Thuner Wohnstrategie und Baugenossenschaften - conport ag
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Thuner Wohnstrategie und Baugenossenschaften Stadtentwicklung und gemeinnütziger Wohnungsbau Christian Portmann Generalversammlung vom 20. Mai 2016 in Thun CONPORT AG Förrlibuckstr. 30, 8005 Zürich +41 43 818 24 00 portmann@conport.ch planen. entwickeln. umsetzen
I. Einleitung - Städtevergleich Wohnungsmarkt § Einflussnahme nur mit Marktanteil Thun Biel Bern Luzern Winterthur Zürich per Ende 2012 2012 2013 2011 2011 2013 Einwohner 42’500 52’500 137’980 78’093 105’085 394’000 Wohnungsbestand total 22’789 29’881 74’351 44’239 45’445 214’472 davon WBG absolut 2’348 4’471 7’850 5’910 5’119 38’488 WBG-Marktanteil in % 10.3% 15% 10.5% 13.3% 10.7% 18% Kommunaler Wohnungsbau Marginal Marginal Ja Ja Nein Ja Leerstände in % per Ende 2013 0.11 1.73 0.39 0.97 0.15 0.11 !
I. Einleitung - Städtevergleich Rechtsgrundlagen erforderlich/empfohlen § Legalitätsprinzip (Leistungsverwaltung/Markteingriff) § Demokratische Legitimation, Gewährleistung Gleichbehandlung § Rechts- und Planungssicherheit Thun Biel Bern Luzern Winterthur Zürich Erlass Legislative Ja Ja (Ja) Ja (Parlament) Nein Nein Exekutiverlass Ja Nein Nein Ja (Regierung) in Vorbereitung Offen Ja Ja Offen Ja offen !
I. Einleitung - Städtevergleich Kommunale Wohnbauförderung primär über Landvergabe § Keine kantonale Wohnbauförderung § Bund: FdR Thun Biel Bern Luzern Winterthur Zürich Instrumente zur Förderung Abgabe von Land im Ja Baurecht Elemente Baurechtszins Landwert Schätzwert In Verhandlung Schätzwert anteil Finanzierungshilfen Nein Ja Nein Ja Instrumente zur Zwecksicherung Baurechtsvertrag mit Nein Ja offen Ja Ja Auflagen Belegungsvorgaben Ja Limiten Nein Nein Einkommen/Vermögen !
wicklung und zeigt auf, mit welchen Massnahmen er diese Ziele erreichen will. Die Wohnstrategie bildet auch im Rahmen der Ortsplanungsrevision eine wichtige Grundlage und Zielvorgabe. I. Einleitung – Wohnstrategie 2030 Unter den verschiedenen Führungsinstrumenten des Gemeinderates ordnet sich die Wohnstrategie unter den sek- toriellen Strategien und Leitbildern ein. Diese richten sich am vorgegebenen Rahmen der übergeordneten mittel- Einbettung in die Strategie Stadtentwicklung und langfristigen Führungsinstrumente aus und dienen der Konkretisierung und Verfeinerung besonders wichtiger Zielsetzungen: Inhaltlich orientiert sich die Wohnstrategie 2030 deshalb an den Zielen der Strategie Stadtentwicklung - insbeson- Quelle: dereStadt Thun,Teilstrategien an den Wohnstrategie „Verantwortungsvoll 2030, Konsulta9onsentwurf vom 4. April 2016und „Attraktives Wohnen fördern“: Zusammenleben“
I. Einleitung - Wohnstrategie 2030 Vier Teilprojekte • Bestands-Analyse Thuner Wohnungen, Wohnungsmarkt Teilprojekt 1 • Benchmarking mit anderen Schweizer Städten Wohnungsangebot Qualität und Quan9tät • Wohnungsbedarf nach Kategorien • Hinweise zur Förderung spezifischer Wohnangebote Teilprojekt 2 • Bestands-Analyse, Benchmarking WBG Wohnbaugenossen- • ErmiVlung Potenzial, Entwicklungsmöglichkeiten schaQen (Strategie) • Hinweise zur Förderung neuer WBG Teilprojekt 3 Wohnbauareale • ErmiVlung der Areale mit Potenzial Wohnangebot Potenzial • Hinweise zur Umsetzung Ortsplanung, Bodenpoli9k, … Wohnstrategie Gesamtprojekt Teilprojekt 4 • Überblick neue städ9sche Wohnformen CH Neue Wohnformen, • Dokumenta9on und Bewertung für Thun Nachhal9ges Wohnen • Stossrichtungen/Pilotprojekte für neue Wohnformen in Thun Quelle: Stadt Thun, Wohnstrategie 2030, Konsulta9onsentwurf vom 4. April 2016
II. Bestandesaufnahme 16 WBG § ca. 2’350 Wohneinheiten § 10.4% Anteil am Thuner Wohnungsbestand Quelle: Karte erstellt durch Planungsamt Stadt Thun
II. Bestandesaufnahme Vorgehen/Grundlagen § Interviews mit der IG Thun und allen Thuner-WGB § Externe Abklärungen § Datenerhebung aus Teilprojekt 1 (Gebäude- und Wohnungsregister, Einwohnerregister, Steuerregister) § Raumanalyse aus Teilprojekt 3 § verwaltungsinterne Vernehmlassung Bemerkenswerter Einsatz der Thuner WBG = Visitenkarte! § sorgfältig ausgefüllter Fragebogen Wohnstrategie,Thun,/,TP,2:,Wohnbaugenossenschaften, , § grosse Offenheit und reges Interesse Befragung Mai/Juni 2014 Wohnbaugenossenschaft www.wbgthun.ch § interessante Begehungen und Gespräche WBG PRO FAMILIA THUN 1. Liegenschaften – Gliederung nach Funktionalität (Sied § repräsentative Ergebnisse Siedlungen Parzellennummern Baujahr 1 Etappe 1947 1.1 Lage Beso Stärken (z.B. Ruhig, Erschliessung) Absolut ruhige, verkehrsfr nächster Nähe, dito Autob § wertvolle Erkenntnisse – nicht nur für Thun Beso Schwächen (z.B. Lärm, Verkehr) 1.2 Kleine Grundrisse, praktisc Anzahl Aussenabstellplätz Wohnungsangebot, Mietzinsen und Nebenkosten Wohneinheiten total 1-2 Zimmer (Anzahl Wohnungen) 6 2 m 57 Mietzins (Bandbreite / ø) 540 Nebenkosten 105 3- 3 ½ Zimmer (Anzahl Wohnungen) 50 2 m 71 Mietzins (Bandbreite / ø) 650 Nebenkosten 150 4-5 Zimmer (Anzahl Wohnungen) 46 2 m 87 Mietzins (Bandbreite / ø) 800 Nebenkosten 170
II. Bestandesaufnahme Analyse und Ergebnisse namentlich zu § Liegenschaftenbestand, Wohnungsangebot, Mietzinsen § Nutzungsreserven § Bewohnerschaft, Genossenschaftsleben § Organisation der WBG § Zusammenarbeit unter den WBG und mit der Stadt § Exkurs zum Genossenschaftswesen Städtevergleich § Stellenwert des gemeinnützigen Wohnungsbaus § Rechtsgrundlagen, Instrumente Empfehlungen an die Stadt und die Thuner WBG § für das weitere Vorgehen - Erarbeitung der Thuner Wohnstrategie § Priorisierung und politische Akzeptanz offen
II. Bestandesaufnahme Liegenschaftenbestand § Mehrheitlich aus 1950er/1960er Jahren § Altersstaffelung meist kritisch (100% in einer Etappe) § sehr (zu) gut unterhalten / gepflegt 4% 1919-1945 1946-1960 = 50% 1961-1980 = 39% 1981-2000 6% Bewertung § Überinvestierte Liegenschaften – Desinvestitionsphase ab wann? § Grundlegender Sanierungsnachholbedarf – Entwicklungsrisiko
II. Bestandesaufnahme Raumplanerische Nutzungsreserven auf den 72 WBG-Baurechtsparzellen § Regelfall W2 (AZ 0.5) oder W3 (AZ 0.7) = tiefe Ausnützung § Nutzungsreserven (Nutzungsplan heute) weitgehend ausgeschöpft § elf Parzellen mit Nutzungsreserven von 20-25% § eine Parzelle mit einer Nutzungsreserve von 50% § Ausnützungspotential zur Verbesserung der Finanzierungsbasis (!) Bewertung § Siedlungsentwicklung nach innen erfordert Verdichtung § Nachverdichtungen / Ersatzneubauten erfordern in der Regel Anpassung Nutzungsplanung (Erhöhung Nutzungsziffern)
II. Bestandesaufnahme Wohnungsangebot § mehrheitlich aus den 1950er/1960er Jahren § kleinteilige Wohnungsstrukturen, beschränkte Flächenangebote § meist zeitgemäss ausgestattet (Küche/Bad) § Überhang bei 3- und 4-Zimmer-Whg, Mangel bei Gross- und Klein-Whg § preisgünstig – attraktive Wohnlage – gutes Umfeld – soziale Strukturen § Vollvermietet – Marktfähig (bei diesem Marktanteil) Bewertung § Beschränkte interne Rochademöglichkeiten § Einseitiger Bewohnermix § „demographische Erstarrung“ versus hohe Fluktuation
II. Bestandesaufnahme Wohnungsangebot - exemplarisches Beispiel Wohnungstyp Bauperiode Anzahl Wohnfläche ø Miete ø NK ø Mietzins total § Zunehmender Flächenverbrauch im Laufe m 2der Zeit CHF CHF CHF 1§– 2 Zimmer Miete und Nebenkosten 1946-1957 104 48 555 125 680 § Verteilung auf 1960-1968 146 Bauepochen 54 675 112 787 1978-1983 10 59 750 120 870 Wohnungstyp Bauperiode Anzahl Wohnfläche ø Miete ø NK ø Mietzins total m2 CHF CHF CHF 3 – 3 ½ Zimmer 1946-1957 743 63 685 161 846 1960-1968 350 71 810 161 971 1978-1983 20 86 1’030 170 1’200 Wohnungstyp Bauperiode Anzahl Wohnfläche ø Miete ø NK ø Mietzins total m2 CHF CHF CHF 4 - 5 Zimmer 1946-1957 293 73 781 183 964 1960-1968 333 92 1’034 211 1’245 1978-1983 27 110.5 1’208 208 1’416 Wohnungstyp Bauperiode Anzahl Wohnfläche ø Miete ø NK ø Mietzins total m2 CHF CHF CHF Grösser als 5 1978-1983 15 136 1’560 265 1’825 Zimmer 1995 2 111 1’902 240 2’142
II. Bestandesaufnahme Bewohnerschaft § In vielen WBG überaltert (teilweise > 70% über 65 Jahre alt) § Klassische Familien untervertreten – jedoch viele Ein-Elter-Familien § Überdurchschnittlich viele Kleinhaushalte (mehrfach > 80%) § Mehrheitlich Wenig-bis-Mittelverdienende (St EK CHF 25-30‘000) § Kaum Besser-Verdienende § V.a. „Berufsleute“ – kaum Personen mit Ausbildung Tertiärstufe Bewirtschaftung – Belegungsvorschriften § Fehlende Grundlagen/Schriftlichkeit – Vollzugsdefizite Bewertung § Personalpool für Leitungsorgane begrenzt § teilweise hohe Sensitivität auf Mietzinserhöhungen § Unterbelegung bei den grösseren (Familien-)Wohnungen § wichtige Zielgruppen fehlen (Familien)
II. Bestandesaufnahme Organisation und Führung § je Genossenschaft 50 - 341 Wohnungen im Mittel 150 Wohnungen § keine Geschäftsstelle («Feierabendbewirtschaftung») § Vielfach überalterte Vorstände Grundlagen § Keine oder unzureichende Langzeitstrategie / Planungsgrundlagen § Statutarische/Reglementarische Grundlagen – Nachholbedarf Bewertung § Vielfach Engpässe bei Know-How und Arbeitskapazität § Keine Kapazitäten für die Kernaufgabe «Strategie» § Kaum genossenschaftsübergreifende Zusammenarbeit § Nachfolger/innen kaum zu finden (...)
III. Empfehlungen Konkret an die Stadt Thun § Städtische Anlaufstelle für die Thuner Wohnbaugenossenschaften § Initiativen aufgreifen und unterstützen – Entwicklungsprozesse anstossen § Neugründungen unterstützen § Strukturverbesserungen und Diversifizierung via Nutzungsplanung § Abgabe von Baurechtsgrundstücken oder Starthilfen
III. Empfehlungen Konkret an die einzelnen Thuner WBG § Investitionsaufschub – Finanzcheck, Entschuldung und Reservebildung § Analyse Gebäudezustand § Genossenschaftsdemokratie über die GV hinaus weiterentwickeln § Klärung Entwicklungsmöglichkeiten – insbesondere von kurz-bis- mittelfristiger Alternativen zum langfristig angelegten Ersatzneubau § Wohnungsmix verbessern im Bestand zwecks Veränderung Bewohnermix § Vermietungsrichtlinien erlassen und sukzessive umsetzen
III. Empfehlungen Konkret an die Thuner WBG gemeinsam § Genossenschaftsübergreifende Zusammenarbeit suchen § Massgeschneiderte Organisation und professionelle Strukturen zur Entlastung der Vorstände aufbauen § Suche und Aufbau künftiger Verantwortungsträger (Vorstand)
III. Empfehlungen An die Stadt Thun und die Thuner WBG gemeinsam § Auf Stadtentwicklungsziele abgestimmte genossenschaftsübergreifende Planung von Liegenschaftenerneuerung und Bestandeserweiterung § Nutzungsplanung – für Nachverdichtungen und Neubauten § Zeitliche Staffelung Laufzeiten Baurechtsverträge § Die mehrheitlich um 2040 auslaufenden Baurechtsverträge 25–35 Jahre bzw. etwa von 2025–2060 staffeln sowie auf Sanierungszyklus Liegenschaften abstimmen
III. Empfehlungen Stadt Thun gemeinsam Thuner WBG è èç ç Anlaufstelle Infoplattform Interne Organisation Raumplanung Zusammenarbeit Mitgliedereinbezug Rechtsgrundlagen Entwicklungsprozesse Gesamtstrategie Baurechtsvertrag Bestandesaufnahme Statuten/Reglemente § Kaum unmittelbarer Handlungsdruck aus baulicher Sicht § Aber - Entwicklungsprozesse brauchen viel Zeit § 25 Jahre vor Ablauf der Baurechtsverträge – Weichenstellungen möglich EXEMPLARISCHER ERNEUERUNGSPLAN MIT START ERSATZNEUBAU 2020 Erneuerungsplan 2010 2020 2030 2040 2050 2060 2070 2080 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2031 2032 2033 2034 2035 2036 2037 2038 2039 2041 2042 2043 2044 2045 2046 2047 2048 2049 2051 2052 2053 2054 2055 2056 2057 2058 2059 2061 2062 2063 2064 2065 2066 2067 2068 2069 2071 2072 2073 2074 2075 2076 2077 2078 2079 SCH ERSATZ 1 SAN. 1 ERSATZ 2 SAN. 2 SAN 3 SAN 4 ERSATZ 3 SAN ERSATZ 4 ERSATZ 5 ENERG 9 Mio X Mio X Mio X Mio x Mio x Mio x Mio X Mio x Mio x Mio X Mio OPT. VB WW PJ AF VB WW PJ AF VB WW PJ AF VB WW PJ AF VB PJ AF VB PJ AF VB PJ AF VB PJ AF VB PJ AF VB WW PJ AF Unterhaltsplan 2010 2020 2030 2040 2050 2060 2070 2080 SIEDLUNG 1 SIEDLUNG 2 SIEDLIUNG 3
IV. Ausblick - Wohnstrategie 2030 Stadtentwicklung Flankierende Ziele 1 Wohnraumpotenzial in der Ortsplanung konkretisieren Mit der Ortsplanung stellt die Stadt Thun den Wohnraumbedarf für die nächsten rund 15 Jahre si- cher. Der grösste Teil des Mehrbedarfs ist durch eine konsequente Innenentwicklung abzudecken. 2 Arealentwicklung aktiv steuern und innovative Lösungen fördern Zur Entwicklung von Wohnbauarealen fördert die Stadt Thun vertiefte und ganzheitliche Planungs- prozesse, welche deutliche Mehrwerte für das Quartier – insbesondere ein bedürfnisgerechtes Wohnungsangebot und eine hohe städtebauliche Qualität bei Gebäuden und Aussenraum – ge- währleisten. In diesen Prozessen sorgt sie für eine angemessene Beteiligung der Quartierbevöl- kerung. Zusammenarbeit + Wohnbauförderung 3 Zusammenarbeit mit Akteuren und wichtigen Anbietern im Wohnungsmarkt Die Zusammenarbeit mit den privaten und öffentlichen Akteuren des Wohnungsbaus in Thun wird intensiviert. Die Stadt Thun führt regelmässige Gespräche, um ihre wohnpolitischen Ziele darzu- legen und nach gemeinsamen Lösungen für eine zielgerichtete Umsetzung zu suchen. 4 Erneuerung und Stärkung der Wohnbaugenossenschaften Im Hinblick auf die anstehende Erneuerung der Baurechtsverträge fordert die Stadt Thun frühzeitig umfassende Erneuerungsstrategien der Wohnbaugenossenschaften ein. In Zusammenarbeit soll der gemeinnützige Wohnungsbestand in Thun – abgestimmt auf die Ziele der städtischen Wohnpolitik – Quelle: Stadt Thun, Wohnstrategie 2030, Konsultationsentwurf vom 4. April 2016 zeitgemäss und zukunftsfähig erneuert werden.
Wohnungsangebot und eine hohe städtebauliche Qualität bei Gebäuden und Aussenraum – ge- währleisten. In diesen Prozessen sorgt sie für eine angemesseneIV. Beteiligung Ausblick der Wohnstrategie Quartierbevöl- 2030 kerung. Zusammenarbeit + Wohnbauförderung 3 Zusammenarbeit mit Akteuren und wichtigen Anbietern im Wohnungsmarkt Die Zusammenarbeit mit den privaten und öffentlichen Akteuren des Wohnungsbaus in Thun wird intensiviert. Die Stadt Thun führt regelmässige Gespräche, um ihre wohnpolitischen Ziele darzu- legen und nach gemeinsamen Lösungen für eine zielgerichtete Umsetzung zu suchen. 4 Erneuerung und Stärkung der Wohnbaugenossenschaften Im Hinblick auf die anstehende Erneuerung der Baurechtsverträge fordert die Stadt Thun frühzeitig umfassende Erneuerungsstrategien der Wohnbaugenossenschaften ein. In Zusammenarbeit soll der gemeinnützige Wohnungsbestand in Thun – abgestimmt auf die Ziele der städtischen Wohnpolitik – zeitgemäss und zukunftsfähig erneuert werden. 5 Direkte städtische Wohnbauförderung Die Stadt Thun fördert den Wohnungsbau direkt, indem sie gezielt Land- und Liegenschaftskäufe tätigt. Sie steuert die Wohnraumentwicklung durch gezielte Abgabe von Land an Wohnbauakteure im Baurecht. Zur Unterstützung ihrer Ziele baut sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten selbst Wohnun- gen für spezifische Zielgruppen. Zielgruppen 6 Familien stärken Die Stadt Thun fördert die Familien. Sie stärkt den Familienanteil an der Gesamtbevölkerung nach- haltig, indem sie ihre Qualitäten als familienfreundlicher Wohnort ausbaut, um die bereits ansässigen Familien und jungen Paare zu halten und gleichzeitig neue Familien anzuziehen. Quelle: 7 Stadt Thun, Wohnstrategie Urbanes 2030, Konsultationsentwurf vom 4. April 2016 Wohnen fördern
tätigt. Sie steuert die Wohnraumentwicklung durch gezielte Abgabe von Land an Wohnbauakteure im Baurecht. Zur Unterstützung ihrer Ziele baut sie im Rahmen IV. ihrerAusblick Wohnstrategie Möglichkeiten selbst Wohnun- 2030 gen für spezifische Zielgruppen. Zielgruppen 6 Familien stärken Die Stadt Thun fördert die Familien. Sie stärkt den Familienanteil an der Gesamtbevölkerung nach- haltig, indem sie ihre Qualitäten als familienfreundlicher Wohnort ausbaut, um die bereits ansässigen Familien und jungen Paare zu halten und gleichzeitig neue Familien anzuziehen. 7 Urbanes Wohnen fördern Die Stadt Thun fördert den Zuzug städtischer Menschen mit hohem Bildungs- und Einkommens- niveau nach Thun. An geeigneten, zentralen Lagen schafft sie im Rahmen der Innenentwicklung ein urbanes Wohnangebot. 8 Wohnraum für ältere Menschen schaffen Die Stadt Thun fördert die Schaffung von geeignetem Wohnraum für die wachsende, ältere Thuner Organisation + Controlling Bevölkerung. 9 Steuerkraft stärken Durch eine gezielte Stadterneuerung fördert die Stadt Thun den Zuzug einkommensstärkerer Haus- halte. 10 Soziale Durchmischung fördern Die Stadt Thun fördert Interventionen wie die gezielte bauliche Erneuerung oder den preisgünstigen Wohnungsbau, welche die soziale und demografische Durchmischung in den Quartieren verbessern. Sie schafft Rahmenbedingungen, dass im Zuge der Siedlungsentwicklung nach innen auch ein An- gebot an preisgünstigen Wohnungen für einkommensschwächere Haushalte gewährleistet bleibt. Quelle: Stadt Thun, Wohnstrategie 2030, Konsulta9onsentwurf vom 4. April 2016
IV. Ausblick Wohnstrategie 2030 Wohnraumpotentiale und WBG Quelle: Stadt Thun, Wohnstrategie 2030, Konsultationsentwurf vom 4. April 2016
IV. Ausblick Wohnstrategie 2030 Die Umsetzung erfolgt vorab in folgenden Arealen: Erneuerung und Stärkung der Thuner WBG 19 19 Quelle: Stadt Thun, Wohnstrategie 2030, Konsultationsentwurf vom 4. April 2016
IV. Ausblick Wohnstrategie 2030 Erneuerung und Stärkung der Thuner WBG Ziel § Frühzeitiges Einfordern von Erneuerungsstrategien bei den WBG § Abstimmung der Erneuerung auf die Ziel der städtischen Wohnpolitik (mögliche) Massnahmen § Prüfung einer «Charta über die Grundsätze der Zusammenarbeit» § Zielgerichtete Erneuerung der Baurechtsverträge § Städtische Anlauf- und Kontaktstelle für WBG § Gezielte Erhöhung Nutzungsziffern für WBG § Mithilfe Stadt Aufbau einer gemeinsamen WBG-Geschäftsstelle § Wohnpolitik auf kommunaler Stufe regeln
IV. Fazit 1 Thuner Wohnstrategie = Einladung zur Zusammenarbeit 2 WBG können, müssen und werden zu einer substantiellen Stärkung der Thuner Wohnstrategie beitragen! 3 Die WBG sind gefordert, auf Augenhöhe mit der Stadt Thun die weiteren Entwicklungsprozesse qualifiziert anzugehen. 4 Ein gemeinsamer Entwicklungsprozess dient der Positionierung des gemeinnützigen Wohnungsbaus im Sinne des Begriffs. Alle Unterlagen zur Wohnstrategie 2030 der Stadt Thun sind verfügbar unter: www.thun.ch/wohnstrategie
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