Tentwicklung ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH
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i s c h e & Ök olog i c k l u n g n g e n t w e u e r u n d o r t t s e r n Sta g e b i e r i e b s B e t L e i t f a den
Inhalt Vorwort 4 1. Zielgruppe, Abgrenzung und Aufbau des Leitfadens 6 2. Aktuelle Ziele und Herausforderungen in der Standortentwicklung 7 3. Standortevaluierung und G rundlagenerhebung in der Gemeinde 8 4. Standortentwicklung und B etriebsgebietserneuerung 10 4.1 Gewidmete (unbebaute) Betriebsflächen mobilisieren 10 4.2 Leerstehende (bebaute) Betriebsareale/Betriebsobjekte aktivieren 12 4.3 Betriebsgebietserneuerung 17 4.4 Ressourcenschonende Entwicklung von neuen Betriebsgebieten 21 5. Ökologische Aspekte bei der Standortentwicklung und Betriebsgebietserneuerung 25 5.1 Mobilität und Erreichbarkeit von Betriebsgebieten 25 5.2 Brachflächenrecycling bei der Standortwahl 28 5.3 Alternative Wärme- und Stromversorgung eines Betriebsgebietes 30 5.4 Masterplan und Grünflächenkonzept 32 5.5 Ökologische Gestaltung von F reiflächen im Betriebsgebiet 34 5.6 Vorgaben für nachhaltige F irmenareale 36 6. Ökologische und ressourcenschonende Firmenareale 38 6.1 Förderungs- und Beratungsangebot des Landes Niederösterreich für ökologische betriebliche Investitionsprojekte 44 Kontakt 46 Impressum 47 3
Vorwort ecoplus hat als Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich jahrzehnte © Linse2.at lange Erfahrung in der erfolgreichen Entwicklung und im Management von Wirtschaftsparks. Dieses Wissen stellen wir bereits seit vielen Jahren auch unseren niederösterreichischen Gemeinden zur Verfügung, und das Angebot wurde und wird hervorragend angenommen. Die Beratung hinsichtlich ökologisch verantwortungsvoller und ressourcen- i e r n icki mbH schonender Standortentwicklung wird mit diesem Leitfaden um Themen ut M lus G wie Betriebsgebietserneuerung, nachhaltige Mobilität, ökologische Frei Helmäftsführer eco p flächengestaltung, Brachflächenrecycling oder alternative Energiever Gesch sorgung erweitert und vertieft. Die zahlreichen Best-Practice-Beispiele zeigen, dass ressourcenschonende Standortentwicklung in Niederösterreich bereits erfolgreich umgesetzt wird. Damit wollen wir weitere Gemeinden dazu ermutigen, vermehrt ökologische Aspekte bei ihrer Betriebsgebietsentwicklung umzusetzen. Ab sofort gibt es dazu auch ein zusätzliches Angebot: Im Rahmen des neuen Aktionsprogramms „Ökologische Standortentwicklung und Be- triebsgebietserneuerung“ unterstützen wir die heimischen Gemeinden auf ihrem Weg auch finanziell. Das ecoplus Investorenservice koordiniert und betreut dabei die Gemeinden beim gesamten Betriebsgebietserneuerungs- prozess. Dieser Leitfaden gibt einen guten Gesamtüberblick, was alles im Bereich der ökologischen Standortentwicklung möglich ist. Aber jede Gemeinde hat individuelle Herausforderungen zu meistern. Wir von ecoplus freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen Ihre Lösungen zu entwickeln! 4
Vorwort Niederösterreich ist ein attraktiver Wirtschaftsstandort. Gleichzeitig haben © Philipp Monihart wir uns auch einen hohen Umweltstandard bewahrt. Gerade Krisenzeiten machen deutlich, wie wichtig es ist, hier auch in Zukunft eine gute Balance zu erhalten. Ausgehend von den Prinzipien der ökosozialen Marktwirtschaft ist es daher wesentlich, dass eine professionelle Standortentwicklung Hand in ingerdesrat Hand mit dem Erreichen von Nachhaltigkeitszielen einhergeht. Flächen- a n n en D verbrauch, Bodenversiegelung und der Erhalt der Biodiversität sind dabei ftslan Joch Wirts cha große Herausforderungen. Neue, wirtschaftlich leistungsfähige Standorte für Betriebsansiedlungen und Unternehmenserweiterungen sind wichtiger denn je, müssen aber verantwortungsvoll und in ressourcenschonender Form entwickelt werden. Wie das gehen kann, zeigt dieser Leitfaden für Gemeinden – insofern ein Novum, als erstmalig nicht nur zu Teilbereichen informiert wird, sondern die gesamte Thematik behandelt wird. Mit dem von unserer Wirtschafts- agentur ecoplus neu entwickelten vierstufigen Standortberatungs- und Entwicklungsansatz für Gemeinden übernehmen wir einen proaktiven Part auf dem Weg zur ökologischen Standortentwicklung in Niederösterreich. Ein Thema, dem im Leitfaden eine zentrale Bedeutung zukommt, ist die Betriebsgebietserneuerung. Die bestehenden Betriebsgebiete in den Ge- meinden haben eine substanzielle Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich, und es wichtig, diese Standorte zukunftsfit zu machen. Beste Standorte für die heimischen Unternehmerinnen und Unternehmer – starke regionale Betriebe und Arbeitsplätze in den Gemeinden – eine intakte, gesunde Umwelt für die Menschen. Dieser Leitfaden zeigt, worauf es dabei ankommt! 5
1. Zielgruppe, Abgrenzung und Aufbau des Leitfadens Adressat des Leitfadens sind die niederöster Werkzeugkästen (Toolboxes) reichischen Gemeinden als wichtige P artner Im Leitfaden sind Toolboxes für die Stand- der regionalen Standortentwicklung in Nieder ortentwicklung enthalten. Damit sind österreich und Hauptakteure bei der Entwicklung, Serviceleistungen oder Anwendungen von ecoplus oder Erweiterung und Verbesserung von Betriebsge- anderen (Landes-)Organisationen gemeint, welche bereits bieten. Personell spricht dieser daher Verantwor existieren und abrufbar sind. Gemeinden wird damit ein tungstragende in den Gemeinden wie Bürger- Instrumentarium an die Hand gegeben, um selbstständig meisterinnen und Bürgermeister, Gemeinde- und an der Standortweiterentwicklung arbeiten zu können. Stadträtinnen und Stadträte, Bauamtsleiterinnen und Bauamtsleiter, Stadtamtsleiterinnen und Praxistipps Stadtamtsleiter und für Liegenschaften zu Die im Rahmen der konkreten Begleitung von ständige Mitarbeitende. Gemeinden durch das ecoplus Investorenser- vice Team gesammelten Erfahrungen haben Gerade auch aufgrund der aktuellen Diskus wir in den Praxistipps bereitgestellt. sionen zum Klimawandel und der damit verbun- denen Herausforderungen des Flächenverbrauchs Best-Practice-Beispiele bzw. der Bodenversiegelung zielt der Leitfaden Beispiele gelungener Standortentwicklungen sowohl auf bereits bestehende Betriebsgebiete sollen den praxistauglichen Anspruch des (Betriebsgebietserneuerung) als auch auf neu zu Leitfadens hervorheben. entwickelnde Betriebsgebiete (ökologische Stand- ortentwicklung) ab. INFOBLATT Der Leitfaden bezieht sich auf das Betriebs- Vertiefende Informationen zu einzelnen gebiet als ganze Einheit und nicht auf einzelne Themenbereichen haben wir jeweils in einem Betriebsgrundstücke oder die Entwicklung und Infoblatt zusammengefasst. Die begleitende Auflistung Verbesserung von einzelnen Firmenarealen. Die konkreter Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten zu Inhalte dieses Leitfadens zielen somit räumlich den angeführten Maßnahmen rundet das Beratungsan- auf die öffentlichen Flächen eines Betriebsge gebot in Richtung Umsetzung und Finanzierung ab. bietes ab. 6
2. Aktuelle Ziele und Herausforderungen in der Standortentwicklung Das zentrale standortpolitische Ziel ist, dass aus Im Rahmen der Betriebsgebietserneuerung sollen reichend Betriebsgrundstücke für Betriebsansiedlun- diese Standorte weiter zukunftsfähig gemacht und so gen bereitgestellt werden können, sowohl für be- das Standortumfeld für die Unternehmungen bzw. stehende niederösterreichische Unternehmungen bei das Arbeitsumfeld für die Mitarbeiterinnen und Mit- Wachstums- und Erweiterungsprojekten als auch für arbeiter aufgewertet werden. potenzielle neue Investoren. Im Zuge der aktuell intensivierten Diskussionen zum Klimawandel und der stärkeren Sensibilisierung in der Gesellschaft wurde die Thematik des Flächenver- brauchs immer bedeutender. Die Neuentwicklung bzw. Neuwidmung von Betriebsgebieten war und ist hier ein wesentlicher Treiber der Bodenversiegelung. Deshalb ist ein wesentliches Ziel in der Standort- entwicklung für Niederösterreich, dass bestehende Betriebsgebiete oder leerstehende Betriebsareale verstärkt die Bedarfsabdeckung der Nachfrage nach Wirtschaftsflächen übernehmen und als erhebliches Flächenpotenzial für Betriebsansiedlungen forciert werden – auch vor dem Hintergrund, dass es immer schwieriger wird, Potenzialflächen für mögliche neu zu entwickelnde Betriebsgebiete zu finden. Betriebsgebiete, welche ab den 1960er-/70er-Jahren sukzessive in vielen Gemeinden historisch gewachsen sind, weisen besondere Herausforderungen auf. 7
3. Standortevaluierung und Grundlagenerhebung in der Gemeinde Eine fundierte Analyse und gesamtheitliche Betrach- Bei vielen Gemeinden stellt sich hier sicher die Frage tung des Wirtschaftsstandortes Gemeinde sollte als der personellen Ressourcen für die Durchführung Fundament für die Ausarbeitung von Maßnahmen für solcher Evaluierungen. Deshalb bietet das ecoplus die Standortentwicklung der Gemeinde dienen. Investorenservice eine kostenlose Standortberatung für Gemeinden an. o o l b ox torenservice T us Inv es ecopl Überhang an Betriebsflächenangebot, bzw. wie Betriebsstandort-Check lange ist dieses Angebot bereits am Markt? für Gemeinden Auf Ebene des einzelnen Betriebsgebietes erfolgt Der ecoplus Betriebsstandort-Check evaluiert dann eine vertiefende Analyse nach thematischen zuerst die aktuelle Situation der bestehenden Handlungsfeldern wie Verkehr, städtebauliche Betriebsgebietsflächen auf Ebene der Gesamtge Situation, Grünflächengestaltung, technische meinde. Dazu erfolgt eine Vor-Ort-Bestandsanalyse Infrastruktur und Flächenthematik (Potenzial, in der Gemeinde mit einer Kategorisierung des Sicherung, Vermarktung). aktuellen Betriebsflächenangebotes nach: Konkrete Ergebnisse sind mögliche Maßnahmen + Widmungsart in den einzelnen Handlungsfeldern, Aufzeigen der + Verfügbarkeit/Vermarktungsfähigkeit Fördermöglichkeiten und Empfehlungen hinsicht- + Infrastrukturaufschließung/zeitliche Entwick- lich einer interkommunalen Kooperation. lungsmöglichkeit: Eine Marktanalyse ist ein weiterer Baustein dieser Die Details dazu finden Sie im INFOBLATT Standortberatung: Welches Betriebsgebietsange- „Betriebsstandort-Check für bot gibt es bereits in der Region? Gibt es einen Gemeinden“. 8
Ablauf und Organisation des Betriebsstandort-Checks: Kostenlose Vor-Ort- Marktanalyse Beratungs- Präsentation der Serviceleistung des Bestands zeitraum Ergebnisse vor Investorenservice analyse 6 Monate der Gemeinde der ecoplus stipp ervic e Praxi us Investorens Sind die Betriebsflächen und Potenziale in der ecopl Gemeinde erhoben und erkannt, so können die Den Überblick und die Informationen konkreten Flächen mit Hilfe des ecoplus Standort- über das vermarktungsfähige An- kompasses (www.standortkompass.at) kostenlos ver- gebot an B etriebsflächen sollte jede waltet und vermarktet werden. Zusätzlich Gemeinde „auf Knopfdruck“ ab- eignet sich der Standortkompass auch als rufbar haben, um bei Unternehmensanfragen Konkurrenzanalysetool. rasch über die Verfügbarkeiten Auskunft geben zu können. Der ecoplus Standortkompass ist Nähere Details dazu finden ein Tool, das die Gemeinde dabei hervorragend Sie im INFOBLATT unterstützt. „Standortkompass“. 9
4. Standortentwicklung und Betriebsgebietserneuerung Standortentwicklung, als Aufgabe einer Gemeinde, gewidmete (unbebaute) umfasst nicht nur die Entwicklung neuer Betriebs- Betriebsflächen mobilisieren gebiete, sondern auch einen gesamtheitlichen und leerstehende (bebaute) integrativen Ansatz der Nachfrageabdeckung von Betriebsareale/Betriebsobjekte aktivieren Betriebsgebietsflächen. Unter Berücksichtigung von Betriebsgebietserneuerung Nachhaltigkeitsaspekten und Ressourcenschonung können damit auch zukünftig ausreichend Betriebs ressourcenschonende Entwicklung gebietsflächen für Betriebsansiedlungen und Erweite- von neuen Betriebsgebieten rungen angeboten werden. Bedarfsorientierte Erweiterung von bestehenden Betriebsgebieten Das Investorenservice der ecoplus hat dazu einen Berücksichtigung von Brachflächen 4+4-stufigen Standortberatungs- und Entwick- bei der Neustandortwahl lungsansatz für Gemeinden entwickelt. ökologische Aspekte bei der Standortentwicklung Implementierung einer interkommunalen Kooperation 4.1 Gewidmete (unbebaute) ▪ Keine Grundstückssicherung durch die Gemeinde Betriebsflächen mobilisieren bei der Umwidmung ▪ Spekulation durch Grundstückseigentümer Die Ausgangssituation, dass Betriebsgebiete oder einzelne gewidmete Betriebsgrundstücke in den Ge- ▪ Eingeschränkte Verkaufsbereitschaft (Preisvor stellung/nur Pacht) meinden oft „nur gewidmet“ sind und für potenzielle Betriebsansiedlungen nicht zur Verfügung stehen, ist ▪ Keine aktive Vermarktung in den Gemeinden häufig anzutreffen. Ursachen dafür ▪ Fehlende Infrastruktur oder andere Hemmnisse können sein: (Stromleitungen, Bodenbeschaffenheit, …) 10
Ungeachtet der Ursachen stellen diese Flächen ein bei den Grundstückseigentümern zwar etwas schwä- erhebliches Potenzial für mögliche Betriebsansiedlun- cher, da das Druckmittel der Umwidmung wegfällt. Es gen und Erweiterungen dar und sind sehr oft an stark stehen jedoch trotzdem vielfältige Möglichkeiten der nachgefragten Standorten in Niederösterreich anzu- Grundstückssicherung zur Verfügung: treffen. ▪ Ankauf durch die Gemeinde ▪ Kauf mit Nachbesserung Für Betriebsansiedlungen wäre diese Standort kategorie im Vergleich zu Neuwidmungen unbüro ▪ Sicherung mittels Optionsvertrag kratisch und kurzfristig abrufbar, da für diese das ▪ Baulandumlegung Umwidmungsverfahren und die strategische Umwelt- prüfung bereits erfolgte. Die Details dazu finden Sie im INFOBLATT „Grundstückssicherung“. Herangehensweise, um gewidmete Betriebs flächen zu evaluieren und zu mobilisieren: ▪ Identifizierung der gewidmeten und noch unbe- s tipp ce bauten Betriebsgrundstücke in der Gemeinde im Praxi us I nvest oren servi Rahmen einer Standortevaluierung ecopl ▪ Aufnahme von Gesprächen zur Verkaufsbereitschaft Sollte es zwischen Grundstücks- und Grundstückssicherung mit den Eigentümern der verkäufer und der Gemeinde zu identifizierten Grundstücke keinem tragfähigen Kompromiss ▪ Nach erfolgter Sicherung der Verkaufsbereitschaft bei der Preisfindung kommen bzw. sollte auch die Vermarktung aktiv kommuniziert dies aufgrund der Marktlage (hohe Grund- werden (Veröffentlichung auf der Gemeindewebsite, stückspreise) nicht möglich sein, könnte das Aufnahme in den ecoplus Standortkompass). Grundstückssicherungsmodell „Kauf mit Nachbesserung“ angestrebt werden. Dabei Eine Mobilisierung dieser Potenzialflächen ist auch erhält der Grundstückseigentümer zunächst essenziell, um neue Widmungen mit weiterem einen Basispreis auf die Bruttofläche des Grund- Flächenverbrauch zu vermeiden. stücks und erhält später, beim tatsächlichen Verkauf des gewidmeten Betriebsgrundstücks, Wenn die vollwertige Umwidmung in Bauland Be- einen Zuschlag (erhöhten Preis), bezogen auf triebsgebiet bzw. Bauland Industriegebiet bereits er- die anteilige Nettoverkaufsfläche. folgt ist, ist die Verhandlungsposition der Gemeinden 11
4.2 Leerstehende (bebaute) Betriebs areale/Betriebsobjekte aktivieren ox ervic e Neben den gewidmeten (unbebauten) Betriebsgrund- Toolbus Investorens stücken stellen auch leerstehende (bebaute) Betriebs- ecopl areale/Betriebsobjekte eine Flächenreserve für poten- Betriebsobjekte/Betriebs zielle neue Betriebsansiedlungen in der Gemeinde dar. areale: Nachnutzungs beratung Diese Standorte verfügen oft über eine sehr gute Sollte in Ihrer Gemeinde ein größeres Betriebs- Infrastruktur und Bausubstanz. Des Weiteren können objekt oder Betriebsareal leer stehen, besteht sie flexibel vermarktet werden und eignen sich auch die Möglichkeit einer Nachnutzungsberatung sehr gut als Mietobjekte für kleinere Gewerbe- und durch das ecoplus Investorenservice: Handwerksbetriebe sowie Jungunternehmer. + Vor-Ort-Besichtigung des Objektes Ein enger Kontakt mit den Immobilieneigentümern + Erhebungsgespräch mit dem Eigentümer ist von Vorteil, um zukünftig entstehende Leerstände + Erstellung eines Exposés und Aufnahme in frühzeitig zu erkennen. Das ecoplus Investorenservice den Standortkompass: bietet zu dieser Thematik mit der Nachnutzungsbera- www.standortkompass.at tung und dem Standortkompass als Vermarktungstool + Erstellung eines Beratungsprotokolls ein umfassendes Serviceangebot an. (Einschätzung zu Standortpotenzial, Ver- marktungsmöglichkeit, Teilbarkeit, Investitio- nen, Unternehmenszielgruppen etc.) + Förderberatung für Eigentümer oder mögliche betriebliche Käufer der Liegen- schaft (Sanierung, Umbau) + Förderberatung für sich einmietende Unternehmen + Übermittlung von Netzwerkkontakten (Investoren, spezialisierte Projektentwick- lungsbüros, Industriehallenbauer) 12
s tipp vice Praxi us I n v e s toren ser ecopl Das Land Niederösterreich fördert mit dem Förderprogramm „Revitalisie- rung stillgelegter Betriebe“ Investitio- nen in die Nachnutzung betrieblich inaktiver Betriebsobjekte. Die Revitalisierung alter bzw. historischer Industrie areale ist zwar eine besondere Herausforderung, dass jedoch eine Revitalisierung eines alten und historischen Firmenareals gelingen kann, zeigen die beiden nachstehend angeführten sehr unterschiedli- chen niederösterreichischen Erfolgsbeispiele. W ährend das ehemalige Semperit-Areal in Traiskirchen von einem privaten Investor revitalisiert und entwickelt wird, erfolgte dies beim historischen Töpper-Areal in Scheibbs-Neubruck mittels einer interkommunalen Standortkooperation mit einem öffentlichen Investor. 13
Prac tice B e s t + Enge Abstimmung mit der Stadt Traiskirchen, wie iel Beisp das Areal entwickelt wird und die Umsetzung der Ehemaliges Semperit-Areal, Projektziele erfolgen kann. Gewerbepark Traiskirchen + Betreuung der sich ansiedelnden Unternehmen beim Umbau und während der Gewerbeverfahren + In den letzten Jahren haben sich bereits rd. 80 + Der Gewerbepark Traiskirchen verfügt auf einer Ge- Unternehmen mit rd. 800 Mitarbeiterinnen und samtgrundstücksfläche von 119.000 m² über eine Mitarbeitern angesiedelt (Mietflächenauslastung vermietbare Fläche von ca. 300.000 m². von rd. 60 %), bei Vollauslastung werden in etwa + Umfassende Revitalisierung des alten Industrieareals 5 Jahren zwischen 1.800 und 2.500 Menschen am (Fassade Bürokomplex, Errichtung Photovoltaik) Standort tätig sein. und nutzerspezifische Teilung, Adaptierung und + Mittlerweile sind am Standort wieder genauso viele Sanierung der Industriehallen Arbeitsplätze wie zu Semperit-Zeiten. + Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten (Logistik, Hand- + Breiter Branchenmix an Mietern (Auswahl): Magna werk, produzierendes Gewerbe, Hotel, Fitness Powertrain, Wien Energie, IGP Pulvertechnik AG, center, Büro) General Electric, KIKA/Leiner, TB Eipeldauer und + Flexible und individuelle Adaptierungen nach Partner, Aprosell GmbH, Wiener Tramwaymuseum, Mieterwunsch Hofer Holz GmbH, Berberich Papier GmbH, Isovolta AG, Semperit Hotel GmbH) Außenansicht © GPT Gewerbepark Traiskirchen Vergleich vorher vs. nachher 14
Büro © Gewerbepark Traiskirchen GmbH © Technisches Büro Eipeldauer Vergleich vorher vs. nachher Photovoltaik © Gewerbepark Traiskirchen GmbH anlage Kontakt GPT Gewerbepark Traiskirchen GmbH Wienerdorfer Straße 20–24, 2514 Traiskirchen Tel.: +43 2252 2600, Fax: +43 2252 2600 99 office@gpt.co.at www.gpt.co.at 15
Prac tice B e s t © Neubruck Immobilien GmbH und Dominik Stixenberger iel Beisp Scheibbs-Neubruck + 2013 erfolgte der Ankauf des ca. 7 ha großen historischen Betriebsareals (ca. 8.000 m² Hallen, 1.500 m² Büro-Mietfläche im Schloss und 3 ha Bauland-Betriebsgebiet). + Ausbau zu einem interkommunalen Betriebsgebiet und Revitalisierung. In den Folgejahren wurden in Summe rund 9 Mio. Euro in das gesamte Areal investiert. + Es wurde eine idyllische Arbeitswelt mit industriel- lem Flair geschaffen, und zahlreiche Unternehmen siedelten sich auf dem historischen Areal an. + Das Töpperschloss war 2015 einer der drei Stand- orte der Niederösterreichischen Landesausstellung und wird seit 2016 als interkommunales Dienst leistungszentrum mit Büro und Coworking genutzt. + Diese Firmen sind derzeit am Standort: Holzbau Strigl GmbH, Hydroconnect, Konditorei Reschinsky, Coworking Scheibbs (Peter Teufel – Grafiker, Ing. Bernhard Freunberger – Softwareentwickler), Eisenstraße Niederösterreich, Mostviertel Tourismus GmbH, ibis acam Bildungs GmbH, Bau & Wohn service Aigelsreiter, Studio für Fotografie und Werbung Theo Kust, Sandra Lengauer, Kontakt Monika Kefer, CAE Expert Group GmbH, Neubruck Immobilien GmbH Sandra Gundacker. Neubruck 2, 3283 Scheibbs Textquelle: www.neubruck.at office@neubruck.at, www.neubruck.at 16
4.3 Betriebsgebietserneuerung Betriebsgebiete, welche zwischen den 1960er- und Als „Nebenprodukt“ der erfolgten Aufwertung des ’80er-Jahren sukzessive in vielen Gemeinden entstan- Betriebsgebietes können auch vorhandene teilweise den und unkoordiniert wuchsen, entsprechen vielfach Leerstände bei Bestandsobjekten oder ungenutzte nicht mehr den aktuellen Anforderungen an moderne Flächen wieder leichter aktiviert und dem Markt zu- Betriebsstandorte. Negative Charakteristika sind u. a.: geführt werden. ▪ Suboptimale Anbindung/Zufahrt Mögliche Handlungsfelder der Betriebsgebiets ▪ Unterdimensionierte Straßenquerschnitte erneuerung sind: ▪ Fehlende innere Erschließung mit Fuß- oder Rad- wegen ▪ Verkehr: MIV/ÖPNV/Fuß/Rad/ruhender Verkehr, externe Anbindung, interne Erschließung ▪ Fehlendes Stellplatzkonzept („Wildparken“ von Lieferanten und Kunden) im Betriebsgebiet ▪ Städtebauliche Situation, Aufenthaltsqualität, Sicherheit ▪ Kein integrierter ÖPNV-Anschluss bzw. fehlendes ÖPNV-Konzept ▪ Grünflächen und ökologische Freiflächengestaltung, Regen- und Nutzwassermanagement ▪ Fehlende Beschilderung bzw. Orientierungshilfen ▪ Technische Infrastruktur (Strom, Gas, Fernwärme, ▪ Keine Grünflächengestaltung Wasser, Glasfaser) und alternative Energieversorgung ▪ Fehlende technische Infrastruktur (z. B. Glasfaser ▪ Flächennutzung, freie Flächen/Potenzialflächen, anschluss, Beleuchtung) Grundstückssicherung Die Erneuerung von Betriebsgebieten dieser Kategorie © ecoplus ist ein zentrales Instrument der Standortentwicklung und Standortsicherung, da mit einem partizipativen Erneuerungsprozess Unternehmensabwanderungen verhindert werden können und auf die Bedürfnisse und mögliche Entwicklungen von Unternehmen ein- gegangen werden kann. 17
© Pattanaphong Khaunkaew/123RF.com ox ervic e Toolbus Investorens ecopl Betriebsgebietserneuerung: Prozessbegleitung + Unterstützung bei der Aufarbeitung der Grundlagen und Konzepte (Strategiekonzept, Verkehrskonzept, Frei- und Grünflächen konzept, Stellplatzkonzept) + Prüfung der monetären Fördermöglichkeiten im Rahmen des ecoplus Aktionsprogramms Ökologische Standortentwicklung und Be- triebsgebietserneuerung Details dazu finden Sie im INFO- BLATT „Aktionsprogramm Ökologische Standortentwicklung stipp ervic e und Betriebsgebietserneuerung“. Praxi us Investorens + Erfüllt das betroffene Betriebsgebiet die ecopl Fördervoraussetzungen für das ecoplus Der gesamte Erneuerungsprozess Aktionsprogramm nicht, erfolgt eine Förder- sollte in enger Abstimmung mit den beratung und Koordinierung mit anderen angesiedelten Unternehmen (Unter- in Frage kommenden Bundes- oder Landes nehmerstammtische, Infoveran förderprogrammen (KPC, Klimaaktiv, staltungen) durchgeführt werden. Natur im Garten etc.). 18
Prac tice B e s t + Auf 280 ha Fläche sind derzeit mehr als 380 iel Beisp Unternehmen mit rund 11.100 Arbeitsplätzen ecoplus Wirtschaftspark angesiedelt. IZ NÖ-Süd + Spezialservice: Errichtung maßgeschneiderter Miet- objekte nach den konkreten Bedürfnissen und Vor- stellungen der Unternehmen + Das IZ NÖ-Süd verfügt bereits über ein langjähri- + Ergänzende Infrastruktur und Serviceangebote: ges Wirtschaftsparkmanagement von Seiten der Leitsystem, Parkhaus, eigene Kinderbetreuungs ecoplus, es wurde somit bereits seit Jahrzehnten einrichtung, moderne Gastronomie und Nahver kontinuierlich und im Dialog mit den angesiedelten sorgungsangebote, Post, Zollamt, Hotel, Apotheke, Unternehmen „erneuert“ bzw. upgegradet. Bankomat + Aktives Flächenrecycling wird in der Form voran + Unternehmen vor Ort (Auswahl): Castrol, CWS- getrieben, dass große zusammenhängende un- boco, Duravit, Hans Grohe, Heidi Chocolat, Horn- genutzte Flächen angekauft und für neue Betriebs bach, INKU Jordan, Isovolta, Kärcher, Kenwood, ansiedlungen aufbereitet werden. Linde, LKW Walter, Ölz, Pappas, Porsche, Rewe Zentrale, Sick, Tupperware u. v. a. Flächenrecycling Vergleich vorher vs. nachher © Standortexposé SET © Michal Murawski 19
Betriebsnaher Kindergarten © Thule-Jug Leitsystem Flächenverdichtung – zentrales Parkhaus © Michal Murawski © Daniel Hinterramskogler Kontakt ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH IZ NÖ-Süd, Straße 3, Objekt M19, Postfach 70, 2355 Wiener Neudorf Tel.: +43 2236 616 26 -0, wp.iz@ecoplus.at www.ecoplus.at/wp.iz 20
4.4 Ressourcenschonende Entwicklung von neuen Betriebsgebieten Die Entwicklung neuer Betriebsgebiete in einer Ge- Kommt es schließlich zum Entschluss, ein neues Be- meinde sollte erst aufgrund einer konzeptionellen triebsgebiet entwickeln zu wollen, sollte dies unter Grundlage (Betriebsgebietsentwicklungskon- nachstehend angeführten flächen- und ressourcen- zept), also nach einer fundierten Standortevaluierung schonenden Gesichtspunkten erfolgen: und Grundlagenerhebung erfolgen. Hier bietet das ecoplus Investorenservice den Gemeinden Unter- stützung mit dem Betriebsstandort-Check. Bedarfsorientierte Erweiterung von bestehenden B etriebsgebieten Im Rahmen der Evaluierungen zu einem möglichen neuen Betriebsgebiet sollte sich die Gemeinde zu- nächst mit den bestehenden Betriebsgebieten und Berücksichtigung von Brachflächen Betriebsobjekten auseinandersetzen. Insbesondere die bei der Neustandortwahl Möglichkeiten der Bedarfsdeckung durch Mobilisie- rung bereits gewidmeter (unbebauter) Betriebsflächen oder leerstehender (bebauter) Betriebsareale/Betriebs- Ökologische Aspekte bei der objekte sollte evaluiert und geprüft werden. Standortentwicklung Implementierung einer interkommunalen Kooperation 21
Prozessablauf – neue Betriebsgebiete entwickeln 1) Standort: Suche, Evaluierung und Prüfung 5) Technische Standorteignung und - Raumordnungsrechtliche Vorgaben und Möglich- Infrastrukturerschließung keiten (Flächenwidmungsplan, ÖEK, regionale - Basierend auf dem Erschließungskonzept, Er- Raumordnungs- und Sachprogramme) stellung einer detaillierten Infrastrukturkosten- - Umweltrechtliche Vorgaben (Hochwasser, Risiko- schätzung (Wasser/Abwasser, Strom, Gas, externe zonen, Bodenbeschaffenheit etc.) Straßenanbindung, innere Erschließung) - Grundsätzliche Standorteignung (Topografie, Die Details dazu finden Sie im INFOBLATT Konfiguration, Anbindung, Umfeld/Nutzungs „Technische Standorteignung und Infra- konflikte, Konkurrenzstandorte) strukturerschließung“. 2) Grundstückssicherung 6) Implementierung einer interkommunalen - Frühestmögliche vertragliche Grundstückssiche- Kooperation rung - Die Möglichkeit der interkommunalen Ausge staltung unter Einbeziehung der Gemeinden aus Die Details dazu finden Sie im INFOBLATT der Region sollte überprüft werden. Eine Kosten- „Grundstückssicherung“. Nutzen-Aufteilung bringt viele Vorteile. 3) Umwidmung und Bebauungsplan Die Details dazu finden Sie im INFOBLATT - Umwidmung nur mit entsprechender Grund- „Interkommunale Kooperation“. stückssicherung - Möglichkeit der Erstellung eines Bebauungsplanes 7) Vermarktung, Betriebsansiedlungen und Betriebsgebietsmanagement 4) Erstellung Erschließungskonzept - Aktive Vermarktung und Betreuung (Etablierung - Berücksichtigung von Teilentwicklungsmöglich- eines Standortmanagements) keiten - Ermöglichung von marktüblichen und flexiblen Grundstückskonfigurationen - Berücksichtigung ökologischer Aspekte (ÖPNV-An- bindung, Grünflächenkonzept etc.) 22
Prac tice B e s t + Zonierung des Betriebsgebietes für die Vermark- iel Beisp Aufschließungskonzept und tung an Zielgruppen mit unterschiedlichen An forderungen: Zonierung: ecoplus Wirtschaftspark Wolfpassing - Betriebe, welche Kundensichtbarkeit und Werbe- wirksamkeit benötigen, werden in der „ersten Reihe“ angesiedelt, + Stufenweise Entwicklung des Betriebsgebietes in - Betriebe mit Lärmemissionen rückwärtig. Bauabschnitten (Wirtschaftlichkeit) + Berücksichtigung von ausreichenden Versickerungs + Aufschließungskonzeption sollte Flexibilität in den flächen im Betriebsgebiet vermarktungsfähigen Grundstücksgrößen zulassen. + Gestalterische Vorgaben für die einzelnen Betriebs- + Festlegung einer Mindestparzellengröße grundstücksparzellen (Vorgartentiefe, max. Bebau- (2.500–3.000 m²), optimale Betriebsgrundstücks barkeit) tiefen ca. 60–80 Meter Aufschließungskonzept © ecoplus N O W S und Zonierung G Grundstücksgrenze WIESELBUR RICHTUNG WP Wolfpassing GmbH (FN348465z) 18 14 07 6.512,09 m² 8.857,74 m² 9.174,27 m² km 10,8 03 1,10 1,00 0,90 A4 KA3 21 13.198,78 m² KE3 25.523,64 m² 1,20 ZONE 3 FALKEN- 6,01 STEINER 17 13 10.695,65 m² 12.089,48 m² km 10,9 0,10 0,70 STEINER 02 1,30 8.267,83 m² ZONE 2 N O 20 16 12 W S km 11,0 E5 17.885,90 m² 11.710,80 m² A5 0,20 13.248,47 m² 0,60 1,40 ZONE 1 A1 0,10 E4 0,20 KE1 0,30 0,40 E4 0,50 KA1 km 11,1 01 19 16.180,74 m² 15 11 20.965,46 m² 11.181,54 m² 11.181,37 m² 08 04 11.181,19 m² 6.102,42 m² SCF WOLFPASSING 6,32 3.494,91 m² RICHTUNG WP Wolfpassing GmbH (FN348465z) km 11,2 Grundstücksgrenze 23
ecoplus STATIK + INGENIEURLEISTUNGEN / ARCHITEKTUR + GENERALPLANUNG / BAUMANAGEMENT Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH 3100 St. Pölten, Niederösterreichring 2, Haus A A-1040 Wien, Argentinierstraße 39 T: +43(1) 505 27 34* E: office@ferro-partner.at www.ferro-partner.at Regelquerschnitt S traße und technische Infrastruktur © ecoplus REGELQUERSCHNITT 1 - 1:50 MIT SICKERMULDE UND GEHSTEIG Beleuchtung KRONENBREITE 14.00 FAHRBAHN 3.50 7.00 3.50 3.50 3.50 3.50 1.50 2.00 Granitleistenstein INSTALLATIONSSTREIFEN FAHRSTREIFEN FAHRSTREIFEN GEHSTEIG INSTALLATIONSSTREIFEN (unterbrochen) Fahrbahnrand (OPTIONAL) Granitleistenstein Beeteinfassungsstein Fahrbahnrand Terrain Terrain qmin. 2,0 % qmin. 2,5 % Versickerungsmulde ~80 40 FILTERHUMUS 1.00 Tiefe=80cm u. GOK SCHOTTERKOFFER qmin. 4,0 % 6 14 10 30 20 1.50 11 15 3 PVC-Leerrohre DN 160, ca. alle 30 m Schmutzwasserkanal 40 1.50 WLV t=1,50m (NEBEN MULDE) 6 cm AC 16 trag. 70/100, T2, G6 Gehst/Bahnst 15 cm ungebundene obere Tragschicht, U5, 0/45 Kanalschacht mit 2.05 HOCHSPANNUNG DN 110 - LEERROHR (ecoplus) DN 160 - LEERROHR (ecoplus) MASS RESPONSE EVN NIEDERSPANNUNG DN 110 - BELICHTUNG+ERDUNG A1 TELEKOM ROHRVERBAND LICHTWELLENLEITER Grundgrenze Grundgrenze offenem Gerinne mind. 30 cm ungebundene untere Tragschicht, U8, 0/45 mind. 51 cm GESAMTSTÄRKE 3 cm AC 11 deck. 70/100, A1, G1 [optional bzw. später ausführbar] 6 cm AC 16 deck. 70/100, A5, G7 [qmin=2,5%] 9 cm AC 22 trag, 70/100, T2, G5 mind. 20 cm ungebundene obere Tragschicht, U3, 0/45 mind. 30 cm ungebundene untere Tragschicht, U8, 0/63 [qmin=4%] 65 cm GESAMTSTÄRKE REGELQUERSCHNITT VE-004 Wirtschaftspark Aderklaa (19083) PLANSTAND 2019-04-29 Maßstab 1:50 Unter gewissen Voraussetzungen können die Gemein- den bei der Aufschließung von Betriebs- und Gewerbe- gebieten von ecoplus gefördert werden. stipp ervic e Praxi us Investorens Details dazu finden Sie im INFOBLATT „Infrastrukturförderung für die Aufschließung ecopl von Betriebsgebieten“. Infrastrukturleitungen im Installations streifen seitlich neben dem Straßen- Kontakt querschnitt bieten F lexibilität bei den ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH Erschließungsmöglichkeiten, ohne die Niederösterreich-Ring 2, Haus A, 3100 St. Pölten Straßenoberfläche zu beschädigen. Tel.: +43 2742 9000-9001, wirtschaftsparks@ecoplus.at www.ecoplus.at/wp.wolfpassing 24
5. Ökologische Aspekte bei der Standortentwicklung und Betriebsgebietserneuerung Die nachstehend angeführten Beiträge zu möglichen bestehende Betriebsgebiete im Rahmen der Betriebs- ökologischen Aspekten bei der Standortentwicklung gebietserneuerung als auch bei der Entwicklung von können in verschiedenen Ausprägungen sowohl für neuen Standorten Anwendung finden. 5.1 Mobilität und Erreichbarkeit von ▪ Verbesserung der inneren Erschließung mit Geh- und Radwegen Betriebsgebieten ▪ Äußere Anbindung (Mikro-ÖPNV) Im Rahmen der Diskussionen zu Klimawandelanpas- ▪ Rad-Verleihsystem sungstrategien kommt der Mobilität bzw. der Erreich- barkeit von Betriebsgebieten eine zentrale Bedeutung ▪ Parkierung zu, da der Arbeitspendlerverkehr, also der Weg von/ ▪ Betriebliches Mobilitätsmanagement zum Betrieb ein wesentlicher Teil der Mobilität ist. ▪ Sicherheit, Leitsysteme und Haltebuchten Das Thema bzw. die Herausforderung Erreichbarkeit zur Wegereduzierung von Betriebsgebieten betrifft vor allem bestehende ▪ E-Mobilitätsinfrastruktur Betriebsgebiete, welche in den letzten 30 Jahren ge- ▪ Ökologische Verkehrsflächengestaltung etc. wachsen sind. Diese weisen in der Regel eine unzurei- chende Erreichbarkeit hinsichtlich ÖPNV-Anbindung auf, und auch die innere Erschließung mit Geh- und Radwegen ist nicht oder nur teilweise gegeben. Bei zukünftigen neuen Standortentwicklungen sollte die ÖPNV-Erreichbarkeit sowie die Geh- und Rad- Eine möglichst optimale Anbindung an die öffentli- wegausstattung bereits integrativer Bestandteil der chen Verkehrsmittel, umweltfreundlichere Alterna- Planung sein. tiven zum Individualverkehr, kombinierte Mobilitäts Zur Förderung der Mobilität in Betriebsgebieten gibt lösungen und das Thema Verkehrssicherheit für es eine Vielzahl von Ansätzen: Fuß- und Radwege werden immer wichtiger. 25
Von Seiten des Landes Niederösterreich sind die spruch nehmen. Bei der Anbindung an öffentliche Mobilitätsmanager der NÖ Regional GmbH Verkehrsmittel ist oft die „letzte Meile“ ein großes (https://www.noeregional.at/angebot/mobilitaet/) die Problem. Nachstehende Best-Practice-Beispiele zeigen Erstanlaufstelle für diese Themen, und Gemeinden auf, dass diese sehr wohl mit innovativen Mobilitäts- können eine kostenlose V erkehrsberatung in An- konzepten überbrückt werden kann. Prac tice B e s t © Marktgemeinde Kottingbrunn iel Beisp E-Mobil Anrufsammeltaxi gecko + Überbrückt die letzte Meile zwischen Bahnhof und dem Wirtschaftspark-Areal. + Ausgangs- und Endpunkt der AST-Route ist der Bahnhof Leobersdorf. + Morgens fährt gecko vom Bahnhof Leobersdorf © Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) Gesellschaft m.b.H. direkt in den CCK Wirtschaftspark, nachmittags fährt gecko in umgekehrter Richtung. + Im CCK Wirtschaftspark befinden sich drei Sammel- stellen. + Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer des Wirt- schaftsparks können somit kostengünstig und be- quem ein- oder auspendeln. Kontakt Marktgemeinde Kottingbrunn Schloß 4, 2542 Kottingbrunn Tel.: +43 2252 76104 gemeindeamt@kottingbrunn.gv.at 26
Prac tice B e s t + Das vollautomatisierte System bietet Leihräder rund iel Beisp um die Uhr zur flexiblen Ausleihe an. Für die Nut- nextbike-Leihfahrradstationen zung der Leihräder genügt eine einmalige Registrie- im Betriebsgebiet Korneuburg rung über eine kostenlose App, die Hotline 02742 22 99 01 oder auf der Website www.nextbike.at. + nextbikes können mittels QR-Code auf den Rädern + Das Betriebsgebiet Korneuburg wurde mit 3 next ausgeliehen werden. bike-Stationen infrastrukturell aufgewertet. + Der Tarif beträgt € 1,– pro Stunde bzw. € 10,– für + Die Distanz zum ca. 2 km entfernten Bahnhof und 24 Stunden. Gemeinden oder Betriebe können für zum Zentrum können die Mitarbeiterinnen und Mit- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Gebühren über- arbeiter der angesiedelten Betriebe somit bequem nehmen und beispielsweise die „erste halbe Stunde mit dem Leihfahrrad überbrücken. gratis“ anbieten. + nextbike wird in Niederösterreich von der NÖ + Das nextbike besteht aus einem robusten Alurah- Energie- und Umweltagentur Betriebs GmbH (eNu) men und hat eine permanente Lichtanlage über betrieben. einen Radnabendynamo für mehr Sicherheit. + Ermöglicht Mobilität unabhängig von fossilen Ener- Textquelle: www.nextbike.at/de/niederoesterreich, www.enu.at, www.radland.at gieträgern, reduziert den Autoverkehrsanteil und die damit verbundenen CO2-Emissionen. Kontakt + Ist vor allem für Pendler zu einem wichtigen Glied NÖ Energie- und Umweltagentur Betriebs GmbH in der Mobilitätskette geworden und erfüllt seine Grenzgasse 10, 3100 St. Pölten Funktion vorwiegend als Ergänzung zum ÖPNV Tel.: +43 2742 22 99 01, info@nextbike.at („letzte Meile“). © ecoplus 27
5.2 Brachflächenrecycling bei der So kann dem Bodenverbrauch entgegengewirkt wer- den, und es erfolgt eine hochwertige Nachnutzung Standortwahl (Flächenrecycling). Die Palette an Brachflächen reicht Bei der Standortwahl für neue Betriebsgebiete sollten dabei von ehemaligen Industriebrachen über alte vermehrt Brachflächen Berücksichtigung finden, Ablagerungsstätten und Deponien bis hin zu fertig sofern diese eine prinzipielle Standorteignung für ein abgebauten Schottergruben. Betriebsgebiet aufweisen. ract ice est P © ecoplus B iel ecoplus Wirtschaftspark Beisp Kematen an der Ybbs – Brachflächenrecycling einer ehemaligen Schottergrube + Auf dem Areal einer bereits abgebauten Schotter- grube sollte im Jahr 1992 eine Aluminiumschmelze errichtet werden. + Dies verursachte große Ängste und Widerstände in der Region. Gemeinsam konnte das Projekt ab- gewendet werden, und an seiner Statt wurde ein Wirtschaftspark entwickelt. + 25 ha großes Wirtschaftspark-Areal auf zwei Ebenen + Voll aufgeschlossene Grundstücke mit Industrie Kontakt widmung, eigene Bahnanbindung ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH + Bereits voll verwertet mit 6 angesiedelten Unter Niederösterreich-Ring 2, Haus A, 3100 St. Pölten nehmen mit rund 430 Mitarbeiterinnen und Mit- Tel.: +43 2742 9000-9001 arbeitern, u. a. MBA Polymers Austria, voestalpine wirtschaftsparks@ecoplus.at Precision Strip GmbH www.ecoplus.at/wp.kematen 28
Prac tice B e s t + Nun steht die Fläche mit ca. 42.000 m² als Betriebs- iel Beisp gebiet zur Verfügung. Brachflächenrecycling Altlast + In Hinblick auf eine Beurteilung und den Umgang „Raffinerie Vösendorf“ mit möglichen Kontaminationen kann beim Um- weltbundesamt gezielte Erstberatung eingeholt werden. + Die Kontamination am ehemaligen Werksgelände der „Raffinerie Vösendorf“ wurde eingehend unter- Kontakt sucht und gesichert. Umweltbundesamt + Durchführung von Bodenuntersuchungen, zusätz- Tel.: +43 1 313 04-5916 liche Grundwassermessstellen, Koordinierung der altlasten@umweltbundesamt.at Altlastgrundstücksbesitzer, Erwirkung der wasser- www.umweltbundesamt.at/umweltsituation/altlasten/ rechtlichen und baurechtlichen Bewilligungen Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, + Errichtung von ca. 4.000 m² Dichtwand Energie, Mobilität, Innovation und Technologie + Errichtung und Betrieb von 5 Brunnen zur Absen- Mag. Christian Janitsch, MBA kung, Kontrolle und Ableitung des Grundwassers Tel.: +43 1 71100 613002 + Errichtung einer Wasserreinigungsanlage christian.janitsch@bmk.gv.at © ecoplus Standortkompass © zur Verfügung gestellt (ecoplus Standortkompass) 29
5.3 Alternative Wärme- und Strom masse-Nahwärmeanlagen oder KWK-Anlagen kann versorgung eines Betriebsgebietes eine erhebliche CO2-Einsparung pro Jahr erreicht werden. Auch bei Betriebsgebieten und Wirtschaftsparks kann Weiters profitiert die regionale Land- und Forstwirt- eine betriebsübergreifende alternative Wärme- oder schaft bzw. das holzverarbeitende Gewerbe durch die Energieversorgung (Mikronetze) angedacht werden, Lieferung von Waldhackgut oder durch Nutzung von sofern es die lokalen Gegebenheiten erlauben. Durch Sägenebenprodukten. Eine erhebliche Wertschöpfung die Substituierung fossiler Energieträger durch Bio- bleibt somit in der Region. Pra ctice Best © Andreas Oberhammer iel Beisp Betriebsgebiet Ramingdorf-Steyr – Behamberg: alternative Strom- versorgung mit Biomasse + Biomasse-Fernheizkraftwerk auf dem Gemeinde- gebiet von Behamberg, mit einer thermischen Leistung von 15 bis 20 Megawatt (MW) und einer © Andreas Oberhammer elektrischen Leistung von 5 MW. + Gewerbliche und industrielle Objekte im Betriebsge- biet Ramingdorf und im Betriebsgebiet Steyr (OÖ), u. a. das BMW-Motorenwerk, werden mit umwelt- freundlichem Strom und Wärme aus Biomasse versorgt. + Der überwiegende Teil der erforderlichen Biomasse stammt aus der Region. Sie wird aus einem Umkreis von rund 40 Kilometern antransportiert. Eingesetzt Kontakt wird Waldhackgut aus der Durchforstung der heimi- Fernwärme Steyr GmbH schen Wälder. Schönauer Straße 5, 4400 Steyr + Durch das Projekt ergibt sich ein CO2-Einsparpoten- Tel.: +43 (0)5 90510 6196, service@fernwaermesteyr.at zial von 43.000 Tonnen pro Jahr. www.fernwaermesteyr.at Textquelle: www.fernwaermesteyr.at 30
Prac tice B e s t + Abnehmer: Gewerbebetriebe im Gewerbepark iel Gewerbepark Steyrerstraße – Beisp Steyrerstraße, Straßenmeisterei Haag: alternative Wärmever + Kesselleistung: 2 x 150 kW; Biomasseeinsatz sorgung des Gewerbeparks mit 140 Tonnen/Jahr Biomasse-Nahwärme + CO2-Einsparung: 128 Tonnen/Jahr + Weitere Vorteile: + Der Gewerbepark Steyrerstraße mit einer Gesamt - Durch die unterirdische Bauweise der Nahwärme- größe von ca. 11 ha liegt direkt an der B 42 anlage ist diese als solche nur schwer zu erkennen. zwischen der Autobahnabfahrt Haag und der - Großer Vorteil in der Befüllung des Hackgut Industriestadt Steyr. bunkers, da vom Transportfahrzeug lediglich + Zahlreiche angesiedelte Unternehmen: u. a. abgekippt werden muss Straßenmeisterei, Duvenbeck, Bachleitner Boden- systeme, SynchroTech, LineMetrics, bimato sports, - Absicherung der Brennstofflogistik und Vor-Ort- Lebenshilfe Betreuung durch regionale Akteure + Die Bioenergie NÖ ist eine landesweit agierende Textquelle: www.bioenergie-noe.at landwirtschaftliche Errichtungs- und Betriebsge nossenschaft, spezialisiert auf den Bau und Betrieb Kontakt von kleinen bis mittleren regional verankerten, Bioenergie NÖ reg.Gen.m.b.H. nachhaltigen und landwirtschaftlichen Bioenergie- A-3643 Maria Laach 92 Wärmeversorgungsanlagen. Tel.: +43 2742 352234-0, office@bioenergie-noe.at + Inbetriebnahme der Biomasse-Nahwärme: 2010 www.bioenergie-noe.at © Stadtgemeinde Haag / Roland Stollnberger © AGRAR PLUS GmbH 31
Prac tice 5.4 Masterplan und B e s t iel Gewerbepark Kreilhof – Grünflächenkonzept Beisp Waidhofen/Ybbs: landschafts Bereits bei der Planung eines Betriebsgebietes planerischer Masterplan und können landschaftsplanerische Elemente und Grünflächenkonzept Gestaltungsvorgaben für die Grünflächen be- rücksichtigt werden – dies beispielsweise in Form + Erstellung eines städtebaulichen und landschafts eines landschaftsplanerischen Masterplans oder planerischen Masterplans für den gesamten eines Grünflächenkonzeptes. Gewerbepark + Freihalten von landschaftsprägenden Sichtachsen (Sichtbeziehung in das Ybbstal, Sichtbeziehung © Anna Bizoń/123RF.com Richtung Stadt/Rabenberg) + Umsetzung städtebaulicher Kriterien im Bebauungs- plan: - gemeinsames Stellplatzangebot, öffentliches Gut - Dichte, Bebauungsgrad - Anbindung an den öffentlichen Verkehr und an Radwege - straßenbegleitend keine Stellplätze + Landschaftsplanerische Vorgaben: - Grünzonen, raumbildende Bepflanzung - geringer Versiegelungsgrad auf Betriebsgrund - Vorschreibung landschaftsplanerischer Elemente (z. B.: Baumbepflanzungen) am Betriebsgrund- stück + Ökologisch-architektonische Vorgaben für anzu siedelnde Betriebe (Dachbegrünung, Photovoltaik mit einheitlichem System und Betrieb) 32
FLÄCHENBILANZ A A1 12.026,68 12.026,68 Abstimmung von Städtebau, Architektur, Aufschließung SCHAUKRAFTWERK SCHWELLÖD und betrieblichen Erfordernissen in einem integralen B 10.122,89 GASTRONOMIE B1 5.901,45 innerhalb B FREIZEIT - UND KULTURANGEBOT B2 1.948,62 freie Teilung B3 1.369,11 B4 903,71 C 10.732,12 C1 2.191,65 innerhalb C und partizipativen Planungsprozess. C2 2.477,16 freie Teilung B1 C3 2.920,75 B3 B4 C4 3.142,56 GGü B2 Übersetzung des städtebaulichen Konzeptes in die VORBEHALTSZONE FÜR SPÄTERE A1 YBBSBRÜCKE B 31 BACHUFERBEGLEITENDE BEPFLANZUNG BUS Vp wesentlichen Leitdetails. HAL TES TEL BAH LE 22,00 C1 C2 NTR ASS E CIT Y-BAHN C3 WOHNNUTZUNG C4 B 31 D1 D2 BETRIEBSGRÖSSE BETRIEBSGRÖSSEN BETRIEBSGRÖSSE ERWEITERUNG ca. 12.000 - 14.000 m2 ALS MODULARE BAUSTEINE, ca. 12.000 - 14.000 m2 HOLZBAU HASELSTEINER SCHEMATISCHE DARSTELLUNG © DI Ernst Beneder WAIDHOFEN/YBBS . DAS STADTPROJEKT 2.0_17 KREILHOFER HEIDE 1.7. 5.283,48 m2 SCHAUKRAFTWERK SCHWELLÖD STELLENWERT IM FREIRAUM "YBBSPARK" (ARBEITSTITEL) FREIHALTEN DER SICHTACHSE YBBSUFER TALAUSWÄRTS LANDSCHAFTLICHER RAHMEN ERHALTUNG DER VEGETATION AUF GELÄNDENIVEAU WEGEVERBINDUNG ENTLANG UFERTERRASSE WEGEVERBINDUNG KREILHOF - VORBEHALTSZONE FÜR SPÄTERE WEGEVERBINDUNG YBBSUFER YBBSBRÜCKE KREILHOF - SCHWELLÖD TESCHENBACH: UFERBEGLEITENDE BEPFLANZUNG AM BACHLAUF FREIHALTEN DER SICHTACHSE TALEINWÄRTS BAHNTRASSE BUSHALTESTELLE IM WEGENETZ ANBAULINIE PARALLEL B 31 PLATZHALTER MIT DURCHGEHENDER BAUKÖRPER ORTHOGANAL LANDSCHAFTSPLANERISCHER GESTALTUNG UNTERSCHIEDLICHE TIEFEN WOHNANLAGE KREILHOF: TOPOGRAFISCHES UND VOLUMETRISCHES ENSEMBLE MIT DEM WEILER TESCHENBACH: KREUZUNG B31 UFERBEGLEITENDE BEPFLANZUNG FASSUNG MIT RAUMBILDENDER RENATURIERUNG BEPFLANZUNG WEILER KREILHOF B 31 STELLENWERT IM FREIRAUM STRASSENBEGLEITENDE BEPFLANZUNG "ALLEE" WH_2.0_1.7._M.01 GEWERBEPARK KREILHOF MASTERPLAN 2020.01.20 STÄDTEBAULICHES KONZEPT DI ERNST BENEDER, ARCHITEKT 1010 WIEN, WOLLZEILE 19/17b Das Projekt ist Teil des städtebaulichen Leitprojektes LANDESSTRASSE B 31 1,00 3,00 ERSCHLIESSUNGSSTRASSE FUSSWEGEVERBINDUNGEN, BEFAHRBAR STELLPLATZFLÄCHE Vp BAUKÖRPER DAS STADTPROJEKT 2.0_17 und integrales Element im PHOTOVOLTAIK - FASSADE 2,00 N GRÜNGÜRTEL, LANDSCHAFTSELEMENTE GROSSKRONIGE BÄUME / STRAUCHREIHE TESCHENBACH (RAUMBILDENDE PEPFLANZUNG) OBSTBAUMREIHEN (ZIERBLÜTEN) Masterplan GRÜNES NETZ. FAH RRA DAB STE 1.116 2,20 LLP LAT Z 9,00 6,80 263,21 m2 130,78 m 2 373,50 1,00 3,00 373,50 3,00 694,07 m2 375,50 3,00 4,00 6,00 94,66 m2 6,00 6,00 1,00 847,53 m2 3,00 11,85 9,00 11,85 Kontakt 6,00 6,00 6,00 4,00 3,00 BACHLAUFBEGELEITENDE BEPFLANZUNG (RENATURIERUNG TESCHENBACH) 376,20 3,00 1,00 DI Ernst Beneder, Architekt SPÄTERE ERGÄNZUNG DER BEPFLANZUNG SÜDLICH B 31 FASSADENABWICKLUNG SÜD AN B 31 KREUZUNG UND BUSHALTESTELLE PHOTOVOLTAIK GEEIGNETE FLÄCHEN LT. VERKEHRSPLANUNG RAUMBILDENDE BEPFLANZUNG Wollzeile 19/17b, 1010 Wien BAHN- GRUNDSTÜCK B 31 GELÄNDESCHNITT S - N STEINAUER GRUNDSTÜCKSGRENZE UNREGELMÄSSIG ZU STRASSENACHSE STRASSENBEGELEITENDE BEPFLANZUNG (ALLEE) 375,85 6,50 20,00 STR BAU FLU (ANBAU CHT VERLINIE PFL ICHTUN G) ASS ENA Tel.: +43 1 5123432, architekten@benederfischer.at 6,50 CHS EB 31 6,50 33
5.5 Ökologische Gestaltung von Freiflächen im Betriebsgebiet Betriebsgebiete beinhalten meist weitläufige Verkehrs- © www.naturimgarten.at und Nebenflächen. Eine durchdachte Gestaltung verwandelt diese bisher „toten“ Asphaltwüsten zu ökologisch wertvollen und damit „lebendigen“ Über- gangsbereichen zur umgebenden Natur und schafft optisch ansprechende Bereiche für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Kundinnen und Kunden. Vorteile: ▪ Gestalterische Aufwertung, Strukturierung und „Einrahmung“ des Betriebsgebietes ▪ Bäume und Sträucher übernehmen Funktionen als Sicht- und Windschutz bzw. als natürliche Barriere © www.naturimgarten.at gegen Schmutz und Feinstaub. ▪ Gehölzstreifen oder Wildstrauchhecken fungieren als Baustein zur Biotopvernetzung mit umliegenden Naturarealen. ▪ Förderung der Biodiversität und Steigerung der Artenvielfalt ▪ Mehrwert für Vögel und Insekten ▪ Bäume haben eine immense Bedeutung bei der Beschattung von Gebäuden und der Abkühlung umliegender Bereiche. ▪ Vorrangig Verwendung von standortgerechten, heimischen und pflegeleichten Pflanzen Textquelle: Natur im Garten 34
ox Toolbr im Garten stipp m Praxilus Aktionspro gram Natu ecop + Von Seiten des Landes Niederösterreich ist die Viele Maßnahmen aus dem Be- Initiative „Natur im Garten“ (www.naturim- reich Klimawandelanpassungs- garten.at) prinzipiell die Erstanlaufstelle für maßnahmen und ökologische diese Themen. Betriebsgebietsgestaltung können + Beratung der Gemeinden für naturnahe und im Rahmen des ecoplus Aktionsprogramms ökologische Neu- oder Umgestaltungen aller Ökologische Standortentwicklung und öffentlichen Grünräume nach den „Natur im Betriebsgebietserneuerung gefördert Garten“-Kriterien (Verzicht auf chemisch-syn- werden: thetische Pestizide und Dünger sowie auf Torf) + Ökologische Oberflächen- und Freiraumge- + Informationen über das umfangreiche Be- staltung ratungsangebot, kostenlose Broschüren + Grünflächen, Blühwiesen, „Einrahmung“ des und Infoblätter zum Thema Gestaltung und Betriebsgebiets mit Sträuchern und Bäumen Pflege öffentlicher Grünflächen sowie weitere + Klimafitte Wegeführung, Renaturierungs- Referenzflächen finden Sie auf der Website: und Entsiegelungsmaßnahmen www.naturimgarten.at. + Straßenbegleitgrün, Beschattung/Bäume + Ökologische Versickerungs-/Ausgleichsflä- chen, Bewässerung, Nutzwasser und Regen- wassermanagement Kontakt „Natur im Garten“ Die Details dazu finden Sie im INFO- Am Wasserpark 1, 3430 Tulln BLATT „Aktionsprogramm Ökologische „Natur im Garten“-Telefon: +43 2742 74333 Standortentwicklung und Betriebsge- gartentelefon@naturimgarten.at bietserneuerung“. www.naturimgarten.at Erfüllt das betroffene Betriebsgebiet die Fördervoraussetzungen für das ecoplus Aktionsprogramm nicht, erfolgt eine För- derberatung und Koordinierung mit der Landesinitiative „Natur im Garten“. 35
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