St. Michael Lausanne - Cath-VD

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St. Michael Lausanne - Cath-VD
Pfarrblatt Januar – März 2021

                        St. Michael Lausanne
              Römisch-Katholische Pfarrei deutscher Sprache im Kanton Waadt
                              48. Jahrgang, Nr. 1 – erscheint vier Mal im Jahr

       Gutes neues Jahr 2021

  Kapelle Breite bei Nürensdorf                                          Foto:© Brigitte Kreuzwirth_pixelio.de

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St. Michael Lausanne - Cath-VD
Inhaltsverzeichnis                Dankesworte fürs 2020
                Pfarrblatt Januar – März 2021         Neujahrs-Wünsche… und
                                                      vor allem gute Gesundheit!
         • Titelseite mit Bild Kapelle Breite bei
             Nürrensdorf: «Gutes Neues Jahr 2021»   Liebe Pfarreiangehörige,
                                                    liebe Leserinnen und Leser,
         • Inhaltsverzeichnis
                                                    Im Namen des gesamten Pfarrei- und Seel­
         • Dankesworte des Pfarreipräsidenten       sorgerates wünsche ich Ihnen in dieser
                                                    besonders schwierigen Zeit eine gesegne-
         • Ein Licht in der Nacht… (Worte für den   te Weihnacht und ein gutes Neues Jahr
             Jahresbeginn von Kaplan W. Birrer)
                                                    mit vielen schönen Begegnungen. Beste
         • Gedanken zu Corona, Zeit der Krise       Gesundheit und Wohlergehen stehen als
             (von Charlotte Aschwanden)             innige Wünsche im Moment sicher hoch
                                                    oben im Kurs und so mögen Sie besonders
         • Weihnachtsgeschichte                     im Jahr 2021 damit beschenkt werden.
             (Augustinerverlag)
                                                    Normalerweise bin ich, als Ihr Präsident
         • Voranzeige Pfarreifest 2021              immer wieder motiviert und freue mich,
                                                    am Ende des Jahres an unserem Weihnachts­
         • Wallfahrt-Pfarreiausflug Jubiläum        fest, Ihnen herzlich zu danken fürs Mit­
         • Pfarreiagenda und 3 Monats-Kalender      machen, Ihre Mithilfe und Anwesenheit,
                                                    die beiträgt zur guten Atmosphäre in un­­
         • Wegbeschreibung und                      serer Pfarrei. Ich möchte diese Dan­kes­
             Gottesdienstangaben                    worte hier festhalten falls ich sie nicht aus­
                                                    sprechen kann! Eigentlich handelte es sich
                                                    dieses Jahr nur um wenige Anlässe, welche
                                                    durchgeführt werden konnten. Die Bun­des­
                                                    massnahmen im Frühling und die kanto-
                                                    nalen Bestimmungen im Herbst verhinder­
                                                    ten das gemeinsame Feiern der wich­­­tigs­ten
                                                    Kirchenfeste und der Gottes­dienste!
                                                    Die offiziellen Massnahmen sind sehr kurz­
                                                    lebig und werden dauernd angepasst, was
                                                    natürlich auch unser Gottesdienste und
                                                    Anlässe beeinträchtigt.
                                                    Leider konnte ich keine persönlichen Wor­
                                                    te an Sie richten an der Pfarreiversamm­
                                                    lung, da sie vertagt wurde auf 2021.

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Trotzdem funktioniert unsere Gemein-           verschiedensten Anlässen der Pfarrei und
     schaft und viele Pfarreiangehörige pfle-       Kolpingsfamilie. Herzlichen Dank auch
     gen regen Kontakt untereinander. Doch          für die wertvollen Impulse und Beratun-
     im Moment meist nur übers Telefon. Ich         gen in Pfarrei- und Seelsorgerat.
     möchte mich vor allem bei allen bedan-         Ich möchte all jenen herzlich danken, die
     ken, die das Telefon in die Hand ge-           sich sehr bemühen, um die Gottesdienste
     nommen und mit einem Gespräch an­­             mitzufeiern oder die verschiedenen An­­
     deren Mitchristen eine grosse Freude           lässe unserer Pfarrei zu besuchen.
     ge­­­­­schenkt haben (ich denke da vor allem
     an alleinstehende Personen, die dies si-       Leider konnten wir in diesem Jahr nur
     cher sehr geschätzt haben). Dafür ein          einen grossen Anlass durchführen: das
     herzliches Vergelt’s Gott.                     Pfarreifest in Notre-Dame du Valentin –
                                                    mit Festgottesdienst und anschliessen-
     Trotz der Pandemie und sogar umso mehr         dem Apero. Ich danke allen freiwilligen
     gehört ein grosses «Merci» an die verschie-    Helferinnen und Helfern für die tatkräf-
     denen Organisationen unserer ka­­tho­li­       tige Unterstützung.
     schen Kirche. Es steht eine sehr grosse
     Arbeit dahinter, um die jeweiligen be­­        Ein Dankeschön geht auch an die Stif-
     hörd­lichen Massnahmen zu studieren            tung Marienheim, die es möglich macht,
     und sie für die Organisation der gesam-        dass wir unsere eigenen Lokalitäten ha-
     ten katholischen Kirche im Kanton Waadt        ben und uns darin frei und wohlfühlen
     umzusetzen. Die FEDEC mit General­             dürfen.
     sekretär Cédric Pillonel und seinem Team,      Wir möchten der Kolpingfamilie, also
     sowie unser Bischofsvikar Chris­     tophe     Dölf Klingler und Anna Amstutz, herz-
     Godel engagieren sich unermüdlich, um          lich danken für das gute und gemütliche
     möglichst viele Bedürfnisse der katholi-       Sauerkrautessen. Alle andern Anlässe muss­
     schen Kirche im Kanton gerecht zu wer-         ten aus Sicherheitsgründen leider abge-
     den. Sie informieren die Pfarreien und         sagt werden.
     die Sprachmissionen laufend und sehr
     genau, wie die behördlichen Massnahmen         Leider wurde auch die Kolpingsreise ab­­
     bei uns umgesetzt werden müssen!               gesagt. Dennoch traf man sich an einem
                                                    warmen Sommertag zu einer Besichti­
     Im Namen aller Pfarreiangehörigen dan-         gung zweier neuer Bahnhöfe des «Lé­­man
     ken wir unserem Kaplan Wolfgang Birrer         Express – Réseau ferroviaire trans­fron­
     für seine immerwährenden Fürsorge uns          talier». Ein Dankeschön an die Organisa­
     Christus näher zu bringen, speziell in         torin und Kolping Regionalleiterin West­
     die­­ser sehr schwierigen Corona-Zeit.         schweiz, Monique Küng.
     Lieber Wolfgang, wir alle fühlen uns           Ein herzliches Dankeschön geht an Mar-
     wohl und gut begleitet, sei es in Gesprä-      lies Douw und Marianne Mahéo, die
     chen oder bei Zusammenkünften, sei es          sich sehr bemühen die verschiedenen
                                                    ­
     in der Mittwochsgruppe, oder bei all den       Mit­­glieder der Gruppe Junger Eltern zu

                                                                                            3

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aktivieren. Gemeinsam organisieren sie         Jahresversammlung vorgenommen ha­­
         die verschiedenen Treffen während des          ben, zu erreichen. Ich möchte allen Rats­
         ganzen Jahres, in welchen unser Priester       mitgliedern dafür recht herzlich danken.
         Wolfgang Birrer zusammen mit ihnen
                                                        Es ist nicht selbstverständlich, dass vor
         und den Eltern die wichtige Aufgabe der
                                                        allem zwei Personen, welche im Hause
         christlichen Erziehung der Kinder über-
                                                        wohnen, gewisse Aufgaben übernehmen.
         nehmen.
                                                        Ich danke Anna und Walter Amstutz für
         Der Chor unter der Direktion der uner-         die vielen Aufgaben rund um unsere
         müdlichen Chorleiterin Charlotte Aschwan­      Pfarrei, wie das Leeren des Briefkastens
         den trägt bei, um mit der gesanglichen         und das Überwachen unserer Pfarreilo-
         Ge­­staltung die Sonntagsgottesdienste zu      kalitäten und vieles mehr.
         umrahmen. Dafür gehört dem Chor und
                                                        Ich möchte es nicht versäumen Vreni
         vor allem Charlotte Aschwanden ein
                                                        Büchli ein herzliches Vergelt’s Gott aus-
         gros­ses Dankeschön. Leider war der Chor
                                                        zusprechen für ihr grosses Engagement in
         ausser am Pfarreifest nicht sehr aktiv, weil
                                                        der Pfarrei. Immer ist sie besorgt um eine
         die verschiedenen Massnahmen es nicht
                                                        sorgfältige Planung und Durchführung
         mehr erlaubten zu proben, geschweige
                                                        der verschiedensten Pfarreianlässe. Da der
         noch an Gottesdiensten zu singen.
                                                        Chor wegen den sanitären Vorschriften
         Ich möchte es nicht unterlassen gerade         nicht singen darf, ist Vreni darum be­­müht
         dieses Jahr dem Pfarrei- und Seelsorgerat      die Gottesdienste mit feierlichen einge-
         ganz herzlich zu danken für all die Arbeit.    spielten Musikstücken zu verschönern.
         Ja, viele Gottesdienste und Anlässe, wel-
                                                        Ihre zweite Aufgabe ist die Führung der
         che immer wieder geändert werden muss-
                                                        Buchhaltung in unserer Pfarrei. Wir dür-
         ten, verursachen trotzdem Arbeit! Und in
                                                        fen ihr vollständig vertrauen und immer
         dieser Zeit der Ansteckungsgefahr, muss-
                                                        präsentiert sie uns klare und korrekte
         te vieles über E-Mails, Telefonate und
                                                        Abrechnungen. Viele Jahre schon berei-
         andere moderne Kommunikationsmittel
                                                        tet sie uns ein angemessenes Budget vor.
         bewerkstelligt werden. Es mussten Ent­
                                                        Für all diese Arbeit herzlichen Dank.
         scheide gefällt werden und sanitäre Mass­
         nahmen umgesetzt werden, die nicht un­­        Trotz Corona-Pandemie soll unser Pfarr­
         bedingt unseren Wünschen, entsprechen,         blatt viermal im Jahr erscheinen. So kön-
         aber der christlichen Solidarität entspre-     nen wir Sie informieren über das Pfarrei­
         chen. Der Pfarreirat setzt sich wie folgt      geschehen, wenn es auch oft nachträglich
         zusammen: Kaplan Wolfgang Birrer,              wegen den neusten Corona-Massnahmen
         Vreni Büchli (beide auch im Seelsorgerat),     abgeändert werden muss. Sie finden inte-
         Charlotte Aschwanden, Bettina Ahu­ma­          ressante Artikel und christliche Gedanken
         da, Maria Jenni, Walter Amstutz und            sowie Angaben über sämtliche Pfarreiakti­
         meiner Person. Wir sind bestrebt das           vitäten wie Gottesdienste, Mittwochs­
         Beste zu tun. Wir versuchen auch die           gruppe, Kolpingsfamilie, Gruppe Junger
         vor­­gegebenen Ziele, die wir uns an der       Eltern und Chor.

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Bitte unterstützen Sie uns auch grosszü-
     gig im neuen Jahr mit der Bezahlung des                Ein Licht in der Nacht…
     Abonnements, damit wir uns auch in
     Zukunft ein Pfarrblatt in dieser Art und
     Weise leisten können! Im Voraus herz-                   Worte für den Jahresbeginn 2021
     lich Dank.                                           unseres Priesters Kaplan Wolfgang Birrer
     Sie finden uns auch auf Internet, wo Sie
     noch mehr Angaben und Informationen                 In der Liturgie endet die Weihnachtszeit
     über unsere Pfarrei, ihre Geschichte und            mit dem Fest der Taufe des Herrn, das
     ihre Anlässe finden können:                         nach dem Hochfest der Erscheinung des
     http://www.cath-vd.ch/cvd_mission/pfar-             Herrn («Dreikönigsfest») gefeiert wird.
     rei-der-deutschprachigen-katholiken/                Weihnachten hat noch einen weiteren
     Sie können uns auch Fragen stellen oder             Ausklang im Kirchenjahr: Am 2. Februar
     Anregungen geben über unsere offizielle             begeht die Kirche das Fest der «Darstel-
     E-Mailadresse:                                      lung des Herrn» (auch «Maria Lichtmess»
     mission.allemande@cath-vd.ch                        genannt). Der Festinhalt ist vom Evan-
                                                         gelium gegeben (vgl. Lk. 2, 22 – 40). Das
     Gerne nehmen wir mit Ihnen Kontakt auf.             Jesuskind wird von Maria und Josef in
     Ich möchte Ihnen und Ihren lieben                   den Tempel von Jerusalem gebracht, um
     Angehörigen im Namen aller Mitglieder               es dem Herrn zu weihen. Gross ist die
     des Pfarrei- und Seelsorgerates ein gesun-          Freude des hochbetagten, frommen Si­­
     des, ein gesegnetes und ein glückliches             meon, der Jesus in die Arme nimmt und
     Neues Jahr wünschen.                                der alten Prophetin Hanna. Ihr Lobge­sang
                                                         schildert die Erwartung und Dank­barkeit
                     Pfarreiratspräsident Josef Schmid   der Gläubigen aller Zeiten: «Meine Au­­
                                                         gen haben das Heil gesehen, das du vor
     † Alois Stoll                                       allen Völkern bereitet hast, ein Licht, das
                                                         die Heiden erleuchtet, und Herrlich­keit
       Wir gedenken unse-                                für dein Volk Israel» (Lk. 2, 30 – 32). Die
       rem lieben Freund                                 heutige Liturgie feiert den Einzug des
       Alois, der am 3. De­­                             Jesuskindes im Tempel mit einer Ker­zen­
       zember, kurz vor sei-                             weihe. Nach althergebrachter Tra­di­tion
       nem 89. Geburts­tag,                              findet vielerorts eine Lichterprozes­  sion
       friedlich eingeschlafen ist. Als langjähri-       statt.
       ges und treues Mit­glied seit der Grün­
       dung des Chors 1996, wird er in unserer           Dazu schreibt der deutsche Autor und
     ­­Mitte fehlen. Wir behalten seine liebens-         Referent in der Erwachsenenbildung Rein­
       würdige, ruhige Art und seine positive            hard Abeln: «Von der Weisheit des Grei­
       Ausstrahlung in dankbarer Erinnerung.             sen Simeon und der Prophetin Hanna
       Der Trauerfamilie sprechen wir unser              können wir lernen. Sie haben ein Le­­ben
       herzliches Beileid aus.                           lang auf Jesus, den Retter und Heilbrin­ger,

                                                                                                     5

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gewartet. Jetzt ist er angekommen. Lassen     sorge Gottes, die uns in hellen wie in
         wir uns wie sie von der Begegnung mit         dunklen Zeiten Tag für Tag umgibt. Auf
         Jesus erfüllen! – Heute ist das Fest «Dar­    die Frage, was das neue Jahr uns bringen,
         stellung des Herrn» (Reinhard Abeln und       oder verändern wird, gibt der kanadische
         Adalbert Ludwig Balling, Von guten            Priester und Schriftsteller der Diözese Sher­
         Wor­­ten wunderbar begleitet. 365 Auf­        brooke in der Provinz von Québec, Yves
         mun­terungen, St Benno Verlag, Leipzig        Perreault folgende Antwort:
         2020, S. 18).                                 Alles bleibt wie vorher: derselbe Alltag,
                                                       die gleiche Arbeit, die täglichen Aufga­
                                                       ben, ja vielleicht sogar dieselben unlösba-
                                                       ren Sorgen, usw. Einen Neuanfang anzu-
                                                       streben kann darin beststehen, dass man
                                                       lernt mit den alltäglichen Schwierigkeiten
                                                       weiser und bedachter umzugehen. Dabei
                                                       geht es nicht um die Verwirklichung gros­
                                                       ser Dinge, sondern Aufgaben des Alltags
                                                       mit Herz und Seele zu erfüllen. Dadurch
                                                       erhält unser Leben einen Sinn. Die Liebe
                                                       sollte die Grundlage unseres Handelns
                                                       sein. Je ausgeglichener unser Leben ist,
                                                       desto mehr wird es schöpferisch und hin-
                                                       terlässt Auswirkungen auf die Mitmen­
                                                       schen.
                                                       Wir alle tragen in unserem Innersten
                                                       Träume, Wünsche und Erwartungen, die
                                                       sich leider nicht immer erfüllen. Eine
                 Simon und Hanna im Tempel mit Jesus   Erfahrung die niemandem erspart bleibt.
                  von Rembrandt zwischen 1627-1628     Man sagt: der Mensch denkt und Gott
                                                       lenkt. Aber wir dürfen unsere Hoffnun­
         Die Hoffnung auf etwas lang Ersehntes         gen getrost ins neue Jahr nehmen und
         hat sich für Simeon und Hanna erfüllt.        darauf vertrauen, dass es sich trotz Pande­
         Beide sind Zeugen von: «Die Hoffnung          miekrise und anderen Gefahren positiv
         lässt nicht zugrunde gehen» (Röm. 5, 5).      entfaltet. Bleiben wir als Christen un­­
         Auch wir ersehnen das Ende der Pande-         beirrt auf dem Weg, so wie damals Si­­
         mie und die Erfüllung mancher Bedürf-         meon und Hanna.
         nisse und Anliegen.                           In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe
         Das soll uns ermutigen das neue Jahr vol-     Leserinnen, liebe Leser, Gottes Segen und
         ler Hoffnung und Zuversicht zu begin-         alles Gute zum neuen Jahr.
         nen. Vertrauen wir auf die väterliche Für­                        Kaplan Wolfgang Birrer

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21-01_Lausanne_edith.indd 6                                                                    09.12.20 11:15
Ihm schenkte er seine Blume,
         Eine Weihnachtsgeschichte                       denn er dachte, das Kind brauche
                                                         sie mehr als ein König.

                                                                         In der dritten Nacht
     Ein Lächeln schenkt Weisheit                                        führte ihn der Stern zu
                                                                         einem blinden Kind,
     «Im Morgenland lebte vor 2000 Jahren                                dem der Narr sein Gloc­
     ein junger Narr. Und wie jeder Narr                 kenspiel schenkte und ihm damit eine
     sehnte er sich danach, weise zu werden.             grosse Freude machte.
                              Er liebte die Sterne und
                              wurde nicht müde, sie
                              zu betrachten und über
                              die Unendlichkeit des
                              Himmels zu staunen.
                              Und so geschah es, dass
                              in der gleichen Nacht      Mit leeren Händen kam er schliesslich im
                              nicht nur die Könige       Stall an, wo ihm Maria voll Vertrauen das
                              Kaspar, Mel­  chior und    Kind in seine Arme legte:
                              Balthasar den neuen
                              Stern entdeckten, son-     «Der Narr hatte seinen König gefunden,
                              dern auch der Narr.»       dem er in Zukunft dienen wollte. Und er
                                                         wusste auch, dass er seine Narrenkappe,
     Ausser seiner Narrenkappe, einem Glo-               das Glockenspiel und die Blume für die-
     ckenspiel und einer Blume besass er                 ses Kind hingegeben hatte, das ihm nun
     nichts, was er dem König hätte mitbrin-             mit seinem Lächeln die Weisheit schenk-
     gen können.                                         te, nach der er sich sehr gesehnt hatte.»
     In der ersten
     Nacht führte
     ihn der Stern
     zu einer Hüt­
     te, wo er ei­­
     nem ge­­lähm­
     ten Kind be­­geg­
                     nete, dem er seine Nar-
                                                         Geschichte aus der Sammlung vom Augustinerwerk
     ­renkappe schenkte, um ihm eine Freude
      zu machen.
     In der zweiten Nacht kam er zu einem
     Palast, wo er ein weinendes Kind fand,
     das taub war und nicht mit anderen Kin-
     dern spielen konnte.

                                                                                                     7

21-01_Lausanne_edith.indd 7                                                                         09.12.20 11:15
ländern. Schon im Alten Testament wird
                  Gedanken zu Corona,                  von Seuchen und Plagen berichtet.
                     Zeit der Krise                    Wo liegt der Sinn einer Katastrophe, die
                                                       Menschen immer wieder heimsucht?
                                                       Eine Strafe Gottes? Doch, wie liesse sich
         Wir alle sind von der unsichtbaren Coro­      damit das Leid vieler Unschuldiger erklä-
         na-Gefahr umgeben. Aus heiterem Him­          ren? Viele Fragen, auf die es keine ein-
         mel überrollte uns Anfang des Jahres          deutige Erklärung gibt. Aber vergessen
         2020 die erste Welle. Noch ahnten wir         wir nicht: Wir können Gott nicht für
         nicht, dass das kleine, hochansteckende       alles verantwortlich machen. Er hat uns
         Virus die ganze Welt auf unbestimmte          die Freiheit des Handelns geschenkt. Die
         Zeit in Atem halten wird. Eine Situation,     Konsequenzen von menschlichem Versa-
         die mit der rasanten Ausbreitung zu dras-     gen und Verfehlungen müssen wir letzt-
         tischen Massnahmen führte.                    lich selber tragen.
         Plötzlich leerte sich unser Terminkalen-      In diesen Tagen feiern wir die Geburt
         der, sämtliche Veranstaltungen wurden         unseres Erlösers. Lassen wir uns auf die
         ab­­gesagt, keine Gottesdienste mehr. Schu­   Weihnachtsbotschaft besinnen. Er, der
         len und Geschäfte bis auf weiteres ge­­       alle Schuld auf sich genommen hat, ist
         schlossen. Das «Confinement» als Schutz       für uns auf die Welt gekommen. Gott
         für die Bevölkerung wurde unumgäng-           will kein Unheil, sondern Frieden den
         lich. Während Ärzte, Pflegepersonal, Poli­    Men­schen auf Erden die guten Willens
         zei, Feuerwehr, Post und Kehrichtabfuhr,      sind.
         unermüdlich um unser Wohl im Einsatz
         waren, sahen sich Daheimgebliebene vor        Das soll uns stärken, in dieser krisenge-
         andere Probleme gestellt.                     schüttelten Zeit mit- und füreinander auf
                                                       dem Weg zu bleiben. Auch in kleinen
         Familien auf engstem Raum zusammen-           Dingen kann man vieles bewegen. Ver-
         gepfercht, Eltern mit Home-Office, die        trauen wir darauf, dass es gelingt Mittel
         gleichzeitig ihre Kinder unterrichteten.      und Wege zu finden, um die Pandemie
         Nicht zu reden von Alleinstehenden und        zu besiegen. Bitten wir um Frieden, den
         Menschen mit Existenzsorgen und belas-        die ganze Welt so sehr benötigt!
         tenden Ängsten! Noch glaubten wir im
         Sommer wieder alles im Griff zu haben.                           Charlotte Aschwanden
         Nun sehen wir uns mit der zweiten Welle
         vor neue Einschränkungen gestellt.
         Seit Menschengedenken gab es immer
         wie­der Krisen, Krankheiten und Natur-
         katastrophen. Täglich hören wir Meldun-
         gen über gewaltvolle Auseinandersetzungen,
         Machtgehabe, Hungersnot in Drittwelt­

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21-01_Lausanne_edith.indd 8                                                                09.12.20 11:15
Erfolg. Viele Gäste folgten der Einladung
         Voranzeige Pfarreifest 2021              und es entstanden neue Kontakte.
                                                  2013 gab es nochmals eine Veränderung.
                                                  Unser verstärkter Chor, sowie drei Alp-
     Unser alljährliches Pfarreifest hat eine
                                                  hornbläser kamen neu zum Einsatz und
     lange Tradition. Ehemals in Zusammen-
                                                  verschönerten den zweisprachigen Fest-
     arbeit mit den Schwestern vom Marien-
                                                  gottesdienst. Anstelle des Mittagessens
     heim bereitete sich die Pfarrei auf den
                                                  wurden die Anwesenden zu einem festli-
     zweitägigen Anlass vor. Am Samstag-
                                                  chen Apéro-Buffet eingeladen. Seither er­­
     nach­  mittag begann die Eröffnung im
                                                  warten uns Jahr für Jahr reich gedeckte
     Kaffee-Stübli mit selbstgebackenen Ku­­      Tische mit hausgemachten Spezialitäten.
     chen feinster Art. Auch der Antiquitä-
     tenstand erfreute sich grosser Beliebtheit   Wie wird es in Zukunft weiter gehen?
     und zog etliche Besucher an. Tüchtige        We­­
                                                     gen der Corona-Krise ist es wahr-
     Frauen waren mit dem Verkauf von Ge­­        schein­lich nicht möglich im Februar 2021
     genständen und Strickwaren beschäftigt.      wiederum ein Pfarreifest durchzuführen.
     Nicht fehlen durfte die vielseitige Tom­     Die momentanen Einschränkungen spre-
     bola, es gab sogar mal eine Garderie für     chen dagegen. Sollte sich kurzfristig eine
     die Kleinsten. Beim gemütlichen Nacht­       Änderung ergeben, werden wir Sie, liebe
     essen hatten wir zwei Menus zur Aus­         Pfarreiangehörige, Freunde und Bekannte
     wahl: Salatteller mit Fleischkäse, oder      informieren.
     ­Ra­­clette à discrétion. Dann, am Sonn­     Bleiben Sie gesund und passen Sie gut
      tag­morgen folgte der gutbesuchte festli-   auf sich auf.
      che Gottesdienst. Das anschliessende
      Mittag­essen mit Schweinsbraten, Frites       Für das Komitee: Charlotte Aschwanden
      und Ge­­müse, wird uns in Erinnerung
      bleiben.
     2006 ging mit dem Umbau des Marien-
     heims diese langjährige Tradition zu Ende.
     Glücklicherweise konnte unser Pfarreifest
     in etwas veränderter Form in der Pfarrei
     Notre-Dame weiter geführt werden. Der
     Anlass beschränkte sich neu nur noch auf
     einen Sonntag, damit verbunden fielen
     Tombola und Verkauf von Antiquitäten
     aus. Von nun an feierten wir die zwei-
     sprachige Messfeier mit unseren Mitchris­
     ten vom Valentin. Eine neue positive Er­­
     fahrung für beide Pfarreien. Auch das           Auszug in der ND du Valentin am festlichen
     anschliessende Mittagessen erwies sich als        Gottes­dienst unseres Pfarreifestes 2020

                                                                                                  9

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Neujahrssegen

                                                                               Freue dich über freie Zeit zum
                                                                               Spielen, Musik hören und
                                                                               Faulenzen: Nichts Gutes ist
                                                                               selbstverständlich.
                                                                               Jeden Tag soll dir ein Tisch
                                                                               gedeckt, jede Nacht ein Bett
                                                                               für dich gemacht sein. Was
                                                                               auch immer geschieht: Immer
                                                                               möge jemand für dich da sein,
                                                                               dem du vertrauen kannst.
                                                                               Gott soll seine schützende
                                                                               Hand über dich halten und du
                                                                               sollst das spüren in diesem
                                                                               ganzen Jahr 2021, das heute
                                                                               beginnt.

         Ein neues Jahr hat angefan­        Die Ziele würden dir fehlen. Ein   Gesegnet bist du, weil du ge­
         gen. Es liegt vor dir wie ein      Ziel zu erreichen, macht froh.     glaubt hast, dass der Herr tun
         schneebedecktes Feld, über                                            wird, was er gesagt hat.
                                            Im neuen Jahr wird sich etwas
         das noch niemand gegangen                                             Lukas 1, 45
                                            verändern. Manches wirst du
         ist. Es steckt voller Überra­
                                            planen können, anderes wird
         schungen, wie eine Wunder­
         tüte. Es gleicht einem ungele­     ungefragt geschehen. Viel­
                                                                               Text aus dem schönen Geschenk­
         senen Buch, von dem du kaum        leicht ziehst du in eine andere    buch beim Verlag Neue Stadt
         die erste Seite kennst.            Stadt, vielleicht findest du       Foto @ by_berwis_pixelio.de
                                            einen neuen Freund. Vielleicht
         Was wird dir das neue Jahr         erkrankst du für längere Zeit,
         2021 bringen? Niemand weiss        vielleicht ziehst du den Haupt­
         es heute. Erst an Silvester bist   gewinn. Vielleicht …
         du schlauer, dann wirst du         Es wird Tränen geben, hoffent­
         sagen können, ob es ein gutes      lich auch vor Lachen.
         Jahr war.
                                            Mögest du lernen, die lang­
         Was aber macht das Jahr gut?       weiligen Phasen des Lebens
         365 Urlaubstage?                   durchzustehen und die ereig­
         Sie würden dir mit der Zeit        nisreichen zu geniessen.
         langweilig werden.                 Mögest du den Alltag als Chan­
         365 Sonnentage?                    ce begreifen und nicht nur als
         Du würdest irgendwann Wind         Belastung, und wenn es mal
         und Regen, Schnee und Kälte        heiss hergeht, einen kühlen
         vermissen.                         Kopf bewahren.
         365 Tage an denen alle deine       Nutze nicht jede Chance zum
         Wünsche erfüllt werden?            Streit, aber jede zum Frieden.

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21-01_Lausanne_edith.indd 10                                                                            09.12.20 11:15
«Kinder in aller Welt warten auf unsere Hilfe»

      Die Aktion Sternsingen wird      Nötige Anpassungen
      mit Flexibilität und Kreativi­   und flexibles Programm
      tät stattfinden – Wir zählen
      auf Ihre Mithilfe!               «Die Verantwortlichen in den
                                       Pfarreien sollen die Empfeh­
                                       lungen des Bundesamtes für
                                       Gesundheit (BAG), den Schutz­
                                       plan ihrer Diözese sowie die
                                       in ihrem Kanton geltenden
                                       Empfehlungen anwenden.»
                                       Missio bietet deshalb auch
                                       einen Leitfaden an, mit kon­
                                       kreten Empfehlungen und Vor­
      Die Aktion Sternsingen 2021      schlägen, die verschiedene
      wird coronabedingt nicht in      mögliche Kontexte berücksich­
      der traditionellen Form statt-   tigen. «Das Ziel ist es, flexibel   von ihren Eltern aufwachsen,
      finden können. Flexibilität      und kreativ zu sein, aber gleich­   weil diese in einer anderen
      und Kreativität sind deshalb     zeitig die sanitären Massnah­       Region oder im Ausland arbei­
      gefragt, um die sanitären        men einzuhalten. Wir schla­         ten. Am Beispiel der Ukraine
      Massnahmen zu erfüllen und       gen beispielsweise vor, eine        wird deutlich, wie Armut, Ar­
      den Segen der Sternsinger zu     kleine Anzahl von Kindern un­       beitslosigkeit oder zu geringe
      den Menschen zu bringen.         ter den Fenstern eines Hauses       Verdienstmöglichkeiten dazu
      Missio bietet deshalb den        den Segen sprechen zu las­          führen, dass viele Eltern sich
      Verantwortlichen für das         sen. Geld kann mit einem an         von ihren Kindern trennen.
      Sternsingen in den Pfarreien     einer Stange befestigten Säck­      Von Arbeitsmigration betrof­
      Leitlinien an und wird in        chen entgegengenommen oder          fenen Kindern zur Seite zu
      einer Zoom-Konferenz infor-      kontaktlos via TWINT QR­Co­         stehen, sie zu stärken und zu
      mieren, wie die Aktion Stern-    de überwiesen werden.» Wo           schützen, ist ein Schwerpunkt
      singen durchgeführt werden       immer der Besuch einer Stern­       der Arbeit der Caritas in der
      kann.                            singergruppe nicht möglich          Ukraine. Das gesammelte Geld
                                       ist, gibt es die Möglichkeit        wird diesen Projekten zugute
      «Wir bei Missio sind uns be­     eines virtuellen Sternsinger­
      wusst, dass die vom Bundes­                                          kommen und ähnlichen Pro­
                                       besuchs: In einem Kurzvideo         jekten in Afrika, Asien, Ozea­
      rat empfohlenen Massnah­         überbringt eine Sternsinger­
      men zusätzliche Anstrengun­                                          nien und Lateinamerika. «Die
                                       gruppe den Segen für das Haus       Situation der Kinder in eini­
      gen für die Verantwortlichen     und bittet um eine Spende.
      der Sternsinger­Gruppen und                                          gen Ländern hat sich in den
      natürlich die Kinder bedeu­                                          letzten Monaten dramatisch
                                       Kindern Halt geben                  verschlechtert. Sie brauchen
      ten. Aber mit Kreativität und
      Flexibilität wird die Aktion     Die Aktion Sternsingen 2021         unsere Unterstützung mehr
      Sternsingen auch in diesen       rückt unter dem Motto «Kin­         denn je. Vergessen wir sie
      dunklen Zeiten eine Freude       dern Halt geben. In der Uk­         nicht.».
      machen», ist Kathrin Staniul­    raine und weltweit» Kinder in         Missio, Siegfried Ostermann
      Stucky überzeugt.                den Mittelpunkt, die getrennt       Siehe: www.sternsingen.ch

                                                                                                       11

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Auf einem anderen Weg

                                                                                             @ pixabay

         Ich schreibe diese Worte am Tag der Epiphanie. Das tue ich gerne; für mich sind die Art, wie
         die drei Könige sich bewegen, und ihre innere Haltung sehr beeindruckend. Es ermutigt
         mich, über Gott, über uns und unser tägliches Leben nachzudenken.
         «Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder
         und huldigten ihm… Sie zogen auf einem anderen Weg heim in ihr Land» (Mt 2, 11). Ihre Ent-
         deckung bei der Krippe ist so unerhört, dass sie auf einem anderen Weg nach Hause zurück-
         kehrten.
         Gott in der Krippe: Da ist er! Er kommt, um uns zu begegnen. Wir knien vor ihm nieder und
         huldigen ihm. Wir beten ihn an.
         Wenn wir unseren Weg mit Gott gehen, verändert sich unser Alltag. Es ist ein neuer Weg.
         Der, der bei seiner Geburt in Bethlehem zu uns gekommen ist, hat diesen anderen Weg ein-
         geweiht und vorgezeichnet. Mit Gott, der voller Liebe ist, sind wir auf dem richtigen Weg.
         Seine Gegenwart rettet alles Leben, weil er es liebt und erleuchtet.
         Welches ist aber die unverzichtbare Bedingung, diesen Weg zu gehen? Wir müssen uns eben
         vor dem Gotteskind verneigen und es anbeten. «Ad – orare» bedeutet «zu ihm, nahe bei ihm
         beten». Das beinhaltet auch: in Treue bei ihm bleiben.
         Dieser Weg und diese Geisteshaltung sind sicherlich herausfordernd, aber sie feiern das
         wahre Leben: das Leben mit Gott in unserem Alltag.
         So gesehen feiern wir jeden Tag Epiphanie.
                                                        + Denis Theurillat, Weihbischof Bistum Basel

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Die Idee diese Gedanken aufs Papier zu
       Wallfahrten – Pfarreiausflüge                 bringen kamen mir als ich die Jahres­
             von 2000 – 2020                         zahlen vor mir sah! Wahrhaftig, es liegen
                                                     20 Jahre Organisation dazwischen für
                                                     Regina und mich, sowie 16 Jahre für
            Jubiläum des Organisationsteam           Charlotte und teils auch Charles Aschwan­
             Regina und Josef Schmid, sowie          den. – Ja dies ist wahrhaftig eine lange
           Charlotte und Charles Aschwanden          Zeit und doch durften wir immer wieder
                                                     neue Wallfahrtsorte, entweder selber ent-
     Liebe, treue Teilnehmerinnen und Teil-          decken oder wir erhielten auch viele
     nehmer unserer Wallfahrten und Pfarrei-         Ideen von Euch, lieben Mitreisenden. Es
     ausflüge,                                       war uns immer eine grosse Bedürfnis,
                                                     Euch all die vielen schönen und faszinie-
     Gemeinsam möchten wir einen Moment
                                                     renden Wallfahrtsziele näher bringen zu
     in der Vergangenheit schwelgen und uns
                                                     dürfen. Gemeinsam durften wir innige
     an einigen Fotos dieser Reisen erfreuen.
                                                     Momente erleben, sei es mit einem Got­
     In all den Jahren durften wir mit Ihnen
                                                     tesdienst, Erläuterungen von verschie-
     viele schöne und interessante Wallfahrts­
                                                     densten Personen oder Besichtigungen
     orte besuchen. Vom einen oder anderen
                                                     von Klöstern und christlichen Gemein­
     Ort, möchten wir einige Eindrücke er­­
                                                     schaf­ten.
     wähnen!
                         ✩✩✩   ✩✩✩

     Erlauben Sie mir als erstes aller dieser lie-
                                                            «Sacro Monte di Orta»
     ben Mitreisenden zu gedenken, die uns           Wie dieser Titel aussagt, so begaben wir
     in den vergangenen 20 Jahren für immer          uns auf den Berg mit dem legendären
     verlassen haben. Leider sind auch zwei          Rundgang über die Lebensstationen des
     Priester unter den Verstorbenen, welche         Hl. Franziskus, dargestellt mit lebens-
     unsere Pfarrei besonders geprägt und sich       grossen Figuren. Unser damaliger Pfar-
     immer interessiert hatten, mit uns, all         rer, Erich Camenzind, brachte es fertig
     diese Reisen zu unternehmen. Nicht ver-         uns bei jeder Station tiefgreifende Worte
     gessen wollen wir die Mitchristen aus           mit auf den Weg zu geben. Auch war es
     an­deren Pfarreien und Konfessionen,            ein schönes Erlebnis in diesem Jahr 2000
     Freunde und Familienangehörige, welche          bei der Schwesterngemeinschaft «Sœur
     sich uns angeschlossen haben.                   de la Charité» aufgenommen und bewir-
                                                     tet zu werden und zu übernachten.
     Sie alle sind nun auf der grössten und
     längsten Reise … auf der Reise in die un­­
     erforschbare Ewigkeit.
                         ✩✩✩   ✩✩✩

                                                                                           13

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«Taizé»                 Wir besuchten die Mönche von Haute­­
                                                       rive. – Im Bildungszentrum Burgbühl in
         Im Jahre 2004 besuchten wir gemeinsam
                                                       St. Antoni durften wir uns mit einem fei­
         mit Jugendlichen, die ökumenische Ge­­
                                                       nen Essen stärken. Während langer Zeit
         mein­schaft, gegründet von Frère Roger.       war Kurt Stulz an diesem Ort wohnhaft
         Wir erlebten unvergessliche Momente           und tätig als Bischofsvikar. Eindrück­lich
         mit Gesang und Lichter. Auf der Reise         vor allem, wenn man die Wurzeln eines
         lernten wir die Grabstätte des Patrons der    Menschen so intensiv spüren kann!
         Priester, Pfarrer von Ars, kennen. Ein
         nachhaltiger Eindruck hinterliess uns die
         Abtei von Cluny. Diese kirchliche Dy­­
         nastie verfolgte uns auf vielen Wallfahr­       «Kloster der Ursulinen in Brig +
         ten, denn der Einfluss von Cluny war sehr          Schweizergardemuseum»
         gross in ganz Europa.                         Eindrücklich war unser Gottesdienst in
                                                       der von den Schwestern sehr geliebten
                                                       Kapelle. Auch waren viele von ihnen mit
                     «Sanctuario di Oropa»             uns und erfreuten sich an unserem Ge­­
                                                       sang und den Worten unseres Priesters
         Sicherlich eines der imposantesten Ziele      Wolfgang Birrer. Der anschliessende Be­­
         all unserer Reisen! Ein grossartig angeleg-   such eines sehr schönen Teils des Klos-
         ter Innenhof mit riesigen Bauten links        ters, liess uns den Weg begehen, wie ihn
         und rechts führte uns zum breiten Trep-       die Schwestern immer nehmen, um in
         penaufgang des Domes mit seiner gigan-        ihre eher einfache Klosterkirche zu ge-
         tischen Kuppel. Auch bemerkenswert wa­­       langen. Auf dem Weg befand sich das
         ren die vielen grösseren und kleineren        Be­­merkenswerteste: ein Turmzimmer
         Krip­pen im Rundgang der Krypta.              und andere Räumlichkeiten mit wunder-
                                                       barem Parkett und stilvollen Möbeln.
                                                       Und so gelangten wir zur Empore der
         «Kathedrahle St. Nicolas in Fribourg»         Kirche. – Ein ganz anderer Ort, das Gar­
         Von erster Hand durften wir vieles hören      demuseum in der ehemaligen Festung
         über diese wunderbare Kathedrale. Unser       des Schweizermilitärs. Ein ehemaliger
         Führer, Domherr Kurt Stulz, erläuterte        Gardist erzählte uns, in Verbindung mit
         uns Geheimnisse dieses Baus. Ein beson-       Fotos und vielen Gegenständen, von sei-
         deres Bijou ist und bleibt das Tor und        nen Erlebnissen und eindrücklichen Be­­
         alle die Figurinen darüber bis weit hinauf    geg­nungen mit dem Heiligen Vater!
         zu den Türmen! – Etwas was mir sehr           Dies sind nur fünf «Müsterchen» aus
         gros­­sen Eindruck machte war, dass er uns    unserem «Sammelsurium»! Aber sie zei-
         zeigte, wo er einst die ewige Ruhe finden     gen was wir auf all diese Reisen erlebt
         wird! In einer Seitenkapelle sind die Grä­    ha­­ben und wie sogar wir als Organisato-
         ber fast aller Domherren in den dicken        ren selber sehr beindruckt waren! Sicher
         Mauern eingebettet!                           ist es eine grosse Arbeit alle Abklärungen

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zu machen und jede Reise wurde von uns             hier 2 Tage), Kloster Fahr im 2010, Kol­
     auch ganz genau rekognosziert. Es durfte           pinggedenkweg Hochdorf-Baldegg (orga-
     ja nie etwas schief gehen! Aber dieser             nisiert durch Kolping Lausanne und Kurt
     Aufwand hat sich gelohnt und wir waren             Stulz), Notre-Dame des Marches, Cathé­
     selber begeistert davon…..                         drale de Fribourg et Couvent de Haute­
                                                        rive, Dom von Muri (Wolfgang Birrer),
     Für jene die gerne eine Auflistung sehen           Maria Rickenbach Besuch bei K. Stulz (2
     möchten, hier von 2000 – 2020:                     Tage), Chapelle du Vorbourg de Delé­
     Pfarreiwallfahrten – Pfarreiausflüge:              mont, Wallfahrtsorte Luternbad und Bad­
                                                        brünneli, Kloster der Ursulinen in Brig
     «Unsere» (Regina und Josef ) erste Wall-           und Gardemuseum, Couvent de Mai­
     fahrt, damals noch mit Erich Camenzind,            grauge Fribourg, und das einfachste: Kir­
     organisierten wir zum Sacro Monte di               che St. Esprit Lausanne 2020!
     Orta im Jahre 2000, dann kam eine nach
     der anderen, so viele schöne Wallfahrts­           Anfänglich waren alle Reisen mit Über-
     orte wie La Salette, Kloster Fischingen,           nachtung und Mahlzeiten, dann wurde
     Neu-Schönstatt-Schwestern in Quarten,              es ein Tag und zu guter Letzt ein halber
     Taizé (von hier ab Organisation zusammen           Tag, natürlich Corona bedingt… Doch
     mit Charlotte und Charles Aschwanden),             wir alle haben diesen Moment des Zu­­
     St. Odile, Santuario di Oropa, Kloster             sam­menseins mit Gottesdienst und ge­­
     von Hegne (Ph. Schönenberger), Notre-              meinsamem Imbiss sehr geschätzt.
     Dame de Laus, Kloster Menzingen (bis                                    Josef und Regina Schmid
     Kolping Gedenkweg v. Hochdorf n. Baldegg (2011)]

                     St.Odile, Strassbourg, Obernay
                     (v.l.n.r:) Marc, Philip,
                     Mathieu, Nicole, Sophy (2005)

                                                        Maria-Rickenbach: Besuch bei K. Stulz
                                                        (mit W. Birrer 2015)

                                                                                                 15

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Sanctuaire Notre-Dame du Laus (Gap, France) (2008)

         Wolfgang Birrer
         Maigrauge Fribourg (2019)

         Wallfahrtskirche Luternbad (2017)

                                                                            Kurt Stulz
                                                                       ND des Marches (2012)
                                                            Bourg-en-Bresse – Cluny – Taizé (2004)

         Philippe Schönenberger
         Kloster Fahr (2010)

                  La Salette (France) (2001)             Erich Camenzind – Neuschönstatt (2003)

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21-01_Lausanne_edith.indd 16                                                                09.12.20 11:15
Agenda der Pfarrei                    Einkehrtag
                   Januar bis März 2021         Samstag, 27. Februar 2021,
                                                 ab 1430 h im Pfarreisaal
                                                               mit
                                                    Kaplan Wolfgang Birrer
                                                                
          Wegen der Corona-Pandemie und            Damit alle Interessenten am
            den staatlichen Gesundheits-      Einkehrtag teilnehmen können, bitten
             Bestim­mungen kann unser          wir Sie um Anmeldung. So können
          vorgesehenes Programm laufend       wir Ihnen ein Zeitfenster reservieren.
                  geändert werden.                   (14h30 / 15h15 / 16h00)
          Wir halten sie per Email auf dem
            Laufenden oder Sie erhalten                  Anmeldung bei:
                    Auskunft bei:                  Vreni Büchli, 021 653 80 83
             Vreni Büchli, 021 653 80 83           Mail: v.buechli@bluewin.ch

     Eucharistiefeiern im Pfarreizentrum     Junge Eltern-Gruppe
                                             Kindergottesdienste
     im Januar 2021
                                             Vorläufig sind keine
     ■   1. Januar, Freitag: 1700 h          Kinder-Gottesdienste geplant.
         Neujahrsgottesdienst                Die Familien werden über Email
     ■   17. Januar, Sonntag: 1000 h         orientiert und erhalten Auskunft bei:
         anschliessend eventuell             Info bei: Marlies Douw,
         KLS Sauerkrautessen                 				 ✆ 021 791 17 59
                                             				 marlies.douw@bluewin.ch
     im Februar 2021
     ■   14. Februar, Sonntag: 1000 h        Mittwochs-Gottesdienste
         Sonntagsgottesdienst                Hl. Messe im Pfarreisaal
         (anstelle des Pfarreifestes in      ■   6. Januar,     Mittwoch: 930 h
         Notre-Dame du Valentin)
                                             ■ 20. Januar,      Mittwoch: 930 h
                                             ■   3. Februar,    Mittwoch: 930 h
     im März 2021                            ■ 17. Februar,     Mittwoch: 930 h
     ■   14. März, Sonntag: 1000 h           			                Aschermittwoch
         Sonntagsgottesdienst                ■ 10. März,        Mittwoch: 930 h
     ■   28. März, Sonntag: 1000 h             mit Bussfeier und Krankensalbung
         Palmsonntag                         ■ 24. März,        Mittwoch: 930 h

                                                                                     17

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Chorproben und Chorauftritte
                                                             Besondere Anlässe
         ■   Die Chorproben und Chorauftritte
             fallen bis auf weiteres aus.

         Kolpingfamilie Lausanne
         ■   19. Januar, Sonntag: 1000 h                   Feier zum Weltgebetstag
             Eucharistiefeier anschliessend
             eventuell Sauerkrautessen
             Information bei: Adolf Klingler,           Freitag, 5. März 2021, 1500 h
             Mail: adolf.klingler@bluewin.ch                    in St. Michael
             ✆ 021 729 85 44
         ■   19. März, Freitag: 1100 h                    «Auf festen Grund bauen»
             Generalversammlung                                (Liturgie aus Vanuatu)

                                                       Der Weltgebetstag 2021 kommt aus
                                                       einem Land, das vermutlich nur weni-
                                                       gen bekannt ist. Vanuatu ist ein Insel­
         Vorschau                                      staat im Südpazifik, bestehend aus 83
                                                       grösstenteils vulkanischen Inseln. Das
         ■   4. April,     Sonntag:          1800 h   Land ist anfällig für Bedrohungen durch
             Ostergottesdienst                         Naturkatastrophen wie Vulkanaus­
         ■   29. April,     Donnerstag: 1900 h         brüche, Erdbeben, Zyklone und Sturm­
             Ordentliche Pfarreiversammlung            fluten.
                                                       So hat das Thema aus dem Bibeltext
                                                       Mt 7, 24-27, das von den Frauen aus
                                                       Vanuatu in der Liturgie aufgenommen
                                                       wurde, viel mit ihrem eigenen Leben
                                                       gemeinsam.
                                                       Lassen Sie sich auf das Liturgieland
                               Mittagstisch            ein! Zur Feier im Pfarreisaal von St.
                                                       Michael sind alle ganz herzlich eingela-
             der evang. Pfarrgemeinde Villamont:       den.
             jeweils dienstags (Av. Villamont 13):
             Vorläufig finden keine Mittagessen        Die WGT-Gruppe freut sich auf Ihr
                             statt.                    Kommen!

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Kalender
                                  Kalender       der Pfarrei
                                           im Pfarrblatt der St. Michael
                                                             Pfarrei     LausanneLausanne
                                                                     St. Michael
                               2021                         2021                           2021
                          Januar                          Februar                         März
              Fr      1 Neujahr                 Mo    1                         Mo    1
                        17.00 Hl. Messe         Di    2                         Di    2
              Sa      2
                                                Mi    3    9.30 Hl. Messe MH    Mi    3
              So      3                                                         Do    4
                                                Do    4
              Mo      4                                                         Fr    5 15.00 Weltgebetstag
                                                Fr    5                                  in St. Michael
              Di      5
                                                Sa    6                         Sa    6
              Mi      6    9.30 Hl. Messe MH
                                                So    7                         So    7
              Do      7
                                                Mo    8                         Mo    8
              Fr      8
                                                Di    9                         Di    9
              Sa      9
                                                Mi   10                         Mi   10   9.30 Hl. Messe MH
              So     10                                                                   mit Bussfeier und
                                                Do   11                                   Krankensalbung
              Mo     11                                                         Do   11
                                                Fr   12
              Di     12                                                         Fr   12
                                                Sa   13
              Mi     13
                                                                                Sa   13
              Do     14                         So   14 10.00 Hl. Messe im
                                                              Pfarreisaal MH    So   14 10.00 Hl. Messe
              Fr     15
                                                            (anstelle des
              Sa     16                                     Pfarreifestes in    Mo   15
                                                            Notre-Dame)
              So 17 10.00 Hl. Messe MH                                          Di   16
                    anschl. eventuell           Mo   15
              ???                                                               Mi   17
                          KLS Sauerkrautessen   Di   16                         Do   18
              Mo     18
                                                Mi   17    9.30 Hl. Messe MH    Fr   19 11.00 KLS     MH
              Di     19                                        Aschermittwoch           Generalversammlung
              Mi     20    9.30 Hl. Messe MH    Do   18                         Sa   20
                                                Fr   19                         So   21
              Do     21
                                                Sa   20                         Mo   22
              Fr     22
                                                So   21                         Di   23
              Sa     23
              So     24                         Mo   22                         Mi   24   9.30 Hl. Messe MH

              Mo     25                         Di   23                         Do   25
              Di     26                         Mi   24                         Fr   26
              Mi     27                         Do   25                         Sa   27
              Do     28                         Fr   26                         So   28 10.00 Hl. Messe MH
              Fr     29                                                                       Palmsonntag
                                                Sa   27 ab 14.30 Einkehrtag
                                                        mit Kaplan W. Birrer    Mo   29
              Sa     30
                                                        (mit Einschreibung)     Di   30
              So     31                         So   28
                                                                                Mi   31

                   KLS = Kolping Lausanne         MWG = Mittwochs-Gruppe         JE = Junge Elterngruppe
                   MH = Marienheim/Le Frêne       ND = Notre Dame/Valentin       CH = Chor

21-01_Lausanne_edith.indd 19                                                                              09.12.20 11:15
AZB
                                                                                        CH - 1890 Saint-Maurice

           Pfarreizentrum St. Michael, Avenue Vinet 27, 1004 Lausanne
           im Untergeschoss des Gebäudes «Le Frêne», Marienheim
           Gottesdienste: Siehe Daten der Messfeiern im Programm
           An Werktagen: Mi um 9 h30 MH, oder um 9 h00 in Notre-Dame du Valentin

                 Anfahrtsplan für Auto und Bus
                  1 Anfahrt mit Auto: Autobahn Ausfahrt «Lausanne Blécherette», nun Richtung
                  «Palais de Beaulieu», dann links einbiegen in Avenue Vinet, Richtung Zentrum.
                  Bitte Parkhäuser Riponne oder Beaulieu benutzen.
                  Eingang zur Kapelle: Treppe hinter dem Haus «Le Frêne». Lift nach Absprache.

                   2 Bus Nr. 2:
                  Ab St. François mit Bus Nr. 2
                  [Désert] bis Halt «Vinet»
                  (Clinique de la Source).

                   3 Zug und Bus Nr. 3:
                  Ab Bahnhof SBB mit Bus
                  Nr. 3 [Bellevaux] bis Halt
                  «Beaulieu – Jomini».

                   4 Zug und Bus Nr. 21:
                  Ab Bahnhof SBB mit Bus
                  Nr. 21 [Blécherette] bis Halt
                  «Beaulieu – Jomini».

                   Telefon Pfarrei: 021 648 41 50, Kaplan Wolfgang Birrer: 021 318 82 00
                   E-Mail: mission.allemande@cath-vd.ch
                   Internet Adresse: http://www.cath-vd.ch/-Mission-linguistique-allemande
                   Abonnement des Pfarrblattes pro Jahr: Fr. 20.— CCP 10-232 47-4

                               Augustinuswerk, PF 51, 1890 Saint-Maurice – 024 486 05 20 – pfarrblatt@staugustin.ch

21-01_Lausanne_edith.indd 20                                                                                 09.12.20 11:15
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