Tagfaltermonitoring auf Flächen des Nationalen Naturerbes - Kühn, E., Musche, M., Harpke, A., Settele, J. Helmholtz-Zentrum für Umweltfor schung ...
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Tagfaltermonitoring auf Flächen des Nationalen Naturerbes Kühn, E., Musche, M., Harpke, A., Settele, J. Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ, Naturstiftung David, Netzwerk Nationales Naturerbe und Bundesamt für Naturschutz
Inhalt Tagfaltermonitoring auf Flächen des Nationalen Naturerbes (NNE-Tagfaltermonitoring)....................... 3 1 Organisation des NNE-Tagfaltermonitorings..................................................................................... 4 2 Auswahl der Zählstrecken (Transekte)............................................................................................... 5 3 Einrichten eines Transektes............................................................................................................... 6 4 Methode der Zählung (Linientransektkartierung)............................................................................... 8 5 Dokumentation der Beobachtungen..................................................................................................10 6 Standardisierte Erfassung der Lebensräume (Habitate)......................................................................12 7 Erfassung und Verwaltung der Beobachtungen..................................................................................13 8 Datennutzung und Datenschutz.......................................................................................................14 Literatur:.............................................................................................................................................14 Anleitung für das Tagfaltermonitoring auf Flächen des Nationalen Naturerbes Herausgeber: Helmholtz-Zentrum für Umweltfor- Titelfoto: Berghexe (Chazara briseis), eine seltene schung – UFZ, Naturstiftung David, Netzwerk Na- und gefährdete Art trocken-warmer Standorte tionales Naturerbe und Bundesamt für Naturschutz (Katharina Kuhlmey). Zitiervorschlag: Kühn, E., Musche, M., Harpke, Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urhe- A., Settele, J. (2021): Anleitung für das Tagfalter- berrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb monitoring auf Flächen des Nationalen Naturer- der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist bes (NNE-Tagfaltermonitoring) ohne Zustimmung der Herausgeber unzulässig und © Tagfalter-Monitoring Deutschland (TMD), strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigun- Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ, gen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Theodor-Lieser-Straße 4, 06120 Halle (Saale) Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Stand: Januar 2021 Systemen. Dieses Handbuch wurde im Rahmen der Projektes „Naturerbe-Netzwerk Biologische Vielfalt“ im Bundesprogramm Biologische Vielfalt gestaltet, gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. 2 Tagfaltermonitoring auf Flächen des Nationalen Naturerbes (NNE-Tagfaltermonitoring)
Tagfaltermonitoring auf Flächen des Nationalen Naturerbes (NNE-Tagfaltermonitoring) Mit der Initiative des Nationalen Naturerbes (NNE) der Anzahl der Erhebungsdurchgänge wurde der wurden für den Naturschutz bedeutsame Flächen Aufwand für das NNE-Monitoring verringert. Für des Bundes unentgeltlich an Länder, die DBU Na- die Dateneingabe, Datenhaltung und die Qualitäts- turerbe GmbH sowie Naturschutzverbände und kontrolle können die bestehenden Strukturen des -stiftungen übertragen. An die unentgeltliche Über- TMD genutzt werden. tragung dieser Flächen sind hohe naturschutzfach- liche Anforderungen gebunden. Das freiwillige Warum ein Tagfaltermonitoring Monitoring dient dazu, die Entwicklung der Gebie- auf NNE-Flächen? te zu dokumentieren und das Flächenmanagement zu begleiten. Tagfalter eignen sich aus verschiedenen Gründen besonders gut für ein Monitoring. Die meisten Ar- Wo möglich, werden für das NNE-Monitoring ten sind relativ einfach zu bestimmen und bezüg- Synergien mit bereits bestehenden Monitoringpro- lich ihrer Ökologie sind sie die am besten unter- grammen genutzt. Die Erfassungskonzepte werden suchte Insektengruppe Europas. Viele Arten sind dabei so vereinfacht, dass auch ehrenamtlich Akti- eng an bestimmte Lebensräume gebunden und ve in das Monitoring einbezogen werden können, reagieren empfindlich auf Veränderungen der Um- die Vergleichbarkeit der Daten aber sichergestellt weltbedingungen sowie der Landnutzung. Deshalb ist. Für verschiedene Bereiche sind methodische sind Tagfalter gute Indikatoren für den Zustand der Leitfäden bereits in der Anwendung. Dies gilt für Biodiversität. das NNE-Waldmonitoring (Schwill et al. 2016) und das NNE-Brutvogelmonitoring (Sudfeld et al. Bereits seit den 1970er-Jahren wird in Großbri- 2018). Als weiterer Baustein wurde das NNE-Tag- tannien ein standardisiertes Tagfaltermonitoring faltermonitoring ausgearbeitet. Es beruht im We- durchgeführt und die dort angewandte Zählmetho- sentlichen auf der Methode des Tagfalter-Moni- de hat sich seitdem europaweit etabliert. Im Jahr toring Deutschland (TMD). Durch die Reduktion 2020 wurden in 18 europäischen Ländern Tagfal- ter nach der Methode der Transektkartierung er- fasst (https://www.vlinderstichting.nl/butterfly- Das Nationale Naturerbe conservation-europe/butterfly-monitoring). Ent- Rund 156.000 Hektar wertvolle Naturschutz- sprechend entsprechend liegen für diese Arten- flächen aus dem Eigentum des Bundes wurden gruppe sehr gute Vergleichsdaten vor. Auch in seit dem Jahr 2005 von der Privatisierung aus- Deutschland gibt es ein bundesweit standardisier- genommen und dem Naturschutz unentgeltlich als Nationales Naturerbe zur Verfügung ge- stellt. Hierzu zählen ehemalige Militärflächen, Tagfalter-Monitoring Flächen des „Grünen Bandes“ an der ehema- Deutschland (TMD) ligen innerdeutschen Grenze, Treuhandflächen Das TMD ist ein Projekt, bei dem ehrenamtli- aus dem DDR-Volksvermögen sowie Bergbau che Zählende in ganz Deutschland entlang fest- folgeflächen. Die Flächen mit ihren vielfältigen gelegter Zählstrecken (= Transekte) Tagfalter Lebensräumen wurden unter strengen Natur- erfassen (Kühn et al. 2014). Das Projekt startete schutzauflagen an die DBU Naturerbe GmbH, im Jahr 2005 und wird koordiniert vom Helm- die Bundesländer oder von diesen benannte holtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ. Naturschutzorganisationen übertragen. Ein Aktuell (Stand Ende 2020) gibt es bundesweit Teil der Flächen verbleibt auch dauerhaft als 544 Transekte und es wurden insgesamt fast 3,5 „Naturerbe Bund“ im Bundeseigentum. Mio. Tagfalter erfasst (Kühn et al. 2020). Tagfaltermonitoring auf Flächen des Nationalen Naturerbes (NNE-Tagfaltermonitoring) 3
tes Monitoring für Tagfalter (Tagfalter-Monitoring zepten. Auswertungen sind sowohl auf Ebene der Deutschland – TMD). Der gleiche Ansatz kann Einzelfläche (Entwicklung der Tagfalterbestände in vereinfachter Form auch auf Flächen des Nati- auf den Flächen, Vorkommen besonderer Arten, onalen Naturerbes unter Nutzung der etablierten Entwicklung besonderer Arten), als auch im Ver- Strukturen durchgeführt werden. Fast alle diese gleich mit anderen NNE-Flächen möglich. Zudem Aktivitäten werden durch ehrenamtlich Zählende können die auf den NNE-Flächen erhobenen Da- durchgeführt. Tagfalter werden von vielen Men- ten mit den bundesweit im Tagfalter-Monitoring schen als sehr schön empfunden, so dass die Ein- Deutschland erhobenen Daten verglichen werden. bindung von Ehrenamtlichen häufig einfacher ist, Der Vergleich bietet eine gute Gelegenheit zur Ein- als bei anderen Insektengruppen. schätzung der Wirksamkeit von Schutzkonzepten: Entwickeln sich die Falterbestände innerhalb der Die im Rahmen des Tagfaltermonitorings auf den NNE-Flächen anders (besser/schlechter) als außer- NNE-Flächen erhobenen Daten können für die halb? Diese Informationen sind wichtig für die Er- speziellen Fragestellungen der Flächeneigentümer- arbeitung wirksamer Maßnahmen für die einzelnen *innen genutzt werden, z. B. zur Überprüfung der Flächen. Erfolge von Maßnahmen und/oder Schutzkon- 1 Organisation des NNE-Tagfaltermonitorings Entscheiden sich Flächeneigentümer*innen für die ßerer Betreuungsaufwand notwendig. Sollten die Durchführung des NNE-Tagfaltermonitorings auf Flächeneigentümer*innen nicht in der Lage sein, ihren Flächen, so können sie auf die im bundeswei- fachliche Fragen der Zähler*innen zu beantworten, ten TMD bereits etablierten Strukturen zurückgrei- so können diese an das UFZ weitergeleitet werden. fen, d. h. die Eigentümer*innen der NNE-Flächen Dieses kann z. B. Bestimmungshilfen per E-Mail übernehmen, soweit möglich die Funktion einer geben oder auch regionale Ansprechpersonen ver- Regionalkoordination (Organisation und Betreu- mitteln. Eine Betreuung vor Ort kann durch das ung für alle Tagfaltermonitoring-Aktivitäten auf UFZ nicht geleistet werden. der entsprechenden NNE-Fläche). Das UFZ ist die zentrale Koordinationsstelle, über die die Re- Aufgaben der Flächeneigentümer*innen gistrierung der Transekte und Zähler*innen sowie als regionale Koordinierungsstelle die Dateneingabe und Datenverwaltung erfolgt • (Hilfe bei der) Auswahl der Zählstrecken (Details zu den Zuständigkeiten weiter unten). Ob • Organisation von Fanggenehmigungen und evtl. die Erfassung durch ehrenamtliche Zählende oder anderen Genehmigungen (z. B. bei Naturschutz- Mitarbeiter*innen erfolgt oder aber an Fachleute gebieten eine spezielle Betretungserlaubnis) vergeben wird, ist die Entscheidung der Fläche- • Ausfüllen der notwendigen Basisformulare, wie neigentümer*innen. Wichtig ist, dass es vor Ort Transekt-Detailbogen und Habitat-Erfassungs Ansprechpersonen gibt, die den Zähler*innen bei bogen (s. Abb. 1 und 5) der Auswahl der Zählstrecken helfen, benötigte Ge- • Ansprechpartner für konkrete Fragen vor Ort nehmigungen und evtl. auch Materialien zur Verfü- • Evtl. Bereitstellen von Materialien gung stellen sowie allgemeine Fragen beantworten. (Erfassungsbogen, Kescher, Bestimmungsbuch) Zudem sollte die Übermittlung der Zähldaten an • Evtl. Organisation von Treffen und/oder das UFZ durch die Flächeneigentümer*innen or- Exkursionen ganisiert werden. Übernehmen Fachleute die Zäh- lungen, so wird nur eine methodische Einführung notwendig sein. Sollen Ehrenamtliche die Zählun- gen übernehmen, so ist erfahrungsgemäß ein grö- 4 Tagfaltermonitoring auf Flächen des Nationalen Naturerbes (NNE-Tagfaltermonitoring)
Aufgaben der Zentralen Koordination UFZ Aufgaben der Transektzähler*innen • Anlegen der Transekte in der Datenbank, • Auswahl der Zählstrecke(n) in Absprache mit Freischalten zur Dateneingabe dem bzw. der Flächeneigentümer*in • Aufnahme der Transektzähler*innen sowie der • Durchführung von mindestens fünf Zählungen betreuenden NNE-Flächeneigentümer*innen pro Jahr in der Zeit von Mai bis August entspre- in den TMD-Verteiler, Zusenden der Newsletter chend der methodischen Vorgaben und Jahresberichte • Erfassen der Zähldaten über die Online-Daten- • Einmaliges Zusenden der methodischen eingabe des TMD Anleitung • Hilfe bei der Bestimmung von Arten via E-Mail WICHTIG: Damit alle am NNE-Tagfaltermonito- (Fotos) ring Teilnehmenden (Zähler*innen und Flächen • Jährliche Zusammenstellung der Daten pro eigentümer*innen) die regelmäßig erscheinenden Fläche als Excel-Datei (kann nach Wunsch Informationen zum bundesweiten Tagfalter-Moni- angepasst werden) toring (Newsletter zum Beginn und zum Ende der Saison, Jahresberichte) bekommen, müssen sich alle zentral beim UFZ anmelden (am besten per E-Mail an tagfalter-monitoring@ufz.de) 2 Auswahl der Zählstrecken (Transekte) Die Zählstrecke oder auch das sogenannte Transekt Daneben kann sich die Lage der Transekte auch ist eine festgelegte Strecke durch einen Landschafts- an spezifischen Entwicklungszielen orientieren. ausschnitt, entlang derer nach einer definierten Me- Wünschenswert wäre mindestens eine Zählstrecke thode Tagfalter gezählt werden. Im bundesweiten pro typischem Lebensraum. Gut eignen sich z. B. Tagfalter-Monitoring suchen sich die Zähler*inn- blütenreiche Wegränder, Wald- und Heckensäu- nen die Transekte selber aus. Dies hat sich bewährt, me, besonnte Waldwege oder magere Wiesen, da die ehrenamtlichen Zähler*innen so einen per- Weiden und Brachflächen. Wenn ehrenamtliche sönlichen Bezug zur Zählstrecke haben, die dort Mitarbeiter*innen die Zählungen durchführen, vorkommenden Falterarten häufig schon kennen können deren Wünsche berücksichtigt werden – und die Motivation somit höher ist, die Strecke Falterfreund*innen, die die Flächen kennen, haben langfristig zu bearbeiten. meist schon „Wunschstrecken“. Für das NNE-Tagfaltermonitoring empfiehlt sich eine Auswahl der Zählstrecken gemeinsam mit den Flächeneigentümer*innen. Die Lage der Strecke ist zum einen abhängig von der Zugänglichkeit, zum anderen sollten die Zählstrecken die typischen Tagfalter-Lebensräume der jeweiligen NNE-Fläche abdecken. Tagfaltermonitoring auf Flächen des Nationalen Naturerbes (NNE-Tagfaltermonitoring) 5
3 Einrichten eines Transektes Vor Beginn einer Tagfalterzählung ist zum einen Die Vorlage für den Transekt-Detailbogen wird als das Transekt vorzubereiten und zum anderen der PDF-Datei zum Ausdrucken und als Word-Datei Zähler bzw. die Zähler*in mit den nötigen Mate- zum direkten Eintragen der Informationen in die rialien auszustatten (Kapitel 4 „Methode“). Zu- Datei zur Verfügung gestellt. nächst wird das Transekt im Gelände eingemessen. Dazu empfiehlt es sich, die einzelnen Abschnitte WICHTIG: mit einem 50-Meter-Maßband auszumessen und Transekte werden zentral vom UFZ in der Da- zumindest die Anfangs- und Endkoordinaten des tenbank angelegt. Bitte senden Sie den ausgefüll- Transektes mit einem GPS-Gerät zu erfassen. Ideal ten Transekt-Detailbogen per E-Mail an tagfalter- wäre die Erfassung der Anfangs- und Endpunkte monitoring@ufz.de. Das Transekt wird dann ei- jedes einzelnen Abschnittes. Dadurch wird die Op- nem oder einen registrierten Zähler*in zugeordnet tion erhalten, die Transektabschnitte während einer (Zähler*innen müssen vorab registriert sein). Bei Begehung mit Hilfe eines GPS-Gerätes abzugren- Bedarf (z. B. wenn der oder die Zählende die Zäh- zen. Alternativ kann die Darstellung des Transekt- lungen nicht mehr durchführen kann) kann das verlaufes auch als Shapefile in einem GIS erfolgen. Transekt jemand neuem zugeordnet werden. Die einzelnen Abschnitte sollten nach Möglichkeit direkt aneinander anschließen. Idealerweise wer- den die Abschnitte eines Transektes zusätzlich im Gelände markiert (z. B. durch Farbmarkierungen oder farbige Bänder an den Anfangs- und End- punkten der Abschnitte). Dies erleichtert ebenfalls die Abgrenzung der Abschnitte während der Tran- sektbegehung. Im NNE-Tagfaltermonitoring um- fasst ein Transekt standardmäßig zehn Abschnitte und jeder Abschnitt hat eine Länge von 50 m. In Ausnahmefällen sind Abweichungen von der Tran- sektlänge möglich. Die Abschnittslänge von 50 m muss jedoch zwingend beibehalten werden (Ver- gleichbarkeit der Daten!). Für jedes Transekt wird einmalig ein Transekt-De- tailbogen (s. Abb. 1) ausgefüllt und jedes Transekt bekommt eine eindeutige Nummer (wird vom UFZ vergeben). Die Nummer setzt sich wie folgt zusam- men: Kürzel des Bundeslandes – Nummer des Messtischblattes – NNE – siebenstelliger NNE-Flächencode – zweistellige laufende Nummer für diese Fläche z. B. BB-3144-NNE-1234567-01 6 Tagfaltermonitoring auf Flächen des Nationalen Naturerbes (NNE-Tagfaltermonitoring)
Abb. 1 : Ausgefüllter Transekt-Detailbogen im NNE-Tagfaltermonitoring. Tagfaltermonitoring auf Flächen des Nationalen Naturerbes (NNE-Tagfaltermonitoring) 7
4 Methode der Zählung (Linientransektkartierung) Vor Beginn der Transektzählung benötigen die Zäh- können. Für einen Abschnitt von 50 m nimmt ler*innen eine kurze Einführung in die Zählstrecke man sich ca. 5 Minuten Zeit. Unterbrechungen, (am besten bei einer gemeinsamen Begehung direkt z. B. um ein Tier zu keschern und zu bestimmen vor Ort gemeinsam mit den Flächeneigentümer*in- oder zu fotografieren, werden hierbei nicht mitge- nen), einen vorbereiteten Erfassungsbogen (mit einer rechnet. Zum Vergleich: Das Wandertempo von 6 für das Gebiet typischen Artenliste als Vorauswahl km/h ist zehnmal so schnell. – kann auf Wunsch vom UFZ vorgegeben werden) sowie ein Bestimmungsbuch, einen Kescher und ein Im bundesweiten Tagfalter-Monitoring wird in der Beobachtungsglas. Als Bestimmungsbuch empfeh- Zeit von April bis September möglichst einmal pro len wir den Ulmer Naturführer Tagfalter. Als Be- Woche gezählt. Für das NNE-Tagfaltermonito- obachtungsgläschen haben sich Becherlupen oder ring wird aus praktischen Gründen eine reduzierte Mini-Life-Polystyrolgläser bewährt (s. Abb. 2). Zählvariante empfohlen (Basis-Modul). Da die Flä- chen des Nationalen Naturerbes häufig sehr abge- legen liegen, benötigen Zähler*innen eine längere Anfahrtszeit und der Aufwand ist somit höher. Die reduzierte Zählvariante umfasst mindestens fünf Zählungen von Mai bis August. Die empfohlene Zählvariante umfasst mindestens sieben Zählungen von April bis September. Diese Begehungen sind zwischen Anfang Mai und Ende August im Abstand von drei Wochen durchzu- führen. Empfehlenswert ist zudem jeweils eine wei- tere Begehung im April und im September. Darüber hinaus können Zähler*innen optional weitere Zäh- lungen vornehmen (maximal einmal pro Woche). WICHTIG! Es ist immer der gleiche Standard einzuhalten. Nur so sind die erhobenen Daten mit den deutsch- Abb. 2: Kescher und Beobachtungsglas für die Transekt- landweit erfassten Daten sowie den europäischen zählung. Monitoringdaten vergleichbar. Für die Zählung wird das Transekt in einem lang- Die Begehungen finden zwischen 10 und 17 Uhr statt. samen und gleichmäßigen Tempo abgeschritten und alle Tagfalter und Widderchen (und eventuell Wichtig ist, dass auch Transektbegehungen, bei de- auch andere tagaktive Nachtfalter) getrennt nach nen keine Falter beobachtet wurden, die Rahmen- Art erfasst, die bis etwa 2,5 m rechts und links der bedingungen jedoch stimmten (s. unten), erfasst zentralen Transektlinie sowie 5 m davor und darü- werden. Sie werden als sogenannte „Nullbegehung“ ber zu sehen sind. Um Doppelzählungen möglichst eingetragen. In der Auswertung macht es einen gro- auszuschließen, werden nur die Falter gezählt, die ßen Unterschied, ob ein Zähltermin aus Zeitmangel in Blickrichtung nach vorn fliegen. Dieser gedachte oder wegen schlechten Wetters ausfiel, oder aber ob „Kartier-Korridor“ ist einzuhalten, damit die Da- das Transekt an dem Tag zwar begangen wurde, ten mit denen der übrigen Transekte in Deutsch- aber keine Falter beobachtet werden konnten. land und in weiteren Ländern verglichen werden 8 Tagfaltermonitoring auf Flächen des Nationalen Naturerbes (NNE-Tagfaltermonitoring)
Bei ungünstigen Witterungsbedingungen finden gung zum Nachstellen und Fang von Schmetterlin- keine Erfassungen statt. Es sollen also Temperatu- gen) notwendig. Hat man die Falter einmal gefangen ren von mindestens 13 °C bei Sonne herrschen bzw. und in einem Beobachtungsglas genauer betrachtet, 17 °C bei stärkerer Bewölkung. Außerdem sollte die kann man viele Arten bald auch erkennen, ohne sie Windstärke maximal 4 betragen (das entspricht 20 zu fangen. Man lässt die Tiere möglichst schnell km/h, kleine Äste bewegen sich, Papier und Laub wieder frei, damit sie nicht zu Schaden kommen. wird aufgewirbelt). Für Transekte, die in sehr win- digen Regionen liegen (z. B. an der Küste) kann von Belegfotos sind ein wichtiger Bestandteil des Tag- diesen Vorgaben abgewichen werden. Bei heißem falter-Monitorings, denn insbesondere die Mel- Wetter kann es vorkommen, dass die Falter eine so- dung seltener oder kritischer, also schwer bestimm- genannte „Hitzeflucht“ zeigen, d. h. sie verstecken barer Arten sollte stets mit einem aussagekräftigen sich in der Vegetation oder ziehen sich in schattige Foto abgesichert werden. Fotos können in der Da- Bereiche zurück. Die frühen Nachmittagsstunden tenbank zu den Faltermeldungen mit hochgeladen an heißen Tagen sollten darum für eine Begehung werden. Als Beleg für eine Fundmeldung können gemieden werden. nur Fotos dienen, die tatsächlich von diesem Tier am entsprechenden Ort und zur entsprechenden Die Zählergebnisse werden während der Begehung Zeit gemacht wurden, also keine Fotos von „ähnli- in einem vorbereiteten Erfassungsbogen dokumen- chen“ oder an anderer Stelle beobachteten Faltern! tiert (s. Kapitel 5 „Dokumentation der Beobachtun- gen“). Um die Falter genauer zu bestimmen, ist es Falter, die während einer Transektbegehung au- mitunter empfehlenswert, die Tiere mithilfe eines ßerhalb des Zählkorridors beobachtet werden (sog. Keschers zu fangen. Hierfür ist eine Fanggenehmi- „außerhalb“-Funde), können in einer Zusatzspalte gung (Naturschutzrechtliche Ausnahmegenehmi- „x“ auf dem Erfassungsbogen notiert werden. ZÄHLMETHODE NNE-Tagfaltermonitoring in Kürze • Ein Transekt besteht aus zehn Abschnitten von tation der Beobachtungen“). In Ausnahmefäl- je 50 m Länge (insgesamt 500 m). len kann von dieser Vorgabe abgewichen wer- • Gezählt werden alle Tagfalter und Widderchen den (z. B. an der Küste). in einem Bereich von je 2,5 m links und rechts • Auch Begehungen, bei denen das Wetter geeig- der vom Zähler beschrittenen Linie sowie in ei- net war, aber keine Falter beobachtet wurden, nem Bereich von 5 m darüber und 5 m voraus (s. sind zu notieren (Nullbegehung!). Abb. 3). • Das Fotografieren von seltenen oder schwierig • Für 50 m nimmt man sich ca. fünf Minuten Zeit zu bestimmenden Arten wird empfohlen. (zuzgl. der Zeit für das Fotografieren oder das Nachschlagen im Bestimmungsbuch etc.). Alle im 50 m-Abschnitt gesichteten Tagfalter-Indivi- duen werden im Erfassungsbogen notiert. • Gezählt wird zwischen 10 und 17 Uhr. • Es sind insgesamt fünf Begehungen zwischen Anfang Mai und Ende August im Abstand von drei Wochen durchzuführen. • Sehr zu empfehlen ist jeweils eine weitere Bege- hung im April und im September. • Nicht gezählt wird unter sonnigen Bedingungen bei Temperaturen unter 13 °C bzw. unter 17 °C bei stärkerer Bewölkung. • Die Windstärke darf maximal 4 betragen (auf einer Skala von 0 bis 8, s. Abschnitt „Dokumen- Abb. 3: Standardisierter Zählbereich (nach van Swaay). Tagfaltermonitoring auf Flächen des Nationalen Naturerbes (NNE-Tagfaltermonitoring) 9
5 Dokumentation der Beobachtungen Der Erfassungsbogen (s. Abb. 4) ist der zentrale Be- Temperatur: Die Lufttemperatur in Grad Celsius standteil des NNE-Tagfaltermonitorings. Er wird bei wird zu Beginn der Begehung gemessen und einge- jeder Begehung ausgefüllt. Damit der Bogen auch tragen. Hat man kein Thermometer zur Hand, sind zu einem späteren Zeitpunkt immer sicher zugeord- auch die Angaben zum lokalen Tageswetter aus In- net werden kann, müssen im Kopfteil die Nummer ternet, Radio oder Zeitung verwendbar. des Transektes, das Begehungsdatum sowie der Name des Zählenden stehen. Zudem ist die Uhr- Angabe der gesichteten Arten: In der Zähltabelle zeit zu Beginn und Ende der Begehung zu notieren. sind standardmäßig bereits die 16 häufigsten Arten Die weiteren Angaben zum Wetter (Bewölkung, vorgegeben. Weitere Arten können handschriftlich Wind, Temperatur) sind wichtig für die spätere darunter ergänzt werden. Die Artenliste kann bei Auswertung, da die Zählergebnisse mit den Witte- Bedarf auch individuell digital angepasst werden. rungsbedingungen in Beziehung gebracht werden. In den Spalten wird die Anzahl der Individuen pro Art und Abschnitt eingetragen. Bewölkung: Die Bedeckung des Himmels in Pro- zent wird abgeschätzt und als Zahlenwert eingetra- Soweit möglich, sollte nach Männchen und Weib- gen (10 %-Schritte). chen unterschieden werden. Bei einer Reihe von Arten ist dies sehr einfach möglich, z. B. bei Au- Wind: Die Windstärke wird nach folgendem Sche- rorafalter (Anthocharis cardamines), Zitronenfalter ma abgeschätzt: (Gonepeteryx rhamni) oder Hauhechel-Bläuling (Po- 1 = Wind an Rauchfahnen sichtbar, Windfahnen lyommatus icarus). Eier, Raupen und Puppen, die bewegen sich noch nicht während der Zählung zufällig gefunden werden, 2 = Windfahnen bewegen sich, Wind am Gesicht können ebenso erfasst werden. Grundsätzlich ist fühlbar die Transektbegehung jedoch auf die Erfassung 3 = Blätter und Zweige fortdauernd in Bewegung adulter Falter ausgelegt. 4 = Kleine Äste bewegen sich, Stoff und Papier wir- belt hoch Zusatzspalte „außerhalb“: In der mit „x“ mar- 5 = Wellenbildung auf Wasseroberflächen (Kräu- kierten letzten Spalte werden für alle Abschnitte seln), große Äste bewegen sich. gemeinsam die Arten notiert, die während einer re- gulären Transektbegehung außerhalb des Zählbe- Kartiert wird nur bis Windstärke 4 (20 km/h), ab reiches beobachtet wurden. Diese Erfassungen sind Windstärke 5 wird nicht mehr gezählt. jedoch nicht obligatorisch. Die Vorlage für den Erfassungsbogen wird als PDF-Datei zum Ausdrucken und als Excel-Datei zur individuellen Bearbeitung zur Verfügung gestellt. 10 Tagfaltermonitoring auf Flächen des Nationalen Naturerbes (NNE-Tagfaltermonitoring)
Abb. 4: Erfassungsbogen im NNE-Tagfaltermonitoring. Tagfaltermonitoring auf Flächen des Nationalen Naturerbes (NNE-Tagfaltermonitoring) 11
6 Standardisierte Erfassung der Lebensräume (Habitate) Tagfalter leben je nach Art in ganz unterschiedli- links und rechts direkt angrenzenden Lebensräume chen Lebensräumen. Wo genau die Arten vorkom- bis zu einer Entfernung von 100 m vom Transekt men, hängt v. a. davon ab, von welcher Pflanze sich erfasst. Zur standardisierten Auswertung der Le- die Raupen der Art bevorzugt ernähren. Daneben bensräume werden die Angaben in die EUNIS- sind aber auch viele andere Faktoren, wie die Ha- Codierung übertragen. Das „European Nature In- bitatstruktur oder die Bewirtschaftungsweise, ent- formation System (EUNIS)“ (https://eunis.eea. scheidend. Je nach Spezialisierung sind die Arten europa.eu/habitats-code-browser.jsp) dient der weit verbreitet oder kommen nur in ganz speziellen Habitatklassifizierung und wurde im Auftrag der Lebensräumen vor. Für die wissenschaftliche Aus- Europäischen Umweltagentur (EEA) erstellt. Alle wertung der Daten des NNE-Tagfaltermonitorings europäischen Lebensräume werden hier in hierar- ist die Erfassung der Habitate daher eine wichti- chischer Form über Oberbegriffe bis hin zu sehr de- ge Grundlage. Zur standardisierten Erfassung der taillierten Habitatbeschreibungen erfasst. Für das Habitate wurde ein spezieller Erfassungsbogen ent- Tagfaltermonitoring hat diese Form der Habitat- wickelt, auf dem die Angaben eingetragen werden beschreibung den großen Vorteil, dass die Daten (s. Abb. 5). Dieser Bogen sollte für jedes Transekt mit denjenigen anderer europäischer Länder direkt ausgefüllt werden. Um die Veränderungen inner- vergleichbar bzw. für länderübergreifende Aus- halb eines Transektes über die Jahre besser erfas- wertungen kompatibel sind. Bei Bedarf können sen zu können, sollte der Habitat-Erfassungsbogen die Habitate auch mit eigenen Worten beschrieben alle drei Jahre sowie bei großen Veränderungen werden und die Umsetzung in EUNIS-Codes über- des Transektes ausgefüllt werden. Für jeden Ab- nimmt das UFZ. schnitt werden die Habitattypen im Zählkorridor erfasst, das heißt auf einer Fläche von 5 m x 50 m. Die Vorlage für den Erfassungsbogen wird als Gibt es in einem Abschnitt mehrere Habitattypen, PDF-Datei zum Ausdrucken und als Word-Datei so können diese anteilig angegeben werden (z. B. zum direkten Eintragen der Lebensräume in die 80 % Wiese, 20 % Gehölze). Außerdem werden die Datei zur Verfügung gestellt. Abb. 5: Habitat- Erfassungsbogen im NNE-Tagfalter monitoring. 12 Tagfaltermonitoring auf Flächen des Nationalen Naturerbes (NNE-Tagfaltermonitoring)
7 Erfassung und Verwaltung der Beobachtungen Für die Erfassung der Zähldaten steht eine Online- Jeder oder jede Zähler*in hat über das Online-Por- Erfassungsmaske zur Verfügung. Der Link zur On- tal Zugriff auf die eigenen Zähl- und Transektdaten. line-Erfassung steht auf der Startseite der Home- Diese können eingesehen, korrigiert und exportiert page des Tagfalter-Monitoring Deutschland (www. werden. tagfalter-monitoring.de). Die auf NNE-Flächen erhobenen Daten werden zusammen mit den bun- Die Eigentümer*innen der NNE-Flächen überneh- desweiten TMD-Daten in einer Datenbank gespei- men die Funktion der Regionalkoordination. Als chert, die vom UFZ betreut wird. Bei Fragen und solche haben sie Zugriff auf die Zähl- und Tran- Problemen können sich Flächeneigentümer*innen sektdaten auf ihren Flächen. und Zähler*innen direkt an das Team des TMD wenden (tagfalter-monitoring@ufz.de). Auf Wunsch kann das UFZ die Daten pro Fläche einmal pro Jahr zusammenstellen. Die Transektstrecken werden zentral vom UFZ in der Online-Datenbank angelegt und für die jeweili- Das Importieren von Daten aus Multibase oder an- gen Zähler*innen zur Dateneingabe freigeschaltet. deren Datenbanken ist leider noch nicht möglich. Abb. 6: Der Kaisermantel (Argynnis paphia) ist eine typische Art der Waldränder und Säume, die Raupen ernähren sich von Veilchenarten. Es ist eine der wenigen Tagfalterarten, deren Bestände in den letzten Jahren (ab 2016) in Deutschland leicht zugenommen haben. Foto: Katharina Kuhlmey. Tagfaltermonitoring auf Flächen des Nationalen Naturerbes (NNE-Tagfaltermonitoring) 13
8 Datennutzung und Datenschutz Eigentümer*innen der im TMD erfassten Daten wertungen zur Verfügung. Das Recht NNE-Flä- sind die jeweiligen Transektzähler*innen. Im chen betreffende Datenauswertungen vorzuneh- NNE-Tagfaltermonitoring bleiben ehrenamtlich men bzw. die Daten für diese Zwecke an Dritte tätige Zähler*innen ebenfalls Dateneigentümer*in- weiterzugeben, verbleibt bei den Flächeneigentü- nen. Diese stellen den Flächeneigentümer*innen mer*innen. die Daten zur Verfügung. Sollte die Datenerfas- sung durch beauftragte Fachleute erfolgen, so sind Die Rahmenbedingungen für die Datennutzung die Flächeneigentümer*innen auch Dateneigentü- durch die Flächeneigentümer*innen (sofern sie mer*innen. nicht die Dateneigentümer*innen sind) müssen separat geklärt werden, z. B. über eine gesonderte Art und Umfang der Datennutzung sind durch die Vereinbarung mit den Zähler*innen. „Selbstverpflichtung für einen verantwortungsvol- len Datenumgang“ geregelt, die auf der Homepage Über die Weitergabe von Daten des Tagfaltermoni- des TMD einsehbar ist. Die Transektzähler*innen torings an Dritte entscheidet ein Fachbeirat (siehe bzw. Flächeneigentümer*innen stellen die Daten dazu https://www.ufz.de/tagfalter-monitoring/ dem UFZ für übergreifende wissenschaftliche Aus- index.php?de=43378). Literatur: Kühn, E., Musche, M., Harpke, A., Feldmann, R., Settele, J., Steiner, R., Reinhardt, R., Feldmann, Metzler, B., Wiemers, M., Hirneisen, N. und Set- R. und Hermann, G. (2015): Ulmer Naturführer tele, J. (2014): Tagfalter-Monitoring Deutschland Schmetterlinge – Die Tagfalter Deutschlands. – Anleitung. Oedippus 27, 50 S. https://www.ufz. ISBN 978-3-8001-8332-6. de/export/data/6/125122_OEDIPPUS_Band27. pdf (Zugriff am 03.02.2021). Sudfeldt, C., Dröschmeister, R., König, C., Sten- zel, S. & Trautmann, S. (2018): Anleitung für das Kühn, E., Musche, M., Harpke, A., Feldmann, Brutvogelmonitoring auf Flächen des Nationalen R., Wiemers, M. und Settele, J. (2020): Tagfalter- Naturerbes. Basismodul I – häufige Brutvögel. Monitoring Deutschland – Jahresbericht 2019. Oedippus 38, 56 S. https://www.ufz.de/export/ ANLAGEN: data/6/247389_Oedippus_38_online_reduziert. • Transekt-Detailbogen NNE-TM (PDF-Datei) pdf (Zugriff am 03.02.2021). • Transekt-Detailbogen NNE-TM (Word-Datei) • Erfassungsbogen NNE-TM (PDF-Datei) Schwill, S., Schleyer, E., & Planek, J. (2016): Hand- • Erfassungsbogen NNE-TM (Excel-Datei) buch Waldmonitoring auf Flächen des Nationalen • Habitat-Erfassungsbogen NNE-TM (PDF-Datei) Naturerbes. Naturstiftung David (Hrsg.). 15 S. • Habitat-Erfassungsbogen NNE-TM (Word-Da- https://www.naturstiftung-david.de/fileadmin/ tei) Medien/Downloads/NNE_Infoportal/Monito- ring/Handbuch_Waldmonitoring.pdf (Zugriff am 02.02.2021). 14 Tagfaltermonitoring auf Flächen des Nationalen Naturerbes (NNE-Tagfaltermonitoring)
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