STATUS UND PERSPEKTIVEN FÜR DIE OFFSHORE-WINDENERGIE IN DEUTSCHLAND - Status 30.6.2018
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Der Beitrag gibt einen Überblick zum aktuellen Stand der Offshore-Windenergienutzung in Deutschland mit Stand 30. Juni 2018. Darüber hinaus erfolgt ein Ausblick auf die zu erwartende Ausbauentwicklung bis 2030. * OFFSHORE-WINDENERGIELEISTUNG ERREICHT 2017 FAST 5,4 GIGAWATT Die installierte Leistung der Offshore-Windparks (OWP) in der deutschen Nord- und Ostsee hat 2017 den Schwellenwert von fünf Gigawatt überschritten. Mit Stand vom 31.12.2017 waren 1.169 Windenergieanlagen (WEA) mit einer Gesamtleistung von 5.387,4 MW in Betrieb. Wie Abb. 1 veranschaulicht, konnten alle neu errichteten WEA auch unverzüglich ans Netz angeschlossen werden. In 2017 gelang es somit erstmals, die Lücke zwischen installierter Leistung und ans Netz angeschlossener Leistung zu schließen. Im ersten Halbjahr 2018 waren fünf Offshore-Windparks vor der deutschen Küste im Bau. Abb. 2 gibt einen Überblick zum Baufortschritt bei der Realisierung der deutschen Offshore-Windparks im Zeitraum 01.01.-30.06.2018. Der OWP Arkona wird in der Ostsee errichtet, alle anderen Vorhaben werden in der Nordsee realisiert. In der Nordsee begann im ersten Halbjahr 2018 die Errichtung der Fundamente für die OWP Borkum Riffgrund 2 (56 MHI Vestas V164-8.3), EnBW Hohe See (71 Siemens SWT-7.0-154) und den Trianel Windpark Borkum II (32 Senvion 6.2M152). In den OWP Merkur Offshore und Borkum Riffgrund 2 wurden auch die ersten Windenergieanlagen errichtet. In der Ostsee waren beim OWP Arkona bereits 2017 die Monopile-Fundamente für alle 60 WEA installiert worden. Ergänzend ist zu erwähnen, dass in der ersten Jahreshälfte auch die Umspannwerke auf See für alle in Bau befindlichen Offshore-Windparks errichtet wurden. Beim OWP Trianel Windpark Borkum II ist das Umspannwerk bereits seit der Inbetriebnahme der ersten Ausbaustufe im Jahr 2015 vorhanden. * Die Angaben basieren auf einer Erhebung bei Projektentwicklern sowie auf Daten von Bundesnetzagentur (BNetzA), Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) und eigenen Recherchen. Seite 2
Im ersten Halbjahr 2018 wurden MW 5500 5387,4 MW insgesamt 65 WEA mit einer 5000 Status Offshore Wind Gesamtleistung von 447,5 MW vor der ‐ MW installed / errichtet deutschen Küste errichtet, aber noch 4500 ‐ MW in operation / in Betrieb 4231,0 nicht in Betrieb genommen. 4000 (cumulated / kumuliert) 4108,3 © 2018 UL International 3541,3 In Abb. 3 sind die Anteile der 3500 3295,3 eingesetzten WEA-Klassen sowie die 3000 Herstelleranteile und die mittlere 2500 2352,3 Anlagengröße der in Deutschland in MW 2000 in operation / Betrieb befindlichen Offshore-WEA in Betrieb dargestellt. 1500 MW installed / errichtet 1000 914,9 2018 wurden erstmals Windturbinen 1016,1 von MHI Vestas und GE in deutschen 500 320,3 520,3 185,3 215,3 280,3 Offshore-Windparks errichtet. Mit 0 72 42 92,0 200,3 einer Nennleistung von 8,3 MW 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 werden im OWP Borkum Riffgrund 2 Abb. 1: Übersicht zum Ausbau der Offshore-Windenergie in Deutschland von 2008-2017 zudem die bisher leistungsstärksten 80 WEA eingesetzt. 60 Wind turbines planned / WEA geplant 40 AUSBLICK AUF DIE 20 40 25 AUSBAUENTWICK- 0 1 LUNG BIS 2020 20 36 30 40 8 Suction In der deutschen Nordsee sind derzeit Bucket Status 30.06.2018 Jackets die Netzanbindungen DolWin 3 und 60 © 2018 UL International Foundations planned / BorWin 3 im Bau, die als Hochspan- Fundamente geplant 80 nungsgleichstrom-Übertragung (HGÜ) Merkur Arkona Borkum EnBW Trianel Windpark Offshore Riffgrund 2 Hohe See Borkum II konzipiert sind. Bis 2019 sollen beide Anschlüsse betriebsbereit sein, sodass Monopiles installed / Monopiles installed / Wind turbines installed / Wind turbines installed / Monopiles installiert Monopiles installiert WEA installiert WEA installiert insgesamt 12 Netzanbindungssysteme (01.01.‐30.06.2018) (Status 31.12.2017) (Status 31.12.2017) (01.01.‐30.06.2018) in der Nordsee verfügbar sind. Abb. 2: Übersicht zum Baufortschritt der deutschen Offshore-Windparks im 1. Halbjahr 2018 600 Im Juli 2017 wurde die Konverter- station DolWin Gamma erfolgreich 6‐6,4 MW 500 auf See installiert (Abb. 4). Damit Other 0,2% 5‐5,1 MW konnte ein wichtiger Meilenstein für Bard Anzahl Windenegrieanlagen 3,6‐4,2 MW Number of Wind Turbines 6,8% die Realisierung der Netzanbindung 400 Senvion 10,8% 2,3‐2,5 MW DolWin 3, die noch 2018 in Betrieb Total: Adwen 1169 WT/WEA* Ø 4,6 MW 16,8% gehen soll, erreicht werden. 300 Siemens 65,4% Im August 2017 hat der Übertra- 200 gungsnetzbetreiber TenneT mit *incl. 2 Neashore dem Verlegen des Seekabels für die 100 Netzanbindung BorWin 3 begonnen. © 2018 UL International Im Mai 2018 wurde das Fundament für die Konverterstation BorWin Gamma 0 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Abb. 3: Deutsche Offshore-WEA mit Netzeinspeisung – WEA-Klassen und Herstelleranteile Seite 3
auf See installiert, die Errichtung der Topside ist in der zweiten Jahreshälfte geplant. BorWin 3 und die zugehörige Konverter- station BorWin Gamma sollen 2019 betriebsbereit sein. Abb. 5 gibt einen Überblick zu den Netzanbindungen in der deutschen Nordsee und den dort angebundenen Offsho- re-Windparks. Alle in gelb gekennzeichneten OWP sollen bis 2020 in Betrieb genommen werden. Der Bau der OWP Deutsche Bucht (33 MHI Vestas 164-8.0) und Albatros (16 Siemens SWT-7.0-154) soll im Herbst 2018 mit der Installation der ersten Fundamente beginnen. Nach Fertigstellung aller Netzanbindungssysteme ist in der deutschen Nordsee eine Gesamtkapazität von 7.132 MW verfügbar. Abb. 5 zeigt jedoch, dass bei einer Realisierung aller dargestellten Offshore-Windparks eine Anschlusskapazität von Abb. 4: Konverterstation DolWin Gamma, rechts: 539 MW bis 2020 ungenutzt bleibt. DolWin Alpha (Foto: TenneT TSO GmbH) In der deutschen Ostsee ist derzeit das Netzanbindungs- bzw. Cluster 1 bis 3 in der Ostsee befinden. Eine weitere system Ostwind 1 in Bau. Ostwind 1 umfasst die drei Dreh- Voraussetzung zur Teilnahme an den Ausschreibungen war, strom(AC)-Systeme OST-1-1, OST-1-2 und OST-1-3 mit einer An- dass für die Projekte vor dem 1. August 2016 bereits eine schlusskapazität von jeweils 250 MW. Nach der Fertigstellung Genehmigung (bzw. Planfeststellung) erteilt wurde oder von Ostwind 1 sind insgesamt 5 Netzanbindungssysteme in zumindest ein Erörterungstermin durchgeführt wurde. der Ostsee mit einer Gesamtkapazität von 1.074 MW verfügbar, wobei 15 MW bis 2020 ungenutzt bleiben. Abb. 6 gibt einen Überblick zu den Offshore-Windparks, die in den Ausschreibungen 2017 bzw. 2018 einen Zuschlag erhalten Unter Berücksichtigung der beiden Nearshore-WEA in Rostock haben und somit bis 2025 realisiert werden können. In der und in Emden wird in der deutschen Nord- und Ostsee bis Übersicht sind auch die für die Übergangsphase erforderlichen 2020 somit eine Offshore-Windenergieleistung von fast 7,7 Netzanbindungssysteme dargestellt, die im Offshore-Netzent- Gigawatt am Netz sein. wicklungsplan (O-NEP) ermittelt wurden. AUSBAUENTWICKLUNG IM Im Zeitraum 2021-2022 sollen in der Ostsee die AC-Anschlüsse OST-2-1, OST-2-2 und OST-2-3 mit jeweils 250 MW Anschluss- ZEITRAUM 2021-2025 kapazität verfügbar sein, in der Nordsee ist im Zeitraum Für Offshore-WEA, die ab 2021 in Betrieb genommen werden, 2023-2025 die Bereitstellung der HGÜ-Systeme DolWin 6, hat die Bundesnetzagentur zu den Gebotsterminen am 1. April DolWin 5 und BorWin 5 mit jeweils 900 MW vorgesehen. Zum 2017 und am 1. April 2018 erstmals durch Ausschreibungen die Bau von DolWin6 hat der Übertragungsnetzbetreiber TenneT Anspruchsberechtigten und den anzulegenden Wert für den in im Juli 2017 bereits die Zuschläge an Siemens für die Technik Offshore-Windparks erzeugten Strom ermittelt. zur Hochspannungsgleichstrom-Übertragung sowie an Nexans für die Lieferung und Verlegung der Gleichstromkabel Bei einem Ausschreibungsvolumen von insgesamt 3.100 MW erteilt. soll mit den Ausschreibungen 2017 und 2018 für die sog. „Übergangsphase“ im Zeitraum 2021 bis 2025 ein Zubau Als Ergebnis der beiden Ausschreibungsrunden aus 2017 und von 500 MW im Jahr 2021 (ausschließlich in der Ostsee), von 2018 wurden Zuschläge für sechs bereits genehmigte Offsho- 500 MW in 2022 und von jährlich 700 MW in den Jahren re-Windparks und für vier Projekte ohne Genehmigung (bzw. 2023-2025 erreicht werden. Planfeststellung) erteilt. An den Ausschreibungsrunden konnten nur „bestehende Der OWP Kaskasi II kann mit der bezuschlagten Leistung von Projekte“ teilnehmen, die sich im Küstenmeer oder gemäß 325 MW an die bereits bestehende Netzanbindung HelWin Bundesfachplan Offshore in den Clustern 1 bis 8 in der Nordsee 2 angeschlossen werden, sodass die ungenutzte Anschluss- Seite 4
AVAILABILITY O-NEP GRID CONNECTION SYSTEM CAPACITY OFFSHORE WIND FARM (OWF) OWF COMPLETION BETRIEBSBEREIT- PROJECT NETZANBINDUNGSSYSTEM LEISTUNG OFFSHORE WINDPARK (OWP) OWP FERTIGS TELLUNG SCHAFT NOR-2-1 alpha ventus (AC) - 62 MW 05/2009 62 MW alpha ventus (04/2010) NOR-6-1 BorWin 1 - 400 MW 12/2010 400 MW Bard Offshore 1 (09/2013) NOR-0-1 Riffgat (AC) - 113 MW 02/2014 113 MW Riffgat (07/2013) 400 MW Veja Mate (05/2017) 269 MW Deutsche Bucht (+ 2 Pilot WT / WEA) (2019 pl.) NOR-6-2 BorWin 2 - 800 MW 01/2015 117 MW EnBW Albatros (2019 pl.) 14 MW free capacity / freie Kapazität 288 MW Meerwind (04/2014) NOR-4-1 HelWin 1 - 576 MW 02/2015 288 MW Nordsee Ost (12/2014) 288 MW DanTysk (09/2014) NOR-5-1 SylWin 1 - 864 MW 04/2015 288 MW Butendiek (08/2015) 288 MW Sandbank (01/2017) 303 MW Amrumbank West (10/2015) NOR-4-2 HelWin 2 - 690 MW 06/2015 387 MW free capacity / freie Kapazität 200 MW Trianel Windpark Borkum (06/2014) 312 MW Borkum Riffgrund 1 (05/2015) NOR-2-2 DolWin 1 - 800 MW 07/2015 200 MW Trianel Windpark Borkum II (2019 pl.) 88 MW free capacity / freie Kapazität 252 MW Gode Wind 02 (04/2016) NOR-3-1 DolWin 2 - 916 MW 04/2016 332 MW Gode Wind 01 (05/2016) 332 MW Nordsee One (09/2017) NOR-0-2 Nordergründe (AC) - 111 MW 12/2017 111 MW Nordergründe (12/2017) 400 MW Merkur Offshore (2018 pl.) NOR-2-3 DolWin 3 - 900 MW (2018 pl.) 450 MW Borkum Riffgrund 2 (2018 pl.) 50 MW free capacity / freie Kapazität 400 MW Global Tech I (Interim BorWin 2) (08/2014) NOR-8-1 BorWin 3 - 900 MW (2019 pl.) 500 MW EnBW Hohe See (2019 pl.) 6593 MW Utilized capacity / genutzte Kapazität 539 MW free capacity / freie Kapazität OST 3-1 Baltic 1 - 51 MW 05/2011 51 MW EnBW Baltic 1 (05/2011) OST 3-2 Baltic 2 - 288 MW 09/2015 288 MW EnBW Baltic 2 (09/2015) OST-1-1 Ostwind 1 - 250 MW 2018 pl. 250 MW Wikinger (350 MW) (12/2017) OST-1-2 Ostwind 1 - 250 MW 2019 pl. 250 MW Arkona (385 MW) (2018 pl.) 235 MW Wikinger / Arkona (12/2017 / 2018 pl.) OST-1-3 Ostwind 1 - 250 MW 2019 pl. 15 MW free capacity / freie Kapazität 1074 MW Utilized capacity / genutzte Kapazität Source / Quelle: UL DEWI, BNetzA, O-NEP 2030 Abb. 5: Bis 2020 realisierte Netzanbindungen und Offshore-Windparks Seite 5
AVAILABILITY GRID CONNECTION GRID CONNEC- O-NEP SYSTEM TION AWARD CAPACITY OFFSHORE WIND FARM (OWF) OWF PERMISSION PROJECT NETZANBINDUNGS- BETRIEBSBEREIT- ZUSCHLAG LEISTUNG OFFSHORE WINDPARK (OWP) OWP GENEHMIGUNG SYSTEM SCHAFT NETZ- ANSCHLUSS still pending / 06/2015 2018 325 MW Kaskasi II NOR-4-2 HelWin 2 - 690 MW steht noch aus 62 MW free capacity / freie Kapazität 2017 110 MW Gode Wind III 22.12.2016 (14 WT / WEA) NOR-3-3 DolWin 6 - 900 MW (2023 pl.) 2018 132 MW Gode Wind 04 31.07.2013 (42 WT / WEA) 658 MW free capacity / freie Kapazität still pending / 2017 240 MW Borkum Riffgrund West 2 steht noch aus NOR-1-1 DolWin 5 - 900 MW (2024 pl.) 2017 240 MW OWP West 15.04.2014 (41 WT / WEA) 2018 420 MW Borkum Riffgrund West 25.02.2004 (77 WT / WEA) NOR-7-1 BorWin 5 - 900 MW (2025 pl.) 2017 900 MW EnBW He Dreiht 20.02.2010 (119 WT / WEA) NORTH SEA / NORDSEE: 2367 MW Awarded capacity / bezuschlagte Kapazität still pending / 2018 10 MW Wikinger Süd OST-1-1 250 MW (2019 pl.) steht noch aus 5 MW free capacity / freie Kapazität 2018 247 MW Arcadis Ost I 09.09.2014 (58 WT / WEA) OST-2-1 250 MW (2021 pl.) 3 MW free capacity / freie Kapazität still pending / OST-2-2 250 MW (2021 pl.) 2018 250 MW Baltic Eagle (476 MW) steht noch aus still pending / 2018 226 MW Baltic Eagle OST-2-3 250 MW (2022 pl.) steht noch aus 24 MW free capacity / freie Kapazität BALTIC SEA / OSTSEE (AC): 733 MW Awarded capacity / bezuschlagte Kapazität Source / Quelle: BNetzA, O-NEP 2030, Vorentwurf FEP 2019 - Status: 30.06.2018 Abb. 6: Bis 2025 geplante Netzanbindungen und Offshore-Windparks kapazität bei HelWin 2 von 387 MW auf 62 MW verringert 188 WEA in vier weiteren Offshore-Windparks erteilt wurden. wird. In der Ostsee kann die ungenutzte Anschlusskapazität Trotz freier Anschlusskapazität und vorliegender OWP-Ge- der bereits in Bau befindlichen Netzanbindung OST-1-1 durch nehmigungen können diese Vorhaben nun jedoch nicht an den Anschluss des OWP Wikinger Süd (10 MW) von 15 MW auf DolWin 6 angeschlossen werden, weil hierfür kein Zuschlag 5 MW reduziert werden. in den Ausschreibungen in 2017 bzw. 2018 erteilt wurde, der seit der Einführung des Windenergie-auf-See-Gesetzes als Bis 2022 sollen in der Ostsee zudem die OWP Arcadis Ost I Voraussetzung für die Realisierung gilt. und Baltic Eagle mit einer Gesamtleistung von 723 MW ans Netz gehen können. Damit bleibt eine Anschlusskapazität von Schließlich ist darauf hinzuweisen, dass die im O-NEP 27 MW ungenutzt. 2017-2030 vorgesehene 900 MW HGÜ-Netzanbindung SylWin 2, die bis 2025 betriebsbereit sein sollte, bis auf In der Nordsee ist eine vollständige Ausnutzung der 900 weiteres nicht realisiert wird. Als Hintergrund ist zu sehen, MW-HGÜ-Systeme DolWin 5 und BorWin 5 vorgesehen. Für dass für die beiden in dem Seegebiet geplanten OWP, die die Netzanbindung DolWin 6 wurden dagegen nur 342 MW bereits seit 2005 über Genehmigungen für 80 WEA verfügen, in den OWP Gode Wind III und Gode Wind 04 bezuschlagt, kein Zuschlag in den Ausschreibungen erteilt wurde. sodass über 70% der Anschlusskapazität von 900 MW bis auf weiteres ungenutzt bleibt. In diesem Zusammenhang ist Abb. 7 zeigt eine Gesamtübersicht zum Ausbau der Off- erwähnenswert, dass in dem betreffenden Gebiet zwischen shore-Windenergie in der Nordsee bis 2025. 2005 und 2013 bereits Genehmigungen für insgesamt Seite 6
Sandbank Dan Tysk Butendiek GlobalTech I Albatros Amrumbank West EnBW Hohe See Kaskasi II Bard Offshore 1 Nordsee Ost Veja Mate Borkum Riffgrund West 2 Meerwind Süd/Ost Deutsche Bucht Borkum Riffgrund West EnBW He Dreiht OWP West Gode Wind 04 Trianel WP Borkum Gode Wind III Trianel WP Borkum II Gode Wind 02 Merkur Offshore Borkum Riffgrund 2 Alpha Ventus Gode Wind 01 Borkum Riffgrund 1 Nordsee One Riffgat Nordergründe Baubeginn in 2018 (gepl.) Bau in 2021-2025 (gepl.) Quelle: BSH (Karte) Projektangaben: UL International Abb. 7: Übersicht zum Ausbau der Offshore-Windenergie in der Nordsee bis 2025 MW 16000 North Sea / Nordsee 15000 Baltic Sea / Ostsee 14000 12000 10774 10000 1810 8000 7674 1077 6000 8964 4000 3296 339 6597 2000 2957 92 0 2010 2015 2020 2025 2030 Abb. 8: Ausbaupfad der Offshore-Windenergie in der Nord- und Ostsee bis 2030 AUSSCHREIBUNGEN FÜR DEN Modell erst nach der oben erläuterten Übergangsphase (Inbetriebnahme 2021-2025) wirksam. OFFSHORE-ZUBAU AB 2026 Der sog. „Flächenentwicklungsplan“ dient bei dem Modell Für Inbetriebnahmen von Offshore-Windparks ab 2026 erfolgt als zentrales Planungsinstrument für die Nutzung der die Ausschreibung im sogenannten "zentralen Modell". In Offshore-Windenergie. Darin werden die Flächen auf See einem Gebotstermin pro Jahr werden dann im Durchschnitt festgelegt, auf denen künftig Offshore-Windparks errichtet 700 bis 900 MW ausgeschrieben. Wegen der langen werden sollen. Der Flächenentwicklungsplan wird vom Vorlaufzeiten für Planung und Genehmigung wird das zentrale Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) im Seite 7
Einvernehmen mit der Bundesnetzagentur (BNetzA) erstellt. Sie legt zugleich fest, wie und wann diese Flächen angebunden werden. Im Mai 2018 hat das BSH den „Vorentwurf Flächenentwicklungsplan 2019 für die deutsche ausschließliche Wirtschaftszone der Nord- und Ostsee“ vorgelegt. Beim zentralen Modell konkurrieren die Bieter in der Ausschreibung um die Errichtung eines Offshore-Windparks auf einer voruntersuchten Fläche. Nur erfolgreiche Bieter mit dem erforderlichen Zuschlag können auf der Fläche Windenergieanlagen errichten und haben einen Anspruch auf die Marktprämie sowie die Nutzung der Anbindungskapazität. Abb. 8 zeigt den Ausbaupfad der Offshore-Windenergie in der Nord- und Ostsee bis 2030. Quellenangaben: Offshore-Netzentwicklungsplan (O-NEP) 2017-2030 in der überarbeiteten Fassung vom 02.05.2017; Bestätigung der Bundesnetzagentur vom 22.12.2017 Vorentwurf Flächenentwicklungsplan (FEP) 2019 für die deutsche ausschließliche Wirtschaftszone der Nord- und Ostsee; Hrsg.: Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie, 25.05.2018 Bundesfachpläne Offshore (BFO) für die deutsche ausschließliche Wirtschaftszone der Nordsee 2016/2017 sowie BFO für die deutsche ausschließliche Wirtschaftszone der Ostsee 2016/2017; Hrsg.: Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie, 22.12.2017 For further information please contact: BERND.NEDDERMANN@UL.COM Phone :+49 4421 4808-0 UL International GmbH, Wilhelmshaven (Germany) ©2018 UL LLC. All rights reserved. This white paper may not be copied or distributed without permission. It is provided for general information purposes only and is not intended to convey legal or other professional advice. Seite 8
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