Vom Bioindikator und Modell der Wissenschaft bis hin zu glibberigem Badegast
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Lebensraum Nordsee ‐europ. Randmeer des Atlantischen Ozeans ‐ im westlichen durch GB & Nordirland abgegrenzt ‐ Im südlichen ein schmaler Zugang zum Atlantik durch den Ärmelkanal ‐im nördlichen ein sehr breiter Zugang zw. Norwegen den Hebriden Unterschied zur Ostsee: Die Nordsee hat direkten Kontakt zum ,,offenen Meer``
Was bedeutet das? Die Temperatur variiert dabei stark Mehr abhängig vom Einfluss des Atlantiks und Artenvielfalt als der Wassertiefe in der Ostsee die Wassertemperatur ist durch das einströmende Atlantikwasser (Strömung)das ganze Jahr über fast konstant bei 10 °C Der sehr salzige Atlantik führt in der nördlichen Nordsee zu einem Salzgehalt von 35 Promille Gezeiten in der Nordsee werden nicht nur allein vom Mond bestimmt sondern in hohem Maße auch vom atlantischen Ozean
Lebensraum Ostsee ‐ junges, kleines , verletzliches Ökosystem ( 12.000 Jahre alt) ‐weltweit größtes Brackwassergebiet ‐ Binnenmeer mit nur einer Verbindung zur Nordsee ‐Geringer Wasseraustausch mit der Nordsee ‐Süßwassereinträge durch mündende Flüsse ‐Hohe Quallenvermehrung durch viel Plankton ‐ Todwasserzonen wie in der Nordsee
Lebensraum Ostsee Durchschnittlich 15 – 25 Tiden im Zentimeterbereich, Promille Salzgehalt (im Wasserstandsschwankungen Norden nur 2 Promille), durch Wind starke Schwankungen Artenvielfalt ja, Aber geringere Diversität als in der Nordsee Max. Tiefe: 459 m Viele Flachwassergebiete um 20 m perfekte Durchschnittliche Kinderstube für Fische, Tiefe: 52 m Muscheln usw.
Bedeutung im Nahrungsnetz Dezimiert Fischbestände Durch die Wassererwärmung bildet sich mehr Plankton =>mehr Quallen Hat kaum natürlichen Feinde
Bedeutung der explosionsartigen Quallenblüte Blüte durch: Temperaturänderung Veränderung Futtermenge Veränderung des Salzgehalts Veränderung in Lichtintensität Thesen: Globale Erwärmung, Veränderung Ozeanströmung Verschmutzung Stress Vermehrung Verschmutzte Gewässer Abwässer, Dünger, Industrieabfall Futter für Phytoplankton Hohe Konzentration an Nährstoffen Wasser wird Sauerstoff entzogen Todwassergebiet Hohe Quallenanzahl
Todwassergebiete … laut National Geographic auch in der Nordsee/Ostsee Die gesamte Nordsee ‐als auch Ostsee leidet aktuell unter einer Massenvermehrung von Quallen, die alles übersteigt Da wo viele Quallen auftreten , sind Todwassergebiete, da sie auch mit sehr wenig Sauerstoff auskommen Sind perfekte Laichgebiete, da dort nicht viele andere Organismen leben können
Überlebenskünstler: Seestachelbeere ‐ lat.:Pleurobrachia pileus ‐gehört zu den Rippenquallen (Ctenophora) ‐kann bis zu 3 cm hoch werden und hat kugelige bis eiförmige Gestalt mit acht charakteristischen Längsrippen und ist transparent ‐trägt zwei bis zu 75 cm lange Tentakel, mit denen sie Plankton fängt ‐außerdem kann sie mit aufgesperrtem Mund direkt von der Wasseroberfläche Organismen fangen ‐Seestachelbeere gilt als kosmopolitisch, wobei ihr Vorkommen für die arktischen Gewässer nicht gesichert ist ‐das Auftreten der Seestachelbeere ist stark von den Meeresströmungen abhängig ‐ und ihre Toleranz bezüglich Salinität und Temperatur ist so groß, dass sie sowohl das Eindringen ins Brackwasser der Ostsee als auch das Einfrieren toleriert
Die Kompassqualle: ‐ lat.:Chryxaora hysoscella ‐pelagisch, ‐Schirm flach gewölbt, mit fast halbkreisförmigen Randlappen, ‐gelblich bis weißlich mit brauner oder rötlicher Sternzeichnung, ‐Mundarme rötlich, Länge = Schirmdurchmesser, ‐Gonaden weißlich, gelblich oder rötlich ‐Meduse macht Geschlechtswechsel durch: männlich, zwitterig, weiblich ‐ursprünglich Atlantik, Mittelmeer ‐kommt nur mit dem Golfstrom als Gast in die Nordsee, denn ihre Polypen brauchen wärmeres Wasser und gedeihen nur in Frankreich und Spanien
Die Kompassqualle: ‐besitzt 32 Randlappen, 24 Tentakel und 8 sogenannte Sinnesknospen ‐die Tentakel dieser Quallenart sind schwachgiftig und verursachen, besonders bei empfindlichen Personen, Verbrennungen auf der Haut ‐die Qualle erreicht einen Durchmesser von maximal 30 cm.
Die Ohrenqualle: ‐lat.: Aurelia aurita ‐Klasse der Schirmquallen ‐nahezu weltweit in den Ozeanen von etwa 70° Nord bis etwa 55° Süd verbreitet ‐Die Ohrenqualle hat einen flach gewölbten Schirm, der ungefähr 20–30 Zentimeter groß ist, mit vier ringförmigen Geschlechtsorganen in der Farbe braunrot und vier gardinenartig hängenden, bräunlichen Mundarmen. Der Schirm ist weiß bis gelblich. ‐Ohrenqualle besteht zu 98,2 % aus Wasser[
Die Gelbe Haarqualle: ‐lat.: Cyanea capillata) ‐ auch als „Feuerqualle“ bezeichnet ‐Art der Ordnung der Fahnenquallen ‐der Schirm misst bis zu 50 Zentimeter im Durchmesser und erscheint dunkelrot bis gelb ‐die Randtentakel können bis zu einem Meter lang werden ‐sind pelagische Tiere ‐die Tiere leben in kleineren Schwärmen und ernähren sich fast ausschließlich von Zooplankton ‐sie fangen die Beute, indem sie sich wie ein Schirm aufbreiten und sich langsam zu Boden sinken lassen(So verfängt sich das kleine Krebsgetier in ihren Tentakeln)
Die Gelbe Haarqualle: ‐das Berühren der Tentakel der Gelben Haarqualle löst die Nesselzellen aus ‐die die Haut mit dem Nesselschlauch durchdringen und ein Gift in das Opfer injizieren ‐es kommt zu allergischen Reaktionen der Haut, sie ist gerötet und angeschwollen ‐sie wird medizinisch wie eine Verbrennung behandelt ‐sie ähnelt der Blauen Nesselqualle, ist jedoch größer als sie und hat eine andere Färbung
Die Blaue Nesselqualle: ‐lat.: Cyanea lamarckii ‐Art aus der Ordnung der Fahnenquallen ‐hat einen Schirmdurchmesser von bis zu 30 Zentimetern, ihr Schirm ist im Zentrum stark verdickt und dünnt zum Rand hin aus ‐auf der Unterseite des Schirms finden sich hohle Tentakeln in acht hufeisenförmigen bis rechteckigen Gruppen zu je 40 bis 60 Stück ‐ die bei sehr großen Exemplaren bis zu 100 Zentimeter lang werden können ‐aus der Oberfläche des Schirmes stehen Nesselzellen in Gruppen hervor ‐ungeachtet ihres Namens variiert die Färbung von durchsichtig zu blassgelb beziehungsweise blassbraun über grau hin zu hellblau oder violett
Die Blaue Nesselqualle: ‐junge Exemplare sind häufig noch farblos ‐die vier blass rosa Gonaden liegen um die Mundarme herum und hängen frei von der Unterseite des Schirms herab ‐die Tiere ernähren sich von größerem Zooplankton wie zum Beispiel Hydrozoa ‐um diese zu fangen, unterbrechen sie ihre Schwimmbewegungen, breiten ihre Randtentakeln wie ein Netz aus und lassen sich im Wasser niedersinken. ‐finden sich von Skandinavien bis zum Atlantik, in der Nordsee und Ostsee ‐sind pelagische Tiere
Die Wurzelmundqualle: ‐lat.: Rhizostoma octopus ‐ auch Lungenqualle oder Blumenkohlqualle genannt ‐Klasse der Schirmquallen ‐gesamte Körper ist von einer recht festen Konsistenz ‐Der Schirm kann einen Durchmesser von durchschnittlich 50 cm erreichen, in selteneren Fällen bis zu 90 cm, ‐ somit ist sie eine der größten Quallen ‐am Schirm sind Nesselzellen vorhanden, jedoch sind sie so schwach giftig, dass sie die menschliche Haut bei Berührung kaum irritieren können ‐Die Fiederbänder sind blumenkohlähnlich gekräuselt, daher auch der Name Blumenkohlqualle
Die Wurzelmundqualle: ‐kann sehr schnell schwimmen ‐die Wurzelmundqualle kommt pelagisch vor ‐während sie sich im Winter in tieferen Gewässern aufhalten, kann man sie im Sommer näher an den Atlantikküsten und im Ärmelkanal finden ‐mit der Strömung gelangen sie dann auch oft bis in die Nordsee. ‐unter den im Sommer angespülten Wurzelmundquallen findet man oft den durchsichtigen Quallenflohkrebs der sich von dem Kadaver ernährt
Quallenflohkrebs: ‐Quallenflohkrebse (Hyperia galba) ‐ kommen häufig in Blumenkohlquallen vor ‐diese kleine Garnele lebt unter dem Schirm der Qualle und ernährt sich von ihren Eiern ‐ Oder ernährt sich nach der Strandung an ihrem Kadaver
Arbeiten mit Quallen Aurelia aurita, Ohrenqualle ‐Ephyra = Jugendstadium ‐Nur wenige Millimeter groß ‐ Querschnitte zum Mikroskopieren
Arbeiten mit Quallen
Arbeiten mit Quallen Aurelia aurita, Ohrenqualle ‐Meduse = Adultstadium ‐ Präparate einer jungen Meduse, im Querschnitt ca. 1 cm, unterm Mikroskop zu beobachten ‐ ausgewachsene, in Formol konservierte Tiere, mit dem Binokular beobachten oder mit bloßem Auge
Arbeiten mit Quallen
Arbeiten mit Quallen Pleurobrachia pileus, Seestachelbeere ‐ Kleine Exemplare (bis 2 cm) als ganzes unter dem Binokular ansehen
Arbeiten mit Quallen Pleurobrachia pileus, Seestachelbeere ‐ Kleine Exemplare ( bis 2 cm) als ganzes unter dem Binokular ansehen
Arbeiten mit Quallen Pleurobrachia pileus, Seestachelbeere ‐ Kleine Exemplare ( bis 2 cm) als ganzes unter dem Binokular ansehen ‐ Präparieren: Querschnitte anfertigen
Querschnitt in der Höhe der Mündung der Tentakelscheiden
Querschnitt in der Höhe der Schlundgegend
Quellen „Leitfaden für das Zoologische Praktikum“; W. Kükenthal, M. Renner; VEB Gustav Fischer Verlag Jena; 17. Auflage http://www.unterwasser‐welt‐ ostsee.de/html/arten_der_ostsee.html http://tierdoku.com/index.php?title=Ohrenqualle http://de.wikipedia.org/wiki/Pelagial http://www.youtube.com/watch?v=1ne2Lyx9‐r8
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