Tipps und Tricks für die Installation im Hintergrund für Windows

Die Seite wird erstellt Lennard Berg
 
WEITER LESEN
Tipps und Tricks für die Installation im Hintergrund für Windows
Tipps und Tricks für die
Installation im Hintergrund für
Windows
Inhaltsverzeichnis

1.0 Einführung ............................................................................................................................................ 3
2.0 Herangehensweisen für den unbeaufsichtigten Modus ............................................................. 3
   2.1 Dichtung und Wahrheit zum Thema "Neupacken" ..................................................................4
   2.2 Ausgangspunkte.............................................................................................................................. 5
   2.3 Optionen für die unbeaufsichtigte Installation ......................................................................... 5
       2.3.1 Arbeiten mit MSI- und EXE-Dateien: Standardoptionen und Installation über die
       Befehlszeile .........................................................................................................................................6
       2.3.2 Arbeiten mit MSI- und EXE-Dateien: MSI-Bearbeitung .................................................... 7
       2.3.3 Arbeiten mit MSI- und EXE-Dateien: Anwendungsspezifische Anpassung ..................8
3.0 Sonstige Informationsquellen ........................................................................................................ 10
Dell KACE – Hintergrundinformationen zum Unternehmen .......................................................... 11

      Copyright © 2011 Dell KACE. Alle Rechte vorbehalten.
1.0   Einführung
Viele IT-Spezialisten erleben die Ermittlung der richtigen Methode für die Bereitstellung vieler
Anwendungen im Hintergrund als frustrierend und kompliziert. Die Schwierigkeit liegt darin, dass es
keine allgemeingültigen Standards für die Bereitstellung von Anwendungen im Hintergrund gibt. Es
gibt jedoch gängige Verfahren und Herangehensweisen, die die Arbeit erleichtern können. In diesem
Whitepaper werden Faustregeln sowie grundlegende Tipps und Tricks zur einfachen
Softwarebereitstellung im Hintergrund in Ihrem Netzwerk erläutert. Während sich dieses Whitepaper
mit einigen der heute gebräuchlicheren Herangehensweisen für die Hintergrundinstallation von
Anwendungen befasst, sei darauf hingewiesen, dass die meisten Anwendungen als Windows Installer
Setups zur Verfügung gestellt werden, die eine einheitliche Unterstützung für die Automatisierung
bieten. Es gibt jedoch immer noch eine große Menge von älteren Anwendungen, Anbietern, die
Windows Installer nicht implementiert haben, und Eigenentwicklungen, die auf alten Technologien
basieren. Deshalb ist es hilfreich, die verschiedenen Methoden zu verstehen, um damit im Falle eines
(zunehmend unwahrscheinlicher werdenden) Einsatzes umgehen zu können.

Bob Kelly, der Autor dieses Whitepapers, ist einer der Senior Product Manager bei KACE. Er ist der
Gründer der Online-Community ITNinja.com und Autor mehrerer Bücher, Videos, Whitepapers und
Artikel zur IT-Automatisierung. Kelly ist seit mehr als 20 Jahren im IT-Bereich tätig und hat sich dabei
vor allem mit der Bereitstellung von Anwendungen und Systemen befasst. Weitere Informationen zu
Bob Kelly finden Sie unter http://bkelly.com.

2.0   Herangehensweisen für den unbeaufsichtigten Modus
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten zum Bereitstellen von Anwendungen im Hintergrund in einem
Netzwerk. Tatsächlich muss sich jeder IT-Administrator mit einer beängstigenden Reihe von Fragen
befassen, wenn er die Bereitstellung neuer Anwendungen vorbereitet:

Ist ein Neupacken erforderlich?
Unterstützt diese Anwendung den bei uns benötigten Installationstyp?
Funktioniert die Anwendung auf allen Computern in unserem Netzwerk gleich?
Welche Konflikte sind zwischen dieser Anwendung und anderen Anwendungen auf den Zielcomputern zu
erwarten?
Enthalten alle für die Bereitstellung eingeplanten Computer sämtliche Voraussetzungen?
Mit welcher Bereitstellungsmethode kann ich für eine sichere, vollständige Remote-Installation sorgen?

Dies sind einige der in diesem Abschnitt behandelten Fragen. Und tatsächlich gibt es eine einfache
Möglichkeit.

Ebenso wie es unzählige Installationsmethoden gibt, gibt es eine Reihe von Begriffen, die in der
Anwendungsdokumentation synonym verwendet werden.

Mit "Installation im Hintergrund" wird eine Anwendungsinstallation bezeichnet, für deren Ausführung keine
Endbenutzereingabe erforderlich ist. Sie kann vom Entfernen von Schaltflächen und Optionen in
Dialogfeldern bis zur tatsächlichen Installation im Hintergrund reichen, bei der alle Dialoge oder
Benachrichtigungen unterdrückt werden. In diesem Dokument werden außerdem die gleichbedeutenden
Bezeichnungen "Hintergrundinstallation" oder "Installation im unbeaufsichtigten Modus" verwendet.

      Copyright © 2011 Dell KACE. Alle Rechte vorbehalten.
Verschiedene Anbieter definieren diese Begriffe unterschiedlich, wie den beigefügten Auszügen aus der
Installationsdokumentation zu entnehmen ist. Darüber hinaus gibt es Anwendungen, die eine speziell
formatierte Antwortdatei erfordern. In der Antwortdatei sind die Antworten auf Installationsfragen enthalten,
die normalerweise durch einen Setup-Assistenten gestellt werden. Diese Dateien werden häufig als
Antwortdateien (allgemein), Transformationsdateien (MSI) oder ISS-Dateien (InstallShield) bezeichnet.

2.1   Dichtung und Wahrheit zum Thema "Neupacken"
Die häufigste erfundene Aussage im Hinblick auf das Neupacken lautet, dass eine Anwendung oft oder
immer neu gepackt werden muss, um sie im unbeaufsichtigten Modus bereitstellen zu können. Zu
dieser Aussage gibt es verschiedene Varianten, beispielsweise, dass ein Neupacken erforderlich ist,
wenn die Anwendung nicht in einem MSI-Format zur Verfügung gestellt wird. Mit diesem "Mythos"
werden wir uns noch befassen.

Eine Anwendung ist nur selten neu zu packen, damit sie im unbeaufsichtigten Modus bereitgestellt
werden kann.

Natürlich hängt die Genauigkeit dieser Behauptung in gewissem Maße davon ab, wie "Neupacken"
definiert wird und welche Mischung aus benutzerdefinierten und kommerziell erhältlichen
Anwendungen bereitgestellt werden soll. Persönliche Erfahrungen haben gezeigt: Selbst wenn der
Betrieb im unbeaufsichtigten Modus vom Anbieter nicht dokumentiert wird, bedeutet dies nicht, dass
eine derartige Möglichkeit nicht existiert. Für die Suche nach einer offiziellen Antwort muss
möglicherweise beim Anbieter angerufen, ein Support-Ticket geöffnet oder im einen oder anderen
Support-Forum nachgelesen werden. Die gute Nachricht lautet: Auf ITNinja.com steht eine aktive
Knowledge Base des Pakets zur Verfügung, in der Tausende von Administratoren den anderen
mitteilen, welche Automatisierung sie gerade entdeckt haben. Infolgedessen sind solche
Informationen viel einfacher aufzufinden. Unabhängig davon, wie mehr oder weniger bekannt die
bereitzustellende Software ist, lohnt es sich, unter http://www.itninja.com/software vorbeizuschauen,
um die von der Community dokumentierten Tipps und Tricks kennenzulernen.

Beginnen wir nichtsdestotrotz mit den Grundlagen. Im Rahmen dieses Whitepapers ist mit
"Neupacken" die Verwendung eines Drittanbieter-Tools zum Ändern oder grundlegenden Neuerstellen
eines neuen Anwendungspakets gemeint, das im unbeaufsichtigten Modus automatisch bereitgestellt
wird. Eine häufig angewendete Methode zum Neupacken ist das Erstellen eines Snapshots. Ein
Snapshot-Installationsprogramm wird erstellt, wenn ein Tool zum Neupacken alle bei der
Selbstinstallation einer Anwendung vorgenommenen Änderungen überwacht und sie in einem
eigenständigen Installationsprogramm für den unbeaufsichtigten Modus packt. In diesem Fall packt
das Tool die festgestellten Änderungen in die Computerkonfiguration. Eines dieser Tools (kostenlos
erhältlich) ist AppDeploy Repackager, das Sie hier herunterladen können:
http://www.itninja.com/blog/tag/AppDeploy%20Repackager.

Trotz intensiver Bemühungen mit vielen professionellen Lösungen zum Neupacken ist der Vorgang
häufig nicht unbedingt einfach und kann sogar unzuverlässig oder fehleranfällig sein, wenn er nicht
ordnungsgemäß erstellt wurde.

      Copyright © 2011 Dell KACE. Alle Rechte vorbehalten.
So besteht beispielsweise die Aufgabe eines Anwendungsinstallationsprogramms darin, eine
Anwendung auf 1.000 unterschiedliche Computer mit unterschiedlichen Betriebssystemen, Patch-
Stufen, systemeigenen Anwendungen und Hardwarekonfigurationen zu übertragen. Dabei kann es
während jeder Installation ermitteln, ob irgendwelche Installationsanforderungen bereits erfüllt
wurden und welche Dateien und Einstellungen bereits vorhanden sind. Auf diese Weise entscheidet
das Installationsprogramm, was zu installieren ist und welche Konfigurationen aufgrund des bereits
bestehenden Zustands jedes Zielcomputers zu ändern sind.

Eigentlich überflüssig zu erwähnen: Ein Setup mit Reverse-Engineering, dessen Grundlage ein auf
einem Computer erfasster Snapshot ist, funktioniert auf einem anderen nicht identischen Computer
möglicherweise nicht. Dies gilt besonders in Umgebungen, in denen es eine Mischung aus
Betriebssystemen auf mehreren Service Pack-Ebenen gibt oder auf die verschiedene Patches
angewendet wurden. Beim Auftreten von Problemen kann der Debug-Vorgang lähmend sein. Weil es
Installationsaspekte geben kann, die von der vom Anbieter erstellten Installation erkannt und verwaltet
werden, empfiehlt es sich häufig, diese "offiziellen" Installationsprogramme nach Möglichkeit zu
nutzen. Wie Sie dann feststellen werden, können diese bereits vorhandenen Pakete in den meisten
Fällen für Installationen im Hintergrund (sogar mit Anpassung) verwendet werden, wobei nur geringe
Sachkenntnisse erforderlich sind.

2.2   Ausgangspunkte
Als einen der ersten Schritte müssen Sie die Anwendung untersuchen, die Sie bereitstellen möchten.
Eigentlich scheint es selbstverständlich zu sein. Doch nicht alle Anwendungen enthalten tatsächlich
eine Dokumentation, in der der unbeaufsichtigte Installationsvorgang beschrieben wird. In der Regel
sollten Sie deshalb zuerst das Installationsprogramm in Bezug auf Installationshinweise,
Installationsanleitungen oder das Benutzerforum online überprüfen.

Zehntausende von Administratoren haben Details zum Automatisieren der Installation Tausender
unterschiedlicher Anwendungen online unter ITNinja.com beigesteuert. Wenn der Softwareanbieter zu
den seltenen Anbietern gehört, die eine unbeaufsichtigte Installation dokumentiert haben, stehen die
Chancen gut, dass dieses Material auf ITNinja.com veröffentlicht oder entsprechend verknüpft ist. Hier
sollte zuerst nachgeschaut werden, um zu ermitteln, was andere getan haben, um die Aufgabe der
Bereitstellung sowohl von häufig verwendeten als auch eher seltenen Anwendungen erfolgreich
auszuführen.

2.3   Optionen für die unbeaufsichtigte Installation
Es gibt viele Arten von Installationsprogrammen. Die beiden häufigsten Arten von
Installationsprogrammen für Windows werden nachstehend aufgelistet und beschrieben:

          EXE-Installationsprogramme
          Bei Installationsdateien mit der Endung EXE handelt es sich in der Regel um eigenständige
          Installationsprogramme, die ein Programm zur Ausführung der Installation ausführen. In
          einigen Fällen überprüft das EXE-Installationsprogramm, ob Microsoft Windows Installer
          vorhanden ist, installiert es bei Bedarf und ruft dann ein eingebettetes MSI-
          Installationsprogramm auf (siehe unten). EXE-Installationsprogramme können auch ein ZIP-
          Archivdienstprogramm für selbstextrahierende Installationen aufrufen. In den meisten Fällen
          nutzen Softwareanbieter Installationstools von Drittanbietern zum Erstellen der EXE-
          Installationsdatei.

      Copyright © 2011 Dell KACE. Alle Rechte vorbehalten.
MSI-Installationsprogramme
            Installationsdateien mit der Endung MSI enthalten die Informationen, die Microsoft®
            Windows® Installer benötigt, um eine Anwendung zu installieren oder zu deinstallieren und
            um die Setup-Benutzeroberfläche auszuführen. Da die MSI-Datei normalerweise interne
            Quelldateien enthält, kann eine einzige einfache Datei heruntergeladen oder versendet
            werden. Allerdings können Quelldateien auch zusammen mit der MSI-Datei in einer eigenen
            Ordnerstruktur oder aber komprimiert in einer oder mehreren CAB-Dateien (Cabinet) extern
            bereitgestellt werden.

    Arbeiten mit MSI- und EXE-Dateien: Standardoptionen und
2.3.1
Installation über die Befehlszeile
Die meisten MSI- und EXE-Pakete von Anwendungsanbietern unterstützen eine Kombination aus
                                                 1
Standard- und benutzerdefinierten Optionen . In einigen Fällen steuern die Optionen die eigentliche
Installation (z. B. stiller Modus, unbeaufsichtigter Modus, kein Neustart). In anderen Fällen steuern die
Optionen Einstellungen mit der Anwendung (z. B. Sprache, Konfiguration, Einstellungen).

Zu den am häufigsten unterstützten Optionen (Standardoptionen) in Verbindung mit MSI-Dateien
zählen unter anderem:

        /i oder /install
         Installiert das Produkt
        /q oder /quiet
         Gibt an, dass die Installation ohne Anzeige einer Benutzeroberfläche erfolgen soll
Wenn Sie eine umfassendere Liste anzeigen möchten, öffnen Sie eine Befehlszeile und geben Sie
msiexec /? ein. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter http://msdn.microsoft.com/en-
us/library/Aa367988.

Außerdem unterstützen viele (nicht alle) Anwendungen die Option /help oder /?. Diese zeigt dem
Administrator eine Liste von Anwendungsoptionen an, die durch das jeweilige Anwendungspaket
unterstützt werden. Ein Beispiel: Geben Sie über den Verzeichnispfad eines
Anwendungsinstallationsprogramms namens z. B. SETUP.EXE diese Befehlsfolge in einem
Befehlsfenster ein:

            setup /?
            oder
            setup /help
            oder
            setup -help

Diese ältere Version des Anwendungs-Setups SalesForce.com hat beispielsweise ein InstallShield
Setup verwendet. Durch Ausführen des Setups mit dem Befehl setup /? wird die folgende Auflistung
einiger verfügbarer Optionen erstellt. Die nachstehenden Abbildungen zeigen die Befehlszeilensyntax
sowie das sich daraus ergebende Informationsfenster.

1
  Weil so viele Anwendungsinstallationsprogramme benutzerdefinierte Optionen unterstützen, empfiehlt es sich immer, die
Support-Website und/oder ITNinja.com auf Informationen zu automatisierten Installationsparametern zu überprüfen, die bei der
jeweiligen Anwendung unterstützt werden.

        Copyright © 2011 Dell KACE. Alle Rechte vorbehalten.
Innerhalb dieser Anwendung bewirkt beispielsweise das Ausführen des Befehls setup /L/v/qn über
eine Eingabeaufforderung die Installation im Hintergrund auf dem lokalen Computer.

2.3.2   Arbeiten mit MSI- und EXE-Dateien: MSI-Bearbeitung
In den meisten Fällen nutzt eine MSI- oder EXE-Datei eine Befehlszeilenoption zur Übergabe von
Installationsparametern. Diese umfassen die Möglichkeit zur Übergabe von Anweisungen zur
unbeaufsichtigten Installation sowie bestimmte Einstellungen, die normalerweise in einem Dialogfeld
angegeben werden. Durch die Übergabe dieser "unbeaufsichtigten" Anweisungen kann das
Installationsprogramm in den meisten Fällen ohne Eingabeaufforderung an den Benutzer ausgeführt
werden. Fast alle modernen Softwaretitel bieten eine einfache Bereitstellungsmethode mit einer
einfachen Befehlszeilenoption.

In einigen Fällen kann eine benutzerdefinierte Installation durchgeführt werden, indem mithilfe eines
Assistenten für benutzerdefinierte Installation (Custom Installation Wizard) eine Datei erstellt wird, die
eine bessere Steuerung der Installationsoptionen ermöglicht. Die Datei, die sich durch Anwendung
eines solchen Tools ergibt, wird beim Windows Installer als "Transformationsdatei" bezeichnet. Eine
Transformationsdatei (MST) wird bei der Installation angewendet, um das Verhalten des ausführenden
Setups zu ändern. Obwohl einige Anbieter ein spezielles Tool bereitstellen, ist dies heutzutage weniger
üblich. Zunehmend müssen Sie eher eine eigene Transformationsdatei mithilfe eines Tools wie InstEd
erstellen, bei dem es sich um eine bekannte Alternative zum kostenlosen MSI-Tabellen-Editor ORCA
von Microsoft handelt.

    Copyright © 2011 Dell KACE. Alle Rechte vorbehalten.
Die Parameter, die Sie während des Setups wahrscheinlich am ehesten steuern möchten, sind die so
genannten "öffentlichen Eigenschaften" (zu erkennen an ihrer Schreibweise in Großbuchstaben). Diese
öffentlichen Eigenschaften können in der Befehlszeile angegeben werden, sodass die Notwendigkeit
für das Erstellen einer Transformationsdatei häufig entfällt. Mit einem spezifischen Tool eines Anbieters
erhalten Sie eine benutzerfreundliche Möglichkeit zum Ermitteln der vorhandenen Optionen. Dagegen
kann die Erkennung von nicht dokumentierten öffentlichen Eigenschaften und deren Verhalten sogar
bei einem Tabellen-Editor und Kenntnissen von Windows Installer eine echte Herausforderung sein.
Glücklicherweise gibt es viele öffentliche Standardeigenschaften, die bei nahezu allen Windows
Installer Setups funktionieren und eine deutlich bessere Steuerung der MSI-Standardinstallation über
die vielen angebotenen Befehlszeilenoptionen hinaus ermöglichen. Hilfreiche öffentliche
Eigenschaften sind unter anderem die folgenden:

           ARPNOREMOVE: Durch Festlegen dieser Eigenschaft wird verhindert, dass das Produkt
            mithilfe von Software bzw. Programme hinzufügen oder entfernen (je nach Windows
            Version) entfernt wird.

           REBOOT: Diese Eigenschaft ermöglicht es Ihnen, nach Abschluss der Installation einen
            Neustart zu erzwingen oder zu unterdrücken. Mögliche Werte sind: F (zum Erzwingen eines
            Neustarts nach Abschluss), S (zum Unterdrücken der meisten Neustartanforderungen) oder R
            (zum Unterdrücken aller Neustartanforderungen).

           INSTALLDIR: Diese Eigenschaft gibt den Standardzielordner an.

           ROOTDRIVE: Diese Eigenschaft legt das Standardlaufwerk fest (standardmäßig ist dies das
            beschreibbare lokale Laufwerk mit dem meisten verfügbaren Speicherplatz).

   Arbeiten mit MSI- und EXE-Dateien: Anwendungsspezifische
2.3.3
Anpassung
Einige Legacy-Setups (nicht Windows Installer) ermöglichen es den Benutzern oder Administratoren,
benutzerdefinierte Konfigurationen anzugeben (z. B. die zu installierenden Module, Sprachen und
Standard-Startseiten). Manchmal werden diese Konfigurationen dem Benutzer oder Administrator
während der Installation in einer Reihe von Statusanzeigen mitgeteilt. In anderen Fällen können diese
Einstellungen mithilfe von Befehlszeilenoptionen angepasst werden, insbesondere mit der Option /a
oder /administrator zum Aufzeichnen der benutzerdefinierten Auswahl. Und wieder in anderen Fällen
stellt der Anwendungsanbieter ein Dienstprogramm bereit, das es dem Administrator ermöglicht, ein
benutzerdefiniertes Installationsprogramm auf der Grundlage seiner Einstellungen zu erstellen.

Diese Konzepte werden hier kurz beschrieben; ausführliche Informationen finden Sie weiter unten in
diesem Dokument.

Zunächst unterstützen einige Anwendungen die Optionen /a oder /r, die die vom Benutzer bei den
Eingabeaufforderungen des Installationsprogramms getroffene Auswahl im Wesentlichen aufzeichnen.
Die aufgezeichneten Daten können dann in den Installationspfad zurückgegeben werden. Auf diese
Weise entsteht eine vom Benutzer konfigurierte Installation. Im vorliegenden Beispiel wird eine Datei
für die unbeaufsichtigte Installation oder eine Antwortdatei für UltraVNC erstellt, hierbei handelt es
sich um eine OpenSource-Verwaltungsanwendung zur Remote-Verwaltung. Hier ist ein Auszug aus
einer älteren Version der Hilfedatei zum UltraVNC Installationsprogramm (beachten Sie den Abschnitt
/loadinf):

        Copyright © 2011 Dell KACE. Alle Rechte vorbehalten.
Wenn Sie UltraVNC auf einer großen Anzahl von Computern installieren müssen, sollten Sie eine
Automatisierung der Installation in Betracht ziehen.

        Die folgenden Befehlszeilenparameter können an das Setup übergeben werden:

        /dir="Dirname"
                 Legt das Installationsverzeichnis auf Dirname fest.
        /norestart
                 Unterdrückt nach Abschluss der Installation einen Neustart.
                 Nicht erforderlich, weil für die Installation kein Neustart mehr benötigt wird.
        /silent oder /verysilent
                 Unterdrückt entweder das Einblenden von Dialogfeldern oder jegliche grafische
        Benutzerschnittstelle überhaupt.
        /loadinf="Filename"
                 Lädt die Konfigurationsdatei Filename für die Installation.
                 Diese Konfigurationsdatei kann erstellt werden, indem das Setup mit UltraVNCxxxx-
                 Setup.exe /saveinf="Filename" durchlaufen wird. Der Dateiname (Filename) sollte
                 vollständig sein.

Mithilfe dieser Anweisungen wird das Installationsprogramm über die Befehlszeile ausgeführt. Dazu
verwenden Sie die folgenden Optionen zum Erstellen der Konfigurationsdatei für die unbeaufsichtigte
Installation.

Wenn Sie jetzt die Installationsdialogfelder durchlaufen, werden Ihre Eingaben in der Datei silent.inf
gespeichert. Nach Abschluss der Installation können Sie ein ZIP-Archiv der Datei UltraVNC-101-
Setup.exe zusammen mit der Datei silent.inf erstellen und die beiden Dateien für die unbeaufsichtigte
Bereitstellung verwenden. Nachdem die INF-Datei erstellt wurde, können Sie diese Anwendung
mithilfe der folgenden Befehlszeile im Hintergrund installieren.

    Copyright © 2011 Dell KACE. Alle Rechte vorbehalten.
Einige Anwendungen werden so häufig verwendet und/oder angepasst, dass der Anwendungsanbieter
ein Dienstprogramm für die Entwicklung eines benutzerdefinierten Installationspakets entwickelt und
in der Regel kostenlos zur Verfügung stellt. Zwei Beispiele hierfür sind McAfee VirusScan Enterprise
und Microsoft Office.

           McAfee VirusScan Enterprise
            McAfee Installation Designer (erhältlich von McAfee) gibt einem Administrator die Möglichkeit,
            ein VirusScan oder NetShield Softwarepaket zur Installation auf einem anderen Computer
            vorzukonfigurieren. Über eine grafische Oberfläche können Sie in dem Dienstprogramm
            beliebige Installationsoptionen für VirusScan oder NetShield Software voreinstellen,
            zusätzliche Dateien auswählen, die während der Installation auf das System kopiert werden
            sollen, außer den bei der Installation festgelegten Registrierungsschlüsseln weitere festlegen
            sowie DAT-Dateien installieren, die nicht im Lieferumfang des Produkts enthalten waren.

           Microsoft Office
            Microsoft verwendet zwei Arten von Dateien zum Installieren von Office 2010 und verwandten
            Produkten: Pakete (MSI-Dateien) und Patches (MSP-Dateien). Ein Windows Installer
            Anpassungspatch ist eine Datei mit Informationen zu Änderungen an Komponenten,
            Funktionen und Setup-Eigenschaften in einem zugeordneten Paket (MSI-Datei). Wenn Sie ein
            Patch mithilfe des Custom Installation Wizard erstellen, vergleicht dieser Assistent die
            ursprüngliche MSI-Datei mit der MSI-Datei, in der alle Anpassungen und alle zusätzlichen
            integrierten Dateien enthalten sind. Diese Änderungen werden in einer MSP-Datei erstellt; das
            Originalpaket wird nie geändert.

3.0   Sonstige Informationsquellen
Zusätzlich zu den Beispielen weiter unten in diesem Dokument empfehlen wir einige der folgenden
Quellen als Hilfe zu den Methoden für Hintergrundinstallationen:

           ITNinja (www.itninja.com)
           InstallSite (www.installsite.org)
           Experts Exchange (www.experts-exchange.com)
           Installshield Support (support.installshield.com)
           Dell KACE (www.dell.com/kace)

          Copyright © 2011 Dell KACE. Alle Rechte vorbehalten.
Dell KACE – Hintergrundinformationen zum
Unternehmen
Dell (NASDAQ: DELL) schafft, verbessert und integriert Technologien und Dienste, die Kunden
langfristigen Nutzen bringen. Dell bietet Systemverwaltungslösungen für Unternehmen jeder Größe
und Komplexität. Mit der preisgekrönten Dell KACE Appliance-Produktfamilie erhalten Sie
benutzerfreundliche, umfassende und erschwingliche Systemverwaltungsfunktionen.

Sitz von Dell KACE ist Mountain View, Kalifornien, USA. Weitere Informationen über Dell KACE und das
Produktangebot finden Sie unter www.dell.com/kace oder telefonisch unter 1-877-MGMT-DONE.

Hilfreiche Links:
            KACE Systemverwaltungs-Appliances
            KACE Systembereitstellungs-Appliances

Dell KACE Hauptsitz
2001 Landings Drive
Mountain View, California 94043

(877) MGMT-DONE Büro für alle Anfragen
(+1) (650) 316-1050 International
(650) 649-1806 Fax
kaceinfo@dell.com
Vertrieb Europa: kaceemea@dell.com
Vertrieb Asien/Pazifik: kaceapac@dell.com
Vertrieb Australien/Neuseeland: kaceanz@dell.com
Vertrieb China: kacechina@dell.com

WPSilentMode_03.15.2012

Dell ist bestrebt, die Korrektheit der Informationen sicherzustellen, übernimmt jedoch keine Haftung für eventuelle Fehler. Technische Angaben und weitere Informationen in diesem
Dokument können ohne Vorankündigung geändert werden.

         Copyright © 2011 Dell KACE. Alle Rechte vorbehalten.
Sie können auch lesen