieser ältesten Liturgie, uns anvertraut von unseren Vorgängern im Glauben und Hoffen. Wie Sie diese
gestalten, welche Anregungen Sie aufgreifen – das ist Ihre Entscheidung.
Deshalb haben wir auch keine Briefe der vielen Briefe und Rückmeldungen abgedruckt, die uns erreicht
haben, und für die wir herzlich danken, und um die wir auch wieder bitten – sie werden folgen.
Wegen der umfangreichen Liturgien dieser Woche tritt das Corona-Tagebuch ein wenig in den Hintergrund.
Wir bitten dafür um Verständnis.
Wir wünschen Euch/Ihnen und uns herzlich, dass wir gesund bleiben!
Einen nachdenklichen, zuversichtlichen und frohen Einstieg
in den Karfreitag
wünschen Christiane und

SPIRITUELLE GEMEINSCHAFT KAIROS E. V., Friedrich-Dürr-Straße 2, D 85221 Dachau; Geistlicher Leiter: Peter F. Bock; Für Antworten und Stellungnahmen: Tel.: 08131/27 77
557; e-mail: Peter.Bock.kairos@t-online.de; Homepage: www.kairos-forum-bock.de. Fotos: © Die Fotos zu E. Cardenal – goggle; alle anderen Fotos: KAIROS 2020 – Peter F. Bock.
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Finanzierung der Briefe und der Aussendungen danken wir. Spendenbestätigung geht Ihnen zu.
8. (VOR)ÖSTERLICHER BRIEF _________________________________________________________________________________________ -16-
KARFREITAG – DIESES KREUZ                                                                      © PETER F. BOCK, KAIROS 2020

Kruzifix von Kolumba, Diözesanmuseum Köln, 12. Jh., aus dem Stoßzahn eines Elefanten.       Gründonnerstag-Anbetung Rattenbach
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