THEMA: STANDPUNKTE - DER PROT. STIFTSKIRCHENGEMEINDE NEUSTADT AN DER WEINSTRASSE AUSGABE
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
T H EMA: S TAN DPUNKTE GEMEINDEBRIEF D E R P R O T. S T I F T S K I R C H E N G E M E I N D E N E U S TA D T A N D E R W E I N S T R A S S E AUSGABE März - Mai 2023
INHALT Aus dem Inhalt Seite Vorwort 3 Andacht 5 Leitartikel 7-9 Nachrichten aus dem Presbyterium 11 - 13 In eigener Sache 14 - 15 Erwachsenenbildung 16 - 17 In eigener Sache 18 Gottesdienste 19 - 22 Leid und Freud 23 Interview 24 - 27 Konfirmanden 28 Geschichte 30 - 31 Termine 32 - 33 Rückblick 34 - 35 Buchtipp 36 Naturgruppe 37 Adressen und Gruppen 38 - 39 2
VORWORT Vorwort Neues rund um den Gemeindebrief Ab diesem Jahr werden Sie eine zusätz- ten im Mittelteil und die vielen Veran- liche Ausgabe des Gemeindesbriefs er- staltungshinweise in der Rubrik „Über halten. Zukünftig landet 4x jährlich - im den Tellerrand hinaus“ sind sichtbare Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter - Zeichen dafür, dass wir als Kirchen- ein kirchlicher Gruß in allen „protestan- gemeinden in der sogenannten „Ko- tischen“ Briefkästen der Stiftskirchen- operationszone Neustadt“ zusammen- gemeinde. Über 20 Austräger:innen wachsen und noch mehr miteinander verteilen den Gemeindebrief an mehr kooperieren wollen. als 2500 Haushalte. Das Gute: Druck Bleiben Sie weiterhin behütet im neuen und Lieferung bleiben für Sie weiterhin Jahr! kostenlos; den Werbekunden sei Dank, Ihr Oliver Beckmann die uns auch in diesen schwierigen Zei- ten treu bleiben und uns unterstützen. Mit der zusätzlichen Ausgabe gleichen wir uns dem Ausgaberhythmus unserer Nachbarkirchengemeinden an (Haardt, Martin-Luther, Mussbach, Gimmeldin- gen). Damit wollen wir zeigen, dass wir enger zusammenrücken. Eine neue Sei- te mit den gemeinsamen Gottesdiens- 3
H I E R KÖN N T E IHRE WERBUNG STEHEN Format: 128mm x 97mm (B x H) H I E R KÖN N T E H I E R KÖN N T E IHRE WERBUNG IHRE WERBUNG STEHEN STEHEN ErfolgFormat: haben Format: 62mm x 90mmwird (B xnur, H) 62mm x 90mm (B x H) wer sich unterscheidet. das Team Ihr Kreativ-Partner in Neustadt/Wstr. + Marketingberatung + Text und PR + Design – Print/Digital + Fotografie + Eventmanagement www.dasteam.de 4
ANDACHT Zum Monatsspruch März 2023 Weigere dich nicht, dem Bedürftigen Gutes zu tun, wenn deine Hand es vermag. Sprüche 3, 27 #wärmewinter. Damit wirbt die Di- den. Das alles geschieht im Stillen. Es akonie Pfalz im Winter 2022-23. Aus sind nur eine Handvoll Beispiele wie wir einem Energiefonds stehen Mittel be- als Kirche den Bedürftigen Gutes tun, reit, um schnell und unbürokratisch zu wenn unsere Hand es vermag. helfen. Die Sozial- und Lebensberatung Schade, dass so viele nicht mehr darum im Haus der Diakonie Neustadt sowie wissen. Schade, dass sie aus der Kirche die Kirchengemeinden im Dekanat austreten, die als Solidargemeinschaft Neustadt haben dafür ein Budget von insbesondere für die da ist, die sich 15.000 Euro. selber nicht helfen können. Sei Das klingt zunächst viel. Soll es bei der Notfallseelsorge, in aber 18 Monate reichen. Um- den Krankenhäusern, bei der gelegt bleiben da jeweils knapp Ökumenischen Sozialstation, in 50 Euro im Monat, die als Le- den Hospizen oder in unseren bensmittelgutschein ausgege- Kindertagesstätten. ben werden können. Ein Trop- Den Bedürftigen helfen können fen auf den heißen Stein. Und wir jedoch nur, solange unsere doch so wichtig. Weil daneben Hand es noch vermag. Deshalb: zusätzlich Geld bereit steht für einzelne Danke für Ihre Kirchensteuer! Und – Projekte. bleiben Sie uns treu, Wie etwa der Frühstückstreff Diakonie, Ihr der jeden ersten Donnerstag im Monat Dekan Andreas Rummel ein kostenloses Frühstück und ein herz- liches Beisammensein anbietet. Andere planen Wärmestuben oder Suppen- küchen. Der Lichtblick Neustadt wird in seiner Arbeit unterstützt. Und noch vieles mehr. Überall da ist Kirche aktiv und für die Menschen da. Ohne großes Aufheben. Wer weiß schon um die 309 Schwan- gerschaftsberatungen durch unsere Sozial- und Lebensberatung oder die unzähligen Erziehungsberatungsstun- 5
Rotes ANDACHT Pflege Rotesmit Herz Kreuz!! Neue aus einer Hand Anzeige! Aus Überzeugung pfälzisch: Von der hauswirtschaftlichen Unterstützung bis zur Rund-um-die-Uhr-Betreuung und alles dazwischen. Ambulanter PflegeService Betreutes Wohnen Pflegeheim Rotkreuzstift Sie wünschen eine flexible Pflege nach Maß im vertrauten Umfeld? Lassen Sie sich unverbindlich und individuell beraten: Rotkreuzstift vom DRK: 06321-484481 DRK PflegeService: 06321-484488 info@drk-schwesternschaft-neustadt.de Betreutes Wohnen: 06321-4844821 www.drk-schwesternschaft-neustadt.de DRK-Schwesternschaft Deutsches Rheinpfalz-Saar e. V. Rotes Kreuz 6
LEITARTIKEL Stand. Punkt wurde so ein neuer Standpunkt. Verwundert reiben wir uns die Augen, „Hier stehe ich und kann nicht anders“ dass in der katholischen Kirche nun wieder zwei Standpunkte aufeinander Martin Luthers wohl berühmtestes Zi- prasseln: der synodale Weg der Deut- tat. So er es denn je so gesagt hat. Sein schen Bischofskonferenz sowie der Standpunkt hat vor über 500 Jahren zur katholischen Basis auf der einen Seite. Kirchenspaltung geführt. Luther konnte Der Vatikan in Rom auf der anderen nicht anders, als sich allein auf die Bibel Seite. Da verbietet der Papst quasi den zu beziehen. Er war bereit, sich korri- Bischöfen, moderne Gesichts- gieren zu lassen. Aber nur, wenn punkte der realen Lebenswelt sich die Argumente aus der Hei- in ihren Standpunkt mit einzu- ligen Schrift ergeben. beziehen. Der Geist der Kirche Protestant*innen gelten seither könne sich nicht vom Zeitgeist als standhaft. Und streitbar. Das treiben lassen. Ich verkürze heißt nicht, dass sie sich immer hier mal die Argumentation. einig sind. Nicht umsonst gibt es Wir Protestant*innen müs- von ihnen Lutherische, Refor- sen das auch nicht verstehen. mierte, Calvinisten, Unierte, Pietisten, Schließlich ist die Beteiligung der Laien Methodisten, Mennoniten und noch und Ehrenamtlichen für uns seit über viele andere. 500 Jahren eine Selbstverständlichkeit. Sie alle sind evangelisch. Mit einem Evangelischerseits besteht vielmehr besonderen Blickpunkt. Einem theo- die Gefahr, dass unsere Kirchenmitglie- logischen Schwerpunkt. Einem ganz der überhaupt keinen Standpunkt mehr besonderen Gesichtspunkt der Fröm- haben. Jedenfalls fällt es vielen schwer, migkeit. Bisweilen auch einem Streit- ihren Standort zu finden. Geschweige punkt. Wie etwa das Abendmahl oder denn zu formulieren. Er herrscht so et- die Kindertaufe. Egal wie. Immerhin ha- was wie eine religiöse Sprachlosigkeit. ben diese evangelischen Konfessionen Nur wenige sind noch religiös musika- einen Standpunkt. Und meist sind sie lisch, um es mit Max Weber auszudrü- darin auch standfest. cken. Und das ist durchaus ein Problem. Da braucht es schon einen Handstand Denn wir brauchen einen Standpunkt, oder Kopfstand, um mit den anderen um uns mit anderen Weltanschauun- zu Potte zu kommen. Was quer stand gen auszutauschen. zur eigenen Tradition, musste beiseite Wenn wir etwa in diesem Jahr in Neu- geräumt werden. Nur so war die Uni- stadt eine lokale Arbeitsgemeinschaft on, die Vereinigung der ehemals Luthe- Christlicher Kirchen (ACK) gründen, rischen und Reformierten 1818 in der dann braucht es einen gemeinsamen Pfalz möglich. Aus zwei Blickpunkten Standpunkt, eine Basis, auf die wir uns 7
LEITARTIKEL einigen. Und dann kommen wir ins Ge- „Die Zeit ist da für ein Nein ohne jedes spräch. Eingeladen zu einer solchen Ja zu Massenvernichtungswaffen“. Er- ACK sind alle christlichen Kirchen in un- schreckend aktuell nach 40 Jahren … serem Umkreis. Ohne Ausnahme. So- „Jetzt ist die Zeit“. So lautet das Motto fern sie den gemeinsamen Standpunkt des 38. DEKT in Nürnberg dieses Jahr. beherzigen. Von diesem Standbein aus, „Jetzt ist die Zeit – Hoffen. Machen“. Ja, hat dann das Spielbein freie Bahn. Ob es ist Zeit für Standpunkte. Sie zu fin- Kindertaufe oder Erwachsenentaufe, den. Sie zu begründen. Sie zu verteidi- ob Abendmahl oder Eucharistie, ob alte gen. Und dann trotzig Hoffen und mutig Musik oder Gospel, ob feste Liturgie Machen. Bringen wir uns auf den neu- oder freies Gebet. Es gibt einen großen esten Stand. Punkt. Denn unsere Kir- Spielraum. Das alles kann ich dann von che braucht diese lebendigen Impulse, meinem Standpunkt aus als Bereiche- damit wir nicht auf alten Standpunkten rung erfahren. Ohne den anderen mit stehen bleiben. Die Welt dreht sich wei- ihrer Tradition und Frömmigkeit den ter. Wir brauchen viele Gesichtspunkte Glauben absprechen zu müssen. für gute Entscheidungen. Müssen alle Wir brauchen einen Stand. Punkt. möglichen Blickpunkte einnehmen, um Sonst bleibt nichts stehen. Bleibt nichts andere Standpunkte zu verstehen. bestehen. Manchmal braucht es auch Aber wir brauchen auch unseren fes- einen Aufstand. Punkt. Den Aufstand ten Stand. Punkt. Mit beiden Beinen auf zum Leben. So wie Christus der Erde. Und mit unserem Kopf aufstand vom Tod. Aufer- im Himmel. Dann kann uns so stand. Punkt. Darauf beziehen schnell nichts umwerfen. „Du wir Christ*innen uns alle. Auf stellst meine Füße auf weiten der ganzen Welt. Denn ohne Raum“, so heißt es schon im Jesu Auferstehung hätten wir Psalm 31. Von einem solchen keinen Stand. Im Leben wie im Standpunkt aus kann ich einen gro- Sterben. ßen Raum einnehmen. Hat das Spiel- Was das dann für unser Leben heißt? bein Spielraum. Aber eben nur, wenn Pfarrerin Sandra Bils brachte es auf das Standbein seinen Stand hat. Punkt. dem Schlussgottesdienst des Deut- Ich bin gespannt auf den Kirchentag schen Evangelischen Kirchentags in Nürnberg. Und lade Sie herzlich ein, (DEKT) in Dortmund auf den Punkt: sich auch dort anzumelden. Als Tages- „Man lässt keine Menschen ertrinken. gast oder für die ganze Zeit. Sie werden Punkt!“ Auf dem 20. DEKT in Hannover erstaunt sein, wie jung und bunt unsere 1983 war der NATO-Doppelbeschluss Evangelische Kirche ist. Und wie viele ein großer Streitpunkt. Und dort hat es Standpunkte nebeneinander friedlich der Kirchentag zusammen mit der Frie- existieren können. Versprochen. densbewegung auf den Punkt gebracht: Dekan Andreas Rummel 9
STIFTSKIRCHE Nachrichten aus dem Presbyterium Koopzone und Energiepreise Zu Beginn meines Berichts darf ich allen Abend diente dem besseren Kennen- Leserinnen und Lesern des lernen untereinander und Gemeindebriefs nachträglich persönlichem Gedankenaus- ein glückliches neues Jahr tausch wünschen. Wir hoffen alle, Der zweite Tag stand unter dass das Jahr 2023 weniger dem Thema „Arbeit in der schlimme Ereignisse bringt Kooperationszone“ (Stiftskir- und Kriege überall in der chengemeinde, MLK, Haardt, Welt zu einem friedlichen Mußbach und Gimmeldingen/ Ende kommen mögen. Königsbach) und wurde von Das Presbyterium hatte eine Gemeindediakon Gerd Rieger Klausurtagung am 18./19. moderiert, der uns die Arbeit November im Butenschön- in seiner Koopzone vorstellte. haus/Landau. Ein Großteil der Mitglie- Das Ergebnis dieser fruchtbaren Veran- der konnte daran teilnehmen, der erste staltung war in Stichworten u.a.: • Begleitung und Evaluation eines Kooperationsvertrags • Konfis und Presbyterien mehr vernetzen • Kommunikation zwischen den Hauptamtlichen stärken • Kennenlernen der Presbyterien untereinander in der Koopzone • Kennenlernen der Gruppen von haupt- und nebenamtlichen Mitarbeitenden und ihrer Aufgaben • Bewerbung von Aktivitäten mit einem gemeinsamen Stadt-Gemeindebrief • neue Gottesdienstkonzepte ausarbeiten • familienfreundliche Gottesdienste an wechselnden Orten anbieten. Im Casimirianum wird nach einer Mög- ihr viel Glück und Erfolg in ihrem neuen lichkeit gesucht, die Barrierefreiheit Amt. auszubauen, die Planung sieht einen Da alles teurer wird, sehen wir uns rollstuhlgerechten Aufzug für die Stufen auch gezwungen, die Beiträge für die in den großen Raum vor. Vermietungen im Casi zu erhöhen, die Unsere jüngste Presbyterin, Christine Preisliste kann man über das Gemein- Göck, wurde vom erweiterten Bezirks- debüro erhalten. Durch die Verteue- kirchenrat als Jugendvertreterin in die rung der Energiepreise sahen wir uns Bezirkssynode gewählt. Wir wünschen ebenfalls gezwungen, die Preise zu 11
Live - Zeichnen mit Steffen Boiselle 06321 - 48 93 38 steffen.boiselle@agiro.de 12
STIFTSKIRCHE vergleichen und haben jetzt einen we- eine gute Zusammenarbeit der haupt- sentlich günstigeren Lieferanten in der und nebenamtlichen Mitarbeitenden Firma „Pfalzgas“ gefunden. Der neue und lobte die große Zahl der Ehren- Vertrag läuft bis Ende 2024, so dass wir amtlchen, die sich engagiert einbringen. erst einmal durchschnaufen können, Der Bericht endet mit einem und für die um im Laufe des nächsten Jahres zu se- weitere Arbeit ermutigendem Satz: „Sie hen, wie es dann weitergehen soll. (s.o.) machen die Stiftskirchengemein- de zu einer freundlichen und einladen- In der Zwischenzeit liegt der Bescheid den Kirche, die ihre Gestaltungsaufga- über die Visitation der Stiftskirchenge- be in dieser Welt umsetzt.“ In diesem meinde vor, die in der Zeit vom 25.9. bis Sinne wollen und werden wir uns alle 2.10.2022 erfolgte. In ihrem Resumée weiterhin für unsere Kirche einsetzen. bestätigte die Visitationskommission Lutz Wiedmann 13
IN EIGENER SACHE Mein Standpunkt: Tue Gutes und rede darüber Es gab nur Gewinner beim Weih- Spaß am Aufbau und der ständigen nachtsmarkt der Nachhaltigkeit in der Aktualisierung des Marktes hatten; die Stiftskirche. Die Spender*innen des vielen Besucher*innen, mit denen gute gebrauchten Weihnachtsschmucks, Gespräche entstanden; und letztlich die etwas „loswerden“ konnten; die profitierte auch die Stiftskirche, die Spender*innen, die den Schmuck kauf- durch den Markt und die Dekoration ei- ten und somit zu einer Summe von nen vorweihnachtlichen Zauber erhielt. über 2000 Euro beitrugen, die zu glei- Ein solches Projekt ist nur möglich, chen Teilen an den Lichtblick und an die wenn es Menschen gibt, die es unter- Tafel Neustadt-Haßloch am 9.2.2023 stützen: übergeben wurde; wir, die wir großen • Pfarrer Beckmann und das Presbyterium, die sich von der Idee haben anstecken lassen. • Die Gemeindesekretärin Inge Keinath, die die Anzeige im Gemeindebrief gestaltet und uns Mut gemacht hat. • Frau Schneider und Herr Gottschalk von das TEAM, die die Plakatgestaltung übernommen haben. • Frau Hanni Landes, die sich um die stets den aktuellen Kassenstand mitgeteilt hat. • Das Hausmeisterteam Ralf Gossler und David Jones, die beim Transport des Weihnachtsschmucks vom Casi zur Stiftskirche geholfen haben. • Günther Kern, der die Funktionalität der Lichterketten überprüfte. • Die Kirchenhüter*innen, die während ihres Hütedienstes den Weihnachtsbasar mitbetreut haben. • Eberhard Dittus/Frieder Hachenberg, für den Auf- und Abbau der Tische • foi-unverpackt, Buchhandlung Quodlibet und Früchteparadies am Marktplatz, die mit Plakaten für uns geworben haben. • Und meine unermüdliche, tatkräftige und stets motivierte Mitstreiterin Reinhild Müller-Hasse, die mit ihren kreativen Ideen und der Kenntnis der Logistik we- sentlich zum Erfolg des Weihnachtsbasars beigetragen hat. Ihnen/euch ein ganz herzliches Dankeschön. Sigrid Kern 14
IN EIGENER SACHE Fotos: Sigrid Kern und Oliver Beckmann 15
ERWACHSENENBILDUNG LabORAtorium Bildungsnetzwerk Casimirianum Ansprechpartnerin: Pfarrerin Martina Horak-Werz, Bildungsbeauftragte im Kirchenbezirk Neustadt Schütt 9, 06321/39 89 34 Gemeinsam unterwegs Der Protestantische Kirchenbezirk Neustadt und die Protestantische Kirchengemeinde Rödersheim-Gronau laden ein: Das Wunder der Schöpfung bewahren - Artenvielfalt - Biodiversität jeweils Samstag, 14:30 Uhr - 16:30 Uhr Frühlingserwachen im Garten Unser Pfälzerwald Gartenerkundung mit - Plantagenforst praktischen Tipps - oder Hort der Biodiversität? angeleitet von Désirée Winkler, Gärt- Waldspaziergang angeleitet von Hans- nerin, Dipl.-Ing. Landespflege, Ar- Peter Ehrhart, Dipl. Forstwirt beitsstelle Frieden und Umwelt, Ev. Treffpunkt Hambach, kleiner Parkplatz Kirche Pfalz Treffpunkt: Dudostr. 30 am Römerweg oberhalb des Gustav- 11. März 2023 Freytag-Mausoleums 6. Mai 2023 16
ERWACHSENENBILDUNG Lesungen: im Casimirianum Ist das das Andersland oder ist Konzertlesung – Lesungskonzert das Demenz? „Nenn’ es einfach Glück“ Geschichten über Achtung und Umgangsmöglichkeiten mit der Lieder über das Älterwerden, die Liebe Erkrankung. und die Dankbarkeit Lesung mit Hannelore Bähr (Pfalzthea- Rüdiger Dunkel, Pfarrer, Bad Kreuznach ter Kaiserslautern)(in Kooperation mit dem Pflegestützpunkt Neustadt) Freitag, 31. März 2023 um 19:00 Uhr Samstag, 4. März 2023 um 16:00 Uhr Gespräche „Ist Ethik wirklich wichtiger als am Abend Religion? Zum Apell des Dalai Lama an die Menschheit“ Christliche Verantwortung Hans-Joachim Schatz, Rektor i. R., in der globalisierten Welt Edenkoben jeweils Dienstag, 19:30 Uhr 4. April 2023 , im Casimirianum „Von schmutzigen Händen und reinen Westen: „Der Verlust der biologischen Die Vergebung der Schuld und Vielfalt - die unterschätzte Krise“ das Bedürfnis nach Reinigung“ Christiane Brell, Dipl. Biologin, Katharina v. Kellenbach, Prof., Dozen- Dudenhofen tin, Ev. Akademie, Berlin 21. März 2023 , 16. Mai 2023 , 17
IN EIGENER SACHE Kirche zeigt Gesicht Eine Kirchenhüterin erzählt Seit längerer Zeit war ich auf der gen mit den Besucher*innen und die Suche nach einer sinnvollen Tätig- vielfältigen Gespräche sind für mich keit im Ruhestand. Ich wollte etwas eine Bereicherung. für andere tun und der Gesellschaft Ehrenamtliches Engagement ist ein meine Zeit und Kraft geben, ohne wichtiger Teil christlichen Lebens, dafür einen materiellen Gegenwert und das versuche ich als bekennen- zu erhalten. de Christin umzusetzen. In Zukunft plane ich, mich bei Frau Gutermann über die Geschichte der Stiftskirche fortzubilden, um histo- risch interessierten Menschen Aus- kunft geben zu können. Cornelia Serini Neustadter Stiftskantorei Die Stiftskirche ist für mich schon „Es ist vollbracht!“ – immer ein besonderer Ort, um zur Konzert zum Karfreitag Ruhe zu kommen und zu beten. Werke von Johann Sebastian Bach, Deshalb war ich dankbar, dass sie Anton Bruckner, Hugo Distler, Sven David Sandström, immer offen war, wenn ich in der Johann Hermann Schein, Heinrich Schütz Stadt meine Erledigungen tätigte. Dirigent: Simon Reichert Irgendwann kam ich mit Frau Pfar- Karfreitag, 7. April 2023, 18 Uhr, Stiftskirche Neustadt rerin Leppla ins Gespräch, und da- nach wusste ich, wonach ich schon lange suchte … Preise: Inzwischen hatte ich schon eini- Mittelschiff, Empore 22 €, erm. 11 € ge Einsätze als Kirchenhüterin und Seitenschiff 18 €, erm. 9 € Vorverkauf ab 11. 3. 2023 konnte positive Erfahrungen sam- in der Neustadter Bücherstube meln. Die persönlichen Begegnun- 18
GOTTESDIENSTE Wochenschluss-Gottesdienste 18 Uhr in der Alten Winzinger Kirche MÄRZ LITURG ORGEL Sa. 04.03. Pfr. Frank Schuster SR Sa. 11.03. Pfr. Oliver Beckmann GK Sa. 18.03. Pfr. Frank Schuster KL Sa. 25.03. Diakon Siggi Jung GK APRIL LITURG ORGEL Sa. 01.04. Dekan i. R. Armin Jung SR Sa. 15.04. Pfr. Oliver Beckmann GK Sa. 22.04. Pfrn. Heike Sigmund KL Sa. 29.04. Dekan i. R. Armin Jung GK MAI LITURG ORGEL Sa. 06.05. Dekan i. R. Armin Jung GK Sa. 13.05. Dekan Andreas Rummel SR Sa. 20.05. Pfrn. Heike Sigmund GK Sa. 27.05. Diakon Siggi Jung SR Jubelkonfirmation am 4. Juni 2023 Gemeindezentrum Branchweilerhof MÄRZ LITURG in der Stiftskirche Wer vor 50, 60, 65, 70 So. 12.03. 10:45 Uhr Pfr. Oliver Beckmann oder mehr Jahren in der Stiftskirche konfirmiert APRIL LITURG worden ist und mitfeiern Do. 06.04. 19 Uhr Pfrn. Heike Sigmund oder eine Urkunde er- Gründonnerstag Pfr. Oliver Beckmann halten möchte, kann sich unter der Telefonnummer So. 09.04. 6:15 Uhr Pfrn. Heike Sigmund 06321-398933 oder per Osternacht E-Mail anmelden unter: MAI LITURG mlk.neustadt@evkirchepfalz.de So. 14.05. 10:45 Uhr Pfrn. Heike Sigmund Godi Plus 19
GOTTESDIENSTE MÄRZ STIFTSKIRCHE 10:30 UHR M.-LUTHER-KIRCHE 9:30 UHR So. 05.03. Diakon Siggi Jung Konfis/AM So. 12.03. Pfrn. Heike Sigmund/AM Pfrn. Heike Sigmund So. 19.03. Dekan Andreas Rummel Dekan Andreas Rummel So. 26.03. Pfrn. Heike Sigmund Pfrn. Heike Sigmund APRIL STIFTSKIRCHE 10:30 UHR M.-LUTHER-KIRCHE 9:30 UHR So. 02.04. Diakon Siggi Jung Pfrn. Heike Sigmund/Pfr. Schuster Konfirmation Do. 06.04. Gründon- 19:00 Uhr Gemeindezentrum Branchweilerhof mit P nerstag Fr. 07.04. Dekan Andreas Rummel /AM Pfr. Frank Schuster/AM Karfreitag 17:00 Uhr im Paradies: Andacht mit Siggi Jung So. 09.04. Pfr. Oliver Beckmann/AM Pfr. Frank Schuster/AM Ostersonntag Mo. 10.04. 10:00 Uhr zentraler Gottesdienst in K Ostermontag 17 Uhr Soireé in der MLK m So. 16.04. Pfr. Frank Schuster Pfr. Frank Schuster So. 23.04. Diakon Siggi Jung Konfirmation Brüdergemeinde So. 30.04. Pfr. Beckmann/Konfirmation Pfrn. Heike Sigmund MAI STIFTSKIRCHE 10:30 UHR M.-LUTHER-KIRCHE 9:30 UHR So. 07.05. Dekan Andreas Rummel Pfrn. Heike Sigmund So. 14.05. Pfr. Oliver Beckmann Pfr. Oliver Beckmann So. 21.05. Pfr. Ludger Mandelbaum/Taufe Pfrn. Heike Sigmund So. 28.05. Dekan i. R. Armin Jung/AM Pfr. Frank Schuster/AM Pfingsten Mo. 29.05. 10:30 Uhr gemeinsamer ökumenischer Go Pfingsten 17 Uhr Soireé in der MLK m Stiftskirchengemeinde: Gottesdienste bis 12. März im Casimirianum, ab 19. März wieder in der Stiftskirche 20
GOTTESDIENSTE HAARDT 10:30 UHR WOHNSTIFT 9:30 UHR MÄRZ -- -- So. 05.03. -- -- So. 12.03. Irene Neubauer-Faß Diakon Siggi Jung So. 19.03. Pfarrer Oliver Beckmann Pfarrer Oliver Beckmann So. 26.03. HAARDT 10:30 UHR WOHNSTIFT 9:30 UHR APRIL -- -- So. 02.04. Do. 06.04. frn. Heike Sigmund und Pfr. Oliver Beckmann Gründon- nerstag Fr. 07.04. -- -- Karfreitag -- -- So. 09.04. Ostersonntag Königsbach mit Pfr. Thomas Klein Mo. 10.04. mit Pfr. Frank Schuster Ostermontag Pfarrer Oliver Beckmann Pfarrer Oliver Beckmann So. 16.04. -- Lektor*in So. 23.04. -- -- So. 30.04. HAARDT 10:30 UHR WOHNSTIFT 9:30 UHR MAI -- -- So. 02.05. Pfr. Frank Schuster Pfr. Frank Schuster So. 14.05. -- -- So. 21.05. -- -- So. 28.05. Pfingsten ottesdienst in St. Johannes in Mußbach Mo. 29.05. mit Pfr. Frank Schuster Pfingsten Abkürzungen: GD = Gottesdienst, AM = Abendmahl, KC = Kirchencafé, AWK = Alte Winzinger Kirche SR = Simon Reichert, GK = Gero Kaleschke, KL = Koos van de Linde 21
GOTTESDIENSTE FRIEDENSGEBET IM SCHWESTERNHAUS/ AB 17.4.2023 IN DER STIFTSKIRCHE jeweils am 1. und 3. Montag im Monat um 18 Uhr 06.03. Pfr. Oliver Beckmann 20.03. M. Janson/Theresia v. Avila 03.04. Diakon Siggi Jung 17.04. B. Riether/Theresia v. Avila 01.05. Diakon Siggi Jung 15.05. W. Busch/Theresia v. Avila GOTTESDIENSTE IM ALTENHEIM HAUS FLORIAN, TALMÜHLENSTR. 14 jeweils am 1. und 3. Dienstag im Monat um 16 Uhr 07.03. Diakon Siggi Jung 21.03. Diakon Siggi Jung 04.04. Diakon Siggi Jung 18.04. Diakon Siggi Jung 02.05. Diakon Siggi Jung 16.05. Diakon Siggi Jung GOTTESDIENSTE IM ALTENHEIM ROTKREUZSTIFT, ROTKREUZSTR. 25 jeweils am 1. und 3. Mittwoch im Monat um 15:30 Uhr 01.03. Stadtmisson 15.03. Diakon Siggi Jung 05.04. Diakon Siggi Jung 19.04. Stadtmission 03.05. Diakon Siggi Jung 17.05. Stadtmission Das Redaktionsteam wünscht allen Leser*innen Frohe Ostern und ein gesegnetes Pfingstfest! 22
KASUALIEN Taufen 23.10. Stella Seipold, Neustadt 23.10. Liliana Klinkenberg, Neustadt 06.11. Rio Krause, Neustadt 27.11. Marlon Weber, Neustadt Beerdigungen 17.10. Renate Schlindwein, geb. Kercher, 85 Jahre bestattet in Lachen-Speyerdorf 19.10. Christiane Kosack, geb. Landmesser, 87 Jahre, bestattet in Neustadt/Haardt 25.10. Celena Draschka, geb. Schelhammer, 22 Jahre, aus Mannheim 27.10. Eveline Rupp, geb. Funk, 92 Jahre, Neustadt 11.11. Edelgard Pätzke, 82 Jahre, Neustadt 14.11. Erika Richardt, geb. Mück, 88 Jahre, Neustadt 21.11. Lieselotte Feickert, geb. Schworm, 89 Jahre, Neustadt 30.11. Gertrud Hüner, geb. Schleifer, 93 Jahre, aus Mannheim 09.12. Ingeborg Weber, geb. Schlee, 93 Jahre, Neustadt 13.12. Hermine Schmidt, geb. Kremer, 95 Jahre, Neustadt 20.12. Günther Wilhelm, 87 Jahre, Neustadt 04.01. Herbert Hüner, 66 Jahre, Neustadt 11.01. Wolfgang Richter, 85 Jahre, Neustadt 03.02. Volker Mank, 62 Jahre, Neustadt 10.02. Helgard Uta Löser, geb. Rüffel, 83 Jahre, bestattet in Böbingen 23
INTERVIEW Die neue Bildungsbeauftragte im Dekanat erklärt LabORAtorium und macht sich stark für den Feminismus Lebenslauf von Martina Horak-Werz geboren: 19. August 1960 in Mannheim Ausbildung: 1979 - 1985 Studium der Evangelischen Theologie in Mainz und Heidelberg 1988 2. theologisches Examen Pfarrstellen: April 1988 - April 1992 Ludwigshafen-Oggersheim Juli 1992 - Juli 1996 Genadendal, Moravian Church of South Africa 1996 – 2021 Gommersheim-Freisbach-Geinsheim seit Oktober 2021 Kirchenbezirk Neustadt – 50% Vertretungen / 50% Bildungsarbeit (LabORAtorium Bildungsnetzwerk Casimirianum) Auswahl beruflicher Aktivitäten: 1997 - 2004 Beirat für Mission und Ökumene 2003 - 2009 Mitglied der Landesynode und stellv. Mitglied der Kirchenregierung 2003 - 2008 Gleichstellungsbeirat der Landeskirche seit 1999 Theologische Beraterin der Frauenarbeit im Dekanat Neustadt seit 2005/2006 Autorin bei „Nachhaltig Predigen“/ bei „Feministisch Predigen“ seit 2012 Landesausschuss des Deutschen Ev. Kirchentages seit 2016 Selbsthilfegruppe pflegender Angehöriger Demenzkranker Familie: 12. 8. 1989 Heirat mit Jochen Werz, drei Kinder Frau Horak-Werz, 25 Jahre waren Sie zen. Ich wollte dann gehen, wenn die Gemeindepfarrerin. Seit Oktober 2021 Menschen meinen Weggang bedauern sind Sie im Kirchenbezirk Neustadt mit und nicht darauf warten. Bildungsar- 50% Vertretungen / 50% Bildungsar- beit hatte ich schon für Frauen gemacht beit beschäftigt. Was hat Sie zu diesem und war der Meinung, dass es gut und Wechsel bewogen? wichtig ist. Ich wollte in den letzten 5 Jahren mei- Stellt Sie das zufrieden oder fehlt Ihnen ner Amtszeit noch etwas Neues ma- die Gemeinde? chen. 25 Jahre sind eine gute Zeit, da Beides. Die Arbeit hier macht viel Spaß, kann man mal einen Schlusspunkt set- ich kann ausprobieren, kann viele mei- 24
INTERVIEW ner Erfahrungen hier einbringen: ich Dazu der spirituelle Bezug (ora), wir organisiere gerne Veranstaltungen und sind Kirche und nicht irgendein Verein. bin vielseitig interessiert. Natürlich gibt Die Kirche soll in den Alltag geholt und es Momente, in denen mit der Gesellschaft in Ver- mir meine Gemeinde bindung gebracht werden. fehlt, etwa an Weihnach- Das war schon immer mein ten. Da habe ich Heim- Anliegen. Das ist auch das weh den Menschen, mit Ziel dieses Programms. denen ich in den 25 Jah- ren quasi zusammenge- Sie haben ein vielfältiges Be- wachsen bin. Es gibt vie- rufsleben hinter sich. Was le persönliche Kontakte, können Sie in Ihre jetzige Familien, die ich lange Tätigkeit davon einfließen begleitet habe. Ich war lassen? so etwas wie eine Fami- Alle Erfahrungen, die ich lienpfarrerin. Eine Dorf- gemacht habe und Themen, gemeinschaft mit ihren die mich schon immer inter- Strukturen hat einen besonderen Reiz, essiert, bewegt und begleitet haben. das ist anders als hier in der Stadt. Hier Das lässt sich theologisch zusammen- finde ich es spannend, diese Strukturen fassen in dem Oberbegriff, Frieden, Ge- zu entdecken und dahinter zu blicken. rechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung. Ich versuche, Veranstaltungen so anzu- LabORAtorium Bildungsnetzwerk Ca- bieten, dass sich auch Menschen ange- simirianum, da steckt das Wort Ora sprochen fühlen, die nicht sonntags in (bete) drin. Was muss man sich darun- die Kirche gehen. Es gibt Themen, die ter vorstellen? mich quasi „anspringen“, weil sie aktu- Das ist ein Programm der Landeskirche, ell sind. z.B. die Vollversammlung des das Projekte ermöglicht, in denen ver- ökumenischen Rates der Kirchen. Da- sucht wird, Kirche für die Zukunft fit zu rauf musste man die Menschen doch machen, neue Dinge zu entwerfen und aufmerksam machen! Ökumene be- auszuprobieren. Zunächst hieß das Pro- schäftigt mich schon lange, das wird gramm „Erprobungsräume“, dann hat darin deutlich, dass ich in Südafrika als es den Namen LabORAtorium erhalten Pfarrerin tätig war. Dazu gehört auch im Sinne von Labor, in dem ausprobiert das Thema Gerechtigkeit. Daneben hat wird, in dem man auch scheitern darf. mich die Friedensbewegung angespro- 25
26
INTERVIEW chen. Die Bewahrung der Schöpfung Bibeltexte muss man im historischen ist ein sehr aktuelles Thema. Es gibt Kontext sehen. Manches, was uns so Veranstaltungen zu Biodiversität. Hier bekannt vorkommt, ist oft eine falsche in Neustadt habe ich die Möglichkeit, Übersetzung, manches hat die Macht- mich mit bereits bestehenden Interes- verhältnisse der männlichen Dominanz sensgruppierungen zu vernetzen. gestärkt. In den frühen Gemeinden hat- ten Frauen schnell Führungspositionen Jede Menge Bücher haben Sie veröf- als Diakoninnen und Gemeindeleiterin- fentlicht, die sich mit biblischen Frauen nen inne. Der christliche Glaube war für und Kirche befassen. sie attraktiv, weil Ihnen gesagt wurde, Vier Bändchen über biblische Frauen, vor Gott sind alle Menschen gleich, du eins über gerechte Sprache und eins bist gleichberechtigt. Das wurde re- über unsere Zeit in Südafrika. Dort ha- lativ schnell zurückgedrängt, weil die ben die Frauen gesagt:“ Das war der Männer mehr Macht und Einfluss hat- Vorläufer zu meinem Buch Frauen fin- ten und die Frauen im römischen Reich den neues Leben (in afrikans). Mein keine Rechte. Ausgangspunkt war of- Mann hat mich ermutigt, das Buch auch fenbar eine Konfliktsituation. Bei einem in deutsch zu schreiben. Zuerst habe ich Streit hat vielleicht einer gesagt, die gezögert. Aber wenn ich ein Geschenk Frauen sollen jetzt mal ruhig sein. Ent- zu diesem Thema suchte, das Hand und scheidend sind andere Stellen und das Fuß hatte und das man ohne Studium Gesamtbild. Vieles gerade aus dem al- verstehen konnte, habe ich nichts ge- ten Testament können wir heute nicht funden, was allgemein verständlich mehr akzeptieren. Es gibt einen roten war, in dem neuere feministisch-theo- Faden, der sich durch die Bibel zieht: logische Erkenntnisse behandelt wer- Gott liebt alle Menschen, jeder be- den und keine frommen Erbauungstex- kommt eine Chance. Vor Christus sind te. Die Texte haben Predigtlänge und alle gleichwertig. Die anderen Texte sind gut zu verwenden. muss man daran messen und auch sa- gen: Nein! Bei so einem Text würde ich Sind Sie theologische Feministin/femi- gegenpredigen! Die Bibel ist schließlich nistische Theologin? von Menschen geschrieben! Ja! Das bedeutet für mich, die Bibel mit Frauenaugen zu lesen. Liebe Frau Horak-Werz, vielen Dank für das Interview. Ich wünsche Ihnen, dass Im Paulusbrief Epheser 5 steht der für die Ideen immer sprudeln mögen und Viele - nicht nur für Frauen - befremd- dass die Zeit hier im Bildungsnetzwerk liche Text: „Die Frauen seien untertan eine erfüllte und gesegnete Zeit für Sie ihren Männern als dem Herrn.“ Wie sein wird. stehen Sie dazu? Text und Bild Sigrid Kern 27
KONFIRMANDEN Unsere Konfirmanden Marie-Sophie Gerlach Leoni Gödel Linus Holliday Lea-Sophie Kaiser Sophia Kurzendörfer Leonard Müller Nele Neubauer-Pfaehler Emilia Radtke Philipp Stegner Melia Wachholz werden am 30. April 2023 um 10:30 Uhr in der Stiftskirche eingesegnet 28
KOOPERATIONSZONE Frauentreff Programm 16. März 20 Uhr Frauen lesen die Bibel mit Frauenaugen Verführerin oder erste Theologin? Pfrn. A. Leppla/M. Horak-Werz 20. April 20 Uhr 11. Mai 20 Uhr Themen noch offen Weltgebetstag „Glaube bewegt“ Freitag, 03. März 18 Uhr Frauen aus der Stiftskirche, der MLK und der ka- tholischen Schwestergemeinde Heilige Theresa von Avila gestalten den Weltgebetstag nach der Liturgie des kleinen Inselstaats Taiwan, einer Hightechinsel, der freiesten Demokratie Asiens, voller religiöser und spiritueller Vielfalt. Die demokratische Republik China, wie der offizielle Staatsname Taiwans lautet, ist international nicht als eigenständiger Staat anerkannt. Nach wie vor erhebt China Ansprüche auf die Insel und verfolgt vehe- ment den Anschluss Taiwans an die Volksrepublik. Die Taiwanischen Frauen glauben daran, dass wir diese Welt zum Positiven verändern können - egal wie unbedeutend wir erscheinen mögen. Denn un- ser „Glaube bewegt“ Feiern Sie mit uns! Im Anschluss an den Gottesdienst sind Sie eingeladen zu einer gemütlicher Runde mit landestypischen Spezialitäten Ansprechpartnerin ist Heidrun Müller, Tel. 0152 - 08879457 29
GESCHICHTE Polarisierend und faszinierend: Das Mosaik an der Trennmauer der Stiftskirche Beim Hütedienst und auch bei den Kir- Hinweis auf Ostern ist die aufgehende chenführungen erlebt man immer wie- Sonne über dem weggerollten Stein, der, dass das Mosaik an der Trennmauer Auferstehung und Himmelfahrt. Und viel jünger eingeschätzt wird als es ist. Christus steht vor dem Regenbogen – Im Rahmen einer Kirchenrenovierung dem Symbol für den Bund, den Gott mit und der damit verbundenen Ostung der uns Menschen geschlossen hat - mit Kirche im Jahre 1928 wurde Prof. August ausgebreiteten Armen als Hinweis auf Babberger, damals Direktor der Kunst- das Kreuz, das wir in den reformierten akademie Karlsruhe, beauftragt, im Os- Kirchen nicht hatten. ten, also an der Mauer, die seit 1710 die Die Dornenkrone über dem Kopf Christi Kirche in einen katholischen und einen weist auf seinen Tod hin, und durch sei- evangelischen Teil trennt, einen Fens- nen Tod dürfen wir das ewige Leben er- terersatz zu schaffen. Hierzu wählte warten, dargestellt durch die rote Kro- er Glasmosaik, das transparenter und ne in dem goldenen Areal. Wendet man heller wirkt als Farbe, und beim Motiv sich jetzt dem unteren Bereich des Mo- griff er auf das ursprüngliche Ostfens- saiks zu, erkennt man, dass der Künstler ter (heute katholischer Teil) zurück, das in den Mienen der Wächter das Beneh- die Auferstehung Christi zeigte und sich men der Menschen zeigt, wie sie mit ei- heute in Fragmenten im historischen nem unangenehmen Ereignis umgehen. Museum in Speyer befindet. Der oben gebeugt sitzt, schaut zur Seite und will nichts damit zu tun haben, der Wir sehen im unteren Bereich das lee- links unten ist vor Schreck umgefal- re Grab – und schwarz ist die Farbe len, als sie am Morgen das leere Grab des Karfreitag. Für den weggerollten sahen, der rechts Sitzende reckt seine Stein entschied er sich für den rötlichen Lanze, um noch zu retten was möglich Sandstein, denn im Mittelalter hat man ist und der oben auf der grünen Mat- alles Irdische rötlich und alles Himmli- te schließt die Augen und zeigt so sein sche blau – wie die Gewänder der Engel Desinteresse an dem Geschehenen. – gezeichnet. Und im Gewand Christi Und da er seine Lanze quer hält, wird steht das Rot für seine irdische Zeit und das Bild in einen irdischen und einen das Blau für sein himmlisches Wesen. himmlischen Bereich geteilt. Und mischt man rot und blau entsteht Auch auf die Zahlensymbolik des Mit- die Farbe violett, eine der Hauptfarben telalters ging der Künstler ein: Er schuf im liturgischen Bereich. drei Gruppen a vier Personen: die Drei Das Mosaik zeigt somit Karfreitag. Der steht für die Trinität, die Vier steht für 30
GESCHICHTE die Jahreszeiten und die Elemente und Die Stiftskirche besitzt mit dem fast 3 x 4 ergibt 12, eine ganz wichtige Zahl: einhundertjährigen Mosaik ein großes sie weist auf die 12 Stämme Israels, die Kunstwerk eines bedeutenden Künst- 12 Apostel und die 12 Tore des apoka- lers, das es zu bewahren gilt. lyptischen Jerusalem hin. Helga Gutermann 31
DEKANAT Dekanatsfrauentag 2023 Dekanatsarbeitskreis Bildung und Gesellschaft im Kirchenbezirk Neustadt der Frauenausschuss lädt ein: Dienstag, 18. april 2023 14:30 Uhr - 17:00 Uhr „Mehr als Rosa oder Blau“ Musikalische Denkanstöße zu Rollenbildern Leni Bohrmann, Schauspielerin und Sängerin, Neustadt Kaffee und Kuchen Unkostenbeitrag: 10,00 € Prot. Gemeindehaus Haardt, Am Bürgergarten 5 Mittwoch, 19. april 2023 19:30 Uhr - 21:00 Uhr „Frauen sind die besseren Männer“ Meerspinnhalle Gimmeldingen Unkostenbeitrag: 15,00 € 32
KOOPERATIONSZONE Was machen die Nachbarn? Pfingstsoiree am 29.05.2023 um 17 Uhr in der Martin-Luther-Kirche Auferstehungsfeier mit Osterfrühstück Sie beginnt am 9. April um 5:30 Uhr auf der Wiese der Martin-Luther-Kirche. Von dort aus folgt ein Spaziergang zum Gemeindezentrum Bran- chweilerhof unterbrochen durch Impulse. Ab 6:15 Uhr findet die Auferstehungsfeier mit Posaunen- chor am Osterfeuer statt. Im Anschluss daran wird zum Osterfühstück eingeladen, 33
Rückblick mit Fotos von Oliver Beckmann Bläser*innen des Posaunen- chors Hambach-Winzingen bei Ihrem Spontankonzert in der Stiftskirche am 23.12.2022 Spendenübergabe an unsere beiden Kindertagesstätten Rasselbande und Naturkindergarten Die Stiftskantorei bei Ihrem Konzert am 1. Advent 34
Treffen ab 60 mit dem Flötenkreis von der Haardt Die Nikolaus-Stiefel-Aktion der Willkomm, integriert in die Krippe im Paradies der Stiftskirche 35
BUCHTIPP Jeanette Jung empfiehlt im Fühjahr 2023 Annette Lepple „Genießen statt Gießen - trockenheitstolerante Gärten gestalten“ Gottes wunderbare und andere gewünschte Bewohner un- Schöpfung können seres Gartens begeistern. wir auch in unse- ren Gärten bewun- Ich bin nach der Lektüre zur Tat ge- dern. Unsere Auf- schritten, möchte nicht mehr literweise gabe ist es, diesen Trinkwasser in den Hortensien versen- Schatz zu bewah- ken. Anhand der Tipps aus dem Buch ren. Gerade ange- habe ich meinen kleinen Vorgarten um- sichts von massi- gestaltet. vem Artensterben und zunehmender Alles ist perfekt angewachsen und nun Wasserknappheit. Hier kommt mein bin ich voller Erwartung. Ich würde Buchtipp gerade recht: mich freuen, wenn auch Sie den Schritt vom Thema des Buches ist die Neuausrich- Gießen zum tung unseres Ziergartens in Bezug auf Genießen gehen! Trockenheitsresistenz und Artenvielfalt. Neben Fachwissen zur Bodenbeschaf- fenheit folgen Pflanzpläne und Porträts aller Pflanzen, die die Autorin präferiert. So kann man auch eigene Wünsche planen. Der Schritt vom gepflegten Rasen hin zu einer summenden Wiese fällt sicher nicht allen Gartenliebhabern leicht. An- gesichts der zunehmenden Trocken- heit scheint es mir jedoch unabdingbar, dass wir hier umdenken. Lesezeichen: Annette Lepple Wichtig wird werden, welche Blumen Genießen statt Gießen nicht nur uns, sondern auch die Bienen, Verlag Eugen Ulmer, 2020 Hummeln, Wespen, Schmetterlinge ISBN 978-3-8186-1044-9, 24,95 € 36
NATURKINDERGARTEN „Nachhaltig Spielen“ der Prot. Naturkindergarten gewinnt beim bundesweiten Kita-Wettbewerb Unser Naturkindergarten hat Ende Kreativität, Handlungsplanung, Selbst- letzten Jahres einen von 10 Preisen organisation sowie Problemlöseverhal- beim bundesweiten Kita-Wettbewerb ten und v.a. verfeinern ihr motorisches „Nachhaltig spielen” gewonnen. Ver- Geschick. Unsere Naturkindergarten- liehen wurde der Preis von der Fach- Kinder werkeln mit großer Freude und agentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. sehr eifrig mit dem nachwachsenden (FNR), welche dem Bundesministerium Rohstoff Holz. Denn schließlich sind wir für Ernährung und Landwirtschaft un- im Wald von Holz umgeben und spielen tersteht. und „arbeiten“ täglich damit. Der Preis besteht u.a. aus 500 Euro Preisgeld für den Kauf von nachhalti- Text und Bilder: Jörg Neumann gem Spielzeug. Darüber freuen wir uns riesig. Teilgenommen haben wir mit unserem Projekt „Wir bauen uns selbst ein Spielzeug-Auto“. Unsere Kinder ha- ben im letzten Jahr ihre eigenen Spiel- zeugautos aus Holz gebaut. Angesichts des heutigen Übermaßes an Spielzeug konnten sie so erfahren, wieviel Arbeit es macht und wieviel Ausdauer man braucht, um ein Spielzeug selbst her- zustellen. Mit dieser grundlegenden Erfahrung sind unsere Kinder seitdem dabei, einfache handwerkliche Fertig- keiten kennenzulernen und zu üben, so- fern sie möchten und natürlich in ihrem eigenen Tempo. So können sie Schritt für Schritt einen Werkzeug-Führer- schein machen, der sie befähigt, den Werkstoff Holz möglichst selbständig und nach ihren eigenen Ideen bearbei- ten zu können. „Nebenbei“ erweitern sie so ihre Fähigkeiten in den Bereichen 37
ADRESSEN Dekan Andreas Rummel Pfarrer Oliver Beckmann Pfarramt 2, Schütt 9, Pfarramt 1, Friedrichstraße 42 Tel. 3989-21, Fax 3989-27, Tel. 84360 und 0176 72177217 andreas.rummel@evkirchepfalz.de oliver.beckmann@evkirchepfalz.de Pfarrerin Annette Leppla Siggi Jung Pfarramt Haardt, Tel. 83790 Gemeindediakon pfarramt.haardt@evkirche.de Tel. 34259 siggi.jung@evkirchepfalz.de Simon Reichert Organist und Bezirkskantor Gemeindebüro Tel. 3989-24 und 0176 21533782 Schütt 9, Inge Keinath simon.reichert@evkirchepfalz.de Tel. 3989-31 Bürozeiten: Koos van de Linde Di und Mi 9-11 und 13-15 Uhr Organist gemeindebuero.nw.stiftskirche koos.van.de.linde@t-online.de @evkirchepfalz.de Prot. Kindertagesstätte „Rasselban- „Naturgruppe“ Am Sonnenhang de“, Quellenstraße 2a Ltg. Christine Matacz Leitung Andrea Winklmüller Prot. Waldkindergarten Tel. 2287, Fax 385707 Ltg. Stephanie Keller-Büttner www.rasselbande-nw.de für beide Tel. 017406259101 Lutz Wiedmann Bau- und Förderverein Vorsitzender des Presbyteriums Christiane Conrad Tel. 83394 Tel. 480746 und 017207166171 lutz-wiedmann-nw@gmx.de www.stiftskirche-nw.de www.stiftskirche-neustadt.de IMPRESSUM Herausgeber: Prot. Stiftskirchengemeinde Neustadt an der Weinstraße Schütt 9, 67433 Neustadt an der Weinstraße Redaktionsteam: Pfr. O. Beckmann (iSdPR), S. Kern, I. Keinath, Dekan A. Rummel Druck: www.gemeindebriefdruckerei.de Werbeagentur: das Team Agentur für Marketing, Maximilianstraße 27, 67433 Neustadt an der Weinstraße Fotos: aus Gemeindebrief (Magazin für Öffentlichkeitsarbeit) und Privat Der Gemeindebrief erscheint viermal im Jahr in einer Auflage von jeweils 2.600 Exemplaren und wird an alle evangelischen Haushalte verteilt. Über Spenden freuen wir uns: IBAN DE 08 5465 1240 1000 4249 01, Sparkasse Rhein-Haardt, Stichwort: „Stiftskirchengemeinde“ 38
GRUPPEN & KREISE Was bei uns so läuft… Presbyterium jeden 2. Dienstag/Monat um 19.00 Uhr im Casimirianum Frauentreff jeden 2. oder 3. Donnerstag um 20 Uhr im Casimirianum zuständig: Pfrn. Annette Leppla, Tel. 83790 o. 355719 Treffen ab 60 jeden 1. Montag um 15 Uhr im Casimirianum zuständig: Frau Hildegard Kauth, Tel. 83213 Frauenbund jeden letzten Mittwoch um 15 Uhr im Casimirianum zuständig: Frau Anneliese Nicol, Tel. 84034 Männerkreis jeden 2. oder 3. Mittwoch im Monat zuständig; Herr Dr. Saenger, Tel. 9700832 Ghana-Kreis Rückfragen bitte an Christiane Conrad, Tel. 480746 Besuchsdienst Termin zweimonatlich nach Absprache zuständig: Diakon Siggi Jung, Tel. 34259 Kleiner Chor NW Proben montags um 18 Uhr, Simon Reichert Stiftskantorei Proben montags um 20 Uhr, Tel. 0176 21533782 Ökumenischer jeden 1. Donnerstagvormittag im Schwesternhaus Gesprächskreis zuständig: Diakon Siggi Jung, Tel. 34259 Trauergruppen jeden 4. Mittwoch im Monat um 19 Uhr, Branchweilerhof Infos: Frau Bettina Notebaart, Tel. 66344 und im Casimirianum nach Vereinbarung Pfr. Beckmann Wolkenkinder zuständig: Pfarrerin Friederike Reif, Tel. 9291740 Turm- und Kirchen- Helga Gutermann, Tel. 84179, Horst Holten, Tel. 66248, führungen Sigrid Kern, Tel. 6705165, Monika Gaßner, Tel. 12154 AB Kirchenhütedienst zuständig: Pfarrerin Annette Leppla, Tel. 355719 Bau- und Förder- zuständig: Christiane Conrad, Tel. 480746 verein Alleinerziehende zuständig: Diakonin Christa Rieger, Tel. 06327 4225 39
40
Sie können auch lesen