Tecentriq (Atezolizumab) - Patientenpass - Roche Austria

Die Seite wird erstellt Stephan Kramer
 
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Tecentriq®
                                                                                                (Atezolizumab)
                                                                                                Patientenpass

                                                                                                WICHTIG:
                                                                                                Tecentriq® (Atezolizumab) kann in vielen Bereichen des
                                                                                                Körpers schwerwiegende Nebenwirkungen hervorrufen,
                                                                                                die umgehend behandelt werden müssen.
                                                                                                Symptome können jederzeit während der Behandlung,
                                                                                                aber auch noch nach Abschluss der Behandlung auftreten.
                                                                                                Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn bei Ihnen eines der
                                                                                                in diesem Pass aufgeführten neuen Krankheitsanzeichen
                                                                                                oder Symptome auftritt oder wenn sich Ihre Symptome
Kontaktadresse im Unternehmen –                                                                 verschlechtern.
Wenn Sie Fragen oder Probleme haben:
                                                                                                Teilen Sie Ihrem Arzt auch mit, wenn bei Ihnen andere
Roche Austria GmbH                                                                              Symptome auftreten, die nicht in diesem Pass aufgeführt
Engelhorngasse 3                                                                                sind.
1211 Wien
                                                                                                Versuchen Sie nicht, Ihre Symptome selbst zu behandeln.
E-Mail: pharma.austria@roche.com
Tel.: +43-1-27739-0                                                                             Tragen Sie diesen Patientenpass immer bei sich, insbeson-
Website: www.roche.at                                                                           dere wenn Sie verreisen, eine Notaufnahme aufsuchen oder
                                                                                                wenn Sie einen anderen Arzt konsultieren.
© Roche Austria GmbH, 2021. Alle erwähnten Marken- und Handelsnamen sind rechtlich geschützt.   AT Version 5.0 (RMP V17.1), März 2021

                                                                                                      Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine
                                                                                                schnelle Identifizierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. Sie können dabei helfen, in-
                                                                                                dem Sie jede auftretende Nebenwirkung melden. Meldung von Nebenwirkungen an: Bundes-
AT Version 5.0 (RMP V17.1), März 2021                                                           amt für Sicherheit im Gesundheitswesen, Traisengasse 5, 1200 Wien, Fax: + 43 (0) 50 555 36207,
                                                                                                Website: www.basg.gv.at und an Roche Austria GmbH, austria.drug_safety@roche.com.
IHRE DETAILS                                AUSGEWÄHLTE WICHTIGE
                                            SICHERHEITSINFORMATION

Name des behandelnden Arztes:
                                            Zu den schwerwiegenden Nebenwirkungen zählen
                                            Lungenbeschwerden (Pneumonitis), Leberbeschwer-
                                            den (Hepatitis), Darmbeschwerden (Kolitis), Pro-
                                            bleme der Hormondrüsen (wie z. B. Schilddrüsen­
Kontaktnummer:                              beschwerden oder Diabetes) sowie Beschwerden des
                                            Nervensystems und anderer Organe. Hierbei können
                                            die folgenden Krankheitsanzeichen oder Symptome
Kontaktnummer außerhalb der Sprechzeiten:   auftreten:
                                            Lunge: neuer oder sich verschlimmernder Husten,
                                            Kurzatmigkeit, Schmerzen im Brustraum.
Mein Name:                                  Leber: Gelbfärbung der Haut oder der
                                            Augen, Übelkeit oder Erbrechen, Blutungen
                                            oder Blutergüsse, dunkel gefärbter Urin,
Meine Kontaktnummer:                        Magenschmerzen.
                                            Magen und Darm: Durchfall (wässriger,
                                            flüssiger oder weicher Stuhl), Blut im Stuhl,
Notfall-Kontakt:                            Magen­schmerzen.
                                            Hormondrüsen: Müdigkeit, Kopfschmerzen,
                                            Gewichtsverlust, Gewichtszunahme,
Notfall-Kontaktnummer:
                                                                                              4
Stimmungsschwankungen, Haarausfall,                   Nieren: Veränderungen des Urins (Menge und
Verstopfung, Schwindel, übermäßiger Durst,            Farbe), Schmerzen im Becken und Schwellungen
gesteigerter Hunger, häufigeres Wasserlassen,         am Körper.
Veränderung des Sehvermögens, erhöhte
                                                      Infusionsbedingte Reaktionen (während der
Empfindlichkeit gegenüber Kälte oder Wärme.
                                                      Infusion oder innerhalb eines Tages nach der
Herz: Schmerzen im Brustraum, Kurzatmigkeit,          Infusion): Fieber, Schüttelfrost, Kurzatmigkeit,
unregelmäßiger Herzschlag, Gefühl von Müdigkeit,      Hitzewallungen.
Ohnmachtsanfall, herabgesetzte körperliche
Belastbarkeit, Schwellung der Knöchel.
Gehirn: Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Fieber,     Eine sofortige medizinische Behandlung
Schüttelfrost, Erbrechen, Empfindlichkeit der         kann verhindern, dass diese Nebenwir-
Augen gegenüber Licht, Verwirrtheit, Schläfrigkeit.
                                                      kungen schwerwiegend werden. Ihr Arzt
Skelettmuskulatur: Entzündung oder Schädigung         kann entscheiden, Ihnen andere Arznei-
der Muskeln; Muskelschmerz und Schwäche.              mittel zu geben, um Komplikationen
Nervensystem: Muskelschwäche und Taubheits­           zu verhindern oder Ihre Symptome zu
gefühl, Kribbeln in den Händen und Füßen.             lindern. Er kann auch entscheiden, die
Bauchspeicheldrüse: Bauchschmerzen, Übelkeit,         Behandlung mit Tecentriq® zu unterbre-
Erbrechen.                                            chen oder diese dauerhaft abzusetzen.

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WICHTIGE ERINNERUNG
FÜR PATIENTEN

Wie alle Arzneimittel kann auch Tecentriq®             • Wenn Sie eine Entzündung der Lunge in der
(Atezolizumab) Nebenwirkungen hervorrufen, die           Vergangenheit hatten (Pneumonitis).
aber nicht bei jedem auftreten müssen.
                                                       • Wenn Sie eine chronische Virusinfektion der
Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn bei Ih-          Leber haben oder hatten, einschließlich Hepatitis B
nen nach Beginn Ihrer Behandlung mit Tecentriq®          (HBV) oder Hepatitis C (HCV).
eines der in diesem Pass aufgeführten Krankheits-
                                                       • Wenn Sie mit dem humanen Immundefizienz-
anzeichen oder Symptome auftritt. Vor Beginn der
                                                         Virus (HIV) infiziert sind oder das erworbene
Behandlung mit Tecentriq® oder während der Be-
                                                         Immunschwäche-Syndrom (AIDS) haben.
handlung sollten Sie auch in den folgenden Fällen
sofort Ihren Arzt informieren:                         • Wenn bei Ihnen schwere Nebenwirkungen durch
                                                         andere Antikörpertherapien aufgetreten sind,
• Wenn Sie eine Autoimmunerkrankung haben (eine
                                                         die Ihr Immunsystem beim Kampf gegen Krebs
  Erkrankung, bei der der Körper seine eigenen
                                                         unterstützen.
  Zellen angreift. Beispiele hierfür sind autoimmune
  Schilddrüsenerkrankungen, systemischer Lupus         • Wenn Sie Arzneimittel zur Stimulation Ihres
  erythematodes, das Sjögren-Syndrom, multiple           Immunsystems erhalten haben, wie z. B. Inter­
  Sklerose, rheumatoide Arthritis, Vaskulitis und        ferone oder Interleukin-2, da diese Arzneimittel
  Glomerulonephritis).                                   die Nebenwirkungen von Tecentriq® verschlim-
                                                         mern können.
• Wenn Ihnen mitgeteilt wurde, dass sich Ihre
  Krebserkrankung auf das Gehirn ausgebreitet hat.     • Wenn Sie Arzneimittel zur Unterdrückung

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Ihres Immunsystems erhalten haben, wie z. B.      Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn bei
    Kortikosteroide, da diese Arzneimittel die Wir-   Ihnen eines der in diesem Pass aufgeführten Krank-
    kung von Tecentriq® beeinflussen können.          heitsanzeichen oder Symptome auftritt oder wenn
                                                      bei Ihnen Krankheitsanzeichen oder Symptome auf-
• Wenn Sie eine Impfung mit einem abge­
                                                      treten, die nicht in diesem Pass aufgeführt sind. Eine
  schwächten Lebendimpfstoff erhalten haben,
                                                      frühe medizinische Behandlung kann verhindern,
  wie z. B. einen intranasalen Grippeimpfstoff oder
                                                      dass diese Nebenwirkungen schwerwiegend werden.
  einen Gelbfieberimpfstoff.
                                                      Bitte wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie weite-
Während Ihrer Behandlung mit Tecentriq® dürfen        re Fragen zu Ihrer Behandlung oder zur Anwendung
Sie ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt         dieses Arzneimittels haben.
keine Behandlung mit anderen Arzneimitteln
                                                      Weiterführende Informationen können Sie der Ge-
beginnen.
                                                      brauchsinformation von Tecentriq® entnehmen, die
                                                      auf der Internetseite von Roche Austria GmbH www.
                                                      roche.at unter „Arzneimittel von Roche“ verfügbar ist.
                                                      Es ist wichtig, dass Sie diesen Pass immer bei sich
                                                      tragen. Bitte denken Sie daran, diesen Pass allen Ange-
                                                      hörigen von Gesundheitsberufen (einschließlich Kran-
                                                      kenschwestern, Apothekern und Zahnärzten) sowie
                                                      allen Sie behandelnden Ärzten vorzuzeigen, und diesen
                                                      auch bei einem Besuch im Krankenhaus vorzulegen.
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WICHTIGE INFORMATIONEN FÜR
ANGEHÖRIGE VON GESUNDHEITSBERUFEN
Dieser Patient wird mit Tecentriq® (Atezolizumab)     mit Tecentriq® kann wieder aufgenommen werden,
behandelt, einem Arzneimittel, das immunvermit-       wenn sich die Nebenwirkung innerhalb von 12 Wochen
telte Nebenwirkungen in Lunge, Leber, Magen, Darm,    nach Auftreten der Nebenwirkung auf Grad 1 oder
Hormondrüsen, Herz und anderen Organen sowie in-      weniger verbessert hat und die Kortikosteroid-Dosis
fusionsbedingte Reaktionen hervorrufen kann. Eine     ≤ 10 mg/Tag Prednison oder eines Äquivalents beträgt.
frühzeitige Erkennung und adäquate Therapie sind
von wesentlicher Bedeutung, um die Auswirkungen       Weitere Informationen können Sie vom behandelnden
immunvermittelter Nebenwirkungen zu verringern.       Arzt des Patienten (siehe Kontaktangaben) erfragen.

Bei Verdacht auf immunvermittelte Nebenwirkun-        Untersuchen Sie den Patienten auf Anzeichen und Sym-
gen stellen Sie bitte eine ausreichende Abklärung     ptome einer Pneumonitis, Hepatitis, Kolitis, von Endo­
sicher, um die Ätiologie zu bestätigen oder andere    krinopathien (einschließlich Hypophysitis, Nebennieren-
Ursachen auszuschließen. Je nach Schweregrad der      insuffizienz, Typ-1-Diabetes mellitus, Hypothyreose und
Nebenwirkung ist die Therapie mit Tecentriq® zu       Hyperthyreose), Myocarditis, Pankreatitis, Nephritis,
unterbrechen und Kortikosteroide sind zu verabrei-    Myositis und infusionsbedingte Reaktionen. Andere im-
chen. Spezifische Vorgaben für die Behandlung im-     munvermittelte Nebenwirkungen, die bei mit Tecentriq®
munvermittelter Nebenwirkungen finden Sie in der      behandelten Patienten berichtet wurden, sind: Neuro-
Fachinformation von Tecentriq®, die auf der Inter-    pathien (Guillain-Barré-Syndrom, Myasthenes Syndrom/
netseite von Roche Austria GmbH www.roche.at          Myasthenia gravis) und Meningoenzephalitis.
unter „Arzneimittel von Roche“ verfügbar ist.
                                                      Beachten Sie bitte für weitere Informationen die
Bei Besserung auf Grad 1 oder weniger, mit dem Aus-   Fachinformation von Tecentriq®, die auf der Internet-
schleichen der Kortikosteroide beginnen und dies      seite von Roche Austria GmbH www.roche.at unter
über mindestens 1 Monat fortführen. Die Behandlung    „Arzneimittel von Roche“ verfügbar ist.
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