Tod auf leben und - Landeshauptstadt Wiesbaden

Die Seite wird erstellt Laura Schütte
 
WEITER LESEN
Tod auf leben und - Landeshauptstadt Wiesbaden
Wiesbaden
      3.9.  -  29.11.2021

auf
leben
   und
  tod
  Ausstellungen, Lesungen,
  Konzerte u.  v.  m. zum Thema
Tod auf leben und - Landeshauptstadt Wiesbaden
auf
leben
und
tod
            Bitte achten Sie auf die tagesaktuellen Regelungen zur
            Coronapandemie bzw. auf die bei den einzelnen
            Veranstaltungshäusern geltenden Hygiene- und
            Zugangsregeln.
            Wir empfehlen, dies der Presse bzw. den
            entsprechenden Internetseiten zu entnehmen.
Impressum

            Herausgeber:
            Landeshauptstadt Wiesbaden
            Kulturamt – Körperschaft des öffentlichen Rechts
            Schillerplatz 1 – 2 | 65185 Wiesbaden
            E-Mail: kultur@wiesbaden.de
            Tel.: 0611 – 31-3640
Tod auf leben und - Landeshauptstadt Wiesbaden
Sehr geehrte
Damen
und Herren,
die Auseinandersetzung mit dem Leben
und dem Tod ist eine individuelle und
gesellschaftliche Herausforderung,
die in diesem und im vergangenen
Jahr besonders präsent und äußerst
brisant war.

Zum vergangenen 13. Kongress der Deutschen Gesellschaft
für Palliativmedizin (DGP) in 2020 war in Kooperation
zwischen der DGP, dem Kulturamt und diversen Kulturver-
anstaltern ein Kulturprogramm zu dem Themenkomplex
„Leben-Sterben-Tod“ geplant. Pandemiebedingt konnte
der Kongress jedoch nur virtuell stattfinden – das Kultur-
programm musste entsprechend zurückgestellt werden.
Gleichwohl waren alle Beteiligte sich einig, dass es
möglichst in 2021 nachgeholt werden muss. Denn wenig
überraschend: Der zeitliche Aufschub ändert nichts an der
grundsätzlichen Relevanz der Thematik.

Neben der medizinischen Perspektive haben auch Künst-
lerinnen und Künstler aller Sparten die Verbindung des
Lebens zum Tod immer wieder aufgegriffen. Auf ganz unter-
schiedliche Weise findet die künstlerische Auseinanderset-
zung mit dem Lebensende statt. Auf Anregung der DPG und
unter Koordination des Kulturamtes haben sich zahlreiche
Kultureinrichtungen in Wiesbaden dazu entschieden,
eigene Veranstaltungen innerhalb dieser Themenreihe Unter
dem Titel „Auf Leben und Tod“ zu präsentieren.

Wir freuen uns, dass sich ein solch vielfältiges Programm
ergeben hat und laden Sie herzlich ein, sich auf diese Aus-
einandersetzung einzulassen. Allen Beteiligten, dem Publi-
kum wie den Akteurinnen und Akteuren wünschen wir dazu
interessante, bereichernde Eindrücke und neue Einsichten.

  Dr. Bernd Oliver Maier                Axel Imholz
        Vizepräsident der              Kulturdezernent
    Deutschen Gesellschaft          der Landeshauptstadt
   für Palliativmedizin (DGP)            Wiesbaden
Tod auf leben und - Landeshauptstadt Wiesbaden
pro-
gramm
 KONZERT
 FREITAG, 03.09., 20.00 UHR
 LUTHERKIRCHE WIESBADEN
 MOSBACHER STR./ ECKE SARTORIUSSTR.
 „EKSTASE“
 Lieder von Robert Schumann
 und Claude Debussy
 Mit Talia Or (Sopran) und
 Ammiel Bushakevitz (Flügel)
 Im Rahmen der „Nacht der offenen Kirchen“ gestaltet
 die Münchner Sopranistin Talia Or mit ihrem Pianisten
 Ammiel Bushakevitz einen Liederabend mit Werken von
 Robert Schumann und Claude Debussy. Die Texte der
 Kunstlieder kreisen um die unterschiedlichen Facetten
 von „Ekstase“ – dem Leben, bedingungslos im Hier und
 Jetzt.

 Veranstalter: Lutherkirchengemeinde Wiesbaden
Tod auf leben und - Landeshauptstadt Wiesbaden
KONZERT
FREITAG, 03.09., 21.00 UHR
LUTHERKIRCHE WIESBADEN
MOSBACHER STR./ ECKE SARTORIUSSTR.
„DER TOD“
Fragebogen von Max Frisch:
Klavierimprovisationen
Pfarrrerin Ursula Kuhn, Kantor Niklas Sikner

Der Schriftsteller Max Frisch veröffentlichte in seinem
„Tagebuch 1966–1971“ 25 Fragen, auf die es keine
richtige oder falsche Antwort gibt. Möchten Sie
unsterblich sein? Möchten Sie wissen, wie Sterben ist?
Wem gönnen Sie manchmal Ihren eigenen Tod? Pfarrerin
Kuhn liest, Kantor Sikner improvisiert am Flügel dazu.

Veranstalter: Lutherkirchengemeinde Wiesbaden
Tod auf leben und - Landeshauptstadt Wiesbaden
RUNDGANG
FREITAG, 10.09., 16.00-17.30 UHR
NORDFRIEDHOF, WIESBADEN
HELLKUNDWEG 83
(kein digitales Ersatzangebot)
WUNDERSCHÖNER NORDFRIEDHOF.
RUNDGANG ZUR BEGRÄBNISKUNST
UND BESTATTUNGSKULTUR
Stadt- und kunsthistorischer Rundgang über den
Nordfriedhof mit Dr. Susanne Claußen

Der 1877 eingeweihte Nordfriedhof begeistert mit seinem
Baumbestand und den vielen aufwändig gestalteten
Grabmälern. Auf dem Spaziergang durch die Anlage
erzählt Susanne Claußen über einzelne Verstorbene und
den Wandel von Bestattungskultur und Totengedenken.
Bestimmt entstehen dabei intensive Gespräche.
Zur Referentin: Dr. Susanne Claußen bekleidet die Fach-
stelle Bildung und Erwachsenenarbeit am Evangelischen
Dekanat Wiesbaden. Sie liebt es, in regionale Geschichte
einzutauchen und davon zu berichten.

Anmeldung:
Evangelisches Dekanat Wiesbaden,
Petra Debus, petra.debus@ekhn.de 0611/ 73 42 42 30 (di und do 8 – 12)
oder Dr. Susanne Claußen, susanne.claussen@ekhn.de

Veranstalter: Evangelisches Dekanat Wiesbaden
Tod auf leben und - Landeshauptstadt Wiesbaden
AUSSTELLUNG | RAUM DER STILLE
21. MÄRZ - 30. SEPTEMBER,
DI.-SO.10.00-20.00 UHR
VORPLATZ DER KREUZKIRCHE
WALKMÜHLTALANLAGEN 1

goldraum
Der Raum geht in Resonanz
mit den Besucher*innen und
ist damit „die Veranstaltung“

Der g o l d r a u m wurde von der
Künstlerin Hildegard Stephan als
Raum der Stille und des Lichts
entworfen und umgesetzt. Der
Kubus ist an allen vier Wänden, der
Decke und dem Boden komplett
mit 23 Karat Blattgold verkleidet.
Das Gold ist ungeschützt, um seine
ganz eigene Aura, seine Strahl-
kraft, durch nichts zu stören. Das
schlichte Grau der Ausßenfassade
steht dabei bewusst im Kontrast
zur Strahlkraft des Goldes.

Er lädt jeden Besucher ein, in einer selbst gewählten Zeitdauer,
am besten alleine, sich darin aufzuhalten. Durch die mini-
malistische Gestaltung wird der Besucher ohne Ablenkung
von strahlender Kostbarkeit umgeben. Das Gold steht sowohl
für Wertigkeit sowie für Licht und Wärme als auch für Himmel,
Unendlichkeit, Gott, Transzendenz,...
Im unruhigen Alltag ist er ein neutraler Rückzugsort und ermög-
licht jedem Besucher eine besondere individuelle Erfahrung.
Die Künstlerin stellt den Raum selbstlos zur Verfügung, als
Einladung – darin einfach zu sein.

www.hildegardstephan.de
Tod auf leben und - Landeshauptstadt Wiesbaden
SEMINAR
FREITAG, 10.9., 18.00 – 21.00 UHR
VILLA SCHNITZLER
BIEBRICHER ALLEE 42
LEBEN, LIEBE, GOTT UND TOD
Abendseminar über lebensphilosophi-
sche Themen in Rilkes Gedichten
und seinem Prosawerk „Die Aufzeich-
nungen des Malte Laurids Brigge“
Kursleitung: Hartmut Boger, Elke Boger
Gebühr 29,- € Kursnummer X20135
Anmeldung: www.vhs-wiesbaden.de
Anmeldung@vhs-wiesbaden.de Telefon: 0611/9889-0

Veranstalter: Volkshochschule Wiesbaden e.V.

AUSSTELLUNG | FÜHRUNG
SEPTEMBER: DO, 16.09.21, 18-19 UHR
OKTOBER: DO, 07.10.21, 18-19 UHR
NOVEMBER: DO, 18.11.21, 18-19 UHR
SAM – STADTMUSEUM AM MARKT
MARKTPLATZ 3
STERBEN – KEINE PRIVATSACHE

Die Kultur eines Volkes erkennt man daran, wie es mit seinen
Toten umgeht (Perikles, 493-429 v.Chr.)
Wie hat man in Wiesbaden der Toten durch die Jahrtausende
hindurch gedacht? In welcher Zeit war das Leben in Wiesbaden
lebensgefährlich? Was bleibt überhaupt nach dem Ableben von
einem Menschen übrig? Wir greifen Objekte aus der Daueraus-
stellung heraus und erkunden gemeinsam deren religiösen,
historischen oder spirituellen Hintergrund.

Dauer: 1 Std.
Anmeldung und Info: n.weidel@stadtmuseum-wiesbaden.de
Tel: 0611/44750063

Veranstalter: sam – Stadtmuseum am Markt
Tod auf leben und - Landeshauptstadt Wiesbaden
KONZERT
SONNTAG, 19.09., 18.00 UHR
BASILIKA KLOSTER EBERBACH
Johannes Brahms
EIN DEUTSCHES REQUIEM
Sonja Grevenbrock (Sopran)
Jens Hamann ( Bariton)
Schiersteiner Kantorei
Bach-Ensemble Wiesbaden
Clemens Bosselmann (Leitung)

Brahms’ Deutsches Requiem zählt seit seiner ersten
vollständigen Aufführung 1868 im Bremer Dom unbe-
stritten zu den Schlüsselwerken der Oratoriengeschich-
te. Der Rang des Werks resultiert nicht nur aus seiner
ungewöhnlich dichten musikalischen Faktur, sondern
auch aus der originären Textidee: Brahms selbst hat
Kernsprüche aus dem Alten wie Neuen Testament in
Luthers Übersetzung so zusammengestellt, dass die
Leitgedanken „Trauer“ und „Trost“ sinnfällig aufeinan-
der bezogen werden. Im Gegensatz zu vielen anderen
Oratorien des 19. Jahrhunderts stellt Brahms den Chor,
die Stimme der Gemeinschaft, ins Zentrum seiner über-
konfessionellen Totenfeier.

Karten ab 15,- €
www.reservix.de

Veranstalter: Schiersteiner Kantorei
Tod auf leben und - Landeshauptstadt Wiesbaden
Foto: Christine Tritschler
SCHAUSPIEL
SAMSTAG, 25.09., 16.00 UHR
SONNTAG, 26.09., 15.00 UHR
STUDIO, HESSISCHES STAATSTHEATER WIESBADEN
CHRISTIAN-ZAIS-STR. 3
ENTE, TOD UND TULPE
Von Nora Dirisamer nach dem Bilderbuch
von Wolf Erlbruch
Inszenierung Sophie Pompe
Ausstattung Nina Wronka
Dramaturgie Carsten Kochan
Ente Elke Opitz
Tod Sophie Pompe

»Ich hab mir dich immer ganz anders vorgestellt. Mehr so … rot,
mit langem Schwanz und spitzen Zähnen. Mehr so als Fuchs.«

Ente – Single, Sternzeichen Fisch – lebt zufrieden am Teich. Sie
liebt die Freiheit und die Natur und hat einen geregelten Tages-
ablauf. Ihr Hobby ist es, zu gründeln und dabei Dinge zu finden,
die Menschen im Wasser verloren haben.
Doch eines Tages ist etwas anders als sonst. Ente fühlt sich
beobachtet und verfolgt. Und tatsächlich! Kaum dreht sie sich
um, sieht sie eine fremde Gestalt vor sich stehen, die sich als
Tod vorstellt. Erst erschrickt Ente sehr, doch dann findet sie Tod
eigentlich ganz nett. Und so beginnt eine ungewöhnliche Freund-
schaft zwischen Ente, die noch ganz viel erleben will und Tod, der
(oder die?) feststellen muss, dass Ente ein ungewöhnliches und
eigensinniges Wesen ist.

Karten: 10,-€/ermäßigt 5,-€
www.staatstheater-wiesbaden.de
Telefon: 0611.132 325
E-Mail: vorverkauf@staatstheater-wiesbaden.de

Veranstalter: Junges Staatstheater Wiesbaden
VORTRAG
MONTAG, 27.09., 18.30 UHR
ONLINE PER ZOOM 45 – 60 MINUTEN
WAS WÄRE EIGENTLICH ANDERS,
WENN WIR NICHT STERBEN WÜRDEN?
Dr. med. Bernd Oliver Maier

Menschen haben – im Unterschied zu fast allen
anderen Lebewesen - die Fähigkeit, ihre
eigene Sterblichkeit zu reflektieren. Was würde
uns fehlen, wenn wir unser Sterben nicht bedenken
oder in die Lebensplanung einbeziehen würden?
Gedanken zur Beziehung der Menschen, zum Wissen um die
eigene Vergänglichkeit und die Auswirkungen auf unser tägliches
Leben.

Veranstalter: Medizinische Klinik III St. Josefs-Hospital

LESUNG FÜR ERWACHSENE
MITTWOCH, 29.09., 19.30 UHR
MAURITIUS-MEDIATHEK,
HOCHSTÄTTENSTRASSE 6 – 10
Gabriele von Arnim:
DAS LEBEN IST
EIN VORÜBERGEHENDER ZUSTAND
Moderation: Beate Tröger

Es ist ein kurzer Moment, der das Leben für immer ver-
ändert. Zwei Schlaganfälle treffen ihren Mann kurz hintereinan-
                                                                     Foto: Ralf Hiemisch

der und fortan ist alles anders. Am Morgen noch sagte sie ihm,
dass sie so mit ihm nicht mehr leben könne, den Abend und die
Nacht bangt sie am Krankenbett um sein Leben. Gabriele von
Arnim beschreibt in ihrem Buch einfühlsam die Schnittstellen
zwischen den Emotionen, zwischen alter und neuer Lebensreali-
tät und zwischen Leben und Tod.
GABRIELE VON ARNIM, geboren 1946 in Hamburg, ist als freie
Journalistin und Schriftstellerin tätig. Ihre Texte erschienen
unter anderem in Die ZEIT oder der Süddeutschen Zeitung, für
arte und den SWR war sie als Moderatorin tätig. Ihr autobio-
graphisches Buch „Das Leben ist ein vorübergehender Zustand“
stand wochenlang auf der Spiegel-Bestsellerliste.

Weitere Infos unter www.wiesbaden.de/literaturhaus
Eintritt: € 8 / erm. € 5 zzgl. VVG. Kartenvorverkauf in der T-Info
Wiesbaden oder online über www.wiesbaden.de/literaturhaus.
Keine Abendkasse!
Veranstalter: Literaturhaus Villa Clementine
SCHAUSPIEL
                           FREITAG, 01.10., 20.00 UHR
                           SONNTAG, 03.10., 20.00 UHR
                           DONNERSTAG, 11.11., 20.00 UHR
                           FREITAG, 12.11., 20.00 UHR
                           „MARLEEN“
                           IM LILI-WIESBADEN, BAHNHOFSPLATZ 3
                           „PURGATORIO“
                           von Ariel Dorfman
                           Mit Barbara Haker und Pascal Fey
                                           Inszenatorische Unterstützung: Jutta
                                           Schubert

                                                 Eine Frau und ein Mann in einem Raum ohne
                                                 Ausweg. Der Mann im weißen Kittel, die Frau
                                                 soll bereuen, was sie getan hat. Sie ist eine
                                                 mehrfache Mörderin, die sogar ihre eigenen
                                                 Kinder getötet hat. Plötzlich wechseln die
                                                 Rollen: Die Frau im weißen Kittel, der Mann
                                                 soll bereuen, was er getan hat. Er hat sich
                                                 erst einer anderen Frau zugewandt und später
                                                 dann selbst umgebracht. Wo befinden sie
                                                 sich? Wer sind sie? Und falls man bereuen
                                                 sollte – was kommt danach? Wie viel
                                                 kann man selbst bereuen? Kann man die
                                                 schlimmsten Taten des anderen verzeihen?

                                               Beide sind Täter, beide sind Opfer. Medea
                                               und Jason begegnen sich im Fegefeuer.
                                               Aber selbst, wenn sie bereuen und verzeihen
                           – wie können sie sich jemals wieder annähern? Werden sie sich
Foto: eyetakeyourpicture

                           in Lügen verstricken – auch vor sich selbst – oder schaffen sie
                           es, sich der Wahrheit zu stellen? Ariel Dorfman holt den Mythos
                           in unsere Zeit und skizziert die Szenerie seines emotional-psycho-
                           logischen „Fegefeuers“.

                            „Stell dir die Person vor, welche dir in deinem Leben am meisten
                           Schaden zugefügt hat; stell dir vor, diese Person ist dir ausgelie-
                           fert; du kannst ihr die Freikarte geben, damit sie sich reinkarniert,
                           erlöst wird oder alles vergisst. Aber stellen wir uns vor, dass diese
                           Person jene ist, der du am meisten Schaden zugefügt hast.
                           Schließe dies in einen Raum ein und du hast Purgatorio.“
                           Kartenvorverkauf:
                           Normalpreis 19,50 € inkl. VVK-Gebühren, Abendkasse 22 €
                           Schüler, Studenten, SGB II /IV-Bezieher, Rentner, Schwerbehinderte 14,50
                           € inkl. VVK-Gebühren, Abendkasse 16 € (an der Abendkasse bitte Nachweis
                           vorlegen)

                                                 Veranstalter: Freies Theater Wiesbaden e.V.
RUNDGANG
SAMSTAG, 2.10., 12.00 UHR
TREFFPUNKT:
HAUPTEINGANG NORDFRIEDHOF
HELLKUNDWEG 83
BEGRABEN, ABER NICHT VERGESSEN

Der Nordfriedhof, von Wald umgeben, beherbergt prächtige
Grabmäler. Hier liegen Frauen begraben, deren Werk
und Engagement nicht nur Wiesbaden veränderte,
so z. B. Theodore von Knoop, Amely Bölte oder
Ika Freudenberg. Auf den Spuren der hier begrabenen
Frauen bewegen wir uns durch die Frauengeschichte
des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts und begegnen
einer sich verändernden Trauerkultur.

Karten können im frauen museum wiesbaden
oder vor Ort erworben werden.

Veranstalter: frauen museum wiesbaden
KONZERT
SAMSTAG, 9.10., 19.30 UHR
EV. BERGKIRCHE WIESBADEN
LEHRSTRASSE 6
TIME-STUDIES
Musik von Froberger, Britten und Kinzler
Hyazintha Andrej (Violoncello),
Christian Pfeifer (Cembalo)

                      Das Programm dieses Konzertes widmet
                      sich dem Thema Zeit – Leben und Sterben.
                      Alte und neue Musik für Violoncello und
                      Cembalo stehen auf dem Programm.
                      Der Komponist Burkhard Kinzler lotet in
                      seinen 2017 entstandenen time-studies
                      für Violoncello solo die verschiedenen
                      Aggregatzustände der Zeit aus. Benjamin
                      Brittens Suite Nr. 3 für Violoncello Solo
                      schrieb er 1971 für den Cellisten Mstislaw
                      Rostropovich. Das musikalische Material
                      entwickelte er aus drei russischen Volkslie-
                      dern, sowie dem Hymnus ‚for the departed‘,
                      die seine Auseinandersetzung mit dem
                      Diesseits und dem Jenseits widerspiegeln.
                      Als Kontrapunkt zu dem zeitgenössischen
                      Werk erklingt Cembalomusik des Barock-
                      komponisten Johann Jakob Froberger.
Die Überschrift zu seiner außergewöhnlichen Suite XX besagt:
Meditation faite sur ma mort future, la quelle se joüe lente-
ment avec Discretion â Paris le 1 May Anno 1660 (Meditation
gefertigt über meinen zukünftigen Tod, welche langsam mit
Besonnenheit gespielt wird, in Paris am 1. Mai 1660).
Zu Gast ist die in Zürich lebende, mehrfach preisgekrönte
junge Cellistin Hyazintha Andrej. Das Cembalo spielt
Bergkirchenkantor Christian Pfeifer.

Anmeldung und Infos: bergkirche.de/konzerte/
Veranstalter: Bergkirchengemeinde Wiesbaden
AUSSTELLUNG
ERÖFFNUNG DONNERSTAG, 14.10., 19.00 UHR
WANDERAUSSTELLUNG VOM 12.10 – 21.11.
KIRCHENFENSTER SCHWALBE 6,
SCHWALBACHER STR. 6
TRAUERTATTOO
Unsere Haut als Gefühlslandschaft
mit der Trauerbegleiterin und Initiatorin der Ausstellung
Katrin Hartig

„Ich wollte etwas, was ich immer bei mir trage“, so begründet Gela
ihre Entscheidung für ein Tattoo nach dem plötzlichen Tod ihres
Sohnes. „Es ist die optische, nach außen getragene Verbindung zu
meiner Mama“, ergänzt die 23jährige Jennifer. Ein Name, den man
nie vergessen will! Ein Datum, das immer bleibt! Weil sie sich für
immer an einen geliebten, verstorbenen Menschen erinnern wollen,
lassen sich viele Menschen in ihrer Trauer ein Tattoo stechen.
Über 100 Menschen folgten dem Aufruf der Fotografin Stefanie
Oeft-Geffarth und der Trauerbegleiterin Katrin Hartig. Sie inter-
viewten und fotografierten diese Trauernden. Die Geschichte ihrer
Tattoos und ihrer Trauer erzählt die Fotoausstellung „Unsere Haut
als Gefühlslandschaft“. Erstmalig wird dieses Thema in einer
aktuellen Wanderausstellung aufbereitet und an vielen Orten in
Deutschland gezeigt.

Näheres unter: www.schwalbe6.de

Veranstalter:   Ev. Stadtkirchenarbeit Wiesbaden
VORTRAG & GESPRÄCH
MITTWOCH, 20.10., 19.00 UHR
EVANGELISCHE MARKTKIRCHE WIESBADEN
SCHLOSSPLATZ 4
MIT DEM TOD VERSÖHNEN
Wege und Kraftquellen
Vortrag von Walter Kohl,
Redner & Autor
sowie Begleiter & Coach

Sind Leben und Tod zwei Seiten einer
Medaille? Woher kommt unsere große
Angst vor dem Tod?
In seinem Vortrag eröffnet Walter Kohl mit der
Trilogie „Leben – Tod – Sinn“ eine neue
Perspektive. Statt zu verdrängen, lädt er dazu ein, der Angst ins
Auge zu sehen und sich mit dem Tod zu versöhnen. So kann der
Tod eines geliebten Menschen zur Aufforderung für ein sinn-
zentriertes Leben werden und uns mit dem Urgrund des Seins
verbinden.
Walter Kohl ist Schirmherr des Frankfurter Netzwerkes für Suizid-
prävention und als Coach zu den Themen Sinnsuche, Kraftquellen
und dem Umgang mit Ängsten unterwegs. Seine Bücher: „Leben
oder gelebt werden – Schritte auf dem Weg zur Versöhnung“,
„Was uns wirklich trägt – Über gelungenes Leben“ und „Welche
Zukunft wollen wir – Mein Plädoyer für eine Politik von morgen“.
Walter Kohl ist Historiker, Volkswirt, Unternehmer und Autor.
Es wird um eine Spende gebeten für das Frankfurter Netzwerk für
Suizidprävention.

Veranstalter:   Ev. Stadtkirchenarbeit Wiesbaden
VORTRAG
MONTAG, 25.10., 18.30 UHR
ONLINE PER ZOOM 45 – 60 MINUTEN
„WANN BEGINNT STERBEN?
STERBEN MIT DEMENZ UND CO…“
Vortrag Dr. med. Juliane Heuckmann

Palliativmedizin wird von den meisten
Menschen automatisch mit Krebserkran-
kungen in Verbindung gebracht. Doch
auch neurologische und psychiatrische
Erkrankungen wie Demenz und Schlagan-
fälle haben oft dramatische Auswirkungen
auf die Lebensführung. Wie kann ein versöhnli-
cher Weg auf das Lebensende hin aussehen, vor allem wenn sich
der Zustand über Jahre hinweg nur schleichend verschlechtert?

Veranstalter: Medizinische Klinik III St. Josefs-Hospital

VORTRAG
MONTAG, 01.11., 19.30 – 21.00 UHR
(IM ANSCHLUSS AN DIE HEILIGE MESSE)
KATHOLISCHE PFARREI ST. BIRGID
BIRGIDSTR. 2 A
EXEMPLARISCHE ÜBERLEGUNGEN IM LAUFE
DER PHILOSOPHIEGESCHICHTE
ZUM THEMA „LEBEN UND STERBEN“
Referentin Dr. Margit Ruffig
Anmeldung: www.st-birgid.de/gottesdienste/anmeldung/

Veranstalter: Katholische Pfarrei St. Birgid
GRUNDSCHULLESUNG FÜR 4. KLASSE
FREITAG, 05.11., 11.00 UHR
LITERATURHAUS VILLA CLEMENTINE
FRANKFURTER STR. 1
„WAS MACHST DU EIGENTLICH,
WENN DU TRAURIG BIST?“
Buchillustratorin und
Sterbebegleiterin Corinna Leibig
aus Wiesbaden

Jeder ist anders traurig. Die einen werden still, die anderen laut.

                                                                      Foto: Michelle Fennel
Manche teilen ihre Gefühle, andere drücken sie weg. Und du?
Was machst du eigentlich, wenn du traurig bist? In einem Work-
shop für Kinder geht Corinna Leibig einfühlsam dieser Frage nach
und beleuchtet verschiedene Facetten von Trauer. Denn: Trauer
ist bunt!
Corinna Leibig, geb. 1981, ist studierte Kommunikations-
designerin und als freie Grafikerin, Illustratorin sowie Autorin
für Kinder- und Jugendbücher tätig. Sie arbeitete einige Jahre
als Trauerbegleiterin in einem stationären Hospiz für Kinder und
Jugendliche und als Sterbebegleiterin für Erwachsene. Seitdem
unterstützt sie – neben ihrer künstlerischen Tätigkeit – Menschen
in herausfordernden Lebenssituationen mit Ihrem Projekt „kreativ
macht stark!”. Sie lebt in Wiesbaden.

Eintritt frei. Anmeldung für eine Grundschulklasse bis
2. November unter literaturhaus@wiesbaden.de.
Infos unter www.wiesbaden.de/literaturhaus

Veranstalter: Literaturhaus Villa Clementine

VORTRAG
MONTAG, 08.11., 19.30 – 21.00 UHR
KATHOLISCHE PFARREI ST. BIRGID
BIRGIDSTR. 2 A
LEBEN UND STERBEN AUS
MEDIZINISCHER SOWIE ETHISCHER SICHT
Referentin Dr. Greif-Higer
Anmeldung: www.st-birgid.de/gottesdienste/anmeldung/

Veranstalter: Katholische Pfarrei St. Birgid
AUSSTELLUNGEN
MONTAG, 01.11. – SONNTAG, 28.11.
ANGLIKANISCHE KIRCHE ST. AUGUSTIN
OF CANTERBURY, FRANKFURTER STR. 3
Ausstellung mit der Künstlerin
Stella Tinbergen und dem Künstler Horst Reichard

SAMSTAG,13.11. – SAMSTAG, 20.11.
RINGKIRCHE, KAISER-FRIEDRICH-RING 7
Ausstellung mit den Künstlerinnen
Mireille Jautz und Tine Kaiser

SAMSTAG, 13.11. – FREITAG, 26.11.
MARKTKIRCHE, SCHLOSSPLATZ 4
Ausstellung mit den Künstlerinnen
Doris Bardong und Renate Reifert

Veranstalter:
Berufsverband Bildender Künstler
– BBK Vergänglichkeit –
GESPRÄCHSKONZERT
SAMSTAG, 13.11., 18.00 UHR
KULTURFORUM
SCHILLERPLATZ 1-2
LEBEN, TRÄUMEN, STERBEN
IN KUNST, LITERATUR
UND MUSIK
Studierende der Wiesbadener
Musikakademie,
Vortrag: Dr. Ute Ringhandt,
Dozentin für Musiktheorie
und Musikwissenschaft

„Leben, Träumen und Sterben in Kunst, Literatur und Musik“
– so lautet der Titel des musikbegleiteten Vortrags, der ver-
tiefende Einblicke in die europäische Kulturgeschichte nehmen
wird. Dr. Ute Ringhandt, Musikwissenschaftlerin und Dozentin
an der Wiesbadener Musikakademie, stellt Bilder, Texte und
nicht zuletzt musikgeschichtlich relevante Werke in den Fokus
ihrer interdisziplinären Präsentation.

Voranmeldungen sind telefonisch unter 0611 / 313035 und
per Email unter kulturforum@wiesbaden.de möglich.

Veranstalter: Wiesbadener Musikakademie

KONZERT
SONNTAG, 14.11., 15.00 UHR
LUTHERKIRCHE, SARTORIUSSTRASSE 16
„DER MENSCH LEBT UND BESTEHET
NUR EINE KLEINE ZEIT“
Abschlusskonzert der Regertage
der HfMDK Frankfurt (12. – 14.11.)
Leitung: Prof. Carsten Wiebusch,
Prof. Stefan Viegelahn und Prof. Florian Lohmann

Im Abschlusskonzert der Max-Reger-Tage der Hochschule für
Musik und Darstellende Kunst Frankfurt erklingen Orgel- und
Chorwerke des spätromantischen Komponisten, der Ende des
19. Jahrhunderts auch für einige Jahre in Wiesbaden lebte.
Ausführende sind die Kursteilnehmer an der Orgel und das
Collegium Vocale Hannover. Letztere bringen unter anderem
Regers achtstimmige Motette „Der Mensch lebt und bestehet“
zur Aufführung; den Text aus einem Gedicht von Matthias
Claudius vertonte Reger 1914.
VORTRAG
MONTAG, 15.11., 19.30 – 21.00 UHR
KATHOLISCHE PFARREI ST. BIRGID
BIRGIDSTR. 2 A
LEBEN – STERBEN – TOD – AUFERSTEHUNG:
NATURWISSENSCHAFT UND CHRISTLICHER
GLAUBE
Referent Prof. Dr. Matthias Wagner
Anmeldung: www.st-birgid.de/gottesdienste/anmeldung/

Veranstalter: Katholische Pfarrei St. Birgid

VORTRAG & DISKUSSION
MONTAG, 15.11., 19.00 – 20.30 UHR
KIRCHENFENSTER SCHWALBE 6,
WIESBADEN/ ZOOM
(je nach aktuell geltenden
Pandemieschutzbestimmungen)
„DIE HÄNDE IN DEN SCHOSS LEGEN.
ZUR KULTURELLEN WAHRNEHMUNG
VON ALTER UND DEMENZ VON DER
ANTIKE BIS ZUR GEGENWART“
Vortrag mit anschließender Diskussion
mit Pfarrerin i.R. Felizitas Muntanjohl

Wie wurden alte Menschen in früheren Zeiten angesehen?
Welche Rolle schrieb man ihnen zu? Begegnete man
ihnen mit Respekt oder mit Spott? Welches Bild von ihnen
hatte man? Einen Hinweis geben die Bilder, die von ihnen
gemalt wurden. In einem Gang durch die Kunstgeschichte
entdecken wir, was Zeitgenossen fürchteten und schätzten
– bis heute.
Zur Referentin: Pfarrerin Felizitas Muntanjohl war 23 Jahre
Altenseelsorgerin in Wiesbaden. In Fortbildungen und zahl-
reichen Veröffentlichungen gibt sie ihr Wissen mit großer
Freude weiter.

Anmeldung:
Evangelisches Dekanat Wiesbaden,
Petra Debus, petra.debus@ekhn.de 0611/ 73 42 42 30
(di und do 8 – 12)
oder Dr. Susanne Claußen, susanne.claussen@ekhn.de

Veranstalter: Evangelisches Dekanat Wiesbaden
VORTRAG
DONNERSTAG, 18.11., 19.00 UHR
JÜDISCHE GEMEINDE
FRIEDRICHSTRASSE 31
UND ONLINE ÜBER ZOOM
Rabbiner Shlomo Raskin zum Thema
„LEBEN-STERBEN-TOD IM JUDENTUM“
„Seid fruchtbar und füllt die Erde an!“ Das ist die Aufgabe, die
Gott Adam (hebr. Mensch) gegeben hat. Der Schutz des Lebens
stellt im Judentum das höchste Gebot dar. Um es zu erhalten,
dürfen nicht nur, es müssen Verbote gebrochen werden. Sinn und
Ziel des Lebens erkennt man, wenn man bewusst lebt. Es existiert
die Vorstellung, dass man nach dem Tod erkennen könne, welche
seelischen Fingerabdrücke man in dieser Welt hinterlassen hat.

In der hebräischen Sprache gibt es unzählige Worte für „Tod“.
Synonym kann zum Beispiel „gekündigt“ verwendet werden.
Dahinter steht die Idee, dass sich mit dem Tod die Rolle ändert
und dass der Mensch auf eine andere Weise weiterlebt. Der Tod
kann also als eine „Kündigung“ zugunsten einer anderen Position
verstanden werden.

Rabbiner Shlomo Raskin, Seelsorger im jüdischen Altenheim in
Frankfurt, wird uns in seinem Vortrag praktische Tipps für unseren
Alltag mitgeben. Außerdem erfahren wir, auf welchem Fundament
die „Brücke des Lebens“ steht, was sich dazwischen befindet und
welche Lebensaufgaben wir zu bewältigen haben.

Kostenfrei | Anmeldung erforderlich:
Jüdische Gemeinde Wiesbaden
Tel. 0611 - 933 30 30 | E-Mail: lehrhaus@jg-wi.de
Info: www.jg-wi.de

Veranstalter: Jüdische Gemeinde Wiesbaden
KONZERT
SAMSTAG, 20.11., 19.30 UHR
LUTHERKIRCHE WIESBADEN
MOSBACHER STR./ ECKE SARTORIUSSTR.
„APPAREBIT REPETINA DIES“:
VOM JÜNGSTEN TAG
Werke von Hindemith, Rutter und anderen
Bachchor Wiesbaden / Bachorchester
Leitung Niklas Sikler

Der letzte Sonntag des Kirchenjahres hat zwei Namen, „Totensonn-
tag“ als Gedenktag an die Entschlafenen und „Ewigkeitssonntag“,
an dem die Gemeinde zuversichtlich den Blick auf Gottes ewige
Herrlichkeit hebt. Beide Aspekte kommen in den Hauptwerken
des Abends zum Tragen – mit Paul Hindemiths Vertonung des
lateinischen Hymnus „Apparebit repentina dies“, einem Vorläufer
des späteren „Dies irae“, und John Rutters strahlenden und
rhythmischen „Gloria“.
Für das nötige Feuer und den angemessenen Glanz sorgen Schlag-
werk, Orgel und zehn Blechbläser.

Veranstalter: Lutherkirchengemeinde Wiesbaden
KONZERT
SONNTAG, 21.11., 17.00 UHR
CHRISTOPHORUSKIRCHE
WIESBADEN-SCHIERSTEIN, PARADIESGÄSSCHEN 9
​VANITAS
 Vokalensemble Schierstein
 Sebastian Schmidt (Blockflöte), Swantje Hoffmann
 (Violine), Silke Volk (Violine), Johannes Berger
 (Violoncello), Isabel Müller-Hornbach, Martin Jantzen,
 Christine Vogel (Viola da Gamba), Jane Lazarovic
 (Violone), Martin Lutz (Orgelpositiv)
 Clemens Bosselmann (Leitung)

​Mit den Musikalischen Exequien von Heinrich Schütz und dem
Totentanz von Hugo Distler stellt das Vokalensemble Schierstein
erneut Werke dieser beiden Meister der Vokalmusik gegen-
über. Dem Totensonntag gemäß handeln beide Kompositionen
inhaltlich vom Tod, vom Sterben, von Vergänglichkeit (Vanitas),
jedoch auch von Trost und Erlösung. Die Musikalischen Exequien
verbinden die Lutherische Trauermesse und einen Begräbnis-
gesang für Schütz‘ Landesherrn Heinrich Reuß. In genialer und
einfühlsamer Weise werden die Messtexte mit Bibelversen und
Liedtexten verknüpft oder ersetzt, die sich der Verstorbene zu
seinem Trauergottesdienst gewünscht hatte. Hierbei wird vor
allem die Nähe zu Gott hervorgehoben, die über allen weltlichen
Gütern steht.

Distlers Totentanz ist vom Lübecker Totentanz, dem Bilderzyklus
in der Lübecker Marienkirche, maßgeblich beeinflusst. Es ist
eine schonungslose Auseinandersetzung mit der eigenen Sterb-
lichkeit: Niemand wird vom Tod verschont, gleich wie arm oder
reich, jung oder alt er ist, der Schnitter ruft alle zum Tanz. Jede
im Stück auftretende Person hat einen Dialog mit dem Tod. Ver-
bunden werden die Dialog-Sätze durch eine kurze musikalische
Betrachtung sowie Flötenvariationen über das Lied Es ist ein
Schnitter, heißt der Tod.

Anmeldung ist erforderlich unter: 0611-23858381
oder info@schiersteiner-kantorei.de

Veranstalter: Vokalensemble Schierstein
VORTRAG
MONTAG, 22.11., 18.30 UHR
ONLINE PER ZOOM 45 – 60 MINUTEN
„ÜBER DAS STERBEN REDEN
HAT NOCH KEINEN UMGEBRACHT“
Dr. med. Marie-Christin Hentrich

Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten
sind seit Jahren ein Thema, das die Gesellschaft und die
Politik bewegt.
Es gibt zahlreiche Vordrucke und Empfehlungen, Hilfestellun-
gen und Beratungsangebote, doch das Wichtigste beim Ver-
fassen dieser Verfügungen ist, darüber gesprochen zu haben.
Über welche Fragen sollte ich nachdenken? Was sollte ich mit
meinem Bevollmächtigten besprechen? Welche Gedanken
sollte ich schriftlichfesthalten?

Veranstalter: Medizinische Klinik III St. Josefs-Hospital

VORTRAG
MONTAG, 22.11., 19.30 – 21.00 UHR
KATHOLISCHE PFARREI ST. BIRGID
BIRGIDSTR. 2 A
WENN DAS LEBEN MEHR ANGST MACHT
ALS DER TOD – SUIZID
Referent Dr. Christopher Linden

Anmeldung: www.st-birgid.de/gottesdienste/anmeldung/

Veranstalter: Katholische Pfarrei St. Birgid
VORTRAG & GESPRÄCH
MONTAG, 29.11., 19.00 – 20.30 UHR
KRYPTA DER MARKTKIRCHE / HAUS AN DER
MARKTKIRCHE (MAURITIUSSAAL) / ZOOM
(je nach aktuell geltenden
Pandemieschutzbestimmungen)
„IN DER TRAUER NICHT
ALLEIN GELASSEN WERDEN.
VOM UMGANG MIT TRAUERNDEN“
Vortrag und Gespräch mit Polizeipfarrer
Dr. Martin Schulz-Rauch

Die Trauer und das Leid gehören zu unserem Leben wie die
Freude und das Glück. Sie sind eine normale Reaktion auf einen
Verlust. Dennoch tun wir uns oft schwer, mit unserer eigenen
Trauer umzugehen oder mit Trauernden zu sprechen. Wir neigen
oft zu voreiligem Trost, wollen das starke Gefühl möglichst über-
spielen oder versuchen „loszulassen“. An diesem Abend wollen
wir dieses Gefühl etwas besser kennen lernen und gangbare
Wege mitten in der Trauer entdecken.
Zum Referenten: Dr. Martin Schulz-Rauch ist Polizeipfarrer der
EKHN. Er steht den Polizisten und Polizistinnen nicht nur als
Seelsorger zur Seite, sondern bereitet sie auch während der
Ausbildung auf den Umgang mit Tod und Trauer vor.

Anmeldung:
Evangelisches Dekanat Wiesbaden,
Petra Debus, petra.debus@ekhn.de 0611/ 73 42 42 30 (di und do 8 – 12)
oder Dr. Susanne Claußen, susanne.claussen@ekhn.de

Veranstalter: Evangelisches Dekanat Wiesbaden
Sie können auch lesen