Testfeldmonitoring Monitoring von Testfeldaktivitäten zum automatisierten und vernetzten Fahren in Deutschland - BMVI
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Testfeldmonitoring Monitoring von Testfeldaktivitäten zum automatisierten und vernetzten Fahren in Deutschland Dipl.-Ing. Karen Scharnigg Jan Schappacher, M.Eng Referat V5 Bundesanstalt für Straßenwesen Schlussbericht August 2021
3 Inhalt Inhalt .................................................................. 3 1 Ausgangslage .......................................... 5 2 Ziel ............................................................ 6 3 Bestandsaufnahme der Testfeldaktivitäten im realen Straßenverkehr – Teilziel 1 ...................... 7 3.1 Allgemeines ............................................... 7 3.2 Vorgehen ................................................... 7 3.3 Ergebnisse ................................................. 7 4 Kategorisierung der Testfelder und Projekte sowie Aufbau der Datenbank – Teilziel 2.................................................. 10 4.1 Allgemeines ............................................. 10 4.2 Vorgehen ................................................. 10 4.3 Ergebnisse ............................................... 10 4.4 Erweiterungsmöglichkeiten....................... 16 5 Kerninhalte – Teilziel 3........................... 17 5.1 Allgemeines ............................................. 17 5.2 Vorgehen ................................................. 17 5.3 Ergebnisse ............................................... 17 6 Handlungsempfehlungen zu Koordinierungs-, Abstimmungs- und Harmonisierungserfordernissen – Teilziel 4 .............................................................. 19 6.1 Allgemeines ............................................. 19 6.2 Vorgehen ................................................. 19 6.3 Ergebnisse ............................................... 19 7 Website – Teilziel 5 ................................ 21 7.1 Allgemeines ............................................. 21 7.2 Vorgehen ................................................. 21 7.3 Ergebnisse ............................................... 21 7.4 Erweiterungsmöglichkeiten....................... 28 8 Aktualisierungskonzept – Teilziel 6....... 30 8.1 Allgemeines ............................................. 30 8.2 Vorgehen ................................................. 30 8.3 Ergebnisse ............................................... 30 9 Zusammenfassung ................................ 33
5 1 Ausgangslage In Deutschland gibt es eine Vielzahl an Testfeldern für das automatisierte und vernetzte Fahren auf denen Forschungsvorhaben umgesetzt und neue Technologien erprobt werden. Aufgrund des kom- plexen Themengebietes weisen die Testfelder, die zumeist im Rahmen von Forschungsvorhaben ein- gerichtet wurden, unterschiedliche Schwerpunkte auf. Zudem befinden sich die auf den Testfeldern durchgeführten Projekte in unterschiedlichen Pha- sen. Aufgrund dieser Vielschichtigkeit ist es erfor- derlich, mehr Transparenz herzustellen. Auf dieser Grundlage können, auch mit Blick auf die internati- onale Ebene, Koordinierungs-, Abstimmungs- und Harmonisierungserfordernisse sowie weiterer Ent- wicklungsbedarf aufgezeigt werden. Hintergrund zu diesem Projekt ist ein Beschluss der Gemeinsamen Konferenz der Verkehrs- und Straßenbauabteilungsleiter (GKVS) aus dem Jahr 2019 mehr Transparenz zu den Aktivitäten auf Testfeldern zum automatisierten und vernetzten Fahren in Deutschland herzustellen. Für die Umsetzung des Beschlusses der GKVS wurde von der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) im Oktober 2019 ein Konzept zum Monito- ring von Testfeldaktivitäten in Deutschland entwor- fen, welches Anfang November 2019 an das Bun- desministerium für Verkehr und digitale Infrastruk- tur (BMVI) übermittelt wurde. Nach Vorlage eines abgestimmten Konzeptes En- de Januar 2020 wurde die BASt mit der Durchfüh- rung des Projektes zum Monitoring der Testfeldak- tivitäten zum automatisierten und vernetzten Fah- ren durch das BMVI beauftragt. Im Rahmen des Projektes wurde durch die BASt im Rahmen einer Ausschreibung eine Unterstüt- zungsleistung im Juli 2020 an das DLR in Braun- schweig mit einer Laufzeit bis Ende Juni 2021 ver- geben. Die Unterstützungsleistung umfasst u.a. die folgenden Punkte: Zusammenstellung von Testfeldaktivitäten zum Automatisierten und vernetzten Fahren in Deutschland Kategorisierung der Testfeldaktivitäten Aufbau einer Datenbank Zusammenstellung der Kerninhalte von Projek- ten Vorschläge zu Koordinierungs-, Abstimmungs- und Harmonisierungserfordernissen Vorschlag für ein Aktualisierungskonzept
6 2 Ziel Mit dem Monitoring sollen ausgewiesene Testfel- der zum automatisierten und vernetzten Fahren sowie auf Testfeldern durchgeführte Forschungs- vorhaben, als auch weitere Aktivitäten in Deutsch- land im Zusammenhang mit dem automatisierten und vernetzten Fahren erhoben und die Informati- onen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wer- den. Das Monitoring bildet zudem die Grundlage für das Aufzeigen von Koordinierungs-, Abstim- mungs- und Harmonisierungserfordernissen. Das Monitoringprojekt wurde daher in die folgen- den Teilziele untergliedert: (1) Bestandsaufnahme der Testfeldaktivitäten im realen Straßenverkehr (2) zweckdienliche Kategorisierung der Testfelder sowie der laufenden und in den letzten fünf Jahren abgeschlossenen Projekte (3) Aufbau einer Datenbank und Zusammenstel- lung der Kerninhalte der Testfelder sowie der durchgeführten und laufenden Projekte (4) Herausarbeitung von Handlungsempfehlun- gen mit Blick auf Koordinierungs-, Abstim- mungs- und Harmonisierungserfordernisse (5) Veröffentlichung der Ergebnisse auf einer Internetseite zum Testfeldmonitoring und (6) Erstellung eines Konzeptes zur kontinuierli- chen Aktualisierung der Datenbasis und Aus- wertung der Forschungsergebnisse abge- schlossener Vorhaben
7 3 Bestandsaufnahme der Test- gegeben ist. Neue Eigenschaften für Testfelder und Projekte können nachträglich eingepflegt wer- feldaktivitäten im realen den, ohne die Grenzen des Datenschemas zu ver- Straßenverkehr – Teilziel 1 letzen. Vor einer detaillierten Analyse wurde eine grobe 3.1 Allgemeines Sichtung der vorhandenen Unterlagen vorgenom- men. Dazu wurden die Projektsteckbriefe des Zu den Testfeldaktivitäten in Deutschland zählen BMVI, die aktuelle Liste der digitalen Testfelder in zum einen die Testfelder selbst als auch die auf Deutschland und weitere Informationen sowie die den Testfeldern sowie auch auf Straßenabschnit- vorhandene Projektdatenbank des DLR verwen- ten mit vergleichbarer zusätzlicher Ausstattung det. Zusätzlich wurden ebenfalls weitere bekannte durchgeführten Projekte zum automatisierten und Projekte aufgenommen, die bspw. vom BMVI, der vernetzten Fahren. EU, den Bundesländern und Kommunen oder Es werden Testfelder aller Straßenkategorien in auch privatwirtschaftlich unterstützt bzw. gefördert Bund, Ländern und Kommunen in Deutschland im werden. realen Straßenverkehr betrachtet. Zusätzlich wer- Für die Datenhebung wurden fünf Quellen nament- den auch private Testfelder sowie Testgelände lich Projektberichte, Informationen aus dem Inter- berücksichtigt, die von Dritten im Rahmen von Pro- net, die BMVI-KOAF Tabellen zu Testfeldern, das jekten zum automatisierten und vernetzten Fahren DLR Netzwerk sowie Telefoninterviews im Rah- für Testfahrten genutzt werden können. men der Bestandsaufnahme verwendet. Weiterhin werden sowohl auf den unterschiedli- Die Telefoninterviews wurden überwiegend für chen Testfeldern in den letzten fünf Jahren abge- weitergehende Detailfragen zu Testfeldern und schlossene und zurzeit laufende Forschungspro- Projekten genutzt, um die Informationen aus dem jekte sowie weitere Projekte zum automatisierten Internet noch zu ergänzen. und vernetzten Fahren im Rahmen der Bestand- aufnahme miterfasst. 3.3 Ergebnisse Definition zu Testfeldern und Projekten: Im Rahmen der Bestandsaufnahme konnten die Die Testfelder sind dadurch definiert, dass sie bisher in Deutschland bekannten Testfelder sowie einen spezifischen Infrastrukturaufbau für das die im Themenbereich des automatisierten und automatisierte und vernetzte Fahren umgesetzt vernetzten Fahrens relevanten Projekte auf Test- haben, der für unterschiedliche Projekte genutzt feldern sowie im Realverkehr erfasst werden. werden kann. Aktuell liegen Informationen zu insgesamt 26 Test- Die Projekte sind dadurch definiert, dass sie auf feldern sowie 142 Projekten vor, die in einer Da- einem Testfeld für automatisiertes und vernetz- tenbank (vgl. Kapitel 4) zusammengestellt und tes Fahren oder im Realverkehr in Bereichen kategorisiert sind sowie für eine Darstellung auf mit einer vergleichbaren projekt-spezifischen der Website zur Verfügung stehen. Infrastruktur durchgeführt werden. Die Datenbank umfasst derzeit insgesamt 199 Projekte, von denen 57 allerdings nicht der Defini- tion von Projekten im Rahmen des Testfeldmonito- 3.2 Vorgehen rings vollständig entsprechen und relevante Infor- mationen zu den Projekten derzeit nicht vorliegen, Für die Bestandsaufnahme wurden unterschiedli- so dass diese Projekte momentan nicht für eine che Verfahren und Quellen verwendet, um an die Darstellung auf der Website in Frage kommen. notwendigen Informationen zu Testfeldern und Projekten zu kommen. Eine Kategorisierung der Testfelder und Projekte erfolgte u.a. auch in Bezug auf die Straßenkatego- Dazu wurde zunächst, basierend auf ersten vorlie- rie auf der sie eingerichtet bzw. umgesetzt wurden. genden Daten, ein Datenschema entwickelt, in Hierdurch lässt sich die Nutzung der jeweiligen welchem die notwendigen Informationen zu Test- Straßenkategorien im Rahmen von Testfeldern feldern und Projekten enthalten sind. Dieses wurde und Projekten beurteilen. Bei den Testfeldern sind in der Form ausgelegt, dass technologische Eigen- zusätzlich auch die Bundesländer, in denen sie schaften möglichst präzise und formal definiert eingerichtet sind, hinterlegt. Hierdurch bekommt werden können und die notwendige Skalierbarkeit
8 man eine Übersicht über die räumliche Verteilung ter der Stadtstraße, wenn auch mit großem Ab- der Testfelder in Deutschland. stand, an zweiter Stelle rangiert. Die Landstraße wird hauptsächlich nur in Kombination mit mindes- Hinsichtlich der im Rahmen der Testfelder und tens einer der anderen beiden Straßenkategorien Projekte verwendeten Straßenkategorie gibt es im Rahmen von Projekten genutzt. Zu erkennen ist eine Aufteilung gemäß der Tabelle 1 und der Ta- ebenfalls, dass die Kombinationen verschiedener belle 2. Hinsichtlich der Projekte wurden nur die Straßenkategorien nicht so häufig verwendet wer- 142 Projekte betrachtet, die auch über die Website den, wie die alleinige Betrachtung einer einzelnen dargestellt werden. Straßenkategorie. Tabelle 1: Testfelder – verwendete Straßenkategorien Tabelle 2: Projekte – verwendete Straßenkategorien Straßenkategorien Anzahl Straßenkategorien Anzahl Autobahn 2 Autobahn 13 Autobahn + Landstraße - Autobahn + Landstraße 2 Autobahn + Stadtstraße 1 Autobahn + Stadtstraße 2 Autobahn + Landstraße + Stadtstraße 7 Autobahn + Landstraße + Stadtstraße 12 Landstraße - Landstraße 1 Landstraße + Stadtstraße 5 Landstraße + Stadtstraße 13 Stadtstraße 9 Stadtstraße 46 „keine Angabe“ 2 „keine Angabe“ 53 Hierbei ist festzustellen, dass von den 26 in der Anhand der in Tabelle 3 und Abbildung 1 zusam- Datenbank erfassten Testfeldern sich etwa ein mengestellten räumlichen Verteilung der Testfel- Drittel ausschließlich im Bereich der Stadtstraßen der, kann festgestellt werden, dass eine nahezu befinden. Mit Stadtstraßenbeteiligung gibt es ins- ausgewogene Verteilung der Testfelder in gesamt 22 Testfelder. Von den verbleibenden vier Deutschland vorliegt. Allerdings verfügt nicht jedes Testfeldern befinden sich zwei ausschließlich auf Bundesland über ein Testfeld zum automatisierten Autobahnen und zu zwei Testfeldern kann keine und vernetzten Fahren. Hierdurch ergeben sich Angabe gemacht werden, da sie sich auf privaten räumlich gesehen ein paar „weiße“ Flecken, vor Testgeländen befinden und demzufolge keine allem in der Mitte als auch im Nordosten als auch Straßenkategorie eindeutig zugeordnet werden Nordwesten von Deutschland – vgl. auch Abbil- kann. Die Landstraße wird derzeit nur in Kombina- dung 1. tion mit mindestens einer der anderen beiden Ka- tegorien verwendet. Auch hier liegt der Schwer- Tabelle 3: Testfelder – räumliche Verteilung punkt bei der Kombination mit Stadtstraßen. Die Autobahn wird nach derzeitigem Stand recht wenig Lage Anzahl in Testfelder integriert und wenn, dann schwer- Süd (BY, BW) 7 punktmäßig gemeinsam mit den anderen beiden Straßenkategorien. Mitte (HE) 2 Anhand der Ergebnisse der Tabelle 2 ist zu erken- Ost (SN, ST, TH, BE, BB) 6 nen, dass, wenn auch bei ca. einem Drittel der Projekte bisher keine Straßenkategorie zugeordnet Nord (MV, SH, NI, HH, HB) 5 werden konnte, die überwiegende Anzahl der Pro- jekte im Bereich der Stadtstraßen stattfindet. Die West (NW, RP, SL) 6 Kategorie der Landstraße, auch in Kombination mit den beiden anderen Kategorien, wird bisher nur in sehr geringem Umfang in den Projekten einbezo- gen. Während die Kategorie der Autobahn bei der alleinigen Nutzung im Rahmen von Projekten hin-
9 sind, abgeschlossen sein werden. Es allerdings zu erwarten, dass auf Basis von neuen Förderaufru- fen auch wieder neue Projekte zum Themenbe- reich des automatisierten und vernetzten Fahrens gestartet werden. Abbildung 1: Räumliche Verteilung der Testfelder – Ausschnitt aus der Website zum Testfeldmonitoring Hinsichtlich der Laufzeit, der in der Datenbank enthaltenen Projekte liegen zu 112 der 142 Projek- te die Informationen vor. Demnach sind 52 Projek- te bereits abgeschlossen und 58 Projekte haben noch eine Laufzeit von 6 Monaten bis ca. 5 Jahre. Die Abbildung 2 liefert eine Übersicht über die zeit- liche Verteilung der Projektabschlüsse aktuell lau- fender Projekte sowie die Anzahl bereits abge- schlossener Projekte. 60 52 50 Anzahl an Projekten 40 30 28 20 12 10 8 4 4 4 0 bereits Ende 2021 Mitte 2022 Ende 2022 Mitte 2023 Ende 2023 später abgeschlossen Projektende Abbildung 2: Übersicht über die zeitliche Verteilung der Projek- tabschlüsse aktuell laufender Projekte sowie die Anzahl bereits abgeschlossener Projekte Anhand dieser Zusammenstellung ist zu erkennen, dass bis zum Ende des Jahres 2021 ein Großteil der Projekte, bei denen bereits die Daten hinterlegt
10 4 Kategorisierung der Testfel- Als Datenbank wurde eine SQL-Datenbank aufge- setzt die derzeit via phpMyAdmin bearbeitet wer- der und Projekte sowie Auf- den kann. bau der Datenbank – Teilziel Um die Suche nach Testfeldern sowie Projekten zu 2 speziellen Themen beim vernetzten und automati- sierten Fahren zu vereinfachen, wurde zusätzlich 4.1 Allgemeines in der Datenbank noch das Attribut „Kernthemen“ eingefügt, welches sich aus einem Set mit fünf Basierend auf den Erfahrungen der Datenerhe- Auswahlmöglichkeiten (vgl. Tabelle 4 und Tabelle bung sowie den daraus vorliegenden Informatio- 5), deren Auswahl auch additiv möglich ist, zu- nen erfolgte eine Kategorisierung der Testfelder sammensetzt. und Projekte anhand von zweckdienlichen Attribu- Zusätzlich wurden drei Attribute sowohl bei den ten. Testfeldern als auch Projekten definiert, um die Die Daten aus der Bestandsaufnahme sollten u.a. Nachvollziehbarkeit von Aktualisierungen an den auch aufgrund der Zugänglichkeit zusammen mit einzelnen Datensätzen gewährleisten zu können. den ausgewählten Attributen in einer anwender- Diese Daten sollen in einem weiteren Schritt ge- freundlichen und leicht zu aktualisierenden Daten- nutzt werden, um die Aktualität des jeweiligen Da- bank zusammengestellt werden. Diese sollte im tensatzes leichter nachvollziehen und möglicher- Folgenden die Grundlage für den Aufbau einer weise auch auf der Website anzeigen zu können. Website zum Testfeldmonitoring mit den Informati- Da sowohl im Rahmen der Testfelder als auch der onen zu Testfeldern und Projekten liefern. Projekte zum automatisierten und vernetzten Fah- Die Anforderungen an die Datenbank waren u.a., ren häufig Kommunikationstechnologien und digi- dass eine Exportfähigkeit nach csv oder xml unter- tale Karten verwendet und diese zum Teil auch in stützt wird, um eine spätere Einbindung in die ge- den Projekten weiterentwickelt werden, besteht die plante Website zu realisieren, als auch dass die Möglichkeit, dass Testfelder und Projekte z.B. ver- Pflege der Datenbank für Personen ohne umfang- schiedene Kommunikationstechnologien nutzen reiche Programmierkenntnisse möglich ist. und dass diese Kommunikationstechnologien auf verschiedenen Testfeldern oder in unterschiedli- chen Projekten zum Einsatz kommen. Da auch 4.2 Vorgehen digitale Karten häufig von verschiedenen Testfel- dern und Projekten verwendet werden, wurde so- Zunächst wurde zwischen Projekten und Testfel- wohl für die Kommunikation als auch die digitalen dern beim Entwurf der Datenbank unterschieden. Karten und deren relevante Attribute jeweils eine Testfelder sind derart definiert, dass sie einen Inf- extra Tabelle eingerichtet, auf die von den Tabel- rastrukturaufbau umgesetzt haben, der bspw. über len für Testfelder und Projekte aus Bezug genom- den Zeitraum des initiierenden Projekts hinaus men werden kann. besteht und somit von weiteren Projekten genutzt Bei der Definition der Attribute sowie der jeweiligen werden kann. Projekte nutzen i.A. die vorhandene Typen wurde unter anderem berücksichtigt, dass Infrastruktur des Testfeldes oder installieren auf die Inhalte der Datenbank durch eine Website mit geeigneten Straßenabschnitten zusätzliche pro- Filter- bzw. Suchfunktionen genutzt werden. jekt-spezifische Infrastruktur. Sie haben im Gegen- satz zu Testfeldern u.a. einen definierten Projekt- beginn und ein Projektende. Des Weiteren liegt 4.3 Ergebnisse nach Projektabschluss sowohl ein Kernergebnis als auch ein Schlussbericht vor. In der Tabelle 4 und Tabelle 5 sind jeweils die At- Die Attribute für die Testfelder und Projekte wur- tribute für Testfelder und Projekte inkl. des jeweili- den zwar aneinander angelehnt, unterscheiden gen Typs sowie einer Beschreibung zusammenge- sich aber dennoch hinsichtlich spezifischer Para- stellt. meter, z.B. bei den Projekten mit Projektbeginn, Über den Index wird der jeweilige Tabelleneintrag Projektende, Vorgängerprojekte, Nachfolgerprojek- eingeordnet respektive identifiziert. Das Attribut te und Kernergebnis gegenüber den Attributen bei charakterisiert bzw. kategorisiert die Eigenschaft den Testfeldern. des Testfeldes bzw. Projektes. Es ist ein Platzhal- ter für die konkreten Einträge des Testfeldes bzw. Projektes in dieser Zeile. Auch der jeweilige Typ
11 des Attributs wurde bedarfsgerecht gewählt, z.B. Für die Testfelder wurden in der Datenbank insge- als Zeichendaten (z.B. text), nummerische Daten samt 31 Attribute definiert anhand deren eine Ka- (z.B. tinyint, int), temporale Daten (z.B. date). Über tegorisierung möglich ist (s. Tabelle 4). Dabei sind den Typ „set“ kann eine Auswahl an konkret zu folgende Attribute insbesondere für die Darstellung wählenden Einträgen angegeben werden. Diese auf der Website von hoher Relevanz: wählbaren Einträge sind jeweils in der Beschrei- Name des Testfeldes bung des jeweiligen Attributs aufgeführt und reprä- sentieren die spezifizierten Kategorisierungen. Bundesland Durch die set-Auswahl besteht die Möglichkeit, auf Kurzbeschreibung einer Website diese Einträge zum Suchen bzw. Filtern zu verwenden. Des Weiteren sind in der Kernthemen Beschreibung noch weitere Definitionen, Erläute- Verkehrswegekategorie rungen und Angaben zu den einzelnen Attributen aufgeführt. Tabelle 4: Spezifikation zur Kategorisierung von Testfeldern Index Attribut Typ Beschreibung 1 TF_ID int(11) Ein eindeutiger Schlüssel (Primärschlüssel) mit dem jeder Test- feldeintrag der Datenbank ausgelesen und bearbeitet werden kann. 2 Name des Testfeldes text Gibt den Namen des Testfeldes an. Wird hier in den Quellen nur von „Testfeld“ gesprochen oder hat das Testfeld bspw. Aufgrund der geringen Größe keinen eindeutigen Namen werden Ergänzun- gen aus den zugehörigen Projekten gemacht. 3 Bundesland text Das Bundesland in dem sich das Testfeld befindet. 4 Testfeldbetreiber text Der Name des oder der Testfeldbetreiber. 5 Testfeld Internetpräsenz text Die Internetpräsenz als Weblink/ URL. 6 Link zum Testfeldkontakt text Der Link zur Kontaktseite oder dem Kontaktformular des Testfeld- betreibers. 7 Kurzbeschreibung Testfeld text Eine kurze Beschreibung des Testfeldes. 8 Rechtliche Randbedingungen text Relevante rechtliche Aspekte die beim Testfeldaufbau- oder be- des Testfelds trieb aufgetreten sind oder gelöst wurden (Sondernutzungserlaub- nis etc.). 9 Kernthemen set Die Werte des Typs als globale Kategorisierung (’Automatisierung’, ’Vernetzung’, ’Gesellschaftliche Aspekte’, ’Datenschutz und Securi- ty’, ’Mischverkehr und verkehrliche Wirkung’). 10 Untersuchungsgegenstände text Ausführliche Angaben zu Anwendungen, Untersuchungen und Use Cases für Testfelder. 11 Forschungsschwerpunkt_1 set Die Werte des Typs als globale Kategorisierung ('Vernetztes Fah- ren', 'Automatisiertes Fahren', 'Ableitung verkehrlicher Entschei- dungen'). 12 Forschungsschwerpunkt_2 set Die Werte des Typs als globale Kategorisierung ('OEV', 'Fahrzeug- seite', 'Infrastrukturseite', 'Einsatzfahrzeuge'). 13 C2X-Services set Die Werte des Typs als Kategorisierung (’In-Vehicle Signage (IVS)’, ’Hazardous Location Notification (HLN)’, ’Road Works Warning (RWW)’, ’Signalized Intersections (SI)’, ’Probe Vehicle Data (PVD)’, ’Automated Vehicle Guidance (AVG)’, ’Andere’). 14 Forschungsziel set Die Werte des Typs als globale Kategorisierung ('Standardisie- rung', 'Weiterentwicklung', 'Gesellschaftliche Akzeptanz'). 15 Funktionskategorie set Die Werte des Typs als Kategorisierung ('Sicherheit', 'Komfort', 'Ressourcenoptimierend', 'Effizienzsteigernd', 'Grundlagen', 'Unter- stuetzend').
12 Index Attribut Typ Beschreibung 16 Verkehrswegkategorie set Die Werte des Typs als globale Kategorisierung ('Autobahn', 'Landstraße', 'Stadtstraße'). 17 Straßencharakteristika text Spezielle Charakteristik des Testfeldes (Parkplatz, Rundkurs etc.). 18 Kommunikation tinyint(1) Verwendung von Kommunikation. 19 Kommunikation_K_IDs varchar (255) Die Referenz auf die ID in der Kommunikationstabelle. 20 Infrastrukturausstattung text Beschreibung insbesondere der speziellen Infrastruktur des Test- feldes (RSU, Kamera, weitere Sensoren, Positionierungsmakie- rungen, etc.). 21 Genauigkeit der Erfassung der text Beschreibung der Genauigkeit der Infrastruktur des Testfeldes. Infrastruktur Insbesondere bei eigenen Entwicklungen sowie nicht Standard- komponenten (Abtastrate, longitidunal, lateral, etc.). 22 Format der Ergebnisse der text Beschreibung des Formats insbesondere bei spezieller Infrastruk- Infrastruktur turausstattung (Trajektorien, Videos, Sensorbilder, etc.). 23 Verwendung Digitaler Informa- text Spezielle verwendete Systeme (Wechselverkehrszeichen, Glätte- tionssysteme und Messtatio- meldeanlagen, Wetter und Temperaturen, etc.). nen 24 Verwendung von Karten tinyint(1) Verwendung von Karten. 25 Karten_M_IDs varchar (255) Die Referenz auf die ID zu den Karten. 26 Standort 1 [GPS] text Charakteristischer Standort des Testfeldes bei Konkretisierung mittels GPS Daten. 27 Standort 2 [GPS] text Weiterer charakteristischer Standort des Testfeldes bei Konkreti- sierung mittels GPS Daten. 28 Ergänzende Informationen text Weitere Informationen und Kommentare 29 Letzte Recherche date Das Datum der letzten Recherche der Form 0000-00-00 (z.B. dann 2021-05-10). Entweder händisch einzutragen oder Auswahl des aktuellen Datums mit CUR- RENT_DATE bei Dropdown-Menu. 30 TF_PR_Form-Tabelle ver- date Das Datum an dem die TF_PR_Form-Tabelle bzw. die länderspe- schickt zifische Zusammenstellung dem Sprecher zum Ausfüllen oder zur abschließenden Sichtung zur Verfügung gestellt wird. Form 0000- 00-00 (z.B. dann 2021-05-10). Entweder händisch einzutragen oder Auswahl des aktuellen Datums mit CURRENT_DATE bei Dropdown-Menu. 31 Aktualisierung durch Sprecher date Das Datum der Rücksendung der TF_- PR_Form-Tabelle ausge- füllt bzw. abschließend gesichtet vom Sprecher. Form 0000- 00-00 (z.B. dann 2021-05-10). Entweder händisch einzutragen oder Auswahl des aktuellen Datums mit CURRENT_DA- TE bei Dropdown-Menu. Für die Projekte wurden in der Datenbank insge- Die unterschiedlichen Relationen, die zwischen samt 43 Attribute definiert anhand deren eine Ka- Testfeldern und Projekten bestehen, z.B. Projekte tegorisierung möglich ist (s. Tabelle 5). Dabei sind können auf Testfeldern durchgeführt werden, Test- folgende Attribute insbesondere für die Darstellung felder können aus Projekten entstehen oder durch auf der Website von hoher Relevanz: diese erweitert werden, werden ebenfalls in der Datenbank berücksichtigt und entsprechend abge- Projekttitel bildet. So kann beispielsweise ein Projekt einem Projektakronym Testfeld über das Attribut „Genutztes Testfeld Testfeld_ID“ zugewiesen werden. Hierzu wird das Kurzbeschreibung Attribut „TF_ID“ des jeweiligen Testfeldes als ein- Kernthemen deutiger Schlüssel verwendet. Verkehrswegekategorie Kernergebnis
13 Tabelle 5: Spezifikation zur Kategorisierung von Projekten Index Attribut Typ Beschreibung 1 P_ID int(11) Ein eindeutiger Schlüssel (Primärschlüssel) mit dem jeder Projekteintrag der Datenbank ausgelesen und bearbeitet wer- den kann. 2 Projekttitel text Der Titel eines Projekts, das eigenständig ist oder auf einem Testfeld ausgeführt werden kann. 3 Projektakronym text Eine Abkürzung meist aus dem Projekttitel. 4 Projektpartner text Die Akteure die im Projekt zusammenarbeiten. 5 Projekt Internetpräsenz text Die Internetpräsenz als Weblink / URL. 6 Link zum Projektkontakt text Der Link zur Kontaktseite oder dem Kontaktformular des Pro- jekts. 7 Rechtliche Randbedingungen text Relevante rechtliche Aspekte die insbesondere im Zusam- des Testfelds oder Projekts menhang mit dem genutzten Testfeld aufgetreten sind bzw. gelöst wurden. 8 Projektbeginn text Der Beginn des Projekts. 9 Projektende text Das Ende des Projekts. 10 Projektlaufzeit text Die Gesamtlaufzeit des Projekts in vollen Monaten. 11 Projektvolumen [Mio. €] text Das Fördervolumen des Projekts. 12 Kernthemen set Die Werte des Typs als globale Kategorisierung (’Automatisie- rung’, ’Vernetzung’, ’Gesellschaftliche Aspekte’, ’Datenschutz und Security’, ’Mischverkehr und verkehrliche Wirkung’). 13 Kurzbeschreibung text Eine kurze Beschreibung des Projekts. 14 Untersuchungsgegenstände text Ausführliche Angaben zu Anwendungen, Untersuchungen und Use Cases für Testfelder. 15 Forschungsschwerpunkt_1 set Die Werte des Typs als globale Kategorisierung ('Vernetztes Fahren', 'Automatisiertes Fahren', 'Ableitung verkehrlicher Entscheidungen'). 16 Forschungsschwerpunkt_2 set Die Werte des Typs als globale Kategorisierung ('OEV', 'Fahr- zeugseite', 'Infrastrukturseite', 'Einsatzfahrzeuge'). 17 C2X-Services set Die Werte des Typs als Kategorisierung (’In-Vehicle Signage (IVS)’, ’Hazardous Location Notification (HLN)’, ’Road Works Warning (RWW)’, ’Signalized Intersections (SI)’, ’Probe Vehicle Data (PVD)’, ’Automated Vehicle Guidance (AVG)’, ’Andere’). 18 Forschungsziel set Die Werte des Typs als globale Kategorisierung ('Standardisie- rung', 'Weiterentwicklung', 'Gesellschaftliche Akzeptanz'). 19 Funktionskategorie set Die Werte des Typs als Kategorisierung ('Sicherheit’,'Komfort', 'Ressourcenoptimierend', 'Effizienzsteigernd', 'Grundlagen', 'Unterstuetzend'). 20 Verkehrswegkategorie set Die Werte des Typs als globale Kategorisierung ('Autobahn', 'Landstraße', 'Stadtstraße'). 21 Straßencharakteristika text Spezielle Charakteristik des Projekts (Parkplatz, Rundkurs etc.) 22 Kommunikation tinyint(1) Verwendung von Kommunikation. 23 Kommunikation_K_IDs varchar (255) Die Referenz auf die ID in der Kommunikationstabelle. 24 Verwendung von Karten tinyint(1) Verwendung von Karten. 25 Karten_M_IDs varchar (255) Die Referenz auf die ID zu den Karten. 26 Roaduserausstattung text Beschreibung insbesondere der speziellen Ausstattung des oder der Roaduser bzw. Verkehrsteilnehmer des Projekts
14 Index Attribut Typ Beschreibung (OBU, App, etc.). 27 Genauigkeit der Erfassung text Beschreibung der Genauigkeit der Erfassung durch den durch den Roaduser Roaduser. Insbesondere bei eigenen Entwicklungen sowie nicht Standardkomponenten (Abtastrate, longitidunal, lateral, etc.). 28 Format der Ergebnisse der text Beschreibung des Formats insbesondere bei spezieller Roaduser Roaduserausstattung (Trajektorien, Videos, Sensorbilder, etc.). 29 Anzahl Roaduser text Anzahl Roaduser speziell bei Interaktion. 30 Spezielles Forschungse- text Forschungsequipment insbesondere eigene Entwicklungen. quipment 31 Standort 1 [GPS] text Charakteristischer Standort des Projekts z.B. bei Versuchs- durchführung bei Konkretisierung mittels GPS Daten. 32 Standort 2 [GPS] text Weiterer charakteristischer Standort des Projekts bei Konkreti- sierung mittels GPS Daten 33 Kernergebnis text Wesentliche Ergebnisse des Projekts z.B. aus dem Ab- schlussbericht. 34 Projektberichte text Vorliegende Projektberichte 35 Stand Abschlussbericht text Abschlussberichtsstatus 36 Genutztes Testfeld TF_ID int(11) Das Testfeld, das für das Projekt genutzt wird. 37 Vorgängerprojekte_P_IDs varchar Mögliche Referenzen zu Vorgängerprojekten. (255) 38 Nachfolgerprojekte_P_IDs varchar Mögliche Referenzen zu Nachfolgeprojekten. (255) 39 Projektbeziehungen_P_IDs varchar Mögliche Referenzen zu weiteren Projekten (255) 40 Ergänzende Informationen text Weitere Informationen und Kommentare. 41 Letzte Recherche date Das Datum der letzten Recherche der Form 0000-00-00 (z.B. dann 2021-05-10). Entweder händisch einzutragen oder Aus- wahl des aktuellen Datums mit CUR- RENT_DATE bei Dropdown-Menu. 42 TF_PR_Form-Tabelle ver- date Das Datum an dem die TF_PR_Form-Tabelle bzw. die länder- schickt spezifische Zusammenstellung dem Sprecher zum Ausfüllen oder zur abschließenden Sichtung zur Verfügung gestellt wird. Form 0000-00-00 (z.B. dann 2021-05-10). Entweder händisch einzutragen oder Auswahl des aktuellen Datums mit CUR- RENT_DATE bei Dropdown-Menu. 43 Aktualisierung durch Sprecher date Das Datum der Rücksendung der TF_- PR_Form-Tabelle ausgefüllt bzw. abschließend gesichtet vom Sprecher. Form 0000- 00-00 (z.B. dann 2021-05-10). Entweder händisch ein- zutragen oder Auswahl des aktuellen Datums mit CUR- RENT_DA- TE bei Dropdown-Menu. Beim vernetzten Fahren ist besonders die verwen- Eigenschaft der Kommunikationstechnologie und dete bzw. erforschte Kommunikationstechnologie der Typ gibt die Art des Attributs an. In der Be- entscheidend. Die Tabelle 6 gibt die verwendeten schreibung werden Definitionen und Angaben zu Attribute für die Kategorisierung der Kommunikati- den entsprechenden Attributen aufgeführt. onstechnologien in der Datenbank zum Testfeld- Bei den Testfeldern und Projekten können über monitoring an. Über den Index wird der jeweilige das Attribut „Kommunikation_K_IDs“ verwendete Tabelleneintrag eingeordnet respektive identifiziert. Kommunikationstechnologien zugewiesen werden. Das Attribut charakterisiert bzw. kategorisiert die Dazu wird das Attribut K_ID, der eindeutige
15 Schlüssel mit dem jeder Kommunikationseintrag Testfeldern und Projekten können über das Identi- der Datenbank ausgelesen und bearbeitet werden fikationselement „Karten_M_IDs“ verwendete Kar- kann, genutzt. ten zugewiesen werden. Dazu wird das Attribut M_ID, der eindeutige Schlüssel mit dem jeder Kar- Die Tabelle 7 gibt die Spezifikation für die verwen- teneintrag der Datenbank ausgelesen und bearbei- deten Karten in der Datenbank zum Testfeldmoni- tet werden kann, genutzt. toring an. Über den Index wird der jeweilige Tabel- leneintrag eingeordnet respektive identifiziert. Das Sowohl für die Kommunikationstechnologien als Attribut charakterisiert bzw. kategorisiert die Ei- auch die Karten wurden in den Tabellen jeweils 7 genschaft der Karten und der Typ gibt die Art des Attribute definiert. Derzeit enthält die Tabelle zu Attributs an. In der Beschreibung werden Definitio- den Kommunikationstechnologien 67 Einträge und nen und Angaben zu den entsprechenden Attribu- die Tabelle zu den Karten 19 Einträge. ten aufgeführt. Tabelle 6: Spezifikation zur Kategorisierung der Kommunikationstechnologien Index Attribut Typ Beschreibung 1 K_ID int(11) Ein eindeutiger Schlüssel (Primärschlüssel) mit dem jeder Kom- munikationseintrag der Datenbank ausgelesen und bearbeitet werden kann. 2 Kommentar_Übertragungstechnologie text Rohdaten als Kommentar ggf. später obsolet. 3 Übertragungstechnologie set Die Werte des Typs der Kommunikationstechnologie (’802.11p’, ’5G’, ’4G(LTE)’,’3G(UMTS)’, ’4.5g’,’Custom’). 4 Nachrichtentypen set Die Werte des Typs zum Nachrichtenformat (’MAP’, ’SPAT’, ’DENM’, ’CAM’, ’CPM’, ’Sonstige’). 5 Kommentar_Nachrichtentypen text Rohdaten als Kommentar ggf. später obsolet. 6 Absicherung_der_Kommunikation text Angaben zur Absicherung der Kommunikation. 7 Zertifizierung text Angaben zur Zertifizierung. Tabelle 7: Spezifikation zur Kategorisierung von Karten Index Attribut Typ Beschreibung 1 M_ID int(11) Ein eindeutiger Schlüssel (Primärschlüssel) mit dem jeder Karten- eintrag der Datenbank ausgelesen und bearbeitet werden kann. 2 Format text Das Format der Kartendaten (Rasterformat oder Vektorformat, 3D- Karten, OpenDRIVE®, Lanelet, NDS, etc.). 3 Genauigkeit Absolut text Absolut (z.B.: x cm auf 1 m) 4 Genauigkeit Relativ text Relativ (z.B.: 10%) 5 Auflösung text Die Auflösung der Karte. 6 Lizenz der Karten text Angaben zur Lizenz des Karteneintrags. 7 Verfügbarkeit der Karten text Angaben zur Verfügbarkeit der Karten. Im Rahmen der Qualitätssicherung (QS) wurden gungen in der Datenbank – teilweise ohne Korrek- länderspezifische Dokumente mit den jeweils in turen, teilweise mit kleinen Änderungen und in der Datenbank enthaltenen Testfeldern und Pro- einigen Fällen wurden auch neue Testfelder und jekten erstellt und an die Ansprechpartner der Projekte gemeldet. Insgesamt wurden im Rahmen Länder mit der Bitte um Prüfung und Korrektur der Qualitätssicherung 5 neue Testfelder und 24 übermittelt. Zusätzlich wurden auch Formblätter für neue Projekte gemeldet bzw. recherchiert und in neue Testfelder und/oder Projekte zur Verfügung die Datenbank aufgenommen. gestellt. Von fast allen angeschriebenen Ländern gab es Rückmeldungen zu den aktuellen Eintra-
16 Die Erfahrungen aus der QS-Schleife mit den Län- dern werden genutzt und im Rahmen des Aktuali- sierungskonzeptes (vgl. Kapitel 8) weiterverwen- det. 4.4 Erweiterungsmöglichkeiten Die detaillierte Arbeit mit der Datenbank, die Auf- bereitung für die Qualitätssicherung als auch die Erstellung der Website haben gezeigt, dass nicht alle derzeit vorhandenen Attribute unbedingt not- wendig sind, da sie nicht in allen Fällen ausgefüllt werden können. Allerdings hat sich auch gezeigt, dass einige zusätzliche Attribute nicht nur im Rah- men der Qualitätssicherung sowie der regelmäßi- gen Aktualisierungen hilfreich sein könnten, son- dern auch bei der Website als Filterelemente ein- gesetzt werden könnten. Dazu gehören in der Ta- belle der Projekte die folgenden beiden Attribute: Bundesland Finanzierung durch bzw. Fördergeldgeber Diese sollten bei Fortführung der Datenbank in die Tabelle der Projekte mitaufgenommen werden und die jeweils notwendigen Eintragungen bei den ein- zelnen bereits vorhandenen Projekten ergänzt werden. Neben den Erweiterungsmöglichkeiten der Daten- bank besteht auch die Möglichkeit bei der Fortfüh- rung der Datenbank, diese hinsichtlich der Nutzer- freundlichkeit auch für die Darstellung auf der Website anzupassen. So könnte u.a. bei der zukünftigen Arbeit mit der Datenbank eine Zusammenlegung von „For- schungsschwerpunkt_1“ und „Forschungsschwer- punkt_2“ in Betracht gezogen werden, da sich hierdurch auch die zusätzlichen Suchkriterien intui- tiver nutzen lassen. Ähnliches gilt auch für einen Abgleich zwischen den „Kernthemen“ und den jeweils sowohl bei den Testfeldern als auch Projek- ten hinterlegten „Forschungszielen“ sowie den beiden Attributen zu Forschungsschwerpunkten. Bei den „Kernthemen“ könnte das Thema „Daten- schutz und Security“ zukünftig in „Datenschutz und IT-Sicherheit“ umbenannt werden, da diese Be- zeichnung für Dritte möglicherweise eineindeutiger ist. Des Weiteren sollte überlegt werden, ob bei den Forschungsschwerpunkten das vorhandene Set an Auswahlmöglichkeiten ggf. um den Begriff „Shuttle“ erweitert werden sollte. Da eine rechte große Zahl an Projekten ihren Schwerpunkt in der Organisati- on und Umsetzung eines Shuttlebetriebs haben.
17 5 Kerninhalte – Teilziel 3 vorhandene Infrastruktur flexibel an die Schwer- punkte der darauf durchgeführten Projekte anpas- sen lässt. Aufgrund der Lage dieser beiden Test- 5.1 Allgemeines felder auf privaten Geländen und nicht im öffentli- chen Verkehrsraum werden bei den Kernthemen Anhand der vorliegenden Projektziele sowie auch nur Einschränkungen hinsichtlich der „gesellschaft- teilweise der Ergebnisse werden die Kerninhalte lichen Aspekte“ sowie „Mischverkehr und verkehr- und gewonnene Erkenntnisse der Projekte zum liche Wirkung“ gesehen, alle weiteren Kernthemen automatisierten und vernetzten Fahren zusam- könnten betrachtet werden. mengestellt. Dabei werden u.a. die Gemeinsamkei- ten und Zusammenhänge der Projekte herausge- Auf den Testfeldern im öffentlichen Verkehrsraum arbeitet. liegen die Schwerpunkte der Kernthemen im Be- reich der Automatisierung und/oder Vernetzung Durch die gezielte Definition der Attribute in der sowie bei 14 Testfeldern im Bereich des Mischver- Datenbank lassen sich die Kerninhalte sowie kehrs und verkehrlichen Wirkung. Nur bei einem Schwerpunkte – sowohl inhaltlich als auch lokal – geringen Anteil der Testfelder stellen „Gesell- erfassen und entsprechend für die weitere Ausge- schaftliche Aspekte“ sowie „Datenschutz und staltung von Testfeldern und Projekten nutzen. Security“ Kernthemen dar. In der Tabelle 8 ist eine Zusammenstellung der 5.2 Vorgehen Auswahl der Kernthemen - auch Mehrfachauswahl - bei den Testfeldern der Datenbank dargestellt. Zu Evaluierung der Kerninhalte der Testfelder als Tabelle 8: Verteilung der Kernthemen (Mehrfachauswahl) bei auch Projekte dienen im Wesentlichen die definier- Testfeldern ten Attribute im Rahmen der Erstellung der Daten- bank. Hier sind vor allem die Attribute, die mit dem Kernthemen (Mehrfachauswahl) Anzahl Typ „set“ definiert wurden, hilfreich. Da hierdurch fest definierte Auswahlmöglichkeiten zur Verfü- Automatisierung, Vernetzung 7 gung stehen, nach denen gezielt gesucht und gefil- Automatisierung, Vernetzung, Gesell- 1 tert werden kann. Bei diesen Typen können in der schaftliche Aspekte Datenbank neben einem einzelnen Element bzw. Eintrag auch mehrere Elemente bzw. Einträge Automatisierung, Vernetzung, Gesell- 2 gleichzeitig ausgewählt werden. schaftliche Aspekte, Mischverkehr und verkehrliche Wirkung Für die Auswertung hinsichtlich der Kerninhalte wurden vor allem die Attribute „Kernthemen“ und Automatisierung, Vernetzung, Misch- 7 „Forschungsschwerpunkte“ herangezogen. verkehr und verkehrliche Wirkung Automatisierung, Vernetzung, Daten- 1 schutz & IT-Security, Mischverkehr und 5.3 Ergebnisse verkehrliche Wirkung Automatisierung, Vernetzung, Gesell- 1 Hinsichtlich der definierten fünf Kernthemen – Au- schaftliche Aspekte, Datenschutz & IT- tomatisierung, Vernetzung, Datenschutz und Security, Mischverkehr und verkehrli- Security, Gesellschaftliche Aspekte, Mischverkehr che Wirkung und verkehrliche Wirkung – ist die folgende Vertei- lung bei den 24 Testfeldern im öffentlichen Ver- Automatisierung, Gesellschaftliche 1 kehrsraum festzustellen: Aspekte, Mischverkehr und verkehrli- che Wirkung Automatisierung: 20x Vernetzung 1 Vernetzung: 22x Vernetzung, Mischverkehr und ver- 2 Datenschutz und Security: 2x kehrliche Wirkung Gesellschaftliche Aspekte: 6x Gesellschaftliche Aspekte 1 Mischverkehr und verkehrliche Wirkung: 14x „kein Eintrag“ 2 Bei den zwei privaten Testfeldern wurden bisher keine Eintragungen zu den Kernthemen vorge- nommen, da sich auf diesen Testfeldern u.a. die
18 Bei den Projekten verteilen sich die Kernthemen unter Berücksichtigung von Mehrfachnennungen wie folgt: Automatisierung: 75x Vernetzung: 68x Datenschutz und Security: 10x Gesellschaftliche Aspekte: 36x Mischverkehr und verkehrliche Wirkung: 37x Zu 35 Projekten konnten bislang aufgrund fehlen- der Informationen noch keine Kernthemen in der Datenbank definiert werden. Auch bei den Projekten ist, wie bei den Kernthe- men der Testfelder, festzustellen, dass sich nur ein sehr kleiner Teil der Projekte mit „Datenschutz und Security“ Aspekten beschäftigt. Die Forschungsschwerpunkte der Projekte liegen neben der Automatisierung, der Vernetzung sowie der Ableitung verkehrlicher Entscheidungen vor allem im Bereich der Fahrzeugtechnik und der Infrastruktur. Aber auch der öffentliche Verkehr und hierbei insbesondere Shuttles bilden einen der Schwerpunkte der Forschung. Bei 35 Projekten in der Datenbank stellt der öffentliche Verkehr (OEV) einen Forschungsschwerpunkt dar. Ergänzend zu den herausgearbeiteten „Kernthe- men“ und „Forschungsschwerpunkten“ von abge- schlossenen und laufenden Projekten, die sich auf die Umsetzung von Projekten auf Testfeldern so- wie im Realverkehr beziehen, sind bei der For- schung zum automatisierten und vernetzten Fah- ren noch weitere Kerninhalte aktuell als auch zu- künftig von Relevanz. Hierzu zählen u.a. Aspekte wie der Automatisierungsgrad der Fahrzeuge, Durchdringungsgrad von vernetzten und automati- sierten Fahrzeugen, rechtliche Themen, Leistungs- fähigkeit der Vernetzung sowie Architekturen und Protokolle der Vernetzung. Im Detail sind dies u.a. Forschungen zur HMI (Human Maschine Interface; Mensch-Maschine-Schnittstelle), der Interaktion zwischen automatisierten und nicht automatisierten Fahrzeugen, der Interaktion zwischen automati- sierten Fahrzeugen und VRU (Vulnerable Road User; nicht-motorisierte (leicht verletzbare) Ver- kehrsteilnehmer) , der Weiterentwicklung von Sen- soren, hochgenauen digitalen Karten, dem digita- len Zwilling sowie der Umfelderfassung und Inter- pretation.
19 6 Handlungsempfehlungen zu 6.2 Vorgehen Koordinierungs-, Abstim- Hierzu erfolgte eine Analyse des Inhaltes der Da- mungs- und Harmonisie- tenbank anhand der Auswahl bei den einzelnen rungserfordernissen – Teilziel Attributen. Des Weiteren wurde der aktuelle Sta- tus-Quo hinsichtlich der Testfelder, vorhandener 4 Strukturen sowie der einbezogenen Akteure in Deutschland in die weitere Betrachtung einbezo- 6.1 Allgemeines gen. Die existierenden und aktuell geplanten Testfelder können im Allgemeinen jeweils nur einen Aus- 6.3 Ergebnisse schnitt der vorhandenen verkehrlichen Vielfalt ab- bilden, die ein automatisiertes und vernetztes Die Koordinierung der Testfelder und der jeweili- Fahrzeug beherrschen muss, z.B. sind nicht über- gen Aktivitäten sowie auch ggf. der Projekte im all Bergkuppen, Brücken und Tunnel in die Stre- Realverkehr sollte an einer Stelle stattfinden. Bei ckenführung von Testfeldern integriert. Zudem dieser zentralen Stelle sollten nicht nur die Grund- können auch nicht alle denkbaren Technolo- informationen zu Testfeldern vorliegen, sondern gien/Technologievarianten in allen Testfeldern in auch technische Details, Informationen zu Heraus- gleichem Umfang bereitgestellt und untersucht forderungen in der Praxis sowie zum Aufbau und werden, wie z.B. das Testen von WLAN- (ITS-G5) Betrieb. Geeignet wäre hierzu die bereits beim und mobilfunkbasierter (insbesondere 5G) Funkti- BMVI existierende Kommunikations- und Koordi- onen. Es kann jedoch eine sinnvolle Harmonisie- nierungsplattform Automatisiertes Fahren (KOAF). rung grundlegender Prozesse, Schnittstellen und Diese fungiert derzeit schon als zentraler An- Basistechnologien erfolgen und ein Best-Practice- sprechpartner u.a. für das „Digitale Testfeld Auto- Sharing zwischen den Testfeldern sowie eine in- bahn“ (DTA) als auch das „Digitale Testfeld tensive Kooperation bzw. Kollaboration stimuliert Deutschland-Frankreich-Luxemburg“. Für Einbin- werden. Unter anderem kann hierüber sicherge- dung der weiteren 22 Testfelder im öffentlichen stellt werden, dass die Testfelder in der Summe Verkehrsraum in diese Struktur wäre zumindest alle für die Erprobung relevanten verkehrlichen der Austausch zwischen den jeweiligen Verant- Situationen im Realverkehr abdecken und nicht wortlichen bzw. Ansprechpartnern anzustreben, so nur auf immer gleiche oder sehr ähnliche verkehrli- dass Informationen sowie Anfragen auf direktem che Situationen fokussieren. Weg die jeweils relevanten Stellen erreichen. Auf Basis der projektbezogenen Erkenntnisse wer- Auf der anderen Seite ist ein aktiver Austausch den testfeld- und projektübergreifende Koordinie- zwischen den einzelnen (existierenden als auch im rungs-, Abstimmungs- und Harmonisierungserfor- Aufbau befindlichen) Testfeldern durch gemeinsa- dernisse herausgearbeitet. Insbesondere die Iden- me Foren aktiv zu fördern. Dabei ist der Austausch tifizierung von Harmonisierungsbedarfen bzgl. zu Gemeinsamkeiten und Unterschieden der Test- Standardisierung (z.B. ISO, EN, ETSI) ist Kern felder – d.h. was ist möglich, was nicht sowie dieses Teilziels. Des Weiteren sind betriebliche Brainstorming zur Weiterentwicklung der Testfelder Aspekte der Projekte zu beleuchten und die Ska- als auch Diskussion möglicher Entwicklungsrich- lierbarkeit von lokal gewonnen Erkenntnissen zu tungen auch im Hinblick auf die Nutzung durch erörtern. Projekte anzuregen. Auch sind hier insbesondere die nationale Ab- Dieser Austausch würde u.a. den weiteren Auf- stimmung und Koordinierung von Aktivitäten rele- bau/Ausbau von Testfeldern mit bewusst komple- vant, da sich nur eineindeutige Ergebnisse, die mentär gewählten Schwerpunkten motivieren. auch von den relevanten Bereichen der For- Hierdurch könnte eine in Summe leistungsfähigere schungs- und Entwicklungslandschaft unterstützt Testinfrastruktur auf nationaler Ebene geschaffen werden, europäisch und international nachhaltig in werden, die kostenökonomisch betrieben und für die verschiedenen Gremien einspeisen lassen. die Nutzer aus z.B. Wirtschaft und Wissenschaft aufgrund gewisser Quasi-Standards ohne unnötige Zusatzaufwände zugänglich und nutzbar ist. Als Grundlage für diesen aktiven Austausch könn- ten hier die bereits von der KOAF initiierten existie- renden Fachgespräche dienen. Allerdings sollte
20 hierbei der Rahmen auf die eigentlichen Testfeld- gewisser Technologien im Realverkehr im Allge- betreiber sowie ggf. zukünftige Testfeldbetreiber meinen entsprechende Standards bereits definiert beschränkt bleiben, so dass dieses Forum eher und eingeführt sind. Allerdings besteht durch den einer (internen) Austauschplattform gleichkommt. Einsatz bereits (weitestgehend) standardisierter Dieses Forum kann bei Bedarf auch in weitere Technologien in einem relativ frühen Stadium im Untergruppen bzgl. spezieller Detailfragen unter- Realverkehr die Möglichkeit, diese hinsichtlich der gliedert werden. Diese könnten z.B. Aspekte der praktischen Anwendbarkeit zu überprüfen und ggf. Infrastruktur sowie der Kommunikation und Ver- aus den Ergebnissen im Rahmen von Projekten netzung abdecken. eventuell die Notwendigkeit eines Change Request bei Standards abzuleiten. Dieser aktive Austausch sollte u.a. dazu beitragen, dass bereits vorhandene und praxiserprobte Lö- Auch die Projekte mit vergleichbaren Forschungs- sungen wiederverwendet sowie ggf. auch unter schwerpunkten (Fahrzeugseite, Infrastrukturseite, anderen Randbedingungen eingesetzt werden, um öffentlicher Verkehr) sollten ebenso wie die Test- weitere Erfahrungen zu den Einsatzbereichen zu felder „verknüpft“ werden, so dass zwischen den sammeln. Konsortien ein Austausch stattfinden kann. Ein Ergebnis könnte beispielsweise ein gezieltes Tes- ten unterschiedlicher Ansätze, die Vermeidung der Anhand der Ergebnisse des Kapitels 5 sind die Wiederholung von Fehlern, Austausch von Erfah- aktuellen Kernthemen sowohl bei den Testfeldern rungen und hierdurch eine mögliche Verkürzung als auch den Projekten auf Testfeldern sowie im der Entwicklungsintervalle in Projekten sein. Realverkehr klar zu erkennen. Aufbauend darauf Die Weiterführung von erfolgsversprechenden Pro- sollten die bislang etwas weniger betrachteten jekten hin zu Projektsträngen von der industriesei- Kernthemen weiter in den Fokus gerückt werden. tigen Entwicklung bis zur Umsetzung in die Praxis Bisherige Schwerpunkte bei den Testfeldern als – schwerpunktmäßig im Realverkehr – sollten ver- auch den Projekten liegen im Bereich der techni- stärkt gefördert werden. Durch diese Art geht we- schen Umsetzung – Betrachtung von Automatisie- niger Know-How verloren und die Reibungsverlus- rungs- und Vernetzungsaspekten. Etwas weniger te zwischen den einzelnen Projektpartnern zu Pro- im Fokus liegt der Bereich des Mischverkehrs und jektbeginn sind geringer, als wenn sich jedes Mal der verkehrlichen Wirkung. die Konsortien neuformieren. Die Aktivitäten zu den Themen wie Datenschutz Auch die zukünftig verstärkte Einbeziehung von und Security sowie zu gesellschaftlichen Aspekten bisher im Rahmen von Projekten weniger betrach- sollten zukünftig neben den anderen Bereichen teten Straßenkategorien (vgl. Kapitel 3.3) sollte verstärkt auch bei Umsetzungen auf Testfeldern entsprechend der Ziele sowie notwendigen Ent- bzw. im Realverkehr betrachtet werden. wicklungsschritte im Rahmen des automatisierten und vernetzten Fahrens bei der Initiierung neuer Hinsichtlich von gesellschaftlichen Aspekten und Testfelder und/oder Projekte angedacht werden. damit auch zur Erhöhung der gesellschaftlichen Akzeptanz sollte eine weitere Verteilung der Pro- Eine Möglichkeit der Umsetzung der aktuell er- jekte (z.B. Shuttles, Vernetzungsaspekte) in die kannten Bedarfe kann u.a. durch gezielte Förder- Fläche angestrebt werden, da nur hierdurch die aufrufe für Projekte zu spezifischen Kernthemen, späteren Nutzer der Technologie aktiv eingebun- die auf existierenden Testfeldern durchgeführt den werden können. werden, erfolgen. Die Aspekte zu Datenschutz und Security sollten auch bei Projekten die auf Testfeldern oder im Realverkehr stattfinden weiter in den Fokus ge- rückt werden, denn ohne Berücksichtigung der notwendigen Aspekte zu Datenschutz und Security wird sich das automatisierte und vernetzte Fahren nur schwer in die Praxis umsetzen lassen. Zum Harmonierungsbedarf bzgl. der Standardisie- rung können nur in einem geringen Umfang Emp- fehlungen abgegeben werden. Da sowohl im Be- reich der Fahrzeugindustrie als auch bei den Kommunikationstechnologien vor dem Einsatz
21 7 Website – Teilziel 5 Testfelder und/oder Projekte übersichtlich in Tabel- lenform mit einigen relevanten Informationen an- gezeigt. Die vollständigen Informationen zu den 7.1 Allgemeines Testfeldern bzw. Projekten werden in der jeweili- gen Einzelansicht dargestellt. Es wird eine Website als Subsite der BASt- Website für das Testfeldmonitoring erstellt. Fol- Zur Verdeutlichung von Projektketten sowie der gende vier Bereiche der Website sind hierbei vor- Zusammenhang mit Testfeldern wurde in der Da- gesehen: tenbank bei den Projekten das Attribut „genutztes Testfeld“ sowie die beiden Attribute „Vorgängerpro- Visualisierung der Testfeld- sowie Projekt- jekte“ und „Nachfolgeprojekte“ definiert. Hierdurch standorte auf einer Deutschlandkarte: können bei der Einzelansicht von Testfeldern die Die Testfelder und Projekte werden auf einer jeweils darauf durchgeführten Projekte angezeigt Deutschlandkarte markiert. Erste grundlegende werden sowie in der Einzelansicht von Projekten Informationen zu den Testfeldern als auch Pro- mögliche Vorgänger- und/oder Nachfolgeprojekte. jekten werden durch Anwählen der Markierung bereitgestellt. Wie z.B. Informationen zur Orga- nisation, Forschungsschwerpunkte, verwendete 7.3 Ergebnisse Technologien. Suchmaske zur Schlagwortsuche: Die entwickelte Website zum Testfeldmonitoring gibt in einer kurzen Einleitung einen Überblick über Es wird eine Suchmaske erarbeitet, in welche den Inhalt der Website und den Auftraggeber – vgl. konkrete Stichworte eingegeben werden kön- Abbildung 3. Unter den Reitern „Nutzungshinwei- nen. Die Ergebnisse führen zu relevanten Test- se“ (Abbildung 4) und „Weiterführende Informatio- feldern und Projekten, so dass weitere Informa- nen“ (Abbildung 5) sind ergänzende Informationen tionen leicht auffindbar sind. u.a. hinsichtlich der im Rahmen des Testfeldmoni- Tabellarische Übersicht der Testfelder und Pro- torings verwendeten Definitionen zu Testfeldern jekte: und Projekten sowie auch Verknüpfungen zu In- formationsquellen bzgl. Projekten im Themenbe- Eine filterbare tabellarische Darstellung der reich des automatisierten und vernetzten Fahren, Testfeder und Projekte wird eingerichtet. die nicht auf Testfeldern oder im Realverkehr Darstellung der Projektketten: durchgeführt werden bzw. wurden, hinterlegt. Zur Veranschaulichung der thematischen Kon- Auf der Hauptseite zum Testfeldmonitoring kann tinuität werden jeweils die Vorgänger- und bei der „Übersicht und Suchfunktionen“ sowohl Nachfolgeprojekte dargestellt. eine Volltextsuche genutzt und/oder auch gezielt nach Testfeldern und/oder Projekten mit bestimm- ten Kernthemen gesucht werden – vgl. Abbildung 6. 7.2 Vorgehen Ergänzend dazu lässt sich auch durch „Zusätzliche Für die geographische Verortung der Testfelder Suchfilter“ (Abbildung 7) die Suche weiter verfei- und Projekte wurden die jeweils hinterlegten GPS- nern. Koordinaten zu den Testfeldern und Projekten ge- Die Darstellung von Testfeldern und Projekten nutzt, um die Position auf einer zoombaren kann sowohl in der Kartenansicht (Abbildung 3) als Deutschlandkarte anzuzeigen. Testfelder und Pro- auch in der Tabellenansicht (Abbildung 8) erfolgen. jekte ohne hinterlegte GPS-Daten können nicht auf Bei der Kartenansicht erfolgt die Darstellung der der Karte angezeigt werden. Testfelder und Projekte im Allgemeinen in Form Für die Filterung von Testfeldern und/oder Projek- einer Stecknadel an der jeweils in der Datenbank ten wurden einige Attribute der Datenbank genutzt, hinterlegten geographischen Position des Testfel- für die der Typ „set“ definiert wurde. Hierzu gehö- des bzw. Projektes. Sollten mehrere Testfelder ren u.a. die Kernthemen sowie die Forschungs- und/oder Projekte in einem engen räumlichen Be- schwerpunkte und -ziele. Neben der Filterung ist reich lokalisiert sein, so werden diese nicht einzeln eine gezielte Suche in der Datenbank mit Schlag- über eine Stecknadel verortet, sondern über einen worten ebenfalls möglich. grünen Kreis mit einer Zahlenangabe. Diese steht für die Anzahl der Projekte/Testfelder in diesem Für die tabellarische Übersicht werden in Abhän- Gebiet. Sind bei einem Projekt keine GPS-Daten in gigkeit der Such- bzw. Filterkriterien die jeweiligen
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