Standard Dienstleistungsvereinbarung (Service based SLA) für "Mail und Groupware" - Informatikdienste Direktion - ETH Zürich
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Informatikdienste Direktion ETH Zürich Binzmühlestrasse 130 8092 Zürich www.id.ethz.ch Informatikdienste Standard Dienstleistungsvereinbarung (Service based SLA) für „Mail und Groupware“
Informatikdienste Direktion ETH Zürich Binzmühlestrasse 130 8092 Zürich www.id.ethz.ch Informatikdienste Inhaltsverzeichnis 1. Servicebeschreibung ............................................................................................................... 4 2. Nutzen für den Kunden ............................................................................................................ 4 3. Qualitätsmerkmale ................................................................................................................... 9 4. Qualitätsmessung .................................................................................................................. 14 5. Konditionen und Optionen (Preise) ........................................................................................ 15 6. Administratives....................................................................................................................... 16 7. Allgemeine Richtlinien............................................................................................................ 18 Tabelle 1: Versionskontrolle........................................................................................................... 3 Tabelle 2: Performance.................................................................................................................. 9 Tabelle 5: Wartungsfenster – geplant/ungeplant ......................................................................... 12 Tabelle 6: Systemgrenzwerte ...................................................................................................... 12 Tabelle 7: Störungsarten.............................................................................................................. 13 Tabelle 8: Backupsysteme ........................................................................................................... 14 Tabelle 9: Kennzahlen Reporting................................................................................................. 15 Tabelle 10: Austritt aus der ETH .................................................... Error! Bookmark not defined. Tabelle 11: Support und Supportzeiten ....................................................................................... 16
Informatikdienste Direktion ETH Zürich Binzmühlestrasse 130 8092 Zürich www.id.ethz.ch Informatikdienste Versionskontrolle Version Historie / Status Datum Autor/in 0.1 Aufbau, technisches Grundgerüst 29.5.2013 F. Consani 0.5 Erste Inhalte 10.07.2015 Dr. D. Koch 0.6 Interne Revision 1 19.01.2016 Dr. D. Koch 0.7 Input PSI 06.06.2016 Dr. D.Koch 0.8 Interne Revision 2 21.07.2016 Dr. D. Koch, D. von Allmen, G. Klemm 0.9 Interne Revision 3 27.07.2016 M. Corti, D. Arrangeh, G. Klemm 0.91 Interne Revision 4 30.08.2016 Dr. M. Corti, G. Klemm 0.92 Neue Kategorisierung, PSI Kommentare 10.11.2016 Dr. M. Corti und neue URLs 0.93 Review durch D-MATH und D-USYS 7.3.2017 Dr. M. Corti, Dr. D. Koch, Dr. H. Hirter, M. Marcionelli 1.0 Finalisierung 18.5.2017 Dr. M. Corti 1.1 Minimale Zeit der Archivierung 3.7.2017 Dr. M. Corti 1.2 Keine Archivierung für Studierende 5.7.2018 Dr. M. Corti 1.4 Zugriff nach Austritt 1.7.2020 Dr. M. Corti 1.4.1 Keine Wiederherstellung der Mailbox nach 16.3.2021 Dr. M. Corti der Löschung 1.5 Austritt 2021-07-19 Dr. M. Corti Tabelle 1: Versionskontrolle
1. Servicebeschreibung Der IT-Service Mail und Groupware setzt sich aus den Komponenten Mail, Kalender, Kontakte und Aufgaben zusammen. Als geschäftskritische Dienstleistung verfügt er über die dafür an der ETH vorgesehenen Kontroll- und Hochverfügbarkeitsmechanismen. Er ist weltweit über alle gängigen Clients und Protokolle verfügbar und zeichnet sich je nach Client durch zusätzliche Kollaborationsfeatures aus. 2. Nutzen für den Kunden Dieser IT-Service dient dem asynchronen, von Zeit und Distanz unabhängigen, schriftlichen Austausch von elektronischen Informationen zwischen einzelnen Personen oder Gruppen. Die heutigen Mailsysteme gehen immer mehr über die reine Nachrichtenübermittlung hinaus und bieten auch zusätzliche Features in den Bereichen Funktionalität, Komfort und Sicherheit. 2.1. Unterstützte Prozesse Neben dem reinen Austausch von Mails, bietet dieser IT-Service eine Terminverwaltung, die es neben dem Führen einer eigenen Agenda möglich macht, Meetings mit anderen Personen zu organisieren und zu koordinieren. Kalender können auch als Reservationssystem für Räume und Gerätschaften genutzt werden. Ein globales Adressbuch vereinfacht die Adressierung von Mails und Terminanfragen innerhalb einer grossen Organisation. Natürlich ist es auch möglich eigene Kontakte und Adresslisten zu verwalten. Das globale Adressbuch bietet eine zentral verwaltete Liste aller Personen, Gruppen und organisatorischen Strukturen innerhalb der ETH und kann entsprechend den Möglichkeiten des verwendeten Mailclients gezielt durchsucht werden. 2.2. Funktionalität und Features Für den asynchronen, elektronischen Austausch schriftlicher Informationen via diesen IT-Service stellt die ETH folgende Dienstleistungen zur Verfügung: • Authentisierter und/oder nicht authentisierter (ETH-interner) Versand von Mails zwischen einzelnen Personen oder Gruppen • Verschlüsselung der Mailkommunikation innerhalb der Mailorganisation der ETH. „Best Effort“-Verschlüsselung (opportunistic TLS) für externe Mailkommunikation • Terminverwaltung für Einzelpersonen sowie Meetings und Einladungen zwischen mehreren Personen • Delegationen und Zugriffsteuerung für andere Personen („Nicht-Mailbox-Owner“) auf Mail- und Kalender-Ressourcen • Firmenweites Adressbuch zur einfacheren Adressierung • Verwaltung von Kontaktlisten (eigene und „gesharte“) • Erfassung, Verwaltung und Zuweisung von Aufgaben (Tasks) • Automatische Weiterleitung (Forwards, Kontakte) • Reservationssystem für Räume und Geräte • Telefonanrufbeantworter (Unified Messaging)
Standard Dienstleistungsvereinbarung (Service based SLA) für „Mail und Groupware“ • Spam- und Malware-Filtering • Mailarchiv • „Mail to SMS“ • Web-Interface unterstützt alle gängigen Web-Browser • Unterstützte (Mail)-Protokolle: HTTP, IMAP4, POP3 und SMTP. Die Mail- und Kalender- Schnittstellen MAPI, EWS, ActiveSync und iCal werden ebenfalls unterstützt und verwenden HTTPS als Trägerprotokoll. Es werden nur verschlüsselte Kommunikationen zugelassen. 2.3. Wert Zentralisierung von Commodities Der Aufbau und Betrieb einer Mailinfrastruktur stellt einen nicht unbeträchtlichen organisatorischen und finanziellen Aufwand dar, der in der Vergangenheit von vielen Instituten und Departementen selbständig bestritten wurde. Dadurch, dass die ETH diesen zentralen IT-Service zur Verfügung stellt, werden dort finanzielle Mittel und Ressourcen frei, welche nun wieder vermehrt für das Kerngeschäft der ETH eingesetzt werden können. ETH-weites Adressbuch Durch den Zugriff der Informatikdienste auf die zentrale Personendatenbank der ETH, kann auf dem Mailserver ein Adressbuch zur Verfügung gestellt werden, das alle Personen an der ETH Zürich umfasst. Unabhängig davon, auf welchem der an der ETH bestehenden Mailsysteme sich deren Mailbox befindet. Das ermöglicht das direkte Auffinden und Adressieren aller Personen mit einer Beziehung zur ETH aus einem einzigen Adressbuch heraus. Einsicht in und Verwaltung von fremden Mailboxressourcen Der IT-Service deckt eine Reihe von Kollaborationsszenarien ab. So kann beispielsweise anderen Personen Zugriff auf fremde Mailbox- oder Kalender-Ressourcen gewährt werden. Es können auch Verwaltungsaufgaben innerhalb einer Mailbox oder eines Kalenders an andere Personen delegiert werden. Terminverwaltung und Einladungen Neben der klassischen Terminverwaltung im eigenen Kalender bietet dieser IT-Service die Möglichkeit, Einladungen mit anderen Personen oder ganzen Gruppen zu koordinieren. Dies wird vor allem dadurch erreicht, dass alle Termine in einer vereinfachten „frei/gebucht“ Ansicht, standardmässig für alle Teilnehmer des IT-Service sichtbar sind. Dadurch wird das Auffinden und Koordinieren von möglichen freien Terminen massiv vereinfacht. Automatisierung durch Regeln Die Organisation der Mailbox lässt sich mit Hilfe von Regeln automatisieren. Aufgrund bestimmter Kriterien, lassen sich bestimmte Aktionen hinterlegen, die auf jede eingehende Mail angewendet werden. So können Mails gelöscht, in andere Ordner verschoben, oder andere spezifische Aktionen ausgelöst werden. Unified Messaging Das in diesem IT-Service integrierte Voice-Mail-System kann als Anrufbeantworter, für Hinweise, Ankündigungen sowie Abwesenheiten benutzt werden. Auch ist es möglich, von jedem beliebigen Telefon aus, auf Ihren Terminkalender zuzugreifen, oder Ihre E-Mails zu prüfen. Folgende Leistungen sind im Voice-Mail Service enthalten: - Anrufbeantworter - Lieferung von Sprachnachrichten als MP3-Dateien direkt in Ihr Postfach Seite 5 / 19
Standard Dienstleistungsvereinbarung (Service based SLA) für „Mail und Groupware“ - Benachrichtigung über verpasste Anrufe direkt in Ihr Postfach - Voice-Zugriff auf Ihren Kalender und Ihre E-Mails Beschreibung „Unified Messaging“: https://www.ethz.ch/services/de/it-services/katalog/email- kalender/mailbox.html Mailarchiv Das Mailarchiv erstellt eine Kopie aller Mailitems im Archiv-Store, welche gelesen sind, nicht im System Mailordner „gelöschte Objekte“ liegen, und deren Modifikations- oder Ablauf- Datum älter als 30 Tage ist. Der Archiv-Store ist ein separates Speichersystem, welches keine Änderung der archivierten Mailitems mehr zulässt. Der Store kann über ein Webinterface durchsucht und archivierte Items in der eigenen Mailbox wieder hergestellt werden. Das Mailarchiv übernimmt die auf der Mailbox liegenden Berechtigungen. Wenn also andere Personen Zugriffsrechte auf eine Mailbox haben, so haben diese auch Zugriff auf das Archiv dieser Mailbox. Die Objekte werden im Archiv mindestens 10 Jahre aufbewahrt. Das Mailarchiv steht für alle Postfächer zur Verfügung ausser bei den Postfächer der Studierende1. Beschreibung Mailarchiv: https://www.ethz.ch/services/de/it-services/katalog/email- kalender/mailarchiv.html Spam-Filter Der Spam-Filter unterzieht alle von ETH-extern eingehenden Mails verschiedenen Tests, welche sicherstellen, dass nur unbedenkliche und legitime Mails die Mailboxen der Benutzer erreichen. Grundsätzlich lassen sich drei verschiedene Arten von Schad-Mails unterscheiden: - Spam: Häufig in grossen Massen verschickte Mails, welche meist zu Käufen oder finanzieller Unterstützung unterschiedlichster Art auffordern. Massnahme auf dem Spam-Filter: Die Annahme der Mails wird verweigert. - Phishing: Diese Mails täuschen oft einen offiziellen Charakter vor, mit welchem die Empfänger zu verschiedenen Aktionen aufgefordert werden. Letzten Endes haben diese Aktionen fast immer das Ziel, Username und Passwort oder auch Kreditkarten- sowie Bankverbindungs-Informationen des Mailempfängers zu erhalten. Massnahme auf dem Spam-Filter: Ist die Identifikation eindeutig, wird die Annahme des Phishing-Mails verweigert. In unklaren Fällen kommen die Mails in eine Quarantäne- Queue und werden manuell überprüft. Alle negativen Mails werden den Mailboxen nach der Überprüfung zugestellt, die positiven Mails werden gelöscht. - Viren/Malware: In diesen Mails ist meist via Attachment ein spezieller Code enthalten, welcher beim Öffnen des Mails/Attachments ausgeführt wird. Je nach Art des Codes, können unterschiedliche Effekte erzielt werden, bis hin zur kompletten Übernahme des Clientsystems auf dem der Code ausgeführt wurde. Massnahmen auf dem Spam-Filter: Die Annahme des Mails wird verweigert. In unklaren Fällen kommen die Mails in eine Quarantäne-Queue und werden manuell überprüft. Die Konfiguration des Spam-Filters kann vom User beeinflusst werden (Löschen oder Markieren). 1 Postfächer von Studierenden mit mehrere ETH-Beziehungen (z.B. die auch Mitarbeiter oder Dozenten sind) werden normal archiviert. Seite 6 / 19
Standard Dienstleistungsvereinbarung (Service based SLA) für „Mail und Groupware“ Via nethz2 kann jeder Benutzer seine eigene White- und Black-List definieren. Die persönliche White- und Black-List beeinflusst jedoch nur das Verhalten des Filtersystems für Spam. Das Filtering von Phishing und Viren/Malware ist dadurch nicht beeinflussbar. Beschreibung Spam-Filter: https://www.ethz.ch/services/de/it-services/katalog/email- kalender/mailfilterung.html Virenscanner Zusätzlich zum Viren- und Malware-Scanner auf dem Spam-Filter gibt es einen weiteren Viren/Malware-Scanner auf der nachgelagerten Mailinfrastruktur. Dieser zweite Scanner ist explizit von einem anderen Hersteller als derjenige des Spam-Filters. Dies soll einerseits die Erkennungsrate bei Viren und Malware verbessern und anderseits auch vor intern eingeschleppter Schadsoftware schützen. Dieser Virenscanner untersucht nur Attachments. Es gibt keinen „Content-Scan“. Zuerst wird immer versucht, das Mail von einem entdeckten Virus zu säubern. Ist dies nicht erfolgreich wird das Mail als Ganzes gelöscht. Zusätzlich überprüft der Virenscanner alle Mailattachments auf die folgenden Faktoren: - Attachmentgrösse: Die Gesamtgrösse der Mailattachments darf 20 MB nicht überschreiten, ansonsten wird das Attachment geblockt. - Dateierweiterung: Attachments mit bestimmten Dateierweiterungen werden geblockt. - Archive: Überschreitet ein Archiv eine bestimmte Kompressionsrate oder sind zu viele Archive ineinander verschachtelt, wird das Attachment geblockt. Ein geblocktes Attachment wird im Mail durch eine Textdatei ersetzt, welche über die getroffene Massnahme informiert. Darüber hinaus wird eine Kopie des Originalmails in eine Quarantäne verschoben. Bei Bedarf kann während 30 Tagen, das Mail aus dieser Quarantäne dem Empfänger inkl. aller Attachments erneut zugestellt werden. Die internen Mailuser (Sender und/oder Empfänger) werden über alle Eingriffe des Virenscanners via Mail oder Info-Text in einem ersetzten Attachment informiert. 2.4. Beispielanwendungen Als klassisches Mailsystem dient dieser IT-Service in erster Linie dem asynchronen Austausch elektronischer Informationen. Dazu gehört auch die Verwaltung eigener Kontakt- und Verteilerlisten zur einfacheren Adressierung der Mails. Darüber hinaus jedoch bietet das System die Möglichkeit Termine und Aufgaben für sich selbst aber auch im Zusammenhang mit anderen zu koordinieren. Ein paar der sich daraus ergebenden „use cases“ sind hier aufgeführt: Stellvertretung / Delegation Alle Mailboxressourcen verfügen über eine granulare Rechteverwaltung. So können anderen Personen Zugriffsrechte oder ganze Funktionen auf die eigenen Ressourcentypen (Mail, Kalender, Kontakte, Aufgaben) oder deren Substrukturen vergeben werden. Damit lassen sich klassische Stellvertretungs- oder Vorgesetzter/Untergebener-Szenarien abbilden. So kann beispielsweise ein Untergeber die Termine seines Vorgesetzten verwalten, oder auf dessen Mails antworten, ohne dabei extern in Erscheinung zu treten. 2 http://passwort.ethz.ch/ Seite 7 / 19
Standard Dienstleistungsvereinbarung (Service based SLA) für „Mail und Groupware“ „Frei/Gebucht“ Um die Koordination von Terminen zwischen verschiedenen Personengruppen zu erleichtern, erstellt das System standardmässig eine sogenannte „frei/gebucht“-Ansicht jedes Kalenders, welche von allen Benutzern dieses IT-Service eingesehen werden kann. Diese Ansicht zeigt an, wann eine Person bereits Termine eingetragen hat, und wann sie noch frei ist. Dadurch lassen sich Termine viel einfacher vereinbaren. Falls gewünscht, kann diese Ansicht von jedem Mailbox-Benutzer auch abgestellt werden. „Shared“ Mailbox Häufig werden Mailboxen nicht für dezidierte Personen, sondern für Projekte oder Funktionen erstellt, welche über eine ganz bestimmte Mailadresse zentral erreichbar sein müssen. Diese Mailboxen wiederum müssen von anderen Personen eingesehen und deren Inhalt verwaltet werden können. Diese sogenannten „shared Mailboxen“ sind primär ganz normale Mailboxen, auf welche andere Personen Zugriffsrechte erhalten haben. Diese Personen binden die „shared Mailbox“ in ihr eigenes Mailboxprofil ein, und können dann entsprechend den vergebenen Rechten, alle notwendigen Funktionen übernehmen. Falls gewünscht, können ausgehende Mails mit dem Absender der „shared Mailbox“ verschickt werden. Ressourcenverwaltung von Sitzungsräumen und/oder Geräten Eine weitere Verwendungsart von unpersönlichen Mailboxen sind die sogenannten Ressourcenmailboxen. Diese Mailboxen dienen der Reservation von Räumen und/oder Geräten. So kann beispielsweise einem Sitzungsraum oder einem Mikroskop ein Kalender zugewiesen werden, der sich dann Buchen lässt. Diese Buchungen lassen sich durch spezielle Regeln ergänzen und werden vom System dementsprechend automatisch oder durch einen Dispatcher verwaltet. Buchungen sind beispielsweise nur zu bestimmten Zeiten möglich, müssen von einer oder mehreren Personen bestätigt werden, oder lassen sich durch andere Personen übersteuern. Abwesenheitsmeldungen Bei längeren Abwesenheiten, kann es sehr nützlich sein, den Absender einer Mail darüber zu informieren. Dies lässt sich über sogenannte Abwesenheits- oder „Out-of-Office“-Meldungen erreichen. Ist diese spezielle Regel aktiv, wird ein zuvor frei definierbarer Text, als Antwort auf eingehende Mails geschickt (nur einmal pro Abwesenheitsperiode und Absender). Die Meldung kann zwischen internen und externen Absendern unterscheiden. Ausserdem lässt sich Anfang und Ende der Abwesenheit im Voraus bestimmen. 2.5. Abgrenzung - Das System akzeptiert Mails bis zu einer maximalen Grösse von 20 MB. - Die Standardmailboxquota für Studenten und Mitarbeiter beträgt 0.2 beziehungsweise 5.0 GB. In begründeten Fällen kann diese Grenze auch angehoben werden. - Der Mail-Virenscanner prüft die Attachments der eingehenden Mails nicht nur auf Viren, sondern blockiert zusätzlich Attachments aufgrund einiger vordefinierter Kriterien zum Beispiel aufgrund ihrer Dateierweiterung oder dem Kompressionsgrad. - Der Empfang und Versand von Mails über den Mailserver verlangt eine authentisierte und verschlüsselte Verbindung. Seite 8 / 19
Standard Dienstleistungsvereinbarung (Service based SLA) für „Mail und Groupware“ - Es werden keine Blackberry Geräte unterstützt. - Als Absenderadressen können nur Mailadressen verwendet werden, welche auf dem absendenden Account als Alias eingetragen sind. - Pro Tag und Mailkonto können maximal 500 Mailadressen angeschrieben werden. Ein Mail an eine Mailverteilerliste auf dem Server zählt dabei nur einmal. Ausnahmen von dieser Regel (z.B. für Massenmails) können beim Service-Desk angefragt werden. - Alle Benutzenden haben Zugriff auf ihre Mailboxen und ihre Mailarchive, solange sie über die dafür nötigen Benutzungskonten verfügen. Nach Austritt aus der ETH Zürich werden die Benutzerkonten gesperrt. Die Inhalte von Mailboxen und Mail-Archiven werden den ehemaligen Benutzenden danach nicht mehr zur Verfügung gestellt. 3. Qualitätsmerkmale 3.1. Definitionen Erreichbarkeit Dieser IT-Service ist mit allen Protokollen (siehe 2.2) weltweit erreichbar. Wir unterstützen die meisten Mailclients unter Berücksichtigung der bestehenden RFCs. Auch das Webinterface (OWA) kann mit allen gängigen Webbrowsern (Chrome, Firefox, IE, Safari) genutzt werden. Performance Die Performance lässt sich aufgrund der vielen verschiedenen Mailclients nur schwer zu messen. Die meisten Mailclients verfügen über interne Cache- und Polling- Mechanismen, welche die effektive Performance des Mailservers zum grössten Teil überdecken. Auch können wir nur Aussagen zum internen Mailverkehr machen. Mails, welche zwischen verschiedenen Mailsystemen hin und her geschickt werden, entziehen sich zumindest teilweise unserer Kontrolle. Aus diesem Grund wird folgender Prozess für HTTPS, IMAP und POP3 ETH- intern gemessen und ausgewiesen. Aktion Maximale Antwortzeit in Sekunden über gesamten Prozess3 Login in Mailbox 2 Sekunde E-Mail Fetch 5 Sekunde Logout 2 Sekunde Gesamter Prozess 9 Sekunde Tabelle 2: Performance Abhängig von der Grösse der Mailbox, der Verbindungs- und der Client-Performance kann in der Regel aus Sicht Kunde von einer Erhöhung der Antwortzeit von einer Sekunde, ggü. der ETH- Messung ausgegangen werden. 3 ETH Netzwerk Seite 9 / 19
Standard Dienstleistungsvereinbarung (Service based SLA) für „Mail und Groupware“ 3.2. Verfügbarkeit Dieser IT-Service ist als „kritischer Service“ (Blau) eingestuft. Das bedeutet: - Überwachung: 7*24 - Servicezeit: 7*16h (06:00-22:00) Während dieser Zeit wird alarmiert und die Alarme aktiv bearbeitet. Die Verfügbarkeit ausserhalb der Servicezeit ist nicht garantiert und ein allfälliger Unterbruch fliesst nicht in die Verfügbarkeitsmessung ein (keine Auswirkungen auf die Ausfallzeit. - Garantierte Verfügbarkeit pro Jahr: 99.95 %. Die Verfügbarkeit wird gemessen innerhalb der Servicezeit und ausserhalb von vereinbarten Wartungsfenstern und ist gemittelt über ein Kalenderjahr. Als Ausfallzeit wird die Zeit gewertet, aus der der Service aus Sicht des Kunden (ausgenommen anderslautende Regelungen unter den Mess- und Bewertungskriterien zu den Wartungsfenstern) nicht verfügbar ist. - Wartungsfenster Unterbrüche während der Servicezeit nur nach n (n=2 bis 6) Wochen Vorankündigung möglich. Unterbrüche ausserhalb der Servicezeit nach 1 Woche Vorankündigung, möglich. - Erste, qualifizierte Information an Kunden nach Auslösung Alarm: £1h innerhalb Servicezeit Erste Information an den Kunden nach einer ersten Analyse durch einen Mitarbeitenden der ID. - Maximaler Verfügbarkeitsunterbruch (Recovery Time Objective RTO): 4h Maximaler Zeitraum bis zur Wiederherstellung des Service nach einem Unterbruch. Gemessen innerhalb der Servicezeit. - Maximaler Datenverlust (Recovery Point Objective RPO): 24h Maximal anzunehmender Verlust von durchgeführten Transaktionen nach einem Ausfall. Wiederherstellungszeiten nach einem Datenverlust können nicht garantiert werden. Schematische Darstellung der Service-Verfügbarkeit Seite 10 / 19
Standard Dienstleistungsvereinbarung (Service based SLA) für „Mail und Groupware“ Tageszeit (Uhrzeit) 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 Überwachung Überwachung Alarmierung Servicezeit 7 * 6:00 - 22:00 Uhr Service Desk Officezeit Mo - Do erreichbar Officezeit Fr Wartungsfenster Wartungsfenster nach 1 Woche Wartungsfenster nach 2 - 6 Wochen vorheriger Ankündigung 1 Woche Ankündigung notwendig vorheriger Ankündigung Reaktion bei best effort Es wi rd a l a rmi ert und di e Al a rme werden a ktiv bea rbei tet. Ers te Informa tionen a n den Kunden
Standard Dienstleistungsvereinbarung (Service based SLA) für „Mail und Groupware“ Wartungsfenster Zeit Ausfallzeit Info Admins Info betroffene User Ungeplante Downtime n.a. n.a. 1 h nach Ausfall via 1 h nach Ausfall via Web / Web / 24 h nach 24 h nach Ereignis via Mail Ereignis via Mail / / gemäss „Blockzeit“ an gemäss „Blockzeit“ an Arbeitstagen Arbeitstagen Tabelle 3: Wartungsfenster – geplant/ungeplant 3.4. Kapazitäten Dieser IT-Service ist darauf ausgelegt, tausende Benutzer und deren Anfragen gleichzeitig zu verarbeiten. In vielen Bereichen gibt es keine exakten Grenzwerte bezüglich der Belastbarkeit des Systems. Bei zunehmender Last kommt es zu einer sukzessiven Erhöhung der Antwortzeiten, welche immer auch von den Verfügbaren Ressourcen (CPU, Arbeitsspeicher, Disk I/Os, Netzwerkdurchsatz) abhängig sind. Es existieren aber auch hart definierte Grenzwerte im System. Die wichtigsten davon sind unten aufgeführt: Ressource Grenzwert Max. garantierte Grösse eines Mails 20 MB Anzahl adressierte Empfänger pro Tag und Mailbox 500 Unterstützte SMTP Ports 25 und 587 Max. gleichzeitig akzeptierte SMTP Verbindungen 5’000 Max. gleichzeitig akzeptierte SMTP Verbindungen pro IP-Adresse 20 Max. Hop Count (SMTP) 30 Max. Empfänger pro Mail (SMTP) 200 Max. Anzahl gleichzeitiger EWS Sessions pro User 10 Max. Anzahl gleichzeitiger OWA Sessions pro User 5 Max. Anzahl gleichzeitiger POP Sessions pro User 16 Max. Anzahl gleichzeitiger IMAP Sessions pro User 64 Max. Anzahl gelichzeitiger ActiveSync Sessions pro User 10 Max. Anzahl gelichzeitiger RPC Verbindungen pro User 20 Max. gleichzeitiger IMAP Verbindungen 10’000 Max. gleichzeitiger IMAP Verbindungen pro IP-Adresse 2’000 Max. gleichzeitiger POP Verbindungen 2’000 Max. gleichzeitiger POP Verbindungen pro IP-Adresse 2’000 ActiveSync min. Device Passwortlänge 4 Tabelle 4: Systemgrenzwerte 3.5. Service Continuity Um die Wahrscheinlichkeit von Ausfällen zu minimieren, kommen verschiedene „Hochverfügbarkeits-Technologien“ zum Einsatz, die auch beim Versagen einzelner Komponenten in der Lage sind, ein funktionierendes Gesamtsystem aufrechtzuerhalten. Im Wesentlichen besteht der IT-Service aus einem georedundanten Verbund von geclusterten Servern, welche zwischen dem Hönggerberg und dem ETH-Zentrum verteilt sind. Jede Mailboxdatenbank besteht dabei aus zwei identischen Kopien, welche im regulären Betrieb Seite 12 / 19
Standard Dienstleistungsvereinbarung (Service based SLA) für „Mail und Groupware“ synchron gehalten werden. Beim Ausfall einer Kopie kann die andere nach ein paar Sekunden die Arbeit übernehmen. Die meisten Mailclients, werden den kurzen Unterbruch kaum bemerken. Vorgehen bei Störungen Bei Störungen wird gemäss den unter Verfügbarkeit (siehe 3.2) angegebenen Definitionen für einen „blauen Service“ vorgegangen. Die Alarmierung folgt gemäss den dort angegebenen Richtlinien, wobei die Verfügbarkeit der technisch zuständigen Personen lediglich auf der Basis von „best effort“ gewährleistet ist. Da es sich bei Mail um einen geschäftskritischen IT-Service handelt, unterhalten wir mit dem Hersteller der Software einen Supportvertrag, der es uns gestattet, Supportanfragen 7*24 zu eröffnen und auch eine unmittelbare Verfügbarkeit von technisch qualifizierten Ressourcen garantiert. Diese Ressourcen bleiben bis zur Lösung des Problems verfügbar. Störungsarten Grundsätzlich können zwei Arten von Ausfällen unterschieden werden: Störungsart Eingeschränkte oder keine Verbindung (IMAP) zum Server RTO (Recovery Time Objective): 4 Stunden Logische Korruption der Maildatenbank(en) RTO (Recovery Time Objective): ein Tag bis zu einer Woche Physische Korruption einer Maildatenbank(en) RPO: eventuelle während dem Unterbruch nicht abgeschlossene Transaktionen. Zeit bis zur vollständigen Wiederherstellung: eine Minute Tabelle 5: Störungsarten Im ersten Fall handelt es sich um ein reines Verbindungsproblem. Die Mailboxdaten sind nicht betroffen. Neue, an das System geschickte Mails werden mit einer entsprechenden Unzustellbarkeitsmeldung an den Absender beantwortet. Da der Absender über die Zustellprobleme informiert ist, wird dies nicht als Mailverlust gewertet. Diese Art von Problemen kann eine Vielzahl von Ursachen haben. Im zweiten Fall, bei einer Korruption der Maildatenbank(en), muss je nach dem Zeitpunkt der Korruption und der Menge der betroffenen Datenbanken mit wesentlich längeren Ausfällen gerechnet werden. In diesen Fällen stellen wir den betroffenen Benutzern nach Möglichkeit eine leere Mailbox zur Verfügung, deren Daten nach einem erfolgreichen Datenbankrestore mit der alten Mailbox wieder zusammen geführt werden. Aufgrund des Datenbankdesigns dieses IT- Service ist Datenverlust auch in diesem Fall sehr unwahrscheinlich, kann aber niemals grundsätzlich ausgeschlossen werden. Ausfall eines Data-Centers Bei einem teilweisen oder totalen Ausfall der Infrastruktur im Hönggerberg kann das ETH-Zentrum automatisch übernehmen. Genauso automatisch übernimmt der Hönggerberg bei einem teilweisen Ausfall im ETH-Zentrum. Der Serviceunterbruch beträgt jeweils max. 5 Minuten. Bei einem Totalausfall im ETH-Zentrum muss die Aktivierung der Redundanz im Hönggerberg jedoch manuell erfolgen. In diesem zweiten Fall ist eine gewisse Downtime unvermeidlich. Ausfall beider Data-Centers Der Ausfall beider Data-Centers liegt ausserhalb der Betrachtung dieses SLAs. Je nach Art und Seite 13 / 19
Standard Dienstleistungsvereinbarung (Service based SLA) für „Mail und Groupware“ Ausmass des Vorfalls muss jedoch mit einem massiven Unterbruch gerechnet werden (Tage bis Wochen). Auch gibt es in diesem Szenario keine Garantie für den Erhalt der Maildaten. Backup Der Schutz der Maildaten erfolgt auf drei Ebenen: • Mailboxdumpster • Mailarchiv • Systemsicherung Backup- Was wird gesichert? Welcher Zeitraum Was wird Restorezeit Wer kann restoren? System wird gesichert? restored? Mailbox- Hart gelöschte Die letzten 30 Tage Einzelne Minuten Mailboxbesitzer / Dumpster Mailobjekte Mailobjekte Mailadmin Mailarchiv Mails, Kontakte und Alles älter als 30 Einzelne Mails, Minuten für Mailboxbesitzer abgelaufene Tage Termine, einzelne Mails / einzelne Objekte / Termine/Terminserien Kontakte, Ein Tag für eine Mailarchivadmin die Achtung: keine Aufgaben oder die Mailbox (PST ganze Mailbox „Gelöschte Objekte“! ganze Mailbox File) (PST-File) System- alles Die letzten 21 Tage Einzelnes Zwei Tage bis Mailadmin Sicherung5 Mailobjekt oder eine Woche die ganze Mailbox (PST-File) Tabelle 6: Backupsysteme 3.6. Sicherheit Die gesamte Mailserver-Infrastruktur wird gemäss „best practices“ des Herstellers installiert und betrieben. Alle in dem Bereich eingesetzte Software befindet sich jederzeit auf einem offiziell unterstützten Niveau. Um dies zu gewährleisten, werden monatlich alle veröffentlichten Sicherheitsupdates für das System und die Mailapplikation eingespielt. Dabei werden auch Ausfälle einzelner Funktionen innerhalb des Mailboxservice in Kauf genommen. Alle Client-Verbindungen zum Mailserver verlangen eine Authentifizierung und sind durch Verschlüsselung (TLS) geschützt. 4. Qualitätsmessung Der IT-Service wird 7*24 Stunden auf seine Performance und Verfügbarkeit hin überwacht. Dafür werden zwei getrennte Überwachungssysteme eingesetzt, von denen eines die Verfügbarkeit für die Benutzer und das andere die generelle System-Verfügbarkeit und Performance kontrolliert. 4.1. Verfügbarkeitsberichte Die einzelnen Komponenten des Systems werden kontinuierlich auf deren Verfügbarkeit 5 Restore-Aufwand sehr gross. Restore wird nur in absoluten Notfällen gemacht. Seite 14 / 19
Standard Dienstleistungsvereinbarung (Service based SLA) für „Mail und Groupware“ überwacht. Die Unterschreitung von zuvor gesetzten Grenzwerten führt dabei automatisch zu Alarmen, welche per Mail und/oder Statusanzeige auf einer Überwachungswebseite den zuständigen Personen übermittelt werden. Die daraus entstehenden Folgeaktivitäten werden durch die Informatikdienste der ETH Zürich ausgelöst und koordiniert, ohne aktive Einflussnahme des Kunden. 4.2. Kapazitätsnachweise Alle Systemkomponenten werden laufend bezüglich ihrer Performance und der Auslastung ihrer Kapazitätsgrenzen überwacht. Es existiert dafür eine Reihe von internen Prozessen, welche beim Erreichen verschiedener Grenzwerte automatisch Gegenmassnahmen einleiten. So werden beispielsweise beim Überschreiten einer gewissen Datenbankgrösse (Diskkapazität) Mailboxen auf andere Datenbanken verschoben, welche noch über entsprechend grosse Diskreserven verfügen. 4.3. Reporting Monatlich wird ein Reporting über folgende Kennzahlen erstellt: Kennzahl Gemäss Definition Ziffer im SLA Performance auf HTTP-, IMAP-, und POP3-Ebene 3.1 Verfügbarkeiten: 3.2 - Garantierte Verfügbarkeit 7*16h - Zielverfügbarkeit 7*24h Antwortzeit für die erste, qualifizierte Antwort auf 6.2 Meldung von Incidents während Bürozeiten Tabelle 7: Kennzahlen Reporting 5. Konditionen und Optionen (Preise) 5.1. Preismodell Dieser IT-Service wird allen Personen mit einer Beziehung (Mitarbeitende, Studierende und Dozierende) zur ETH Zürich kostenlos zur Verfügung gestellt. 5.2. Bestellbare Optionen (standard changes) Die meisten Optionen sind durch den Mailboxbenutzer frei konfigurierbar, entweder durch das zentrale Service-Administrationstool der Informatikdienste („password.ethz.ch“ – „Meine Services“ – „Mailbox“) oder direkt durch den verwendeten Mailclient. Zu beachten ist dabei, dass zur Verfügung stehende Feature-Set immer auch vom verwendeten Mailclient und Mailprotokoll abhängig ist. Andere Optionen müssen zuerst auf der Serverseite frei geschaltet werden. Dafür ist ein Ticket beim Service Desk zu eröffnen. Seite 15 / 19
Standard Dienstleistungsvereinbarung (Service based SLA) für „Mail und Groupware“ 5.3. Auszuhandelnde Optionen (change request) Die Schnittstellen von diesem IT-Service bieten immer auch Raum für Wünsche, welche nicht direkt „out of the box“ vom Produkt zur Verfügung stehen. Erste Anlaufstelle für Anliegen dieser Art ist immer der Service Desk. Eine Entscheidung darüber, ob dem Wunsch entsprochen werden kann, muss in jedem Fall einzeln erfolgen und ist abhängig vom zu erwartenden Aufwand für die Umsetzung und den späteren Unterhalt der angestrebten Erweiterung. Direkte Eingriffe in den Code der Mailapplikation sind jedoch aus ressourcen- wie auch lizenz-technischen Gründen nicht möglich. 5.4. Kündigung von Mitgliedern der ETH Mit dem Austritt (respektive wie bisher 180 Tagen danach bei Studierenden, Dozierenden und wis- senschaftlichem Personal) laufen die letzten ETH-Dienste ab. Das ETH Userkonto und Mailbox werden inaktiv und die Daten werden gelöscht. 6. Administratives 6.1. Bestellung und Fristen Je nach Anstellung oder Beziehung zur ETH Zürich wird dieser IT-Service dem Benutzer beim Eintritt automatisch oder durch einen zuständigen E-Mail-Admin zur Verfügung gestellt. 6.2. Support und Supportzeiten Sämtliche Supportanfragen, Störungsmeldungen, Incidents und Bestellungen laufen über unseren zentralen Service Desk. Anfragen werden entgegengenommen und sofort an die richtigen Stellen weitergeleitet oder allenfalls eskaliert. Der gesamte Kommunikationsverkehr wird überwacht und auf Einhalten unserer internen Qualitätsvorgaben hin geprüft. Support Stelle Service Desk Support E-Mailadresse servicedesk@id.ethz.ch Support Telefonnummer +41 44 632 7777 Support Zeiten Mo – Do: 08:00 – 18:00 Uhr Fr: 08:00 – 17:00 Uhr Antwortzeit6 für die erste, qualifizierte Antwort 4h auf Meldung von Incidents während Bürozeiten Es wird keine maximale "Time to Repair" zugesichert. Bei techn. Störungen an der überwachten Siehe 3.2 (Error! Reference source not found.) Infrastruktur ausserhalb Bürozeiten Tabelle 8: Support und Supportzeiten Allenfalls notwendige Wiederherstellung ("Restore") von einzelnen Datenbanken erfolgt durch die Informatikdienste, und wird ebenfalls über das Service Desk bestellt. Müssen Daten mehrmals wegen Fehlmanipulationen wiederhergestellt werden, kann der Aufwand speziell verrechnet 6 Unter "Antwortzeit" wird die Zeit vom Eingang der Meldung bis zum Beginn der Diagnose verstanden. Seite 16 / 19
Standard Dienstleistungsvereinbarung (Service based SLA) für „Mail und Groupware“ werden. 6.3. Eskalation Störungsmeldungen und Probleme, welche vom Service Desk (1st Level Support) nicht gelöst werden können, werden an die technischen Betreiber des IT-Service (2nd Level Support) eskaliert. Falls notwendig wird bei Problemfällen auch der Support vom Hersteller (3rd Level Support) in Anspruch genommen. 6.4. Dokumentationen / Schulung Die Informatikdienste bieten verschiedene Informationen zum Umgang mit der Mailinfrastruktur auf folgender Webseite: https://www.ethz.ch/services/de/it-services/katalog/email-kalender.html 6.5. Zugangsdefinitionen Dieser IT-Service steht allen gängigen Mailclients zur Verfügung. Allerdings kann es je nach Client zu Unterschieden im Feature-Set kommen. Beispielsweise kann ein reiner IMAP Client nicht auf die Kalenderfunktionen zugreifen. Erreichbar ist der Service über die unter 2.2 angegebenen Protokolle. Es werden nur verschlüsselte Kommunikationen zugelassen. 6.6. Pflichten Betreiber Der Leistungserbringer ist verantwortlich für den reibungslosen Betrieb, den Unterhalt und eine stetige Weiterentwicklung dieses IT-Services. Dies beinhaltet das Management der Daten, die Architektur der Infrastruktur, die Unterstützung und Erweiterung der bestehenden Softwarefunktionalität sowie die Security. Bei Nichteinhaltung der in diesem SLA unter Ziffer 4.3 zusammenfassend beschriebenen Messwerte, über den Zeitraum eines Kalenderjahres betrachtet, wird die ETH rechtzeitig geeignete Massnahmen einleiten, um die festgestellte Abweichung innerhalb der nächsten Messperiode (ein Kalenderjahr) zu korrigieren. 6.7. Pflichten Kunde 6.7.1. Schulung Um den grössten möglichen Nutzen aus dem Service zu ziehen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt werden: • Der Kunde muss im Umgang mit dem verwendeten Mailclient vertraut sein. Die Informatikdienste bieten keine ausgewiesenen Kompetenzzentren im Umgang mit den verschiedenen Clients an. Bei Bedarf ist es Aufgabe des Kunden, sich das notwendige Knowhow anzueignen. • Die Informatikdienste übernehmen keine Verantwortung bei Nichterfüllung des SLAs, welche aus einem Schulungsdefizit des Kunden hervorgeht. Seite 17 / 19
Standard Dienstleistungsvereinbarung (Service based SLA) für „Mail und Groupware“ 6.7.2. Datenhoheit Die Daten gehören prinzipiell dem Kunden, und der Kunde hat somit die Verantwortung für deren Benutzung. Er ist demensprechend verpflichtet alle lokalen und nationalen Gesetzgebungen, sowie die internen ETH Richtlinien im Umgang mit Telematik Ressourcen (7.3 BOT (Benutzungsordnung für Telematik)) einzuhalten. Dementsprechend unterliegt es auch dem Mailboxbesitzer, Dritten den Zugriff auf seine Daten zu erlauben oder diesen zu verweigern. Administrative, vom Besitzer nicht autorisierte Zugriffe auf seine Mailboxdaten werden nur aufgrund einer richterlichen Anweisung oder im Auftrag des zuständigen Sicherheitsbeauftragten vorgenommen. 6.8. Serviceentwicklung (life cycle management) Die Informatikdienste behalten sich vor, die Serviceinfrastruktur laufend neuen Entwicklungen anzupassen. Dies schliesst die regelmässige Installation von Updates ebenso ein wie die Installation, Konfiguration einzelner Services, sowie deren Abbau oder den Ersatz der gesamten Dienstleistung durch eine alternative Lösung. Kleinere Serviceunterbrüche werden innerhalb der definierten Wartungsfenster durchgeführt. Bei grösseren Unterbrüchen oder Änderungen im Grundangebot dieses SLAs wird vorgängig über verschiedenste Informationskanäle informiert werden (ITEK, Verteilerliste für Mailadministratoren, Informationsveranstaltungen, etc.). 7. Allgemeine Richtlinien 7.1. Haftungsauschluss Die Informatikdienste können nicht für Schäden verantwortlich gemacht werden, welche direkt oder indirekt durch den Betrieb oder den Ausfall eines Dienstes oder Servers verursacht werden. 7.2. Generelle AGB’s Bei Unregelmässigkeiten, speziell bei Verdacht auf Hackeraktivitäten (passiv und aktiv) oder anderen Auffälligkeiten, welche die Mailinfrastruktur in Teilen oder als Ganzes gefährden, haben die Informatikdienste das Recht, die betroffenen Servicekomponenten jederzeit und ohne Vorankündigung vom Netz zu nehmen, sowie weitere für die Sicherheit des ETH Netzwerkes und den Ruf der ETH Zürich notwendige Massnahmen zu ergreifen. 7.3. BOT (Benutzungsordnung für Telematik) https://rechtssammlung.sp.ethz.ch/Dokumente/203.21.pdf https://rechtssammlung.sp.ethz.ch/Dokumente/203.21en.pdf Seite 18 / 19
Standard Dienstleistungsvereinbarung (Service based SLA) für „Mail und Groupware“ Seite 19 / 19
Sie können auch lesen