STERNSINGEN KINDERMAGAZIN zur Aktion 2020 - Katholische Jungschar Südtirols
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Schon gew Nachgefra usst? gt erzählt Marilú STERNSINGEN tion 2020 KINDERMAGAZIN zur Ak Hallo STERNSINGERINNEN und STERNSINGER! Mit den Spendengeldern werden die Kinder in ECUADOR und in vielen anderen Ländern unterstützt. Hier erfährst du einiges über das Land und wie die Kinder dort leben. SCHAU REIN!
REISE MIT UNS Entfernung: NACH ECUADOR Südtirol-Ecuador ca. 10.000 km, über 10 Stunden mit dem Flieger SÜDTIROL Uhrzeit 12:00 ECUADOR Uhrzeit 05:00 Uhr (minus 7 Stunden)
ECUADOR Hauptstadt Quito Sprache Amtssprache ist Spa nisch, dazu wer- den noch einige indigene Sprach en gesprochen Einwohner über 17 Millionen Fläche 283.561 km² (fast so gro ß wie Italien) Religion katholisch Währung US Dollar ( 1 US Do llar = 90 Cent) I R O L S ÜDTp t Boz e n tstad tsch, italie halbe nisch u n d ladini sch H a u eu ine che d fähr e Spra ner unge oh 0 mal Einw Menschen ungefähr 4 n ²( Millio 7.400 km e r) Fläch als Ecuado klein e r li ch s ion katho Relig ng Euro ru Wäh Wusstest du...? Die Hauptstadt von Ecuador ist Quito. Das spricht man „Ki-to“. Quito liegt in den Anden auf einer Höhe von 2850 Metern. Damit ist Quito die höchstgelegene Hauptstadt der Welt.
Wusstest du...? Durch das Land verläuft der Äquator. Daher hat das Land auch seinen Namen, denn Ecua- dor ist Spanisch und bedeutet Äquator. C H E S PA N IS C H Ola) S E B U R la (gesprochen RT WlÖlo ¡Ho Buen a s n o ches nas notsc en bu e hes) Ha t roch Nach (gesp nna Gute e l l a mo A me iamo) na m esprochen e i ß e An (g Ich h vor por fa as! bitte ¡graci Mitad del Mundo - das Äquatorde e nk- dank mal mit Erdkugel, über dem am 21. März und 21. September mittags die Sonne senkrecht steht. FLAGGE Landes, den Sonnenschein und die Getreidefel- Gelb, Blau und Rot sind die Farben der ecuadoriani- der. Blau steht für den Himmel und das Meer, an schen Flagge. Sie sind in drei Streifen angeordnet, dem Ecuador liegt. Rot steht für das Blut, das für den wobei der gelbe Streifen doppelt so breit ist wie die Kampf um die Freiheit vergossen wurde. In der Mitte anderen beiden. Gelb steht für den Reichtum des hält der Kondor (ein Geier) das Wappen des Landes.
DIE KINDER IN ECUADOR WARUM ARBEITEN MANCHE KINDER IN ECUADOR? In Ecuador leben Menschen in teils großer Armut. Schule. Sie arbeiten auf dem Feld und im Haushalt Es gibt zu wenig zu essen oder es ist kein Geld da oder hüten das Vieh, schuften als Schuhputzer oder für Kleidung oder für Schulhefte und Stifte. Dies schleppen Steine auf Baustellen. Eine der gefähr- zwingt die Eltern, ihre Kinder arbeiten zu schicken. lichsten Arbeiten, zu denen Kinder herangezogen Besonders stark von Armut betroffen ist die indigene werden, ist die Arbeit in den Bananen-Plantagen, in Bevölkerung (=Einheimische, Eingeborene) auf dem denen sie schädlichen Giftstoffen ohne jeden Schutz Land sowie die Menschen, die in die Städte ziehen ausgesetzt sind. und keine Arbeit haben. Am Stadtrand entstehen Elendsviertel. Sie heißen „Invasiones“. Auch wenn sich die Situation der Kinder in Ecuador in den letzten Jahren sehr verbessert hat, bleibt noch Einige Kinder können wegen der Arbeit nicht zur einiges zu tun. Schule gehen, andere arbeiten vor und nach der
ALLTAG IN ECUADOR Die Busse haben keinen Fahrplan, sondern kommen eben oder auch nicht. Sie halten dort, wo man will – man gibt ein Handzei- chen. Pünktlichkeit wird auch privat nicht so ernstgenommen. Gelassenheit ist gefragt! Was man auch merkt in Ecuador: Auf dem Land zeigt sich die Armut am deutlichsten. Weniger als die Hälfte haben Zugang zu sauberem Wasser. Viele Indios wohnen in einfachen Hütten. 6 von 10 Kindern aus indigenen Gebieten sind nicht altersgerecht entwickelt und leiden an Mangelernäh- rung. Elektrische Geräte wie Spülmaschine oder Waschmaschine haben in Ecuador eher wenige Familien auf dem Land. Geduscht wird kalt und auch ein Telefonanschluss ist selten. Wusstest du...? In Ecuador sind Tag und Nacht gleich lang. An jedem Tag im Jahr wird es um 7.00 Uhr mor- gens hell und um 19.00 Uhr abends bereits dunkel. KINDERGEBURSTAG IN ECUADOR Zum Kindergeburtstag in wohlhabenden Familien gehört die Piñata dazu. Das ist eine Figur aus Pappmachée, die mit Süßigkeiten gefüllt und aufgehängt wird. Mit verbundenen Augen versuchen die Kinder sie dann mit Stöcken zu treffen, bis sie kaputt geht und es Süßigkeiten regnet… Es gibt auch eine Geburtstag- storte und es ist Brauch, das Geburts- tagskind mit dem Kopf kurz in die Torte zu drücken. Wikipedia
ESSEN IN ECUADOR Was essen die Menschen in Ecuador gerne? Suppen schmecken vielen Menschen schon zum Frühstück gut. Die ecuadorianische Kü- che enthält viel Kürbis, Mais, Bohnen, und vor allem Reis und Kartoffel. Wichtige Zutaten sind außerdem Kochbananen, Yuka, Tomaten, Zwiebeln und Avocados. SEHENSWERTES & INTERESSANTES AUS ECUADOR Wusstest du...? Gegrillte Meerschweinchen werden insbeson- dere in den Anden gern gegessen. Dieses Es- sen hat eine jahrhundertealte Tradition. SCHULE IN ECUADOR Die Einschulung erfolgt mit 5 Jahren. Kinder in Ecuador haben eine Schulpflicht von neun Jahren. Allerdings wird das längst nicht immer eingehalten – viele Kinder verlassen die Schule schon vorher. Unterrichtet wird auf Spanisch. Alle Kinder tragen Schuluniformen, jede Altersstufe hat eine eigene Uniform. Wie die Schule aussieht und wie sie ausgestattet ist, hängt sehr davon ab, wo sie steht! Denn in den Bergen gibt es oft nur kleine Schulen. In einem Klassenraum sind dann mehrere Klassen untergebracht.
MARILÚ ERZÄHLT… Hallo, ich bin Marilú Shiguango. Ich bin 11 Jahre Zum Frühstück esse ich Reis, Banane, Ei und einen alt und wohne im Regenwald in der Nähe von Puerto Tee dazu. Danach gehe ich mit meiner Schwester ca. Murialdo. Ich habe 5 Schwestern und einen Bruder 15 Minuten durch den Regenwald zum Rio Napo. In und wohne mit meinen Eltern und Oma und Opa in der Regenzeit ist der Weg sehr matschig. unserem Haus. Ich und meine Schwestern müssen täglich um 04.00 Uhr aufstehen, denn wir haben einen langen Weg vor uns. Der Schulweg ist für alle meine Freundinnen und Freunde sehr lang. Die Straßen sind im schlech- ten Zustand und Busse fahren in der Regenzeit gar nicht und viele haben auch nicht das Geld für den Bus.
Dann überqueren wir alleine mit dem Kanu den Fluss, meine Schwester hilft beim Steuern. Bei ho- hem Pegel des Flusses kommen wir gar nicht in die Schule. Die Schule beginnt um 7 Uhr morgens. Die Schul- glocke klingt wie eine Sirene. In den meisten Schu- len geht es los mit dem Morgenappell, bei dem alle auf dem Schulhof singen oder marschieren. Ich zie- he meine Schuluniform (weißer T-Shirt, Trainerhose und weiße Schuhe) immer erst vor der Schule an, damit sie sauber bleibt. Denn jedes Kind erhält nur eine Uniform gratis, jeder weitere muss der Schule abgekauft werden. Die Schuhe sind aus Plastik, da in der Regenzeit der Boden matschig ist. Trotz des langen Weges gehe ich jeden Tag nach Hause, denn eine Übernachtungsmöglichkeit gibt es nicht. Der Unterricht endet um 13 Uhr. In meiner Klasse sind 35 Kinder, der Klassenraum ist daher sehr voll und eng. Insgesamt sind in meiner Schule 780 Schülerinnen und Schüler zwischen 5 und 18 Jahren. Wusstest du...? Beliebte Namen in Ecuador für Jungen sind Alejandro, Erick, José Luis, Hugo, Matías oder Diego. Mädchen heißen häufig Dámaris, Sofía, Camila, Ana Lucía, Paula oder María Fernanda. Das j spricht man übrigens wie das ch in „Dach“.
NACHGEFRAGT… Julia und Veren im Interwiev Unsere zwei Vorsitzenden Julia und Verena waren im Frühling in Ecuador und haben unsere Sternsin- genprojekte besucht. Was sie dort erlebt haben? Wir haben sie gefragt. Was ist dir von eurer Reise besonders in Erinnerung geblieben? Was hat dich zum Staunen gebracht? Julia: Gestaunt hab ich über das Klima, sehr heiß, sehr feucht, täglich Regen und viel Sonne. Veren: Ich glaube, dass bei uns das Leben der Kin- Veren: Mich hat es total beeindruckt, wie selbst- der oft viel klarer geplant ist. Von da bis da mache ständig Marilú mit ihrer Schwester täglich den ich diese Schule, am Nachmittag besuche ich die Fluss überquert. Bereits in jungen Jahren sind viele Musikschule und danach gehe ich zum Fußballtrai- Kinder hier sehr selbstständig, das finde ich beein- ning… In Ecuador ist uns ein solch durchgeplanter druckend! Tag bei einem Kind nicht begegnet. Was ist der größte Unterschied im Leben Wo hast du Ähnlichkeiten zu Südtirol ent- der Kinder in Ecuador bzw. in Südtirol? deckt? Julia: Im Amazonasgebiet, also im Dschungel, Julia: In der Landwirtschaft, es werden halt keine gibt es wenig Technik, alles wird mit Menschenkraft Äpfel oder Wein angebaut, sondern Kakao, Kaffee bearbeitet, zum Beispiel in der Landwirtschaft oder und Bananen. Es gibt auch viele Tiere, die wir ken- beim Transport. Vor allem kommt man zu Fuß über- nen: Kühe, Schweine, Schafe, Hunde, Katzen. all hin oder mit einem Ruderboot. Das verlangsamt das Lebens-Tempo, ich hab das toll gefunden! Veren: Ähnlich wie in Südtirol hat die Familie ei- nen großen Stellenwert. Was hat dir am besten geschmeckt in Ecuador? Julia: Ich hab in Ecuador entdeckt, wiiiie lecker Maracuja sein kann! Veren: Die vielen leckeren frischen Früchte!
Wir schicken einen Teil der Spenden nach Ecuador: DIE PROJEKTE Wir unterstützen dort die Schule „U.E.F. Padre Ricar- do Nardi in Puerto Murialdo und die Schule „Escuela Especial - Mons. Maximiliano Spiller“ in Tena. DIE SCHULE „U.E.F. PADRE RICARDO NARDI“ Die Schule „U.E.F. Padre Ricardo Nardi“ befin- det sich in einem Dorf namens Puerto Murialdo. Dort besuchen immer mehr Kinder die Schule, da der Bevölkerung die Wichtigkeit der Bildung bewusst wird. Das Schulgebäude ist baufällig und die Klassenräume reichen nicht mehr aus, deshalb werden mit den Spendengeldern zusätz- liche Klassenräume gebaut und das Gebäude saniert, um den Schülerinnen und Schülern eine gute Bildung zu ermöglichen. Der Staat bezahlt die Gehälter der Lehrpersonen, nicht aber die In- standhaltung der Gebäude. Da es im Regenwald oft regnet kommt es allerdings immer wieder zu Schäden und es werden dichte Dächer benötigt.
Wusstest du...? In Ecuador gibt es keine Jahreszeiten, sondern Regen- und Trockenzeiten. Wenn bei uns Sommer oder Win- ter ist, herrscht in Ecuador Regenzeit. Die Trockenzeit ist dann, wenn bei uns Frühling oder Herbst ist. SCHULE „ESCUELA ESPECIAL - MONS. MAXIMILIANO SPILLER“ Die Schule „Escuela Especial – Mons. Maximi- liano Spiller“ befindet sich in der Stadt Tena. In dieser Schule wird Kindern mit Beeinträchtigung eine Schulbildung ermöglicht, die sonst in Tena nicht möglich wäre. Mit der Spende der Aktion Sternsingen wird der Ankauf von didaktischem und geeignetem Lehrmaterial ermöglicht. Wusstest du...? Augen auf beim Einkauf! Produkte aus Ecuador wie Kakaobohnen, Bananen, Zuckerrohr und Kaffee wer- den nach Europa exportiert.
REZEPT AUS ECUADOR LLAPINGACHOS kinderweltreise.de ST 0 gr) B R AUCH ffel (ca. 70 DU art o roße K 5-6 g b a) l zarell 2 Eige Käse (Moz r Llapingachos sind ein typisches Gericht aus Ecua- 100 g lz a n dor. Dabei handelt es sich um mit Käse gefüllte Kar- 1 TL S zum Brate Ö l toffelbällchen. 2 EL SO GEHT’S 1. Schäle die Kartoffeln, schneide sie in Stücke und 4. Forme aus dem Kartoffelteig kleine Bällchen. Das bringe sie in Salzwasser zum Kochen. Koche sie, bis geht am besten mit feuchten Händen. Bohre ein Loch sie weich sind. Das dauert etwa 20 Minuten. hinein und fülle es mit dem Käse. Verschließe das Loch wieder. Drücke die Llapingachos nun etwas 2. Während die Kartoffeln kochen, schneide die platt. Zwiebel in Würfel und brate sie in heißem Öl bis sie glasig sind. 5. Brate die Llapingachos nun in heißem Öl von bei- den Seiten. 3. Gieße das Kartoffelwasser ab, behalte aber etwas davon. Stampfe die Kartoffeln oder drücke sie durch Zu den Llapingachos schmecken ein Spiegelei, eine Kartoffelpresse. Lass alles etwas abkühlen. Würstchen und Tomatensalat super. Gib dann etwas Salz und die Zwiebelwürfel dazu. Schließlich kommen noch die Eigelbe dazu. Mische alles zu einem Teig.
RÄTSELECKE Verbinde die Fotos mit A dem passenden Begriff D C B F E I G H K J LÖSUNG 1J, 2B, 3G, 4A, 5D, 6K, 7I, 8H, 9E, 10C, 11F 40 41 42 39 43 44 45 38 Verbinde die Zahlen in 36 37 46 19 20 18 richtiger Reihenfolge 35 8 1 7 2 17 21 34 9 6 5 4 3 10 22 33 16 11 14 15 12 13 23 ma, wie sein Name sagt, sondern aus Ecuador. 24 LÖSUNG Der Panamahut kommt nicht aus Pana- 32 25 26 31 27 30 29 28
Warum Sternsingen? Rund 6.000 Kinder in Südtirol ziehen um den 6. Januar von Tür zu Tür, segnen Häuser und Wohnungen und sammeln Spenden für Not leidende Kinder in der ganzen Welt. Das Sternsingen ist ein alter Brauch, bereits vor über 60 Jahren haben Ministrantinnen und Ministranten aus St. Michael/ Eppan Spenden ge- sammelt. Heute ist das Sternsingen die weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder. Jede Sternsingerin und jeder Sternsinger hilft, die Welt et- was gerechter und solidarischer zu machen. Aber du hast auch einen christlichen Auftrag. Du ziehst von Haus zu Haus und verkündest die Geburt Jesu. Außerdem segnest du die Bewohner und ihr Haus. Der Segen „Christus mansionem benedi- cat“ bedeutet „Christus segne dieses Haus“. Als Sternsingerinnen und Sternsinger schreibt ihr den Segen mit Kreide an die Tür: Wikipedia Wusstest du...? Der höchste aktive Vulkan der Welt, der Coto- paxi (5897 m) ist in Ecuador zu finden.
DANKEdass du u k u n f t und l d u n g ist Z Sternsingen gehst! „ B i s t H o f f n ung“ i Zukunft farrer aus ischer P o rd oba, span Zitat IX A I C in Puerto M urialdo 2019 rc e lo n a rgebnis Spendene Ba illionen Über 1,6 M kord! Neuer Re Impressum Fotos: Fotoarchiv KJS Quellen: www.kinderweltreise.de
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