Submissionsbeschrieb Instandsetzung Schulanlage Risi Wattwil
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Aufgabenstellung Schulanlage Risi Inhaltsverzeichnis 1 Informationen zum Projekt ................................................................................................................3 1.1 Ausgangslage und Aufgabenstellung..........................................................................................................................................3 1.2 Kostenschätzung .......................................................................................................................................................................8 1.3 Terminplan und Meilensteine .....................................................................................................................................................8 2 Allgemeine Bestimmungen ................................................................................................................9 2.1 Auftraggeber / Ausschreibungsadresse .......................................................................................................................................9 2.2 Vergabegremium .......................................................................................................................................................................9 2.3 Verfahren ..................................................................................................................................................................................9 2.4 Verfahrensentscheid und Rechtsmittel ......................................................................................................................................10 2.5 Publikation Zuschlag ................................................................................................................................................................10 3 Bestimmungen zur Submission .........................................................................................................10 3.1 Termine...................................................................................................................................................................................10 3.2 Bezug der Ausschreibungsunterlagen .......................................................................................................................................10 3.3 Teilnahmebedingungen ...........................................................................................................................................................11 3.4 Begehung................................................................................................................................................................................11 3.5 Fragen.....................................................................................................................................................................................11 3.6 Einzureichende Unterlagen.......................................................................................................................................................11 3.7 Eingabe und Offertöffnung ......................................................................................................................................................12 3.8 Prüfung der Angebote .............................................................................................................................................................12 3.9 Eignungskriterien .....................................................................................................................................................................13 3.10 Zuschlagskriterien ....................................................................................................................................................................14 3.11 Verbindlichkeit.........................................................................................................................................................................15 3.12 Beauftragung / Vertrag ............................................................................................................................................................15 3.13 Meilensteine ab Beauftragung ..................................................................................................................................................15 4 Leistungsbeschreibung ....................................................................................................................16 4.1 Leistungen...............................................................................................................................................................................16 4.2 Spezifikationen zum Leistungsumfang ......................................................................................................................................16 4.3 Planungsunterlagen zur Weiterbearbeitung ab Vorprojekt plus ..................................................................................................17 13229_00_Submissionbeschrieb.docx Seite 2
Aufgabenstellung Schulanlage Risi 1 Informationen zum Projekt 1.1 Ausgangslage und Aufgabenstellung Ausgangslage Die Schulanlage Risi besteht aus zwei Gebäuden, dem Trakt A aus dem Jahre 1974 und dem Trakt B aus dem Jahre 1916. Die beiden Gebäude sind oberirdisch durch das Pausenhallendach und im Untergeschoss durch einen Gang miteinander verbunden. Nebst den für den Unterricht notwendigen Räumen ist im Untergeschoss des Trakts B eine Küche für den Hauswirtschaftsunterricht der Oberstufe in die Schulanlage integriert. Im Trakt A befindet sich im Erdgeschoss eine für die Ansprüche des Primarschulunterrichtes ausgelegte Turnhalle sowie im 2. Obergeschoss ein Gymnastikraum, welcher derzeit als zweite Sporthalle benützt wird. Diese «obere Sporthalle» entspricht in keiner Weise auch nur den Mindestanforderungen einer Sporthalle für Primarklassen. Orthofoto Der stets fachgerecht ausgeführte Gebäudeunterhalt hat viel zur langen Nutzungsdauer der beiden aus verschiedenen Epochen stammenden Gebäude beigetragen. Nach einer Nutzungsdauer von gut 100, res- pektive rund 50 Jahren ist eine umfassende Sanierung jedoch dringend notwendig. Räumliche Anpassungen Die Sanierung soll dazu genutzt werden, die vorhandenen Räume den heutigen und zukünftigen Nutzun- gen anzupassen. Wie vor einigen Jahren beschlossen, soll zur Vervollständigung des Schulangebotes ein Kindergarten in die Schulanlage integriert werden. Dort werden zukünftig die Kinder aus dem erwähnten Einzugsgebiet ihre obligatorische Schulzeit starten und anschliessend im selben Schulhaus ihre Primar- und Oberstufe absolvieren können. Der derzeit als Sporthalle genutzte Gymnastikraum soll zur dringend benötigten Aula umfunktioniert wer- den. Der dadurch notwendige Sportraumersatz wird im Rahmen der Errichtung des von der Bürgerschaft bereits beschlossenen Projektes Sportanlage Rietwis geschaffen. 13229_00_Submissionbeschrieb.docx Seite 3
Aufgabenstellung Schulanlage Risi Die Sanierung berücksichtigt mögliche zukünftige Schulentwicklungen und Strukturanpassungen. Die räumliche Konzeption ist so ausgestaltet, dass es zukünftigen Entscheidungsträgern möglich ist, die der- zeitigen Konzepte sich verändernden Bedürfnissen anzupassen. So soll es möglich sein, die Oberstufe aufgrund demographischer oder konzeptioneller Veränderungen zu verschieben. Diesbezüglich mögliche Standorte wären aus heutiger Sicht die Schulanlage Grüenau oder Wis. Der Trakt A könnte demzufolge bei einer allfälligen Neustrukturierung der Schulgemeinde in 15 bis 20 Jahren auch als Quartierschulhaus für Kindergarten und Primarschule eingesetzt und der Trakt B einer neuen Nutzung zugeführt werden. Dieser Überlegung angepasst ist die Eingriffstiefe der Sanierung der jeweiligen Anlageteile. Der Rasenplatz vor dem Trakt B soll so gestaltet werden, dass er auch von den Bewohnerinnen und Bewohnern des angrenzenden Altersheimes als Spazierweg benützt werden kann. Foto Trakt B und Trakt A Südfassaden Abklärungen Sanierungsmassnahmen Die Bürgerschaft hat an der Schulbürgerversammlung vom März 2018 einen Kredit zur Abklärung der notwendigen Sanierungsmassnahmen und der daraus erwachsenden Kosten mit einer Genauigkeit von +/- 10% gesprochen. Die entsprechenden Abklärungen liegen vor. Sie beinhalten u.a. die Sanierungsmassnahmen in den Be- reichen: - umfassende Sanierung der Haustechnik (Wasser, Strom, IT, Lüftung, usw.) - energietechnische Massnahmen - brandschutztechnische Massnahmen - Massnahmen zur behindertengerechten Nutzung beider Gebäude - Massnahmen zur Gewährung der Erdbebensicherheit - Massnahmen zur Gewährung des Hochwasserschutzes (Risibach) - Anpassung Raumkonzept Primar- und Oberstufe für heutige und zukünftige Nutzung - Integration Kindergarten - Umnutzung Gymnastikraum in Aula Aus Basis dieser Abklärungen mit Kostenschätzung +/-10% haben die Stimmbürger einem Baukredit zu- gestimmt. 13229_00_Submissionbeschrieb.docx Seite 4
Aufgabenstellung Schulanlage Risi Sanierungsumfang Die Gebäudehülle der Risi A besteht aus zweischaligen Betonelementen mit dünner Wärmedämmschicht. Bei den Schulzimmern sind die Elemente punktuell auf den Geschossdecken gelagert und mechanisch an den Betonstützen befestigt. Bei den geschlossenen Wandpartien hängen die Betonelemente an den in- neren Mauerscheiben. Untersuchungen des Bauingenieurs sowie der Architekten haben aufgezeigt, dass es aus energietechnischen und statischen Gründen nicht sinnvoll ist, die Betonelemente zu sanieren bzw. in einem neuen Fassadensystem zu integrieren. Die bestehenden Fenster und Betonelemente sollen des- halb demontiert werden. Das neue Fassadensystem soll im Bereich der Brüstungen mittels vorfabrizierter Holzelemente erstellt werden. Die Elemente werden an den Deckenstirnen und den Stützen angeschla- gen, wobei die Stahlstützen mit Brandschutzverkleidungen versehen werden. Bei den geschlossenen Wandpartien erfolgt der Wandaufbau in gleicher Konstruktionsstärke. Alle Fenster, Rafflamellenstoren und Aussentüren müssen ersetzt werden. Die neue, hinterlüftete Fassade wird mit verputzten Trägerplat- ten gebildet. Foto Trakt A Südfassade Bei der Risi Trakt B müssen die Fenster und Rollläden ersetzt werden. Die Fassade wird sanft saniert und frisch gestrichen. Bei dieser Sanierung sind denkmalpflegerische Aspekte zu berücksichtigen. Das Flachdach der Risi A wurde Im Jahre 2006 saniert. Bei der Gelegenheit wurde eine Photovoltaikanlage installiert. An diesen Bauelementen gibt es nur geringfügige Anpassungen. Das Flachdach des Zwischen- traktes muss jedoch dringend saniert werden. Am Dach der Risi B sind nur lokale Schäden zu beheben. In beiden Gebäuden muss eine umfassende innere Sanierung erfolgen. Diese umfasst den Ersatz der Bo- denbeläge, teilweise mit neuen Unterlagsböden, sowie der Wand- und Deckenbeläge. Beim Einbau neuer Decken müssen schallabsorbierende Baustoffe verwendet werden. Im Rahmen der Schreinerarbeiten wer- den Innentüren, Schränke und Fenstersimse ersetzt. in den Spezialräumen für Hauswirtschaft, Handarbeit und Kindergarten sind spezifische Elemente notwendig. Die Installationen der Haustechnik müssen umfassend saniert werden. Dies betrifft den Ersatz des Frisch- wasser-, Abwasser- und Elektronetzes. Um den Totalersatz dieser Installationen zu erlauben, werden die Steigzonen gezielt neu angeordnet. Die Wärmeerzeugung erfolgt mittels Fernwärme. Die Wärmevertei- lung befindet sich gemäss lokalen Sondierungen in gutem Zustand. Sie muss nur da ersetzt werden, wo Wandanpassungen erfolgen oder die Brüstungselemente ersetzt werden. Die Beleuchtungen müssen im Rahmen der Deckensanierungen ersetzt werden. 13229_00_Submissionbeschrieb.docx Seite 5
Aufgabenstellung Schulanlage Risi Anpassung Raumprogramm Die Klassenzimmer der Risi A erfüllen die Minimalmasse der empfohlenen Zimmergrössen. Die bestehende Anordnung von Klassenzimmer - Gruppenraum - Klassenzimmer in den Obergeschossen sowie im Unter- geschoss ist ideal. lm Erdgeschoss wird diese Konzeption durch die Verschiebung von Querwänden eben- falls angestrebt. Zur Erhöhung der Nutzungsflexibilität sollen künftig auch die breiten Erschliessungskor- ridore verstärkt für den Unterricht genutzt werden können. Dies wird mittels Verglasungen zwischen Schulzimmern und Korridoren sowie schallabsorbierenden Flächen im Korridor gewährleistet. In der Risi B verfügen verschiedene Klassenzimmer nicht über die erforderlichen Flächenmasse. Durch Abbrüche bzw. Verschiebungen von Querwänden lassen sich zweckmässige Klassenzimmer in Kombina- tion mit Gruppenzimmern bilden Das Erdgeschoss eignet sich sehr gut zur Integration eines Kindergar- tens. Die Garderobe des Kindergartens wird mit einer Verglasung vom Treppenhaus abgetrennt Die dor- tigen WC-Anlagen werden dem Kindergarten zugewiesen. Die Hauswirtschaft wird an ihrem Standort im Untergeschoss belassen. Sie muss ebenfalls instandgesetzt werden. Die Lüftung muss erneuert und mit einer Wärmerückgewinnung ausgestattet werden. Den An- forderungen des neuen Lehrplans entsprechend soll der Theorieraum auf die Dimensionen eines ordentli- chen Klassenzimmers ausgerichtet werden. Die Gymnastikhalle im zweiten Stock Risi A wird zur Aula mit zusätzlichem Lernraum umfunktioniert. Die bestehenden Garderoben und Duschen werden abgebrochen. Die Unterteilung zwischen Aula und Lern- raum erfolgt mittels einer mobilen Trennwand. Diese erlaubt die Vergrösserung der Aula bei speziellen Situationen, beispielsweise für eine Zusammenkunft aller Schülerinnen und Schüler des Schulhauses. Der seitliche Bereich, in dem heute eine Garderobe, eine Dusche sowie der Geräteraum untergebracht sind, soll zukünftig als Lager für die Aula verwendet werden. Sämtliche WC-Anlagen werden saniert. Die Garderoben und Duschen der unteren Sporthalle benötigen keine Renovation (Sanierung 2008). Foto Trakt A Nordfassade 13229_00_Submissionbeschrieb.docx Seite 6
Aufgabenstellung Schulanlage Risi Invalidengerechte Erschliessung Öffentliche Bauten sind gemäss Behindertengleichstellungsgesetz behindertengerecht auszubilden. In beiden Bautrakten müssen deshalb zwingend Aufzüge eingebaut werden. Die neuen Liftschächte werden so angeordnet, dass sämtliche Geschosse sowie auch das Zugangsniveau der Zugangsstrasse behinder- tengerecht erschlossen werden Der Niveauunterschied im Untergeschoss wird durch den Einbau einer kurzen Rampe eliminiert. In beiden Trakten werden behindertengerechte WC-Anlagen eingebaut. Die Anlage der Risi A wird zudem als Garderobe für Sportlerinnen mit Behinderung eingerichtet. Erfüllung der erforderlichen Brandschutzrichtlinien Im Rahmen der Sanierungsarbeiten sind die Bauten den Anforderungen der neuen Brandschutzrichtlinien anzupassen. Mit der fachgerechten Ausbildung der Fluchtwege und der Erfüllung der Brandabschnitte wird die Personensicherheit erhöht. In der Risi A ist der Einbau eines zweiten Treppenhauses notwendig. Dieser vertikale Fluchtweg kann am Ende der Korridore angeordnet werden. Der Einbau erfolgt im Bereich der heutigen WC-Anlagen. Erstellung der Erdbebensicherheit Eine Überprüfung der Erdbebensicherheit hat ergeben, dass beide Gebäude die heutigen Normen nicht erfüllen. Diese Ertüchtigung hat im Rahmen der Instandsetzungen zu erfolgen. In der Risi A wird sie mit dem Einbau von zweier Vertikalverbindungen (Aufzug und zusätzliche Treppe) erstellt. In der Risi B müs- sen über mehrere Geschosse zwei Betonscheiben eingebaut werden, damit die Horizontalkräfte eines Erdbebens aufgenommen werden können. Die Überdachung der Pausenhalle muss zur Gewährleistung der Erdbebensicherheit kraftschlüssig mit der Risi A verbunden werden. Anpassungen Umgebung Auch in der Umgebung des Schulhauses fallen verschiedene Instandsetzungen an. Diese Sanierungen betreffen die Strassen, Wege und Plätze. Die Zufahrtsstrasse soll nur noch für die Anwohner, Gehbehin- derte und als Notzufahrt offen stehen. Die entsprechenden Einschränkungen werden mittels technischer Massnahmen (motorisierter versenkbarer Poller) gewährleistet. Im Bereich der Büelstrasse wird der Park- platz neu organisiert, da die Wendemanöver mit der heutigen Senkrechtparkierung in Zusammenhang mit dem dahinterliegenden Trottoir zu gefährlich sind. Gleichzeitig wird ein neuer Zugang ab der Büel- strasse geschaffen. Er dient vor allem den Heimbewohnern des Altersheimes Risi als einfacher Spazierweg ohne grössere Höhendifferenzen. Die Spielwiese kann damit zum Treffpunkt für Jung und Alt werden. Die Weitsprunganlage wird abgebrochen. Hinter der Risi A wird ein Spielplatz erstellt. Dieser dient in erster Linie als Aussenraum für den geplanten Kindergarten. Der Risibach führt als eingedoltes Gewässer durch das Areal. Mit einer Wasserbaustudie wurde aufge- zeigt, dass das Gewässer oberhalb des Schulhauses umgeleitet und dem Schmidenbach zugeführt werden kann. Dieses Wasserbauprojekt wird unabhängig von der Sanierung der Schulanlage durch die Politische Gemeinde zu einem späteren Zeitpunkt realisiert. 13229_00_Submissionbeschrieb.docx Seite 7
Aufgabenstellung Schulanlage Risi 1.2 Kostenschätzung Kostenschätzung Abklärungsphase Zusammenstellung nach Baukostenplan (BKP) Kostengenauigkeit +/-10%. inkl, 7.7% Mehrwertsteuer BKP 1 Vorbereitungsarbeiten CHF 525'000 BKP 2 Gebäude CHF 8'725'000 BKP 3 Betriebseinrichtungen CHF 60'000 BKP 4 Umgebung CHF 500'000 BKP 5 Baunebenkosten CHF 870’000 BKP 9 Ausstattung CHF 150'000 TotalCHF 10'830'000 1.3 Terminplan und Meilensteine Um das Projekt realisieren zu können, sind folgende Schritte geplant (unverbindlicher Zeitplan): □ Vergabe Architekturauftrag / Auftragsfreigabe bis und mit Phase Vorprojekt Mai 2019 □ Verabschiedung Bauprojekt Sept 2019 □ Baubewilligungsverfahren Sept - Dez 2019 □ Baufreigabe Jan 2020 □ Ausführungsplanung Sept 2019 - Mrz 2020 □ Submissionen Dez 2019 - Jun 2020 □ Sanierung Jul 2020 - Mrz 2021 □ Bauübergabe Jun 2021 Der für das Projekt vorgesehene Rahmenterminplan kann der Beilage „Planungsprogramm“ entnommen werden. Die Meilensteine für das Projekt können Kapitel 3.13 entnommen werden. Die Schulklassen wer- den während der Instandsetzungsarbeiten ausgelagert. Die Bauzeit ist sehr kurz und setzt entsprechende Erfahrung, Vorfabrikationen und Ressourcen voraus. Foto Trakt B 13229_00_Submissionbeschrieb.docx Seite 8
Aufgabenstellung Schulanlage Risi 2 Allgemeine Bestimmungen 2.1 Auftraggeber / Ausschreibungsadresse Schulgemeinde Wattwil - Krinau Grüenaustrasse 7 9630 Wattwil 2.2 Vergabegremium Das Vergabegremium bewertet die im Rahmen der Submission eingereichten Angebotsunterlagen an- hand der vorgegebenen und gewichteten Eignungs- und Zuschlagskriterien. Es formuliert eine Vergabe- empfehlung zuhanden des Auftraggebers (Schulrat). Es sind keine öffentlichen Beurteilungen vorgesehen. Das Beurteilungsgremium setzt sich wie folgt zusammen: □ Hansruedi Lusti, Schulrat (Vorsitz)* □ Norbert Stieger, Schulratspräsident* □ Christian Eicher, Schulrat* □ Ruedi Sennhauser, Baupfleger* □ Cornel Hutter, Schulleiter SE Risi* □ Marco Knaus, Leiter Schulverwaltung* □ Florian Schällibaum, Architekt* * Stimmrecht Der Beizug von weiteren Sach- und Fachexperten in beratender Funktion bleibt ausdrücklich vorbehalten. 2.3 Verfahren Es wird ein offenes Verfahren durchgeführt. Die Verfahrenssprache und die Sprache der späteren Ge- schäftsabwicklung ist Deutsch. Die Angebotsunterlagen sind ebenfalls in Deutsch einzureichen. Für das vorliegende Submissionsverfahren gelangen folgende gesetzlichen Grundlagen zur Anwendung: □ Kanton St. Gallen - Einführungsgesetz zur Gesetzgebung über das öffentliche Beschaffungswesen vom 02. April 1998 (EGöB); 841.1 - Verordnung über das öffentliche Beschaffungswesen vom 21. April 1998 (VöB); in Kraft getreten am 1. Juli 1998); sGS Nr. 841.11 □ Schweiz/Bund - Interkantonalen Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen vom 25. November 1994/15. März 2001 (IVöB) - Vergaberichtlinien zur Interkantonalen Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen vom 25. November 1994/15. März 2001 (VRöB) - Bundesgesetz über den Binnenmarkt (Binnenmarktgesetz) vom 6.Oktober 1995 (BGBM; in Kraft getreten am 1. Juli 1996); SR 943.02 - Bundesgesetz über das öffentliche Beschaffungswesen vom 16. Dezember 1994 (BöB; in Kraft getreten am 1. Januar 1996); SR 172.056.1 - Verordnung über das öffentliche Beschaffungswesen vom 11. Dezember 1995 (VöB; in Kraft getreten am 1. Januar 1996); SR 172.056.11 13229_00_Submissionbeschrieb.docx Seite 9
Aufgabenstellung Schulanlage Risi □ International - Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen vom 15. April 1994 (GPA; in Kraft ge- treten für die Schweiz am 1. Januar 1996); SR 0.632.231.422 - Abkommen zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Europäischen Gemein- schaft überbestimmte Aspekte des öffentlichen Beschaffungswesens (Bilaterales Abkommen vom 21. Juni 1999 (in Kraft getreten am 1. Juni 2002); SR 0.172.052.68 2.4 Verfahrensentscheid und Rechtsmittel Die Auftraggeberin teilt im Rahmen dieses Evaluationsverfahrens den Zuschlagsentscheid mit einer Ver- fügung schriftlich mit. Gegen diese Verfügung kann innerhalb von 10 Tagen nach Eröffnung beim Ver- waltungsgericht des Kantons St. Gallen schriftlich und begründet Beschwerde erhoben werden (Art. 15 IVöB). 2.5 Publikation Zuschlag Der Zuschlag wird im kantonalen Amtsblatt und auf SIMAP publiziert. 3 Bestimmungen zur Submission 3.1 Termine Für die Submission des Architekten sind folgende Termine vorgesehen: □ Publikation im Amtsblatt und auf www.simap.ch 25. März 2019 □ Anmeldung zur Begehung 18. April 2019 □ obligatorische Begehung 24. April 2019 □ Schriftlicher Eingang der Fragen 25. April 2019 □ Schriftliche Beantwortung der Fragen 02. Mai 2019 □ Eingabe Angebot / Offerte 13. Mai 2019 □ Publikation Zuschlag auf Simap (voraussichtlich) 20. Mai 2019 Allfällige Terminverschiebungen, insbesondere infolge von allfälligen Rechtsmittelverfahren, bleiben aus- drücklich vorbehalten. 3.2 Bezug der Ausschreibungsunterlagen Die Ausschreibungsunterlagen können ab Publikationstermin ausschliesslich unter www.simap.ch herun- tergeladen werden. Folgende Unterlagen werden abgegeben: □ 00 Submissionsbeschrieb □ 01 Angebotsformular (Honorarangebot) □ 02 Eignungsprüfung □ 03 Personalangaben und Referenzen □ 04 Auftragsanalyse □ Beilagen - Planungsprogramm - Abstimmungsdokumentation vom 10. Februar 2019 - Plangrundlagen: - Bedürfnisabklärung Untergeschoss 1:100 - Bedürfnisabklärung Erdgeschoss 1:100 - Bedürfnisabklärung 1. Obergeschoss 1:100 13229_00_Submissionbeschrieb.docx Seite 10
Aufgabenstellung Schulanlage Risi - Bedürfnisabklärung 2. Obergeschoss 1:100 - Bedürfnisabklärung 3. Obergeschoss / Dachaufsicht 1:100 - Bedürfnisabklärung Umgebung 1:200 - Vorprojekt Plus Bau A/B Südfassade 1:100 - Vorprojekt Plus Bau A Nordfassade 1:100 - Vorprojekt Plus Bau A Westfassade 1:100 3.3 Teilnahmebedingungen Für die Zulassung der Teilnahmeanträge zur Beurteilung müssen folgende Kriterien erfüllt sein: □ termingerechte Einreichung der Unterlagen □ vollständige Einreichung der Unterlagen □ rechtsgültig unterzeichnete Selbstdeklaration der Anbietenden □ Teilnahme des Anbieters (Vertreter des Anbieters bzw. der federführenden Unternehmung) an der Begehung. Die Anwesenheit an der Begehung muss vor Ort per Unterschrift bestätigt werden. Unvollständige, abgeänderte oder nicht rechtzeitig eingereichte Angebote werden von der Beurteilung ausgeschlossen. Die Verfasser des Vorprojektes werden nicht zur Teilnahme am Submissionsverfahren zugelassen. 3.4 Begehung Am Mittwoch, 24. April 2019, 14.00 Uhr, wird eine einmalige Objektbegehung vor Ort durchgeführt. Die Dauer der Begehung beträgt ca. 1 Stunde. Treffpunkt: Schulanlage Risi Wattwil, Eingangshalle Anlässlich der Objektbegehung werden keine Fragen beantwortet. Sämtliche Fragen sind schriftlich durch die Anbieter gemäss Angaben in simap Ziff. 1.3 zu stellen. Die Teilnahme ist zwingend. Angebote von Anbietern, die nicht an der Begehung teilgenommen haben, werden vom Verfahren ausgeschlossen. Die schriftliche Anmeldung zur Teilnahme an der Begehung hat bis spätestens Donnerstag, 18. April 2019, 18.00 Uhr mit folgenden Angaben an die Schulgemeinde Wattwil-Krinau (schulgemeinde@wattwil.ch) zu erfolgen: □ Firmenname □ Name und Vorname der Teilnehmer (max. 2 Personen pro Anbieter) 3.5 Fragen Fragen sind schriftlich via simap einzureichen. Die Beantwortung erfolgt ebenfalls über simap. Es werden keine mündlichen Auskünfte erteilt. Die Publikation der Fragenbeantwortung erfolgt über simap. Fristen: siehe 3.1 3.6 Einzureichende Unterlagen Es sind folgende Unterlagen einzureichen: □ 01 Angebotsformular (Honorarangebot) vollständig ausgefüllt, kontrolliert und unterzeichnet □ 02 Eignungsprüfung vollständig ausgefüllt, kontrolliert und unterzeichnet □ 03 Personalangaben und Referenzen vollständig ausgefüllt □ 04 Auftragsanalyse inkl. Terminprogramm 13229_00_Submissionbeschrieb.docx Seite 11
Aufgabenstellung Schulanlage Risi □ Beilagen / Anhänge (eigene Formate zugelassen): - Projektbezogene Mitarbeiterliste mit Angaben zu Vorname Name, Jahrgang, Berufsausbildung, Abschlussjahr, Anzahl Praxisjahre (seit Berufsabschluss), Fachgebiet und Tätigkeit/Funktion in der Firma, vorgesehene Funktion im Projekt - Curriculum Vitae (CV) der Schlüsselpersonen Projektleiter und Bauleiter inkl. Projektreferenzliste (je max. 2 Din-A4 Seiten) - Verfügbarkeit Schlüsselpersonal Projektleiter und Bauleiter/Kostenplaner - Projektliste des Anbieters der letzten 10 Jahre Auszug der Projekte mit einem Bauvolumen > 5 Mio. CHF - Dokumentationen Referenzobjekte auf A3-Format Zusätzliche und unaufgefordert eingereichte Unterlagen werden nicht bewertet. Die Unterlagen sind – falls vorgesehen – zu unterzeichnen und in einfacher Ausführung auf Papier sowie digital im PDF-Format auf CD/DVD/USB einzureichen. Die PDF Dokumente sollten durchsuchbar sein. Bei Widersprüchen gilt die Papierversion. Sofern die Darstellung auf den Formularen nicht ausdrücklich er- wähnt ist, sind die abgegebenen Formulare zu verwenden. 3.7 Eingabe und Offertöffnung Die Angebote sind verschlossen bis spätestens Montag, 13. Mai 2019, 12.00 Uhr mit dem Vermerk „In- standsetzung Schulanlage Risi - Nicht öffnen“ wie folgt einzureichen: □ Zustellung auf Postweg: Das Angebot muss bis spätestens zum oben erwähnten beim Auftraggeber eingegangen sein (Da- tum Poststempel nicht relevant). □ Persönliche Abgabe: Die Abgabe hat bis spätestens zum oben erwähnten Abgabetermin gegen Ausstellung einer Emp- fangsbestätigung zu erfolgen (Adresse s. 2.1). 3.8 Prüfung der Angebote □ Öffnung der Eingaben Es werden nur diejenigen Angebote geöffnet, welche fristgerecht eingereicht wurden (ACHTUNG: Poststempel nicht massgebend). Zu spät eingetroffene Angebote werden nicht berücksichtigt und ungeöffnet retourniert. □ formale Prüfung der Eignungskriterien: Angebote, die die formulierten Eignungskriterien (siehe Kap. 3.9) in einem oder mehreren Punkten verletzen, werden von der weiteren Prüfung ausgeschlossen. □ Bewertung der Zuschlagskriterien: Die Zuschlagskriterien (siehe Kap. 3.10) werden beurteilt (Vorprüfung). Zur Prüfung werden die An- gebote an das Beurteilungsgremium verteilt. □ Gesamtbeurteilung: Das Bewertungsgremium prüft und bewertet die Eingaben gemäss den unter 3.9 und 3.10 formu- lierten Eignungs- und Zuschlagskriterien. Nach Beurteilung der qualitativen Kriterien werden die Preisangebote bewertet. Der Zuschlag erfolgt an das GP-Team mit der höchsten gewichteten Ge- samtpunktzahl. 13229_00_Submissionbeschrieb.docx Seite 12
Aufgabenstellung Schulanlage Risi 3.9 Eignungskriterien Die nachfolgenden Eignungsnachweise / Bestätigungen müssen zusammen mit den vorgegebenen Ange- botsunterlagen eingereicht werden. Nach der formellen Prüfung wird in einem ersten Schritt die Erfüllung der Eignungskriterien überprüft. Eingaben, welche die Eignungskriterien nicht erfüllen, werden von der Beurteilung ausgeschlossen. Nr. Eignungskriterium Nachweis E1 Technische Leistungsfähig- Der Anbieter deklariert eine Referenz der Unternehmung / des Anbieters über keit / Erfahrung der Unter- die Begleitung und Betreuung von 1 mit der vorgesehenen Aufgabe vergleich- nehmung baren Projekt (Bausumme ≥ CHF 5 Mio., vergleichbare Komplexität, aus dem gleichen Fachgebiet, vergleichbare Nutzung) mit Angabe über Zeitraum, Ho- norarvolumen, KV und Abrechnungssumme des Gesamtprojekts, ausgeführte Arbeiten/Leistungen des Anbieters, zur Auskunft ermächtigte Referenzstelle (Referenz Auftraggeber). Die Referenz muss abgeschlossen sein und muss mindestens die SIA Phasen 32 bis und mit 53 umfassen. Bei Bietergemeinschaften muss diese Referenz von der federführenden Un- ternehmung erbracht werden. E2 Wirtschaftliche / finanzielle Der Nachweis der wirtschaftlichen / finanziellen Leistungsfähigkeit ist dann Leistungsfähigkeit erbracht, wenn der Architekt oder die Planergemeinschaft zusammen (exkl. Subunternehmer) einen Jahresumsatz von mindestens CHF 800'000.- (ist auf Verlagen nachzuweisen) hat. E3 Erfahrung Schlüsselperso- Für die Schlüsselpersonen Projektleiter (Architekt) und Bauleiter je 1 abge- nen schlossenes Referenzobjekt in gleicher Funktion oder Stv.-Funktion mit ver- gleichbarer Bausumme, vergleichbarer Komplexität, aus dem gleichen Fach- bereich, mit vergleichbarer Nutzung mit Angaben über Zeitraum, Honorarvo- lumen, ausgeführte Arbeiten/Leistungen der Schlüsselperson, zur Auskunft ermächtigte Kontaktperson der Referenzstelle (Referenz Auftraggeber). E4 Nachweis der Verfügbarkeit Nachweis der Verfügbarkeit der Schlüsselpersonen Projektleiter (Architekt) der Schlüsselpersonen und Bauleiter durch detaillierte Aufzählung und Darstellung der zeitlichen Belastungen an übrigen Projekten in den ersten 2 Jahren ab Projektstart für PL resp. ab geplantem Beginn Submissions-/Realisierungsphase für BL. Bestätigung der Verfügbarkeit der Schlüsselpersonen: Der Anbieter bestätigt mit dem Angebot, dass die Verfügbarkeit der offerierten Schlüsselpersonen dem Bauherrn gemäss Angebot und vorgesehener Vertragsurkunde verbind- lich und ohne Vorbehalt zugesichert werden. Die Schlüsselpersonen gelten hinsichtlich Ihrer Qualifikation und Erfahrung (Referenzen) als integrierter Be- standteil der Angebotsbewertung und gelten als verbindlich vereinbart. E5 Nachweis Leistungsanteil Nachweis, dass maximal 40% der Leistungen durch Subunternehmer er- allfälliger Unterakkordan- bracht werden (durch detaillierte Auflistung der allfällig vorgesehenen Sub- ten / Subplaner unternehmer inkl. deren Leistungsanteil). E6 Begehung Die Teilnahme an der Begehung ist obligatorisch (Anmeldung erforderlich). Nichtteilnahme führt zum Ausschluss. E7 Sprache deutsch Die Kommunikation mit allen im Projekt eingesetzten Mitarbeitenden des An- bieters muss in deutscher Sprache möglich sein. Die Schlüsselpersonen müs- sen die deutsche Sprache mündlich und schriftlich fliessend beherrschen. Nach Angebotseingabe auf Verlangen des Auftraggebers innert Wochenfrist einzureichende Unterlagen: Bestätigung Konkursamt, Bestätigung Ausgleichskasse AHV/IV/EO/ALV, Bestätigung UVG-Versicherer, Be- stätigung Steuerbehörden (Gemeinde-, Kantons- und Bundessteuern, sowie Mehrwertsteuer), Versiche- rungsnachweise, jeweils nicht älter als 6 Monate. 13229_00_Submissionbeschrieb.docx Seite 13
Aufgabenstellung Schulanlage Risi 3.10 Zuschlagskriterien Die Angaben betreffend Zuschlagskriterien müssen zusammen mit den vorgegebenen Angebotsunterla- gen eingereicht werden. Die eingereichten Unterlagen werden durch das Beurteilungsgremium nach den folgenden Kriterien beurteilt. Nr. Zuschlagskriterium Beurteilung Gewichtung ZK1 Preis Preis inkl. NK, exkl. MwSt. 40% ZK2 Erfahrung des Anbieters 4 vergleichbare Referenzprojekte (A3-Blätter) je ein Schul- 20% haus, ein spezifisches Objekt nach Wahl, ein Schul- oder Sportbau und ein Sanierungsobjekt von Vorteil mit Denk- malschutz. Qualität, Umfang und Vergleichbarkeit werden bewertet. ZK3 Schlüsselpersonen Projektleiter: 2 Referenzen und Lebenslauf 15% - Projektleiter (Architekt) Projektleiter-Stv.: 2 Referenzen und Lebenslauf - Projektleiter-Stv. Bauleiter / Kostenplaner: 2 Referenzen und Lebenslauf - Bauleiter / Kostenplaner Bewertet werden die Ausbildung, Erfahrung sowie die Qua- lität, der Umfang und die Vergleichbarkeit der Referenzob- jekte. Ebenfalls in die Bewertung fliesst die Erfahrung im Be- reich Bauleitung, Kostenplanung und dem öffentlichen Be- schaffungswesen ein. ZK4 Auftragsanalyse - Aufgabenverständnis 20% - Aussagen zur architektonischen Gestaltung, Denkmalschutz - Vorgehenskonzept - Vorschlag Terminprogramm - Aussagen zur Bauzeit - Chancen / Risiken ZK5 Lehrlingsausbildung Anteil Lehrlinge des Anbieters an der Gesamtbelegschaft 5% (inkl. Angabe zu Entwicklung über die letzten 5 Jahre). □ Preisbewertung: Die Preisbewertung basiert auf folgender Formel ((Preis tiefstes Angebot) x (Preisspanne)) - (Preis Angebot x) Note = x5 ((Preis tiefstes Angebot) x (Preisspanne)) - (Preis tiefstes Angebot) Die Preisspanne beträgt 150%. □ Benotung der übrigen Zuschlagskriterien: Die Bewertung erfolgt immer mit Noten von 1 bis 5: - 0 = nicht beurteilbar; keine Angabe - 1 = sehr schlechte Erfüllung; ungenügende, unvollständige Angaben - 2 = schlechte Beurteilung; Angaben ohne ausreichenden Projektbezug - 3 = normale, durchschnittliche Erfüllung; durchschnittliche Qualität, den Anforderungen der Ausschreibung entsprechend - 4 = gute Erfüllung; Qualitativ sehr gut - 5 = sehr gute Erfüllung; Qualitativ ausgezeichnet, sehr grosser Beitrag zur Zielerreichung Sofern ein Hauptkriterium aus Subkriterien besteht, werden diese benotet. Die Punktzahl des Haupt- kriteriums ergibt sich aus der Summe der Noten der Subkriterien multipliziert mit ihrer Gewichtung. □ Punkteberechnung: Summe aller Noten multipliziert mit ihrer Gewichtung (Maximalpunktzahl = 500 Punkte). 13229_00_Submissionbeschrieb.docx Seite 14
Aufgabenstellung Schulanlage Risi 3.11 Verbindlichkeit Alle vom Anbieter gemachten Angaben und abgegebenen Unterlagen sind integrierender Bestandteil dieser Bewerbung. Sie dienen ausschliesslich dem Auswahlverfahren und werden vertraulich behandelt. Der Anbieter ermächtigt den Auftraggeber, die in dieser Bewerbung gemachten Angaben zu überprüfen. Durch das Einreichen seines Angebotes bekundet der Bewerber sein Einverständnis mit den Bedingungen des Auswahlverfahrens. Er verzichtet ausdrücklich auf Ansprüche gegenüber der Auftraggeberin, die über die in den Ausschreibungsunterlagen festgelegten Rahmenbedingungen hinausgehen. Die Angebote sind während eines halben Jahres nach Eingabe verbindlich. 3.12 Beauftragung / Vertrag Die Vergabe erfolgt für die gesamte Mandatsdauer (SIA Phase 32 – 53). Mit dem Architekten wird ein Dienstleistungsvertrag für die SIA Phasen 32 (teilweise) - 53 (Honorierung nach Baukosten) abgeschlossen. Die honorarberechtigte Bausumme wird auf Basis des verifizierten Kostenschätzung aus dem Vorprojekt plus (Kostengenauigkeit ±10%) abgeleitet. Das Honorar des Architekten wird auf dieser Basis für die SIA Phasen 32 – 53 pauschalisiert. Die einzelnen SIA Phasen werden auf Antrag des Architekten, schriftlich durch den Bauherrn ausgelöst. Die Vertragsunterzeichnung und die nachfolgenden Phasenfreigaben erfolgen jeweils unter dem Vorbe- halt der Genehmigung des Projektes. Eine Anpassung oder Änderung der Leistungen berechtigt nicht zur Geltendmachung von Mehrforderungen von Honoraren, sonstigen Entschädigungen, entgangenem Ge- winn oder dergleichen. Der Austausch von Personal und/oder Firmen (im Falle von Bietergemeinschaften) ist nur nach vorgängiger schriftlicher Zustimmung der Bauherrschaft zulässig. 3.13 Meilensteine ab Beauftragung Die für das Projekt massgebenden Meilensteine können Kapitel 1.3 entnommen werden. 13229_00_Submissionbeschrieb.docx Seite 15
Aufgabenstellung Schulanlage Risi 4 Leistungsbeschreibung 4.1 Leistungen Es sind folgende Leistungen gem. SIA 102 zu erbringen: Phase Teilphasen Vorgabe SIA Projekt 1 Strategische Planung 4.11 Bedürfnisformulierung, besonders zu vereinbarende Leistung --- --- Lösungsstrategien 2 Vorstudien 4.21 Definition d.Vorhabens, besonders zu vereinbarende Leistung --- --- Machbarkeitsstudie 4.22 Auswahlverfahren besonders zu vereinbarende Leistung --- --- 3 Projektierung 4.31 Vorprojekt Studium von Lösungsmöglichkeiten und Grobschätzung der Baukosten; 3% Vorprojekt und Kostenschätzung 6% 9% 4.32 Bauprojekt Bauprojekt 13 % 6.5 % Detailstudien 4% 2.0 % Kostenvoranschlag 4% 21 % 2.0 % 4.33 Bewilligungsverfahren Bewilligungsverfahren 2.5 % 2.5 % 4 Ausschreibung 4.41 Ausschreibung, Ausschreibungspläne 10 % 10.0 % Offertvergleich, Ausschreibung und Vergabe 8% 18 % 8.0 % Vergabeantrag 5 Realisierung 4.51 Ausführungsplanung Ausführungspläne 15 % 15.0 % Werkverträge 1% 16 % 1.0 % 4.52 Ausführung Gestalterische Leitung 6% 6.0 % Bauleitung und Kostenkontrolle 23 % 29 % 23.0 % 4.53 Inbetriebnahme, Inbetriebnahme 1% 1.0 % Abschluss Dokumentation über das Bauwerk 1% 1.0 % Leitung der Garantiearbeiten 1.5 % 1.5 % Schlussabrechnung 1 % 4.5 % 1.0 % 6 Bewirtschaftung 4.61 Betrieb besonders zu vereinbarende Leistung --- --- 4.62 Überwachung / besonders zu vereinbarende Leistung --- --- Überprüfung / Wartung 4.63 Instandhaltung besonders zu vereinbarende Leistung --- --- Total 100 % 80.5 % 4.2 Spezifikationen zum Leistungsumfang Die Bauherrschaft hat hohe Ansprüche an die Funktionalität, architektonische Gestaltung und Ge- brauchstauglichkeit. Die Fachplanermandate sowie der Bauphysiker wurden bereits ausgeschrieben und die Aufträge ver- geben. Die Fachplaner haben auch den Planungstand Vorprojekt plus mit einer Kostenschätzung in der Kostengenauigkeit +/-10% erlangt. Ins Honorar einzurechnen sind Protokollführungen der Besprechungen mit den Nutzervertretern so- wie der Baukommission. Die Fachkoordination erfolgt durch den Sanitärplaner. Die Planung der Kanalisation erfolgt durch den Sanitärplaner. Im Rahmen des Vorprojektes wurden Brandschutzpläne erstellt, die seitens des zuständigen Sachbe- arbeiters des Amtes für Feuerschutz als bewilligungsfähig taxiert wurden. Die Brandschutzplanung hat durch den Architekten oder einen von ihm beauftragten Brandschutzplaner zu erfolgen. 13229_00_Submissionbeschrieb.docx Seite 16
Aufgabenstellung Schulanlage Risi Der Trakt B steht unter Denkmalschutz. Dies ist bei der Kalkulation des Angebotes zu berücksichtigen. Unter dem Trakt A befindet sich ein Schutzraum der bleibt. Energie: Der Trakt A soll über einen guten Wärmedämmmantel verfügen. Es wird aber keine Zertifi- zierung Minergie / Minergie Eco usw. angestrebt. Es wird keine kontrollierte Lüftung eingebaut, jedoch alle gefangenen Räume mechanisch belüftet. Alle projektspezifische erarbeiteten Dokumente und Pläne sind dem Auftraggeber im Quellcode (*.doc, *.xls, *.dxf, *.dwg usw.) zur eigenen Verwendung und Bearbeitung zur Verfügung zu stellen. Der Auftragnehmer verpflichtet sich, die ordnungsgemäss erstellten Daten dem Auftraggeber kos- tenlos abzugeben. 4.3 Planungsunterlagen zur Weiterbearbeitung ab Vorprojekt plus Folgende Unterlagen werden den Teilnehmenden nach der obligatorischen Begehung für die Ange- botsausarbeitung zur Verfügung gestellt: Pläne Vorprojekt 1:100 (dwg/pdf) Fassadenpläne 1:100 (dwg/pdf) Brandschutzpläne 1:200 (dwg/pdf) Layoutpläne spezieller Räume (dwg/pdf): - neue Aula mit Ausbauten und Möblierungen 1:50 - Schulzimmer Trakt A mit Ausbauten und Möblierungen 1:50 - Schulzimmer Trakt B mit Ausbauten und Möblierungen 1:50 - Kindergarten mit Ausbauten und Möblierungen 1:50 - Kochschule mit Ausbauten und Möblierungen 1:50 Detailskizzen (dwg/pdf): - Fassadenschnitte 1:20 - Grundrissdetails neue Fassade 1:20 - Ausgang Terrasse Lehrer 1:50 Umgebungsplan 1:200 (dwg/pdf) Masterpläne Materialisierung (dwg/pdf): - Boden - Wände - Decke - Innentüren - Schreinerarbeiten - Sonnenschutz - Schallschutz - Behaglichkeit - Umgebung Bestandespläne (dwg/pdf): - Grundrisse - Schnitte Kostenschätzung +/-10% (pdf) Bestandespläne Trakt A eingescannt (pdf) Vorprojekt plus Bauingenieur (pdf) Vorprojekt plus Fachplaner (pdf) Analysen Erdbebensicherheit (pdf) Visualisierungen Vorprojekt plus (jpg) 13229_00_Submissionbeschrieb.docx Seite 17
Sie können auch lesen